Qualitätsbericht 2010 - Universitätsklinikum Essen
Qualitätsbericht 2010 - Universitätsklinikum Essen
Qualitätsbericht 2010 - Universitätsklinikum Essen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Krankenhaushygiene
2<br />
Inhalte<br />
Hygienekommission 3<br />
Hygieneplan 3<br />
Nosokomiale Infektionen und besondere Erreger 4<br />
Hygienische Überwachungsuntersuchungen 5<br />
Begehungen und Beratungen 6<br />
Fortbildung 7<br />
Forschung und Veröffentlichungen 10<br />
Öffentlichkeit 14<br />
Über die Kernarbeit der Krankenhaushygiene hinaus 15<br />
Struktur 17<br />
<strong>Essen</strong>, 8. Juni 2011, W. Popp
Hygienekommission<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> hat die Hygienekommission zweimal getagt. U.a. wurden folgende<br />
Regelungen getroffen:<br />
• Wechselintervalle bei der Sauerstofftherapie wurden festgelegt.<br />
• Zum Thema MRSA wurden Regelungen für Ambulanzen verabschiedet. Die Sanierung<br />
von MRSA-positiven Studenten wurde an den Personalarzt delegiert.<br />
• Maßnahmeblätter zum Umgang mit hochresistenten ESBL-Bildnern sowie gramnegativen<br />
Erregern wurden verabschiedet.<br />
Regelmässig werden jährlich von der Hygienekommission die Ergebnisse der<br />
Wasseruntersuchungen, der Überwachung der RLT-Anlagen, der Erfassung nosokomialer<br />
Infektionen einschl. der Hygiene-relevanten BQS-Ergebnisse sowie der<br />
Entwicklung der multiresistenten Erreger diskutiert und bewertet.<br />
Auch die Erfahrungen mit der Schweinegrippe wurden ausgewertet und in der<br />
Hygienekommission besprochen. Die Einberufungen von ad-hoc-Gruppen in<br />
derartigen Situationen wurde als erfolgreich und sinnvoll bei vergleichbaren<br />
zukünftigen Ereignissen angesehen.<br />
Hygieneplan<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 4 neue und 28 aktualisierte Regelungen in den Hygieneplan<br />
gestellt.<br />
Der Newsletter der Krankenhaushygiene wurde 9 Mal an alle Hygienebeauftragten<br />
und sonstigen Interessierten per e-mail geschickt, um auf aktuelle Neuerungen<br />
im Hygieneplan hinzuweisen.<br />
9 Mal wurden auf der Startseite des Hygieneplans, wie schon in den Jahren<br />
zuvor, Kurztipps veröffentlicht.<br />
Seit 2008 besteht für Mitarbeiter wie auch Patienten im Hygieneplan wie auch<br />
auf der Website der Krankenhaushygiene die Möglichkeit, anonym oder auch<br />
namentlich Hygienefehler oder –probleme zu melden.<br />
Seit 2009 gibt es im Hygieneplan eine Suchfunktion.<br />
135 Dokumente des Hygieneplans wurden mit 944 Suchworten indexiert. Pro<br />
Tag werden durchschnittlich 8,6 Begriffe gesucht.<br />
3
4<br />
Die Krankenhaushygiene pflegt ein eigenes Intraweb, in dem z.B. alle Dokumentationen<br />
erfolgen und auch die SOPs für Überwachungsuntersuchungen<br />
hinterlegt sind.<br />
Nosokomiale Infektionen und<br />
besondere Erreger<br />
Wie bisher wurden auf jeweils einer Intensivstation für jeweils ein halbes Jahr<br />
die device-assoziierten Sepsis- und Pneumoniefällen erfasst. Wundinfektionsraten<br />
wurden aus dem BQS-Datensatz gewonnen und bewertet.<br />
Zusätzlich werden seit <strong>2010</strong> auch Auswertungen der MRSA-positiven Blutkulturen<br />
auf Intensivstationen durchgeführt sowie der nosokomialen MRSA-Raten<br />
von Abteilungen. Auf einer Intensivstation wurden nosokomiale Sepsisfälle<br />
erfasst und bewertet.<br />
Die resistenten Erreger im Sinne des § 23 IfSG wurden von der Krankenhaushygiene<br />
erfasst und bewertet. Die jeweiligen Daten werden vierteljährig den<br />
Kliniken mitgeteilt und in den Sitzungen der Hygienekommission präsentiert.<br />
Seit Juli <strong>2010</strong> werden im <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> alle stationären Aufnahmen<br />
auf MRSA gescreent. Damit geht man weit über die vom RKI geforderten Indikationen<br />
hinaus und erhofft sich mehr Sicherheit für die Patienten, aber auch mehr<br />
Rechtssicherheit für das Krankenhaus. Die Medien haben umfangreich hierüber<br />
berichtet, da das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> damit im Ruhrgebiet eine Vorreiterrolle<br />
hat.
