Feuerwehr-Journal
Zum 30jährigen Jubiläum des Kreisfeuerwehr-Verband Weilheim-Schongau e.V. veröffentlichen die Schongauer Nachrichten und das Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur ein vielseitiges Feuerwehr Magazin. Mit spannenden Themen rund um die verschiedenen Aufgaben, Positionen und Ausbildungsmöglichkeiten der Feuerwehren. Zum 30jährigen Jubiläum des Kreisfeuerwehr-Verband Weilheim-Schongau e.V. veröffentlichen die Schongauer Nachrichten und das Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur ein vielseitiges Feuerwehr Magazin. Mit spannenden Themen rund um die verschiedenen Aufgaben, Positionen und Ausbildungsmöglichkeiten der Feuerwehren.
UNSERE FEUERWEHR // NR. 2 „UNSERE MEHR ALS 50 AKTIVEN INVESTIEREN SEHR VIEL FÜR DIE GEMEINSCHAFT“ Mit dem zum Boot Einsatz Ein Nachfolger wird gesucht Einer der Bootsführer ist sein Sohn Tobias, der auch Atemschutzträger und Gruppenführer ist. Der 25-Jährige ist schon seit einem Jahrzehnt ehrenamtlich tätig und hat Kurse an mehreren Feuerwehrschulen belegt. „Unsere mehr als 50 Aktiven investieren sehr viel für die Gemeinschaft“, sagt er; doch seit vielen Jahren müssen sie schon auf ein neues, zeitgemäßes Gerätehaus warten. „Das und ein viertes Fahrzeug wären wichtig, weil wir in der Gemeinde drei Gestüte, die Klinik Höhenried und ein Gewerbegebiet haben“, so der Kommandant – es gebe also zu Wasser und zu Land genügend zu tun. Darum kümmern kann sich Gerd Bauer während seiner Amtszeit nicht mehr, denn die dauert nur noch wenige Monate. „Ich werde 65 und mit der Neuwahl kommenden November ist meine 23-jährige Amtszeit zu Ende“, sagt er mit einem Schuss Wehmut. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt, aber vielleicht wird ja Tobias eines Tages nicht nur die Schreinerei, sondern auch die Führung der Freiwilligen Feuerwehr übernehmen. Peter Stöbich Ein eingespieltes Team sind Tobias und Gerd Bauer in ihrer Schreinerei und bei der Bernrieder Feuerwehr. Für das 150.000 Euro teure Boot gab es einen Zuschuss der Regierung von 70.000 Euro. Foto: FFW Bernrieder Wehr ist auch auf dem Starnberger See unterwegs Wenn die Rettungsleitstelle Weilheim Alarm für Bernried auslöst, stehen in der Schreinerei Bauer sämtliche Maschinen still. Denn Gerd Bauer und sein Sohn Tobias sind seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig und deshalb gewohnt, dass sie beim Einsatz in ihrem Betrieb alles stehen und liegen lassen – so wie vergangenes Jahr, als ein überhitzter Nachtspeicherofen in einem Hotel am Seeufer insgesamt 60 Helfer auf den Plan gerufen hatte. Ein großes Drehleiterfahrzeug gibt es in der kleinen Gemeinde nicht, dafür eine Besonderheit als einziger Wehr im Landkreis Weilheim-Schongau: „Seit zwei Jahren haben wir ein acht Meter langes Mehrzweckboot, auf dem eine Tragkraftspritze und Wasserwerfer montiert sind“, sagt der Kommandant. Es kann eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen, eine Zuladung von 1500 Kilo aufnehmen und zum Beispiel Bootshütten löschen, die über Land nicht für Feuerwehrfahrzeuge erreichbar sind. Der Bernrieder Kommandant hatte sich für die 150.000 Euro teure Anschaffung eingesetzt, nachdem vor einigen Jahren das Bootshaus eines Yachtclubs in Starnberg gebrannt hatte. „Schließlich liegen auch bei uns viele Boote am Starnberger Seeufer, und im Vorjahr hat ein Bootsbrand auf dem Wasser gezeigt, wie wichtig schnelles Eingreifen ist!“ Auch wegen ausgelaufenem Öl bei Seeshaupt war das Bernrieder Boot schon im Einsatz. „Das ist allerdings aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten für den See nicht immer ganz einfach“, räumt Gerd Bauer ein, „Landratsamt, Schlösserund Seenverwaltung, Wasserverband – alle wollen gern mitreden.“ Obermühlhausen 21 • 86911 Dießen Tel 0 88 07 - 4 39 10 51 • Mobil 01 76 - 42 25 64 16 www.bavarian-finest-e.bike • info@bavarian-finest-e.bike Öffnungszeiten: Mi.–Fr. 14–19 Uhr • Sa. 10–15 Uhr DEIN heißer RADELSOMMER kann kommen dank bester Beratung! 50 51
