Anthroposophie
Anthroposophie Anthroposophie
19 "... ut sit ipsa per sese certissima, facillima, apertissima, sui ipsius interpres, omnium omnia probans, iudicans et illuminans" (WA 7,97,23f; Übersetzung nach: Hirsch 1964, 85); vgl. BSLK 1979, 767ff. 20 Rittelmeyer 1930, 9. 21 Ebd. 22 Ebd, 14.16. 23 Ebd, 16ff. 24 Bock unterscheidet "die Gnosis des Evangeliums selbst und des Paulus" als "echte christliche Gnosis" von der "häretischefn] Gnosis" (Ev, 23). Die letztere (von anderen, etwa G. Wehr, als "Gnostizismus" bezeichnet; Wehr 1977, 9) begegne z.B. in der "Pistis Sophia" und trage folgende Kennzeichen: - Sie sei einseitig "von einer luziferisch durchflammten Geistigkeit erfüllt". - Dadurch bleibe ihr der "Ernst und die volle Tragweite der physisch-wirklichen Inkarnation der Christuswesenheit in der sterblich-verweslichen Erdenmaterie, die Fleischwerdung des Weltenwortes ... verschlossen". Die Anschauung des "Doketismus", der Scheinleiblichkeit Jesu, entstehe. - Ein "restloses Ernstnehmen des Golgathatodes" fehle und mache ein wirkliches Verständnis der Auferstehung unmöglich. - Auch der Evangelist Johannes sei 'Träger der Lichtgnosis", doch er bleibe stets "in dem Gleichgewichte zwischen Himmel und Erde, das der Gnosis fehlt" (VI,416ff). Die Anthroposophie beansprucht, die "echte christliche Gnosis" im Zeitalter der Bewußtseinsseele weiterzuführen und die Einseitigkeiten der spätantiken häretischen Gnosis zu vermeiden (vgl. Wehr 1977, 39). 25 Nach anthroposophischer Ansicht ist "Jethro... der Lehrer gewesen, durch den der Blick des Moses erschlossen worden ist für die im Reich der geologischen Kräfte waltende Gottesoffenbarung" (Bock 11,83). 26 Noth 1968, 27. 27 Keil 1983, 373. 28 Keil 1980, 252. 29 Schlauer 1930, 50. - Vgl. auch Schnackenburg 1/1972, 3O3f: "Um das Herabschweben des Geistes in Gestalt einer Taube ... richtig zu deuten, schenkte Gott Johannes vorher eine Offenbarung: Dieser vom Heiligen Geist Bezeichnete und Erfüllte (vgl. 3,34; 7,37- 39) ist der Geisttäufer, d.h. der erwartete Messias." 30 Schnackenburg 1/1972, 319. 31 W. Michaelis, Art. "horäö ...", ThWNT V/1954; 356.359. Michaelis weist darauf hin, daß bei der - etwa in 1. Kor 15,3ff gebrauchten - Verbform "ophfe" mit Dativ "allein wichtig [ist], daß der, der das Subjekt bildet, handelt, nämlich 'erscheint', 'sich zeigt', während auf dem gleichzeitigen oder dadurch hervorgerufenen Handeln der im Dativ beigefügten Person, daß sie nämlich 'sieht', 'wahrnimmt', kein besonderer Ton liegt" (ebd, 359; vgl. Künneth 1982,83; anders Graß 1970,1880- - Selbst R. Bultmann gesteht den neutestamentlichen Verfassern zu, daß sie Wert auf die Faktizität der Auferstehung legen, auch wenn er diese Haltung aus seiner Sicht als "fatal" bezeichnet: "Es ist nun freilich nicht zu leugnen, daß im Neuen Testament die Auferstehung Jesu vielfach als solch beglaubigendes Mirakel aufgefaßt wird" ("Neues Testament und Mythologie ...", KuM 1/1948, 48; ähnlich Graß 1970,2450- 32 Künneth 1982, 91; ähnlich Graß 1970, 240. 33 Wir folgen hier einer Definition Karl Barths, der unter der "Offenbarung" bzw. "Selbstenthüllung" Gottes einen "Akt souveräner göttlicher Freiheit" versteht und betont: "Gott wird nur durch Gott erkannt" (KD I/l, 339; II/l, 200). Ähnlich schreibt 222 Anm. zu S. 71-74
