Akzente-Tip p - Duisburger Akzente
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TOM LiWA Foto: Birgit Quentmeier<br />
2. – 18.3.2012 / täglich 20.12 uhr<br />
1 MercatorQuartier /<br />
Festivalzentrum / Aula<br />
Burgplatz, 47051 Duisburg<br />
Aula<br />
Konzerte, lesunGen, tanz<br />
und theater In der aula<br />
Tom Liwa, Sänger und Songschreiber aus Duisburg hat Musikerinnen<br />
und Musiker, Tänzer, Theaterleute und Autoren eingeladen, obendrein<br />
noch ein paar Filme herausgesucht, um sie als staunenswertes<br />
Programm in der Aula des MercatorQuartiers, dem Festivalzentrum<br />
der 34. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>, zu präsentieren:<br />
„Jedesmal wenn man staunt wird das Herz ein bisschen größer! –<br />
dieser Satz stammt nicht von mir sondern von meiner Großmutter.<br />
Als Kind machte mir das Angst. Soviel wie es da draußen zu staunen<br />
gab, dachte ich, müsste ich wohl eines Tages platzen. Die Jahre<br />
vergingen und sehr zur Beunruhigung meiner Familie zeigte ich kein<br />
Interesse daran, einen sogenannten normalen Beruf zu ergreifen. Ich<br />
wollte Künstler werden, genauer Songschreiber. In mir war etwas,<br />
das raus wollte. Etwas, von dem ich ahnte: Wenn ich überhaupt ein<br />
Geschenk für die Welt hatte, dann dieses. Was meine Oma gemeint<br />
hatte, war mir auf meinem Weg irgendwann klar geworden. Ich hatte<br />
Bücher, Filme und vor allem Musik als Trost von Fremden erfahren,<br />
als wundervolle Gabe, mehr Liebe in die Welt zu bringen ... Vor allem<br />
aber hatte ich immer wieder über sie gestaunt. Ich glaube, auch Gerhard<br />
Mercator war so ein Stauner. Wissenschaft, Metaphysik, Kunst ...<br />
all diese Dinge lagen für ihn als RenaissanceMenschen sehr nah<br />
beieinander. In den verschiedensten Bereichen fand er Antrieb und<br />
Inspiration, immer neu die Welt zu umarmen. Sowohl als Denker<br />
und Forscher als auch mit beiden Händen schuf er ein Gesamtwerk,<br />
das nicht nur innovativ, sondern eben auch enorm poetisch ist.<br />
Nicht ohne Grund waren Bücher seine große Leidenschaft. Als mir<br />
die dankbare Aufgabe übertragen wurde, Kurator für ein siebzehntägiges<br />
Festival in der alten Aula an der Oberstraße zu werden, war<br />
mein Hauptanliegen, den Aspekt des Aufbruchs spürbar zu machen,<br />
der in Mercators Schaffen steckt. Bei den meisten Künstlern, die<br />
im März in der Aula auftreten werden, habe ich selber schon einmal<br />
(oder mehrfach) staunend vor der Bühne gestanden. Ich wünsche mir<br />
von Herzen, dass ein wenig davon sich auf das <strong>Duisburger</strong> Publikum<br />
überträgt und somit auch der Geist des alten Flamen ansteckend<br />
wird – und das genau an der Stelle, an der er vor einem halben Jahrtausend<br />
lebte und wirkte.“ – Tom Liwa<br />
2. – 18.3.2012<br />
1 MercatorQuartier /<br />
Festivalzentrum / Goldengrünes<br />
Lehrerzimmer / Festivallounge<br />
Burgplatz, 47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
2.3. / ab 20.00 uhr<br />
3. – 18.3. / Sa, So ab 16.00 uhr /<br />
Mo – Fr ab 18.00 uhr<br />
Eintritt frei<br />
www.goldengrün.de<br />
2.3.2012 / Freitag / 21.12 uhr<br />
1 MercatorQuartier / Festivalzentrum<br />
/ Aula<br />
Burgplatz, 47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
28 Konzerte und PartIes<br />
29<br />
das GoldenGrüne<br />
lehrerzImmer<br />
Den <strong>Akzente</strong>Pausenraum der diesjährigen <strong>Duisburger</strong> Kunstwoche<br />
gestaltet das Goldengrün im Lehrerzimmer des früheren Kaufmännischen<br />
Berufskollegs. SzeneDirex Elektra Ursula und Tom, der<br />
Lümmel von der 1. Bank, gestalten ihre Variante eines Aufenthaltsraumes,<br />
Haus(Bar)Meister Dirk Bremmenkamp erfindet die Schulmilch<br />
neu und an den Wochenenden sorgen div. Djs um Turnvatter<br />
TillOMat für die rhythmische Beschallung der goldengrünen Turnstunden.<br />
harald schulte / dota &<br />
dIe stadtPIraten<br />
Performance und Konzert<br />
Butoh (eigentlich Ankoku Butō, deutsch „Tanz der Finsternis“) ist<br />
eine expressive, sehr emotionale Form von Tanztheater, die in Japan<br />
nach dem zweiten Weltkrieg auf dem Höhepunkt der antiamerikanischen<br />
Protestwelle entstand. Harald Schulte darf als einer ihrer<br />
exponiertesten und genialsten hiesigen Vertreter gelten.<br />
Dota Kehr alias Die Kleingeldprinzessin alias Dota & Die Stadtpiraten<br />
machen eine erfrischend ungekünstelte Musik, die aus dem<br />
Bauch einer zeitkritischen und selbstbewussten Szene zu stammen<br />
scheint und mehr durch leidenschaftliche Mundpropaganda als<br />
durch mediale Präsenz Verbreitung findet. Südamerikanische und<br />
afrikanische Einflüsse stehen neben cleverem Songwriting und charmantem<br />
IndieFolk. Immer kompetent, immer sehr wach.<br />
HARALD ScHULTE