Mussatus, Albertinus - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters

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Siegburg, in Germania Sacra, N.F., 9/2, Berlin – New York 1975, pp. 29-30. Menestarffer, Johannes de Wienna (PND 104349352) auch Manesdorfer. Studium der Artes und des Kanonischen Rechts an der Universität Wien ab 1450, dann Notar und 1464 bis 1488 Prokurator des Klosters St. Lambrecht (O.S.B., Steiermark, dioec. Salzburg), seit 1488 Schreiber der Stadt Wien. † 1495 August 24. — De origine ecclesie beatissime virginis Marie in Cell et miraculis ibi factis Legendenhafter Bericht über die Gründung der Wallfahrtskirche von Mariazell (Steiermark) im 12. Jh. und die dort geschehenen Wunder, verfaßt 1487. Mss. St. Lambrecht, Stiftsarchiv, Fragment ohne Signatur. Edd. v. Comm. PANGERL (1870) 43-45. Comm. M. PANGERL, Mariazell, «Mitt. Steiermark» 18 (1870) 3-46; O. WONISCH, Die Mariazeller Ursprungslegende, in Volk und Heimat. Festschrift für Viktor von Geramb, Graz – Salzburg – Wien 1949, pp. 167-178, hier 169-170; O. WONISCH, Die vorbarocke Kunstentwicklung der Mariazeller Gnadenkirche, Graz 1960, pp. 114-118 und passim; Ch. PETSCHKO, Marianische Wallfahrtsorte in den Ostalpenländern am Beispiel Mariazell, «Annali dell’ Istituto storico italo-germanico in Trento. Annalen des italienisch-deutschen historischen Instituts in Trient» 26 (2000) 551-577. — De origine monasterii S. Lamperti Bericht über die Gründung des Klosters St. Lambrecht um 1066, über die Gründerfamilie und über die Äbte bis zum 15. Jh., verfaßt 1482. Eine Kurzfassung davon sowie einige Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters weitere Notizen zur Geschichte Kärntens und der Steiermark hat Menestarffer (PND 104349352) in einen Codex der Chronik Ottos von Freising (PND 118590782) eingetragen, ed. A. HOFMEISTER, Ottonis episcopi Frisingensis Chronica sive Historia de duabus civitatibus, in M.G.H., Script. rer. Germ., 45 (1912) 486-487 unter dem Titel „Notae S. Lamberti”. Mss. St. Lambrecht, Stiftsarchiv, Fragment ohne Signatur. Facs. M. MAIROLD, Katalog der datierten Handschriften in lateinischer Schrift in Österreich, VII/2, Wien 1988, pp. 229, 231. Edd. Unediert. Auszug in M. PANGERL, Studien zur Geschichte des Klosters St. Lambrecht, «Beitr. steier. Geschquell.» 3 (1866) 50-83, hier 60-61 n. 49. Comm. O. WONISCH, Zur ältesten Geschichte der Kirche St. Blasen bei St. Lambrecht, «Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark» 53 (1962) 273-304; B. PLANK, Geschichte der Abtei St. Lambrecht, St. Lambrecht 1976, pp. 50-51; B. PLANK, St. Lambrecht, in Germania Benedictina, III/2 (2001) 318-380, hier 319-325. Comm. gen. M. PANGERL, Über Johann Manesdorfer, Chronisten des Klosters St. Lambrecht, «Beitr. steier. Geschquell.» 1 (1864) 103-111; K. UHLIRZ, Quellen und Geschichtschreibung, in Geschichte der Stadt Wien, II/1, Wien 1900, pp. 47-48, 89-90; B. SCHÜRMANN, Die Rezeption der Werke Ottos von Freising im 15. und frühen 16. Jahrhundert, in Historische Forschungen, 12, Stuttgart 1986, pp. 35-36. Mennel, Jacob (PND 118580876) auch latinisiert „Manlius”. Geb. um 1460 in Bregenz (Vorarlberg), seit Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 58