Hygienische Überwachungsuntersuchungen<br />
Überwachungsuntersuchungen 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Wasser nach TVO 70 77 77<br />
Wasser auf Legionellen 110 135 135<br />
Wasser - Chemie 30 29 29<br />
Endoskop-Überprüfungen 93 92 88<br />
RLT-Anlagen – Partikelmessungen an Filtern (Messpunkte) 148 115 151<br />
Werkbänke - Partikelmessungen 136 136 181<br />
RDG – Überprüfung Thermologger/Handling 43 38 40<br />
RDG - Validierungen 9 0 9<br />
Fäkalspülen – Überprüfung mit Thermologgern 162 159 85<br />
Bettenzentrale - Abklatschuntersuchungen 3 2 2<br />
Bettenzentrale - Thermologger 1 1<br />
Physiotherapie, Fangio 4 4 4<br />
Water-Cooler 30 27 58<br />
Blutbank, Abklatschuntersuchungen 3 4 4<br />
Hornhaut-Labor - Routineprüfungen 3 4 4<br />
Kinderklinik: Private Beatmungsmasken - Abklatsche 3 5 5<br />
Schulung von Mitarbeitern an der Blackbox 571 150 150<br />
Abklatsch/Abstrich-Untersuchungen (Blutdruckmanschetten,<br />
Kugelschreiber, Cordless Telefone)<br />
264 62 62<br />
Handabklatsche 96 96<br />
5
6<br />
Begehungen und Beratungen<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden alle Abteilungen begangen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt<br />
lag auf der Erfassung der vorhandenen Händedesinfektionsmittelspender und<br />
Sanitärbereiche. Im großen und ganzen sind im <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> in<br />
den Patientenbereichen ausreichend (sowohl Zahl als auch Lage) Desinfektionsmittelspender<br />
vorhanden.<br />
Seit 2008 verfügt die Krankenhaushygiene über ein elektronisches Dokumentationssystem<br />
im Intraweb, in dem alle Anfragen und Tätigkeiten dokumentiert<br />
und gleichzeitig innerhalb der Krankenhaushygiene öffentlich gemacht werden.<br />
Dokumentationen für das <strong>Universitätsklinikum</strong> 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Dokumentationen insgesamt 2.297 2.511 2.373<br />
Aktuelle Ereignisse 1.233 1.421 1.281<br />
Anruf 770 845 728<br />
Einsatz vor Ort 387 475 451<br />
andere 76 245 102<br />
Routinetätigkeiten 1.179 1.090 1.092<br />
Infektionsberatung (ORSA/VRE) telefonisch 560 596 641<br />
Infektionsberatung (ORSA/VRE) vor Ort 63 47 17<br />
Erfassung nosokomialer Infektionen nach KISS 113 105 94<br />
Umgebungsuntersuchungen 238 340 340<br />
Dazu kommen noch 1.497 dokumentierte Anfragen und Tätigkeiten für die extern<br />
mitbetreuten Häuser LVR-Klinikum <strong>Essen</strong>, Katholische Kliniken <strong>Essen</strong>-Nord-<br />
West und Herzzentrum Huttrop.<br />
Seit Mitte 2009 werden auch Desinfektions- bzw. Schädlingsbekämpfungseinsätze<br />
im <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong> über das System der Krankenhaushygiene<br />
dokumentiert.
