Mussatus, Albertinus - Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters

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(PND 101455135) auch geläufig als „Mathildis Sueva”. Geb. um 983, Tochter Herzog Hermanns II. von Schwaben (PND 132711834). In erster Ehe verheiratet mit Herzog Konrad I. von Kärnten (PND 138775400) († 1011), in zweiter mit Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (PND 136968376) († 1027), in dritter mit Graf Esiko von Ballenstedt. † 1033 Juli 29. — Epistola dedicatoria Widmung an König Mieszko II. von Polen (PND 11916955X) in einem Offiziumsbuch, das Mathilde (PND 101455135) dem König 1025/27 schenkte. Am Ende stehen zwei Hexameter; Inc.: „Hunc librum regi” = SCHALLER – KÖNSGEN, Initia Nr. 7386. Mss. Düsseldorf, Univbibl., C 91, ff. 2v-3r; F. M ÜTHERICH, Zu einer verschollenen Handschrift aus dem 11. Jahrhundert, in Studien zur Buchmalerei und Goldschmiedekunst des Mittelalters. Festschrift K. H. Usener, Marburg 1967, pp. 137-142; J. PIETRUSIÑSKI, Episto³a Mathildis Suevae. O zaginionej miniaturze, «Studia �ród³ozn.» 26 (1981) 53-72; B. KÜRBIS, Studia nad Kodeksem Matyldy I-II, «Studia �ród³ozn.» 27 (1983) 97-112, 30 (1987) 99- 123; B. BOLZ, Ksiêga obrzêdów dla króla Mieszka II, «Studia �ród³ozn.» 28 (1983) 163-172; v. Edd. KÜRBIS (2000), pp. 9-34. Facs. F. MÜTHERICH, Epistola Mathildis Suevae. Eine wiederaufgefundene Handschrift, «Studia �ród³ozn.» 26 (1981) 74; v. Comm. KÜRBIS (1989), tab. VIII; v. Edd. KÜRBIS (2000), f. 2v im Anhang. Edd. E. RACZYÑSKI, Wspomienia Wielkopolski, I, Poznañ 1842, pp. 7; Ph. A. DETHIER, Epistola inedita Mathildis Suevae, Berolini 1842, pp. 3-5; in Migne, PL, 151, col. 1331, aus ed. Dethier; GIESEBRECHT, II (1858) 610, aus ed. Dethier; A. BIELOWSKI, Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters in Mon. Polon. hist., 1 (1864) 323-324, aus ed. Dethier; M. PERLBACH, Zur Geschichte einer verlorenen Handschrift, «Zentralbl. Biblwes.» 32 (1915) 73, aus ed. Dethier; v. Comm. KÜRBIS (1987) 128; v. Comm. KÜRBIS (1989) 337-338; B. KÜRBIS, Kodeks Matyldy. Ksiêga obrzêdów z kartami dedykacyjnymi – Codex Mathildis. Liber officiorum cum foliis dedicationis, in Monumenta Sacra Polonorum, 1, Kraków 2000, pp. 139-140. Transl. Deutsch: S. KARWOWSKI, Ein Brief der Herzogin Mathilde an König Mieczys³aw II. von Polen, in Programm des Gymnasiums zu Sagan, Sagan 1882, p. 6. Polnisch: K. K. ABGAROWICZ, in Wybór Ÿróde³ do historii Polski œredniowiecznej, I, Poznañ 1966, pp. 82-83; v. Mss. PIETRUSIÑSKI, p. 53; v. Comm. KÜRBIS (1987) 129; v. Edd. KÜRBIS (2000), p. 140. Comm. v. Mss. PIETRUSIÑSKI, pp. 53-72; B. KÜRBIS, Studia nad kodeksem Matyldy III, «Studia �ród³ozn.» 30 (1987) 125-149; B. KÜRBIS, Die Epistola Mathildis Suevae an Mieszko II. in neuer Sicht, «Frühmittelalterliche Studien» 23 (1989) 318- 337; K. MICHA£OWSKI, Princeps fundator, Warszawa 1989, pp. 85-117; G. LABUDA, Mieszko II król Polski, «Rozprawy Ak. Um. hist.-filoz. (Kraków)» 73 (1992) 62-67; v. Edd. KÜRBIS (2000), pp. 49-83; E. HLAWITSCHKA, War die Herzogstochter Sophie von Bar und Mousson eine Nachkommin der Kaiserin Theophanu? Ein Beitrag zum Thema „Mittelalterliche Namengebung und moderne Adelsforschung”, «Schriften der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste» 23 (2002) 83- 102; E. HLAWITSCHKA, Zu Herkunft und Namen Sophies von Bar und Mousson, «Zs. Gesch. Oberrheins» 152 (2004) 23-52. Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 34

