Download - Österreichischer Campingclub
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Offizielles Clubmagazin des Österreichischen Camping Clubs | 6/2011 Oktober/November | www.campingclub.at Elektro-Fahrräder Neue Modelle im Test Einmal rund um die Welt Zwei junge Österreicher auf großer Fahrt Bei Unzustellbarkeit retour an: ÖCC, Schubertring 1-3, 1010 Wien P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 3400 Klosterneuburg / 02Z032347 M Messezeit: Caravan Salon Austria 2011 von 12. bis 16. Oktober in Wels. Das komplette Ausstellerverzeichnis zum Caravan Salon Austria Neu: Der Premium von Hobby
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- Seite 50 und 51: REISE CampTour Reise ins Unbekannte
Offizielles Clubmagazin des Österreichischen Camping Clubs | 6/2011 Oktober/November | www.campingclub.at<br />
Elektro-Fahrräder<br />
Neue Modelle im Test<br />
Einmal rund um die Welt<br />
Zwei junge Österreicher auf großer Fahrt<br />
Bei Unzustellbarkeit retour an: ÖCC, Schubertring 1-3, 1010 Wien<br />
P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 3400 Klosterneuburg / 02Z032347 M<br />
Messezeit:<br />
Caravan Salon Austria 2011<br />
von 12. bis 16. Oktober in Wels.<br />
Das komplette<br />
Ausstellerverzeichnis zum<br />
Caravan Salon Austria<br />
Neu: Der Premium von Hobby
Freiheit ist, den Urlaub mit<br />
allen Sinnen neu zu erleben.<br />
Die neue Generation der Reisemobile.<br />
Reisen ist vielleicht die schönste Form des sinnlichen Erlebens. Dieser Genuss<br />
fi ndet seine Vollendung in der neuen Reisemobil-Generation 2012.<br />
• Sehen. Innovatives Exterieur in markantem Design: revolutionäre Knaus<br />
Cateye-Hybrid-Leuchten, Knaus Mehrzweck-Doppelboden und vieles mehr ...<br />
• Fühlen. Ansprechendes Interieur: einzigartige Knaus Wood-Style Oberfl ächen,<br />
hochwertige Polsternähart, durchdachtes Raumkonzept und vieles mehr ...<br />
• Erleben. Revolutionäres Badkonzept: Knaus 3D-Raumbad mit Toilettenraum<br />
und separater Dusche, großzügigem Zugang zum Schlafbereich und vieles mehr ...<br />
Erleben Sie „Freiheit, die bewegt.“ auf der Messe Wels in Halle 20, Stand 130 und 210.<br />
Unsere Handelspartner Fa. Kledo und Fa. Pfaff freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
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2 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Freiheit, die bewegt.
Roland Fibich<br />
Chefredakteur<br />
Straßenkameraden?<br />
Hand aufs Herz: Wann haben Sie zum letzten Mal unterwegs<br />
angehalten, um einem anderen Verkehrsteilnehmer<br />
freiwillig zu helfen? Zum Beispiel bei einer Panne<br />
oder auch nur aufgrund einer Vermutung, ein Mensch<br />
könnte Hilfe, vielleicht auch nur guten Rat benötigen.<br />
Der Begriff der Straßenkameradschaft bedeutete früher,<br />
dass alle Verkehrsteilnehmer (damals nur Fußgänger,<br />
Motorrad- und Autofahrer, heute auch Radfahrer etc.)<br />
auf irgendeine besondere Weise eine Schicksalsgemeinschaft<br />
bilden, deren Angehörige – gemeinsam unterwegs<br />
– irgendwie besonders sorgsam, vielleicht sogar fürsorglich<br />
miteinander umgehen.<br />
Man kennt das ja aus anderen sozialen Gruppen in<br />
besonderen Situationen: Wanderer, die einander auf einsamen<br />
Höhenwegen begegnen. Oder Österreicher, die einander<br />
zufällig in einem fremden, fernen Land über den<br />
Weg laufen.<br />
Nun haben freilich die vergangenen Jahrzehnte die Massenmotorisierung,<br />
ja eine Massenmobilisierung mit sich<br />
gebracht. Zusammen mit einem gewissen Verlust des Zusammenhaltes<br />
in der Gesellschaft insgesamt („Solidarität“)<br />
CampingRevue Offizielles<br />
Herausgeber <strong>Österreichischer</strong> Camping Club, Schubertring 1-3, 1010 Wien<br />
Geschäftsführung Alexander Hrdliczka % (01) 713 61 51, www.campingclub.at ZVR 084724932<br />
Administration und ÖCC-Beratung in allen Campingfragen<br />
Edith Witowetz, Sabine Fuss, Elisabeth Preisl, Maria Schwarz<br />
% (01) 713 61 51, Fax (01) 711 99-DW 2754, e-mail: office@campingclub.at<br />
Medieninhaber (Verleger) ÖAMTC-Verlag GmbH.<br />
3400 Klosterneuburg, Tauchnergasse 5 % (02243) 404-0<br />
Verlagsleitung Mag. Claudia Volak<br />
Chefredakteur Roland Fibich<br />
Redaktionsassistenz Maria Schwarz % (02243) 404-DW 2756<br />
Redaktion Thomas Dürnsteiner, Alexander Fischer, Sabine Fuss, Christian Jakl, Steffan Kerbl,<br />
Elisabeth Preisl, Dr. Peter Polz, Reinhart Rosner, Andreas Toifl, Rainer Werner, Edith Witowetz<br />
Herstellung OK-Werbestudio, Dr. Paul-Fuchsig-Gasse 19-21/3, 2301 Neu Oberhausen<br />
C<br />
M<br />
Layout/Produktion/Grafiken Christian Jakl<br />
EDITORIAL<br />
und der steigenden Angst, Opfer eines Überfalles zu werden,<br />
hat das dazu geführt, dass die Straßenkameradschaft<br />
ein Auslaufmodell geworden ist.<br />
Ja, wer genauer hinsieht, kann sogar zum Schluss kommen,<br />
dass es noch viel schlimmer ist. Immer weniger Menschen<br />
sind bereit, anderen zu helfen. Auch die Bereitschaft<br />
mit dem Kraftfahrzeug anzuhalten, wenn ein Unfall passiert<br />
ist und offenbar Menschen verletzt worden sind, sinkt<br />
rapide – obwohl es eine gesetzliche Hilfeleistungspflicht<br />
gibt. Rettungsorganisationen wie das Rote Kreuz beklagen,<br />
dass selbst hoch gebildete Menschen nichts bis garnichts<br />
über die lebensrettenden Sofortmaßnahmen wissen.<br />
Ich bin der Überzeugung, dass Appelle und strengere<br />
Gesetze hier wenig helfen werden. Gefordert sind Eltern<br />
und Schulen, die der nächsten Generation vielleicht wieder<br />
etwas mehr Gemeinschaftssinn und weniger Ellbogentechnik<br />
beibringen werden.<br />
P.S.: In der vergangenen Ausgabe habe ich irrtümlich<br />
den Oswaldibergtunnel in Kärnten von zwei auf eine Röhre<br />
reduziert. Entschuldigen Sie bitte diesen Fehler.<br />
Clubmagazin des Österreichischen Camping Clubs<br />
6/2011 Oktober/November<br />
www.campingclub.at<br />
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Anzeigenberatung Reinhart Rosner % und Fax (01) 889 89 95<br />
Anzeigentarif Nr. 20 vom 1. 1. 2010<br />
Bazar-Anzeigen für ÖCC-Mitglieder Maria Schwarz<br />
% (02243) 404-DW 2756, Fax (02243) 404-DW 2754<br />
Einsendeschluss für Camping Revue 1/2012:<br />
OAK Auflagenkontrolle.pdf 03.12.2007 11:21:54 Uhr<br />
15. 12. 2011 Bazar-Anzeigen werden nur schriftlich entgegengenommen.<br />
Für unverlangt eingehende Manuskripte keine Gewähr.<br />
Druck F. Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 21–23, 3580 Horn<br />
Gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier<br />
12/2010<br />
Kontrol. Auflage: 14.000<br />
Stabile Seitenlage für ein<br />
Unfallopfer: Immer weniger Menschen<br />
kennen die lebensrettenden Sofortmaßnahmen.<br />
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VOZ.pdf 03.12.2007 11:21:22 Uhr<br />
Foto: ROTES KREUZ<br />
Offizielles Clubmagazin des Österreichischen Camping Clubs | 6/2011 Oktober/November | www.campingclub.at<br />
CampTour 2012<br />
Historische Spurensuche<br />
in Serbien und Kosovo<br />
Einmal rund um die Welt<br />
Bei Unzustellbarkeit retour an: ÖCC, Schubertring 1-3, 1010 Wien<br />
P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 3400 Klosterneuburg / 02Z032347 M<br />
Messezeit:<br />
Caravan Salon Austria 2011<br />
von 11. bis 16. Oktober in Wels.<br />
Das komplette Ausstellerverzeichnis<br />
zum<br />
Caravan Salon Austria<br />
Zwei junge Österreicher auf großer Fahrt<br />
Neu: Der Premium von Hobby<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 3
Inhalt Camping Revue 6/2011<br />
CLUB-NEWS<br />
6 Nachrichten vom ÖCC und aus der Camping-Familie<br />
7 Leserbriefe<br />
MESSE<br />
8 Vorausgeblickt. Was Besucher/-innen auf der Messe in Wels erwartet.<br />
TECHNIK<br />
22 Große Überraschung. Mit der Oberklasse-Baureihe Premium öffnet Hobby<br />
das Tor zu einer neuen Dimension beim Bau von Caravans. Wir haben genau hingesehen.<br />
24 Zugfahrzeug-Tests. Kia Sorento – tadellos als Zugfahrzeug, problemlos im<br />
Alltag. Renault Laguna Grand Tour – Allrad einmal anders. Mazda 5 – auffälliges<br />
Design, variabler Innenraum, solider Diesel.<br />
28 Elektro-Fahrräder. Die sogenannten Pedelecs geben kräftig Strom und<br />
unterstützen den Pedalritter bei der Arbeit. Neue Modelle im strengen ÖAMTC-Test.<br />
30 Winter-Check. Wasseranlage, Toilette, Elektrik, Räder: Wie man Wohnwagen<br />
und Mobil jetzt fachgerecht auf strengen Frost vorbereitet.<br />
31 Hoffnungslos in der Sackgasse? Navigationsgeräte leben in einem schlampigen<br />
Verhältnis mit Wohnmobilen und Caravans – erste Auswege sind aber in Sicht.<br />
32 Europa -Wahl. 15 europäische Fachzeitschriften verliehen den „European Innovation<br />
Award for the Caravaning Industry“ – and the winners are ...<br />
34 Faltcaravans im Test. Falt- oder auch Klappcaravans sind ein Mittelding zwischen<br />
Wohnanhänger und Zelt. Aber für welche Zwecke eignen sie sich wirklich gut?<br />
40 Unterwegs bis ans Ende der Welt: zwei Niederösterreicher auf großer Fahrt.<br />
4 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
2011<br />
Messekatalog mit<br />
Ausstellerverzeichnis<br />
12. - 16. Oktober<br />
täglich von 10.00 – 18.00 Uhr • Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
caravan2011_mk_210x280mm.indd 1 12.09.11 14:47<br />
8 Glanzlichter: Auf dem Caravan Salon Austria in<br />
Wels setzt die Campingbranche neue Maßstäbe – eine Vorschau.<br />
REISE<br />
40 Titelgeschichte: Einmal um die Welt. Zwei junge Niederösterreicher wagten<br />
die große Fahrt: Mit einem 34 PS-Käfer und einem Wohnwagen „Made in DDR“<br />
waren sie mehr als 100.000 Kilometer rund um den Erdball unterwegs. Und<br />
besuchten dabei so exotische Länder wie den Iran, Pakistan und Australien.<br />
Was die beiden Abenteurer erlebt haben und wie ihre nächsten Pläne aussehen,<br />
lesen Sie in dieser großen Reportage.<br />
44 Region des Monats: Serbien. Alle wichtigen Fakten für Camper zu diesem<br />
Reiseziel auf dem Balkan – Ziel einer ÖCC-CampTour im kommenden Jahr.<br />
45 Campingplatz-Tests. Gasthof Camping Digruber in Lackenhof<br />
am Ötscher/Niederösterreich und Camping Terme Ptuj in Slowenien.<br />
48 Ausflugtipp: Wildparks und Zoos in Tirol. Die Camping Revue hat<br />
den Wildpark Aurach mit seinen hautnahen Naturerlebnissen und den<br />
Raritätenzoo Ebbs besucht. Alles Tipps und Infos dazu samt den<br />
passenden Campingplätzen in der Umgebung.<br />
50 CampTour 2012. Für das kommende Jahr bietet der ÖCC eine außergewöhnliche<br />
CampTour in exotische Reiseländer an: Serbien und das Kosovo mit einem Abstecher<br />
nach Mazedonien. Reiseleiter „Ivo“ Polz war schon vor Ort unterwegs.<br />
NEWS<br />
56 Reise-News. Nützliches und Aktuelles für unterwegs.<br />
70 Neues aus der Camping-Szene.<br />
78 Bazar. Verkauf von Camper für Camper.<br />
50 Auf ins Kosovo? Die ÖCC-CampTour 2012 verlangt<br />
etwas Abenteurergeist und führt in touristisches Neuland.<br />
Coverfotos: WERK (1), HOCHER (1) Fotos: WERK (1), POLZ (1), HOCHER (1)
CampTours<br />
Für die schönsten Augenblicke des Lebens<br />
Programm 2012<br />
ÖCC-MItglIedeRpReIs<br />
Preis in<br />
Ausarbeitung<br />
17. 7. – 8.8.2012<br />
Schottland<br />
Route: Treffpunkt Amsterdam<br />
– Fähre nach Newcastle<br />
– Gretna Green –<br />
Glasgow – Balmaha – Fort<br />
William – Dingwall – Durness<br />
– Dornoch – Tarland – Blair<br />
Castle – St. Andrews – Edinburgh<br />
– Newcastle – Fähre<br />
Amsterdam. Inklusive: 22 Nächte •<br />
Ausflüge nach: Glasgow; Trossachs; Tal<br />
des Speye; Edinburgh; 2x Schiffahrt; 1x Besuch<br />
des Royal Edinburgh Military Tattoo •<br />
ÖCC-Reisebegleitung ab Treffpunkt • 7 gemeinsame<br />
Essen • alle Eintritte • diverse Karten.<br />
Fordern Sie das aktuelle CampTours-<br />
Programm 2012 mit allen Reisedetails<br />
unter der Info-Hotline: (01) 713 61 51 oder<br />
unter www.campingclub.at/camptours an.<br />
17.5. – 7.6.2012<br />
Serbien mit Kosovo<br />
und Mazedonien<br />
Route: Treffpunkt Zemun bei Beograd –<br />
Brnjica – Salaš – Pirot – Skopje – Prizren<br />
– Pejë – Rožaje – Studenica – Zica –<br />
Ovčar banja. Inklusive: 21 Nächtigungen<br />
• Ausflüge nach: Vojvodina;<br />
Beograd; Niš; Matka; Skoje; Prizren;<br />
Kloster Visoki Dečani; Kloster Studenica<br />
• 2x Schiffahrt • 1x Fahrt mit der Schmalspurbahn<br />
Šarganska osmica • ÖCC-Reisebegleitung<br />
ab Treffpunkt • Serbische Reisebegleitung<br />
ab Grenze • 12 gemeinsame Essen • 1 Folkloreabend<br />
• 1x Weinverkostung • alle Eintritte • diverse Karten.<br />
ÖCC-MItglIedeRpReIs<br />
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Infos unter:<br />
(01) 713 61 51<br />
Der Club für alle Camper.<br />
ÖCC-MItglIedeRpReIs<br />
Preis in<br />
Ausarbeitung<br />
3.9. – 21.9.2012<br />
Rumänien<br />
Route: Treffpunkt Tiszaújváros –<br />
Satu Mare – Sighetu Marmatiei –<br />
Sucevita – Sighisoara – Brasov –<br />
Buzau – Constanta – Bukarest<br />
– Sibiu – Timisoara. Inklusive:<br />
18 Nächtigungen • Ausflüge<br />
nach: Maramures; Moldau-<br />
klöster; Sighisoara; Brasov;<br />
Bukarest; Sibiu • 1x Schiffsausflug<br />
• 1x Weinkost • 1x<br />
Trüffelsuche • ÖCC-Reisebegleitung<br />
ab Treffpunkt • Rumänische<br />
Reisebegleitung ab Grenze •<br />
11 gemeinsame Essen • alle Eintritte •<br />
diverse Karten.<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 5<br />
Änderungen ausdrücklich vorbehalten!
CLUBNEWS<br />
ÖCC-PARTNER AUTOHAUS BULLA<br />
Rabatt bei der<br />
Hohlraum-Konservierung<br />
Ein Tipp für den besonders effektiven Schutz eines<br />
wertvollen Reisemobils gegen Rost im Hohlraum,<br />
der im Laufe der Zeit zu einer echten Gefahr wird.<br />
Mike-Sanders-Korrosionsschutzfett bewahrt bei<br />
fachgerechtem Auftrag alle Hohlräume des Mobils und<br />
sichert dadurch langfristig den Wert des Fahrzeuges.<br />
Das Autohaus Bulla ist seit vielen Jahren zertifizierte<br />
Verarbeitungsstelle für Mike-Sanders Korrosionsschutzfett<br />
und bietet allen Mitgliedern des ÖCC<br />
20 Prozent Rabatt auf Hohlraumschutz-<br />
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Info: www.auto-bulla.at, office@auto-bulla.at,<br />
Tel.: 01/690 10-0<br />
VON 12. BIS 16. OKTOBER<br />
Der ÖCC wieder<br />
auf der Messe in Wels<br />
Der Caravan Salon Austria findet auch dieses Jahr<br />
wieder in Wels statt. Vom 12. bis 16. 10. trifft einander<br />
dort die Campingbranche. Der ÖCC ist auch vertreten<br />
und freut sich auf den Besuch der Mitglieder. Ein tolles<br />
Gewinnspiel wartet! Mehr Infos dazu ab Seite 8 im<br />
ausführlichen Messe-Vorbericht.<br />
„AUS“ FÜR GEDRUCKTE AUSGABE<br />
CCI-Broschüre online<br />
Die gedruckte Broschüre zur Camping Card International<br />
(CCI) wird eingestellt, ab 2012 ist sie exklusiv online<br />
unter www.campingcardinternational.org verfügbar.<br />
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Wenn es rutschig wird…<br />
… kommt es häufiger zu Unfällen – besonders im<br />
Herbst, wo die Witterungsbedingungen auf der Straße<br />
durch Laub und Regen schlechter werden. Den finanziellen<br />
Rund-um-Schutz für das Fahrzeug bietet die<br />
ÖAMTC-Bonus-Vollkasko* exklusiv für Club-Mitglieder.<br />
Dabei profitiert man von den günstigen Prämien, auch<br />
für Gebrauchtwagen durch den Zeitwert-Vorteil.<br />
Alle Details gibt es unter<br />
www.oeamtc.at/versicherung<br />
*Versicherungsagent: ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., Reg.Zl.:<br />
002477F01/08, Versicherer: Generali Versicherung AG<br />
6 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
VOR ALLEM BEI NEUEM REISEPASS<br />
Jetzt die Daten auf der CCI-Karte überprüfen!<br />
Im Jänner sendt der ÖCC den Mitgliedern die neue Camping Card International mit<br />
integrierter ÖCC-Clubkarte zu. Nur eine Karte mit vollständigen und aktuellen Daten<br />
wird vom Campingplatz als Identitätsausweis anstelle eines Reisepasses anerkannt.<br />
Bitte überprüfen:<br />
▲ Reisepassnummer<br />
▲ Ausstellungsdatum<br />
▲ Ausstellungsbehörde<br />
▲ Geburtsort<br />
▲ Geburtsdatum<br />
Bitte die neuen Daten dem ÖCC bis spätestens<br />
29.12.2011 bekannt geben, vielen Dank!<br />
Übrigens: Die Daten kann man auch online ändern –<br />
einfach unter www.campingclub.at registrieren, bestehende<br />
Daten überprüfen und korrigieren.<br />
ÖCC-TREFFEN VON 7. BIS 9. OKTOBER<br />
Abcampen 2011 – es sind noch Plätze frei<br />
Thermalgenuss auf höchstem Niveau – mit dem ÖCC entspannte Tage in der Terme<br />
Čatež in Slowenien genießen. Vom 7. bis 9. Oktober ist unser Gastgeber das Camp<br />
Terme Čatež. Ausflüge sowie kulturelle Erlebnisse stehen natürlich auch am Programm.<br />
Gleich anmelden! Hotline: 01/713 61 51, office@campingclub.at, www.campingclub.at
Leserbriefe Schreiben Sie uns:<br />
office@campingclub.at oder <strong>Österreichischer</strong> Camping Club, Schubertring 1-3, 1010 Wien<br />
Eingesperrt in St. Kanzian<br />
Wir verbrachten Ende Juni einige Tage in Kärnten am Klopeinersee,<br />
St. Kanzian, beim Campingplatz Nord. Die Anlage war sehr schön und<br />
die Sanitäranlagen perfekt sauber. Als wir nach Mittag, wegen Schlechtwetter,<br />
einen Ausflug machen wollten, konnten wir den Platz mit dem<br />
Auto jedoch nicht verlassen. Der Schranken war geschlossen und mit<br />
einem Schloss abgesperrt. Mittagsruhe von 12 bis 14.30 Uhr. Daraufhin<br />
riefen wir im Campingbüro an, jedoch reagierte niemand auf unseren Anruf.<br />
So etwas war uns noch nie passiert! Wie wäre es uns wohl ergangen,<br />
wenn plötzlich jemand in dieser Zeit einen Arzt benötigt hätte? Eingesperrt<br />
am Campingplatz! Wir wurden bei der Ankunft nicht aufgeklärt,<br />
wie die Mittagsruhe zu verstehen wäre. Als wir am nächsten Tag unseren<br />
Ärger zum Ausdruck brachten, erklärte man uns, dass dies überall üblich<br />
sei. So saßen wir, als mündige österreichische Staatsbürger, am Klopeinersee<br />
während unseres Urlaubs, für einige Stunden buchstäblich hinter<br />
Schloss und Riegel. Liebe Campingfreude, darf ich Ihnen einen Rat geben<br />
für Ihre nächsten Reisen: Achten Sie genau, wie der Begriff „Mittagsruhe“<br />
an ihrem nächsten Campingplatz definiert wird. Wir werden uns in<br />
Zukunft genauestes informieren, wann und wie es möglich sein wird den<br />
Campingplatz wieder zu verlassen.<br />
RENATE QUEHENBERGER, PER E-MAIL<br />
Stellungnahme Campingplatz Nord/St. Kanzian: Wir möchten gerne<br />
zu dem bedauerlichen Vorfall Stellung nehmen. Es tut uns leid, dass Familie Quehenberger<br />
Unannehmlichkeiten bei ihrem Urlaub bei uns hatte. Wir sind bemüht, allen Gästen einen<br />
erholsamen Urlaub bei uns zu ermöglichen. Dazu gehören auch die Ruhezeiten auf unserem<br />
Platz. Da ist es gerade auf einem Campingplatz, wo man auf engerem Raum zusammen<br />
lebt, für den Erholungswert nicht förderlich, wenn man in den Ruhezeiten alle paar<br />
Minuten durch das Starten und Wegfahren irgendeines Fahrzeuges aus dem Mittagsschlaf<br />
gerissen wird. Dass es bei uns wie auf den meisten Campingplätzen Ruhezeiten gibt, ist in<br />
der Platzordnung ersichtlich, und in vier Sprachen ausgehängt. Wenn man in den Ruhezeiten<br />
mit dem Pkw fahren will, kann man diesen vor dem Schranken auf dem Parkplatz<br />
abstellen und jederzeit zu- und abfahren. Für „Notfälle“ haben wir selbstverständlich alle<br />
Vorkehrungen getroffen, die Sicherheit unserer Gäste ist bei uns 24 Stunden am Tag voll gewährleistet,<br />
dies ist auch übersichtlich ausgeschildert. Wir würden uns aber freuen, wenn<br />
wir Familie Quehenberger trotz des Missverständnisses wieder bei uns begrüßen dürften.<br />
Schwere Reisemobile<br />
R. STARC, CAMPINGPLATZ NORD, PER E-MAIL<br />
Als Reisemobilist mit einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht,<br />
habe ich ihre Diskussion um schwere Wohnmobile über 3,5 Tonnen aus<br />
der Camping Revue 4/2011 durchgesehen. Meine Bitte und Anregung:<br />
Reisemobilinformationen sollten über eine gesonderte Funktion aufrufbar<br />
sein. Als Fahrer eines Reisemobils finde ich die Verordnungen und<br />
Hinweise über die Maut kaum oder nur sehr schwer. Bitte erleichtern<br />
Sie unserer Benützungsgruppe den Zugang zur Mautabgabe. Besonders<br />
ausländische Gäste werden vom Besuch unseres schönen Landes abgehalten.<br />
Alle Reisemobile sollten, unabhängig des Gewichtes, als Pkw eingestuft<br />
werden. Fahrzeuge mit stärkerem Fahrgestell sind auch sicherere<br />
Fahrzeuge. Fahrzeuge, die an oder über der Beladungsgrenze liegen, sind<br />
schwerer zu fahren. Aus Sicherheitsgründen bin ich auf ein schweres Reisemobil<br />
umgestiegen. Der Kauf von „schweren Mobilen“ soll schmackhaft<br />
gemacht werden. FLORIAN WIPLINGER, PER E-MAIL<br />
Leserbriefe sind uns willkommen, können aber nicht in jedem Fall schriftlich beantwortet werden. Die<br />
Redaktion behält sich Kürzungen vor und veröffentlicht nur Schreiben mit vollem Namen des Absenders.<br />
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Alle Infos über<br />
Camping Cheque<br />
Partnerplätze
MESSE<br />
Wegweisend<br />
Der Caravan Salon Austria in Wels zeigt von 12. bis 16. Oktober die Camping-Zukunft – eine Vorschau.<br />
Vor wenigen Wochen ist in Düsseldorf der 50. Caravan Salon<br />
mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Fast 180.000<br />
Besucher (Vorjahr 171.000) kamen, um die neuesten Produkte<br />
sowie neue Trends in der Campingbranche in Augenschein<br />
zu nehmen. Leichtbau, Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit<br />
sind die Schwerpunkte. Besonders beliebt sind weiterhin teilintegrierte<br />
Reisemobile, meist kompakte Fahrzeuge, die leichter als<br />
3,5 Tonnen sind.<br />
Die Aufmerksamkeit galt auch günstigeren Klassen, denn die<br />
Branche möchte neue Käuferschichten beim jungen Publikum<br />
und bei Familien gewinnen. Schon ab 5.000 Euro sind kleinere<br />
Caravans zu haben. Und weil in Deutschland zunehmend jüngere<br />
Führerscheinbesitzer nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen bewegen<br />
dürfen, speckt die Branche ihre Freizeitfahrzeuge ab. Der<br />
neue Leichtbau ermöglicht die Umsetzung von Fahrzeugen bis zu<br />
3,5 Tonnen Gesamtgewicht ohne Komfortverlust.<br />
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Moderne Komponenten<br />
reduzieren den Energieverbrauch und sparen Emissionen, etwa<br />
mit LED-Technik zur energiesparenden Beleuchtung. Wohin<br />
es gehen kann, zeigte Al-Ko in einem Hybrid-Reisemobil, das<br />
gemeinsam mit Hymer entstand. Eine Konzeptstudie, die frühe-<br />
8 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
stens 2014 verwirklicht werden könnte. Ebenso interessant war<br />
ein Prototyp eines Hybrid-Wohnwagen, den Al-Ko mit Technologiepartner<br />
Knaus Tabbert gezeigt hat. Campen wird nicht nur<br />
grüner, es kann auch bunter werden. Zumindest, wenn man sich<br />
in Wels das Unikat eines umgestalteten Sunlight T 58 anschaut.<br />
Wohin es geht, werden die österreichischen Fachhändler am<br />
Caravan Salon Austria in Wels oder auf ihren Handelsplätzen<br />
zeigen. Mit Kaufüberlegungen sollte man sich jedoch nicht allzu<br />
lange Zeit lassen. Stark steigende Umsätze, weniger Finanzierungen<br />
und geringere Rabatte am Caravan Salon lassen vermuten,<br />
dass sich die produzierbaren Campingfahrzeuge gut verkaufen<br />
lassen und es zumindest bei begehrten Grundrissen knapp werden<br />
könnte. Neben den aktuellen Kollektionen zeigt der Caravan<br />
Salon Austria erneut Österreichs größte Gebrauchtwagen-Ausstellung<br />
der Händler. Und neben den Anbietern von Zelten und<br />
Zubehör präsentieren sich in Wels so viele Campingplätze aus<br />
dem In- und Ausland wie nie zuvor.<br />
Übrigens: Wohin Besucher des Caravan Salon Austria kommen<br />
sollten, ist der Messestand des ÖCC mit kompetenter Beratung<br />
zu allen Campingthemen: Halle 18, Stand 40<br />
REINHART ROSNER
Bürstner<br />
Mit dem Design Paket Paradise gibt es die Möglichkeit, die Modelle der Einsteigerreihe<br />
Premio attraktiver zu gestalten. Zu diesem Paket gehört außen Glatt- statt<br />
Hammerschlagblech, das dann noch mit paradiesischen Blumenmotiven beklebt<br />
wird. Weiters die Alufelgen Black Polish, einteilige Aufbautüre mit Fenster,<br />
Fliegenschutz und Abfallsammler sowie die Polstervariante Nova.<br />
T@b<br />
Adria<br />
Wohnwagen: EINSTEIGER<br />
Der Adria Action wurde für die Saison 2012 komplett erneuert<br />
und wird weiterhin alle aktiven Urlauber mit seinem jugendlichen<br />
und eigenständigen Außendesign ebenso erfreuen wie<br />
mit seiner weiter perfektionierten und funktionalen Innenraumgestaltung.<br />
Das innovative Bad-Konzept “Adria Ergo Bad”<br />
kommt auch in die Adria Action. Eine moderne Duschkonsole,<br />
ein innovatives Klappwaschbecken und die Toilette sparen<br />
Platz ohne Komfortverlust.<br />
T.E.C.<br />
Der Travelbird zeigt sich für 2012 außen wie<br />
innen im neuen Kleid. Äußerlich sticht die<br />
neue Form des Bugs ins Auge. Die Gaskastenklappe<br />
wurde in das Bugteil integriert<br />
und verleiht ihm so eine klare Linie und eine<br />
bessere Isolation. Der Travelbird strahlt in<br />
einem neuen Weißton, rollt auf Al-Ko Chassis<br />
und wurde auch innen überarbeitet. Der<br />
390 ist als Ergebnis einer Leseraktion in den<br />
Niederlanden entstanden: zum Doppelbett<br />
ausziehbares Einzelbett mit Radgarage<br />
darunter.<br />
Mit einer Neuauflage des T@b, genannt White T@b, wird neuer Schwung in die<br />
Modellpalette des kultigen Kleinwohnwagens gebracht. Der White hat Glattblech<br />
mit umlaufenden Kantenprofilen in Silber sowie eine Folienbeklebung in<br />
Carbon-Optik und Alufelgen. Der Grundriss ist identisch mit dem des bekannten<br />
320 RS, die Polster sind allerdings in Kunstleder gehalten.<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 9<br />
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MESSE<br />
Wohnwagen: LUXUSKLASSE<br />
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10 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
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Kabe<br />
Gerade erst wurde der Österreichvertrieb der Marke von Campingworld Neugebauer übernommen.<br />
Und schon stehen die ersten Wohnwagen aus schwedischer Produktion in Wels.<br />
Der Smaragd GLE ist kompakt, dennoch voll ausgerüstet. Mit Längsbetten und bequemer<br />
Sitzgruppe ist er perfekt für Alleinreisende oder Paare. Der Royal 610 LDXL wendet sich an<br />
Paare, die eine ebenso bequeme Fernsehecke wollen und auch hin und wieder Freunde<br />
einladen. Die große TV-Bank bietet Platz für einen 40-Zoll-Fernseher. Die Sitzgruppe lässt<br />
sich in zusätzliche Schlafplätze umwandeln.<br />
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Im Zuge einer Überarbeitung erhalten die Romance neue Außendekorationen,<br />
ein Ployester-Dach sowie zahlreiche Änderungen im Innenbereich.<br />
Neu ist der 440CP, ein komfortabler Reisewagen mit U-Sitzgruppe<br />
und Doppelbett quer im Bug. Ebenso neu ist der 455CP mit Queensbett,<br />
Heckküche und seitlicher L-Küche.<br />
Adria<br />
Wohnwagen: LUXUSKLASSE<br />
Die neue Baureihe Astella besticht durch moderneres, dynamisches Design<br />
und ist in einer Vielzahl unterschiedlicher Grundrisse und mit umfangreicher<br />
Serienausstattung erhältlich: außen aerodynamisch mit haltbarer<br />
GfK-Außenhaut, innen hochglänzende Arbeitsflächen, schicke Polster und<br />
LED-Ambientebeleuchtung, multifunktionale Küchen, komfortable Betten<br />
mit verstellbarem Kopfteil. Mit dem innovativen Bad-Konzept „Adria Ergo<br />
Bad” und Alde-Warmwasserheizung!<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 11<br />
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Die 100er-Serie<br />
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12 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
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MESSE<br />
Adria<br />
Der Adria Adora wurde im Innenraum völlig überarbeitet,<br />
mit neuen Komponenten versehen und zielt<br />
auf erfahrene Camper, die ein warmes, klassisches<br />
Innendesign in praktischen Raumaufteilungen und<br />
mit vielen sinnvollen Details suchen.<br />
Wohnwagen: MITTELKLASSE<br />
Fendt<br />
Nach dem Erfolg des Tendenza wird die Baureihe<br />
um drei neue auf insgesamt vier Modelle aufgestockt.<br />
Sie folgen dem Fendt-typischen Außendesign<br />
und bleiben doch eigenständig. Der Innenraum<br />
mit moderner Raumgestaltung strahlt durch die<br />
Verwendung unterschiedlicher, warmer Farbtöne.<br />
Dazu passen die zweifarbig abgesetzten Möbelklappen.<br />
Edelstahlwaschbecken, verchromte Armaturen,<br />
indirekte Beleuchtung und eine neue Polsternähart<br />
schaffen Atmosphäre.<br />
Reisemobile: INTEGRIERTE<br />
Adria<br />
Die im Lauf des Jahres 2011 erschienene Reihe Sonic wird um die Super<br />
Sonic ergänzt, die Ausstattung ausgeweitet: silbergraue Aluminium-<br />
Außenhaut, Al-Ko-Chassis und Doppelboden mit Stauraum, Alde-Heiz-<br />
system, neues Möbeldesign und mehr Ausstattung für noch mehr Komfort.<br />
Mit attraktivem Design, funktionalem Innenraum und hervorragender Verarbeitung<br />
stellt der Super Sonic den Höhepunkt des Adria-Programms dar.<br />
Rapido<br />
Dethleffs<br />
Weiterhin in verschiedenen Farbvarianten erhältlich<br />
wird der komplett überarbeitete Aero Style sein. Er<br />
bekommt jetzt ein gerades Dach und ein nach außen<br />
gewölbtes Heck mit neuem Heckleuchtenträger. Das<br />
neue Interieur hat als Holzdekor Gold-/Samtulme<br />
oder Calva Apfel. Bei der Reihe Tourist unterscheidet<br />
man zwischen den Tourists (gerades Dach), Tourist SD<br />
(gerades Dach mit integriertem Schlafdach) und Tourist<br />
HD (gewölbtes Dach mit integriertem Hubdach).<br />
Bei beiden Baureihen gibt es je vier neue Grundrisse.<br />
Der österreichische Rapido-Händler Lindner bringt den 966dF,<br />
einen Vollintegrierten mit Einzelbetten nach Wels. Die wichtigste<br />
Änderung bei der aus fünf Modellen bestehenden 9dF-<br />
Serie ist der neue, 15 cm hohe Doppelboden. Das Mobiliar<br />
wird durch Massivahorn im unteren Türbereich hochwertiger.<br />
Die neue Möbellinie heißt Harmony Massiv.
