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Noch einmal: Heimvernetzung Der Kommentar »Keine Angst vor der Heimvernetzung!« im letzten Heft hat ganz offensichtlich einen Nerv unserer Leser getroffen, denn die Resonanz auf diesenMeinungsbeitrag war überraschend hoch. Dieses erfreulich posi- Lutz Rossmeisl tive Leserecho und die Tatsache, dass die Heimvernetzung auch weiterhin eines der wichtigsten Branchenthemen bleibt, waren der Anlass, mich noch einmal mit dem Vernetzungs-Thema zu beschäftigen. Eines ist sicher: Die Gerätevernetzung im Haushalt wird weiter massiv zunehmen. Laut Marktforschung wird es bereits 2015 rund 15 Milliarden Geräte geben, die über das Internet vernetzt sind. Das heißt: Die heimische Vernetzung von Fernseher, Mobil-Geräten und anderen Produkten liegt derzeit voll im Trend. Dies zeigt sich auch an den aktuellen Umsatzzahlen. Laut Branchenverband Bitkom sollen in diesem Jahr 18,3 Milliarden Euro mit vernetzbaren Elektronikgeräten umgesetzt werden. Trotz dieser erfreulichen Zahlen stellen Marktbeobachter fest: Der Handel führt zwar häufig alle zur Heimvernetzung nötigen Produkte, nutzt aber die Möglichkeiten nicht, das Thema der Vernetzung aktiv zu verkaufen oder am POS darzustellen. Fehlt es der Branche etwa an geeignetem Fachpersonal zur Konzeption und Umsetzung von Vernetzungslösungen? Oder fehlt es vielleicht an geeigneten Händler- Schulungen und gezielten Kunden-Informationen durch die Industrie? Eine Studie des Instituts für Innovation und Technik bestätigt diese Vermutung zumindest hinsichtlich der Konsumenten: Die Tatsache, dass die Innovationsgeschwindigkeit bei der Vernetzung eher niedrig verläuft, heißt es dort, liegt nicht zuletzt an der mangelhaften Information der Konsumenten. Forscher, Entwickler und Anbieter vernachlässigen es, die Konsumenten über neue Funktionen, Dienste und deren Zweckmäßigkeit ausreichend zu informieren. Aber auch viele Händler fühlen sich mit den Problemen allein gelassen. Dabei sollte der Fachhändler heute in der Lage sein, Kunden mit den unterschiedlichsten Vernetzungswünschen optimal zu beraten. Man spricht inzwischen von vier verschiedenen Kundentypen, die alle eine jeweils andere Vorstellung von der Heimvernetzung haben. Der bescheidenste Kundentyp möchte einfach nur Musik vom Handy oder MP3- Player problemlos über die Heimanlage abspielen können. Der andere möchte Filme von der Festplatte auf dem Fernseher sehen, oder auf dem Smartphone und auf dem Tablet. Anspruchsvolle Kundentypen dagegen wollen eine komplette vernetzte Mediennutzung, den Zugriff auf Audio-, Bild-, Video- und TV-Inhalte aus unterschiedlichen Quellen über verschiedene Geräte. Sie wünschen die Verfügbarkeit und Austauschbarkeit von Content auf sämtlichen Geräten in den Bereichen Aufzeichnung und Wiedergabe. Wir sprechen also von W-Lan-fähigen Systemkameras und Camcordern, von Smartphones und Hybridfernsehern oder Smart TVs genannt, von vernetzungsfähigen Musikkomponenten und Surroundanlagen, von Tablets und PCs und den kabellosen Vernetzungsmöglichkeiten mit Bluetooth, Airplay, All Share oder NFC (Near Field Communication). Neben der technischen Beratung ist es auch Aufgabe des Händlers, die Kunden über die Kostenfrage aufzuklären. Das heißt: Die Heimvernetzung wird über nachrüstbare (funkbasierte) Lösungen erschwinglich, Pakete werden - modular zusammengesetzt – für spezielle Kundenbedürfnisse angeboten. Mit dem von mir empfohlenen »Rund-um-Sorglos-Paket« kann der Händler seine Beratungskompetenz beweisen. Der Fachhandel hat hier die große Chance, verlorenes Terrain gegenüber den Online-Händlern wieder gut zu machen, indem er seine Kunden bei der Heimvernetzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt – vom Zusammenstellen der Geräte bis hin zur Installation und Beratung bei der Bedienung. Und sollten Sie das Gefühl haben, von Ihren Lieferanten nicht ausreichend informiert und geschult zu werden, dann sprechen Sie mit ihnen. Es geht schließlich um ein gemeinsames Milliardengeschäft, das nur gelingen kann, wenn alle Partner an einem Strang ziehen. Ich wünsche Ihnen ein gutes, erfolgreiches Vorweihnachtsgeschäft! Herzlichst, Ihr Lutz Rossmeisl, CE-Markt Herausgeber Statement von Hans Wienands Senior Vice President Samsung Electronics GmbH Samsung und der Handel: »Zusammen weiter gehen« »Zusammen weiter gehen« – schon das Motto der Samsung Roadshow im Frühjahr 2012 unterstrich, dass Handel und Industrie die großen Chancen der Vernetzung dann optimal nutzen können, wenn sie Hand in Hand arbeiten. Denn die Faszination und Vorteile der Vernetzung müssen für unsere Endkunden ganz konkret erlebbar sein: Nur im Handel kann sich der Konsument tatsächlich davon überzeugen, wie einfach Fotos von der Kamera auf den TV wandern oder TV-Apps den Lieblingsfilm jederzeit auf Abruf verfügbar machen. Lutz Rossmeisl hat daher vollkommen Recht, wenn er den Handel ermuntert, die nötige Unterstützung bei den Lieferanten einzufordern. Das Produkt-Portfolio vernetzter Geräte ist bei Samsung so umfangreich wie bei kaum einem anderen CE-Hersteller, entsprechend groß ist unser Engagement: Von zertifizierten Schulungsangeboten (siehe Zertifikat) rund um das Thema Vernetzung über smartes POS- Material, das unsereProdukte im Zusammenspiel zeigt, bis hin zu attraktivenProduktbundles aus Samsung Smart TVs und Galaxy Tabs – Konvergenz ist der rote Faden, der sich durch alle Bereiche unserer Handelsunterstützung zieht. Nutzen Sie die von uns angebotene Unterstützung und lassen Sie uns »zusammen weiter gehen«. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft! Anmerkung der Redaktion: Bitte lesen Sie hierzu auch den Artikel über Samsungs Trainingsaktivitäten für den Handel auf Seite 16. CE Markt 11/2012 3
Seite 1: Nr. 11/2012 • 4 Euro www.ce-markt
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