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hellwach! - Seniorenunion Berlin

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08 | <strong>Berlin</strong>er Jahres<br />

KAISERWETTER hätte man es<br />

nennen können. Ein wolkenloser<br />

Himmel, angenehme Temperaturen<br />

und viel Sonnenschein<br />

für den ganzen Tag war die viel<br />

versprechende Prognose. Der<br />

SU-Vorstand und hier federführend<br />

unser Vorsitzender Detlef<br />

Schmidt und unser Geschäftsführer<br />

Werner Robertz hatten<br />

zusammen mit dem Reiseunternehmer<br />

Herrn Stellmacher eine<br />

Tagesreise in die Lausitz mit dem<br />

Endziel Bautzen ausgearbeitet.<br />

Als wir am 1. Juli um 8 Uhr pünktlich,<br />

verteilt auf zwei Busse, starteten,<br />

waren wir guter Dinge und<br />

gespannt auf das für einen Tag<br />

recht umfangreiche Programm.<br />

Der Stau auf der Stadtautobahn<br />

dauerte zum Glück nicht lange.<br />

Wir rollten bald über die Autobahn<br />

in Richtung Dresden. Vorbei<br />

am BBI erblickten wir bald<br />

die riesige Traglufthalle von<br />

„Tropical Island“, ehemals „Cargolifter“.<br />

Der erwatete intensive<br />

Sonnenschein bewahrheitete<br />

sich gottlob noch nicht, da vor<br />

uns gerade ein Gewitterregen<br />

nieder gegangen war, der etwas<br />

Kühlung brachte.<br />

Wie immer bei solchen Reisen<br />

gab es gleich zu Beginn eine<br />

Menge zu erzählen. Viele Teilnehmer<br />

aus den verschiedenen<br />

Bezirken hatten sich lange nicht<br />

gesehen und freuten sich, nun<br />

alte Kontakte wieder aufzufrischen.<br />

Die politischen Ereignisse<br />

gaben ja auch gerade in jenen<br />

Tagen zu viel Diskussion Anlass.<br />

Die ersten zwei Stunden vergingen<br />

wie im Fluge und die vorge-<br />

schriebene Pause des Busfahrers<br />

führte zur ersten 15-Minuten-<br />

Rast auf der Raststätte „Röblingsheide“.<br />

Danach ging es weiter<br />

auf der BAB 13, vorbei an blühenden<br />

Sonnenblumenfeldern<br />

und sich bereits färbenden Kornfeldern.<br />

Störche stehen in den<br />

Wiesen und halten nach Fröschen<br />

Ausschau. An der BAB-Abfahrt<br />

Großräschen verlassen wir<br />

die Autobahn und nähern uns<br />

langsam unserem ersten Reiseziel.<br />

Dabei überqueren wir die<br />

Schwarze Elster und erfahren von<br />

den mehrfachen Flussbettverlegungen<br />

wegen des Braunkohlentagebaus.<br />

Wir fahren durch<br />

Bad Guteborn, das mit dem Preis<br />

„Schönster Ort in Brandenburg<br />

2009 „ausgezeichnet wurde und<br />

lassen Bernsdorf mit der ehemals<br />

größten Weißglasherstellung in<br />

der ehemaligen DDR hinter uns.<br />

Kamenz taucht vor uns auf, die<br />

Geburtsstätte von G. E. Lessing,<br />

zu DDR-Zeiten erfolgte hier die<br />

Pilotenausbildung der NVA.<br />

Zur Unterhaltung und allgemeinen<br />

Heiterkeit unterbrach Herr<br />

Robertz immer wieder die privaten<br />

Gespräche mit kleinen<br />

Witzen, Anekdoten und heiterem<br />

Wortgeplänkel, sodass an<br />

Langeweile nicht zu denken war.<br />

Unser erstes Ziel, das Kloster St.<br />

Marienstern in Panschwitz-Kuckau<br />

kam in Sicht. Hier wollten<br />

wir den Kräutergarten und die<br />

Klosterkirche besichtigen. Dieser<br />

Klostergarten, beim Hochwasser<br />

1991 fast völlig zerstört, beherbergt<br />

inzwischen wieder über<br />

500 verschiedene Kräuter und<br />

MIT DER SENIoREN<br />

Die Lausitz w<br />

dient als Lehrgarten für die dort<br />

in Tagespflege betreuten über<br />

170 behinderten Kinder. Auch<br />

Schulen der näheren und weiteren<br />

Umgebung haben den Besuch<br />

in diesem Garten in ihrem<br />

naturkundlichen Programm. Aus<br />

Zeitmangel wird es leider nur<br />

eine kurze Führung, da das Gelände<br />

auch recht weitläufig ist. Es<br />

gelingt uns aber noch ein kurzes<br />

Verweilen in der Klosterkirche<br />

während einer Morgenandacht<br />

der Klosterschwestern. So sitzen<br />

wir bereits nach kurzer Zeit wieder<br />

im Bus, um uns im nahe gelegenen<br />

Lehndorf im Gasthaus<br />

„Zur Linde“ ein Sorbisches Hochzeitsessen<br />

servieren zu lassen.<br />

Wirtsleute und Bedienungen<br />

empfangen uns in sorbischen<br />

Trachten und servieren am Ein-<br />

Kirche und Abtei des Klosters St. M

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