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missio magazin Ausgabe 6/2022

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VOR ORT LIBANON<br />

Nach dem Staatsbankrott bleibt für De Gaule Akel eine gestohlene Rente und die Erinnerung an gute Tage. Mit der Explosion im Hafen sind auch die letzten<br />

ES WAREN GOLDENE ZEITEN für<br />

Familie Akel. In den späten 1960er Jahren<br />

in Beirut, als die Metropole am östlichen<br />

Mittelmeer als „Paris des Nahen Ostens“<br />

bekannt war. Man bewohnte ein hübsches<br />

Jugendstil-Haus im historischen Viertel<br />

Gemmayzeh, fußläufig zum Meer. Zum<br />

parkähnlichen Al Burj, dem wichtigsten<br />

Platz in Beirut, waren es nur wenige Gehminuten.<br />

Dort ließ es sich am Wochenende<br />

gut flanieren, unter Palmen entlang der<br />

Springbrunnen. Oder man entfloh Hitze<br />

und Jetset und verbrachte die Sonntage im<br />

Sommerhaus in den kühleren Bergen.<br />

Kein Wunder, dass der Sohn der Familie<br />

damals mit Vornamen „De Gaule“ heißen<br />

musste, nach dem großen französischen<br />

Staatsmann Charles de Gaulle, dessen<br />

Politik den Libanon einige Jahre<br />

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| <strong>missio</strong> 6/<strong>2022</strong>

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