Hymer<br />
Die neu konzipierten Wohnwagen Sporting<br />
Style sind zwei Mittelklasse-Modelle mit<br />
gehobener Komfortausstattung. Komplettiert<br />
wird die Sporting-Baureihe durch zwei weitere,<br />
überarbeitete Modelle Sporting Jive, die als<br />
Kinderzimmer-Wagen vorrangig Familien<br />
ansprechen sollen. Glattblech, Sicherheitskupplung,<br />
Stabilformstützen, bei französischen<br />
Betten Federkernmatratzen und 45 Liter<br />
Frischwassertank sind inklusive.<br />
LMC<br />
Wohnwagen: MITTELKLASSE<br />
Mit dem Musica 463 D Brazil bringt LMC den ersten Wohnwagen mit<br />
integrierter Dometic-Kaffeemaschine. Der Brazil bekommt zusätzlich zur<br />
Ausstattung der Musica-Reihe in Serie Seitenwände und Dach in GfK,<br />
Dachreling, Klappen und Türen aus dem Scandica, das Musica Style-Plus-<br />
Paket sowie Auflastung auf 1.500 kg – und natürlich die Kaffeemaschine.<br />
Hymer<br />
Die neuen Exsis-i-Modelle basieren auf Fiat Ducato mit Al-Ko-Leichtbauchassis.<br />
Die Integrierten wenden sich an Einsteiger, die auf zurückhaltende<br />
Außenoptik wert legen. Trotz bewährtem Hymer-PUAL-Wandaufbau<br />
mit Rahmenfenstern und ordentlicher Ausstattung bleiben die<br />
beiden Varianten Exsis-i 578 und 674 beim Wert für die Masse fahrbereit<br />
unter drei Tonnen. Ein Modell 698 soll im Herbst noch folgen.<br />
Knaus<br />
Bei den Caravans wurde der Klassiker Südwind für das Modelljahr<br />
2012 modernisiert. Wesentliche Merkmale sind die<br />
komplett überarbeiteten Grundrisse mit neuen Raumkonzepten,<br />
offene Blickachsen für ein wohnlicheres Ambiente<br />
und die funktional, ergonomisch und optisch optimierte<br />
Luxus-L-Küche. Zusätzlich: viel Stauraum mit größeren<br />
Schubladen, großzügige Arbeitsfläche, ein Apothekerschrank<br />
in der Küche sowie ein neu gestalteter Eingangsbereich mit<br />
integrierter Garderobe und Vitrine.<br />
Bürstner<br />
Für die Baureihe Viseo kommt die Auswahl zwischen zwei<br />
Möbeldekoren (Amarant oder Nussbaum Merano), im i 737 G<br />
erstmals das Raumbad sowie neu die Grundrisse i 707 und<br />
i 737 G. Die im Vorjahr überarbeitete Reihe Aviano erhält vier<br />
neue Grundrissvarianten (i 709, i 739 G, i 870 G und i 875 G),<br />
zwei davon als Dreiachser aus der Elegance-Serie übernommen.<br />
Die Elegance erhalten mit Magnolia eine zusätzliche<br />
Möbelvariante und zwei neue Grundrisse (i 890 G und i 895 G).<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 13
MESSE<br />
Reisemobile: INTEGRIERTE<br />
Carthago<br />
Die in der Camping Revue bereits detailliert beschriebene Baureihe c-tourer spart nicht am Aufbau sondern geringfügig beim Interieur<br />
und ist preislich unterhalb der bekannten Chic-Reihe angesiedelt. Mit 17 cm Doppelboden gibt es vier Grundrisse bei den Integrierten.<br />
Ein Facelift erfahren die Chic c-line an Front (LED-Tagfahrlicht) und Heck sowie im Innenraum. Diese Produktlinie wird zudem um zwei<br />
Modelle auf Al-Ko-Tandemachse erweitert, die Chic c-line XL.<br />
Reisemobile: TEILINTEGRIERTE<br />
14 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Adria<br />
Die Adria Matrix werden auf drei Produktreihen ausgeweitet:<br />
Matrix Axess, Matrix und Matrix Supreme. Die Matrix Axess<br />
repräsentieren die Einstiegsmodelle mit Vorteilen wie<br />
Geräumigkeit und Wohnkomfort (Hubbett). Die neuen Matrix<br />
Supreme auf Renault Master verwöhnen mit besonderem Innendesign,<br />
verwirklicht in komfortablen Grundrissen, ohne dass<br />
die Fahrzeuge übermäßig groß werden. All dies ist kombiniert<br />
mit dem Adria-Alde-Warmwasser-Heizsystem.<br />
Carthago<br />
Vier Grundrisse sind gleich wie bei den Integrierten c-tourer I. Den c-tourer T 150 sowie<br />
die beiden Hubbettvarianten T-Plus 145H und 148H gibt es nur als Teilintegrierte, alle<br />
ebenfalls mit Doppelboden – teils mit 6,4, teils mit 17 cm.<br />
CI<br />
Dethleffs<br />
Zum 80. Geburtstag von Dethleffs gibt es die Sonderserie<br />
Eighty II als Integrierte und als Teilintegrierte.<br />
Silbernes Glattblech mit dezentem Holzdekor außen<br />
und Möbel in dunklem Tabasco Mahagoni Holzton<br />
bringen Eleganz. Zur umfangreichen Serienausstattung<br />
gehören ein Espresso-Kaffee-Cappuccino-Automat,<br />
Fahrerhaus-Klimaanlage, Markise sowie Sat-Anlage<br />
samt Flachbildschirm – das alles zum Jubiläumspreis.<br />
Die im Vorjahr präsentierte Reihe X-TiL wird in zwei Linien aufgeteilt. Die unveränderten<br />
Mittelklasse-Modelle bekommen den Zusatz „M“. Drei neue Einsteigermobile sind am „S“<br />
in der Typenbezeichnung erkennbar. X-TiL Garage S, X-TiL GT S und X-TiL 55 S sind alle<br />
teilintegrierte Einsteigermodelle mit Hubbett.
Reisemobile: TEILINTEGRIERTE<br />
Hobby Premium<br />
T@B: Der Wohnwagen mit besonderm Style<br />
Eura Mobil<br />
Die neuen Profila verwenden die Karosserietechnik der Oberklasse für eine Einsteigerreihe.<br />
Holzfreie Seitenwände, Dach und Bodenplatte aus GfK werden über Aluprofile miteinander<br />
verklebt. Über dem isolierten und beheizten Doppelboden gibt es ein komfortables Raumangebot,<br />
einen innovativen Waschraum sowie als Option ein Hubbett.<br />
Rapido<br />
In Wels werden die Modelle 646B (Teilintegriert mit Längsbett und elektrischem<br />
Hubbett), 7090DF (Teilintegriert mit Doppelboden und Queensbett) sowie der neue 666F<br />
(Teilintegriert mit Einzelbetten auf Fiat) zu sehen sein. Die Harmony-Möbelausstattung<br />
basiert auf einer Farbe mit zwei Tönen und einem Ledereffekt. Zwei Ambiente stehen<br />
ohne Aufpreis zur Wahl.<br />
2012<br />
Der Leichtwohnwagen für Einsteiger und Familien<br />
Sunlight<br />
Fast jeder 2.* neue Wohnwagen in Österreich kommt von<br />
Ein neuer Teilintegrierter geht ins Rennen. Der T 67 auf Tiefrahmen bietet durch<br />
Einzelbetten und optionales Hubbett vier Schlafplätze. Trotz teilintegriertem Aufbau ist<br />
der volle Schlafkomfort eines Alkoven oder Integrierten mit zusätzlichem Doppelbett<br />
möglich. Großzügige Arbeitsflächen und geräumige Schubfächer gibt es in der Küche,<br />
eine Runddusche im Toilettenraum. Gegen Aufpreis können die Einzelbetten durch einen<br />
Auszug zu einer riesigen Liegefläche über die gesamte Breite erweitert werden.<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 15<br />
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MESSE<br />
KASTENWAGEN UND VANS<br />
CI<br />
Den Kyros 5Maxi gibt es in den Varianten Active und<br />
Prestige. Auf Fiat Ducato mit serienmäßig 130 PS<br />
sind bis zu fünf Schlafplätze möglich. Davon vier feste<br />
Schlafplätze in Doppelstockbetten, von denen das obere<br />
herausnehmbar ist, darunter ist die geräumige Garage.<br />
Weitere Besonderheiten sind die Toilette mit Schiebetür<br />
und Waschbecken mit seitlicher Gleitvorrichtung sowie<br />
der 105 l-Kühlschrank.<br />
Globecar<br />
Neu ist der Familyscout L mit großer L-Sitzgruppe, an der bis zu fünf Personen Platz<br />
finden. Der Globescout Style wurde im Möbelbereich und im Außendesign überarbeitet.<br />
Für alle Modelle garantiert der neue Wärmeluftaustritt im Heck eine optimale<br />
Warmluftverteilung. Die 100-Liter-Frischwassertanks verfügen über einen neuen,<br />
bequemen Drehablass. In der H-Line mit GFK-Hochdach sorgt der Scouty Vario für<br />
Furore. Er verfügt bei nur 5,41 m Länge über zwei Heckstockbetten und über ein<br />
Komfortbad, das sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt.<br />
la strada<br />
Die beiden neuen Modelle Avanti C (auf Fiat Ducato mit durchgehendem, beheiztem<br />
Doppelboden) und Fano (erster la strada auf Renault Master) werden besondere<br />
Aufmerksamkeit finden. Optionale Stoßfängerecken im sportlichen Outfit sind nun<br />
für alle Avanti-Modelle erhältlich. Der Einstieg in die la strada Modellserie beginnt in<br />
Österreich mit dem 5,4 m kurzen Avanti M mit 2,0 MultiJet Motor. Interessant ist auch<br />
der Mercedes-CNG-Antrieb (Flüssiggas), der mit niedrigen CO 2 Emissionswerten glänzt.<br />
Pössl<br />
Mit zwölf Grundrissen, vielen technische Neuerungen und neuen<br />
Designelementen präsentiert sich Pössl. Neu ist der D-Line 4Family mit<br />
Viererdinette und die Variante 4Family L mit L-Sitzgruppe mit Platz für fünf<br />
Personen. Zum Eyecatcher gerät der überarbeitete 2Win Style mit modernem<br />
Möbeldesign und zentralem Toilettenraum. Eine technische Neuheit<br />
stellt der Drehablass der 100-Liter-Frischwassertanks dar. Wer in der kalten<br />
Jahreszeit unterwegs ist, wird den zusätzlichen Wärmeluftaustritt im linken<br />
Heckbereich zu schätzen wissen. Mit dem H-Line Roady Vario auf kurzem<br />
Radstand wurde ein Multitalent für den Sport- und Familienurlaub kreiert.<br />
Rapido<br />
Mit dem V56 bekommt man einen Van mit dem Innenleben<br />
eines echten Wohnmobils. Der V56 besitzt Betten in Längsrichtung,<br />
was beeindruckend viel Wohnraum frei macht. Bei<br />
der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass die dämmende<br />
Innenauskleidung der Fahrgastzelle genau den Formen des<br />
Außenblechs des Vans folgt, wodurch viel Platz gewonnen wird.
ALKOVEN<br />
Dethleffs<br />
Globe S A sind Alkovenmodelle der preiswerten Kompaktklasse und gelten als Einsteigerbaureihe,<br />
da sie mit einfacherer Ausstattung und in weniger Varianten kommen. Sie<br />
laufen auf den neuen Fiat Ducato mit Fiat-Tiefrahmenchassis. Alle fünf Modelle bleiben<br />
unter 3,5 t und haben Platz für bis zu sieben Personen.<br />
Eura Mobil<br />
Mit dem Activa Style 770 EB hat Eura Mobil einen neuen Luxus-Alkoven im Programm.<br />
In diesem Modell sind riesiger Stauraum (47 cm Doppelboden und Heckgarage)<br />
sowie großzügige Platzverhältnisse für sechs Personen mit einer leichten und doch<br />
hochstabilen Karosserie vereint. Basis ist ein Al-Ko-3-Achs-Tiefrahmencahssis, auf dem<br />
die GfK-Karosserie aufgebaut wird.<br />
Laika<br />
Die Serie Ecovip, erstmals 1992 von LAIKA vorgestellt, wird 20 Jahre jung! Die unverkennbaren<br />
Alkoven mit den zwei charakteristischen Fenstern sind auch heute noch ein<br />
voller Erfolg. Zum runden Geburtstag gibt es ein Restyling mit mehr Exklusivität innen.<br />
Die Möbellinie in Noce Italico mit cremefarbenen Applikationen harmoniert mit dem<br />
Fußboden im Holzdesign, den Dekorvorhängen und den hochwertigen Stoffkombinationen.<br />
Die Außenformen bleiben dagegen klassisch elegant.<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 17
MESSE<br />
ZUBEHÖR<br />
Al-Ko sorgt für Sicherheit und Komfort<br />
Die Vollluftfederung Air Premium X4 bringt Verbesserungen bei Fahrkomfort und<br />
-dynamik. Die wartungsfreie 4-Kreis-Anlage, bei der Hinter- und Vorderachse mit einer<br />
Luftfederung ausgestattet sind, stellt das Fahrzeug während der Reise auf ein konstantes<br />
und stabiles Niveau unabhängig vom Beladungszustand. Per Tastendruck lässt sich das<br />
Fahrzeug (bis 25 km/h) manuell absenken oder anheben. Etwa zum Ein- oder Ausladen,<br />
für unwegsames Gelände oder die Fahrt auf eine Fähre. Und mit der elektrischen Wasserwaage,<br />
dem Auto Level, lässt sich das Fahrzeug bequem per Tastendruck waagerecht<br />
stellen – oder bei Bedarf auch seitlich schräg, um etwa Wassertanks zu entleeren.<br />
Mit dem Lastenträger backpack 150 aus salzwasserresistentem Aluminium können bei<br />
einem Eigengewicht von knapp 50 kg samt Auffahrschiene 150 kg Nutzlast gestemmt<br />
werden. Das reicht für einen Motorroller, ein Pocketbike oder sperriges Transportgut.<br />
Für das elektromechanische Antischleuder-System ATC (Al-Ko Trailer Control) zeigt Al-Ko<br />
als Studie ein nachrüstbares Anzeigedisplay für den Pkw-Innenraum, das voraussichtlich<br />
2012 verfügbar sein wird. Schnell soll der Fahrer im Zugfahrzeug erkennen, ob das ATC<br />
aktiviert, im Eingriff, außer Funktion (Bremse fest) oder ohne Strom ist.<br />
Dometic: Dachklimaanlage mit Fenster<br />
Nach dem Erfolg der 2010 vorgestellten Dachklimaanlage FreshLight 2200 mit integriertem<br />
Dachfenster gibt es nun für Fahrer kompakterer Fahrzeuge ebenfalls eine Lösung:<br />
die FreshLight 1600. Ausgelegt für Fahrzeuglängen bis sechs Meter, liefert sie eine<br />
Kälteleistung von 1550 Watt. Für Wohlfühlklima sorgt ein energieeffizientes Wärmepumpensystem,<br />
das neben der effektiven Kühlung auch für eine Heizleistung von 2050 Watt<br />
verantwortlich ist. Zusätzlichen Komfort bietet das integrierte Dachfenster, denn die<br />
FreshLight 1600 vereint die Vorteile beider Systeme.<br />
18 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Alde-Warmwasserheizung<br />
Eine neue Bedieneinheit für die Alde-Warmwasserheizung verwendet modernste Technik zur Steuerung und verfügt über selbsterklärende<br />
Menüs in Farbe. Die anwenderfreundliche Schnittstelle besteht aus selbsterklärenden Menüs in Farbe. So lassen sich auf<br />
einfache Weise die verschiedenen Funktionen des Touchscreens steuern. Durch eine hohe Auflösung bleibt selbst bei Tageslicht alles<br />
erkennbar. Die Bedieneinheit ist kompatibel zu allen Heizkesseln der Alde Compact 3010. Der Minibooster heizt kleine Räume wie<br />
Fahrerkabine oder Garderobe schnell und zielgerichtet auf. Mit dem leise laufenden Gebläse und dank des kleinen Formates kann er<br />
überall aufgestellt werden. Fahrer- und Beifahrersitze lassen sich mit Spezialkonvektoren beheizen. Die „Sitzheizungen“ werden ohne<br />
Aufwand an die Alde-Heizanlage angeschlossen und sorgen für eine behagliche Temperatur der Sitze und ihrer Umgebung: lieferbar<br />
für Fahrgestelle von Fiat, Peugeot, Citroën und Renault. Ein neuer Temperaturregler ermöglicht die Einstellung von zwei Heizzonen.<br />
Mithilfe eines zweiten Thermostates wird die Temperatur für den zweiten Bereich gewählt, zum Beispiel Schlafbereich, Toilette oder<br />
Garage. Besonders für größere Fahrzeuge gedacht lässt er sich auch nachträglich montieren.<br />
Günstiges Vorzelt von Isabella<br />
Mit dem Ventura Ocean, einem Einsteigermodell, bringt Isabella ein preisgünstiges,<br />
voll eingezogenes Vorzelt. Das leichte Airtex-Gewebe wird von Prenox-Stahlstangen<br />
getragen. Front- und Seitenteile sind herausnehmbar oder zur Veranda abklappbar.<br />
Sonnendach, Sonnendach mit Seitenteilen oder Reisevorzelt. Das Isabella Transit kann<br />
dank Modulsystem alles. Das Dach aus Polyestergewebe wird mit CarbonX-Glasfiberstangen<br />
dank FixOn-Beschlägen schnell aufgestellt. Als Zubehör erhältliche Seitenteile<br />
bieten weiteren Schutz. Will man das Transit als vollwertiges Vorzelt verwenden, nimmt<br />
man noch die Vorderwand dazu. Vom auffälligen Penta mit seiner fünfeckigen Form<br />
finden sich im aktuellen Programm zwei Varianten: Penta Concept mit Isa Tex-Gewebe<br />
und die Variante mit atmungsaktivem Isacryl-Gewebe. Bemerkenswert: die völlig frei<br />
tragende Gestängekonstruktion trotz 350 cm Tiefe.<br />
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VIVALDI<br />
TRADITION. ANSPRUCH. QUALITÄT<br />
Der neue VIVALDI bietet echte Mehrwerte in Punkto Qualität, Optik und Funktionalität. Technisch wie optisch wartet er mit<br />
attraktiven Neuerungen auf: Die 5,8 Zentimeter dicke Dachschale bietet effektiven Schutz vor Kälte und Lärm und sucht im<br />
Caravan-Bau ihres gleichen. Ein stimmiges Beleuchtungsdesign und die offenen Blickachsen sorgen für wohliges Ambiente,<br />
ausreichend Stauraum bieten raffi nierte Ablagemöglichkeiten. Der besonders ergonomische Sitz- und Liegekomfort im<br />
VIVALDI macht einmal mehr Appetit aufs Reisen – und zwar durch alle Jahreszeiten.<br />
Besuchen Sie uns auf der Messe Wels in Halle 20, Stand 20. Unser Handelspartner CampingRevue Fa. Pusch freut Oktober/November sich auf Ihr Kommen.<br />
2011 | 19
MESSE<br />
ZUBEHÖR<br />
Teleco<br />
Die neuen Satellitenantennen Flatsat Elegance haben eingefahren je nach Modell eine<br />
Höhe von 15 bis 17 cm. Die aerodynamische Form hilft beim Treibstoffsparen. Drei<br />
Varianten sind erhältlich: 50, 65 und 85. Die Universal-Fernbedienung ermöglicht die<br />
Steuerung der Antenne, des Receivers (auch Fremdgeräte) sowie des TV-Gerätes (auch<br />
Fremdgeräte). Digitales Satellitenfernsehen im HDTV-Format findet zunehmende<br />
Verbreitung. Mit dem kompakten Receiver Force HD CI+ können sowohl hochauflösende<br />
Programme als auch Programme mit einfacher SD-Auflösung empfangen werden, dank<br />
Common Interface (CI) sogar verschlüsselte Programme (etwa ORF). Über einen USB 2.0<br />
Anschluss können Videodateien aufgezeichnet und wiedergegeben werden.<br />
20 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Thetford-Toiletten<br />
Der Erfinder der weltweit ersten Campingtoilette teilt seine tragbaren Toiletten in<br />
zwei Produktlinien, das High-End-Modell Campa Potti Excellence und das Basismodell<br />
Campa Potti Qube: in Summe verbesserter Anwenderkomfort und schickes Design für<br />
alle, die eine Sanitärlösung brauchen und dabei ohne Anschluss an Kanalisation oder<br />
Wassersystem auskommen müssen. Nach der erfolgreichen Einführung des Fresh-up<br />
Sets für die Cassettentoilette C-2, 3 und 4 sowie die C-200 im Jahre 2010 bringt Thetford<br />
nun das Fresh-up Set für die Cassettentoilette C-400 auf den Markt. Mit diesem Set kann<br />
die vorhandene Toilette eines gebrauchten oder älteren Wohnwagens oder Reisemobils<br />
zu einer „neuen“ Toilette umgebaut werden.<br />
SFC<br />
Mit der Efoy Comfort kommt eine neue Brennstoffzellengeneration auf den Markt. Die<br />
Comfort in drei Leistungsklassen ersetzt die bisherige Efoy-Brennstoffzellenserie im<br />
Freizeitbereich. Die neuen Geräte bestechen durch funktionelles, neues Design und sind<br />
noch leistungsstärker. Dank des intelligenten Einsatzes von schwingungsabsorbierenden<br />
Dämpfungselementen aus der Automobilindustrie ist sie noch leiser geworden. Selbst<br />
direkt unter dem Bett ist der flüsterleise Stromerzeuger kaum noch zu hören. Auch<br />
die Bedienbarkeit wurde weiter optimiert. Die Comfort verfügt über eine intuitive<br />
Menüführung, ist dank größerem Display leicht ablesbar und bietet über einen Expertenmodus<br />
die Möglichkeit, individuelle Einstellungen vorzunehmen (etwa die Anpassung<br />
der Schaltschwellen). Benutzer profitieren von bis zu 15 Prozent mehr Leistung der<br />
preisgünstigeren Geräte.<br />
Wigo: Markise und Vorzelt<br />
Die erfolgreiche Sackmarkise Rolli wurde weiterentwickelt. Es gibt sie nun als Rolli Plus<br />
und Rolli Plus Komfort. Das Prinzip der Markise bleibt erhalten. Über in die Kederleiste<br />
eingezogene Seitenteile und eine Vorderwand entsteht dennoch ein vollwertiges<br />
Vorzelterlebnis. Die beiden neuen Varianten in zwei Ausstattungsvarianten und zwei<br />
Farben haben Air-Vent-Fenster in den Seitenwänden sowie Dach- und Aufstellstangen<br />
mit Power Grip. Beim Plus ist die Vorderwand nur hochrollbar, der Eingang nur in der<br />
Vorderwand, dafür aber variabel setzbar. Das Plus Komfort hat eine Veranda-Funktion<br />
in den Vorderwandhälften und beiden Seitenwänden, zwei Eingänge in der Vorderwand<br />
und je einen Eingang in der Seitenwand. Die Vorderwandhälften sind tauschbar und<br />
herausnehmbar, ebenso die Seitenwände.<br />
Fotos: WERK
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 21
TECHNIK Wohnwagen<br />
Elegante Kurven und<br />
Rundungen sowie<br />
neuartige Details wie<br />
die Rangiergriffe,<br />
die mit den Heckleuchten<br />
eine Einheit bilden.<br />
Überraschung<br />
Mit der Oberklasse-Baureihe Premium öffnet Hobby das Tor zu einer<br />
neuen Dimension bei Design und Technik.<br />
Die Überraschung der Saison ist dem<br />
deutschen Campingfahrzeughersteller<br />
Hobby bestens gelungen.<br />
Mit den glatten Übergängen und der runden<br />
Formensprache werden neue Maßstäbe<br />
bei Styling und technischer Ausstattung<br />
gesetzt.<br />
Die Idee zur Entwicklung der Oberklasse-<br />
Baureihe Premium hatte Hobby-Chef<br />
Harald Striewski bereits vor etwa drei<br />
Jahren. Von der ersten Handskizze bis zur<br />
Serienreife war allerdings viel Detailarbeit<br />
erforderlich. So galt es, zahlreiche Tests<br />
zu bestehen. Als gut getarnte Erlkönige<br />
wurden die ersten Prototypen in Belgien<br />
auf einem abgesperrten Testgelände auf<br />
Herz und Nieren geprüft. Dann kam<br />
der sogenannte Shakertest, bei dem eine<br />
Fahrstrecke von über 60.000 Kilometern<br />
auf einem speziellen Prüfstand simuliert<br />
wird. Die Auswirkungen von extremen<br />
Temperaturschwankungen und UV-<br />
22 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Strahlung auf das Material wurden genau<br />
untersucht, bevor der Startschuss für die<br />
Produktion der ersten Premium-Serie im<br />
norddeutschen Fockbek fiel.<br />
Mit dem Erscheinungsbild herkömmlicher<br />
Wohnwagen hat der Premium wenig<br />
gemeinsam. Sein Design beeindruckt<br />
durch moderne automobile Linien und<br />
Formen. Die Außenhaut wirkt wie aus<br />
einem Guss. Übergänge verlaufen glatt,<br />
beinahe nahtlos. Rangiergriffe, Fenster<br />
und Kederleisten sind in die Wände integriert,<br />
getönte Fensterscheiben bündig<br />
eingepasst. Bug und Seitenfenster bilden<br />
eine optische Einheit, die dem Premium<br />
gemeinsam mit dem neuen Hobby-<br />
Schriftzug und dem gewölbten Bug ein<br />
futuristisches Gesicht verleiht.<br />
Hinter dem schicken Aussehen verbergen<br />
sich zahlreiche konstruktive Neuerungen,<br />
aufwändige Technik und hochwertige<br />
Materialien. So lassen sich die<br />
fließenden Formen von Bug und Heck<br />
nur durch Kunststoffelemente realisieren,<br />
die an ihren Innenseiten mit Isolierschaum<br />
versehen sind und dadurch erheblich zur<br />
Stabilität des Aufbaus beitragen. Darüber<br />
hinaus setzt Hobby beim Premium auf<br />
neuartige Wandverbindungen. Möglich<br />
sind diese gravierenden Fortschritte im<br />
Caravanbau nur durch innovative Fertigungstechniken.<br />
Die Seitenwände sind aus Aluminium<br />
in Mini-Hammerschlagstruktur. Das sieht<br />
nicht nur edel aus, sondern lässt sich auch<br />
gut verarbeiten und im Campingalltag<br />
ohne großen Aufwand pflegen.<br />
Von praktischem Nutzen ist der Kofferraum<br />
des Premium, ein Novum im Caravanbau.<br />
Wie bei einem Pkw ist er am<br />
Heck untergebracht und über eine nach<br />
unten öffnende Klappe bequem von außen<br />
zu beladen. Die Gasflaschen haben<br />
ihren Platz weiterhin im Bugkasten ober-
halb der Deichsel, stehen dort auf dem mit<br />
strapazierfähigem Riffelblech beplankten<br />
Boden, eine robuste und pflegeleichte Lösung.<br />
Die edle Linie setzt sich im Inneren des<br />
Premium fort. Die Holztöne Cappuccino<br />
und Virginia Tulip sorgen für ein<br />
harmonisches Wechselspiel zwischen hell<br />
und dunkel. Helle Cappuccino-Töne im<br />
Küchenbereich, warme Holztöne von Virginia<br />
Tulip im Wohn- und Schlafabteil.<br />
Ein neues LED-Lichtband betont die dezenten<br />
Konturen der Hängeschränke und<br />
schafft zugleich behagliche Wohnatmosphäre.<br />
Zur Hobby-typischen Ausstattung<br />
gehören hochwertige Details wie der platzsparende<br />
140-Liter-Kühlschrank Slim Tower<br />
von Dometic, Küchenunterschränke<br />
mit breiten Schubladen, Vitrinen mit<br />
Gläser-Sets und Kaskadenwasserhähne in<br />
den Duschbädern. Das Hauptbedienteil<br />
für das Lichtsteuersystem erhält ein neues<br />
Neu! Wie bei einem Pkw<br />
ist am Heck ein Kofferraum<br />
untergebracht, der<br />
jedoch nur mit Bedacht<br />
beladen werden sollte.<br />
Der Kontrast von hell<br />
und dunkel zeigt sich<br />
auch im Schlafbereich<br />
sowie im Bad –<br />
überaus elegant.<br />
Hobby-Chef Harald<br />
Striewski beweist im<br />
Premium wieder seine<br />
ausgezeichnete<br />
Hand für eine stimmige<br />
Inneneinrichtung.<br />
Selbst der Toilettenraum<br />
braucht nicht versteckt<br />
zu werden: eine<br />
elegante Kombination<br />
aus warmen Hölztönen<br />
und Weiß.<br />
Display, auf dem alle Bordfunktionen<br />
angezeigt werden. Es kommt in den Ausführungen<br />
„Autark“ und „Standard“ zum<br />
Einsatz.<br />
Im Bereich Fahrwerkstechnik warten die<br />
Premium mit einem ebenso exklusiven wie<br />
sicherheitsrelevanten Highlight auf: Bei<br />
allen Modellen kommen Knott-Bremsen<br />
mit automatischer Nachstellung (ANS)<br />
zum Einsatz. Die Bremsbeläge werden<br />
permanent auf Verschleiß kontrolliert und<br />
kontinuierlich selbst nachgestellt. Knott<br />
konnte diese Technik für Anhänger mit<br />
Auflaufbremse verwirklichen, sodass die<br />
Rückfahrautomatik nicht blockiert wird.<br />
Die gravierenden Vorteile der selbstnachstellenden<br />
Bremsen bestehen darin, dass<br />
ein manuelles Nachstellen entfällt und<br />
– noch wichtiger – sich die Fahrstabilität<br />
deutlich verbessert. Denn die automatische<br />
Bremsnachstellung sorgt dafür, dass<br />
die Bremskraft an beiden Rädern stets<br />
