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Feuerwehr-Journal

Zum 30jährigen Jubiläum des Kreisfeuerwehr-Verband Weilheim-Schongau e.V. veröffentlichen die Schongauer Nachrichten und das Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur ein vielseitiges Feuerwehr Magazin. Mit spannenden Themen rund um die verschiedenen Aufgaben, Positionen und Ausbildungsmöglichkeiten der Feuerwehren.

Zum 30jährigen Jubiläum des Kreisfeuerwehr-Verband Weilheim-Schongau e.V. veröffentlichen die Schongauer Nachrichten und das Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur ein vielseitiges Feuerwehr Magazin. Mit spannenden Themen rund um die verschiedenen Aufgaben, Positionen und Ausbildungsmöglichkeiten der Feuerwehren.

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UNSERE FEUERWEHR // NR. 2<br />

Teils können sie sich nur kriechend<br />

und tastend vorwärts bewegen. Nicht<br />

wissend, wer oder was vor ihnen liegt.<br />

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Schon im Fahrzeugraum legen die <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

ihre Atemschutzgeräte an,<br />

damit sie beim Eintreffen am Gefahrenort<br />

sofort einsatzbereit sind. Den mit Atemluft<br />

befüllten Behälter tragen sie auf dem Rücken.<br />

Eine Flammschutzhaube unter dem Helm<br />

bewahrt ihr Gesicht für einen gewissen Zeitraum<br />

vor Verbrennungen. Um die Taille haben<br />

sie einen Gurt zur Selbstrettung befestigt. Damit<br />

können sich die Atemschutzgeräteträger<br />

im Notfall über Leinen abseilen. Ein weiteres<br />

Hilfsmittel ist ein sogenannter „Totmann-Warner“.<br />

Dieser löst ein akustisches Signal aus, falls<br />

sich die Person 30 Sekunden lang nicht bewegt.<br />

Derartige Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig,<br />

denn diese Einsatzkräfte dringen direkt bis zum<br />

Brandherd vor.<br />

Hier wird der Atemschutzeinsatz geübt.<br />

Auf allen Vieren durch den Qualm<br />

Das auch bei Nacht mit eingeschränktem<br />

Sichtfeld durch den Qualm. Teils können sie<br />

sich nur kriechend und tastend vorwärts bewegen.<br />

Nicht wissend, wer oder was vor ihnen<br />

liegt. „Wir laufen da rein, wo andere rauslaufen“,<br />

sagt Bernhard Pössinger. Der 48-jährige<br />

Peißenberger fungiert unter anderem als Örtlicher<br />

Einsatzleiter (ÖEL) bei Großschadenslagen.<br />

Zudem ist er Fachkreisbrandmeister im<br />

Bereich Atemschutz für Weilheim-Schongau.<br />

Er schätzt, dass es im Landkreis rund 1000<br />

Foto: <strong>Feuerwehr</strong> WM-SOG<br />

Atemschutzgeräteträger gibt. Für deren Unterweisung<br />

sind Pössinger und rund 19 weitere<br />

Ausbilder zuständig. 14 Tage dauert so ein<br />

Seit über 40 Jahren<br />

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Seit 201.s für Sie in Schongau!<br />

Kreisbrandmeister Bernhard Pössinger.<br />

Foto: privat<br />

Lehrgang, der an fünf Standorten im Landkreis abgehalten<br />

wird: in Peißenberg, Weilheim, Penzberg, Schongau und<br />

Peiting. Das Eintrittsalter liegt bei 18 Jahren. In einer Eingangsuntersuchung<br />

stellt man die Gesundheitstauglichkeit<br />

fest. Blut wird abgenommen, ein Belastungs-EKG erstellt.<br />

Diesen Job kann nicht jeder ausüben. Die körperlichen und<br />

seelischen Anforderungen sind hoch. Das weiß Pössinger<br />

aus eigener Erfahrung. Er ist seit nunmehr 30 Jahren als<br />

Atemschutzgeräteträger aktiv und schätzt die Abwechslung<br />

seines Aufgabenbereichs.<br />

Enormes Atemschutzaufgebot bei Großbrand in Rottenbuch<br />

Diese Einsatzkräfte werden überall dort gebraucht, wo<br />

Rauch, Gase und andere giftige Stoffe in der Luft liegen.<br />

Wie beispielsweise beim Großbrand der Peißenberger „Rigi<br />

Rutsch´n“ 2016. „Da waren viele Baustoffe verbaut, die beim<br />

Brand Schadstoffe entwickeln“, berichtet Pössinger rückblickend.<br />

Dadurch war die Schutzkleidung kontaminiert und<br />

musste in Müllsäcke verpackt werden. Der wohl spektakulärste<br />

Einsatz in Pössingers bisheriger Laufbahn war der<br />

Großbrand im Kloster Rottenbuch 2018. Über Stunden wütete<br />

das Feuer. Letztlich fiel das gesamte Dachgeschoss den<br />

verheerenden Flammen zum Opfer – es entstand ein Schaden<br />

in Millionenhöhe. Eine ganze Nacht lang hatten mehr<br />

als 300 Einsatzkräfte aus dem Landkreis und darüber hinaus<br />

gegen das Feuer gekämpft. „Es war fast das größte Aufgebot,<br />

das wir im Atemschutz jemals gehabt haben“, resümiert<br />

Pössinger.<br />

Stefan Heinz<br />

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