1477 Studium an der Universität Tübingen (Baden-Württemberg), danach Lehrer in Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) sowie an den Universitäten Freiburg (Baden- Württemberg) und Basel, wo er gleichzeitig Jura studierte. 1490-1493 Lateinschullehrer in Rottenburg am Neckar, 1496-1500 Stadtschreiber in Freiburg, 1507 Professor in Freiburg. Seit 1498 stand er Verbindung mit König Maximilian I. (PND 118579371), dessen Rat er 1505 wurde und den er auf vielen Reisen begleitete. † vor 1526 in Freiburg. Neben den unten aufgeführten Werken hat er noch weitere kleinere historische Schriften verfaßt, die noch unediert, teilweise auch verloren sind. — Chronicon episcopatus Constantiensis oder „Descriptio totius episcopatus Constantiensis” (Editionstitel). Kurze Geschichte und ausführliche Beschreibung des Bistums Konstanz, mit einem Katalog der Konstanzer Bischöfe, verfaßt 1519. Erhalten ist nur eine spätere Bearbeitung. Mss. Karlsruhe, Badische Landesbibl., K 662, saec. xvii; Konstanz, Stadtarch., Hs. A I 14, Fragment; Schaffhausen, Stadtbibl., Gen. 62, saec. xvii; v. Comm. MAURER (1984), p. 65. Edd. in Pistorius, Script. rer. Germ. (1607) 615-722; in Pistorius-Struve, 3 (1731) 689- 804; v. Comm. MAURER (1984), p. 65, kritische Edition eines Auszugs aufgrund der Handschriften. Comm. H. MAURER, Die Kirche St. Vincentius in Pleif und das Schicksal karolingischen Reichsgutes im Lugnez und am Vorderrhein, in Churrätisches und st. gallisches Mittelalter. Festschrift für Otto P. Clavadetscher, cur. H. MAURER, Sigmaringen 1984, pp. 53-66; H. MAURER, Formen der Überlieferung früher welfischer Rechte und Besitzungen in Churrätien, in Schrift, Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Schriftgebrauch und Textsorten im frühmittelalterlichen Churrätien, cur. H. EISENHUT u.a., Basel 2008, pp. 250-263, hier 257-260. — Cronica Habsburgensis nuper rigmatice edita Reimchronik in 495 deutschen Versen über die Genealogie der Habsburger, beginnend mit dem Trojanerkönig Priamos. Als Vorlage diente eine verlorene Chronik des Konstanzer Bischofs Heinrich von Klingenberg (PND 119510030) (1293-1306), doch ist der Grad der Abhgängigkeit ungewiß. Edd. o.O. o.J., jedoch Freiburg 1507 bei Hans Schäffeler (PND 136923631); P. P. ALBERT, Die habsburgische Chronik des Konstanzer Bischofs Heinrich von Klingenberg, «Zs. Oberrheins» 59 (1905) 179-223, hier 213-223. Comm. G. ALTHOFF, Studien zur habsburgischen Merowingersage, «Mitt. Inst. österr. Geschforsch.» 87 (1979) 71-100. — Fürstliche Chronik oder „Kaiser Maximilians Geburtsspiegel”. Reimchronik in sechs Bänden, 1518 Kaiser Maximilian I. (PND 118579371) überreicht. Das Werk behandelt hauptsächlich Thesen zur Abstammung Maximilians und der Habsburger. Der 5. Band enthält die Legenden von Heiligen und Seligen aus der (angeblichen) Verwandtschaft Maximilians (PND 118579371). Erhalten sind auch mehrere Vorarbeiten und Entwürfe; auch die endgültige Fassung erhielt noch nachträgliche Korrekturen. Eine Kurzfassung ließ Mennel (PND 118580876) 1523 unter dem Titel „Ain hüpsche Chronick von Heidnischen und Christenkünigen der Teutschen und Welschen” drucken. Mss. Wien, Österr. Nationalbibl., 3072*- Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 59