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„UNSERE MEHR ALS 50 AKTIVEN<br />
INVESTIEREN SEHR VIEL FÜR<br />
DIE GEMEINSCHAFT“<br />
Mit dem<br />
zum<br />
Boot<br />
Einsatz<br />
Ein Nachfolger wird gesucht<br />
Einer der Bootsführer ist sein Sohn Tobias,<br />
der auch Atemschutzträger und Gruppenführer<br />
ist. Der 25-Jährige ist schon seit einem<br />
Jahrzehnt ehrenamtlich tätig und hat Kurse<br />
an mehreren <strong>Feuerwehr</strong>schulen belegt. „Unsere<br />
mehr als 50 Aktiven investieren sehr viel<br />
für die Gemeinschaft“, sagt er; doch seit vielen<br />
Jahren müssen sie schon auf ein neues,<br />
zeitgemäßes Gerätehaus warten. „Das und ein<br />
viertes Fahrzeug wären wichtig, weil wir in der<br />
Gemeinde drei Gestüte, die Klinik Höhenried<br />
und ein Gewerbegebiet haben“, so der Kommandant<br />
– es gebe also zu Wasser und zu Land<br />
genügend zu tun.<br />
Darum kümmern kann sich Gerd Bauer während<br />
seiner Amtszeit nicht mehr, denn die<br />
dauert nur noch wenige Monate. „Ich werde 65<br />
und mit der Neuwahl kommenden November<br />
ist meine 23-jährige Amtszeit zu Ende“, sagt<br />
er mit einem Schuss Wehmut. Die Nachfolge<br />
ist noch nicht geregelt, aber vielleicht wird<br />
ja Tobias eines Tages nicht nur die Schreinerei,<br />
sondern auch die Führung der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> übernehmen. Peter Stöbich<br />
Ein eingespieltes Team sind<br />
Tobias und Gerd Bauer in ihrer<br />
Schreinerei und bei der Bernrieder<br />
<strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Für das 150.000 Euro teure Boot gab es einen Zuschuss der Regierung von 70.000 Euro. <br />
Foto: FFW<br />
Bernrieder Wehr<br />
ist auch auf dem<br />
Starnberger See<br />
unterwegs<br />
Wenn die Rettungsleitstelle Weilheim<br />
Alarm für Bernried auslöst, stehen<br />
in der Schreinerei Bauer sämtliche<br />
Maschinen still. Denn Gerd Bauer und sein Sohn<br />
Tobias sind seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig<br />
und deshalb gewohnt, dass sie beim Einsatz<br />
in ihrem Betrieb alles stehen und liegen lassen<br />
– so wie vergangenes Jahr, als ein überhitzter<br />
Nachtspeicherofen in einem Hotel am Seeufer<br />
insgesamt 60 Helfer auf den Plan gerufen hatte.<br />
Ein großes Drehleiterfahrzeug gibt es in der kleinen<br />
Gemeinde nicht, dafür eine Besonderheit als<br />
einziger Wehr im Landkreis Weilheim-Schongau:<br />
„Seit zwei Jahren haben wir ein acht Meter<br />
langes Mehrzweckboot, auf dem eine Tragkraftspritze<br />
und Wasserwerfer montiert sind“,<br />
sagt der Kommandant. Es kann eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 60 km/h erreichen, eine Zuladung<br />
von 1500 Kilo aufnehmen und zum Beispiel<br />
Bootshütten löschen, die über Land nicht für<br />
<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge erreichbar sind.<br />
Der Bernrieder Kommandant hatte sich für die<br />
150.000 Euro teure Anschaffung eingesetzt,<br />
nachdem vor einigen Jahren das Bootshaus<br />
eines Yachtclubs in Starnberg gebrannt hatte.<br />
„Schließlich liegen auch bei uns viele Boote<br />
am Starnberger Seeufer, und im Vorjahr hat<br />
ein Bootsbrand auf dem Wasser gezeigt, wie<br />
wichtig schnelles Eingreifen ist!“ Auch wegen<br />
ausgelaufenem Öl bei Seeshaupt war das Bernrieder<br />
Boot schon im Einsatz. „Das ist allerdings<br />
aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten<br />
für den See nicht immer ganz einfach“,<br />
räumt Gerd Bauer ein, „Landratsamt, Schlösserund<br />
Seenverwaltung, Wasserverband – alle wollen<br />
gern mitreden.“<br />
Obermühlhausen 21 • 86911 Dießen<br />
Tel 0 88 07 - 4 39 10 51 • Mobil 01 76 - 42 25 64 16<br />
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Öffnungszeiten: Mi.–Fr. 14–19 Uhr • Sa. 10–15 Uhr<br />
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