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Anthroposophie

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(vgl. das Zielpapier des "Internationalen Rats für Biblische Irrtumslosigkeit", in: Boice<br />

1987,153). Die Bezeichnung "Konservativ-Evangelikaler" wird heute der Bezeichnung<br />

"Fundamentalist" vorgezogen, da der letztgenannte Begriff historisch und emotional<br />

belastet ist. Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß die Bezeichnungen "konservativ"<br />

und "fundamentalistisch" nicht völlig deckungsgleich sind, sondern daß - wie G. Wehr<br />

zutreffend feststellt - "beispielsweise ein Großteil der Verneiner einer existentialen<br />

Theologie - mit Recht - von sich weisen, als 'Fundamentalisten' angesprochen zu werden"<br />

(Wehr 1968, 13).<br />

B. Der Anspruch auf "Wiedergewinnung der spirituellen Dimension"<br />

durch den anthroposophischen Zugang zur Bibel<br />

1<br />

Rittelmeyer 1918[a], 7; anders lautet die Wertung aus biblisch-theologischer Sicht (s.<br />

II.B.2.3.2).<br />

2<br />

Steiner bemerkt etwa im Blick auf seine Veröffentlichungen: "Wir verkaufen die Zyklen<br />

an alle, die sie haben wollen, erklären aber von vorneherein, wer uns so kompetent<br />

erscheint für die Beurteilung dieser Zyklen, daß wir auf sein Urteil etwas geben; jeder<br />

andere ist den Zyklen gegenüber Laie. Und wir erklären, daß wir uns in der Zukunft<br />

überhaupt nicht mehr einlassen auf das Urteil, das von einem Laien über die Zyklen<br />

gefällt wird. Das ist der einzige moralische Schutz, den wir finden können" (260,40;<br />

HiO). Seine Zyklen sollen deshalb den Vermerk tragen: '"Als Manuskript für die Angehörigen<br />

der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Goetheanum Klasse... gedruckt.'<br />

Es wird niemand für diese Schriften ein kompetentes Urteil zugestanden, der nicht die<br />

von dieser Schule geltend gemachte Vor-Erkenntnis durch sie oder auf eine von ihr<br />

selbst als gleichbedeutend erkannte Weise erworben hat" (260,46).<br />

3<br />

Sie ist bei Steiner vielfach ausführlich geschildert, z.B. in: 103,60ff; 214,59ff;<br />

601,52.61ff.222ff.317; 615,94ff.<br />

4<br />

Rittelmeyer 1930, 81.<br />

5<br />

Ebd, 68f (HiO).<br />

6<br />

Ebd, 82 (HiO).<br />

7<br />

Vgl. Pohlenz 1984, 372f.425ff.<br />

8<br />

Ebd, 233.<br />

9<br />

Ausführlich dargestellt ist der Steinersche Weg zu den "Erkenntnissen höherer Welten"<br />

in: 600; 601,222-293; 615,134-151.<br />

10<br />

Die hinduistischen Upanischaden lehren einen Erkenntnisweg (Jnänamärga), an dessen<br />

Ende die Erkenntnis der Einheit von Brahman und Atman steht. In dieser Erkenntnis<br />

liegt die Befreiung (Moksa) (vgl. Klostermaier 1965, 159ff).<br />

11<br />

Vgl. z.B. Meister Eckehart 1934.<br />

12 Rittelmeyer 1930, 156f (HddV).<br />

13<br />

Ebd, 154ff.<br />

14<br />

Die nachfolgend zitierte Stelle stammt aus Steiners Zeit als Generalsekretär der Deutschen<br />

Sektion der Theosophischen Gesellschaft. Das Gesagte gilt aber genauso für die<br />

<strong>Anthroposophie</strong>, da Steiner nach seinen eigenen Worten schon in seiner theosophischen<br />

Zeit nur die Ergebnisse seines "eigenen forschenden Schauens" vorbringen wollte<br />

(636,294).<br />

15<br />

Pöhlmann 1965, 12.<br />

16<br />

Jüngel 1982, 370.377.<br />

17<br />

Miers 1986, 26 (HddV).<br />

18<br />

Hauer 1922, 87; Gahr 1929, 231. Ähnlich: Stolzenburg 1925, 67ff; Pierott 1983, 233;<br />

Badewien 1985, 214ff u.a.<br />

Anm. zu S. 58-71 221

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