Feuerwehr-Journal

UNSERE FEUERWEHR // NR. 2
Helferkette beim Hochwasser in Polling 2016.
Foto: Dominik Bartl
GEFAHREN
HAND in HAND
So wertvoll ist die Zusammenarbeit
mit anderen Organisationen
BEKÄMPFEN
IM NOTFALL ARBEITET DIE
BLAULICHT-FAMILIE ZUSAMMEN:
ALLE EINSATZKRÄFTE RÜCKEN
ZEITGLEICH ZUM GESCHEHEN AUS.
Am Weilheimer Bahnhof wurde 2018
eine Großschadenslage ausgerufen:
Züge standen still, Sirenen heulten,
Menschen mussten evakuiert werden. Neben
Feuerwehr und Polizei rückten Einsatzkräfte
wie Technisches Hilfswerk (THW) und Bayerisches
Rotes Kreuz (BRK) an. Außerdem waren
Fachberater vor Ort. Darunter ein Notfallmanager
der Deutschen Bahn sowie ein Spezialkommando,
das die entdeckte Fliegerbombe
aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfte. Die
Fäden der Koordinierung liefen bei der Örtlichen
Einsatzleitung (ÖEL) zusammen, wo auch
Karl Neuner zuständig ist. Der 52-jährige Ettinger
ist im Landkreis Weilheim-Schongau
als Kreisbrandmeister für den Bezirk Nord zuständig
und Stabsleiter der ÖEL.
Bombenfund löst Großeinsatz aus
Ihm unterstehen 18 Stabsmitglieder, die in
sechs Sachgebiete unterteilt sind: Personal,
Lage, Einsatz, Versorgung, Presse und Kommunikationsstruktur.
Jeder ist für seinen
Schwerpunkt verantwortlich und bildet sich
diesbezüglich fort. Das ist wichtig, um solche
Szenarien bewältigen zu können. „Der Bombenalarm
war unser erster Einsatz als frisch
gegründeter Stab“, erinnert sich Neuner. Seine
Aufgabe lag darin, mit dem örtlichen Einsatzleiter
und dem Stab alle Kräfte sinnvoll
einzuteilen, die Evakuierung und andere
Maßnahmen zu planen und durchzuführen.
Das wird umso schwieriger, je mehr Helfer
beteiligt sind und je größer die ausgehende
Gefahr ist. In dem Fall mussten alle Personen,
Foto: Dominik Bartl
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Foto: Heigl