Hendrik Kraemer:"... wenn Worte überhaupt einen Sinn haben, so bedeutet Offenbarung per definitionem eine rein göttliche Initiative und Handlung" (Kraemer 1959,338; HiO). 34 Vgl. G.v. Rads Feststellung, "daß Gesichte und Auditionen wie von außen her, und zwar unversehens und durchaus unberechenbar, über die Propheten kamen" (v. Rad 11/1984,68). 35 Rittelmeyer 1930 (Seitenzahlen im Text). 36 Ebd, 62. 37 Westermann 1976, 165. 38 Vgl. Westermann 1976,218: "Alle Menschen hat Gott 'zu seinem Entsprechen', d.h. so geschaffen, daß etwas zwischen dem Schöpfer und diesem Geschöpf geschehen kann." - Ähnlich Wolff 1973, 234: "Demnach ist das Entsprechungsverhältnis, auf das die Wendung 'Bild Gottes' hinweist, zuerst darin zu sehen, daß der Mensch im Hören und dann auch im Gehorchen und im Antworten dem Worte der Anrede Gottes entspricht." 39 Schweitzer 1981, 123. 40 Goppelt 1978, 433. 41 Rittelmeyer 1930, 69 (HiO). 42 Ebd, 82. 43 Pseudo-Dionysius Areopagita hat die in der Bibel gemachten Andeutungen aufgenommen und in seinen "Himmlischen Hierarchien" systematisiert. Nach ihm gehören zur I. Hierarchie die Seraphim, Cherubim und Throne; zur II. die Herrschaften, Kräfte und Mächte; und zur III. die Fürstentümer, Erzengel und Engel. Freilich ist eine solche Einteilung reine "Spekulation" (v. Petersdorff 1/1982, 23; vgl. J. Mich], Art. "Engel", RAC V/1962, Sp. 1740- Steiner hat diese Bezeichnungen übernommen (vgl. 601,120ff). 44 KD HI/3, 540f (HiO). Vgl. J. Michl, Art. "Engel", RAC V/1962, Sp. HOff. 45 KD HI/3, 562. 46 Ebd, 563 (HiO). 47 Rittelmeyer 1930, 75 (HddV). 48 Steiner selber betont: "Denn alle Begriffe werden sich wandeln müssen, wenn ein wirkliches spirituelles Verständnis des Christentums heranrücken soll" (103,223). Das macht die Schwierigkeit, aber auch die Notwendigkeit der Auseinandersetzung deutlich. 49 Epiphanius, Panarion XXXI 7,1-2; zit. nach Andresen 1979, 307. -Vgl. schon Irenäus, adv. haer. I 1,1-8,6. 50 R. Bultmann, Art. "ginöskö", ThWNT 1/1933, 713. 51 Die Begriffe "glauben" und "erkennen" haben - v.a. in der johanneischen Literatur - eine so starke innere Entsprechung, daß sie austauschbar verwendet werden können: "Wird Joh 17,3 das ewige Leben dem Erkennen zugesprochen, so Joh 3,36 dem Glauben" (E.D. Schmitz, Art. "Erkenntnis, Erfahrung", TBLNT1/1977,252; Schmitz spricht von einer "Gleichsetzung von Glauben und Erkennen" im Blick auf das "Verhältnis des Menschen zu Gott"). Die innere Einheit der Begriffe und des Vorgangs, den sie bezeichnen, wird auch daran deutlich, daß ihre Reihenfolge austauschbar ist (Joh 6,69: "wir haben geglaubt und erkannt"; 1. Joh 4,14: "wir haben erkannt und geglaubt"). 52 "Credimus praeterea, docemus et confitemur, fidem illam iustificantem non esse nudam notitiam historiae de Christo, sed ingens atque tale Dei donum, quo Christum redemptorem nostrum in verbo evangelii recte agnoscimus ipsique confidimus, quod Anm. zu S. 74-82 223
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19 "... ut sit ipsa per sese certissima, facillima, apertissima, sui ipsius interpres, omnium<br />
omnia probans, iudicans et illuminans" (WA 7,97,23f; Übersetzung nach: Hirsch 1964,<br />
85); vgl. BSLK 1979, 767ff.<br />
20 Rittelmeyer 1930, 9.<br />
21 Ebd.<br />
22 Ebd, 14.16.<br />
