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Anthroposophie

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99 Ricoeur 1974, 24 (HddV); vgl. ders. 1973, 22.<br />

100 Knevels 1964, 77 (HiO); zit. bei Wehr 1968, 30 (ohne Hervorhebung).<br />

101 Wehr 1968, 30 (HddV). Das Originalzitat findet sich bei Knevels 1968, 77.<br />

102 Ebd, 31.<br />

103 Deutlich spricht dies beispielsweise E. Bock aus, indem er die Prinzipien seiner Darstellung<br />

der biblischen Geschichte darlegt: "Die Götter schreiben auf die Erde; die Buchstaben<br />

und Schriftzüge, die sie so entstehen lassen, sind die Tatsachen und Ereignisse der irdischen<br />

Geschicke. Das ist das Wesen der Geschichte. Sie wird zuerst von Götterhänden<br />

geschrieben. Und wenn wir Menschen uns daran wagen, Geschichte zu schreiben, so<br />

müssen wir wissen: nur soviel Wahrheit und Realität ist in unserer Darstellung, als wir<br />

die Fähigkeit entwickelt haben, jene Tatsachen-Urschrift zu entziffern und zu lesen und<br />

in den kleinen Wortschriftzeichen unseres Denkens und Sprechens nachzuzeichnen"<br />

(11,7).<br />

104 Wehr möchte, daß "ein Verwechseln von Symbol und Allegorie ausgeschaltet ist" (Wehr<br />

1968, 31).<br />

105 Ebd, 44.<br />

106 Kuhn 1967.<br />

107 In den Veröffentlichungen aus dem Vortragswerk Steiners findet sich zu Beginn der<br />

Hinweis: "Da Rudolf Steiner aus Zeitmangel nur in ganz wenigen Fällen die Nachschriften<br />

selbst korrigieren konnte, muß gegenüber allen Vortragsveröffentlichungen<br />

sein Vorbehalt berücksichtigt werden: 'Es wird eben nur hingenommen werden müssen,<br />

daß in den von mir nicht nachgesehenen Vorlagen sich Fehlerhaftes findet'" (z.B. 112,5).<br />

Zur Umarbeitung seiner Schriften s. 636,323ff.<br />

108 Bereits Thomas von Aquin forderte die Bindung des geistigen Sinns an den buchstäblichen<br />

Sinn: "... sensus spiritualis semper fundatur super litteralem, et procedit ex eo"<br />

(Quodl. VII, q. 6, a. 14). Doch erst Luthers Konzeption einer "litera spiritualis" (eines<br />

geisthaltigen "Wortes" und eines wortgebundenen "Geistes") überwand den Dualismus<br />

von buchstäblicher und geistiger Auslegung bei Origenes und in der spätmittelalterlichen<br />

Scholastik. Der exegetischen Willkür und Spekulation wurde damit eine deutliche Grenze<br />

gesetzt (s. WA2,550f; vgl. Holl 1/1923,546f; Ebeling 1942,288; Gloege 1963,74.135ff).<br />

109 Bereits Augustin hat die Regel aufgestellt, daß jede Auslegung Irrtum ist, die der Intention<br />

der Verfasser widerspricht (Doctr. Chr. 1,41). Um den von den Verfassern beabsichtigten<br />

(und damit wahren) Sinn herauszufinden, gilt es, jede einzelne Stelle der Bibel vom<br />

biblischen Gesamtzusammenhang her auszulegen, wobei sich vom Wortlaut her zunächst<br />

der Sinn der klaren Stellen erschließt. Die klaren Stellen verdichten sich zur<br />

"Glaubensregel" der Kirche, die nun ihrerseits die Norm zum Verständnis auch der<br />

unklaren Stellen - und somit zur geistigen Auslegung - wird (Doctr. Chr. II, 9; III, 27;<br />

vgl. Pietron 1979, 134f).<br />

110 Vgl. Thomas von Aquin: Der buchstäbliche Sinn liegt "nicht in dem Bild selbst, sondern<br />

in dem, was sinnbildlich dargestellt wird. Wenn nämlich die Schrift den Arm Gottes<br />

erwähnt, ist nicht der buchstäbliche Sinn, daß es bei Gott ein körperliches Glied dieser<br />

Art gibt, sondern das, was durch dies Glied bezeichnet wird, die tätige Kraft also" (S.<br />

Th. I, q. 1, a. 10; zit. nach: Pietron 1979, 148).<br />

111 Vgl. hierzu Thomas von Aquins Feststellung, "quod ex sensu spirituali non potest trahi<br />

efficax argumentum" (Quodl. VII, q. 6, a. 14).<br />

112 So ist z.B. in einem in Piatons "Timaios" und "Kritias" geschilderten Mythos von einer<br />

Jahrtausende zuvor untergegangenen Insel Atlantis und in verschiedenen indischen<br />

Flutsagen von einem "Manu" die Rede (vgl. Miers 1986, 53f; Keil 1983, 121). Bereits<br />

226 Anm. zu S. 101-108

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