gleichmäßig wirkt. Das Caravangespann<br />
lässt sich deshalb bei einem erforderlichen<br />
Bremseingriff wesentlich schneller stabilisieren<br />
als ein Gespann mit herkömmlichen<br />
Bremsen, die nicht regelmäßig<br />
nachgestellt werden.<br />
Um die Überraschung komplett zu machen:<br />
Hobby geht gleich mit neun Premium-Modellen<br />
in die Saison 2012. Vom<br />
kompakten Reisecaravan 440 SFr bis zum<br />
großen Tandemachser 720 UML reicht die<br />
Palette der neuen Oberklasse-Caravans,<br />
die fast zu Mittelklassepreisen angeboten<br />
werden. Die Preisskala für den Premium<br />
beginnt bei 19.280 Euro und endet bei<br />
27.420 Euro.<br />
Info: www.hobby-premium.de<br />
REINHART ROSNER<br />
Bezugsquelle:<br />
Wohnwagen Pusch, Linzerstraße 138, 4810 Gmunden,<br />
Tel. 07612/67945, www.pusch-wohnwagen.at<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 23<br />
Fotos: WERK
TECHNIK Fahrzeug-Test<br />
KIA SORENTO<br />
Gute Alternative<br />
Kia Sorento: Tadellos als Zugfahrzeug, problemlos im Alltag.<br />
Früher sagte man zu Autos vom Schlage<br />
eines Kia Sorento einfach Geländewagen.<br />
Heute hingegen nennt man derlei<br />
Gefährt meist SUV – Sport Utility Vehicle.<br />
Gemeint ist in solchen Fällen ein geländegängiges<br />
Fahrzeug, das den Komfort eines<br />
normalen Pkw bieten soll. Geländegängig<br />
ist der Sorento zwar immer noch dank Allradantrieb,<br />
4WD Lock (gemeint ist eine<br />
fixe Kraftverteilung im Verhältnis 50:50<br />
durch Sperren der Lamellenkupplung)<br />
und rund 19 Zentimetern Bodenfreiheit.<br />
Reduktionsgetriebe und Leiterrahmen<br />
sucht man beim neuen Sorento allerdings<br />
vergeblich (dies hatte nur der Vorgänger).<br />
Mögliche Bedenken, die hinsichtlich der<br />
Qualität der koreanischen Automarke be-<br />
Klar strukturiertes Cockpit, in der Topausstattung mit Touchscreen-Navi und Sitzheizung.<br />
24 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
stehen, können mittlerweile ad acta gelegt<br />
werden, der Sorento jedenfalls zeigt sich<br />
ordentlich und solide verarbeitet. Auch in<br />
punkto Fahrleistungen (der 197 PS starke<br />
2,2-l-Diesel harmoniert sehr gut mit der<br />
6-Gangautomatik) und Fahrverhalten ist<br />
dem Neuen ein deutlicher Fortschritt gegenüber<br />
seinem Vorgänger anzumerken.<br />
Einziger, kleiner Kritikpunkt: Die Hinterachse<br />
gibt Stöße nur wenig gefiltert an den<br />
Innenraum weiter.<br />
Apropos Innenraum: Hier gefallen der<br />
einfache Klappmechanismus der Rücksitze<br />
(das Umlegen ist sprichwörtlich mit einem<br />
Handgriff erledigt) und die zahlreichen<br />
Ablagen. Weniger gut: Die Sitzheizung<br />
ist nur einstufig konzipiert, und der helle<br />
Der Sorento ist eine passable Alternative zur<br />
zumeist deutschen Konkurrenz.<br />
Kunststoff im Laderaum bedarf (bei häufiger<br />
Beladung) besonderer Obsorge.<br />
Fazit: Das Preis-/Leistungs-Verhältnis beim<br />
Sorento passt, nicht so der Verbrauch. Der<br />
ist mit rund 8,5 l/100 km (ohne Anhänger)<br />
an der oberen Toleranzgrenze. Trotzdem<br />
eine gute Alternative zur (zumeist)<br />
deutschen Konkurrenz. ALEXANDER FISCHER<br />
Motor 2.199 cm3 KIA SORENTO 2,2 CRDI 4WD ACTIVE P.<br />
Leistung 145 kW/197 PS<br />
Max.Drehmoment 441 Nm bei 1.800 U/min<br />
Antrieb Allrad-Antrieb, 6-Gangautomatik<br />
Radstand 2.700 mm<br />
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h<br />
Eigengewicht 1.853 kg<br />
höchstzulässiges Gesamtgewicht 2.510 kg<br />
Max. zul. Anhängelast 2.000 kg<br />
Außenmaße (L/B/H) 4.685/1.855/1.710 mm<br />
Testverbrauch 8,5 l/100 km<br />
Beschleunigung 0-100 9,8 sec.<br />
CO2 -Emission 194 g/km<br />
Kofferraum min/max 765/1.550 l<br />
Preis € 43.990,–<br />
Preis Anh.kuppl. (starr/abnehmbar) € 480,–/€ 650,–<br />
Die ebene Ladefläche gefällt, der helle Kunststoff bedarf naturgemäß einer gewissen Sorgfalt.<br />
Fotos: HENNINGER (3)
RENAULT LAGUNA GRAND TOUR<br />
Allrad einmal anders<br />
Renault spendiert dem Mittelklasse-<br />
Kombi Laguna eine Vierrad-Lenkung.<br />
Der Laguna hat etwas, das ihn – im Vergleich<br />
zur Konkurrenz – einzigartig macht: eine<br />
Allrad-Lenkung. Und die funktioniert so: Bis<br />
60 km/h lenken die Hinterräder ein wenig in die<br />
entgegengesetzte Richtung der Vorderräder, ein<br />
agileres, handlicheres Lenkverhalten ist die Folge.<br />
Gut spürbar ist diese Reaktion beim Einparken<br />
oder bei Wendemanövern. Ab 60 km/h lenken<br />
dann die Hinter- mit den Vorderrädern mit. Das<br />
wiederum sorgt für mehr Spurtreue und somit<br />
mehr Sicherheit. Renault nennt diese Form der<br />
Lenkung (die es früher auch schon bei anderen<br />
Herstellern immer wieder einmal gab) übrigens<br />
4-Control-Lenkung, der Aufpreis dafür beträgt<br />
rund 1.100 Euro. In der getesteten Topversion<br />
mit 173 PS-Diesel und 6-Gangautomatik gab es<br />
Dieser Laderaum könnte auch als bequemes Nachtlager verwendet werden.<br />
Die Funktionsweise der Allradlenkung kann nur<br />
aus nächster Nähe beobachtet werden.<br />
Ergonomischer Mangel: die Navi-Steuerung hinter dem Autmatikhebel.<br />
an den Fahrleistungen erwartungsgemäß wenig<br />
zu bemängeln, lediglich der Verbrauch (rund<br />
8,0 l/100 km ohne Anhänger) könnte etwas geringer<br />
sein. Löblich: 1.500 Kilogramm maximal<br />
zulässige Anhängelast. Verbesserungswürdig: Die<br />
Verteilung der diversen Tasten und Regler für<br />
Tempomat, Radio, Bordcomputer, Blinker und<br />
Scheibenwischer rund ums und am Lenkrad.<br />
Fazit: Der Laguna ist ein praktisches Familienauto,<br />
das auch als Lastesel glänzt – vor allem mit<br />
der neuen Allradlenkung. Günstiger, genauso<br />
zugfreudig: 130- bzw. 150-PS-Diesel. A.FISCHER<br />
Motor 1.995 cm3 RENAULT LAGUNA GRANDTOUR DCI 175<br />
Leistung 127 kW/173 PS<br />
Max.Drehmoment 360 Nm/2.000 U/min<br />
Antrieb Frontantrieb, 6-Gangautomatik<br />
Radstand 2.756 mm<br />
Höchstgeschwindigkeit 215 km/h<br />
Eigengewicht 1.670 kg<br />
höchstzulässiges Gesamtgewicht 2.107 kg<br />
Zul. Anhängelast ungebremst/gebremst 650/1.500 kg<br />
Außenmaße (L/B/H) 4.803/1.811/1.445 mm<br />
Testverbrauch 8,0 l/100 km<br />
Beschleunigung 0-100 9,8 sec.<br />
CO2 -Emission 159 g/km<br />
Kofferraum min/max 508/1.593 l<br />
Preis € 33.420,–<br />
Preis Anh.kuppl. (starr/abnehmbar) € 260,88,–/€ 417,22,–<br />
Fotos: HENNINGER<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 25
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26 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
TECHNIK Fahrzeug-Test<br />
MAZDA 5<br />
Runderscheinung<br />
Auffälliges Design, variabler Innenraum,<br />
solider Diesel – überarbeiteter Mazda 5.<br />
Seitlicher Parkschaden, serienmäßig“, ätzte<br />
zuletzt ein neugieriger Passant als er der sehr<br />
kurvigen seitlichen Linienführung des Mazda 5<br />
ansichtig wurde. Über das Design mag man noch<br />
diskutieren können, nicht aber über die inneren<br />
Qualitäten des japanischen Vans. Vorne wie hinten<br />
finden Passagiere ausreichend Platz, nur in<br />
der dritten Reihe geht es naturgemäß enger zu.<br />
Ablagen stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung.<br />
Hervorragend die Variabilität: Alle Sitze<br />
können einzeln und mit wenig Kraftaufwand im<br />
Wagenboden versenkt werden. Praktisch: Sind<br />
alle Sessel umgeklappt, bleibt eine ebene Ladefläche.<br />
Kleines Manko: Zugunsten der Variabilität<br />
wurde in der zweiten Reihe auf einen vollwertigen<br />
Mittelsitz verzichtet.<br />
Praktisch: Schiebtüren hinten und das mühelos zusammenklappbare Gestühl.<br />
Außen: Die interessante seitliche Linienführung<br />
sorgt nach wie vor für Gesprächsstoff.<br />
Innen: solide Materialien, gute Ergonomie, zahlreiche Ablagen.<br />
Neu im Mazda 5 ist übrigens auch der 1,6-l-Diesel,<br />
der das alte 2-l-Aggregat ersetzt. Der neue<br />
Motor ist leichter (rund 120 Kilogramm) und<br />
trotzdem stärker (um 6 PS) – das reicht für diverse<br />
Alltagsaufgaben, macht auch mit Anhänger<br />
noch Spaß, allerdings ist die maximale Anhängelast<br />
auf mäßige 1.350 Kilogramm limitiert.<br />
Fazit: Der Mazda 5 polarisiert mit seinem außergewöhnlichen<br />
Seitendesign, verwöhnt mit einem<br />
klug und praktisch konzipierten Innenraum.<br />
1.600 Kilogramm Anhängelast bieten allerdings<br />
nur die beiden Benzin-Modelle. ALEXANDER FISCHER<br />
Motor 1.560 cm3 MAZDA 5 CD 116 TX PLUS<br />
Leistung 85 kW/116 PS<br />
Max.Drehmoment 270 Nm bei 1.750 U/min<br />
Antrieb Front-Antrieb, 6-Ganggetriebe<br />
Radstand 2.750 mm<br />
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h<br />
Eigengewicht 1.490 kg<br />
höchstzulässiges Gesamtgewicht 2.125 kg<br />
Max. zul. Anhängelast ungebremst/gebremst 600/1.350 kg<br />
Außenmaße (L/B/H) 4.585/1.988/1.615 mm<br />
Testverbrauch 6,5 l/100 km<br />
Beschleunigung 0-100 13,7 sec.<br />
CO2 -Emission 138 g/km<br />
Kofferraum min/max 112/1.485 l<br />
Preis € 28.990,–<br />
Preis Anh.kuppl. (starr/abnehmbar) € 373,32,–/€ 523,26,–<br />
Fotos: HENNINGER
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CampingRevue Oktober/November | 27
TECHNIK Elektro-Fahrräder<br />
Rahmenbruch im Dauertest<br />
Elektro-Fahrräder, sogenannte Pedelecs, im ÖAMTC-Test: Große Mängel bei Bremsen.<br />
Ein bisschen Fahrrad, ein bisschen Mofa:<br />
Pedelecs (Pedal Electric Cycle) werden<br />
immer beliebter. Denn elektromotorische<br />
Unterstützung sorgt für Rückenwind<br />
beim Fahrradfahren. Der Motor läuft allerdings<br />
nur, solange der Fahrer in die Pedale<br />
tritt. Gas geben ohne zu treten, wie bei einem<br />
E-FAHRRÄDER IM TEST<br />
28 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Mofa, ist bei Pedelecs nicht möglich. „Mit<br />
Pedelecs fährt man auch auf Schotterwegen<br />
bis zu 25 km/h schnell. Das birgt natürlich<br />
auch Gefahren“, sagt ÖAMTC-Techniker<br />
Steffan Kerbl. „Der Fahrer muss sehr konzentriert<br />
sein. Auch die Fahrrad-Komponenten<br />
sind höheren Belastungen ausgesetzt.“ Und<br />
dabei offenbaren sich im jüngsten Pedelec-<br />
Test des Clubs große Schwächen bei einigen<br />
der zwölf Testkandidaten. „Schlechte Bremsen<br />
und instabile Rahmen waren bei vielen<br />
Testbikes ein echtes Problem“, kritisiert<br />
Kerbl. „Besonders krass war ein Rahmenbruch<br />
im Dauertest.“<br />
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Gewichtung<br />
40% 2,4 2,4 2,7 2,7 2,2<br />
Antriebssystem u. Motor 20% 2,3 2,7 2,8 3,0 2,2<br />
Handhabung 20% 2,7 2,7 2,7 2,9 2,7<br />
Sicherheit u. Haltbarkeit 20% 2,3 2,3 2,8 2,6 2,63 Schadstoffe in den Griffen 0% 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />
Gesamturteil 2,4 2,5 2,7 2,8 4,01 ÖAMTC-Urteil gut gut befriedigend befriedigend genügend<br />
Foto: ATTERSEE-TOURISMUS
Zwölf Pedelecs im Test. Getestet wurden<br />
insgesamt zwölf Pedelecs in den Rubriken<br />
Komforträder (tiefer Durchstieg) und Alu-<br />
Trekkingräder (28-Zoll-Laufräder und<br />
Diamantrahmen).<br />
Testergebnis „Nicht genügend“: Das Pegasus<br />
E-Tour konnte der Dauerbelastung<br />
nicht standhalten. Nach 9.740 Kilometern<br />
war der Test beendet – Diagnose Rahmenbruch.<br />
Damit wurde das Bike im Test auf<br />
„Nicht genügend“ abgewertet. „Sitzposition,<br />
Schaltung und die Antriebsstärke des<br />
Motors wären durchaus positiv gewesen“,<br />
merkt Kerbl an. Beim Pedelec von Ruhrwerk<br />
(28“ E-Bike) beanstandeten die Tester<br />
vor allem die schlechten Bremsen. Außerdem<br />
wurden Schadstoffe in den Griffen<br />
gefunden. „Der Anbieter hat sowohl bei<br />
Griffen als auch bei den Bremsen eine<br />
umgehende Nachbesserung angekündigt“,<br />
sagt der ÖAMTC-Experte.<br />
Testergebnis „Genügend“: Ebenfalls mit<br />
Bremsproblemen unterwegs (Testurteil<br />
„Bremsen nur ausreichend“) waren die<br />
Pedelecs von KTM (Macina Dual), Kettler<br />
(Twin Front NX8) und Giant (Twist Esprit<br />
Power).<br />
Testergebnis „Befriedigend“: Immerhin<br />
das ÖAMTC-Urteil „Befriedigend“<br />
erreichten in der Gruppe der Komforträder<br />
die Pedelecs von Kalkhoff (Pro Connect<br />
C8) und Flyer (C8 Premium), in der<br />
Gruppe der Trekkingräder die Modelle von<br />
Winora (F2) und Prophete (Alu-Rex).<br />
Testergebnis „Gut“: Die Komforträder<br />
Vitality Elite von Kreidler und das Leeds<br />
HS von Raleigh sowie das Trekkingrad<br />
Diamant Zouma Sport+ verfügen über<br />
sehr effektive vollhydraulische Bremsen.<br />
„Die mit ‚Gut‘ bewerteten Pedelecs zeigten<br />
in keiner Kategorie größere Schwächen“,<br />
so das Fazit des ÖAMTC-Experten.<br />
Kein „Sehr gut“ im Test. Ein „Sehr gut“<br />
vergaben die Tester allerdings nicht. „Nach<br />
oben hin ist noch Entwicklungspotenzial“,<br />
sagt der ÖAMTC-Techniker. Sowohl<br />
bei Reichweiten, Akkuladezeiten als auch<br />
Transportmöglichkeit/Gewicht gibt es viel<br />
Aufholbedarf.<br />
Forderungen an die Hersteller<br />
▲ Rahmen und Bremsen müssen an die<br />
hohen Anforderungen angepasst werden.<br />
„Es reicht nicht aus, einen Elektromotor<br />
auf gängige Fahrräder zu montieren“, stellt<br />
der ÖAMTC-Experte klar.<br />
▲ Die Steuerung muss so ausgelegt sein,<br />
dass der Elektroantrieb sofort unterbricht,<br />
wenn man aufhört zu treten. „Wenn der<br />
Motor nachläuft, ist das ein großes Sicherheitsrisiko“,<br />
warnt Kerbl. Bei einigen<br />
Pedelecs im Test war dieses Verhalten sehr<br />
auffällig.<br />
▲ Reichweiten, Ladedauer und Gewicht<br />
der Akkus müssen verbessert werden.<br />
„50 Kilometer Minimalreichweite sollten<br />
TREKKINGRÄDER<br />
selbstverständlich sein. Die Ladedauer der<br />
Akkus sollte keinesfalls länger als 3,5 Stunden<br />
dauern“, nennt der ÖAMTC-Experte<br />
die Richtwerte.<br />
▲ Das Gewicht der Räder muss reduziert<br />
werden, damit die Handhabung einfacher<br />
wird. „Das Gewicht der Pedelecs im Test<br />
reicht von rund 22 kg bis zu 30 kg“, weiß<br />
Kerbl. „Da wird z.B. das Verstauen in<br />
einem Kellerabteil zur echten Herausforderung.“<br />
▲ Die Griffe müssen schadstofffrei produziert<br />
werden.<br />
Beraten lassen und Probe fahren. Konsumenten,<br />
die sich ein Pedelec zulegen<br />
wollen, rät der ÖAMTC-Experte abschließend:<br />
„Gut überlegen, für welche Zwecke<br />
man das Pedelec nutzen möchte, beraten<br />
lassen, vergleichen und unbedingt Probe<br />
fahren.“<br />
Und natürlich gilt auch für Pedelecfahrer<br />
der ÖAMTC-Rat: „Niemals ohne<br />
Helm fahren“.<br />
Übrigens: Alle Details zu den ÖAMTC-<br />
Testreihen findet man ausführlich auch im<br />
Internet unter der Adresse www.oeamtc.at/<br />
tests<br />
ÖAMTC Bewertung: Die Bewertung der Testergebnisse erfolgt zunächst nach dem für vergleichende Warentests üblichen, fünfstufigen<br />
Notenschlüssel: sehr gut: 0,6 – 1,5, gut: 1,6 – 2,5, befriedigend: 2,6 – 3,5, genügend: 3,6 – 4,5, nicht genügend 4,6 – 5,5.<br />
Abwertungen: Wenn Sicherheit und Haltbarkeit genügend oder schlechter sind, dann wird das ÖAMTC-Urteil insgesamt abgewertet<br />
auf Sicherheit und Haltbarkeit, 2 Wenn Bruchsicherheit von Gabel, Lenker & Vorbau, Sattelstütze und Rahmen genügend sind,<br />
dann wird Sicherheit und Haltbarkeit abgewertet auf Bruchsicherheit von Gabel, Lenker & Vorbau, Sattelstütze und Rahmen. 3 Wenn<br />
Bremsen genügend oder schlechter, dann wird Sicherheit und Haltbarkeit abgewertet auf Bremsen. 4 Wenn Ansprechverhalten und<br />
Motorunterstützung genügend oder schlechter, dann wird Antriebssystem und Motor abgewertet auf Ansprechverhalten und Motorunterstützung.<br />
5 Wenn Phthalate in den Griffen befriedigend oder schlechter, dann wird Schadstoffe in den Griffen abgewertet<br />
auf Phthalate in den Griffen.<br />
Kettler Pegasus Diamant Winora Prophete Giant Ruhrwerk<br />
Twin Front NX8 E-Tour Zouma Sport + F2 Alu Rex Art. Nr. 1973 Twist Esprit Power 28“ E-Bike<br />
2,6 2,4 2,4 2,4 2,5 2,7 2,8<br />
2,9 3,6 4 2,4 2,8 3,7 4 2,9 3,9 4<br />
3,8 3,0 2,7 2,9 2,9 3,0 3,2<br />
4,5 3 5,0 2 2,4 2,3 2,8 4,5 3 5,0 3<br />
1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 4,3 5<br />
4,5 1 5,0 1 2,5 2,6 2,9 4,5 1 5,0 1<br />
genügend nicht genügend gut befriedigend befriedigend genügend nicht genügend<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 29
TECHNIK Service<br />
WINTERFIT-TIPPS<br />
Ohne Schaden durch den Frost<br />
Ratschläge für das richtige Einwintern von Wohnmobil und Wohnwagen.<br />
Die meisten Camper verstehen unter<br />
„Einwintern“ wohl das völlige Entleeren<br />
aller Frisch- und Abwassertanks. Der<br />
Fachmann rät aber von dieser Methode<br />
ab, da es nicht immer gelingt, das gesamte<br />
System zu entleeren. Schon geringste Wassermengen<br />
können aber große Schäden<br />
anrichten. Und die dadurch entstehenden<br />
Kosten stehen in keinem Verhältnis zum<br />
Aufwand der folgenden Methoden.<br />
Wasseranlage. Gleichgültig, ob Wohnmobil<br />
oder Wohnwagen: Es muss die gesamte<br />
Wasseranlage frostsicher gemacht<br />
werden. Je nachdem, ob das Fahrzeug im<br />
Winter geschützt oder direkt im Freien<br />
untergebracht ist, ist die Konzentration<br />
des Frostschutzmittels zu wählen. Ein im<br />
Handel erhältliches, lebensmittelechtes<br />
Frostschutzkonzentrat wird in den Frischwassertankt geleert<br />
und das gesammte Leitungssystem befüllt, indem alle<br />
Wasserhähne geöffnet werden.<br />
Frostschutzmittel (z.B. Rabbafrost, www.<br />
rabbasol.de) im 5-Liter-Kanister dient als<br />
Grundlage für das Frostschutzkonzentrat.<br />
Dabei lassen sich Konzentrate bis zu Temperaturen<br />
um minus 30 Grad herstellen.<br />
Dieses Konzentrat wird nun in den Frischwassertank<br />
gefüllt und dann das gesamte<br />
Leitungssystem befüllt, indem alle Was-<br />
30 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
❄❄<br />
serhähne geöffnet werden. Dabei ist darauf<br />
zu achten, dass sich die Hähne in einer<br />
Mittelstellung befinden, damit sowohl die<br />
Warm- als auch Kaltwasserleitungen mit<br />
dem Konzentrat gleichmäßig befüllt werden.<br />
Bei Anlagen mit Abwassertank verbleibt<br />
das Konzentrat ebenfalls im Tank.<br />
Bei Wohnwagen kann man das Konzentrat<br />
mittels Eimer wieder auffangen und wiederverwenden.<br />
Sind nun alle Leitungen<br />
gefüllt, entfernt man, wenn möglich, die<br />
Wasserpumpe aus dem Frischwassertank,<br />
schaltet sie aus bzw. macht sie stromfrei.<br />
Die Wasserhähne werden nun geöffnet<br />
und bleiben den ganzen Winter offen!<br />
Achtung! Nirostabecken müssen unbedingt<br />
sofort trocken gewischt werden, da<br />
es sonst zu unschönen Flecken kommen<br />
kann. Im Frühjahr wird das gesamte<br />
System mit Frischwasser gespült.<br />
Toilette. Wird die Spülung der Toilette<br />
über einen eigenen Wassertank versorgt,<br />
so sind die gleichen Maßnahmen wie bei<br />
der Frischwasseranlage durchzuführen.<br />
Der Fäkalientank ist ebenfalls zur Gänze<br />
zu befüllen.<br />
Wohnraum. Die Sitzpolster und Matratzen<br />
sind aufzustellen, um Stockflecken<br />
durch gebildetes Kondenswasser zu verhindern.<br />
Handelsübliche Entfeuchter sollte<br />
man in Wohn- und Stauräumen aufstellen<br />
und mindestens monatlich kontrollieren<br />
und entleeren. Bei großen Wohnräumen<br />
sind zur Entlastung des Daches eigene<br />
Dachstützen mit eingebauten Federn im<br />
Innenraum zu empfehlen. Sie verhindern<br />
Schäden durch zu hohe Schneelasten, falls<br />
der Caravan im Freien aufgestellt ist.<br />
Elektrik. Bei Wohnwagen mit Batterien<br />
oder Wohnmobilen mit Versorgerbatterien<br />
sollten diese über den Winter ausgebaut<br />
werden. Besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug<br />
über den Winter über das Stromnetz<br />
zu versorgen, erübrigt sich das Ausbauen.<br />
Wird die Batterie ausgebaut, so ist sie im<br />
Frühjahr über mindestens 24 Stunden<br />
aufzuladen. Da bei manchen Fahrzeugen<br />
die Batterie schwer zugänglich unter dem<br />
Fahrersitz eingebaut ist, ist der Fachmann<br />
die bessere Lösung. Der durch laienhafte<br />
Aktionen angerichtete Schaden steht in<br />
keinem Verhältnis zu den Kosten in der<br />
Fachwerkstatt.<br />
Räder, Dach etc. Wird das Wohnmobil im<br />
Freien aufgestellt, ist es zu empfehlen, jedes<br />
Monat das Mobil zu starten und ein<br />
paar Meter vor und rückwärts zu fahren.<br />
Dadurch werden sowohl die Batterie als<br />
auch die Räder geschont. Beim Wohnwagen<br />
im Freien ist darauf zu achten, dass er<br />
so aufgestellt wird, dass ein leichtes Gefälle<br />
entsteht. Dadurch kann der Schnee leichter<br />
abrutschen. Abkehren mit dem Besen<br />
Wenn der Wohnwagen gut gesichert auf leichtem Gefälle überwintert,<br />
werden schwere Schneelasten am Dach vermieden.<br />
ist wegen der möglichen Beschädigung der<br />
Dachluken nicht zu empfehlen. Die Räder<br />
können durch Abstützen mittels der<br />
Wohnwagenstützen entlastet werden sollen<br />
aber nicht in der Luft stehen. Spezielle<br />
Stützen statt der Räder können ebenfalls<br />
verwendet werden.<br />
Gasanlage. Die Gasflaschen abdrehen.<br />
Eine Überprüfung der Gasanlage ist für<br />
die Zeit nach dem Winter vorauszuplanen.<br />
Wer diese Tipps beherzigt, kann dem Winter<br />
beruhigt entgegen sehen.<br />
RAINER WERNER<br />
IN ZUSAMMENARBEIT MIT HERRN GERALD SCHMAUTZ,<br />
CRC HANDELS GMBH, WWW.CRC.CO.AT
Die sich häufenden Meldungen zu Lkw,<br />
Wohnmobilen und Gespannen, die<br />
wegen falscher Navigationshinweise auf<br />
unpassierbare Straßen geschickt wurden,<br />
veranlassten den ÖAMTC schon vor zwei<br />
Jahren, Tests mit caravantauglichen Navis<br />
durchzuführen. Damals war nur das Snooper<br />
S2000 Ventura als bezahlbare Variante<br />
zu bekommen, denn Profiausrüstung, wie<br />
sie von Speditionen schon seit Jahren verwendet<br />
wird, ist für den privaten Camper<br />
unerschwinglich.<br />
Viel hat sich in den letzten Jahren getan,<br />
jeder namhafte Hersteller hat in der Zwischenzeit<br />
ein spezielles Wohnmobil- oder<br />
Lkw-Navi im Programm. Und im nächsten<br />
großen Navitest 2012 wird es ein eigenes<br />
Kapitel für diese Zielgruppe geben.<br />
Wer solange nicht warten möchte, der<br />
kann selbst recht einfach prüfen ob ein<br />
Navi das Potential hat ein großes Fahrzeug<br />
sicher ans Ziel zu bringen.<br />
Es muss die Möglichkeit bestehen, Fahrzeugmaße<br />
einzugeben. Ist das nicht der Fall,<br />
kann man schon die Finger vom Gerät lassen.<br />
Denn die bloße Möglichkeit unter den<br />
Optionen Lkw oder Wohnmobil anzuklicken<br />
ist zu wenig, meist wird dann nur mit<br />
geringeren Geschwindigkeiten kalkuliert.<br />
Suchen Sie sich in ihrer Gegend eine<br />
Straße, die über Engstellen, niedrige<br />
Duchfahrtshöhen oder ein Fahrverbot für<br />
große Fahrzeuge verfügt und versuchen Sie<br />
am Gerät im Geschäft eine Route über diese<br />
Strecke einzugeben. Das Gerät müsste<br />
eine Meldung setzen oder gleich eine Alternativroute<br />
berechnen.<br />
Richtig navigiert?<br />
Hier könnte es bald richtig eng werden.<br />
NAVIGATION<br />
Endstation Engstelle<br />
Navis für Wohnmobil oder Wohnwagen – eine schwierige Beziehung.<br />
Führen diese beiden Punkte zum Erfolg,<br />
sind Sie schon auf der sicheren Seite. Zusätzlichen<br />
Reiz haben dann noch fix einprogrammierte<br />
Campingplätze, interessante<br />
Sehenswürdigkeiten und die Möglichkeit,<br />
auch Koordinaten einzugeben. Falls die<br />
Koordinaten nicht im passenden Format<br />
angegeben sind, auf http://rechneronline.de/<br />
geo-koordinaten gibt es einen Rechner mit<br />
dessen Hilfe man auf das passende Format<br />
kommt. Für einige Smartphones sind auch<br />
schon Apps erhältlich.<br />
Ein großes Problem stellt derzeit aber das<br />
Kartenmaterial dar. Sind die herkömmlichen<br />
Straßen und Adressdaten europaweit<br />
schon recht gut erfasst, gibt es bei<br />
den Informationen zu den Straßenabmessungen<br />
und Fahrverboten noch mächtigen<br />
Aufholbedarf. In der Praxis bedeutet dieser<br />
Umstand, dass Vorsicht auf der Urlaubsfahrt<br />
geboten ist. Klappt die Navigation in<br />
Österreich noch recht gut, kann es schon<br />
passieren, dass man zum Beispiel in südöstlichen<br />
Ländern doch in eine Engstelle<br />
gerät, weil diese im Kartenmaterial noch<br />
nicht eingetragen ist. Leider gibt es keine<br />
Möglichkeit, solche Mängel schon bei Planung<br />
der Route festzustellen. Bleibt also<br />
zum Schluss der heiße Tipp immer das<br />
hochrangige Straßennetz zu bevorzugen<br />
und Strecken zu meiden die nicht für Lkw<br />
empfohlen werden.<br />
Der ÖAMTC bereitet einen Test zu Navigationssystemen<br />
für Campingfahrzeuge vor,<br />
die Ergebnisse werden 2012 vorliegen, die<br />
Camping Revue wird ausführlich berichten.<br />
STEFFAN KERBL<br />
Fotos: ÖCC (4), WERK (1)<br />
VOM ÖAMTC-TECHNIKER<br />
