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Anthroposophie

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Befähigung abspricht, in unserer Zeit wirklich zur Erkenntnis höherer Welten<br />

zu gelangen:<br />

"Was aber durch solche Offenbarungen [sc. des gewöhnlichen Spiritismus und<br />

Mediumismus] zutage tritt, ist keine übersinnliche, es ist eine untersinnliche Welt"<br />

(600,155; HiO).<br />

Rittelmeyer schreibt:<br />

"Rudolf Steiner stand... wohl direkt über den medialen Hellsehern der Vergangenheit<br />

und Gegenwart, aber eben um eine ganze Spiral Windung höher ..." 91<br />

Der Unterschied zwischen Steinerund den medialen Hellsehern des gewöhnlichen<br />

Spiritismus ist somit kein prinzipieller, sondern nur ein gradueller.<br />

Beide beanspruchen, in Kontakt mit den Geistern Verstorbener zu treten,<br />

wenn auch auf verschiedenen Wegen. Beide betreiben somit Spiritismus und<br />

unterliegen der gleichen Beurteilung.<br />

Nach dem Zeugnis vor allem des Alten Testaments hat Gott jede solche Betätigunggrundsätzlichverboten.<br />

Befragung von Totengeistern und Hellseherei<br />

gehören zu den heidnischen Praktiken, durch welche der Mensch die Souveränität<br />

Jahwes und die Alleingültigkeit seiner Offenbarung in Frage stellen<br />

und selbst wie Gott sein will (vgl. II.B. 1). Sie sind Jahwe ein "Greuel" und -<br />

als Verstoß gegen das erste Gebot - Sünde (vgl. Ex 20,2f; Lev 19,31; 20,6.27;<br />

Dtn 18,10ff; Jes 8,19). Das frühe Christentum hat die schroffe Ablehnung<br />

derartiger Praktiken uneingeschränkt übernommen. Die Totenbefragung gehört<br />

zu den Praktiken der phärmakoi und mägoi, die Gott nach dem Zeugnis<br />

des Neuen Testaments verwirft (Act 13,6.8; Gal 5,20; Apk 21,8; 22,15). Die<br />

frühkirchlichen Apostolischen Konstitutionen verbieten die Nekromantie für<br />

Christen. 92<br />

Hans-Jürgen Ruppert differenziert folgendermaßen:<br />

"Auch das biblische Weltbild kennt zahlreiche paranormale Phänomene, Visionen,<br />

Auditionen, Erscheinungen, Wunder usw., deren Realität nicht angezweifelt, sondern<br />

als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Okkulte Praktiken dagegen werden, sofern<br />

sie das Erste Gebot und den Glauben an den unverfügbaren, persönlichen Gott<br />

tangieren, von den biblischen Autoren streng verurteilt ..." 93<br />

2.3.3 Zusammenfassung<br />

a) Die Akasha-Chronik kann nicht Richterin der Bibel und anderer Quellen<br />

sein, da sie keine unfehlbare Instanz ist, die sich über diese stellen könnte.<br />

b) Weil das angebliche "Lesen" in ihr durch verhüllt-spiritistische Praktiken<br />

zustande kommt, widerspricht es dem Zeugnis der alt- und neutestament-<br />

99

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