Fortbildung<br />
Folgende ganz- und halbtägigen Fortbildungsveranstaltungen wurden im Jahr<br />
<strong>2010</strong> angeboten:<br />
Veranstaltung Referenten<br />
10. <strong>Essen</strong>er Symposium<br />
Krankenhaushygiene<br />
„Hygiene und Kultur“<br />
(anlässlich des Kulturhauptstadtjahres)<br />
am 3. März <strong>2010</strong><br />
Bildungsakademie<br />
24. März <strong>2010</strong><br />
Bildungsakademie<br />
17. Juni <strong>2010</strong><br />
Bildungsakademie<br />
31.05., 01.06.<strong>2010</strong><br />
4 x 4 Stunden<br />
Bildungsakademie<br />
4. Oktober <strong>2010</strong><br />
Bildungsakademie<br />
12.10.<strong>2010</strong><br />
Prof. Ingensiep: Die „Dreckseele“ – philosophisch-anthropologisch<br />
betrachtet<br />
Prof. v. Baum: Hygiene in der Kunst<br />
Dr. Eiden: Hygiene in der Stadt <strong>Essen</strong> im 19. Jahrhundert<br />
Prof. Popp: Hygiene zwischen Stigmatisierung und Laissez-faire<br />
Dr. Baranzke: Hygiene und Reinheit in der Religion<br />
A. Riffi: Hygiene in Film und Fernsehen<br />
Prof. Senf: Was hat Hygiene mit Psyche zu tun – und umgekehrt?<br />
M. Hilgenhöner:<br />
Update Hygiene im Intensivbereich<br />
M. Hilgenhöner:<br />
Update Hygiene im OP<br />
D. Dogru-Wiegand, Dr. D. Hansen, M. Hilgenhöner:<br />
Hygiene in der ambulanten Pflege<br />
(in Kooperation mit Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre<br />
Einrichtungen, BAD)<br />
S. Dogru-Wiegand:<br />
Umgang mit multiresistenten und isolierpflichtigen Erregern<br />
M. Hilgenhöner:<br />
Hygiene für Wundexperten<br />
Die Fortbildungsveranstaltung „Hygiene und Kultur“ besuchten 140 Teilnehmer.<br />
Die im Jahr 2008 begonnene Kampagne ”Get your disinfection” zur Verbesserung<br />
der Händedesinfektion wurde fortgeführt. Zweimal fanden Treffen der Kooperationspartner<br />
statt. Materialien für die Kampagne werden über die Website<br />
der Krankenhaushygiene bzw. eine eigene Website<br />
(www.get-your-disinfection.de) zur Verfügung gestellt.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde ein weiteres Motivations-Video für die Hygiene gedreht, das<br />
nunmehr wie üblich über die Website der Krankenhaushygiene verfügbar ist.<br />
Die Krankenhaushygiene hat sich in die II. Interdisziplinären IOS-Vortragsreihe<br />
„Hygiene&Kultur“ mit Vortrag und Beteiligung an der Ausstellung (Juni bis<br />
August <strong>2010</strong>) in der Universitätsbibliothek <strong>Essen</strong> eingebracht.<br />
7
8<br />
Über das Jahr <strong>2010</strong> wurden wieder 5 Tagesmodule zum Erwerb der Bezeichnung<br />
Hygienebeauftragte/r im Rahmen der IBF durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist<br />
kontinuierlich angestiegen auf 40-50 mit sehr vielen externen Teilnehmern.<br />
Von der Krankenhaushygiene wurden 161 Unterrichts- und Schulungs-Termine<br />
im Bereich von einer Stunde bis zu einem Tag Dauer durchgeführt, u.a.<br />
• 32 Schulungen,<br />
• 109 Unterrichtstermine,<br />
• 19 Fortbildungsveranstaltungen (z.B. IBF),<br />
136 davon im <strong>Universitätsklinikum</strong> und 24 extern (z.B. Ergotherapie-Schule,<br />
Desinfektorenschule der Feuerwehr <strong>Essen</strong>).<br />