Fehlersuche bei der<br />
Stromversorgung leicht gemacht<br />
Immer wieder kommt es vor, dass aus unerklärlichen<br />
Gründen der Wohnwagen oder das Mobil ohne<br />
Stromversorgung bleibt, obwohl das Stromkabel am<br />
Strombock am Campingplatz<br />
angeschlossen wurde.<br />
Die Fehlersuche kann aber<br />
rasch und ohne technische<br />
Hilfsmittel erfolgen, in dem<br />
systematisch nach folgenden<br />
Tipps vorgegangen wird:<br />
▲ Sichtprüfung des<br />
Stromverbindungskabels auf<br />
Andreas Toifl<br />
ÖAMTC-Technik<br />
etwaige Beschädigungen<br />
(Isolierung).<br />
▲ Sicherungen im Wohnwagen bzw.<br />
Wohnmobil prüfen.<br />
▲ Stecker am Strombock auf andere Anschlussdose<br />
(z.B. Nachbarsteckdose) anschließen und Stromversorgung<br />
erneut prüfen.<br />
▲ Stromanschlusskabel probeweise mit dem eines<br />
Platznachbarn austauschen (Fehler im Kabel, etwa ein<br />
Kabelbruch, wird dadurch ausgeschlossen).<br />
▲ Steckeranschlüsse auf Feuchtigkeit prüfen, da<br />
dadurch der Fehlerstromschutzschalter herausspringen<br />
kann.<br />
▲ Sollte immer wieder die Sicherung im Sicherungskasten<br />
des Fahrzeuges fallen, dann alle angeschlossenen<br />
Zusatzgeräte ausschalten oder abhängen und<br />
Sicherungen einzeln einschalten, damit der betroffene<br />
Schaltkreis lokalisiert und eine teilweise Stromversorgung<br />
bis zur Reparatur wiederhergestellt wird.<br />
Wer systematisch vorgeht, kann sich auch selber<br />
helfen, wenn es bei der Stromversorgung klemmt.<br />
In der Regel kann der Fehler durch Anwendung<br />
dieser Tipps ohne technische Hilfsmittel, wie einem<br />
Spannungsprüfer, gefunden bzw. behoben werden.<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 31
TECHNIK Innovation<br />
Nationale Auszeichnungen in einzelnen<br />
Ländern gibt es einige. Einzigartig<br />
am „European Innovation Award for the<br />
Caravaning Industry“ mit den Kategorien<br />
Reisemobil und Wohnwagen ist, dass diese<br />
Preise von 15 Redaktionen in ihren Heimatländern<br />
führender Campingmagazine<br />
vergeben werden. 2011 haben Vertreter<br />
folgender Redaktionen die Expertenjury<br />
gebildet:<br />
▲ Belgien – Kampeerwereld/ Camping & Loisirs<br />
▲ Deutschland – Reisemobil International,<br />
Camping Cars & Caravans<br />
▲ Finnland – Caravan<br />
▲ Frankreich – Le Monde du Plein Air,<br />
Le Monde du Camping-Car<br />
▲ Italien – Caravan e Camper<br />
▲ Niederlande – Kampeer & Caravan Kampioen<br />
▲ Österreich – Camping Revue<br />
▲ Polen – Polski Caravaning<br />
▲ Schweden – Husbil & Husvagn<br />
▲ Schweiz – Wohmmobil & Caravan/autocaravane<br />
▲ Slowenien – Avto-Dom<br />
▲ Spanien – El Camping y su Mundo<br />
▲ Tschechien – Camping, Cars & Caravans<br />
Hymer-Vorstand Hermann Pfaff mit der Auszeichnung<br />
Kategorie Reisemobile für die Hymer B-Klasse.<br />
Europa hat gewählt<br />
32 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Hobby-Chef Harald Striewski mit der Auszeichnung Kategorie<br />
Wohnwagen für den Hobby Premium.<br />
15 europäische Fachzeitschriften verleihen den „European Innovation Award for the Caravaning Industry“.<br />
In einem ersten Schritt haben die Redakteure<br />
die ihrer Meinung nach innovativsten<br />
Reisemobile und Wohnwagen<br />
nominiert. Über diese Auswahl wurde<br />
europaweit von Redakteuren der genannten<br />
Magazine durch Vergabe von Punkten<br />
abgestimmt – fast wie beim Eurovision<br />
Song Contest, nur nicht live. Am Caravan<br />
Salon Düsseldorf war es dann so weit. In<br />
feierlicher Atmosphäre trafen einander die<br />
Spitzen der europäischen Campingfahrzeughersteller<br />
und warteten gespannt auf<br />
die Preisverleihungen. Und so haben die<br />
Experten aus ganz Europa gewählt:<br />
Kategorie Reisemobile:<br />
1. Platz: Hymer B-Klasse<br />
2. Platz: Adria Matrix Supreme<br />
3. Platz: Carthago C-Tourer<br />
Kategorie Wohnwagen:<br />
1. Platz: Hobby Premium<br />
2. Platz: Fendt Brilliant<br />
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Unter Anerkennung der Statuten erkläre ich den Beitritt zum Österreichischen Camping Club (ÖCC). Es gelten die Statuten des ÖCC.<br />
Die Mitgliedschaft erlischt mit Ende des Jahres, wenn die Abmeldung nachweislich bis 30. September des gleichen Jahres an den ÖCC erfolgt.<br />
Ich stimme der Verarbeitung meiner Daten durch den ÖCC zum Zwecke der Zusendung von Informationen und Angeboten zu. Diese Zustimmung kann ich jederzeit widerrufen.<br />
Titel / Vorname / Name<br />
Geburtsdatum Geburtsort<br />
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Bitte in Blockschrift<br />
ausfüllen und<br />
Zutreffendes<br />
ankreuzen:<br />
*entfällt bei Erteilung eines Einziehungsauftrages
TECHNIK Faltcaravan-Test<br />
Faltkunst<br />
Kein Zelt, aber auch noch kein Wohnwagen: Der ÖAMTC testet acht Faltcaravans.<br />
So ein Wohnwagen ist ja eine tolle<br />
Sache. Man hat seine vier Wände immer<br />
dabei, sucht sich einen schönen<br />
Platz, schraubt die Stützen raus, steckt an<br />
und – wohnt. Leider sieht die Praxis oft<br />
anderes aus. Wohnwagen vom Stellplatz<br />
holen (da zu Hause kein Platz), Luftdruck<br />
checken, Reifen checken, Zuladung und<br />
Achslast prüfen, Reiseroute planen usw.<br />
Ein Caravan ist ein Riesending, den zieht<br />
man nicht einfach so in der Gegend herum.<br />
Und selbst am Reiseziel dauert es<br />
dann doch oft länger, bis man sich endlich<br />
entspannen kann.<br />
Die Falt- oder auch Klappcaravans müssen<br />
am Reiseziel zwar ebenfalls erst aufgestellt<br />
werden, verfügen aber „nur“ über<br />
Zeltwände und weniger Kästchen und<br />
Kabinen. Dafür zieht man sie so einfach<br />
wie einen Baumarkthänger auch über jene<br />
Straßen, die man sonst nur mit dem Auto<br />
alleine befahren würde. Und: Da für Viele<br />
meistens nicht Urlaub ist, steht der Hänger<br />
nicht so im Weg herum wie ein ausgewachsener<br />
Wohnwagen. Einige der Probanden<br />
im ÖAMTC-Test lassen sich sogar als Alltagsanhänger<br />
verwenden und bieten damit<br />
das ganze Jahr über einen Zusatznutzen.Die<br />
34 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Preis-Bandbreite der acht getesteten Falter<br />
ist von dem um knapp über 5.000 Euro<br />
zu bekommenden Campwerk Economy<br />
bis zum fast 25.000 Euro teuren Opera<br />
Baseline gewaltig. Die Ausstattungs-<br />
Unterschiede sind dafür entscheidend.<br />
Der Campwerk Economy ist einfach ausgestattet,<br />
bietet nur das Nötigste, hat<br />
aber trotzdem das größte und eines der<br />
bequemsten Betten im Test. Beim Campwerk<br />
kann der gesamte Zeltaufbau auch<br />
demontiert werden, so ist der Anhänger<br />
auch für andere Zwecke nutzbar. Diesen<br />
Vorteil erkauft man sich aber mit einigen<br />
ergonomischen Nachteilen: Der Küchenblock<br />
wackelt, der unter dem Bett befindliche<br />
Laderaum ist nur mit Aufwand<br />
zu erreichen. Die wirklich negative Auffälligkeit<br />
im Test war aber die mangelnde<br />
Dichtheit eines Reißverschlusses am Zelt<br />
und die Kondenswasserbildung an den<br />
Kunststoffscheiben. Der Hersteller hat<br />
auf dieses Manko aber bereits reagiert und<br />
nachgebessert.<br />
Der aus Australien stammende Dingo Tec<br />
Camper 9, mit 6.290 Euro auch ein preis-<br />
Faltcaravans kosten zwischen<br />
5.000 und 25.000 Euro. Aber<br />
welcher passt wirklich?<br />
werter Vertreter der Branche, versprüht<br />
durch seinen einfachen Aufbau und die<br />
knappe Ausstattung den Charme von<br />
Abenteuer. Er ist einfach und rasch aufgebaut<br />
und bietet mit dem serienmäßigen<br />
Vordach genug Platz für Zwei. Wer mit<br />
Kindern reist, sollte in das Zusatzzelt investieren.<br />
Auch für den Küchenblock muss<br />
Aufpreis bezahlt werden, die Küche ist<br />
ähnlich wackelig wie jene des Campwerk.<br />
Der Camp-Let Concorde ist mit 7.190<br />
Euro ebenfalls ein erschwinglicher Trailer.<br />
Er war in rekordverdächtigen fünf Minuten<br />
regendicht aufgebaut, schneller ging<br />
es bei keinem anderen Probanden im Test.<br />
Aufgrund der knappen Kunststoffschalen<br />
sind die Betten aber eher unbequem und<br />
auch schlecht hinterlüftet. Sowohl Hauptzelt<br />
als auch Vorzelt sind dicht, das Schlafzelt<br />
kann mit einer pfiffigen Kleiderstange<br />
aufwarten, die auch gut zum Trocknen<br />
nasser Kleidung taugt. Nachteil: Er bietet<br />
im reisefertigen Zustand nicht viel Stauraum<br />
für Gepäck oder Reiseutensilien.<br />
Das mit 7.525 Euro günstigste Angebot<br />
für die Familie hat Raclet mit dem ➤
3dog: riesiges Zelt,<br />
kompakter Anhänger: viel<br />
Platz im Urlaub, wenig<br />
Platzbedarf im Alltag.<br />
Dingo-Tec: Sehr schnell aufgestellt,<br />
aber nass, wenn der<br />
Regen von der Seite kommt<br />
(keine Kunsstoffscheiben).<br />
Camp-Let: hochwertig, geräumig,<br />
alles im Blick. Beim<br />
Abbau sind aber Geduld und<br />
Vorsicht geboten.<br />
Man schläft hoch, kann aber tief<br />
fallen: fehlende Sicherung an<br />
Bett und Leiter.<br />
Kochen auch ohne Zelt,<br />
perfekt für die Strandparty.<br />
Das Küchenmodul lässt sich<br />
rasch ausklappen, benötigt aber<br />
Platz im Hänger. Daher fallen die<br />
Matratzen dünner aus.<br />
3DOG, TRAILDOG<br />
Vorteile:<br />
▲▲ schneller Auf- und Abbau: logisch und intuitiv<br />
▲▲ Stoff und Nähte absolut dicht<br />
▲ im Wohnzelt gute Durchlüftung<br />
▲ Gasanlage<br />
▲ Stauraum sehr gut zugänglich,<br />
Bett öffnet mit Gasdruckfedern<br />
Nachteile:<br />
▼ Wohnzelt: bedrückendes Ambiente wegen<br />
dunkler Zeltstoffe, auch am Dach<br />
▼ fahrbereit: Stauraum nur durch<br />
Hecktüre zu erreichen<br />
▼ Matratzenoberfläche bis Boden 120 cm,<br />
keine Absturzsicherung!<br />
▼ Küchenblock hat keinen Standfuß,<br />
dadurch instabil, Verletzungsgefahr<br />
▼ ohne Sonnensegel oder Vorzelt; Küche im Freien<br />
DINGO-TEC: CAMPER 9<br />
Vorteile:<br />
▲▲ schneller, logischer, intuitiver Auf- und Abbau<br />
▲▲ Stauraum sowohl in geschlossenem<br />
wie aufgeklappten Zustand sehr gut zugänglich<br />
▲ großes Vordach serienmäßig<br />
▲ Deichselschutz serienmäßig<br />
▲ viel Stauraum im Anhänger<br />
Nachteile:<br />
▼▼ keine Fenster, nur Rollos<br />
dunkler Zeltstoffe, auch am Dach<br />
▼ finsteres Ambiente durch dunkle Stoffe<br />
▼ Reserverad nur gegen Aufpreis<br />
CAMP-LET, CONCORDE<br />
Vorteile:<br />
▲▲ schnellste Aufbauzeit<br />
▲ leichtester Klappcaravan im Test<br />
▲ sehr kompakt<br />
▲ stabile Abdeckung durch festen Deckel,<br />
mit Aufbaureling<br />
▲ hochwertiges Vorzelt von Isabella<br />
Nachteile:<br />
▼▼ Beschädigung des Gestänges bei<br />
falscher Bedienung möglich<br />
▼ schlechte Unterlüftung, da Liegestätte<br />
in geschlossener Kunststoffwanne liegt<br />
▼ wegen Küchenmodul keine dicken<br />
komfortablen Matratzen möglich<br />
▼ Feststellbremshebel: Anordnung, Bedienbarkeit<br />
▼ kleine Kurbelstützen mit wenig Auflage,<br />
Unterleger notwendig<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 35
TECHNIK Faltcaravan-Test<br />
Opera: innen wie bei den Indianern<br />
im Tipi, aber viel mehr Luxus und<br />
hochwertige Materialien.<br />
OPERA<br />
Vorteile:<br />
▲▲ Einmalige Optik im aufgebauten Zustand<br />
▲▲ Für einen Klappcaravan sehr komfortabel<br />
▲▲ Motorischer Aufbau, fernbedienbar<br />
▲ Auch zusammengeklappt schöne Optik<br />
▲ Massiver, erhöhter Terrassenboden<br />
FALTCARAVANS IM TEST<br />
Hersteller 3 Dog Camping Camp-let Campwerk<br />
Modell Traildog Concorde Economy<br />
Grundpreis lt. Hersteller ohne Extras in Euro 9.310,– 7.190,– 5.198,–<br />
ANHÄNGER<br />
Eigengewicht 380 kg 250 kg 390 kg<br />
Gesamtmasse 1000 kg 450 kg 1300 kg<br />
Bereifung 195/70 R14 135 R13 195/70 R14<br />
Elektrische Verbindungen 13 polig 13 polig 13 polig<br />
Aussenabmessungen (L x B x H) 345 x 184 x 133 cm 323 x 160 x 95 cm 355 x 175 x 128 cm<br />
Anhänger ohne Zeltplattform verwendbar ja nein ja<br />
SCHLAF- WOHNRAUM:<br />
Matratze Schaumstoff, 10 cm, HG4 Kaltschaum 6,5 cm Schaumstoff, 10 cm<br />
Betten (Schlafgelegenheiten) 2 4 2<br />
Bett Größe 210 x 180 cm 2 mal 200 x 140 cm 215 x 170 cm<br />
Wohnraum Maße ohne Vorzelt (L x B) 220 x 320 cm 230 x 300 cm 210 x 210 cm<br />
Fester Boden ja nein ja<br />
ZELTKONSTRUKTION<br />
Zeltstoff Baumwolle Baumwolle Baumwolle und Polyester<br />
Gestänge<br />
36 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
verzinktes Stahlrohr,<br />
Edelstahlkomponenten,<br />
Schnellverschlüsse<br />
verzinktes Stahlrohr,<br />
Schnellverschlüsse<br />
verzinktes Stahlrohr,<br />
Edelstahlkomponenten,<br />
Schnellverschlüsse<br />
Regenbeständigkeit (Wassersäule) in Millimeter 750 400 800<br />
Bezugsmöglichkeit (Infos auch bei den kompetenten<br />
heimischen Zubehör- und Fachhändlern)<br />
Opernhaus oder Katedrale? Die Fassade fällt auf und errichtet<br />
sich automatisch. Einziger im Test mit Terrasse!<br />
Nachteile:<br />
▼▼ Hoher Grundpreis und viele aufpreispflichtige Extras<br />
▼▼ Fernbedienung nicht beschriftet<br />
▼ Hohes Eigengewicht<br />
Safari zu bieten. Hier übernachten vier<br />
(optional sogar acht) Personen auf einer<br />
eindrucksvollen Fläche. Auch Wohnraum,<br />
Sitzdinette und Vorzelt können sich sehen<br />
lassen, denn sechs Personen können sich<br />
hier problemlos gleichzeitig aufhalten. Auf<br />
Safaris sollte man aber vorsichtig fahren,<br />
denn auf Stoßdämpfer wurde beim Fahrwerk<br />
dieses Trailers vergessen. Und auch<br />
die Küche ist aufpreispflichtig, wird nach<br />
Auskunft des Herstellers aber selten bestellt.<br />
Das Entfalten des Trigano Olympe erfordert<br />
vergleichsweise etwas mehr Geschick.<br />
Und auch beim Einpacken sollte jeder<br />
Schritt gut überlegt sein, sonst beschädigt<br />
man das Zelt. Dafür gibt es auch hier vier<br />
gemütliche Schlafplätze, die mit Zubehörzelten<br />
noch auf acht erweitert werden<br />
können. Das große Vorzelt ist Teil des Gesamtsystems.<br />
Das scheint im ersten Moment<br />
kein Problem zu sein, aber es wird<br />
eben immer eine große Parzelle benötigt.<br />
Die Hängerkonstruktion macht einen soliden,<br />
langlebigen Eindruck, sogar an ein<br />
Reserverad wurde gedacht. Die Stoßdämpfer<br />
sind aber auch hier leider dem Sparstift<br />
zum Opfer gefallen.<br />
www.3dogcamping.eu/de www.camp-let.de www.campwerk.de
Der zweite Vertreter aus Down Under, der<br />
9310 Euro teure 3DOG Trailer Dog scheint<br />
für Berufsabenteurer oder Großwildjäger<br />
gemacht. Die Hängerkonstruktion aus<br />
Aluhohlprofilen und die lange Deichsel<br />
erlauben Zuladungen, die durch Zelt und<br />
Gepäck alleine wohl kaum erreicht werden.<br />
Das Zelt ist sehr schnell auf- und abgebaut,<br />
die Liegefläche bietet zwei Personen ausreichend<br />
Platz, nur ein unruhiger Schlaf kann<br />
hier zum Absturz führen, auch die Leiter<br />
zu den Betten ist nicht fixierbar. Für das<br />
optionale Vorzelt benötigt man einen Helfer<br />
und ein wenig Zeit zum Sortieren der<br />
nicht nummerierten Zeltstangen. Der Küchenblock<br />
ist pfiffig, gut verarbeitet, aber<br />
ebenfalls extra zu bezahlen.<br />
Wer 15.995 Euro für einen Faltcaravan<br />
ausgibt, will etwas Besonderes. Der<br />
Holtkamper Kyte sieht wie ein auf den<br />
Boden genagelter Hängegleiter aus –<br />
mit dem Vorteil des großzügigen Raumgefühls<br />
für die Bewohner. Es gibt keine<br />
störenden Gestänge im Innenraum<br />
und durch die doppelwandige hinterlüftbare<br />
Ausführung des Zeltdaches auch keinen<br />
Hitzestau im Sommer. Da die Küche<br />
beim Kyte serienmäßig integriert ist ➤<br />
Dingo Tec Holtkamper Opera Raclet Trigano<br />
Camper 9 Kyte BaseLine Safari Olympe<br />
6.290,– 15.995,– 24.790,– 7.525,– 7.625,–<br />
490 kg 490 kg 950 kg 380 kg 450 kg<br />
1000 kg 750 kg 1200/1350 kg 650 kg 650 kg<br />
195/65 R15 165/70 R14 Tandem, 165/60 R14 135 R13 135 R13<br />
13 polig 13 polig 13 polig 7 polig 7 polig<br />
402 x 180 x 136 cm 415 x 184 x 125 cm 488 x 182 x 110 cm 375 x 162 x 130 cm 383 x 162 x 120 cm<br />
Ja Nein nein nein Nein<br />
Schaumstoff, 10 cm, HG2 Kaltschaum, 10 cm Kaltschaum, 10 cm Schaumstoff, 12 cm Schaumstoff, 12 cm<br />
2 2 2 4 4<br />
210 x 160 cm 210 x 155 cm 200 x 150 od. 2 mal 200 x 75 cm 2 mal 200 x 165 cm 200 x 140, 200 x 130 cm<br />
220 x 240 cm 400 x 240 cm 330 x 200 cm 200 x 145 cm 200 x 160 cm<br />
Ja ja ja ja Ja<br />
Baumwoll-mischgewebe Baumwolle Außenplane Polyester, Innenzelt Baumwolle Baumwolle<br />
galvanisiertes Stahlrohr,<br />
Oberflächen-beschichtung,<br />
Schnellverschlüsse<br />
Edelstahl, Aluminium,<br />
Stahl verzinkt, lackiert,<br />
Schnellverschlüsse<br />
Holtcamper: Viel Luft<br />
und Bewegungsfreiheit<br />
unter dem Kyte, dafür muss<br />
anfangs auch<br />
viel gelüftet werden.<br />
HOLTKAMPER, KYTE<br />
Vorteile:<br />
▲▲ Wohnzelt mit Schlafbereich doppelwandig,<br />
bei hohen Temperaturen hinterlüftbar<br />
▲▲ Im Test die einzige fest am Anhänger<br />
integrierte Küche<br />
▲ Großer Stauraum im Anhänger, relativ schnell<br />
zugänglich auch bei geschlossenem Zelt<br />
Edelstahl,<br />
Schnellverschlüsse<br />
Tolle Lösung: Die Zeltstangen<br />
berühren den Boden nur am<br />
Rand, trotzdem ist der<br />
Holtkamper Kyte stabil.<br />
▲ Einziger im Test, bei dem das Dach komplett<br />
ausgetauscht werden kann<br />
Nachteile:<br />
▼ beim Testanhänger beißender Innenraumgeruch<br />
während der gesamten Testzeit<br />
▼ hoher Anschaffungspreis<br />
galvanisiertes Stahlrohr,<br />
Schnellverschlüsse<br />
galvanisiertes Stahlrohr,<br />
Schnellverschlüsse<br />
800 622 k.A. 800 800<br />
www.dingo-tec.de www.holtkamper.de www.ysin.de www.raclet.fr www.trigano-faltcaravan.de<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 37
TECHNIK Faltcaravan-Test<br />
Trigano: vier feste<br />
Schlafplätze in schöner<br />
Optik. Auch hier:<br />
aufwändiger Aufbau.<br />
KUREN & GOLFEN<br />
WELLNESS & BEAUTY<br />
IN BAD GRIESBACH<br />
IN BAYERN<br />
Man schläft auf Lattenrost<br />
mit Unterlüftung.<br />
38 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Sehr stabile Gestängekonstruktion,<br />
der Aufbau funktioniert<br />
aber nur zu zweit und ist recht<br />
aufwändig.<br />
5-Sterne Thermal-Campingresort<br />
Komfortabler Wohnmobilhafen direkt am Platz!<br />
Thermal-Hallenbad & Soleaußenbecken • Eigenes Therapie- & Kurzentrum •<br />
Appartements & Camping-Suiten • Wirtshaus mit Terrasse, Jagdhäusl & Tenne •<br />
mitten im größten Golfzentrum Europas • Ideal bei Rheuma- und Gelenkerkrankungen:<br />
unser Thermal-Heilwasser aus der Vital-Therme Reichersberg, direkt am Platz!<br />
W. Hartl’s Kur- & Feriencamping Dreiquellenbad e.K. • Singham 40<br />
D - 94086 Bad Griesbach • tel: +49 85 32 / 96 130 • www.camping-bad-griesbach.de<br />
Raclet: Fast schon ein Partyzelt, das größte Vorzelt im Test.<br />
Auch viel Platz zum Übernachten!<br />
25-JÄHRIGES<br />
JUBILÄUM 2011<br />
RACLET, SAFARI<br />
Vorteile:<br />
▲▲ größtes, serienmäßiges Vorzelt im Test mit<br />
einziehbaren Boden und Vorderfront<br />
▲ gemütliche Sitzdinette mit festem Boden<br />
für ca. 6 Personen<br />
▲ Anbauzelt wird durch 2 lange Rundstangen<br />
stabilisiert, dadurch sehr stabil bei Wind<br />
▲ großes Anbauzelt serienmäßig<br />
Nachteile:<br />
▼ Aufbau des serienmäßigen Anbauzeltes<br />
nur zu zweit möglich<br />
▼ Hauptzelt: Aufbau aufwändig, Stangen<br />
müssen vor dem Aufklappen montiert werden<br />
▼ Anhänger ohne Radstoßdämpfer und ohne<br />
13polige Dose<br />
TRIGANO, OLYMPE<br />
Vorteile:<br />
▲ sehr schöne Optik<br />
▲ 4 feste Schlafplätze mit Lattenrost und Unterlüftung<br />
▲ Schlafplätze erweiterbar durch Unterzelte bis 8 Pers.<br />
▲ gemütliche Sitzdinette für 6 Pers. mit festem Boden<br />
▲ großes integriertes Vorzelt<br />
Nachteile:<br />
▼ Auf- und Abbau aufwändig und nur zu zweit möglich<br />
▼ Durch großes integriertes Vorzelt<br />
immer großer Flächenbedarf<br />
▼ Stauraum nur in aufgeklapptem Zustand zugänglich<br />
▼ keine 13polige Dose
und auch funktionell alle Tester überzeugte,<br />
erscheint der Anschaffungspreis<br />
schon weniger abgehoben.<br />
Mit 24.790 Euro aber wirklich abgehoben<br />
ist die Summe, die für den Opera<br />
Base Line zu berappen ist. Da für diesen<br />
Betrag schon ausgewachsene Wohnwagen<br />
zu bekommen sind, wurde der Opera<br />
besonders genau unter die Lupe genommen.<br />
Der Opera ist die Cabriovariante des<br />
Opernhauses von Sydney und wird zum<br />
Eyechatcher, wenn sich das Zelt vollautomatisch<br />
(mit Fernbedienung!) entfaltet.<br />
Beim Zusammenpacken sollte dann aber<br />
Campwerk Economy: nomen est omen. Viel Camping fürs Geld, anfangs aber<br />
etwas undicht (der Fehler wurde behoben).<br />
Die Küche kostet extra und sollte<br />
behutsam bedient werden, sie<br />
wackelt gerne.<br />
niemand mehr zusehen, es läuft nicht ganz<br />
so elegant. Geschlafen wird, wie bei lang<br />
anhaltenden Partnerschaften üblich, in getrennten<br />
Betten, die bei Bedarf aber auch<br />
zusammengeschoben werden können.<br />
Beim Opera kann von einem Wohnraum<br />
gesprochen werden, die Betten sind zur<br />
Sitzgarnitur wandelbar. Als einziger im<br />
Test verfügte der Opera über eine Nasszelle<br />
mit Keramik-WC und Waschbecken, eine<br />
motorisch höhenverstellbare Terrasse steht<br />
ebenfalls zur Verfügung. Ein „Schnäppchen“<br />
ist der Opera nicht, denn viele Extras<br />
kosten extra, auch Maße und Gewicht<br />
rücken einem Caravan sehr nahe.<br />
Fotos: ADAC/ÖAMTC - EDWARD BEIERLE (17)<br />
CAMPWERK, ECONOMY<br />
Vorteile:<br />
▲▲ Günstigster im Test<br />
▲▲ Helles, freundliches Ambiente<br />
▲ logischer, selbsterklärender Auf- und Abbau<br />
▲ schneller Auf- und Abbau des Wohnzeltes möglich<br />
▲ dank abnehmbarer Zeltplattform ist der Anhänger<br />
vielseitig verwendbar<br />
▲ zehn Jahre Garantie auf den Anhänger<br />
Nachteile:<br />
▼▼ Undichtigkeiten an Reißverschlüssen und Nähten<br />
▼ Zeltstoff reißt bei falscher Spannrichtung an der<br />
Naht der vorderen Abspannleine<br />
▼ Zugang zum Stauraum von innen mühsam,<br />
da an der Klappe Gasdruckfedern fehlen<br />
▼ Zeltgestänge nur mit Schraubklemmverschlüssen<br />
▼ Eingang mit Stolperschwelle<br />
Fazit: Von Abenteuer bis Luxus – die Faltcaravans<br />
decken die Lücke vom Zelt zum<br />
vollwertigen Wohnwagen perfekt ab. Für<br />
jeden Geschmack und für jede Brieftasche<br />
ist eine Lösung zu finden. Faustformel:<br />
Wer wenig ausgibt, bekommt eher ein Zelt,<br />
wenn’s teurer wird, gibt’s eher einen Wohwagen.<br />
Wer also komfortabel leben möchte,<br />
muss wie immer in die Tasche greifen,<br />
um sich vom klassischen Zeltambiente zu<br />
entfernen. Wer im Zelt leben kann, hat<br />
hier die Möglichkeit eine Plug&Play-Lösung<br />
zu finden, denn aufgestellt waren alle<br />
acht Faltcaravans schneller als ein kleines<br />
Pfadfinder Zelt. STEFFAN KERBL<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 39
REISE Rund um die Welt<br />
Mehr als 100.000 Kilometer durch<br />
28 Nationen mit dem 34 PS-Käfer<br />
und dem Qek-Wohnwagen<br />
„Made in DDR“.<br />
Herbies Welt-Tour<br />
Von Klosterneuburg über den Iran und Australien in die USA und retour.<br />
Als wir unsere Weltreise am 20. September<br />
2009 in Klosterneuburg<br />
bei Wien starteten, lautete das Ziel<br />
„nur“ Indien. Das Abenteuer führte uns<br />
jedoch viel weiter, als wir es uns in unseren<br />
Träumen erhofft hatten. Folgende<br />
28 Nationen haben wir schließlich bereist:<br />
Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei,<br />
Syrien, Jordanien, Saudi-Arabien, Oman,<br />
Arabische Emirate, Iran, Pakistan, Indien,<br />
Malaysia, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha,<br />
Australien, Kanada, USA (alle 50<br />
Bundesstaaten ausgenommen Hawaii und<br />
Alaska), Mexiko, Guatemala, El Salvador,<br />
40 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama<br />
und Belize. Für mich als Käferenthusiasten<br />
war klar, dass eine solche Reise nur mit<br />
einem luftgekühlten Volkswagen zu bewältigen<br />
wäre. Und so starteten wir den 34<br />
PS starken Motor des original erhaltenen<br />
Käfers aus dem Jahre 1963. Im Schlepptau<br />
befand sich fortwährend ein Wohnwagen<br />
der Marke Qek aus der ehemaligen DDR,<br />
Baujahr 1985.<br />
Nachdem der Käfer gleich alt war wie<br />
Walt Disneys Herbie und sogar dieselbe<br />
Farbe trug, wurde dieser ebenso in eine<br />
Replika des „tollen Käfers“ verwandelt.<br />
Also entstand ein Gespann aus Käfer und<br />
Wohnwagen im Herbie-Stil samt rot-weißblauen<br />
Streifen und der Nummer 53. Dies<br />
erweckte allerorts die Aufmerksamkeit der<br />
Menschen. Überall wurden wir freundlich<br />
empfangen – die Leute winkten uns und<br />
schossen Fotos. Möglicherweise dank des<br />
