Mussatus, Albertinus - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters

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1975, pp. 71-73, 206-207; I. YUVAL, Scholars in their Time, New York 1988, pp. 179-180, 346-365, 400-407; I. YUVAL, Meir b. Baruch aus Rothenburg (um 1220-1293), „supremus magister”, in Geschichte und Kultur der Juden in Bayern, cur. M. TREML – W. WEIGAND, II, München u.a. 1988, pp. 21-24; H.-G. VON MUTIUS, in N. dt. Biogr., XVI (1990) 681-682; H.-G. VON MUTIUS, in Lex. MA, VI (1993) 476; Judaika im Reichsstadtmuseum. Zur Geschichte der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde in Rothenburg ob der Tauber. Rabbi Meir ben Baruch von Rothenburg zum Gedenken an seinen 700. Todestag, cur. H. MERZ, Rothenburg 1993; Th. METZGER – M. METZGER, Méir ben Barukh de Rothembourg et la question des images chez les Juifs au Moyen Âge, «Aschkenas» 4 (1994) 33-82; A. GROSSMAN, Meir ben Baruch of Rothenburg and Eretz Israel, «Qâtedrâ le-tôledôt Eres-Yiœrâ'çl we-yîššûvâh» 84 (1997) 63-84; S. EMANUEL, Pseudo-responsa of R. Meir of Rothenburg, «Šenâtôn ham-mišpât hâ-'ivrî» 21 (2000) 149-205; N. ROTH, in Medieval Jewish Civilization. An Encyclopedia, cur. N. ROTH, New York – London 2003, pp. 442- 444; B. MATTES, Jüdisches Alltagsleben in einer mittelalterlichen Stadt. Responsa des Rabbi Meir in Rothenburg, in Studia Judaica, 24, Berlin 2003, mit dt. Übers. zahlreicher Responsa. Meisterlin, Sigismund (PND 100308309) Geb. um 1435, wahrscheinlich in Augsburg (Bayern), Mönch im Kloster St. Ulrich und Afra (O.S.B., Bayern, dioec. Augsburg), 1457/58 zum Studium der Artes und des Kanonischen Rechts in Padua (Veneto), 1462 Novizenmeister in St. Gallen (O.S.B., Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Schweiz, dioec. Konstanz), dann einige Jahre im Kloster Murbach (O.S.B., Haut-Rhin, dioec. Basel), ab 1471 im Kloster St. Valentin in Rouffach (O.S.B., Haut-Rhin, dioec. Basel). Ab 1476 Domprediger in Würzburg (Bayern), ab 1478 Prediger an der Kirche St. Sebald in Nürnberg (Bayern). † nach 1497. — Carmina Zwei geistliche Gedichte: das erste in 7 elegischen Distichen an die heilige Katharina (Inc.: „Suscipe, virgenee decus immortale corone”) mit der Nennung von vier Teilnehmern einer Wallfahrt nach Palästina und Sinai im Jahr 1483, darunter Felix Fabri (PND 118531719); das zweite mit drei Hexametern und einem Pentameter an den hl. Nikolaus (PND 12918814X) (Inc. „Iam pater omnipotens tantis miserere periclis”). Vielleicht stammt auch noch das in der Handschrift folgende „Saphicum carmen de virtute” in 19 sapphischen Strophen (Inc.: „Cum deus magnum fabricaret orbem”) von Meisterlin (PND 100308309). Mss. München, Bayer. Staatsbibl., lat. 4408, f. 157r, das Saphicum carmen ff. 157v-158v. Edd. v. Comm. gen. JOACHIMSOHN (1895), p. 106, das Gedicht an die hl. Katharina (PND 118560573 ), die andern beiden sind unediert. — Chronicon ecclesiasticum Kurze Geschichte des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg (O.S.B., Bayern, dioec. Augsburg) von der angeblichen Gründung der Stadt im 1. Jh. bis zur unmittelbaren Gegenwart, verfaßt 1483 für Abt Johann von Giltingen (PND 137939213). Vorangestellt ist eine Beschreibung der Klostergebäude, besonders der Klosterkirche aus dem 12. Jh. und ihrer Ausstattung; angeschlossen sind ein Verzeichnis der im Kloster verwahrten Reliquien und kurze annalistische Notizen zur Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 50