Siegburg, in Germania Sacra, N.F., 9/2,<br />

Berlin – New York 1975, pp. 29-30.<br />

Menestarffer, Johannes de Wienna<br />

(PND 104349352) auch Manesdorfer.<br />

Studium der Artes und <strong>des</strong> Kanonischen<br />

Rechts an der Universität Wien ab 1450, dann<br />

Notar und 1464 bis 1488 Prokurator <strong>des</strong><br />

Klosters St. Lambrecht (O.S.B., Steiermark,<br />

dioec. Salzburg), seit 1488 Schreiber der<br />

Stadt Wien. † 1495 August 24.<br />

— De origine ecclesie beatissime virginis<br />

Marie in Cell et miraculis ibi factis<br />

Legendenhafter Bericht über die Gründung<br />

der Wallfahrtskirche von Mariazell<br />

(Steiermark) im 12. Jh. und die dort<br />

geschehenen Wunder, verfaßt 1487.<br />

Mss. St. Lambrecht, Stiftsarchiv, Fragment<br />

ohne Signatur.<br />

Edd. v. Comm. PANGERL (1870) 43-45.<br />

Comm. M. PANGERL, Mariazell, «Mitt.<br />

Steiermark» 18 (1870) 3-46; O. WONISCH,<br />

Die Mariazeller Ursprungslegende, in Volk<br />

und Heimat. Festschrift für Viktor von<br />

Geramb, Graz – Salzburg – Wien 1949, pp.<br />

167-178, hier 169-170; O. WONISCH, Die<br />

vorbarocke Kunstentwicklung der Mariazeller<br />

Gnadenkirche, Graz 1960, pp. 114-118 und<br />

passim; Ch. PETSCHKO, Marianische<br />

Wallfahrtsorte in den Ostalpenländern am<br />

Beispiel Mariazell, «Annali dell’ Istituto<br />

storico italo-germanico in Trento. Annalen<br />

<strong>des</strong> italienisch-<strong>deutschen</strong> historischen<br />

Instituts in Trient» 26 (2000) 551-577.<br />

— De origine monasterii S. Lamperti<br />

Bericht über die Gründung <strong>des</strong> Klosters St.<br />

Lambrecht um 1066, über die Gründerfamilie<br />

und über die Äbte bis zum 15. Jh., verfaßt<br />

1482. Eine Kurzfassung davon sowie einige<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

weitere Notizen zur Geschichte Kärntens und<br />

der Steiermark hat Menestarffer (PND<br />

104349352) in einen Codex der Chronik<br />

Ottos von Freising (PND 118590782)<br />

eingetragen, ed. A. HOFMEISTER, Ottonis<br />

episcopi Frisingensis Chronica sive Historia<br />

de duabus civitatibus, in M.G.H., Script. rer.<br />

Germ., 45 (1912) 486-487 unter dem Titel<br />

„Notae S. Lamberti”.<br />

Mss. St. Lambrecht, Stiftsarchiv, Fragment<br />

ohne Signatur.<br />

Facs. M. MAIROLD, Katalog der datierten<br />

Handschriften in lateinischer Schrift in<br />

Österreich, VII/2, Wien 1988, pp. 229, 231.<br />

Edd. Unediert. Auszug in M. PANGERL,<br />

Studien zur Geschichte <strong>des</strong> Klosters St.<br />

Lambrecht, «Beitr. steier. Geschquell.» 3<br />

(1866) 50-83, hier 60-61 n. 49.<br />

Comm. O. WONISCH, Zur ältesten Geschichte<br />

der Kirche St. Blasen bei St. Lambrecht,<br />

«Zeitschrift <strong>des</strong> Historischen Vereines für<br />

Steiermark» 53 (1962) 273-304; B. PLANK,<br />

Geschichte der Abtei St. Lambrecht, St.<br />

Lambrecht 1976, pp. 50-51; B. PLANK, St.<br />

Lambrecht, in Germania Benedictina, III/2<br />

(2001) 318-380, hier 319-325.<br />

Comm. gen. M. PANGERL, Über Johann<br />

Manesdorfer, Chronisten <strong>des</strong> Klosters St.<br />

Lambrecht, «Beitr. steier. Geschquell.» 1<br />

(1864) 103-111; K. UHLIRZ, Quellen und<br />

Geschichtschreibung, in Geschichte der Stadt<br />

Wien, II/1, Wien 1900, pp. 47-48, 89-90; B.<br />

SCHÜRMANN, Die Rezeption der Werke Ottos<br />

von Freising im 15. und frühen 16.<br />

Jahrhundert, in Historische Forschungen, 12,<br />

Stuttgart 1986, pp. 35-36.<br />

Mennel, Jacob<br />

(PND 118580876) auch latinisiert „Manlius”.<br />

Geb. um 1460 in Bregenz (Vorarlberg), seit<br />

Machinatio fratrum minorum – <strong>Mussatus</strong>, <strong>Albertinus</strong>: Januar 2011 58

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