Käfers gerieten wir nie in eine gefährliche<br />
Situation. Nicht ein einziges Mal bezahlten<br />
wir so genanntes „Bakschisch“ oder mussten<br />
irgendwo für etwas Strafe zahlen – Polizisten<br />
hielten uns zwar ständig an, aber<br />
nur, weil sie ein Foto mit Herbie ergattern<br />
wollten.<br />
Laut Tacho sind wir mit Herbie und<br />
Wohnwagen mehr als 100.000 Kilometer<br />
durch die Welt gegondelt. Dies würde,<br />
rein von den Kilometern her betrachtet,<br />
einer mehr als zweifachen Umrundung des<br />
Äquators entsprechen. Zusätzlich bereisten<br />
wir Südostasien mit Bussen – während unser<br />
Gespann von Indien nach Australien<br />
D
Die USA standen als Camperland ganz vorne auf der Rangliste der<br />
Weltreisenden. Aber sie bereisten auch Iran, Pakistan und Indien.<br />
verschifft wurde. Und während der Wartezeit<br />
der Verschiffung von „Down Under“<br />
in die USA, liehen wir uns ein Mietauto,<br />
mit welchem wir weitere 16.000 Kilometer<br />
die Westküste der Vereinigten Staaten<br />
erkundeten.<br />
Den europäischen Kontinent hatten<br />
wir recht schnell verlassen. Die Türkei<br />
schockierte uns mit den höchsten Spritpreisen<br />
der Welt, dafür war die arabische<br />
Welt zu unserer Zeit noch nicht von Revolutionen<br />
gebeutelt. Für Saudi-Arabien<br />
gab es für uns nur ein 72-Stunden-Transitvisum<br />
– also hieß es, in der brütenden<br />
Hitze rund 2.500 Kilometer Wüste rasch<br />
zu durchqueren. Einziger Bonus: Sprit für<br />
10 Eurocent per Liter! Von den Emiraten<br />
nahmen wir ein Schiff über Nacht in den<br />
Iran, wo uns schließlich eine Militäreskorte<br />
empfing und uns den weiten Weg in den<br />
Nordwesten Pakistans begleitete – dort befand<br />
sich nämlich die einzig offene Grenz-<br />
Keine Straße war zu abglegen für den braven „Herbie“. Kein einziges Mal<br />
musste Strafe bezahlt werden, die Polizisten wollten nur Fotos vom Auto.<br />
stelle. In Pakistan wechselten wir erstmals<br />
die Straßenseite, doch das Militär wurden<br />
wir dennoch nicht los. Wieder mussten wir<br />
eine Eskortierung durch das gesamte Land<br />
in Kauf nehmen. Doch Sicherheit geht bekanntlich<br />
vor. Und so waren wir immer in<br />
uniformierter Begleitung, bis wir Indien<br />
erreichten.<br />
Es gab wahrscheinlich keinen einzigen<br />
Moment in diesem Land, in dem wir nicht<br />
alleine waren. Das krasse Gegenteil dazu:<br />
Australien. Tausende Kilometer führten<br />
uns durch die unbesiedelten Weiten der<br />
großen Insel. Zuerst wollte man uns nicht<br />
einreisen lassen. Die Voraussetzung für die<br />
Einreise war der Umbau des Lenkrades auf<br />
die rechte Seite. Doch für einen Oldtimer<br />
wurde in unserem Fall eine Ausnahme gemacht.<br />
Anschließend waren die USA an der<br />
Reihe – das wahrscheinlich optimale Land<br />
für Camper. Allerorts gibt es Nationalparks<br />
und dergleichen mit atemberaubend<br />
Die 24-jährige Zainab Staubmann und der 27-jährige Dominikus Hocher, beide<br />
aus Klosterneuburg/NÖ, wagten die große Wohnwagen-Weltreise.<br />
Durch den Dunst an den Küsten des Persischen Golfes geht es in<br />
Richtung Burj al-Arab. Im Iran gab es dann Militär als Begleitkonvoi.<br />
tollen Übernachtungsplätzen. Das private<br />
Angebot an Campingplätzen ist gewaltig.<br />
Und wer nicht immer unbedingt den großen<br />
Komfort benötigt, ist auf den riesigen<br />
Parkplatzanlagen der Supermarktkette<br />
Wal-Mart auch gerne gesehen.<br />
Ganze Camperkolonien treffen einander<br />
dort, um zu verweilen – während der<br />
Wintermonate im Süden des Landes oft<br />
für mehrere Monate. Und das, ohne einen<br />
einzigen Groschen dafür zu bezahlen. Zum<br />
Abschluss reisten wir noch durch Mexiko<br />
und alle mittelamerikanischen Länder.<br />
Eigentlich wollten wir ja auch nach Südamerika.<br />
Aber erstens, hätten wir dazu wieder<br />
ein Schiff chartern müssen, da keine<br />
Straßenverbindung zwischen Panama und<br />
Kolumbien besteht. Und zweitens waren<br />
unsere Reisepässe bereits komplett zugestempelt<br />
und daher war kein Platz mehr<br />
für weitere Ländervisa vorhanden.<br />
Welche fünf Länder haben uns auf dieser<br />
Reise am besten gefallen? Allen voran ➤<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 41
REISE Rund um die Welt<br />
Eine einfache, bescheidene Art zu reisen ermöglicht es, auch<br />
mit kleinem Budget großartige Freiheit zu genießen.<br />
stehen die USA. An zweiter Stelle kommt<br />
Mexiko mit seinen traumhaften Stränden,<br />
dieser vielfältigen Landschaft und seinen<br />
so freundlichen Menschen. Die Nummer<br />
Drei ist wahrscheinlich Südostasien als<br />
eine ganze Region, dicht gefolgt von Jordanien<br />
und Oman.<br />
Was bleibt von dieser Weltreise? Vor<br />
allem die Tatsache, dass wir uns nach allem<br />
bisher Erlebten in jedem Fall privilegiert<br />
fühlen. Eine solche bereichernde Reise,<br />
die unseren Horizont enorm erweiterte<br />
und uns mit vielen neuen Erlebnissen und<br />
Erfahrungen reich beschenkte, ist etwas,<br />
was man sein ganzes Leben nicht mehr<br />
vergisst. Und wir sind auch froh, gesund<br />
zurück und weiter am Leben zu sein. Wir<br />
sind rückblickend sehr glücklich über den<br />
Schritt, zu Hause alles aufgegeben zu haben<br />
und unseren Traum einer Weltreise<br />
im „Jetzt“ erlebt zu haben. Unsere einfache<br />
und bescheidene Art zu reisen, ermöglichte<br />
uns, selbst entscheiden zu können,<br />
wann wir wohin fahren und wo wir<br />
42 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
schlafen. Und dies schenkte uns zusätzlich<br />
ein unbezahlbares Gefühl der Freiheit.<br />
Wohin geht die nächste Reise? In diesem<br />
Sommer waren wir erst einmal auf großer<br />
Europareise – wieder mit Herbie und<br />
Wohnwagen. Unter anderem standen dabei<br />
folgende Ziele auf<br />
dem Programm:<br />
Tschechien, Polen,<br />
Estland, Lettland,<br />
Litauen, Finnland,<br />
Norwegen,<br />
Schweden, Dänemark,Deutschland,<br />
die Niederlande,<br />
Belgien,<br />
Luxemburg,<br />
Großbritannien,<br />
Irland, Frankreich,Spanien,<br />
Portugal,<br />
Schweiz und<br />
Italien.<br />
DOMINIKUS HOCHER<br />
Fotos: HOCHER/STAUBMANN (6)
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 43<br />
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Serbien<br />
CAMPINGPLATZ-SITUATION<br />
Es gibt nur wenig Campingplätze. Diese befinden sich bei<br />
Hotels und sind in Qualität und Ausstattung noch weit vom<br />
europäischen Standard entfernt. Die wenigen Sanitäranlagen<br />
sind oftmals unzureichend ausgestattet. Parzellierte<br />
Standplätze sind eher die Ausnahme.<br />
STROMVERSORGUNG<br />
Für den Stromanschluss ist ein Adapter für Schukodosen<br />
erforderlich.<br />
EINREISEBESTIMMUNGEN<br />
Ein gültiger Reisepass oder gültiger Personalausweis ist für<br />
die Einreise erforderlich. Der Reisepass oder Personalausweis<br />
muss bis zur Wiederausreise gültig sein. Der nationale<br />
Führerschein ist kein gültiges Grenzdokument.<br />
FAHRTEN IN DEN KOSOVO<br />
Bei Ausreise aus Serbien in den Kosovo wird ein Einreiseformular<br />
mit den persönlichen Daten ausgestellt. Dieses ist bei<br />
der Rückreise vorzuweisen. An der Grenze Kosovo/Serbien<br />
werden die Reisepässe von den serbischen Behörden nicht<br />
abgestempelt, daher ist eine Ausreise aus dem Kosovo über<br />
Serbien nur dann möglich, wenn vorher auch die Einreise<br />
auf dem Landweg über Serbien erfolgt ist und die Gesamtreisedauer<br />
drei Monate nicht übersteigt. Reisende mit Personalausweis,<br />
die über Serbien in den Kosovo einreisen wollen,<br />
müssen bereits bei der Einreise nach Serbien von den<br />
Grenzbehörden eine Bestätigung über die erfolgte Einreise<br />
verlangen, welche bei der Einreise in den Kosovo vorgezeigt<br />
werden muss. Reisende mit Ein- oder Ausreisestempeln der<br />
Republik Kosovo im Reisepass müssen damit rechnen, nicht<br />
nach Serbien einreisen zu dürfen.<br />
HUNDE UND KATZEN<br />
EU-Heimtierausweis mit Kennzeichnung des Tieres (durch<br />
Mikrochip oder Tätowierung).<br />
Im Heimtierausweis muss eine gültige Tollwutimpfung<br />
eingetragen sein (bezüglich weiterer Impfungen fragen Sie<br />
44 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Severna Severna Bačka<br />
Bačka<br />
Zapadna Zapadna Bačka<br />
Bačka<br />
Juzna Juzna Bačka<br />
Bačka<br />
Srem<br />
Severni Severni Banat<br />
Banat<br />
Srednji Srednji Banat<br />
Banat<br />
Juzni Juzni Banat<br />
Banat<br />
Mačva BEOGRAD<br />
Braničevo<br />
Kolubara<br />
Bor<br />
Zlatibor<br />
Zaječar<br />
Pirot<br />
Moravica<br />
Mačva BEOGRAD<br />
Braničevo<br />
Podunavlje<br />
Kolubara<br />
Bor<br />
Šumadija<br />
Pomoravlje<br />
Zlatibor Zaječar<br />
Rasina<br />
Raška<br />
Nišava<br />
Toplica<br />
Pirot<br />
Jablanica<br />
Moravica<br />
Braničevo<br />
Podunavlje<br />
Bor<br />
Šumadija<br />
Pomoravlje<br />
Zaječar<br />
Rasina<br />
Raška<br />
Nišava<br />
Toplica<br />
Pirot<br />
Jablanica<br />
Pčinja<br />
Pčinja<br />
bitte Ihren Tierarzt). Gesundheitszeugnis (nicht älter als 10<br />
Tage). Es müssen Tollwut-Antikörper nachgewiesen werden.<br />
Dies ist frühestens 30 Tage nach der Impfung anhand einer<br />
Blutprobe möglich und vom Tierarzt im EU-Heimtierausweis<br />
bestätigen zu lassen. Derzeit ist das einzige in Österreich anerkannte<br />
Laboratorium für die Durchführung des Bluttests:<br />
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />
(AGES) – Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen<br />
Mödling, A-2340 Mödling, Robert Koch-Gasse 17, Tel.<br />
050555 38112, Fax 050555 38108. Ein Bluttest (wenn eine<br />
Immunisierung des Tieres gegen Tollwut nachgewiesen<br />
wurde), braucht nur einmal im Leben des Tieres durchgeführt<br />
zu werden, vorausgesetzt es erhält immer rechtzeitig<br />
die Auffrischungsimpfungen.<br />
Das serbische Veterinärgesetz sieht vor, dass alle Tiere bei<br />
der Ein- und Ausreise oder Durchreise beim Grenzübertritt<br />
einer kostenpflichtigen Veterinäruntersuchung unterliegen.<br />
Die Untersuchung kostet 1.000 RSD (ca. 10 Euro), bei Untersuchungen,<br />
die nachts, an Wochenenden oder Feiertagen<br />
durchgeführt werden, wird ein Zuschlag von 50 % erhoben.<br />
Aktuell sind tierärztliche Untersuchungen bei folgenden<br />
Grenzübertrittsstellen möglich: Vatin, Gradina,Horgoš, Batrovci,<br />
Sremska Ra¡ca, Mali Zvornik-Novi Most und Preševo.<br />
ÜBERNACHTEN AUSSERHALB<br />
VON CAMPINGPLÄTZEN<br />
Übernachten außerhalb von Campingplätzen ist generell<br />
nicht gestattet.<br />
MAUTGEBÜHREN<br />
Alle Fahrzeuge, die das serbische Autobahnnetz befahren,<br />
sind mautpflichtig. Am Beginn der mautpflichtigen<br />
Strecke in Serbien erhalten Sie ein Ticket, das beim Verlassen<br />
des Abschnittes bezahlt wird. Die Maut kann auch<br />
in Euro oder mit Kreditkarte bzw. Maestro-Karte bezahlt<br />
werden. Bei Durchreise durch Serbien empfiehlt es sich,<br />
Euro in kleinen Scheinen mitzuführen. Wechselgeld wir<br />
in Euro herausgegeben. Von einem Ausweichen auf Landstraßen<br />
zur Umgehung der Mautgebühr wird aufgrund<br />
Belgrad: Die Kathedrale von St. Sava,<br />
davor das Denkmal des serbischen<br />
Revolutionärs Karageorge Petrovitć.<br />
des schlechten Straßenzustandes abgeraten. Die für Ihre<br />
gewählte Reisestrecke anfallenden Mautkosten können<br />
Sie mit dem ÖCC-Routenplaner berechnen: www.<br />
campingclub.at/reisen<br />
WOHNWAGEN-DIMENSIONEN<br />
Maximale Breite: 2,55 m / maximale Höhe: 4 m<br />
Maximale Länge Pkw und Wohnwagen: 18 m<br />
VERKEHRSBESTIMMUNGEN<br />
Die Promillegrenze liegt bei 0,3 Promille. Licht am Tag ist<br />
vorgeschrieben. Neben Verbandspaket, Warndreieck und<br />
Warnweste müssen noch mitgeführt werden: Ersatzlampenset,<br />
Ersatz-Reifen (wenn nicht serienmäßig vorhanden<br />
Reparaturset oder Reparaturspray), Abschleppseil, Warndreieck<br />
auch für Anhänger sowie Europäischer Unfallbericht<br />
(erhältlich beim ÖAMTC oder bei Ihrer Versicherung).<br />
Ab Seite 50 lesen Sie die große Serbien-Reportage zur<br />
ÖCC-CampTour 2012.<br />
SERBIEN KOMPAKT<br />
Hauptstadt: Belgrad<br />
Zahlungsmittel: 1 Serbischer Dinar (RSD) = 100 Para.<br />
Im unabhängigen Kosovo ist der Euro die offizielle<br />
Landeswährung.<br />
1 Euro = 100 RSD (Stand: September 2011)<br />
Netzspannung: 230 Volt/50 Hertz Wechselstrom<br />
Reisestecker: nicht erforderlich<br />
Tempolimits für Mobile und Gespanne: außerorts und<br />
Autobahn generell 80 km/h, im Ortsgebiet 50 km/h<br />
Web-Tipps: Serbische Tourismusvertretung www.<br />
serbia.travel, Camping-Info: www.camping.rs<br />
ÖCC-Buchtipp für Serbien:<br />
ADAC-Campingplatzführer Südeuropa<br />
ISBN-10: 3899058518, ISBN-13: 978-3899058512<br />
Dieses und andere Bücher sind im guten<br />
Campingfachhandel erhältlich.<br />
Foto: SHUTTERSTOCK, Grafik: JAKL
ÖCC Campingplatz-Test<br />
71<br />
Bichl<br />
L108<br />
Maierhofen<br />
71<br />
L108<br />
71<br />
Langau<br />
Lackenhof<br />
Vorarlberg<br />
Ötscherwiese<br />
ÖCC Campingplatz-Test<br />
L108<br />
GASTHOF<br />
CAMPING DIGRUBER<br />
ANREISE: Aus Richtung Linz oder Wien über die A1 kommend bis Anschlussstelle Ybbs,<br />
auf die B25 Richtung Wieselburg, weiter über Scheibbs und Gaming bis Mariazell auf<br />
die B 71, weiter bis Lackenhof. Aus dem Süden<br />
Österreichs kommend über Mariazell oder Hieflau.<br />
In Lackenhof der Beschilderung “Campingplatz“ folgen.<br />
2<br />
CAMPING<br />
TERME PTUJ<br />
Slowenisch Istrien<br />
Ptuj<br />
ANREISE:<br />
Liegt im Westen von Ptuj. Von der Straße 2 abzweigen und noch<br />
ca. 500 Meter der Beschilderung „Terme Ptuj“ folgen.<br />
2<br />
710<br />
710<br />
2<br />
Tirol<br />
Osttirol<br />
Oberkrain 229<br />
Innerkrain<br />
Unterkärnten<br />
LJUBLJANA<br />
Salzburg<br />
Unterkrain<br />
Oberösterreich<br />
2<br />
Kärnten<br />
Untersteiermark<br />
Steiermark<br />
ÖSTERREICH:<br />
Lackenhof am Ötscher<br />
WIEN<br />
Niederösterreich<br />
GASTHOF CAMPING DIGRUBER<br />
3295 Lackenhof am Ötscher,<br />
Ötscherwiese Burgenland 18<br />
Tel.: 07480/5276<br />
office@digruber.at, www.digruber.at<br />
Öffnungszeiten: ganzjährig<br />
GPS: 47°52‘21‘‘ N, 15°10‘09‘‘ E<br />
Übermurgebiet<br />
SLOWENIEN:<br />
Ptuj<br />
CAMPING TERME PTUJ<br />
SL-2251 Ptuj, Pot v Toplice 9<br />
Tel.: +386/2/749 41 00<br />
info@terme-ptuj.si, www.sava-hotels-resorts.com<br />
Öffnungszeiten: ganzjährig<br />
GPS: 46°25‘21‘‘ N, 15°51‘16‘‘ E<br />
Test: WERNER, Foto: DIGRUBER, Grafik: JAKL<br />
Test: FUSS Foto: FUSS Grafik: JAKL
CAMPING DIGRUBER<br />
SANITÄR: ★★★★★ Im Bereich des Gasthofes<br />
befinden sich die nach Geschlechtern getrennten Sanitärräume<br />
in einem eigenen Anbau. Je drei Brausekabinen<br />
(Warmwasser frei) sowie zwei Toiletten und fünf<br />
Wachbecken stehen zur Verfügung. Wäscheservice ist im<br />
Gasthof möglich. Chemie-Toilette und vier Spülbecken<br />
sind vorhanden.<br />
STELLPLÄTZE: ★★★★★ Es befinden sich<br />
48 Stellplätze im terrassenförmigen Gelände, wobei 36<br />
von Dauercampern belegt sind. Anschlüsse für Strom<br />
(16A), Gas, Kabel-TV, W-LAN, Abwasser und Frischwasser<br />
(nur im Sommer) vorhanden. Gas und Strom mit Zähler.<br />
KINDER UND JUGEND: ★★★★★ Mitglied beim<br />
LINDHORN- Kinderclub und bei „Jugend-Aktiv“. Tages-<br />
und Wochenprogramme einzeln buchbar.<br />
VERSORGUNG: ★★★★★ Grundversorgung ganzjährig<br />
im Gasthof. Einkaufsmöglichkeit in Lackenhof (ca.<br />
zwei Kilometer entfernt).<br />
REISEMOBILE: ★★★★★ Keine eigenen Stell-<br />
plätze mit Ver- und Entsorgungsstation.<br />
SICHERHEIT: ★★★★★ Die Anlage ist umzäunt und<br />
mit Schranken gesichert, die Notrufnummern sind ausgehängt.<br />
Das nächste Krankenhaus befindet sich in Scheibbs,<br />
Bewertung<br />
CAMPING THERME PTUJ Bewertung<br />
SANITÄR: ★★★★★ Zwei einfache, zweckmäßige<br />
Sanitärgebäude. Waschbecken und Duschen mit Warmwasser,<br />
Toiletten für Rollstuhlfahrer, Geschirrspülbecken<br />
und Wäschewaschbecken mit Warmwasser, Waschmaschine,<br />
Trockner, Ausguss für chemische Toilette, Entleerung<br />
von Abwasser- und Fäkalientanks für Wohnmobile.<br />
STELLPLÄTZE: ★★★★★ 120 Stellplätze, teilweise<br />
unter hohen Laubbäumen auf Rasen im Schatten. Kreisförmig<br />
angeordnet. Manche sind durch Hecken unterteilt.<br />
Miete von Mobilheimen direkt am Platz möglich.<br />
Hunde sind erlaubt.<br />
KINDER UND JUGEND: ★★★★★ Keine eigenen<br />
Kinderwaschbecken. Am Platz keine Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />
Dafür bietet die Terme Ptuj vorwiegend im<br />
Sommer alle Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie<br />
z.B. die größte Wasserrutsche Sloweniens, Kinderanimation,<br />
Schwimmkurse, Wellenbecken.<br />
VERSORGUNG: ★★★★★ Essen im Restaurant<br />
des gegenüberliegenden Hotels. Imbiss und Kiosk in der<br />
Therme. Einkaufsmöglichkeiten ca. 800 m entfernt.<br />
REISEMOBILE: ★★★★★ 15 Übernachtungsplätze<br />
auf eingezäuntem und geschottertem Gelände gegenüber<br />
des Campingplatzes mit Entsorgungsmöglichkeit<br />
30 Kilometer entfernt, oder Mariazell, 31 Kilometer entfernt.<br />
FREIZEITANGEBOT: ★★★★★ Bedingt durch die<br />
unmittelbare Lage am Fuße des Ötschers ausgezeichnete<br />
Möglichkeiten sowohl im Sommer als auch im Winter.<br />
Wanderungen, Mountainbiking, Adventuresport und<br />
Vieles mehr im Sommer, Skifahren und Langlaufen<br />
(Loipe führt am Platz vorbei) im Winter. Ausgangspunkt<br />
für sehenswerte Ausflugsziele wie Lunzer See, Naturpark<br />
Ötscher Tormäuer, Trefflingfall usw. Die<br />
Kartause Gaming nicht vergessen! Wanderungen<br />
mit den Langlaufskiern in die unberührte und<br />
zumeist tief verschneite Natur! Pistenspaß in allen<br />
Variationen auf den ausgezeichnet präparierten Pisten<br />
von Lackenhof. Bodenständige kulinarische Angebote.<br />
Zu empfehlen ist die Spezialität des Hauses: „Ripperl auf<br />
bärige Art“!<br />
ERHOLUNGSWERT: ★★★★★ Gemütliches, bodenständiges<br />
Klima, gut gepflegte und ruhige Anlage.<br />
LAGE: ★★★★★ Schöne und ruhige Lage in waldreicher<br />
Umgebung des Ötschers in 900 m Seehöhe.<br />
GESAMTEINDRUCK: ★★★★★ Der von der<br />
Familie Digruber familiär geführte Platz ist sowohl<br />
im Winter als auch im Sommer einen Besuch wert.<br />
und Wasserversorgung. Übernachtungstarif auch ohne<br />
Badekarte möglich.<br />
SICHERHEIT: ★★★★★ Das Gelände ist mit einem<br />
Schranken gesichert. Außerhalb der Öffnungszeiten<br />
der Rezeption ist das dazugehörige Hotel der Ansprechpartner.<br />
FREIZEITANGEBOT: ★★★★★ Die Stadt Ptuj<br />
erreicht man nach einem schönen, 15 Minuten-Spaziergang.<br />
Radfahren und Spaziergänge in der Umgebung. In<br />
der Terme unzählige Freizeitmöglichkeiten für Jung und<br />
Alt, z. B. Tennisplätze, Beachvolleyball, Minigolf.<br />
ERHOLUNGSWERT: ★★★★★ In der Therme kann<br />
es zur Hochsaison etwas lauter werden. Sonst ist es in der<br />
Umgebung sehr ruhig.<br />
LAGE: ★★★★★ Der Platz bietet sich sowohl für einen<br />
Kurzaufenthalt von Ostösterreich aus an. Sehr gut ist<br />
auch die Lage für eine Zwischenübernachtung auf dem<br />
Weg nach Kroatien.<br />
GESAMTEINDRUCK: ★★★★★ Gut geeignet für<br />
aktive Camper oder auch für einige Tage zum Ausspannen.<br />
Im Sommer für Familien mit Kindern wegen des<br />
großzügigen Außenbereichs sehr zu empfehlen.<br />
★★★★★HERVORRAGEND, ★★★★SEHR GUT, ★★★GUT, ★★DURCHSCHNITTLICH, ★ MANGELHAFT<br />
Engagierte persönliche Betreuung garantieren ein<br />
„Wiederkommen“. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in<br />
Ordnung. Hinweis: Aufgrund der wenigen Touristenplätze<br />
ist eine Reservierung empfehlenswert.<br />
Preise 2011<br />
Kurzcamper:<br />
Stellplatz 5,00<br />
Erwachsene 4,00<br />
Kinder bis 14 Jahre 2,20<br />
Ortstaxe /Person/Tag (ab 12 Jahre) 1,50<br />
Strom (kW)<br />
Gaspreis pro m³ auf Anfrage<br />
0,66<br />
Preise<br />
in Euro<br />
Dauercamper:<br />
Ganzjahres-Parzelle 1.002,00<br />
Winter 1.11. - 30.4. 698,00<br />
Sommer 1.5. – 31.10. 488,00<br />
Betriebskosten:<br />
Winter 78,50<br />
Sommer 43,00<br />
Jahrespauschale 105,00<br />
Gasanschluss:<br />
für Ganzjahrescamper 150,00<br />
für Halbjahrescamper 30,00<br />
Gaspreis pro m³ auf Anfrage 0,00<br />
★★★★★HERVORRAGEND, ★★★★SEHR GUT, ★★★GUT, ★★DURCHSCHNITTLICH, ★ MANGELHAFT<br />
Im Winter nur in der Nebensaison, weil die Halle der Thermenanlage<br />
eher klein ist.<br />
Die schöne Stadt Ptuj ist bequem zu Fuß zu erreichen.<br />
Preise 2011 (Nebensaison) In den Personengebühren<br />
sind Stellplatz und Thermeineintritt inkludiert.<br />
Personengebühr 15,00<br />
Stromanschluss 4,00<br />
Ortstaxe und Anmeldung 0,60<br />
Hund 4,00<br />
Preise<br />
in Euro
Campingrevue Hausmesse 210x140 abf.XP8_Layout 1 31.08.11 14:24 Seite 1<br />
21. – 23. Oktober 2011<br />
Hausmesse<br />
& Familydays<br />
www.crc.co.at<br />
l Präsentation der<br />
2012er Modelle von Dethleffs<br />
und Sunlight<br />
l Top-Angebote auf Fahrzeuge<br />
und Zubehör<br />
l Super-Gewinnspiel<br />
l Getränke und Schmankerln aus<br />
der Region<br />
camping | reisemobil | caravan<br />
8143 Dobl/Graz · Gewerbeparkstr. 3 · Tel. 03136/62 525
AUSFLUG-TIPP<br />
Ein „Hallo“ mit gemischten Gefühlen. Es ist schön und beängstigend<br />
gleichzeitig, einem wilden Tier gegenüber zu stehen.<br />
WILDPARK AURACH<br />
Familie Pletzer, Wildparkweg 5, 6371 Aurach<br />
Tel.: 053 56 65 251, Fax: 053 56 63 507<br />
E-Mail: wildpark@tirol.com, www.wildpark-tirol.at<br />
Geöffnet bis 13. 11. täglich von 10–17 Uhr geöffnet.<br />
Ab Weihnachten bis 6. 1. täglich geöffnet, ab 7.1. von<br />
Mi–So 10–17 Uhr.<br />
PARKPLATZ:<br />
Achtung: Die direkte Zufahrt für Reisemobile und Wohnwagen<br />
ist nicht zu empfehlen. Es steht aber im Sommer und<br />
Herbst ein Wildparktaxi zur Verfügung!<br />
CAMPINGPLATZ:<br />
Wellness- und Sportcamp Schwarzsee<br />
www.bruggerhof-camping.at<br />
ÖCC-Partner: 10 Prozent Rabatt auf die Personengebühr,<br />
Entfernung ca. 5 Kilometer<br />
48 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Mit der Natur per Du<br />
Hier ist man heimischen und seltenen Tieren besonders nahe:<br />
In den Tiroler Zoos erleben Familien einen Ausflug besonderer Art.<br />
Auge in Auge mit einem Hirsch, das Fell<br />
mit den Fingern fühlen, den Atem auf<br />
der Haut spüren: In den Tiroler Tierparks<br />
ist dies möglich! Niemand verlässt nach so<br />
einer Begegnung, hautnah mit einem Tier,<br />
den Park so wie er ihn betreten hat. Ein<br />
Ereignis voller Gefühle, das Respekt vermittelt<br />
vor der Natur!<br />
Vorarlberg<br />
Wildpark Aurach. Ein völlig ungewöhnliches<br />
Bild zeigt sich uns, als wir den<br />
Tierpark in Aurach betreten. Rotwild,<br />
Dam-, Sika- und Steinwild bunt gemischt<br />
zwischen Besuchern, Kindern oder Eltern<br />
mit ihren Kinderwagen. Mitten drinnen,<br />
zum Greifen nahe, so wie wenn es nie anders<br />
wäre und Mensch und Tier schon immer<br />
Freunde gewesen wären.<br />
Es ist ein einzigartiges Erlebnis, hier auf<br />
der Wiese zu sitzen, die Natur zu genießen,<br />
inmitten von Tieren, die ohne Scheu immer<br />
näher kommen und auf ihre neugierige<br />
Art „Hallo“ sagen. Sie verweilen keine<br />
Tirol<br />
Osttirol<br />
Salzburg<br />
Oberösterreich<br />
Kärnten<br />
WIEN<br />
Niederösterreich<br />
Steiermark<br />
Burgenland
Erst bei der Fütterung im Wildpark merkt man, wie zahlreich die Tiere wirklich sind.<br />
Armlänge weit von uns, kommen immer<br />
näher, lassen sich berühren, schließen fast<br />
Freundschaft mit uns.<br />
Auf 1.100 m Seehöhe sind etwa 200<br />
alpenländische Tiere und einige Exoten<br />
beheimatet. Belohnt wird man zusätzlich<br />
mit einem herrlichen Panoramablick über<br />
die Kitzbühler Berge. Das Highlight des<br />
Parks ist die Fütterung, die der Besucher<br />
aber nur aus der Ferne beobachten darf.<br />
Denn beim Essen geht so manche Freundschaft<br />
zwischen Tier und Mensch dahin.<br />
Jeder will der Erste sein. Und im ganzen<br />
Park findet ein Rennen um die besten<br />
Plätze bei Tisch statt. Für Kinder gibt es<br />
noch den Streichelstadl und – ganz neu –<br />
einen Abenteuer-Spielplatz mit Spiel- und<br />
Geschicklichkeitsstationen, der spielerisch<br />
durch die Tierwelt des Wildparks führt.<br />
RARITÄTENZOO EBBS<br />
Kaiserbergstraße 20, 6341 Ebbs, Kruckweg 20<br />
Tel.: 0664/455 36 30 www.raritaetenzoo.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Anfang April bis Ende Oktober, tägl. 9–18 Uhr.<br />
PARKPLATZ: Für Reisende mit Campingbussen oder<br />
Anhängern steht ein großer Parkplatz zur Verfügung.<br />
CAMPINGPLATZ:<br />
Camping Seemühle, www.camping-seemuehle.at,<br />
Entfernung ca. 10 Kilometer.<br />
Egal wo man sich<br />