Geschichte Augsburgs 1348-1481. Eine wesentlich erweiterte Darstellung der Klostergeschichte bietet dann der „Index monasterii SS. Udalrici et Afrae”. Mss. Augsburg, Staats- und Stadtbibl., Aug. 320, Autograph; München, Bayer. Staatsbibl., lat. 23877, ff. 106-119, saec. xv. Edd. in Pistorius, Script. rer. Germ., 6 (1607) 589-614; in Pistorius-Struve, (1726) 657-683. Comm. v. Comm. gen. JOACHIMSOHN (1895) 121-142; N. HÖRBERG, Libri sanctae Afrae. St. Ulrich und Afra zu Augsburg im 11. und 12. Jahrhundert nach Zeugnissen der Klosterbibliothek, in Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte, 74 = Studien zur Germania Sacra, 15, Göttingen 1983, pp. 173-178; C. PROKSCH, Klosterreform und Geschichtsschreibung im Spätmittelalter, Köln – Weimar – Wien 1994, pp. 41-43, 108-114, 145-153. — Cronica Nieronbergensis Geschichte der Stadt Nürnberg (Bayern) von Kaiser Augustus (PND 118505122) bis Kaiser Sigismund (PND 118614185). Nach Vorentwürfen von 1485 entstanden bis 1488 eine lateinische Fassung a) und eine deutsche b). Eine Art Fortsetzung dazu bilden die „Etliche Geschichten”. Mss. München, Bayer. Staatsbibl., lat. 23877, Autograph von a); v. Comm. gen. COLBERG (1987, 2. Aufl.) 363; v. Comm. SCHNEIDER (1993) 311-315, nennt 6 Handschriften saec. xv-xvi von a) und 21 Handschriften saec. xvi von b). Edd. in Ludewig, Reliquiae, 8 (1727) 3-149, a); D. KERLER, in Chron. dt. Städte, 3 (1864) 184-256, a); M. LEXER, in Chron. dt. Städte, 3 (1864) 32-178, b). Comm. v. Comm. gen. JOACHIMSOHN (1895) 159-179, 229-244; J. SCHNEIDER, Heinrich Deichsler und die Nürnberger Chronistik des Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters 15. Jahrhunderts, in Wissensliteratur im Mittelalter, 5, Wiesbaden 1991, pp. 17-28, 198-208; J. SCHNEIDER, Humanistischer Anspruch und städtische Realität: die zweisprachige Nürnberger Chronik des Sigismund Meisterlin, in Zweisprachige Geschichtsschreibung im spätmittelalterlichen Deutschland, cur. R. SPRANDEL, Wiesbaden 1993, pp. 271-316, 351-352; I. HAARI- OBERG, Die Wirkungsgeschichte der Trierer Gründungssage vom 10. bis 15. Jahrhundert, in Europäische Hochschulschriften, III/607, Bern u.a. 1994, pp. 138-140; R. KIESSLING, „Wer ettwas sucht, der sucht es offt an viel steten, da es nit ist” – Stadtgründungslegenden schwäbischer Reichsstädte im Spätmittelalter, in Mythen und Legenden in der Geschichte, cur. V. DOTTERWEICH, München 2004, pp. 68-72; C. MEYER, Die Stadt als Thema. Nürnbergs Entdeckung in Texten um 1500, in Mittelalter-Forschungen, 26, Ostfildern 2009, pp. 130-178; J. SCHNEIDER, Das erste Ereignis einer Geschichte: Die Bedeutung der angeblich römischen Gründung Nürnbergs in der Stadtchronik des Sigmund Meisterlin, in Geschichte schreiben. Ein Quellen- und Studienhandbuch zur Historiografie (ca. 1350-1450), cur. S. RAU – B. STUDT, Berlin 2010, pp. 491-500. — Cronographia Augustensium Geschichte der Stadt Augsburg und des deutschen Reichs von der Sintflut bis zu Bischof Peter von Schaumberg (PND 103078711) (1424-1469). Es gibt a) eine lateinische Fassung (noch nicht vollständig ediert), und b) eine deutsche aus den Jahren 1456/1457 (eine Fortsetzung dazu stammt von Hector Mülich (PND 11873735X)). Beide Fassungen sind durch den Augsburger Frühhumanisten Sigismund Gossembrot Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 51

