Anthroposophie
Anthroposophie
Anthroposophie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
da keine objektiven äußeren Daten aus diesen Zeiträumen vorliegen.<br />
Hingegen lassen sich Indizien, die gegen die Existenz dieser Welten (oder<br />
zumindest gegen die Richtigkeit ihrer Beschreibung bzw. Erkenntnis aus der<br />
Akasha-Chronik) sprechen, erbringen. Wiederum gelangen wir hierzu durch<br />
einen Vergleich - nämlich zwischen der Schilderung von Scott-Elliot, auf<br />
die sich Steiner bezieht, und Steiners eigener Schilderung. Wir wählen ein<br />
besonders hervorstechendes Beispiel.<br />
In seinem - erstmals im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts erschienenen 84 -<br />
Buch hatte Scott-Elliot die Fähigkeit der "atlantischen Luftfahrzeuge" folgendermaßen<br />
beschrieben:<br />
"Die Flughöhe belief sich nur auf einige 100 Fuß, so daß, wenn hohe Berge in der<br />
Fluglinie lagen, die Richtung gewechselt und der Berg umfahren werden mußte." 85<br />
Steiner kennzeichnet in seinem 1904 verfaßten Aufsatz mit dem Titel "Unsere<br />
atlantischen Vorfahren" die Fähigkeit der atlantischen Luftfahrzeuge<br />
so:<br />
"Diese Fahrzeuge fuhren in einer Höhe, die geringer war als die Höhe der Gebirge<br />
der atlantischen Zeit, und sie hatten Steuervorrichtungen, durch die sie sich über<br />
diese Gebirge erheben konnten" (616,22f; HddV).<br />
Während Scott-Elliots Atlantier die Berge umfahren mußten, können sie sich<br />
bei Steiner über sie erheben. Dieser Widerspruch ist im Rahmen der Akasha-<br />
Forschung unerklärlich; er löst sich aber auf, wenn wir den Blick weg vom<br />
Geschilderten und hin auf die Verfasser richten. Zur Zeit von Scott-Elliot<br />
gab es lediglich Heißluftballons, die relativ unbeweglich waren und deren<br />
Insassen befürchten mußten, an plötzlich auftauchenden hohen Bergen zu<br />
zerschellen. Ein Jahr, bevor Steiner seinen Aufsatz schrieb, hatten hingegen<br />
die Gebrüder Wright mit ihrem Doppeldecker "Flyer" die ersten Motorflüge<br />
durchgeführt, bei denen Steuervorrichtungen jede gewünschte Richtungsänderung<br />
- sowohl horizontal als auch vertikal - rasch ermöglichten. Die<br />
Schau des Hellsehers ist somit - wie auch J. W. Hauer schreibt - "in der Richtung<br />
fortgeschritten... in der die technische Entwicklung seiner eigenen Zeit<br />
fortgeschritten ist. Einen schlagenderen Beweis für die Beeinflussung des<br />
Hellsehers durch seine Umgebung kann es kaum geben" 86 . Diese Tatsache<br />
aber ist für Hauer wie für uns "der stärkste Anlass zum Zweifel an der Wirklichkeit<br />
der Akaschachronik, oder doch wenigstens an der Fähigkeit der<br />
theosophischen und anthroposophischen Hellseher, diese Weltenchronik zu<br />
lesen". Wie Hauer sind wir "geneigt, anzunehmen, dass es sich - wenn<br />
überhaupt Erlebnisse der Art vorliegen - um Suggestionserlebnisse hellseherischer<br />
Naturen handelt, die zu ihren Erleuchtungen durch die... Hingabe<br />
an die 'Offenbarungen' des Elliotschen Buches [und anderer Schriften; d.<br />
Verf.] gekommen sind" 87 .<br />
95