aufhält, die Tiere sind<br />
Besucher gewohnt.<br />
Und es stört sie nicht,<br />
wenn man ihnen<br />
näher kommt.<br />
In Ebbs sind<br />
viele seltene und<br />
gefährdete Tierarten<br />
zu sehen. Umringt<br />
von Bergen, bietet<br />
sich ein besonderes<br />
Naturschauspiel.<br />
Raritätenzoo Ebbs. Nahe der Grenze zu<br />
Deutschland finden wir den nächsten interessanten<br />
Tierpark. Dieser Zoo mag vielleicht<br />
von der Fläche her kleiner sein als der<br />
Wildpark, doch beheimatet er über 500<br />
Tiere in mehr als 70 verschiedenen Arten<br />
– auch seltene und gefährdete Exemplare.<br />
Neben der Möglichkeit, die Affenfamilien<br />
mit erworbenen Spezialfutter zu sättigen,<br />
stehen für die Kinder noch eine Rundfahrt<br />
Im Raritätenzoo bei Ebbs dürfen die Besucher die Affen mit Spezialfutter selbst füttern.<br />
Vorarlberg<br />
mit dem Husky-Taxi und mehrere Kinderprogramme<br />
bereit.<br />
Wie in Aurach kommt man den Tieren<br />
sehr nahe, Kinder können das Thema Natur<br />
und Tier besser begreifen und fühlen.<br />
Überhaupt ist dieser Tierpark sehr um<br />
Kinder bemüht. Maßgeschneiderte Familienprogramme<br />
werden für die kleinen Besucher<br />
zum Erlebnis. Aktuelles findet man<br />
darüber im Internet. CHRISTIAN JAKL<br />
Tirol<br />
Osttirol<br />
Salzburg<br />
Oberösterreich<br />
Kärnten<br />
WIEN<br />
Niederösterreich<br />
Steiermark<br />
Burgenland<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 49<br />
Fotos: JAKL (3), WILDPARK AURACH (1) RARITÄTENZOO EBBS (2)0, Grafik: JAKL
REISE CampTour<br />
Reise ins Unbekannte<br />
Eine außergewöhnliche CampTour führt 2012 nach Serbien, Mazedonien und ins Kosovo:<br />
Was erlebte unser Autor bei der Vorbereitung?<br />
Serbien also. Was verbinden<br />
Österreicher/-innen mit diesem Begriff?<br />
Vor nicht allzu langer Zeit war<br />
Serbien für uns vor allem ein Transitland<br />
auf dem Weg zu den Sonnenstränden<br />
Griechenlands. Auch das Attentat von<br />
Sarajewo, mit dem das Ende des Habsburger<br />
Reiches eingeleitet wurde, ist Vielen<br />
geläufig. Und ebenso der Zerfall Jugoslawiens,<br />
deren Totengräber Milošević, Karadžić<br />
und Mladic allesamt wegen Völkermordes<br />
vor dem Haager Kriegsverbrecher-Tribunal<br />
gelandet sind. Ist das also Serbien? Nein.<br />
Wahrscheinlich ebenso wenig, wie wenn<br />
man Österreich mit seinen historischen<br />
Kriegstreibern gleichsetzen würde!<br />
Ein kurzer Rückblick in die Geschichte:<br />
Mit dem Vormarsch der Osmanen im<br />
14. und 15. Jahrhundert geriet auch das<br />
Habsburger Reich gehörig unter Druck.<br />
Eine der Maßnahmen gegen die neue Be-<br />
50 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
drohung aus dem Osten war, beginnend<br />
mit 1538, der Ausbau eines Verteidigungsgürtels,<br />
der so genannten Militärgrenze,<br />
die sich von der Adria bis zum Schwarzen<br />
Meer erstreckte – mit 1750 Kilometern<br />
wohl der längste Schutzwall der Welt<br />
nach der chinesischen Mauer. Neben den<br />
regulären k.u.k.-Truppen siedelten die<br />
Habsburger in großer Zahl vor allem auch<br />
Serben in dieser Zone an. Nach der Niederlage<br />
gegen die Türken am Amselfeld 1389<br />
wurden diese immer weiter gegen Westen<br />
zurück gedrängt. Sie waren erprobte<br />
Kämpfer und waren daher als Wehrbauern<br />
in der Militärgrenze willkommen. Für ein<br />
Stück Land, später auch für steuerliche<br />
Privilegien, bildeten sie durch drei Jahrhunderte<br />
hindurch die kriegerische Vorhut<br />
Österreichs gegen die Osmanen. Noch im<br />
19. Jahrhundert kämpfte dieses Volk im<br />
Sold der Habsburger. Und später kamen<br />
sie wieder – als Gastarbeiter.<br />
Serbien war unzählige Male in der Geschichte<br />
das Ziel von Eroberungsfeldzügen:<br />
von Byzanz, den Osmanen, Russen,<br />
Bulgaren, der Habsburger und, nicht zuletzt,<br />
der deutschen Wehrmacht. Johann<br />
Wolfgang Goethe, auch ein Reisender<br />
seiner Zeit, schrieb Folgendes über dieses<br />
Land: es (Serbien) „blieb wenige Zeiten<br />
gleich, wir finden es bald ausgedehnt, bald<br />
zusammengedrängt, zersplittert oder gesammelt,<br />
wie es die innere Spannung oder<br />
der äußere Druck der Nation bedingte.“<br />
Die letzte, dramatische innere Spannung,<br />
der letzte äußere Druck fand wohl 1999<br />
mit den Luftangriffen der NATO statt,<br />
die das Ende Jugoslawiens – und somit des<br />
Traumes von einem Groß-Serbien – besiegelten.<br />
Nun hat der ÖCC in den letzten Jahren<br />
die meisten der Balkanländer – Rumänien,<br />
Albanien, Bosnien, Bulgarien – als Reise-
Die Festung Petrovaradin in Novi Sad, das „Gibraltar der Habsburger“<br />
gegen die Türken: Stadt aus Stein, hart wie der Glaube ...<br />
ziele angeboten, die von den Clubmitgliedern<br />
mit großem Interesse angenommen<br />
wurden. Serbien und damit auch Kosovo<br />
fehlten bisher in diesem Angebot. Ich habe<br />
mir daher vorgenommen, diese „Balkan-<br />
Lücke“ im ÖCC-Programm zu schließen<br />
und diesen „weißen Fleck“ auf den touristischen<br />
Landkarten näher anzusehen.<br />
Natürlich wurde mir unzählige Male die<br />
Frage gestellt, ob Kosovo doch nicht zu<br />
riskant sei, zumal Serbien noch immer die<br />
Existenz dieses jungen Staates nicht akzeptieren<br />
will.<br />
In der Tat rät das österreichische Außenministerium,<br />
bei Fahrten in bestimmte Regionen<br />
Kosovos zur Vorsicht. Es galt daher<br />
gewissenhaft abzuwägen, welche Route ich<br />
wählen sollte. So viel vorweg: Meine Erkundungstour<br />
führte ausschließlich durch<br />
albanisch dominierte Regionen, sie verlief<br />
komplikationslos, zumal Österreich einen<br />
sehr guten Ruf bei den albanischen ➤<br />
Das „Eiserne Tor“ ist<br />
wohl die bekannteste<br />
Landschafts-Attraktion<br />
in Serbien.<br />
Die orthodoxen Klöster<br />
Serbiens sind unter<br />
Schutz der UNESCO<br />
gestellt.<br />
Historische Baudenkmäler<br />
im Kosovo sind wenig<br />
besucht – und voller<br />
unentdeckter Geheimnisse.<br />
Am Eisernen Tor ist die<br />
Ausgrabungsstätte von<br />
Lepenski eine bedeutende<br />
archäologische<br />
Ausgrabungsstätte.<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 51
REISE CampTour<br />
Willkommen<br />
in unserer Welt<br />
Besuchen Sie uns auf der „Caravan Salon Austria“ – Messe Wels<br />
vom 12. bis 16. Oktober 2011 in Halle 20: Stand 150, 190, 200 und Halle 18: Stand 90<br />
52 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Geometrische und figurale<br />
Muster im Innenraum<br />
der Bunten Moschee in Tetovo.<br />
Die Bunte Moschee ist die bedeutendste<br />
Sehenswürdigkeit der mazedonischen<br />
Stadt Tetovo.<br />
Kosovaren genießt; die Menschen schätzen<br />
sowohl die Friedensarbeit unseres UN-<br />
Kontingents wie auch die Hilfseinsätze unserer<br />
karitativen Organisationen.<br />
Meine Vorreise für die ÖCC-Tour 2012 begann<br />
im Norden Serbiens, in der Vojvodina,<br />
bestehend aus den Regionen Srem (Syrmium),<br />
Banat und Bačka, allesamt eng mit<br />
der Geschichte der Habsburger verknüpft,<br />
welche hier eine gezielte Besiedlungspolitik<br />
mit überwiegend deutsch-stämmigen<br />
„Neusiedlern“ betrieben.<br />
Die Fahrt durch Ortschaften und Dörfer<br />
der „Autonomen Provinz Vojvodina“. Die<br />
Kornkammer nicht nur Alt-Jugoslawiens,<br />
sondern auch der österreichisch-ungarischen<br />
Monarchie ist im Frühjahr ein Genuss.<br />
Es gibt zwar immer wieder brettl-ebene,<br />
einschläfernde Landstriche, doch meist<br />
ist man durch ein üppig grünes, blühendes<br />
Land unterwegs. Die Siedlungen sind als<br />
Straßendörfer angelegt und gepflegt. Man<br />
sieht ein grünes Meer von Obstkulturen<br />
und Gärten, großzügig angelegte, öffentliche<br />
Parkanlagen. Vieles erinnert an ungarische<br />
Landarchitektur, ist doch tatsächlich<br />
Syrovatka GesmbH<br />
Wohnwagensalon Wien-Schwechat<br />
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Telefon: (+43 1) 707 13 76<br />
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Internet: www.wohnwagensalon.at<br />
Unsere Partner:<br />
WILK, LMC, WEINSBERG,<br />
ISABELLA, HERZOG, BRAND,<br />
DWT u.v.m.
ein großer Teil der Bevölkerung ungarischsprachig<br />
und kaum des Serbischen<br />
mächtig. Die Hauptstadt der Region Novi<br />
Sad (Neusatz) mit der mächtigen Festung<br />
Petrovaradin (Peterwardein) – das „Gibraltar“<br />
der Habsburger gegen die Türken –<br />
atmet mehr europäisches Flair, als so manche<br />
Provinz-Metropole Westeuropas.<br />
Belgrad, die „Weiße Stadt“, drei Jahrhunderte<br />
lang unter der Knute der Osmanen,<br />
dann wieder unter jener der Habsburger,<br />
war mein nächstes Ziel. Dank ihrer Lage<br />
am Zusammenfluss von Donau und Save,<br />
war die Stadt seit der Antike eine Drehscheibe<br />
des Handels, heiß umkämpft,<br />
oft ausgeblutet und niedergebrannt.<br />
Wen wundert es, dass hier die Keime des<br />
Widerstandes gegen wechselnde Fremdherrschaft<br />
zu finden waren, die schließlich<br />
zum Attentat von Sarajewo führten?<br />
Von Belgrad aus verlief meine Erkundungstour<br />
Richtung Osten, entlang der<br />
Donau zum Eisernen Tor, dem wohl bekanntesten<br />
Landstrich des Landes. Vorbei<br />
an römischen und prähistorischen Fundorten<br />
von UNSECO-Format (Viminacium,<br />
OPTIMALE 28˚59‘N,4°56‘E<br />
KÜHLUNG?<br />
GANZ WO SIE WÜNSCHEN.<br />
Die Matka-Schlucht ist eines der beliebtesten Erholungs- Tourismusziele Mazedoniens.<br />
Lepenski vir, Felix Romuliana) erreichte<br />
ich Niš, den Geburtsort des Kaisers Konstantin<br />
des Großen, des ersten christlichen<br />
Kaisers des römischen Reiches.<br />
Von hier ging es zügig weiter Richtung<br />
Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens,<br />
eines weiteren Epigonen-Staates aus Titos<br />
Erbe. Das Land war diesmal etwas mehr<br />
NEU!<br />
als eine Zwischenstation auf dem Weg in<br />
den Kosovo, zumal hier das Aufeinander<br />
Treffen von Orient und Okzident, von<br />
Islam und Christentum, nicht nur im<br />
sehenswerten Gewerbeviertel der Altstadt,<br />
sondern auch in der starken Präsenz der<br />
moslemischen Albaner-Minderheit besonders<br />
deutlich sichtbar ist. ➤<br />
Aventa comfort<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 53
REISE CampTour<br />
Der Rugova Canyon ist eines der schönsten Naturdenkmäler<br />
im Kosovo – ideal für ausgedehnte Wanderungen.<br />
Von Skopje aus ist es praktisch ein<br />
Katzensprung zur Grenze von Kosovo.<br />
Ein Land, das mit seinen knapp 11.000<br />
Quadratkilometern kleiner ist als die Steiermark.<br />
Der Grenzübertritt war völlig<br />
problemlos. Die Hauptstadt des Landes,<br />
Priština, ließ ich rechts liegen, wirklich<br />
Interessantes ist da nicht zu finden. Auch<br />
die serbische Enklave Gračanica mit dem<br />
gleichnamigen Kloster (UNESCO-Kulturgut)<br />
fuhr ich, – Reisewarnungen vor Augen,<br />
nicht an.<br />
Mein erstes Ziel in Kosovo war die Stadt<br />
Prizren, wo trotz des Zerfalls Jugoslawiens<br />
noch immer eine multiethnische Symbiose<br />
der verschiedenen Volks- und Religionsgruppen<br />
erhalten zu bleiben scheint. Allein<br />
die Fahrt über den Prevalac-Pass (1515<br />
Meter) durch das mächtige Massiv des Šar-<br />
Planina-Gebirges ist den Grenzübertritt<br />
wert, doch auch Prizren selbst mit seinem<br />
quirligen Stadtbild lohnt einen Besuch.<br />
Ein Kurzbesuch im Camp Casablanca<br />
in Suva Reka, wo das österreichische UN-<br />
Kontingent (KFOR = Kosovo Forces) stationiert<br />
ist, brachte mir keine aufregenden<br />
Erkenntnisse über Reisen in diesem kleinen<br />
Land. Man sei ausschließlich für<br />
Sicherheitsaufgaben militärischer Art zuständig,<br />
Probleme ziviler Art seien keine<br />
bekannt. Ich konnte beruhigt weiter<br />
54 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
In die alte Zeit zurück versetzt fühlt<br />
man sich in diesem Freilicht-Museum.<br />
Das serbisch-orthodoxe<br />
Frauenkloster Gradac,<br />
südlich von Kraljevo.<br />
fahren. Von Prizren ging es zügig weiter<br />
entlang der albanisch-montenegrinischen<br />
Grenze nach Pejë, ehemaliger Sitz des serbischen<br />
Patriarchen. Die Stadt hat im letzten<br />
Bürgerkrieg viel Schaden genommen,<br />
dennoch lohnt zumindest ein Kurzbesuch<br />
der alten Čaršija (Marktviertel). Heute ist<br />
Pejë wieder voller Leben. Kaum zu glauben,<br />
dass es in dieser Region noch unlängst<br />
beinahe zu einem Genozid an der albanischen<br />
Bevölkerung gekommen wäre.<br />
Weiter führte mein Weg über montenegrinisches<br />
Gebiet wieder zurück nach<br />
Serbien. Die Straße über den kosovarischmontenegrinischen<br />
Grenzpass windet sich<br />
bis auf 1780 Meter hoch und gewährt<br />
prachtvolle Ausblicke auf die „Schwarzen<br />
Berge“. Wieder in Serbien erreicht man<br />
über einigermaßen passable Straßen zunächst<br />
die überwiegend moslemische Stadt<br />
Novi Pazar, danach aber folgt eine Perlenkette<br />
prachtvoller orthodoxer Klöster<br />
unter UNESCO-Protektorat (Sopoćani,<br />
Studenica und Žića), deren Besuch unsere<br />
ÖCC-Tour abrunden und zu Ende bringen<br />
wird. Rückblickend war diese Vorreise<br />
durch drei ehemalige Teilrepubliken Jugoslawiens<br />
ein großes Landschaftserlebnis.<br />
Auch Kulturinteressierte werden auf<br />
ihre Kosten kommen. Die Qualität der<br />
Hauptverkehrswege ist überwiegend in<br />
Ordnung, Landstraßen können gelegentlich<br />
recht mühsam zu befahren sein, es gibt<br />
ein dichtes Tankstellennetz. Was die Camping-<br />
und Stellplätze dieser Tour betrifft:<br />
Rechnen Sie nicht mit europäischen Standards,<br />
manchmal werden Sie nicht entsetzt,<br />
aber doch „befremdet“ sein über „urbalkanische<br />
Zustände“. Und ein anderes<br />
Mal müssen Sie mit Stellplätzen bei Hotels<br />
mit nur wenigen Stromanschlüssen vorlieb<br />
nehmen. Sie werden aber ein Stück Europa<br />
kennen lernen, welches leider zu oft für<br />
Unruhe sorgt, dafür aber umso mehr unser<br />
Interesse verdient. Denn Europa wird nur<br />
dann zur Ruhe kommen, wenn auch am<br />
Balkan Friede herrscht.<br />
Zur Sicherheitslage im Kosovo gibt es<br />
aktuelle Infos unter www.bmeia.gv.at in<br />
der Rubrik Länder- bzw. Reiseinformationen.<br />
Reise-Infos gibt es in dieser Ausgabe<br />
auch auf Seite 44.<br />
CAMPTOUR INFO<br />
DR. PETER (IVO) POLZ<br />
Die geführte CampTour 2012 nach Serbien mit Kosovo<br />
und Makedonien wird vom 17. Mai bis 7. Juni stattfinden.<br />
Preise und Detail-Programm sind in Ausarbeitung. Der<br />
CampTours-Katalog mit allen Reisen im Detail für 2012<br />
kann beim ÖCC ab Dezember angefordert werden.<br />
Hotline Tel. 01/713 61 51 oder office@campingclub.at.<br />
Fotos: SHUTTERSTOCK (1), POLZ (10), Grafik: JAKL
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Dieses Eigenheim hat‘s wirklich in sich:<br />
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satte sechs Schlafplätze – das ist einfach voll großzügig!<br />
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Handumdrehen ein extra Bett basteln – das ist einfach<br />
höchst praktisch!<br />
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du überall sauber weg packen – das ist einfach nur cool!<br />
Und der Preis für all das? Einfach unglaublich!<br />
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REISE News<br />
HOHE GELDBUSSEN DROHEN<br />
Rauchen ist in vielen<br />
Ländern Europas tabu<br />
Auf Reisen kann das Anzünden einer Zigarette teuer zu stehen<br />
kommen. Denn in immer mehr Ländern gelten Rauchverbote,<br />
deren Missachtung oftmals mit hohen Geldbußen bestraft<br />
wird. Auch in beliebten Urlaubsländern wie Italien, Kroatien<br />
oder Griechenland wird das „Qualmen“ streng geahndet. Kennt<br />
man die jeweiligen Rauchverbote nicht, kann es teuer werden.<br />
„In Spanien wurde z. B. das bestehende Rauchverbot heuer verschärft<br />
- Geldbußen von bis zu 593 Euro drohen bei Nichtbeachtung“,<br />
weiß ÖAMTC-Touristikerin Silvie Bergant. Auch im<br />
eigenen Kraftfahrzeug entgeht man dem Rauchverbot nicht. So<br />
ist in Griechenland das Lenken eines Fahrzeugs mit brennender<br />
Zigarette beispielsweise nicht gestattet, wenn Kinder befördert<br />
werden. Der ÖAMTC hat die Regelungen in beliebten Urlaubsländern<br />
Europas zusammengefasst:<br />
▲ Deutschland: Das Rauchverbot gilt in zahlreichen Bars und<br />
Restaurants. Die Regelungen können allerdings je nach Bundesland<br />
variieren. Ebenfalls ist das Rauchen in den Zügen der Deutschen<br />
Bahn und in Taxis untersagt.<br />
▲ Frankreich: Blauem Dunst wird in allen öffentlich genutzten<br />
Räumen, wie z. B. Restaurants, Bistros usw. der Kampf angesagt.<br />
Verstöße werden mit Geldstrafen geahndet.<br />
▲ Griechenland: Es herrscht ein Rauchverbot in Cafés, Bars und<br />
Restaurants. Lokalbesitzer, deren Betrieb maximal 70 m² groß<br />
ist, können selbst entscheiden, ob Rauchen erlaubt oder verboten<br />
ist. „Zudem darf in öffentlichen und privaten Fahrzeugen nicht<br />
geraucht werden, wenn Kinder unter 12 Jahren mit an Bord sind“,<br />
weiß die ÖAMTC-Expertin.<br />
ARTERHOF<br />
Mobil sein mit dem Mini<br />
Viele Reisemobil-Urlauber buchen den neuen Arterhof-Mini<br />
bereits vor der Anreise oder kommen extra wegen ihm auf den<br />
Kur-Gutshof Camping Arterhof nach Bad Birnbach im niederbayerischen<br />
Bäderdreieck. Familie Sigl stellt den neuen Arterhof-<br />
Mini den Gästen des 5 Sterne Komfort-Campingplatz seit kurzem<br />
zur Verfügung. Der Kleinwagen ist auch für Caravaner gedacht.<br />
Die Gäste schätzen die Flexibilität vor Ort, etwa für einen schnellen<br />
Einkauf oder eine kurze Spritztour, während das eigene Gefährt<br />
auf dem Campingplatz bleibt. Für 39 Euro pro Tag oder<br />
99 Euro fürs Wochenende (Freitag bis Sonntag) kann man diesen<br />
Service genießen. Für 199 Euro gehört einem der „Kleine“ gleich<br />
die ganze Woche lang. Nach einer Überlandtour kann es dann<br />
56 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Dieser schöne Zug kann in einem spanischen Restaurant mehr als 500 Euro kosten.<br />
▲ Italien: Rauchverbot gilt in Restaurants, Bars und Kneipen<br />
sowie in allen öffentlichen Einrichtungen. Ausnahme bilden geschlossene<br />
Räume mit eigener Lüftung. Bei Nichtbeachtung des<br />
Verbots drohen hohe Geldbußen.<br />
▲ Kroatien: In allen öffentlichen Einrichtungen ist das Anzünden<br />
einer Zigarette nicht gestattet. In einigen Lokalen und Gasthäusern<br />
bis 50 m² ist das Rauchen aber erlaubt. Für größere Lokale<br />
besteht die Möglichkeit, einen eigenen Raucherraum einzurichten.<br />
▲ Spanien: Es darf ohne Ausnahme nur noch draußen geraucht<br />
werden – ausgenommen sind Kinderspielplätze und Schulhöfe.<br />
Das Einrichten von speziellen Raucherräumen ist nicht gestattet.<br />
ÖAMTC-Touristikerin Bergant warnt: Auch in kleinen Stehkneipen<br />
an den Straßenecken ist Rauchen strafbar. Verstöße gegen das<br />
Rauchverbot werden mit Strafen bis zu 593 Euro geahndet.<br />
▲ Türkei: Das Rauchen ist in Bars, Restaurants, öffentlich zugänglichen<br />
Einrichtungen und Verkehrsmitteln nicht gestattet.<br />
Bei Missachtung drohen Strafen von umgerechnet ca. 35 Euro.<br />
▲ Ungarn: In allen öffentlichen Einrichtungen gilt „Rauchen verboten“.<br />
Weitere Details zu länderspezifischen Rauchverboten sind unter<br />
www.oeamtc.at/reiseratgeber zu finden.<br />
Den Arterhof-Mini<br />
gibt’s für ein ganzes<br />
Wochenende um<br />
99 Euro.<br />
sportlich zu Aqua Nordic Walking ins Wasser gehen. Seit diesem<br />
Jahr bietet Familie Sigl auf dem Arterhof nämlich spezielle Kurse<br />
für diese neue Bewegungssportart an.<br />
Infos: Kur-Gutshof Camping Arterhof, Hauptstr. 6, D-84364 Bad<br />
Birnbach–Lengham, Tel.: +49/8563/9613-0, www.arterhof.de<br />
Fotos: SHUTTERSTOCK (1), ARTERHOF (1)
ARTENSCHUTZ<br />
Teure Urlaubs-Mitbringsel<br />
Es gibt mehr als 30.000 Pflanzen- und 3.000 Tierarten,<br />
die durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen<br />
(CITES) geschützt werden. Für die Einfuhr dieser geschützten<br />
Arten in die EU ist eine Ausfuhrgenehmigung der CITES-<br />
Behörde im Herkunftsland und eine Einfuhrgenehmigung der<br />
österreichischen CITES-Behörde notwendig. Das gilt auch für<br />
aus geschützten Arten hergestellte Erzeugnisse, also häufig für<br />
beliebte Souvenirs. „Viele Touristen rechnen nicht damit, dass<br />
an Souvenirständen auch Illegales zum Verkauf angeboten wird“,<br />
weiß ÖAMTC-Touristikerin Cornelia Schwarz. Die böse Überraschung<br />
folgt dann häufig bei der Zollkontrolle. Zusätzlich zur<br />
Beschlagnahmung des Souvenirs werden Verstöße gegen die Genehmigungspflicht<br />
mit Strafen zwischen 700 und 36.336 Euro<br />
oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet. Damit<br />
die schönste Zeit des Jahres nicht böse endet, gibt die ÖAMTC-<br />
Touristik einen Überblick, worauf man beim Souvenirkauf in beliebten<br />
Urlaubsländern achten sollte:<br />
▲ Mittelmeerländer: Der Handel mit Panzern von Meeresschildkröten<br />
ist illegal und wird geahndet. Tabu sind ebenfalls Souvenirs<br />
wie getrocknete Seepferdchen und Korallen. Auch von Fechterschnecken<br />
und Riesenmuscheln, die zwar nicht aus dem Mittelmeer<br />
stammen, aber häufig dort verkauft werden, sollte man die<br />
Finger lassen.<br />
▲ Indien: „Shahtoosh-Tücher aus der Wolle der Tibetantilope<br />
und Produkte wie Raubkatzen-Felle, Elfenbein, Reptilleder, Steinkorallen<br />
und Schildkrötenpanzer sind geschützt und dürfen daher<br />
nicht oder nur mit behördlicher Genehmigung ausgeführt werden“,<br />
sagt die ÖAMTC-Expertin.<br />
▲ China: Die Ausfuhr fast aller Produkte aus Schlangen- oder<br />
Eidechsenhäuten erfordern Genehmigungen. Vorsicht ist auch bei<br />
Erzeugnissen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) geboten:<br />
Diese können Bestandteile geschützter Tier- und Pflanzenarten<br />
enthalten (z. B. Bären, Tiger oder Moschustier).<br />
▲ USA: Die Ausfuhr von Produkten von Braun-, Schwarz-, Grizzly-<br />
und Eisbären ist genehmigungspflichtig. „Da in den USA alle<br />
Zugvogelarten geschützt sind, sollte man von Produkten wie<br />
Wandgehänge aus Wildvogel-Federn besser Abstand nehmen“,<br />
lautet ein weiterer Hinweis von ÖAMTC-Expertin Schwarz.<br />
Grundsätzlich rät die ÖAMTC-Touristik vom Kauf der folgenden<br />
Produkte ab: Korallen, Erzeugnisse aus Krokodil sowie Schlangen-<br />
oder Eidechsenleder, Elfenbein, „Schlangenwein“, Stör-Kaviar<br />
und Schildkrötenpanzer. Im Zweifelsfall sollte man lieber vom<br />
Souvenirkauf Abstand nehmen und grundsätzlich auf den Erwerb<br />
von lebenden Tieren sowie Pflanzen im Urlaubsland verzichten.<br />
Mehr Details zum Thema Zoll gibt es unter www.oeamtc.at/<br />
reise. Wer sich über spezielle Souvenirs erkundigen will, findet außerdem<br />
beim Lebensministerium Tel.: 01/515 22-1402 und unter<br />
www.cites.at weitere Informationen.<br />
Sunlight GmbH<br />
Telefon: 07562 /987-833<br />
info@sunlight-caravaning.de<br />
www.sunlight-caravaning.de<br />
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Das gilt im Modelljahr 2012 um so mehr, denn Sunlight<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 57
REISE News<br />
HÖCHSTGRENZEN FÜR HANDYTARIFE<br />
Teure Grüße aus dem<br />
Ferienparadies<br />
Moderne Smartphones machen es möglich: Um die Daheimgebliebenen<br />
ein wenig neidisch zu machen, posten viele<br />
Urlauber ihre Schnappschüsse direkt vom Ferienort aus in sozialen<br />
Netzwerken. „Je nach Urlaubsland kann dieser Spaß allerdings<br />
recht teuer werden“, weiß ÖAMTC-Reiseexperte Michael<br />
Teuschl. „Zwar wurden die Roaminggebühren innerhalb der EU<br />
mit 1. Juli 2011 nochmals gesenkt, in Drittländern tappt man<br />
jedoch nach wie vor leicht in die Kostenfalle.“ Um böse Überraschungen<br />
auf der nächsten Telefonrechnung zu vermeiden, hat die<br />
ÖAMTC-Touristik die wichtigsten Tipps für die Handynutzung<br />
im Ausland zusammengestellt.<br />
▲ Telefonieroaming: Aktive Anrufe aus dem EU-Ausland nach<br />
Österreich oder innerhalb des Urlaubslandes dürfen seit 1. Juli<br />
2011 maximal 0,42 Euro pro Minute kosten. Für ankommende<br />
Gespräche fallen maximal 0,132 Euro pro Minute an. Die Kosten<br />
für eine SMS betragen innerhalb der EU weiterhin 0,132 Euro.<br />
„Einige beliebte Urlaubsländer wie die Türkei und Kroatien sind<br />
keine EU-Mitglieder. Dort gelten diese Maximaltarife nicht“, erklärt<br />
der ÖAMTC-Touristiker.<br />
▲ Datenroaming: Für die Internetnutzung im Ausland können<br />
sehr hohe Kosten anfallen. „Um die Konsumenten davor zu schützen,<br />
gibt es innerhalb der EU eine Kontrollfunktion. Wenn mit<br />
dem Netzbetreiber kein Höchstbetrag oder Datenlimit vereinbart<br />