An externen Fortbildungsveranstaltungen sind zu nennen:<br />
• W. Popp: Hygiene in der Arztpraxis. Ärztekammer Nordrhein, Düsseldorf,<br />
27. Januar <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Neue Medien in der Krankenhaushygiene. 8. Hygienesymposium<br />
der Krankenhaushygiene. Ruppiner Kliniken, 24. Februar <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Hygiene zwischen Stigmatisierung und Laissez-faire. Fortbildungsveranstaltung<br />
„Hygiene und Kultur“. <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong>, 3. März<br />
<strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Krankenhaushygiene. Fortbildungsreihe der Abteilung für Innere<br />
Medizin, Ev. Krankenhaus Herne. Herne, 16. März <strong>2010</strong><br />
• Popp, W.: Hygiene in Arztpraxen, Küchen …. Nordrheinische Akademie für<br />
ärztliche Fort- und Weiterbildung. Theoretischer Grundlagenlehrgang „Arbeitsmedizin“<br />
Kursteil B 1. 23. April <strong>2010</strong>, Düsseldorf<br />
• W. Popp: Hygiene und Medizin. IOS-Vortragsreihe der Universität Duisburg-<br />
<strong>Essen</strong> „Hygiene und Kultur“. <strong>Essen</strong>, 28. April <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Aufbereitung von Einmalprodukten – Segen oder Risiko? Kurs<br />
Hygienebeauftragte Ärzte, Münster, 3. Mai <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Hygienische Anforderungen im Krankenhaus der Zukunft. Workshop.<br />
BGW Trialog Dresden, 6. – 8. Mai <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Hygienische Maßnahmen im Umgang mit Patienten mit multiresistenten<br />
Keimen (MRSA, VRE, ESBL). Fortbildungsveranstaltung der Klinik<br />
für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />
<strong>Essen</strong>. <strong>Essen</strong>, 31. Mai <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Geschichte der Seuchen. Tagung der Ev. Akademie Tutzing „Gefahr<br />
durch neue Seuchen?“, 28.-30. Mai <strong>2010</strong>.<br />
• W. Popp: Desinfektion, Sterilisation, OP-Hygiene. 8. Juni <strong>2010</strong>. Vorlesung im<br />
Rahmen des Medizinstudiums an der RUB.<br />
• Popp, W., J. Buer: Umgang mit multiresistenten Erregern – neue Entwicklungen.<br />
13. QM-Forum des VUD, <strong>Essen</strong>, 18. Juni <strong>2010</strong><br />
• Popp, W.: Basics in hospital hygiene. Hospital No 1, Ulan Bator, Mongolia,<br />
22. Oktober <strong>2010</strong><br />
• Popp, W.: Neue Medien zur Vermittlung von Hygiene. 17. Hygienesymposium,<br />
Bad Krozingen, 27. Oktober <strong>2010</strong>
• W. Popp: Baumaßnahmen als flankierende Maßnahmen im Multibarrieren-<br />
System zur Vermeidung nosokomialer Infektionen. Lehrgang Hygienebeauftragte<br />
Ärzte. Brandenburgisches Bildungswerk für Medizin und Soziales,<br />
Potsdam, 3.-4. November <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Neue Medien in der Krankenhaushygiene. Lehrgang Hygienebeauftragte<br />
Ärzte. Brandenburgisches Bildungswerk für Medizin und Soziales,<br />
Potsdam, 3.-4. November <strong>2010</strong><br />
• W. Popp: Vermeidung der Weiterverbreitung von MRSA. Lehrgang Hygienebeauftragte<br />
Ärzte. Brandenburgisches Bildungswerk für Medizin und<br />
Soziales, Potsdam, 3.-4. November <strong>2010</strong><br />
