Mussatus, Albertinus - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters

Studien zur politischen Kultur Alteuropas.
Festschrift für Helmut Neuhaus zum 65.
Geburtstag, cur. A. GOTTHARD – A. JAKOB –
Th. NICKLAS, in Historische Forschungen, 91,
Berlin 2009, pp. 207-220.
Comm. gen. H. VIGNAUD, Histoire critique
de la grande entreprise de Christophe
Colomb, II, Paris 1912, pp. 414-416, 447-
454; A. HÄMEL, Hieronymus Münzer und der
Pseudo-Turpin, «Zs. roman. Philol.» 54
(1934) 89-98; E. P. GOLDSCHMIDT,
Hieronymus Münzer und seine Bibliothek, in
Studies of the Warburg Institute, 4, London
1938, Neudruck 1969; E. RÜCKER,
Nürnberger Frühhumanisten und ihre
Beschäftigung mit Geographie. Zur Frage
einer Mitarbeit von Hieronymus Münzer und
Conrad Celtis am Text der Schedelschen
Weltchronik, in Humanismus und
Naturwissenschaft, cur. R. SCHMITZ – F.
K R A F F T, in Beiträge zur
Humanismusforschung, 6, Boppard 1980, pp.
181-192; G. KEIL – M. WLODARCZYK, in
Verf. Lex., VI (1987, 2. Aufl.) 800-804 und
XI (2004, 2. Aufl.) 1043; U. KNEFELKAMP, in
N. dt. Biogr., XVIII (1997) 557-558; K. H.
BURMEISTER, Die Brüder Hieronymus und
Ludwig Münzer, «Montfort» 53 (2001) 11-
28; H. JAUMANN, Handbuch Gelehrtenkultur
der Frühen Neuzeit, I, Berlin – New York
2004, p. 464.
Murer, Johannes
Seit 1486/87 Kanoniker am Stift St. Vinzenz
in Bern (Schweiz, dioec. Lausanne), 1492
Dekan, 1508 Propst, 1520 resigniert wegen
Geisteskrankheit. † 1530.
— Chronicon Bernense
oder „Coronica minor urbis Bernae ex
Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
codicibus coronicarum Bernensium congesta”
(Überlieferungstitel). Kurze Geschichte der
Stadt Bern von der Gründung im 12. Jh. bis
zum Jahr 1498, verfaßt 1499/1500, gewidmet
Bischof Aimon de Montfalcon (PND
123639263) von Lausanne. Anlaß für die
Abfassung war das 1498 geschlossene
Bündnis Berns mit Savoyen, dessen
Gesandter in Bern Bischof von Lausanne war.
Das Werk ist inhaltlich weitgehend ein
übersetzter Auszug aus der „Berner
Stadtchronik” des Konrad Justinger (PND
118558951) ohne eigenständige Nachrichten;
im Stil gibt es sich humanistisch.
Mss. Paris, Bibl. nat., Dupuy 793, ff. 102r-
127v, saec. xvi ex./xvii in.
Edd. Unediert.
Comm. L. NEUHAUS, Eine humanistische
Bernerchronik von 1499, in Festschrift Oskar
Vasella, Freiburg/Schweiz 1964, pp. 217-
225; FELLER – BONJOUR, I (1979, 2. Aufl.)
26-27; K. UTZ TREMP, Das Kollegiatstift St.
Vinzenz in Bern. Von der Gründung 1484/85
bis zur Aufhebung 1528, in Archiv des
Historischen Vereins des Kantons Bern, 69,
Bern 1985, passim zur Person des Autors.
Mussatus, Albertinus
(PND 118785508) oder Albertino Mussato.
Geb. 1261 in Padua/Padova (Veneto) als
Sohn des Giovanni Cavaleri. Er hatte mehrere
öffentliche Ämter inne, wurde 1315 zum
Poeta laureatus gekrönt, 1318/19 und
nochmals 1325 aus seiner Heimatstadt
vertrieben. † 1329 in Chioggia (Veneto).
Neben den unten aufgeführten Werken hat er
verschiedene, zum Teil noch unedierte
Dichtungen verfaßt, u.a. „Soliloquia” und
„Somnium in aegritudine”, dazu V. CRESCINI,
Poesie inedite di Albertino Mussato,
«Giornale degli eruditi e dei curiosi» 5 (1884-
Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 98