1975, pp. 71-73, 206-207; I. YUVAL, Scholars<br />

in their Time, New York 1988, pp. 179-180,<br />

346-365, 400-407; I. YUVAL, Meir b. Baruch<br />

aus Rothenburg (um 1220-1293), „supremus<br />

magister”, in Geschichte und Kultur der<br />

Juden in Bayern, cur. M. TREML – W.<br />

WEIGAND, II, München u.a. 1988, pp. 21-24;<br />

H.-G. VON MUTIUS, in N. dt. Biogr., XVI<br />

(1990) 681-682; H.-G. VON MUTIUS, in Lex.<br />

MA, VI (1993) 476; Judaika im<br />

Reichsstadtmuseum. Zur Geschichte der<br />

mittelalterlichen jüdischen Gemeinde in<br />

Rothenburg ob der Tauber. Rabbi Meir ben<br />

Baruch von Rothenburg zum Gedenken an<br />

seinen 700. To<strong>des</strong>tag, cur. H. MERZ,<br />

Rothenburg 1993; Th. METZGER – M.<br />

METZGER, Méir ben Barukh de Rothembourg<br />

et la question <strong>des</strong> images chez les Juifs au<br />

Moyen Âge, «Aschkenas» 4 (1994) 33-82; A.<br />

GROSSMAN, Meir ben Baruch of Rothenburg<br />

and Eretz Israel, «Qâtedrâ le-tôledôt<br />

Eres-Yiœrâ'çl we-yîššûvâh» 84 (1997) 63-84;<br />

S. EMANUEL, Pseudo-responsa of R. Meir of<br />

Rothenburg, «Šenâtôn ham-mišpât hâ-'ivrî»<br />

21 (2000) 149-205; N. ROTH, in Medieval<br />

Jewish Civilization. An Encyclopedia, cur. N.<br />

ROTH, New York – London 2003, pp. 442-<br />

444; B. MATTES, Jüdisches Alltagsleben in<br />

einer mittelalterlichen Stadt. Responsa <strong>des</strong><br />

Rabbi Meir in Rothenburg, in Studia Judaica,<br />

24, Berlin 2003, mit dt. Übers. zahlreicher<br />

Responsa.<br />

Meisterlin, Sigismund<br />

(PND 100308309) Geb. um 1435,<br />

wahrscheinlich in Augsburg (Bayern), Mönch<br />

im Kloster St. Ulrich und Afra (O.S.B.,<br />

Bayern, dioec. Augsburg), 1457/58 zum<br />

Studium der Artes und <strong>des</strong> Kanonischen<br />

Rechts in Padua (Veneto), 1462<br />

Novizenmeister in St. Gallen (O.S.B.,<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

Schweiz, dioec. Konstanz), dann einige Jahre<br />

im Kloster Murbach (O.S.B., Haut-Rhin,<br />

dioec. Basel), ab 1471 im Kloster St. Valentin<br />

in Rouffach (O.S.B., Haut-Rhin, dioec.<br />

Basel). Ab 1476 Domprediger in Würzburg<br />

(Bayern), ab 1478 Prediger an der Kirche St.<br />

Sebald in Nürnberg (Bayern). † nach 1497.<br />

— Carmina<br />

Zwei geistliche Gedichte: das erste in 7<br />

elegischen Distichen an die heilige Katharina<br />

(Inc.: „Suscipe, virgenee decus immortale<br />

corone”) mit der Nennung von vier<br />

Teilnehmern einer Wallfahrt nach Palästina<br />

und Sinai im Jahr 1483, darunter Felix Fabri<br />

(PND 118531719); das zweite mit drei<br />

Hexametern und einem Pentameter an den hl.<br />

Nikolaus (PND 12918814X) (Inc. „Iam pater<br />

omnipotens tantis miserere periclis”).<br />

Vielleicht stammt auch noch das in der<br />

Handschrift folgende „Saphicum carmen de<br />

virtute” in 19 sapphischen Strophen (Inc.:<br />

„Cum deus magnum fabricaret orbem”) von<br />

Meisterlin (PND 100308309).<br />

Mss. München, Bayer. Staatsbibl., lat. 4408,<br />

f. 157r, das Saphicum carmen ff. 157v-158v.<br />

Edd. v. Comm. gen. JOACHIMSOHN (1895), p.<br />

106, das Gedicht an die hl. Katharina (PND<br />

118560573 ), die andern beiden sind unediert.<br />

— Chronicon ecclesiasticum<br />

Kurze Geschichte <strong>des</strong> Klosters St. Ulrich und<br />

Afra in Augsburg (O.S.B., Bayern, dioec.<br />

Augsburg) von der angeblichen Gründung der<br />

Stadt im 1. Jh. bis zur unmittelbaren<br />

Gegenwart, verfaßt 1483 für Abt Johann von<br />

Giltingen (PND 137939213). Vorangestellt<br />

ist eine Beschreibung der Klostergebäude,<br />

besonders der Klosterkirche aus dem 12. Jh.<br />

und ihrer Ausstattung; angeschlossen sind ein<br />

Verzeichnis der im Kloster verwahrten<br />

Reliquien und kurze annalistische Notizen zur<br />

Machinatio fratrum minorum – <strong>Mussatus</strong>, <strong>Albertinus</strong>: Januar 2011 50

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