• Popp, W.: Tote Säuglinge in Mainz – Wie steht es mit der Hygiene in deutschen<br />
Krankenhäusern, Arztpraxen und Apotheken? Apotheker-Kammer<br />
Nordrhein, <strong>Essen</strong>, 6. Dezember <strong>2010</strong><br />
9
10<br />
Forschung und Veröffentlichungen<br />
Gesundheitsgefahren in der Abfallentsorgung in Alten-/Pflegeheimen und<br />
Entsorgungs-betrieben (GAAPE): Das von der Unfallkasse NRW und der DGKH<br />
geförderte Forschungsprojektes zur Abfallentsorgung in Krankenhäusern sowie<br />
zum Umgang mit Wäsche und MRSA-Patienten wurde Ende <strong>2010</strong> mit dem Abschlußbericht<br />
abgeschlossen.<br />
Die Krankenhaushygiene ist seit 2009 an dem vom BMG geförderten Projekt<br />
„MRE-Netzwerke Nordwest (MRE- NW 2 )“ beteiligt, sie ist zusammen mit der<br />
Feuerwehr <strong>Essen</strong> federführender Kooperationspartner für das Thema Krankentransport.<br />
Nachfolgend finden sich die Veröffentlichungen im Jahr <strong>2010</strong>:<br />
Zeitschriftenbeiträge:<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Wann sollte ein Augenschutz getragen werden? Der<br />
Chirurg <strong>2010</strong>, Heft 1, 28<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Meldepflichten nach Infektionsschutzgesetz. Der Chirurg<br />
<strong>2010</strong>, Heft 2, 82<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Raumlufttechnische (RLT)-Anlagen beim ambulanten<br />
Operieren – Teil 1. Der Chirurg <strong>2010</strong>, Heft 3, 151<br />
Popp, W.: Editorial. Healthcare Infection <strong>2010</strong>, 15, 1<br />
Popp, W., M. Exner, A. Kramer, K.-D. Zastrow: Vorsorge und Kontrolle können<br />
MRSA-Infektionen im Krankenhaus verhindern – der neue HTA-Bericht zu MRSA.<br />
Hyg Med <strong>2010</strong>, 35 (4)<br />
Popp, W., M. Exner, A. Kramer, K.-D. Zastrow: Vorsorge und Kontrolle können<br />
MRSA-Infektionen im Krankenhaus verhindern – der neue HTA-Bericht zu MRSA.<br />
Hyg Med <strong>2010</strong>, 35, 122-126
Popp, W., O. Rasslan, A. Unahalekhaka, P. Brenner, E. Fischnaller, M. Fathy, C.<br />
Goldman, E. Gillespie: What ist he use? An international look at reuse of singleuse<br />
medical devices. Int J Hyg Environ Health <strong>2010</strong>, 213, 302-307<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Raumlufttechnische (RLT)-Anlagen beim ambulanten<br />
Operieren – Teil 2. Der Chirurg <strong>2010</strong>, Heft 5, 264<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Vorsicht beim Umgang mit Propofol. Der Chirurg <strong>2010</strong>,<br />
Heft 6, 333<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Erfassung nosokomialer Infektionen. Der Chirurg <strong>2010</strong>,<br />
Heft 7, 384<br />
Kalenic, S., B. Cookson, R. Gallagher, W. Popp, A. Asensio-Vegas, O. Assadian,<br />
A. Blok, S. Brusaferro, A. Eastaway, P. Elstrom, M. Girod Schreinerova, P. Hartemann,<br />
B.R.G. Iversen, B. Jans, A. Jul-Jorgensen, W. Koller, A. Kramer, D. Laugesen,<br />
M. Licker, K. Mannerquist, B. Nussbaum, P. Parneix, T. de Ruiter, E.T. Jensen, L.<br />
Ummels, K.-D. Zastrow: Comparison of recommendations in national/regional<br />
Guidelines for prevention and control of MRSA in thirteen European countries.<br />
