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hellwach! - Seniorenunion Berlin

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10 | Service<br />

NEUE HAUSHALTSABGABE<br />

Es muss Ausnahmeregelungen geben!<br />

WIE Wie in letzter Zeit in der<br />

Presse verschiedentlich eher<br />

unauffällig berichtet wurde, ist<br />

eine Veränderung der generellen<br />

Berechnung der Rundfunk-<br />

u. Fernsehgebühren geplant.<br />

Auch die Höhe dieser künftigen<br />

Gebühren ist mit 17,98 Euro bereits<br />

konkret genannt. Was sich<br />

in der Argumentation zunächst<br />

als völlig harmlos darstellt, lohnt<br />

sich aber wohl doch einmal etwas<br />

genauer zu hinterfragen.<br />

Diese neue Bezeichnung der<br />

ehemaligen Rundfunk- und Fernsehgebühren<br />

soll auf Grund der<br />

vielfältigen technischen Möglichkeit<br />

auch auf eine Gebühr für<br />

das Internet erweitert werden.<br />

Die Begründung dafür ist, dass<br />

Fernsehen und Rundfunk heute<br />

auch über den Internetanschluss<br />

erfolgen können. Das leuchtet<br />

ein! Dieser Umstand soll aber<br />

nun dafür herhalten, künftig von<br />

allen Haushalten pauschal eine<br />

Gebühr zu erheben, die so genannte<br />

„Haushaltsabgabe“. An<br />

diesem Punkt erhellt sich nun<br />

zusehends das Dunkel!<br />

Bisher musste ich für eine erbrachte<br />

Leistung eine Gebühr<br />

bezahlen, während ich in Zukunft<br />

für eine Leistung, die ich<br />

gar nicht in Anspruch nehmen<br />

will, trotzdem eine Gebühr zu<br />

zahlen habe. Sonst hätte die<br />

Rundfunk- und Fernsehgebühr<br />

doch ganz einfach in „Rundfunk-,<br />

Fernseh- und Internetgebühr“<br />

umbenannt werden können.<br />

Nach offiziellen Angaben haben<br />

wir im Bundesgebiet ca. 42 Mill.<br />

Haushalte. Davon sollen ca. 2 %<br />

keinen Fernseher haben. Weitergerechnet<br />

bedeutet es, dass<br />

demnach ca. 800.000 Haushalte<br />

keinen Fernseher hätten.<br />

Da sich hinter diesen fernsehlosen<br />

Haushalten in großem Umfang<br />

vermutlich auch Senioren<br />

verbergen, sollten wir diesen<br />

Gesetzentwurf sehr aufmerksam<br />

verfolgen und rechtzeitig<br />

unsere Einwände formulieren.<br />

Es muss in jedem Fall Ausnahmeregelungen<br />

geben, die es<br />

ermöglichen, nicht zu Abgaben<br />

herangezogen zu werden, die<br />

man weder nutzen kann noch<br />

nutzen will.<br />

Autor Heinrich Lemke ist Kreisvorsitzender<br />

in Tempelhof-Schöneberg<br />

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