15. Internationales Stabhochsprungmeeting Rottach-Egern

13. - 14. JULI 2024

www.tsv-re.de

15. Int. Stabhochsprung Meeting

Vorwort

Herzlich Willkommen zum 15. Internationalen

Stabhochsprung-Meeting in Rottach-Egern

Liebe Athletinnen und

Athleten, liebe Besucherinnen

und Besucher,

in diesem Jahr kann das

Internationale Stabhochsprung-Meeting

am Tegernsee

ein kleines, halbrundes

Jubiläum feiern. Am 13. und

14. Juli 2024 ist Rottach-

Egern bereits zum 15. Mal Austragungsort des beliebten

Events. Der TSV Rottach-Egern, federführend

mit Organisator Franz Sollacher, richtet auch

heuer wieder dieses hochkarätige Sportereignis bei

uns am Tegernsee aus.

Ein großes Dankschön geht an alle fleißigen Helferinnen

und Helfer sowie an sämtliche Unterstützer

und Sponsoren, ohne deren Mitwirkung und Großzügigkeit

die Durchführung einer derart aufwändigen

Veranstaltung nicht realisierbar wäre.

Als absolutes Alleinstellungsmerkmal gegenüber

anderen Freiluft-Meetings gilt hierbei der Anlaufsteg,

der mitten durch die Kuranlage führt, mit anschließender

Landung auf dem See. Nicht zuletzt

diese Besonderheit hat dem Meeting in den letzten

Jahren zu überregionaler Aufmerksamkeit und zu

großer Beliebtheit in der Leichtathletikszene verholfen.

Im Rahmen der Wettkämpfe der weiblichen und

männlichen Jugend wurden auf dieser Anlage in

den vergangenen Jahren bereits mehrfach regelmäßig

persönliche Bestleistungen erzielt.

Für Hochspannung sorgt bestimmt auch heuer wieder

die attraktiv besetzte Frauen- und Männerkonkurrenz.

Internationale und nationale Cracks begeben

sich dabei auf eine faszinierende Höhenjagd

und bieten dem begeisterungsfähigen Rottacher

Publikum echten Spitzensport. Hautnah und live,

zum Anfeuern und Mitfiebern.

Hinzu kommen ein tolles Rahmenprogramm sowie

das kulinarische Angebot, die dieses einzigartige

Event auch in diesem Jahr perfekt abrunden werden.

Gemeinsam mit dem bekannten ehem. deutschen

Stabhochspringer und zugleich Publikumsliebling

am Tegernsee, Michel Frauen, ist es mir persönlich

eine große Ehre, auch in diesem Jahr die Moderation

des Hauptfeldes übernehmen zu dürfen.

Abschließend wünsche ich sämtlichen Beteiligten

optimale Bedingungen und einen guten Verlauf des

Meetings. Allen Athletinnen und Athleten viel Erfolg

und dass sie die einzigartige Atmosphäre hoffentlich

verletzungsfrei bei ihren Höhenflügen am

Tegernsee genießen können.

Herzlichst,

Christian Köck

Erster Bürgermeister Gemeinde Rottach-Egern

3

Programm


Samstag 13. Juli 2024

13:00 Uhr Sepp-Mannhardt-Gedächtniscup Damen

16:00 Uhr Sepp-Mannhardt-Gedächtniscup Herren

4

Das Einspringen beginnt ca. 1 Std. vor Wettkampf. Die Sieger der Wettkämpfe bekommen eine

Wildcard für das Hauptspringen am Sonntag.

Sonntag 14. Juli 2024

09:00 - 10:30 Uhr Schnupperstabhochsprung für Kinder Jhg. 2010 - 2014

11:30 Uhr Nachwuchsspringen gemischt

14:30 Uhr Hauptwettkampf Damen

17:30 Uhr Hauptwettkampf Herren

20:30 Uhr Abschließend Public Viewing EM Fussball Endspiel auf unserer

LED Wand mit Bewirtung

Veranstaltungsverlauf kann sich wetterbedingt ändern!

Meeting Facts

Meeting-Rekord 5,90 m gesprungen 2023 von Ersu Sasma

Meeting-Rekord & britischer Rekord Damen 4,81 m

gesprungen 2017 von Holly Bradshaw

Einzige Sprunganlage auf einem See weltweit

Viertbeste Stabhochsprung Challenge Europa‘s

Nr. 1 in der Weltrangliste (unter 400 Outdoor-Meetings)!

Hall of Fame


6

2022

Bo Kanda Lita Baehre GER 5,84 m

Hanga Klekner HU, 4,30 m

2018

Andrew Irwin USA 5,72 m

Katie Nageotte USA 4,72 m

2016

Sam Kendricks USA 5,77 m

Anika Roloff GER 4,40 m

2014

Karsten Dilla GER 5,70 m

Lisa Ryzih GER 4,71 m

2012


Martina Strutz GER 4,60 m

2010

Raphael Holzdeppe GER 5,83 m

2008

Richard Spiegelburg GER 5,66 m

2023

Ersu Sasma, TUR 5,90 m

Meeting-Rekord!