Int J Inf Control <strong>2010</strong>, v6:i2<br />
W. Popp, R. Kundt, F. Haamann, H. Karbach, D. Weber, J. Spors, U. Hein-Rusinek,<br />
S. Krämer, D. Hansen, R. Winter, P. Stommel, S. Wrede, K. Mika, T. Lembeck, F.<br />
Lemm: Personalrisiko durch MRSA – ein unterschätztes Thema. ASU Praxis <strong>2010</strong>,<br />
45, 107-111<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Schutz vor Papillomviren im OP-Saal. Der Chirurg <strong>2010</strong>,<br />
Heft 8, 454<br />
Hansen, D., J. Krude, B. Blahout, T. Leisebein, S. Dogru-Wiegand, T. Bartylla, M.<br />
Raffenberg, D. Benner, A. Biedler, W. Popp: Bed-making in the hospital setting –<br />
Does it pose infectious risks? Healthcare Infection <strong>2010</strong>, 15, 85-87<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Berufskrankheiten bei Mitarbeitern. Der Chirurg <strong>2010</strong>,<br />
Heft 9, 503<br />
Popp, W., J. Buer, P.-M. Rath, J. Steinmann, R. Kundt, C. Scheytt, D. Hansen: MRSA<br />
– aktuelle Entwicklungen, drängende Probleme. Krh-Hyg + Infverh <strong>2010</strong>, 32, 144-150<br />
11
12<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: MRSA-Infektion als Berufskrankheit. Der Chirurg <strong>2010</strong>,<br />
Heft 10, 556<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Wasseruntersuchungen. Der Chirurg <strong>2010</strong>, Heft 11, 605<br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Jährlicher interner Praxis-Check Hygiene. Der Chirurg<br />
<strong>2010</strong>, Heft 12, 663<br />
Buch-Veröffentlichungen:<br />
Busley, A., W. Popp: Hygienefehler im Krankenhaus. In: Klauber, J. et al. (Hrsg.):<br />
Krankenhaus-Report <strong>2010</strong>. Schwerpunkt: Krankenhausversorgung in der Krise?.<br />
Schattauer, Stuttgart <strong>2010</strong>, 223-237<br />
Kongressbeiträge:<br />
W. Popp: Auswirkungen des HTA-Berichtes. 10. Symposium Health Technology<br />
Assessment. Alles nichts ohne Evidenz? Köln, 18. März <strong>2010</strong><br />
Kalenic, S., W. Popp: What to conclude from national MRSA regulations in Europe?<br />
10. Internationaler Kongress der DGKH, Berlin, 18.-21. April <strong>2010</strong><br />
Popp, W., A. Kramer, M. Exner, K.-D. Zastrow, B. Nußbaum, S. Kalenic: Krankenhaushygienische<br />
Entwicklungen auf europäischer Ebene. 10. Internationaler<br />
Kongress der DGKH, Berlin, 18.-21. April <strong>2010</strong><br />
Popp, W., B. Blahout, D. Hansen, G. Holtmann: Renovierungsmaßnahmen im<br />
Krankenhaus unter laufendem Betrieb? 10. Internationaler Kongress der DGKH,<br />
Berlin, 18.-21. April <strong>2010</strong><br />
Popp, W., K.-D. Zastrow: Neue Medien zur Vermittlung der Krankenhaushygiene.<br />
10. Internationaler Kongress der DGKH, Berlin, 18.-21. April <strong>2010</strong><br />
Popp, W., R. Kundt, S. Krämer, L. Schwermer, D. Hansen, U. Werfel: Ermittlung<br />
von Eintagesprävalenzen im Rahmen von MRSA-Netzwerken. 10. Internationaler<br />
Kongress der DGKH, Berlin, 18.-21. April <strong>2010</strong>
Haamann, F., W. Popp: Workshop: MRSA und Personalrisiko – ein Thema für den<br />
Arbeitsschutz? 10. Internationaler Kongress der DGKH, Berlin, 18.-21. April <strong>2010</strong><br />
W. Popp: Hand hygiene promotion: The „Get your disinfection“ campaign. XXI e<br />