wurde, werden die Datendienste gesperrt, wenn eine monatliche<br />
Preisgrenze von 60 Euro erreicht ist“, so der ÖAMTC-Experte.<br />
Gebetsroither präsentiert<br />
neuheiten auf der Messe Wels<br />
vom 12. - 16. okt. 2011<br />
Neu<br />
am Standort<br />
Liezen: KNAuS<br />
58 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Vorsicht: Auch diese Bestimmung gilt nur innerhalb der EU.<br />
„Wer unsicher ist, sollte die Internetdienste bereits vor der Reise<br />
entweder selbst oder über den Netzbetreiber deaktivieren“, empfiehlt<br />
Teuschl. Vor allem Smartphone-Besitzer sollten bedenken,<br />
dass viele Applikationen im Hintergrund eine Internetverbindung<br />
herstellen, auch wenn sie nicht aktiv verwendet werden.<br />
▲ Mobilbox: Innerhalb der EU sind eingehende Sprachnachrichten<br />
kostenlos. Für das Abhören der Mobilbox fallen die Gebühren<br />
für einen aktiven Sprachanruf an. „Für das Abrufen von Nachrichten<br />
muss man außerhalb der EU mit doppelten Kosten rechnen.<br />
Zusätzlich zur Passivgebühr, die für den auf der Mobilbox eingehenden<br />
Anruf verrechnet wird, ist beim Abrufen die Umleitung<br />
auf die Mobilbox im Heimatland kostenpflichtig“, erläutert der<br />
ÖAMTC-Touristiker.<br />
Netzwahl: „Es empfiehlt sich, die Netzwahl im Ausland manuell<br />
vorzunehmen. So kann das günstigste Netz ausgewählt werden“,<br />
rät der ÖAMTC-Reiseexperte. Bei manchen ausländischen Roamingpartnern<br />
können die Tarife nämlich unter dem maximal Erlaubten<br />
liegen. Außerdem verhindert man so, dass sich das Handy<br />
automatisch das stärkste und eventuell auch teuerste Netz aussucht.<br />
▲ Ladegeräte und Adapter: Man sollte sich rechtzeitig informieren,<br />
ob am jeweiligen Urlaubsort ein Adapter für das Ladegerät<br />
erforderlich ist. Dieser ist beim ÖAMTC erhältlich.<br />
Allgemein gilt: Wer ins Ausland verreist, egal ob EU oder Nicht-<br />
EU, sollte sich vor der Abreise bei seinem Netzbetreiber über die<br />
Roamingtarife informieren. Viele bieten sowohl für Telefonie als<br />
auch für Datenroaming spezielle Pakete an.<br />
Abschließender Tipp der ÖAMTC-Touristik: Wer aus dem Ausland<br />
in Österreich anrufen oder innerhalb des Urlaubslandes telefonieren<br />
will, muss die internationale Vorwahl mitwählen (z.<br />
B. für Österreich +43). Empfehlenswert ist es auch, die Notrufnummern<br />
des jeweiligen Urlaubslandes vor der Reise im Handy<br />
abzuspeichern. Diese und viele weitere Infos findet man in der<br />
ÖAMTC-Länderdatenbank unter www.oeamtc.at/laenderinfo.<br />
neuheiten:<br />
- die neuen ADRIA Wohnwagen 2012<br />
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Zwischen 10 und 200 Euro Strafe kostet das Telefonieren am Steuer im europäischen Ausland.<br />
TELEFONIEREN AM STEUER<br />
Handysünder unterwegs<br />
Im europäischen Ausland werden Handysünder am Steuer rigoros<br />
bestraft. Handys sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken<br />
und sorgen selbst in der Urlaubszeit für ständige Erreichbarkeit<br />
– auch wenn man gerade am Steuer eines Autos sitzt. Dem<br />
Fahrzeuglenker ist das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung<br />
und das Schreiben bzw. Lesen von SMS während der Fahrt nicht<br />
nur in Österreich per Gesetz verboten. „Die Exekutive geht auch<br />
im europäischen Ausland gegen Handysünder vor. Die Mindeststrafen<br />
dafür sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich und<br />
bewegen sich zwischen zehn und 200 Euro“, erklärt ÖAMTC-<br />
Touristikerin Cornelia Schwarz. Besonders rigoros straft Spanien,<br />
wo man mit einem Bußgeld von mindestens 200 Euro rechnen<br />
muss. Dahinter folgt Italien, wo mit mindestens 150 Euro gestraft<br />
wird. Einige Länder wie die Niederlande (180 Euro) und Norwegen<br />
(165 Euro) haben einen Pauschalbetrag festgelegt. Günstiger<br />
kommt man in Lettland (15 Euro), Montenegro (20 Euro) und<br />
Bosnien-Herzegowina (mindestens zehn Euro) davon. In Österreich<br />
ist für eine Übertretung eine Mindeststrafe von 50 Euro<br />
vorgesehen. Ohne ausdrückliches Handyverbot am Steuer kommt<br />
lediglich Schweden aus. „Aber auch dort drohen hohe Strafen,<br />
wenn ein telefonierender Autolenker andere Verkehrsteilnehmer<br />
gefährdet“, weiß die ÖAMTC-Reiseexpertin. Richtig teuer wird<br />
es, wenn die Ablenkung durch das Handy für einen Unfall (mit-)<br />
ursächlich war.<br />
Nicht alle Freisprecheinrichtungen schützen vor Strafen: Besitzer<br />
einer Freisprecheinrichtung sind nicht automatisch auf der<br />
sicheren Seite. Nicht jedes Modell garantiert in allen Ländern<br />
Straffreiheit. „In Griechenland muss die Freisprecheinrichtung<br />
kabellos sein, also mittels Bluetooth funktionieren. In Spanien<br />
darf hingegen kein Headset verwendet werden, die Anlage muss<br />
fix ins Fahrzeug eingebaut sein“, so die ÖAMTC-Reiseexpertin.<br />
Spanienurlauber sollten außerdem daran denken, ihr Mobiltelefon<br />
sowie alle anderen elektrischen und elektromagnetischen Geräte<br />
während des Tankvorgangs abzuschalten. Obwohl die meisten<br />
Autofahrer wissen, dass das Telefonieren hinter dem Lenkrad verboten<br />
ist, halten sich viele nach wie vor nicht daran. „Egal ob in<br />
Österreich oder im Ausland - wer am Steuer telefoniert, riskiert<br />
nicht nur die eigene Gesundheit, sondern wird auch zur Gefahr<br />
für andere Verkehrsteilnehmer“, appelliert die ÖAMTC-Expertin<br />
abschließend an das Verantwortungsgefühl der Autofahrer.<br />
Eine detaillierte Übersicht samt der jeweiligen Strafsätze für die<br />
Länder Europas findet man unter www.oeamtc.at/reiseratgeber.<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 59
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60 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
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Vor Langfingern ist man auch im Urlaub nicht<br />
gefeit. Wird man tatsächlich Opfer eines<br />
Diebstahls, ist das Reisevergnügen nicht nur<br />
abrupt gestört, auch weitere Schritte zur unproblematischen<br />
Weiterreise sind notwendig. Zum<br />
Schutz vor ärgerlichen Vorfällen zur schönsten<br />
Zeit des Jahres hilft neben einem gesunden Maß<br />
an Misstrauen auch die Beachtung einiger Präventivmaßnahmen.<br />
Größere Geldbeträge sollte<br />
man beispielsweise am besten gleich im Hotelsafe<br />
verwahren und nicht zum Stadtbummel<br />
mitnehmen. „Unbedingt vermeiden sollte man,<br />
mit viel Geld, teurem Schmuck oder Dokumenten<br />
in der Öffentlichkeit zu hantieren“, rät<br />
ÖAMTC-Touristiker Michael Teuschl. Auch<br />
elektronische Geräte wie Digital- oder Videokameras,<br />
teure Mobiltelefone oder MP3-Player<br />
sollten nicht zur Schau getragen, sondern in unauffälligen<br />
Taschen aufgehoben werden. Vorbeugend<br />
helfen außerdem folgende Maßnahmen:<br />
▲ Getrennte Aufbewahrung: Geld, Bankomatund<br />
Kreditkarten sowie Papiere besser räumlich<br />
getrennt aufbewahren. Notizzettel mit den jeweiligen<br />
PIN-Codes finden in der Brieftasche<br />
kein gutes Versteck.<br />
▲ Kopie wichtigster Dokumente: Reisepass,<br />
Personalausweis, Führerschein etc. sollten sowohl<br />
in Original als auch in Kopie mitreisen –<br />
ebenfalls räumlich getrennt. Ein weiterer Tipp<br />
des ÖAMTC-Experten: „Legt man seine eingescannten<br />
Unterlagen im Webmail-Postfach ab,<br />
hat man von überall auf der Welt darauf Zugriff.“<br />
▲ „Problemfall“ Handtasche: An belebten Orten<br />
sind Handtasche oder Rucksack verschlossen<br />
vor dem Körper oder fest unter dem Arm gut<br />
aufgehoben. Nie sollte man seine Taschen unbeaufsichtigt<br />
lassen – auch die Sessellehne im<br />
Restaurant oder der Einkaufswagen sind keine<br />
sicheren Orte.<br />
So schützt man sich vor Schutz vor Diebstahl<br />
im Auto. Diebe dürfen keinen Verdacht auf<br />
lohnenswerte Eingriffe schöpfen. Wertsachen<br />
im Auto sind daher tabu - auch Taschen oder<br />
Gepäckstücke mit scheinbar unwichtigem Inhalt<br />
sollten nicht sichtbar im Fahrzeug zurück<br />
Nicht alle Einbrüche kann man<br />
verhinden: Aber einige<br />
Vorsichtsmaßnahmen<br />
verringern das Risiko.<br />
News REISE<br />
UNTERWEGS IST MANCHMAL VORSICHT ANGEBRACHT<br />
Wie man sich gegen Diebe schützt<br />
gelassen werden. „Neben dem Navigationsgerät<br />
selber sollte auch dessen Befestigung von<br />
der Windschutzscheibe entfernt werden“, sagt<br />
der ÖAMTC-Touristiker. Bei der Fahrt durch<br />
größere Städte ist die Aktivierung der automatischen<br />
Türverriegelung sinnvoll – an Ampeln<br />
oder bei Staus ist man so vor Angriffen von außen<br />
geschützt. Parkt man sein Auto, können mechanische<br />
Sperren wie ein Lenkrad-Sperrstock<br />
der Abschreckung dienen. Und auch wenn man<br />
nur kurz hält: Das Auto muss zugesperrt sein.<br />
Anzeige bei Diebstahl von Dokumenten, Sofortsperre<br />
von Bankomat- und Kreditkarte<br />
Haben die Vorsichtsmaßnahmen nichts genützt<br />
und ist man Opfer eines Diebstahls geworden,<br />
muss man sofort bei der örtlichen Polizei<br />
Anzeige erstatten. Diese ist Voraussetzung für die<br />
Ausstellung von Duplikaten, neuen SIM-Karten<br />
sowie die Geltendmachung von Versicherungsansprüchen.<br />
„Zurück in der Heimat muss mit der<br />
ausländischen Diebstahlanzeige eine neuerliche<br />
Anzeige bei der Polizei erfolgen“, gibt ÖAMTC-<br />
Experte Teuschl zu bedenken. Werden Reisepass<br />
oder Personalausweis gestohlen, muss mit der<br />
Diebstahlanzeige der örtlichen Polizei bei der österreichischen<br />
Botschaft bzw. beim Konsulat ein<br />
Notpass beantragt werden. Bei einem im Ausland<br />
gestohlenem Führerschein wird entweder<br />
ein befristeter Touristenführerschein ausgestellt<br />
oder man darf für einen begrenzten Zeitraum<br />
mit der Diebstahlanzeige weiter fahren. Auskunft<br />
darüber gibt die Polizei vor Ort. Sollten<br />
Bankomat- oder Kreditkarten weg sein, ist es<br />
wichtig, so rasch wie möglich die Bank oder das<br />
Kreditkarten-Unternehmen zu verständigen und<br />
die Karten sperren zu lassen. „Es ist ratsam, die<br />
dafür notwendigen Telefonnummern bereits vor<br />
dem Urlaub im Handy zu speichern“, lautet ein<br />
letzter Hinweis des ÖAMTC-Touristikers. Denn<br />
nur wer seine Karte sofort sperren lässt, haftet<br />
nicht für den danach entstandenen Schaden.<br />
Weitere nützliche Tipps für den Urlaub sind im<br />
Reisechannel des ÖAMTC unter www.oeamtc.<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 61
REISE News<br />
STRAFZETTEL PER POST<br />
Frist versäumt?<br />
Ein Brief von den Behörden bedeutet mitunter Ärger. Umso<br />
mehr, wenn man wichtige Einspruchsfristen versäumt.<br />
▲ Hinterlegungsschein. Versucht der Postbote vergeblich einen<br />
Strafbescheid zuzustellen, weil der Adressat nicht zuhause ist,<br />
hinterlegt er eine gelbe Benachrichtigung im Briefkasten. Der<br />
Bescheid wandert zum Postamt oder zum Postpartner, wo er auf<br />
Abholung wartet.<br />
▲ Einspruchsfrist. Ein unproblematischer Vorgang, sofern der<br />
Empfänger am selben Abend die Verständigung vorfindet. „Denn<br />
die meist 14-tägige Frist für Einsprüche beginnt mit dem Tag abzulaufen,<br />
mit dem das Schriftstück erstmals von der Post hätte<br />
abgeholt werden können“, erklärt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer.<br />
Kompliziert wird die Situation, wenn der Adressat auf Urlaub ist<br />
und von der Hinterlegung nichts weiß. In diesem Fall gelten besondere<br />
Regeln.<br />
▲ Frist abgelaufen oder verkürzt. Wenn die Einspruchsfrist bei<br />
Vorfinden der Benachrichtigung bereits abgelaufen ist, beginnt<br />
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62 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Strafzettel in der Urlaubspost können den Erholungseffekt schnell verpuffen lassen.<br />
sie erst mit der Rückkehr des Urlaubers an die Zustelladresse zu<br />
laufen.<br />
Anders ist es, wenn der Bescheid noch fristgerecht abholbereit<br />
auf der Post liegt. „Dann läuft die Frist ganz normal ab. Im<br />
schlimmsten Fall bleiben nur wenige Tage, um den Bescheid abzuholen<br />
und Einspruch einzulegen“, warnt der ÖAMTC-Experte.<br />
Er empfiehlt deshalb, sofort nach der Rückkehr aus dem Urlaub<br />
die gesamte Post zu kontrollieren. „Nur so kann man auf wichtige<br />
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Foto: SHUTTERSTOCK
Schriftstücke sofort reagieren und sich viel Ärger ersparen“, sagt<br />
Hoffer.<br />
▲ Frist versäumt - was tun? Wenn es doch zu spät und die Frist<br />
schon sehr verkürzt oder gar abgelaufen ist, rät Hoffer die ÖAM-<br />
TC-Rechtsberatung zu kontaktieren. Die Club-Juristen geben<br />
Auskunft darüber, wie man im speziellen Fall richtig reagiert und<br />
unter welchen Voraussetzungen ein Antrag auf „Wiedereinsetzung<br />
wegen Fristversäumnis“ möglich ist.<br />
Ein Tipp des Club-Experten: „Belege wie Hotelrechnungen und<br />
Flugtickets für ein mögliches Wiedereinsetzungsverfahren aufheben.<br />
Die bloße Behauptung, dass man unterwegs gewesen ist,<br />
reicht nur bei ganz besonders verständnisvollen Behörden aus, um<br />
eine Fristverlängerung zu erreichen.“<br />
Anonymverfügung<br />
▲ Anonymverfügungen ist die Sachlage ein wenig anders. Wer<br />
urlaubsbedingt die vierwöchige Einzahlungsfrist ab der Ausstellung<br />
der Anonymverfügung versäumt hat, kann im Regelfall nur<br />
auf die meist höhere Strafverfügung warten.<br />
Wurde die Frist aber nur um wenige Tage versäumt, hat man mit<br />
sofortiger Einzahlung durchaus eine Chance, dem Verfahren zu<br />
entgehen. Zur Sicherheit sollte man aber gleichzeitig telefonisch<br />
oder per Fax der Behörde die Einzahlung bestätigen und den<br />
Grund für die Verzögerung mitteilen. Bürgerfreundliche Behörden<br />
gewähren nämlich sehr wohl eine kulante „Nachfrist“.<br />
FAST UNBEMERKT VON DER ÖFFENTLICHKEIT<br />
Heimlich Gebühren erhöht<br />
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit sind mit 1. Juli Gebühren<br />
für Führerschein, Reisepass, Kfz-Zulassung etc. erhöht<br />
worden. Entgegen den üblichen Abläufen wurde die Valorisierung<br />
nicht zur Begutachtung vorgelegt. Die wichtigsten Änderungen<br />
finden Sie auf der Überblickstabelle.<br />
NEUE GEBÜHREN<br />
Neue Gebühren<br />
... BIS<br />
30.6.2011<br />
... SEIT<br />
1.7.2011<br />
Allgemeine Eingabegebühr, Rechtsmittel € 13,20 € 14,30<br />
Duplikat/Verlängerung Führerschein € 45,60 € 49,50<br />
Führerschein € 55,70 € 60,50<br />
Personalausweis € 56,70 € 61,50<br />
Reisepass € 69,90 € 75,90<br />
Kfz-Zulassung € 110,40 € 119,80<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 63<br />
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64 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
REISE News<br />
ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer gibt Tipps<br />
wie man sich nach einem Autounfall im<br />
Ausland richtig verhält und was beachtet werden<br />
muss, damit die Versicherung auch bezahlt.<br />
„Unmittelbar nach dem Unfall gelten die gleichen<br />
Verhaltensregeln wie auch in Österreich:<br />
Ruhig bleiben, Unfallstelle absichern. Wenn nötig,<br />
erste Hilfe leisten und die Rettung über die<br />
Euro-Notrufnummer 112 rufen“, sagt Hoffer.<br />
Tipps für richtiges Verhalten<br />
Der Europäische Unfallbericht<br />
gehört auf Auslandsreisen<br />
in jedes Handschuhfach.<br />
WAS TUN?<br />
Unfall im Ausland<br />
▲ Polizei verständigen. Bei Personenschäden<br />
muss die Exekutive grundsätzlich informiert<br />
werden. Bei Sachschäden kann meist auf die<br />
Polizei verzichtet werden. Funktioniert die Verständigung<br />
mit dem Unfallgegner nicht klaglos,<br />
bleibt aber keine andere Wahl als die Exekutive<br />
einzuschalten. „Nach der Amtshandlung sollte<br />
man sich eine Kopie des Polizeiprotokolls aushändigen<br />
lassen“, so Hoffer.<br />
▲ Daten mit dem Unfallgegner austauschen.<br />
Personalien, Fahrzeug- und Versicherungsdaten<br />
müssen gleich nach dem Zusammenstoß gewechselt<br />
werden. Ein Formular für den europäischen<br />
Unfallbericht gehört zur Standardausrüstung<br />
eines jeden Fahrzeugs. Wenn dieser Bericht<br />
von beiden Unfallbeteiligten ausgefüllt und<br />
unterschrieben wird, hilft dies bei der raschen<br />
Schadenabwicklung. „Wichtig ist aber, dass man<br />
sich zum Ausfüllen Zeit nimmt und nicht in der<br />
Hektik falsche Angaben unterschreibt“, warnt<br />
der ÖAMTC-Experte.<br />
▲ Unfallszenario dokumentieren und Beweise<br />
sichern. Unfallskizze zeichnen, Unfallstelle und<br />
-schäden fotografieren, Personalien von Zeugen<br />
notieren. „Auch Unfallspuren und -schäden<br />
beim Unfallgegner genau festhalten“, empfiehlt<br />
Hoffer. Beweisfotos können im Streitfall ebenfalls<br />
sehr hilfreich sein. „Keine Dokumente unterschreiben,<br />
deren Inhalt man nicht versteht<br />
und keinesfalls am Unfallort (etwa im Unfallbericht)<br />
Schuldeingeständnisse machen.“<br />
▲ So genannte Unfallhelfer. Vorsicht vor Helfern,<br />
die großzügig anbieten, das Auto in eine<br />
Werkstatt zu schleppen. Das Angebot könnte<br />
kriminelle Hintergründe haben.<br />
▲ Unfall mit Mietwagen. Bei einem Unfall mit<br />
dem Mietwagen, sofort die Mietwagenfirma informieren.<br />
Auf keinen Fall auf eigene Faust abschleppen<br />
oder reparieren lassen.<br />
▲ Meldung an Haftpflicht. Liegt das Verschulden<br />
nicht eindeutig zur Gänze beim Unfallgegner,<br />
muss binnen 1 Woche eine Meldung an die<br />
eigene Haftpflichtversicherung erstattet werden.<br />
▲ Reise-Kaskoversicherung. Wer keine ständige<br />
Kaskoversicherung hat, sollte für die Auslandsreise<br />
eine Reise-Kaskoversicherung abschließen.<br />
„Sie garantiert, dass man sein Geld<br />
in allen Fällen rasch bekommt, auch wenn man<br />
durch einen Unfall völlig unverschuldet zu Schaden<br />
gekommen ist“ sagt Hoffer. Der ÖAMTC<br />
bietet seinen Mitgliedern eine Reise-Vollkaskoversicherung<br />
mit einer frei wählbaren Versicherungsdauer<br />
von zehn bis 62 Tagen.<br />
▲ Schadenersatzforderungen. Übrigens können<br />
die Schadenersatzforderungen gegenüber<br />
der ausländischen Haftpflichtversicherung des<br />
Unfallgegners nun bequem in Österreich mit<br />
einem österreichischen Schadenregulierer abgewickelt<br />
werden. Weigert sich die ausländische<br />
Versicherung, den Schaden zu bezahlen, kann<br />
auch eine Klage in Österreich eingebracht werden.<br />
Der Wermutstropfen: Noch hätte der österreichische<br />
Richter das unter Umständen ungünstigere<br />
Recht des Unfallortes anzuwenden. Der<br />
ÖAMTC fordert daher, diese Lücke zu schließen<br />
und nach einem Auslandsunfall das Heimatrecht<br />
des Unfallopfers anzuwenden. Das EU-<br />
Parlament hat dieser Lösung schon zugestimmt.<br />
Leider sperrt sich der EU-Rat noch gegen diese<br />
opferfreundliche Lösung.<br />
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REISE News<br />
GESETZ SOLL ANFANG 2012 IN KRAFT TRETEN<br />
Jetzt kommt die<br />
Rettungsgasse<br />
Im Plenum des Nationalrats wurde am 5. Juli die Pflicht zur<br />
Bildung von Rettungsgassen beschlossen. Ab 2012 müssen<br />
Fahrzeuglenker auf Österreichs Autobahnen und Autostraßen<br />
bei jedem Stau eine Rettungsgasse bilden. Das soll gewährleisten,<br />
dass Einsatzkräfte möglichst rasch zu einem Unfallort vordringen<br />
können.<br />
Lebensrettender Zeitvorsprung. Österreich folgt damit dem<br />
Beispiel anderer europäischer Länder - in Deutschland ist die<br />
Rettungsgasse gesetzliche Vorschrift, in Slowenien, Tschechien<br />
und der Schweiz empfohlen bzw. gelebte Praxis. „Der Erfolg der<br />
Maßnahme steht und fällt allerdings mit einer umfassenden Information<br />
der Autofahrer“, gibt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer zu<br />
bedenken. „Nur wenn alle solidarisch die Rettungsgasse einheitlich<br />
bilden, macht sie auch Sinn.“ Die neuen Vorschriften legen<br />
fest, wie und wo schon bei Bildung des Staus und nicht erst beim<br />
Herannahen eines Einsatzfahrzeuges Platz zu machen ist.<br />
Kreos<br />
66 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
In Deutschland ist die Rettungsgasse schon Pflicht, bei uns kommt sie jetzt auch.<br />
Empfindliche Strafen. Bei Nichtbefolgung ist ein relativ hoher<br />
Strafrahmen in der Höhe von 72 bis zu 2.180 Euro vorgesehen.<br />
„Hier sollte in der Anfangszeit jedenfalls mit Augenmaß sanktioniert<br />
werden“, plädiert der Clubjurist abschließend an die Exekutive,<br />
in der Einführungsphase verstärkt auf Aufklärung zu setzen.<br />
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Autos oder Wohnmobilen befahren werden, bei denen eine Plakette<br />
signalisiert, dass ein bestimmter Ausstoß an Schad- und<br />
Feinstoffen nicht überschritten wird. Egal ob in Österreich oder<br />
Deutschland zugelassen: Wer in Deutschland in eine Umweltzone<br />
einfahren möchte, benötigt auf jeden Fall eine Plakette für sein<br />
Auto! Bei Missachtung muss mit einer Strafe von mindestens 40<br />
Euro gerechnet werden.<br />
Wo bekomme ich die Plakette? Die deutsche Umweltplakette ist<br />
an folgenden ÖAMTC-Dienststellen erhältlich:<br />
▲ Wien, Niederösterreich und Burgenland: Schubertring (1010<br />
C -tourer<br />
Reisemobilbau der liner Premiumklasse ab euR 68.000,–<br />
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Breite: 227 cm<br />
Höhe: 278 cm<br />
Trockengewicht ab 2710 kg<br />
Wien), Schanzstraße (1150 Wien), Donaustadt (1220 Wien),<br />
Brunn am Gebirge, St. Pölten, Amstetten und Eisenstadt<br />
▲ Oberösterreich: An allen Stützpunkten<br />
▲ Salzburg: An allen Stützpunkten<br />
▲ Tirol: An allen Stützpunkten<br />
▲ Vorarlberg: An allen Stützpunkten<br />
▲ Steiermark: Graz-West und Graz-Ost<br />
▲ Kärnten: Klagenfurt und Villach<br />
Die Kosten belaufen sich für ÖAMTC-Mitglieder auf 5 Euro,<br />
Nichtmitglieder zahlen 10 Euro.<br />
Hilfreiche Tipps und Infos: Als Planungshilfe für Ihre Reise nach<br />
Deutschland hat die ÖAMTC-Touristik einen Informationsfolder<br />
erstellt. Zu finden ist er auf www.oeamtc.at/reise<br />
Reisen sie exklusiv<br />
CampingRevue Oktober/November 2011 | 67
REISE News<br />
„DER REST IST FÜR SIE ...“<br />
Richtig Trinkgeld geben im Ausland<br />
Auch beim Trinkgeld geben, kann man im Urlaub ins Fettnäpfchen<br />
treten. Zuviel „tip“ kann in manchem Land genauso<br />
beleidigend aufgefasst werden, wie andernorts zu wenig.<br />
In Restaurants schaut man am besten in der Karte nach, ob<br />
das Trinkgeld schon inkludiert ist, z.B. wenn „Service Charge included“<br />
steht. Besondere Leistungen sollten aber belohnt werden.<br />
Kleinstbeträge wie zwei und fünf Cent werden jedoch generell als<br />
unhöflich angesehen.<br />
In Europa wird praktisch überall Trinkgeld erwartet. Es gibt<br />
aber ein Süd-Nord-Gefälle. In Italien, Griechenland, Kroatien<br />
oder in der Türkei sind im Schnitt 10 % üblich. im skandinavischen<br />
Raum hingegen ist der Bedienungszuschlag meist inbegriffen,<br />
bei gutem Service freut sich das Personal dennoch über ein<br />
Extra-Trinkgeld. Wer in England oder Irland einen Pub besucht,<br />
braucht keinen „tip“ zu geben. Dafür wird aber der Barkeeper ab<br />
und zu eingeladen.<br />
Außerhalb von Europa gibt es sehr unterschiedliche Sitten. Die<br />
ÖAMTC-Touristik hat die Gepflogenheiten einiger beliebter De-<br />
Green Power LED KG<br />
Böhmsholzer Weg 5a<br />
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Tel.: 0 41 31 - 67 12 60<br />
Fax: 0 41 31 - 67 10 82<br />
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68 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Qualitäts-LED-Leuchtmittel für:<br />
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Camping & Marine<br />
stinationen zusammengefasst, damit sich Urlauber auch auf anderen<br />
Kontinenten im Trinkgeld-Dschungel zurechtfinden.<br />
In Nordafrika geht nichts ohne „Bakschisch“. Im Restaurant und<br />
für das Taxi sind 10 % üblich, ansonsten kostet jede kleine Dienstleistung<br />
ein paar Münzen. Das Trinkgeld ist Bestandteil des Lebensunterhaltes<br />
und sollte - nicht zu großzügig - aber doch gern<br />
gegeben werden.<br />
In den USA sind Mitarbeiter der Restaurants, Hotels und anderer<br />
Dienstleistungsunternehmen auf das Trinkgeld angewiesen. Der<br />
„tip“ ist somit Pflicht. In Restaurants wird 15 bis 20 % Trinkgeld<br />
erwartet, falls die Servicegebühr nicht schon auf der Rechnung<br />
angeführt ist. Personal, das einen zum Tisch begleitet, lebt vom<br />
Trinkgeld.<br />
In Thailand wird Trinkgeld unter zehn Baht (ca. 20 Cent) als Beleidigung<br />
empfunden. In den meisten Hotels kommt ein Bedienungszuschlag<br />
von 10 bis 15 % auf die Rechnung, in Restaurants<br />
gibt man üblicherweise 10 % Trinkgeld.