Matthaeus de Cracovia (PND 118731823) Geb. 1345 in Krakau/Kraków (Kleinpolen), studierte zunächst in Prag, wo er 1384 Professor der Theologie wurde, und wechselte dann 1394 nach Heidelberg (Baden-Württemberg). Dort wurde er ein enger Berater König Ruprechts von der Pfalz (PND 118750410) (1400-1410) und 1405 zum Bischof von Worms (Rheinland-Pfalz) ernannt. 1409 nahm er am Konzil von Pisa (Toscana) teil. † 1410 März 5 in Heidelberg. Neben den unten aufgeführten Schriften verfaßte er eine Reihe von Predigten und theologischen Schriften, darunter als Hauptwerk das „Rationale operum divinorum”. — [Basler Gutachten] Gutachten über den Rentenkauf, verfaßt auf Anfrage oberdeutscher Kaufleute kurz vor 1400. Mss. Basel, Univbibl., A X 75, ff. 250v-252r, saec. xv; v. Edd., p. 39. Edd. M. NUDING, Matthäus von Krakau. De contractibus, in Editiones Heidelbergenses, 28, Heidelberg 2000, pp. 156-159. — De contractibus (Überlieferungstitel). Traktat über Besitzübertragungen, verfaßt wohl zwischen 1394 und 1397. Der erste Teil erörtert allgemeine Grundlagen, der zweite die Übertragung beweglicher Sachen; ein geplanter dritter Teil über den Rentenkauf kam offenbar nicht zur Ausführung. Der Traktat behandelt vornehmlich die Frage nach dem gerechten Preis und ist eher theologisch als juristisch ausgerichtet. Mss. 17 Handschriften; v. Edd., pp. 29-49. Edd. M. NUDING, Matthäus von Krakau. De contractibus, in Editiones Heidelbergenses, 28, Heidelberg 2000. Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Comm. v. Edd., pp. 7-28; M. NUDING, Geschäft mit Moral. Schriften „De contractibus” an mitteleuropäischen Universitäten im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert, in Schriften im Umkreis mitteleuropäischer Universitäten um 1400. Lateinische und volkssprachige Texte aus Prag, Wien und Heidelberg: Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Wechselbeziehungen, cur. F. P. KNAPP – J. MIETHKE – M. NIESNER, in Education and Society in the Middle Ages and Renaissance, 20, Leiden – Boston 2004, pp. 40-62; v. Comm. gen. NUDING (2007), pp. 93-113. — De praxi Curiae Romanae auch „De squaloribus Curiae Romanae” („Der Sumpf der römischen Kurie”). Traktat, in dem die Praxis der päpstlichen Kurie bei der Pfründenvergabe kritisiert wird. Eine erste, nicht erhaltene Fassung erstellte Matthäus 1402/03; diese wurde dann von Jobst Vener (PND 118626477), Doktor utriusque iuris und Protonotar König Ruprechts von der Pfalz (PND 118750410) , um juristische Belege ergänzt, so daß die vorliegende Fassung von 1403 ein Gemeinschaftswerk zweier Autoren darstellt. Mss. H. BOOCKMANN, «Dt. Arch.» 29 (1973) 611; v. Comm. gen. WORSTBROCK, col. 180; v. Edd. MIETHKE – WEINRICH, p. 19 n. 41 zu drei weiteren Hss.; insgesamt 30 Hss. Edd. E. BROWN, in Gratius, 2 (1690) 584- 607; in Walchius, 1 (1757) 3-100; W. SEÑKO, Mateusza z Krakowa „De praxi Romanae Curiae”, Wroc³aw – Warszawa 1969, pp. 72- 122; J. MIETHKE – L. WEINRICH, Quellen zur Kirchenreform im Zeitalter der großen Konzilien des 15. Jahrhunderts, I, in Ausgew. Quell., 38a (1995) 60-164 aus ed. Señko mit Emendationen nach vier Handschriften und dt. Übers. parallel zum lat. Text. Machinatio fratrum minorum – Mussatus, Albertinus: Januar 2011 35