Congrès National de la Société Francaise d´Hygiène Hospitalière. Bordeaux, 2. –<br />
4. Juni <strong>2010</strong><br />
W. Popp : Design General Clinical Areas. Joint IPCAN / IFIC Conference, Spier,<br />
Cape Town, South Africa, 29th August - 1st Sept <strong>2010</strong><br />
Prof. Popp ist Mitglied im Editorial Board des Journals „Healthcare Infection“,<br />
dem offiziellen Organ der Australian Infection Control Association.<br />
Für folgende Fachzeitschriften wurden Manuskripte begutachtet:<br />
• International Journal of Infection Control (IJIC)<br />
• Int J Hyg Environ Health<br />
• Hyg Med<br />
• DMW<br />
• Risk Analysis<br />
13
14<br />
Öffentlichkeit<br />
Hygiene wurde im Jahr <strong>2010</strong> zu einem wichtigen Thema in den Medien wie auch<br />
in der politischen Diskussion.<br />
Die Krankenhaushygiene war im Fernsehen u.a. vertreten in RTL Punkt 12, ZDF<br />
„Volle Kanne“, WDR Aktuelle Stunde.<br />
Berichtet wurde auch in WAZ, RP, Presse/Wien, Antenne Bayern, WR, RP-Online,<br />
HR, Deutschlandfunk, NRZ, AFP, ARD Report Mainz, Hit Radio RTL Sachsen, Radio<br />
<strong>Essen</strong>, SWR, MDR Vier nach Vier, BR3, Stuttgarter Zeitung, Süddeutsche Zeitung,<br />
Zeit Online, Stern Online, WDR 5 (Leonardo).
Über die Kernarbeit der<br />
Krankenhaushygiene hinaus<br />
In der International Federation of Infection Control (IFIC) ist Prof. Popp seit 2007<br />
Mitglied im Board (Vorstand), auf dem IFIC-Kongress im August <strong>2010</strong> in Südafrika<br />
wurde er für weitere 4 Jahre in dem Amt bestätigt. Er ist außerdem Leiter<br />
der Special Interest Group (SIG) „Design, construction and renovation“ sowie<br />
Regional Coordinator for Western Europe.<br />
Seit Frühjahr <strong>2010</strong> hat die Krankenhaushygiene zusammen mit dem BMG und<br />
der Deutschen Botschaft in Ulan Bator (Mongolei) sowie der Feuerwehr <strong>Essen</strong><br />
enge Kontakte zur Mongolei aufgebaut, um dort an Verbesserungen der Krankenhaushygiene<br />
mitzuwirken. Prof. Popp war im Juni und Oktober <strong>2010</strong> jeweils<br />
für eine Woche in Ulan Bator, im August und September waren jeweils mongolische<br />
Delegationen in <strong>Essen</strong>.<br />
Prof. Popp gehört seit Beginn der Kordinierungsgruppe des im November 2008<br />
gegründeten Europäischen Netzwerkes der Gesellschaften für Krankenhaushygiene<br />
und Infektionsprävention/kontrolle (European network to promote<br />
infection prevention for patient safety) an.<br />
Er war Mitglied der Core Group des im Jahr <strong>2010</strong> durchgeführten ECDC-Projektes<br />
„Infection control training needs assessment in the European Union“ (2009/S<br />
121 – 175635) unter Leitung von Prof. Brusaferro (Italien).<br />
Prof. Popp ist Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene<br />
(DGKH) und wurde im April <strong>2010</strong> zum Vizepräsidenten gewählt.<br />
Prof. Popp ist seit September <strong>2010</strong> Schriftführer des Berufsverbandes Deutscher<br />
Hygieniker.<br />
Seit längerem ist Prof. Popp Ärztlicher Leiter der Desinfektorenschule der<br />
Berufsfeuerwehr <strong>Essen</strong>. Dementsprechend wurden dort von ihm und weiteren<br />
