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ÖCCCampingplatz-Test

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TECHNIK Reisemobil-<strong>Test</strong><br />

Genussfahrt<br />

mit vier Tonnen<br />

Mit dem Bürstner Aviano i 684 P durch das deutsche Mittelrheintal.<br />

Ein Kurzurlaub zur Entspannung<br />

musste wieder einmal her. Gesagt, geplant!<br />

Die einzige Frage, die sich noch<br />

stellte: Fahren wir mit unserem eigenen<br />

Wohnmobil oder probieren wir ein neues<br />

Modell aus? Nach einem Anruf bei Bürstner<br />

in Kehl stand fest, dass wir uns ein<br />

Mobil ausborgen. Da ich Besitzerin eines<br />

C-Scheines bin, sollte auch ein großes<br />

Wohnmobil kein Problem darstellen.<br />

Schon die Übernahme des <strong>Test</strong>mobils<br />

bei der Firma Bürstner in Kehl am Rhein<br />

im modernen Servicecenter ist die reinste<br />

Freude. Bereits beim ersten Einsteigen in<br />

den Aviano i 684 P ist klar, dass die Fahrt<br />

sehr fein werden wird.<br />

Als Reiseziel hatten wir uns das Mittelrheintal<br />

in Deutschland, UNESCO-Weltkulturerbe,<br />

ausgesucht. Mit seinen steilen,<br />

teilweise rebenbesetzten Hängen und den<br />

wie Perlen entlang einer Schnur aufgereihten<br />

Burgen auf den Felsvorsprüngen gilt<br />

das Tal als Inbegriff romantischer Rheinlandschaft.<br />

Zurück wollten wir entlang der<br />

18 | CampingRevue Juli/August 2011<br />

Mosel unterwegs sein. Dieses Gebiet hat<br />

mir meine deutsche Kollegin wärmstens<br />

empfohlen. Na dann!<br />

Zuerst fahren wir ein Stück auf der Autobahn<br />

bis kurz vor Neustadt am Rhein.<br />

Hier wird die Neugierde dann doch zu<br />

groß. Wir müssen einfach die Autobahn<br />

verlassen und auf die Weinstraße abbiegen.<br />

Bereits nach den ersten Kilometern<br />

mit dem Aviano bin ich davon überzeugt,<br />

dass mir der Umstieg zurück in mein<br />

zwölf Jahre altes Dethleffs-Mobil ziemlich<br />

schwer fallen wird. Aufgrund der so gut<br />

wie nicht vorhandenen Motorengeräusche<br />

kann man sogar die liebliche Stimme des<br />

Pioneer-Navigationsgerätes gut verstehen.<br />

Das automatisierte Schaltgetriebe und die<br />

157 PS bereiten mir einen ungewohnten<br />

Fahrkomfort. Fast vergesse ich, dass ich<br />

in einem 6,96 Meter langen und 2,30<br />

Meter breiten 4-Tonnen-Fahrzeug sitze.<br />

Wenn man die Autobahn verlassen hat, auf<br />

der man in Deutschland nur Tempo 100<br />

fahren darf, ist dieser Umstand aber sehr<br />

wichtig, denn die Straßen sind manchmal<br />

Mit dem Aviano i 684 P<br />

durch die Weinberge an<br />

Mosel und Rhein.<br />

sehr schmal und nicht in jeden Ort darf<br />

man mit über 3,5 Tonnen einfahren.<br />

Unsere erste Station ist Rhodt unter<br />

Rietburg, ein romantisches Städtchen<br />

mit zwei Stellplätzen für Wohnmobile<br />

mitten in den Weinbergen. Hier genießen<br />

wir ein ausgiebiges Mahl in einer<br />

Straußwirtschaft, einer Art Heurigen.<br />

Anschließend ziehen wir uns in unser<br />

rollendes Zuhause zurück und entspannen<br />

uns im bequemen Doppelbett mit Speziallattenrost<br />

und „Super Flex“-Matratze.<br />

Manko im Schlafbereich ist, dass es nur<br />

eine einzige LED-Lichtleiste gibt, die es<br />

nicht ermöglicht, dass ein Reisender schläft<br />

und der andere liest.<br />

Natürlich wollten wir vorher auch noch<br />

das großzügige Bad testen. Die Dusche<br />

lässt sich mittels zwei Trennwänden von<br />

Waschbecken und Toilette trennen. Durch<br />

den variablen Wassertank, der maximal<br />

120 Liter fasst, ist ein ausgiebiges Duschen<br />

möglich. Dank eines Holzlattenrosts steht<br />

man auch nicht mit den Füßen im<br />

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