Alysha Newman CAN 4,63 m

2019

Konstadinos Filippidis GRC 5,72 m

Holly Bradshaw GBR 4,71 m

2017

Xue Changruri CHN 5,65 m

Holly Bradshaw GBR 4,81 m

Meeting-Rekord!

2015

Sam Kendricks USA 5,70 m

Lisa Ryzih GER 4,70 m

2013


Kylie Hutson USA 4,67 m

2011

Konstadinos Filippidis GRC 5,60 m

2009

Jason Colwick USA 5,72 m

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So entstand das

Stabhochsprung Meeting

Die Idee zu diesem Stabhochsprung Meeting

entstand bei der Einweihung unseres neuen

Sportplatzes in Rottach-Egern. Dort wurde auch

eine neue Stabhochsprung Anlage eingeweiht,

mit den Springern Lars Börgeling und Michel

Frauen. Aus dieser Veranstaltung hat sich nach

und nach das Internationale Stabhochsprung

Meeting Rottach-Egern entwickelt. Die ersten

Veranstaltung fanden noch auf der Seestraße in

Rottach-Egern statt. Im Jahr 2011 wurde erstmalig

im Kurpark gesprungen, mit der Sprungmatte

direkt auf dem Tegernsee. Diese Sprunganlage ist

nach wie vor weltweit einzigartig. Unser Anspruch

und unsere Idee ist es, diese Sportart unserer

Jugend näher zu briungen und damit die Jugend

zu fördern. Am Freitag Nachmittag findet der

Jugendwettkampf männlich und am Samstag

Vormittag der Jugendwettkampf weiblich statt.

Hier springen über 20 Nachwuchstalente in den

beiden Wettkämpfen. Die Jugend wird betreut vom

Stabhochsprung Stützpunktleiter Bayern Matthias

Schimmelpfennig aus Gräfelfing. Wir freuen uns

auf spannende und verletzungsfreie Wettkämpfe.

Franz Sollacher, Organisator

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Historie


2009 2. Stabhochsprungmeeting im Ort Rottach-

Egern. Es entstand die Idee, in der Seestraße zu

springen.

10

2010 3. Int. Stabhochsprung Challenge auf der

Seestraße Rottach-Egern, es ist die viertbeste Challenge

der Welt in Besetzung der Athleten und den

erzielten Höhen.

2011 4. Int. Stabhochsprung Challenge im Kurpark

Rottach-Egern, weltweit das erste Springermeeting

mit der Aufsprungmatte auf dem Tegernsee, das

Meeting hat sich in der Weltspitze etabliert, in Besetzung

der Athleten und den erzielten Höhen.

2012 Das 5. Int. Stabhochsprung Meeting war

wieder ein voller Erfolg. Durch die kontinuierliche

Weiterentwicklung erfreut sich die Veranstaltung

steigender Beliebtheit. Mit über 4.500 Zuschauern

in diesem Jahr haben wir uns wieder um über 25 %

gesteigert.

2007 Sportplatzeröffnung Birkenmoos Rottach-

Egern, Showwettkampf Stabhochsprung mit zwei

Profis. Die Idee vom Stabhochsprungmeeting wurde

geboren.

2008 1. Stabhochsprungmeeting mit 10 Athleten

am Sportplatz Birkenmoos. Daraufhin wurden Gespräche

geführt, das Springen ins Ortszentrum zu

verlegen.

15. Int. Stabhochsprung Meeting Historie

2013 Björn Otto als Olympia Silbermedaillen

Gewinner war beim 6. Int. Meeting der Star. Mit

über 5.000 Besuchern wurde wieder ein Besucherrekord

aufgestellt. Karsten Dilla gewann den Wettbewerb

vor Björn Otto mit 5,72 Meter.

2014 Schon immer bestach das Springer-Meeting

in Rottach-Egern durch seine familiäre Atmosphäre

und seine einzigartige Sprunganlage auf dem Tegernsee.

Bei der siebten Auflage am vergangenen

Wochenende standen aber weder die Landematte

auf der Seebühne noch der Anlaufsteg mitten im

Publikum im Vordergrund. Lisa Ryzih, Deutschlands

derzeit beste Stabhochspringerin, sicherte sich mit

einem Sprung über 4,71 Meter den Platz an der

Spitze der europäischen Bestenliste. Höher sprang

in dieser Saison nur die Brasilianerin Fabiana Murre

(4,80 Meter).