Mitarbeitern der Krankenhaushygiene Unterrichtsaufgaben wahrgenommen.<br />
Die Kurse der Desinfektorenschule sind inzwischen auf ein Jahr im voraus ausgebucht.<br />
Seit 2007 sind Prof. Popp und Frau Dr. Hansen Mitglieder der Bio-task-force der<br />
Feuerwehr <strong>Essen</strong>.<br />
15
16<br />
Seit 2007 ist Prof. Popp Mitglied im Beirat der Fachkundigen Stelle nach BGV A2<br />
bei der Ärztekammer Nordrhein.<br />
Seit 2006 wird das LVR-Klinikum <strong>Essen</strong> durch die Krankenhaushygiene des<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Essen</strong> betreut, seit November 2007 auch die Katholischen<br />
Kliniken <strong>Essen</strong>-Nord-West, seit <strong>2010</strong> die Ruhrlandklinik, das Westdeutsche Protonentherapiezentrum<br />
und das Herzzentrum <strong>Essen</strong>-Huttrop.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> fanden in <strong>Essen</strong> drei Treffen der Krankenhaushygieniker der Universitätskliniken<br />
in NRW sowie der Universitätsklinik Mainz statt, ferner drei<br />
Treffen mit den Gesundheitsämtern im Ruhrgebiet.<br />
Die Krankenhaushygiene des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Essen</strong> hat sich aktiv am<br />
MRE-Netzwerk <strong>Essen</strong> beteiligt und für das Netzwerk u.a. die Tagesprävalenzen<br />
entwickelt und ausgewertet.<br />
Prof. Popp war weiterhin am studentischen Unterricht an der Ruhr-Universität<br />
Bochum im Fach Hygiene beteiligt. Dies dokumentiert die gute Zusammenarbeit<br />
des dortigen Hygiene-Institutes (Leiter: Prof. Wilhelm) mit der hiesigen Krankenhaushygiene.<br />
Vom 28.-30. Mai <strong>2010</strong> fand an der Evangelischen Akademie Tutzing die Tagung<br />
„Gefahr durch neue Seuchen?“ statt, die zusammen mit der Krankenhaushygiene<br />
des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Essen</strong> organisiert war.
Struktur<br />
Die Krankenhaushygiene arbeitet seit September 2008 in den Räumen der „Alten<br />
Apotheke“.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden der Krankenhaushygiene im Sinne der neuen RKI-Empfehlungen<br />
zu den Personalstrukturen zwei weitere Hygienefachkraftstellen sowie<br />
eine ärztliche Stelle gewährt. Diese Stellen werden im Jahr 2011 besetzt.<br />
Der personelle Umfang der Krankenhaushygiene war unverändert.<br />
Mitarbeiter Funktion Sonstiges<br />
Prof. Dr. Walter Popp Leiter Arzt für Innere Medizin, Arbeitsmedizin, Hygiene.<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement.<br />
Ärztekammer-Zertifikat „Umweltmedizinische Beratung“.<br />
Leiter der Umweltmedizinischen Sprechstunde in der<br />
Poliklinik des Zentrums für Innere Medizin.<br />
Volle Weiterbildungsbefugnis zum Arzt für Hygiene.<br />
Iris Müller Sekretariat<br />
Monika Raffenberg Sekretariat<br />
Dr. Dorothea Hansen Ärztl. Mitarbeiterin Ärztin für Mikrobiologie, Hygiene.<br />
Therese Leisebein Hygienefachkraft<br />
Barbara Blahout Hygienefachkraft<br />
Sebiha Dogru-Wiegand Hygienefachkraft<br />
Martin Hilgenhöner Hygienefachkraft<br />
Tim Lieske Hilfskraft Seit September 2009<br />
17
Impressum:<br />
Herausgeber<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Essen</strong><br />
19