23 Ebd, 16ff.<br />
24 Bock unterscheidet "die Gnosis des Evangeliums selbst und des Paulus" als "echte christliche<br />
Gnosis" von der "häretischefn] Gnosis" (Ev, 23). Die letztere (von anderen, etwa<br />
G. Wehr, als "Gnostizismus" bezeichnet; Wehr 1977, 9) begegne z.B. in der "Pistis<br />
Sophia" und trage folgende Kennzeichen:<br />
- Sie sei einseitig "von einer luziferisch durchflammten Geistigkeit erfüllt".<br />
- Dadurch bleibe ihr der "Ernst und die volle Tragweite der physisch-wirklichen Inkarnation<br />
der Christuswesenheit in der sterblich-verweslichen Erdenmaterie, die Fleischwerdung<br />
des Weltenwortes ... verschlossen". Die Anschauung des "Doketismus", der Scheinleiblichkeit<br />
Jesu, entstehe.<br />
- Ein "restloses Ernstnehmen des Golgathatodes" fehle und mache ein wirkliches Verständnis<br />
der Auferstehung unmöglich.<br />
- Auch der Evangelist Johannes sei 'Träger der Lichtgnosis", doch er bleibe stets "in dem<br />
Gleichgewichte zwischen Himmel und Erde, das der Gnosis fehlt" (VI,416ff).<br />
Die <strong>Anthroposophie</strong> beansprucht, die "echte christliche Gnosis" im Zeitalter der<br />
Bewußtseinsseele weiterzuführen und die Einseitigkeiten der spätantiken häretischen<br />
Gnosis zu vermeiden (vgl. Wehr 1977, 39).<br />
25 Nach anthroposophischer Ansicht ist "Jethro... der Lehrer gewesen, durch den der Blick<br />
des Moses erschlossen worden ist für die im Reich der geologischen Kräfte waltende<br />
Gottesoffenbarung" (Bock 11,83).<br />
26 Noth 1968, 27.<br />
27 Keil 1983, 373.<br />
28 Keil 1980, 252.<br />
29 Schlauer 1930, 50. - Vgl. auch Schnackenburg 1/1972, 3O3f: "Um das Herabschweben<br />
des Geistes in Gestalt einer Taube ... richtig zu deuten, schenkte Gott Johannes vorher<br />
eine Offenbarung: Dieser vom Heiligen Geist Bezeichnete und Erfüllte (vgl. 3,34; 7,37-<br />
39) ist der Geisttäufer, d.h. der erwartete Messias."<br />
30 Schnackenburg 1/1972, 319.<br />
31 W. Michaelis, Art. "horäö ...", ThWNT V/1954; 356.359. Michaelis weist darauf hin,<br />
daß bei der - etwa in 1. Kor 15,3ff gebrauchten - Verbform "ophfe" mit Dativ "allein<br />
wichtig [ist], daß der, der das Subjekt bildet, handelt, nämlich 'erscheint', 'sich zeigt',<br />
während auf dem gleichzeitigen oder dadurch hervorgerufenen Handeln der im Dativ<br />
beigefügten Person, daß sie nämlich 'sieht', 'wahrnimmt', kein besonderer Ton liegt"<br />
(ebd, 359; vgl. Künneth 1982,83; anders Graß 1970,1880- - Selbst R. Bultmann gesteht<br />
den neutestamentlichen Verfassern zu, daß sie Wert auf die Faktizität der Auferstehung<br />
legen, auch wenn er diese Haltung aus seiner Sicht als "fatal" bezeichnet: "Es ist nun<br />
freilich nicht zu leugnen, daß im Neuen Testament die Auferstehung Jesu vielfach als<br />
solch beglaubigendes Mirakel aufgefaßt wird" ("Neues Testament und Mythologie ...",<br />
KuM 1/1948, 48; ähnlich Graß 1970,2450-<br />
32 Künneth 1982, 91; ähnlich Graß 1970, 240.<br />
33 Wir folgen hier einer Definition Karl Barths, der unter der "Offenbarung" bzw.<br />
"Selbstenthüllung" Gottes einen "Akt souveräner göttlicher Freiheit" versteht und betont:<br />
"Gott wird nur durch Gott erkannt" (KD I/l, 339; II/l, 200). Ähnlich schreibt<br />
222 Anm. zu S. 71-74