interval’concept • Angaben und Abbildungen unverbindlich, Änderungen vorbehalten • fotos : iStock © Cebas<br />
In anderen Kulturen herrschen<br />
auch andere Trinkgeld-Sitten.<br />
In Australien gibt es keine „Trinkgeld-Verpflichtung“. Bis vor einigen<br />
Jahren war es sogar unüblich, überhaupt Trinkgeld zu geben.<br />
Das hat sich mittlerweile geändert und bei gutem Service<br />
sind 5 bis 10 % angemessen. Hin und wieder wird man aber Menschen<br />
antreffen, die partout kein Trinkgeld annehmen.<br />
In Japan und China ist Trinkgeld unüblich. In den Touristenzentren<br />
Chinas hat es sich jedoch mittlerweile eingebürgert, dass die<br />
Rechnungen einen Bedienungszuschlag enthalten. In Japan hin-<br />
Reihe :<br />
Koch Freizeit-Fahrzeuge-Vertriebs GmbH<br />
Steinbrückstr. 15 - 25524 Itzehoe<br />
Tel: +49-4821-68050 • Fax: +49-4821-680521 • info@Koch-Freizeit-Fahrzeuge.de<br />
gegen kann man seine Dankbarkeit mit kleinen Geschenken ausdrücken,<br />
die man immer diskret und nicht vor den Augen anderer<br />
überreichen sollte.<br />
In der Südsee kann die traditionelle Gastfreundschaft auf bestimmten<br />
Inseln die Annahme von Trinkgeld verbieten. In diesem<br />
Fall sollten Geldgaben möglichst unterlassen werden. Infos zu den<br />
lokalen Gepflogenheiten (z. B. ob ein Geschenk ein Gegengeschenk<br />
verlangt) findet man in den meisten Reiseführern.<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 69<br />
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Foto: SHUTTERSTOCK
NEWS Campingszene<br />
REISEMOBILE<br />
NoVA neu geregelt<br />
Wie der Verband <strong>Österreichischer</strong> Caravanhändler informiert, gibt es seit August 2011 eine<br />
neue NoVA-Regelung für Reisemobile. Bei der Festlegung der Normverbrauchsabgabe<br />
sind für Campingbusse (Kastenwagen), deren äußeres Erscheinungsbild dem normalen<br />
Kombifahrzeug entspricht, die Verbrauchswerte dieses Kombifahrzeuges heranzuziehen.<br />
Für Alkovenmodelle, teil- und vollintegrierte Reisemobile ist für die Festlegung der Normverbrauchsabgabe<br />
ein Aufschlag von 15% auf die Verbrauchswerte des jeweils zugrunde<br />
liegenden Kombifahrzeuges anzuwenden.<br />
Fehlen die CO2-Werte, gilt folgende Ersatzformel:<br />
• Benziner: kW x 0.1 + 3 = Verbrauch in Liter/100 km<br />
• Diesel: kW x 0,1 + 2 = Verbrauch in Liter/100 km<br />
Der NoVA-Steuersatz für Kraftfahrzeuge beträgt maximal 16%. Bei Fahrzeugen mit Benzinmotor<br />
und einem Durchschnittsverbrauch unter drei Liter bzw. bei Dieselmotor unter zwei<br />
Liter beträgt der Steuersatz 0%.<br />
• Berechnungsformel bei Benzinmotoren: Durchschnittsverbrauch minus 3 Liter mal 2.<br />
• Berechnungsformel bei Dieselmotoren: Durchschnittsverbrauch minus 2 Liter mal 2.<br />
Laut § 6 Abs. 6 NoVAG 1991 ist ein 20%iger NoVA-Erhöhungsbetrag in sämtlichen Fällen<br />
des Eigenimportes von Kraftfahrzeugen (Neu- oder Gebrauchtwagen, ausgenommen<br />
Übersiedlungsgut) aus einem anderen EU-Mitgliedstaat in das Inland anzuwenden.<br />
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70 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
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NEU!<br />
Wenn es keine Verbrauchswerte eines entsprechenden Kombifahrzeuges gibt, ist die<br />
NoVA-Ersatzformel anzuwenden. Der errechnete Steuersatz ist auf volle Prozentsätze auf-<br />
oder abzurunden.<br />
Für Fahrzeuge, deren CO 2-Ausstoß größer ist als 160g/km, erhöht sich der Malus<br />
seit 1. 3. 2011 folgendermaßen:<br />
CO 2-Ausstoß von 160g/km bis 180g/km = 25 Euro pro/g und km<br />
CO 2-Ausstoß von 180g/km bis 220g/km = 50 Euro pro/g und km<br />
CO 2-Ausstoß über 220g/km = 75 pro/g und km<br />
Fehlen die CO 2-Werte gilt folgende Ersatzformel:<br />
Benzinmotor: Normverbrauch x 25 = CO 2-Emissionswert<br />
Dieselmotor : Normverbrauch x 28 = CO 2-Emissionswert<br />
Dazu kommt noch bei Dieselkraftfahrzeugen eine Abgabe von 300 Euro, wenn die partikelförmigen<br />
Verunreinigungen mehr als 0,005 g/km betragen.<br />
Über eine mögliche neue Regelung für Reisemobile über 3,5 t liegen derzeit noch keine<br />
Informationen vor.<br />
Info: Verband <strong>Österreichischer</strong> Caravanhändler, Karl Geissler (Koordinator), Hiessgasse 11,<br />
1030 Wien, Tel. 01/712 50 50, www.caravanhaendler.at<br />
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AL-KO<br />
Innovation beim Hybridantrieb<br />
Am Caravan Salon in Düsseldorf präsentierte Al-Ko bereits 2010 die Konzeptstudie<br />
Electric-Power-Chassis (EPC) auf Fiat Ducato, die die Vorteile des Elektro- mit der Reichweitenleistung<br />
eines Verbrennungsmotors kombiniert. 2011 zeigte Al-Ko die nächste<br />
Stufe der EPC-Entwicklung: ein Hybridsystem aus Verbrennungsmotor im Fiat Ducato<br />
mit AMC-Chassis und Elektroantrieb.<br />
Der Vorteil des EPC ist die vollständige Integration in das Al-Ko AMC-Chassis. Batterien,<br />
Elektromotor, Elektronik sowie sämtliche Nebenaggregate benötigen keinen<br />
zusätzlichen Bauraum. Übernommen werden kann auch die Funktion der Achsen. Das<br />
Längslenker-Achsprinzip mit Drehstabfeder und Einzelradaufhängung ist auch im EPC<br />
zu finden, die ursprüngliche Wirkung des Differenzials wird beibehalten.<br />
Die Reichweite im E-Betrieb wird von der Zahl der eingesetzten Batterien, vom Fahrzeuggewicht,<br />
Streckenprofil und Nutzungsverhalten beeinflusst. Al-Ko sucht seit geraumer<br />
Zeit nach ökonomischen wie innovativen Lösungen. Eine davon ist die Rekuperation:<br />
Die Batterien laden sich auf, wenn das Gaspedal in Nullstellung steht. Beim Rollen oder<br />
Bremsen fungiert der Elektroantrieb als Generator und speist Energie zurück. Der EPC-<br />
Prototyp schafft bis zu 60 km/h und eine maximale Steigfähigkeit bei einem 3,5-Tonner<br />
von 10,9 Prozent. Das System soll zunächst bei Fiat Ducato-Modellen eingesetzt werden.<br />
EPC ist kein Elektroantrieb, sondern ein Hybride: Der Fahrer kann zwischen konventionellem<br />
Antrieb oder emissionslosem Elektromotor wählen. Sobald dieser arbeitet, stellt<br />
sich der Verbrennungsmotor automatisch ab. Um den gewünschten Modus auszuwählen,<br />
muss kurz angehalten und ein Knopf betätigt werden. Eine Serieneinführung ist für<br />
2014 geplant, ein Preis kann noch nicht angegeben werden.<br />
Info: www.al-ko.com<br />
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Navigationsgeräte zum<br />
einfachen Nachrüsten<br />
Eine Neuheit auf dem Navigationsgerätesektor sind die „Ventura Snooper“.<br />
Speziell für den Campingsektor entwickelte Geräte. Sie geben, Breite, Höhe und<br />
Gewicht ihres Fahrzeuges, oder Wohnwagens an, dann noch den Campingplatz und<br />
das Navigationsgerät zeigt ihnen eine Reiseroute an, wo es sicher keine Probleme mit<br />
zu niedrigen Durchfahrten, oder zu engen Strassen gibt. Sollte der Campingplatz nicht<br />
automatisch gefunden werden, können sie einfach die GPS-Daten eingeben und sie<br />
Route wird berechnet.<br />
Die günstigsten Geräte, ab 429,-- Euro haben ca. 40.000 Campingplätze, sowie auch<br />
fahrtaugliche osteuropäische Strassen gespeichert. Hochwertigere Navi’s haben zum<br />
Beispiel eine Rückfahrkamera mit automatischer Verschlusskappe, die sich nur bei<br />
eingelegtem Rückwärtsgang öffnet und dann sofort wieder schliesst. Ebenso ist die<br />
Kamera wintertauglich bis Minus 35°C. Sie kann also fix montiert werden.<br />
Nähere Auskünfte erhalten sie unter www.tfk-austria.at<br />
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Unzählige Herzen hat er bereits im sturm erobert. Kein Wunder – schließlich<br />
haben wir unserem Maestro alles mitgegeben, was ein echter<br />
Herzensbrecher braucht. Großzügigkeit, perfekte innere Werte und<br />
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Herzen, die für harmonisches design und kompromisslose Funktionalität<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 71<br />
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Zwölf wunderbare Stellplätze direkt unter der Bergstadt Motovun/Istrien.<br />
NEU IN MOTOVUN<br />
Camper-Stop im Herzen Istriens<br />
Anfang August hat der Camper Stop in Motovun/Kroatien seine Tore geöffnet. Er liegt<br />
zu Füßen der bezaubernden Stadt im Herzen Istriens und bietet gegen Gebühr zwölf<br />
Stellplätze mit kompletter Infrastruktur: Strom, Wasser, Sat-TV, Camper Service für<br />
Abwasser und chemische Toiletten sowie Sanitäranlagen mit Duschkabinen für Damen<br />
und Herren.<br />
Da das Management des Camper Stops auch das Hotel Kaštel in der Altstadt von<br />
Motovun leitet, genießen die Gäste besondere Angebote wie etwa die kostenlose<br />
Nutzung des Hotelschwimmbades, Rabatte im Hotelrestaurant Palladio und im<br />
Wellness-Center. Der Camper Stop Motovun ist eine reizvolle Gelegenheit, um Kultur,<br />
Natur und kulinarische Köstlichkeiten im Herzen Istriens zu genießen.<br />
Camper Stop Motovun: Rižanske skupštine 1a, HR-52424 Motovun,<br />
Tel: +385/52/681607, GPS: 45° 20‘ 04,5‘‘ Nord, 13° 49‘ 30,7‘‘ Ost,<br />
www.motovun-camping.com<br />
MARKENÜBERNAHMEN<br />
Neuigkeiten von Österreichs Händlern<br />
Einige österreichische Campingfachhändler haben Marken in ihr<br />
Programm neu aufgenommen: Campingworld Neugebauer – Kabe. Die im südlichen<br />
Niederösterreich angesiedelte Campingworld Neugebauer hat die hochwertigen Wohnwagen<br />
der schwedischen Marke Kabe ins Programm aufgenommen. Weiter im Vertrieb<br />
sind die Reisemobilmarken Carthago und Niesmann+Bischoff sowie der Generalvertrieb<br />
von Goldschmitt Fahrzeugtechnik in Österreich. Campingworld Neugebauer GmbH,<br />
Wiener Straße 96, 2620 Neunkirchen, Tel.: 02635/20222-0, www.camping-world.at<br />
CAMPINGPLATZ TERME PTUJ<br />
30.09. - 23.12. 2011<br />
Aufenthalt pro Person schon ab 12,90 € pro Nacht inkl.<br />
Badekarte und Sauna + 5 € Gutschein für Wellness-Leistungen<br />
(Der Preis bezieht sich auf das Spar-Angebot 7=6.<br />
Strom und Kurtaxe sind nicht inbegriffen).<br />
Informationen:<br />
TERME PTUJ d.o.o.; Pot v toplice 9, 2251 Ptuj<br />
T: +386 2 74 94 100/580; F: +386 2 74 94 520<br />
E-Mail: kamp@terme-ptuj.si; www.terme-ptuj.si<br />
72 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
Fotos: WERK<br />
Moderne Halogenleuchten sparen<br />
Geld: Green Power LED.<br />
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Green Power LED<br />
Green Power LED, Spezialist für moderne, Strom sparende Beleuchtung, bietet den<br />
Besuchern der Messe in Wels einige Highlights: Zur Umrüstung vorhandener Lampen<br />
gibt es für kleinere Fassungen mit einem Innendurchmesser von weniger als 30mm die<br />
LED8MG4L Plättchen. Das Leuchtmittel selbst hat einen Durchmesser von etwa 24 mm<br />
und eine Helligkeit von 13 bis 15 Watt Halogen bei einem Eigenverbrauch von<br />
weniger als 2 Watt.<br />
Als weitere Neuheit kommt LED12STG4L, das die Größe und Bauform eines Halogenlämpchens<br />
hat und dabei die Helligkeit von zirka 8 Watt Halogen erreicht. Weiters<br />
das neue LED-Side-Band, hier sind die Leuchtmittel seitlich angebracht. Das Band<br />
ist nur 6 mm schmal und dadurch ideal für den versteckten Einbau bei Fenstern oder<br />
Hängeschränken. Beide LED-Bänder werden mit 12VGleichspannung betrieben. Neu<br />
sind auch Einbaufassungen, edel aussehende Metallfassungen mit der Optik von gebürstetem<br />
Chrom, die als Austausch für alte Fassungen oder für Neu- bzw. Eigenausbauten<br />
verwendet werden können.<br />
ÖCC-Mitgliederrabatt: 10% Rabatt bei Nennung der ÖCC-Mitgliedsnummer am<br />
Messestand in Halle 15 und bei direkter Bestellung unter: www.green-power-led.de<br />
Gebetsroither – Knaus in Weißenbach<br />
Nach großem Neubau am Standort Weißenbach bei Liezen in der Steiermark eben erst<br />
neu eröffnet hat der Familienbetrieb Wohnwagen und Reisemobilen des deutschen<br />
Herstellers Knaus in das Verkaufsprogramm aufgenommen, allerdings nur am Standort<br />
Weißenbach (nicht in Hagenbrunn und Timelkam). Unverändert bleiben im Portfolio<br />
die Marken Adria, Sun Living und Frankia. Neben Werkstätte, Zubehörshop und einem<br />
Reisemobilstellplatz befindet sich hier auch die Buchungszentrale für die stationäre<br />
Wohnwagen- und Mobilheimvermietung.<br />
Gebetsroither HandelsgmbH, Gebetsroither Weg 1, 8940 Weißenbach/Liezen,<br />
Tel: 03612/26300, www. gebetsroither.com<br />
CAMPINGPLATZ TERME 3000<br />
1.11.-31.12.2011<br />
Aufenthalt pro Person schon ab 12,60 € pro Nacht inkl.<br />
Badekarte + 5 € Gutschein für Wellness-Leistungen<br />
(Der Preis bezieht sich auf das Spar-Angebot 14=11.<br />
Strom und Kurtaxe sind nicht inbegriffen).<br />
Informationen:<br />
TERME 3000, Kranjčeva 12, SI 9226 Moravske Toplice<br />
T: +386 2 512 1200; F: +386 2 512 1148<br />
E-Mail: recepcija.camp2@terme3000.si;www.terme3000.si
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STUTTGART<br />
Viel Platz und Komfort für Reisemobile<br />
Stuttgart verfügt ab sofort über einen mit allem Komfort ausgestatteten Stellplatz für<br />
Reisemobile. Die Messe hat am Tor 1 an der Nordzufahrt ihres Geländes in den vergangenen<br />
Monaten den vorhandenen Platz neu modelliert, terrassiert und so Raum für<br />
39 Reisemobile geschaffen. Zum Angebot gehören Strom, Wasser, Abwasserentsorgung<br />
und ein separater Sanitärbereich. Der neue Reisemobil-Stellplatz der Messe Stuttgart<br />
wird ganzjährig geöffnet sein. Übernachtungsgäste können bis zu drei Nächte bleiben.<br />
Der Obolus dafür beträgt 15 Euro pro Nacht und Mobil, bei Messen 25 Euro.<br />
Wer außerhalb der Messezeiten mit dem Reisemobil ein Plätzchen zum Übernachten<br />
sucht, kann auf Verdacht die Nordseite der Messe Stuttgart ansteuern oder sich vorher<br />
bei der LMS-Wache (Tel. +49/711/18560-3500) am Tor 1 erkundigen, ob etwas frei ist.<br />
Spätestens mit der Aufnahme des neuen, von der S-Bahn-Station am Flughafen etwa<br />
einen Kilometer Fußweg entfernten Reisemobil-Stellplatzes in die gängigen nationalen<br />
und internationalen Führer rechnet die Messe Stuttgart mit einer guten Auslastung<br />
auch außerhalb der Messezeiten.<br />
Info: Landesmesse Stuttgart, Tel.: +49/711/18560-3500, www.messe-stuttgart.de<br />
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74 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
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Aufstelldach für alle<br />
Caravans und Reisemobile<br />
Bis jetzt waren Aufstelldächer nur für Campingbusse bekannt. LMC entwickelte jetzt ein<br />
Dach, das auf jeden Caravan und jedes Reisemobil aufgesetzt werden kann. Jetzt ist es<br />
auch möglich, auf kurzen Grundrissen zwei vollwertige<br />
Zusatzschlafmöglichkeiten zu erhalten.<br />
Die Innenstehhöhe und der Innenraum bleiben vollwertig erhalten. Rund um die Uhr<br />
kann das Dach zum Schlafen oder zum Spielen für die Kleinen genutzt werden.<br />
Wird das Dach nicht benötigt, bleibt die Luke für Licht von oben erhalten. Benötigen sie<br />
das Bett, dient diese als Aufstieg zum Aufstelldach. Die Dachkonstruktion erhöht sich im<br />
geschlossenen Zustand lediglich um 24 cm und ist wintertauglich. Unter dem Dach liegt<br />
man auf einem Lattenrost mit Matratze, die durch Umluft von unten beheizt wird.<br />
Die Konstruktion ist grundrissunabhängig und erhöht das Gewicht des Fahrzeuges um<br />
lediglich 110 kg. Material und Einbaukosten liegen bei ca. Euro 3.450,–<br />
Info: www.lmc.de<br />
Camping inmitten des Steirischen Thermenlandes<br />
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Fordern Sie noch heute unsere Prospekte an! Info-Hotline: 0664/311 7000<br />
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Tel.: 03333/41424 • Fax: 03333/2876<br />
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CampingRevue Oktober/November 2011 | 75
76 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
NEWS Campingszene<br />
WEBASTO<br />
Lösungen für mehr<br />
Unabhängigkeit.<br />
Webasto zeigt am Caravan Salon Austria die Heizung Dual Top, die<br />
Wasserheizung Thermo Top C Motorcaravan, die Air Top Evo Luftheizung,<br />
Webasto Dieselkocher, die Standklimaanlage Minicool<br />
Camper und Kühlboxen von Engel.<br />
Die Vorteile der Webasto Dieselheizungen: mehr Unabhängigkeit,<br />
mehr Platz im Reisemobil und Gewichtseinsparungen. Webasto<br />
ermöglicht so das individuelle Reisen ohne Gas im Reisemobil, da<br />
alle Systeme Diesel aus dem Tank als Energiequelle nutzen.<br />
„Unsere Qualitätsprodukte ermöglichen es Reisenden, mehr Komfort<br />
zu genießen und gleichzeitig während der gesamten Reise<br />
unabhängig zu bleiben“, erklärt Dieter Hahn, Geschäftsführer<br />
der Webasto Österreich „Dank der effizienten Energieversorgung<br />
der Geräte direkt aus dem Fahrzeugtank spart man mit unseren<br />
Lösungen Platz und Gewicht und vermeidet gleichzeitig unangenehmes<br />
Hantieren mit Gasflaschen“, so Hahn weiter.<br />
Das Webasto-Highlight auf der Messe ist die Dual Top Heizung.<br />
Dual Top Dieselheizgeräte vereinen eine Luft- mit einer<br />
STURMSCHADEN – WAS JETZT?<br />
Auto & Caravan hilft – auch vor Ort<br />
Viel Technik sorgt im<br />
Endeffekt für<br />
warmes Wasser und<br />
kühles Bier.<br />
Brauchwasserheizung. Sie nutzen den Diesel-Kraftstoff aus dem<br />
Fahrzeugtank und bieten Heizleistungen von bis zu 6 kW. Befindet<br />
sich das Wohnmobil auf einem Campingplatz mit Stromanschluss,<br />
können die beiden Modelle RHA 101 und RHA 102 zusätzlich oder<br />
ausschließlich mit Strom betrieben werden. Diese Geräte erzielen<br />
damit Heizleistungen von bis zu 8 kW. Weiters verfügt die Dual<br />
Top-Reihe über einen Boiler mit 11 Liter Fassungsvermögen.<br />
Dieser erhitzt das Brauchwasser nicht auf die üblichen 60° C,<br />
sondern auf 70° C. Bei Frosttemperaturen sorgt die automatische<br />
Autodrain-Funktion dafür, dass das Wasser vor Erreichen des<br />
Gefrierpunkts aus dem Boiler und den Leitungen abgelassen<br />
wird. Zusätzlich verfügt sie über einen AntiFreeze-Modus, der<br />
sicherstellt, dass die Temperatur des Boilers auch dann nicht unter<br />
den Gefrierpunkt sinkt, wenn die Heizung ausgeschaltet ist<br />
Als weitere Neuheit bietet Webasto nun einen Höhenschalter für<br />
die 2 kW-Modelle, die Air Top 2000 ST. Dieser Schalter ermöglicht<br />
Nutzern die volle Heizleistung bis zu 2.200 Meter über dem<br />
Meeresspiegel. Der Webasto Dieselkocher, die einzigartige 12 V<br />
Standklimaanlage Minicool mit 1400Watt Kälteleistung und die<br />
bewährten Engel Kühlboxen runden das Ausstellungsprogramm<br />
ab.<br />
Info: www.webasto.at oder am Caravan Salon Austria in Halle 20<br />
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und hat uns in der heurigen Saison wieder Sturmschäden beschert. „Vor allem Camper auf Dauerplätzen<br />
im oberösterreichischen Seengebiet waren stark betroffen“ berichtet Gertrude Raab, Inhaberin der Firma im zentral gelegenen<br />
Alkoven. „Das Schadensspektrum reichte von abgerissenen Dachhauben über gebrochene Fensterscheiben, einem zerrissenen Schutzdach<br />
bis zum Totalschaden, den wir abbauen mussten,“ weiß die aktive Unternehmerin zu berichten. „Oft sind die Kunden am Boden<br />
zerstört. Da bedarf es rascher, unbürokratischer Hilfe und prompter Ersatzteilversorgung!“<br />
Die Tatsache, dass bei Auto & Caravan ein Versicherungsmakler im Haus ist, erleichtert und beschleunigt die Schadensabwicklung mit<br />
diversen Versicherungsanstalten erheblich. Aber nicht nur nach Unwettern ist das Team am Campingplatz zu finden. Viele kleinere Probleme,<br />
wie defekte Heizungen oder Kühlschränke gilt es ebenfalls schnell und kompetent zu beheben. Das Leistungsangebot beinhaltet<br />
jedoch nicht nur die Reparaturen am Campingplatz, sondern auch in den neuen Servicewerkstätte reparieren, reinigen und warten sie<br />
Wohnwägen sowie Reisemobile aller Marken. In der neu fertig gestellten Waschbox können Camper jetzt auch selbst ihren mobilen<br />
Reisebegleiter reinigen.<br />
Kontakt: Auto & Caravan Gertrude Raab, 4072 Alkoven, Schlossstraße 28, GPS: E 14°07‘01,4‘‘ N 48°17‘05,6‘‘
Ansichtssache<br />
Weinzettl und Rudle reden gemeinsam getrennt Klartext.<br />
Die Sache mit<br />
mit dem Gas<br />
Unser WoMo muss sich nach dem Sommerurlaub<br />
immer auf einen arbeitsreichen Herbst einstellen.<br />
Das bedeutet, unser großes, weißes Fluchtfahrzeug<br />
muss stets abfahrbereit sein, um uns für diverse<br />
Spielorte als Garderobe, als Hotel und als Büro dienen<br />
zu können. Also nicht nur Kostüm, Schminkzeug<br />
und Requisiten, sondern auch alle Arten von<br />
Ladekabeln, mobiles Internet und die Standards<br />
wie Frischwasser, Chemie fürs Klo und natürlich<br />
ausreichend Gas müssen auf Abruf vorhanden sein. Es<br />
ist dann weniger ein Flucht- als ein Einsatzfahrzeug. Das WoMo weiß<br />
das. Wir wissen das. Vor einem Urlaub geht man sorgfältig nach Liste<br />
vor, was alles zu tun ist. Auf Tournee muss man jedes Mal schnell<br />
überdenken: Ist der Kühlschrank voll? Haben wir genug Frischwasser<br />
und dafür kein Abwasser? Haben wir noch Chemie fürs Klo?<br />
Und doch, oder gerade deshalb, passieren immer wieder unangenehme<br />
Patzer. So fehlt einmal der Kaffee in der Früh, weil einer<br />
von uns (der Zuständige für das Einräumen der Küche) nur überschlagsartig<br />
die Lebensmittel von einem Kühlschrank in den<br />
anderen geladen hat, oder wir vergessen Teile der Kostüme,<br />
weil wir zuletzt in Wien gespielt haben und dann bleiben die<br />
Dinge im Pkw liegen. Was wir aber gar nicht kontrollieren ist<br />
das Gas. Mein Prinz ist nicht so akribisch im Abwiegen einer<br />
Gasflasche, um deren Restinhalt zu eruieren, daher lässt er<br />
mich den Inhalt schätzen. Da er mir nicht wirklich vertraut,<br />
kaufte er eine Gasflasche mit Sichtfenster. Es lag wohl an<br />
der Schlechtsichtigkeit meines Prinzen denn es ging uns<br />
doch tatsächlich im Urlaub irgendwo auf der Durchreise<br />
in Deutschland das Gas aus. Aber ohne Gas kein warmes<br />
Wasser! Eine kleine Flasche war schnell nachgekauft und<br />
mein Gefühl für deren Inhalt auf Grund ihrer kleinen Ausmaße<br />
in Mitleidenschaft gezogen. Und so kam es, dass<br />
wir auf Tournee den Kühlschrank tagelang mit Gas gekühlt<br />
haben und meine Unruhe mit jedem Anzünden<br />
wuchs. Diese Gasflasche ist wirklich verdammt klein<br />
und was ich hasse wie die Pest ist, wenn ich mich<br />
nach einer Vorstellung abschminken muss und mir<br />
mit kaltem Wasser das Gesicht waschen muss. Was<br />
ich noch mehr hasse als die Pest ist eine eiskalte<br />
Dusche in der Früh. Ich werde nicht wach, sondern<br />
grantig und das möchte ich meinem mir frisch Angetrauten<br />
einfach nicht antun. Also habe ich den<br />
Kühlschrank einfach mal abgedreht, denn was ist<br />
wichtiger: ein kaltes Zitronenkracherl nach einer<br />
Vorstellung oder eine gut gelaunte Frau in der<br />
Früh? Klar, dass das mein Prinz wieder mal anders<br />
sehen musste, aber lesen sie selbst …<br />
Monica steht gerade in der WoMo-Dusche und ich wette,<br />
gleich gibt’s Stunk. Schuld daran ist das Gas. Nicht das<br />
Gas vorne in der Fahrerkabine – da findet Monica ja, wer nicht<br />
viel Gas gibt ist eine Flasche – sondern das Gas hinten in der<br />
Garage. In diesem Fall meint Monica nämlich, die Flasche kann<br />
nicht groß genug sein. Ist sie aber momentan nicht. Eher klein.<br />
Fast schon winzig. Da muss man schon sparsam umgehen mit<br />
dem Verbrauch.<br />
Leider sind wir es aber in der heutigen Zeit nicht mehr gewohnt zu<br />
sparen. Oder wie halten Sie es denn zuhause? Alle Geräte bleiben<br />
auf Standby, oder? Lampen lässt man beim Verlassen eines Raumes<br />
aufgedreht, denn man verwendet ja eh Lichtquellen die man SPARlampen<br />
nennt. Man fährt schnell mit dem Auto zum Supermarkt,<br />
denn schwer tragen kann man heute wirklich nicht. Die Sommer sind<br />
so heiß, dass man Klimageräte braucht. Und die Winter so kalt, dass<br />
man durchgehend heizen muss – und zwar bereits ab Oktober und<br />
natürlich den ganzen Tag über, denn sonst friert ja am Ende noch die<br />
Katze. Wäsche trocknet man im Trockner und Geschirr wäscht man auch<br />
nicht mehr händisch ab. – Man spart, nicht Energie und Kosten, dafür<br />
aber Zeit, die kann man dann vorm Fernseher verbringen, dabei könnte<br />
man sich oft genau das sparen.<br />
Ich nehme mich hier gar nicht aus. Leider bin auch ich kein Sparefroh, sondern<br />
neige hier und da zum Prassen mit Ressourcen. Zum Beispiel mit dem<br />
Gas. Wir brauchen das Gas im Wohnmobil für drei Funktionen: Warmwasser<br />
für die Dusche, Heizung und Kühlschrank. Heizen ist noch nicht notwendig.<br />
Duschen kann man auch im trauten Heim, auch wenn wir dort erst in<br />
ein paar Tagen wieder hinkommen. Aber der Kühlschrank ist ernorm wichtig.<br />
Wenn ich auf Tournee bin und nach einer Vorstellung kein kaltes Zitronenkracherl<br />
habe, dann werde ich grantig. Fürsorglich – hoppla, jetzt hab ich mich<br />
verschrieben – vorsorglich, wie ich nun einmal bin, habe ich also gestern den<br />
Kühlschrank vor der Vorstellung auf sehr kalt gestellt. In der Nacht<br />
ging das Gas aus ... spielt aber keine Rolle. Denn was wird meiner<br />
geliebten Frau wichtiger sein, eine warme Dusche, die<br />
man gut auch zuhause nehmen kann – oder ein glücklicher<br />
Mann nach einem schweren Arbeitstag. – Allerdings, wenn<br />
ich Monica gerade in der Dusche fluchen und schimpfen<br />
höre zweifle ich daran, ob sie das wirklich so sieht, wie ich<br />
es erhofft habe. Oje, sie hat das Wasser abgedreht. Ich muss<br />
aufhören, denn vermutlich gibt’s gleich Stunk.<br />
CampingRevue Jänner/Februar 2011 | 77<br />
Foto: MANFRED BAUMANN
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VZ = Vorzelt, WFS = Wegfahrsperre, WR = Winterreifen, WW = Wohnwagen, VP = Verkaufspreis, VB = Verhandlungsbasis, VZ = Vorzelt, ZV = Zentralverriegelung<br />
78 | CampingRevue Oktober/November 2011<br />
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