Matthaeus de Cracovia<br />

(PND 118731823) Geb. 1345 in<br />

Krakau/Kraków (Kleinpolen), studierte<br />

zunächst in Prag, wo er 1384 Professor der<br />

Theologie wurde, und wechselte dann 1394<br />

nach Heidelberg (Baden-Württemberg). Dort<br />

wurde er ein enger Berater König Ruprechts<br />

von der Pfalz (PND 118750410) (1400-1410)<br />

und 1405 zum Bischof von Worms<br />

(Rheinland-Pfalz) ernannt. 1409 nahm er am<br />

Konzil von Pisa (Toscana) teil. † 1410 März<br />

5 in Heidelberg. Neben den unten<br />

aufgeführten Schriften verfaßte er eine Reihe<br />

von Predigten und theologischen Schriften,<br />

darunter als Hauptwerk das „Rationale<br />

operum divinorum”.<br />

— [Basler Gutachten]<br />

Gutachten über den Rentenkauf, verfaßt auf<br />

Anfrage oberdeutscher Kaufleute kurz vor<br />

1400.<br />

Mss. Basel, Univbibl., A X 75, ff. 250v-252r,<br />

saec. xv; v. Edd., p. 39.<br />

Edd. M. NUDING, Matthäus von Krakau. De<br />

contractibus, in Editiones Heidelbergenses,<br />

28, Heidelberg 2000, pp. 156-159.<br />

— De contractibus<br />

(Überlieferungstitel). Traktat über<br />

Besitzübertragungen, verfaßt wohl zwischen<br />

1394 und 1397. Der erste Teil erörtert<br />

allgemeine Grundlagen, der zweite die<br />

Übertragung beweglicher Sachen; ein<br />

geplanter dritter Teil über den Rentenkauf<br />

kam offenbar nicht zur Ausführung. Der<br />

Traktat behandelt vornehmlich die Frage nach<br />

dem gerechten Preis und ist eher theologisch<br />

als juristisch ausgerichtet.<br />

Mss. 17 Handschriften; v. Edd., pp. 29-49.<br />

Edd. M. NUDING, Matthäus von Krakau. De<br />

contractibus, in Editiones Heidelbergenses,<br />

28, Heidelberg 2000.<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

Comm. v. Edd., pp. 7-28; M. NUDING,<br />

Geschäft mit Moral. Schriften „De<br />

contractibus” an mitteleuropäischen<br />

Universitäten im späten 14. und frühen 15.<br />

Jahrhundert, in Schriften im Umkreis<br />

mitteleuropäischer Universitäten um 1400.<br />

Lateinische und volkssprachige Texte aus<br />

Prag, Wien und Heidelberg: Unterschiede,<br />

Gemeinsamkeiten, Wechselbeziehungen, cur.<br />

F. P. KNAPP – J. MIETHKE – M. NIESNER, in<br />

Education and Society in the Middle Ages<br />

and Renaissance, 20, Leiden – Boston 2004,<br />

pp. 40-62; v. Comm. gen. NUDING (2007), pp.<br />

93-113.<br />

— De praxi Curiae Romanae<br />

auch „De squaloribus Curiae Romanae” („Der<br />

Sumpf der römischen Kurie”). Traktat, in<br />

dem die Praxis der päpstlichen Kurie bei der<br />

Pfründenvergabe kritisiert wird. Eine erste,<br />

nicht erhaltene Fassung erstellte Matthäus<br />

1402/03; diese wurde dann von Jobst Vener<br />

(PND 118626477), Doktor utriusque iuris<br />

und Protonotar König Ruprechts von der<br />

Pfalz (PND 118750410) , um juristische<br />

Belege ergänzt, so daß die vorliegende<br />

Fassung von 1403 ein Gemeinschaftswerk<br />

zweier Autoren darstellt.<br />

Mss. H. BOOCKMANN, «Dt. Arch.» 29 (1973)<br />

611; v. Comm. gen. WORSTBROCK, col. 180;<br />

v. Edd. MIETHKE – WEINRICH, p. 19 n. 41 zu<br />

drei weiteren Hss.; insgesamt 30 Hss.<br />

Edd. E. BROWN, in Gratius, 2 (1690) 584-<br />

607; in Walchius, 1 (1757) 3-100; W. SEÑKO,<br />

Mateusza z Krakowa „De praxi Romanae<br />

Curiae”, Wroc³aw – Warszawa 1969, pp. 72-<br />

122; J. MIETHKE – L. WEINRICH, Quellen zur<br />

Kirchenreform im Zeitalter der großen<br />

Konzilien <strong>des</strong> 15. Jahrhunderts, I, in Ausgew.<br />

Quell., 38a (1995) 60-164 aus ed. Señko mit<br />

Emendationen nach vier Handschriften und<br />

dt. Übers. parallel zum lat. Text.<br />

Machinatio fratrum minorum – <strong>Mussatus</strong>, <strong>Albertinus</strong>: Januar 2011 35

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