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Akzente-Tip p - Duisburger Akzente

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3.3.2012 / Samstag / 19.00 uhr /<br />

Uraufführung<br />

1 MercatorQuartier /<br />

Festivalzentrum / Theater­Trakt<br />

Burgplatz, 47051 Duisburg<br />

Weitere Aufführungen:<br />

4.3. / 20.30 uhr<br />

15.3. / 19.00 uhr<br />

16.3. / 20.30 uhr<br />

17.3. / 20.30 uhr<br />

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />

Vorverkauf siehe Seite 3<br />

dIe entdecKunG<br />

der lanGsamKeIt<br />

Szenische installation nach dem Roman von Sten Nadolny<br />

Regie / Konzept / Fassung: Jennifer Whigham, Jens Kerbel<br />

„Ohne es zu merken, hätte die Menschheit insgesamt die Wirklichkeit<br />

plötzlich verlassen; alles, was seitdem geschehen sei, wäre gar<br />

nicht wahr; wir könnten es aber nicht merken. Unsere Aufgabe sei<br />

es nun, diesen Punkt zu finden…“ – Elias canetti<br />

Schon als kleiner Junge träumt er davon, zur See zu fahren, fremde<br />

Welten zu erforschen. Er will es weit bringen, weit, weit weg nicht<br />

nur von Zuhause, wo ihn keiner versteht. Denn John Franklin ist<br />

langsam. Sehr langsam. Viel zu langsam, so meinen alle, um jemals<br />

auch nur in die Nähe seines großes Ziels – der Entdeckung der legendären<br />

Nordwestpassage immerhin! – gelangen zu können. John jedoch<br />

lässt sich von der Häme und dem Tempo der Welt nicht beeindrucken,<br />

nimmt sich das Recht, die Welt in seiner eigenen Geschwindigkeit<br />

zu entdecken und geht unbeirrt seinen Weg. Ob er jemals irgendwo<br />

ankommen wird?<br />

Nach der Adaption von Aki Kaurismäkis „Das Mädchen aus der<br />

Streichholzfabrik“ für die <strong>Akzente</strong> 2010, widmen sich Jennifer Whigham<br />

und Jens Kerbel (P E T projects) nun Sten Nadolnys Roman „Die<br />

Entdeckung der Langsamkeit“, der fiktiven Lebensgeschichte des<br />

britischen Seefahrers und Polarforschers John Franklin und unternehmen<br />

mit ihm eine Reise gegen den Strom der Zeit. Es spielen Sabine<br />

Osthoff und Roland Silbernagl.<br />

Eine Produktion von P E T projects – Places Experiencing Theater<br />

Foto: Streich<br />

3.3.2012 / Samstag / 19.30 uhr<br />

19.00 uhr / Schauspielführer live<br />

3 Theater Duisburg /<br />

Großes Haus<br />

Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />

47051 Duisburg<br />

Weitere Aufführung:<br />

4.3. / 19.30 uhr<br />

Eintritt: 9–28 Euro<br />

Vorverkauf über das Servicebüro<br />

im Theater Duisburg, Opernplatz<br />

(Neckarstraße 1), 47051 Duisburg,<br />

Telefon 0203­3009­100,<br />

servicebuero@theater­duisburg.de<br />

www.theater­duisburg.de<br />

12 theater<br />

13<br />

Foto: Thilo Beu<br />

<strong>Akzente</strong>­Theatertreffen<br />

eGmont<br />

Trauerspiel von Johann Wolfgang von Goethe in der Fassung von<br />

Friedrich Schiller mit der Bühnenmusik von Ludwig van Beethoven.<br />

Regie: Rudolf Frey, Südthüringisches Staatstheater Meiningen<br />

in Koproduktion mit dem Jungen Schauspiel Eisenach und der<br />

Landeskapelle Eisenach<br />

Reformation, Bildersturm und Einsetzung des Herzogs Alba als<br />

spanischen Statthalter bilden den historischen Kontext von Goethes<br />

Trauerspiel um den holländischen Grafen Egmont. Sein Autor entwickelt<br />

darin seine Wunschvorstellung von einem Fürsten: blutjung,<br />

liebenswert, großzügig, liberal, die eigenen Schwächen nicht versteckend,<br />

die Fehler bei den anderen tolerierend, reformfreudig, in politischen<br />

Konflikten auf Ausgleich statt auf Konfrontation bedacht!<br />

Doch diese vielen angenehmen Seiten haben auch eine schwarze<br />

Kehrseite: Fahrlässigkeit oder Blindheit gegenüber drohender Gefahr.<br />

Egmont weigert sich vor Albas Schreckensregiment zu fliehen.<br />

Außerdem fesselt ihn an Brüssel seine Liebe zu Klärchen, einem<br />

Bürgermädchen, das den Grafen mit ganzer Hingabe liebt.<br />

Schon beim Schreiben dachte sich Goethe sein Stück mit viel Musik,<br />

aber die kam erst über zwanzig Jahre später zustande: Beethoven<br />

schrieb sie. Wunderbare 48 Minuten Schauspielmusik. In der Gemeinschaftsproduktion<br />

des Landestheaters Eisenach mit dem Südthüringischen<br />

Staatstheater Meiningen wird erstmalig die vollständige Musik<br />

von der Landeskapelle Eisenach aufgeführt – „genial in das Stück<br />

eingebaut“ wie die Südthüringer Zeitung bei der Premiere schrieb –<br />

und zugleich von 11 Schauspielern und einer Sängerin das Stück<br />

gespielt. In der bühnenwirksamen Fassung, die Schiller auf Bitten<br />

Goethes hergestellt hat.

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