Ihre bis dahin eigene Bestleistung von 4,65 Meter

konnte sie vor 3500 Zuschauern zuerst auf 4,68 Meter,

dann auf 4,71 Meter steigern. Ihre beiden stärksten

Konkurrentinnen Nicole Büchler (Schweiz) und

die amtierende Europameisterin Jirina Svobodowa

(Tschechien/ beide 4,53 Meter), mussten sich der

Sportlerin vom ABC Ludwigshafen deutlich geschlagen

geben. „Ich freue mich, dass es endlich mal bei

einem Wettkampf geklappt hat und nicht nur im

Training”, sagte Ryzih, die gleichzeitig einen neuen

Meeting-Rekord aufstellte. Für die kommende Europameisterschaft

(im August in Zürich) hat sie viel

Selbstbewusstsein getankt und darf sich nun berechtigte

Medaillenhoffnungen machen. Weniger

Glück hatte die Siegerin von 2012 und Vorjahres-

Zweite Martina Strutz: Wegen eines Anrisses der

Plantarsehne musste die Vize-Weltmeisterin von

2011 ihren Start kurfristig absagen und die Saison

beenden.

Auch die beiden männlichen deutschen Medaillen-

Hoffnungen Tobias Scherbarth und Karsten Dilla

(beide Leverkusen) empfahlen sich mit souveränen

Leistungen für eine Qualifikation für die EM, die bei

der Deutschen Meisterschaft (Ende Juli in Ulm) festgelegt

wird. Mit seinem dritten Sieg in Folge sicherte

sich Karsten Dilla in Rottach-Egern den Hattrick.

5,70 Meter reichten für den Leverkusener. Den

Amerikaner Jack Whitt verwies er mit der gleichen

Höhe auf den zweiten Platz. Scherbath erzielte mit

5,60 Meter den dritten Platz. “Die Sportler haben

Leistungen auf allerhöchstem Welt-Niveau gezeigt”,

sagte Organisator Franz Sollacher nach dem Wettkampf

zufrieden. Die begeisterten Zuschauer und

die erfolgreichen Sportler bekräftigen ihn zu einer

Neuauflage im kommenden Jahr.

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Historie


12

2015 Karsten Dilla schafft das Triple.

Ein Rekord der besonderen Art hat heuer Karsten

Dilla aufgestellt. Als 4 fach Teilnehmer in Rottach-

Egern hat er in den letzten beiden Jahren und 2015

das Springen dominiert und gewonnen. Im Jahr

2013 hat er sogar Björn Otto geschlagen. Bei bestem

Wetter und weit über 3800 Besucher an beiden

Tagen konnte bei den Frauen Lisa Ryzih mit

4,70 Meter den Frauenwettkampf gewinnen. “Die

Sportler waren wieder voller Begeisterung vom Veranstaltungsort

und dem Wettkampf”, sagte Organisator

Franz Sollacher. Ein großer Teil der Athleten

würde gerne nächstes Jahr wieder kommen.

Das beste Springen aller Zeiten“ merkur-online.de, 17.07.2016

2016 Organisator Franz Sollacher hatte schon

zuvor ein Psycho-Spiel vorhergesagt. Und er sollte

Recht behalten. Beim neunten internationalen


war der Wettbewerb der Herren am Samstag an

Spannung kaum zu überbieten. Fast kein Springer

schied aus. Von 13 Teilnehmern übersprangen

noch sieben eine Höhe von 5, 70 Metern. „Das hat

es heuer in Europa noch nicht gegeben“, sagt Lars

Börgeling begeistert. „Das war das beste Springen

aller Zeiten.“ Der 36-jährige ehemalige Stabhochspringer

muss es wissen, er ist seit Anfang an in

Rottach dabei. Zuerst als Aktiver, mittlerweile als

Moderator. „Es war heute eine unglaubliche Qualität

in der Breite.“

Sieben Olympia-Teilnehmer gingen in diesem Jahr

im Kurpark an den Start. Und bei den Männern mit

Sam Kendricks (USA), Shawnacy Barber (Kanada)

und Thiago Braz da Silva (Brasilien) drei der vier

Ersten der Weltrangliste. „Die drei treffen nicht

so oft aufeinander“, sagt Börgeling. „So kurz vor

den Olympischen Spielen will da keiner Schwäche

zeigen“, ergänzt Sollacher. Der Organisator hoffte

daher, dass der Meeting-Rekord von 5,83 Metern

– den Raphael Holzdeppe 2010 aufgestellt hatte –

an diesem Nachmittag eingestellt wird. Tatsächlich

wurde die Latte auf 5,84 Meter gelegt.

Gestartet wurde zunächst mit einer Höhe von 5,05

Metern. Während Michel Frauen (Bayer Leverku-

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sen) als einziger über diese Höhe sprang, verteilte

Michael Wrba, Zweiter Vorsitzender des TSV

Rottach-Egern, noch die letzten Pappklatschen im

Kurpark. Dieser war inzwischen proppevoll, auch

auf der Ufermauer standen die Zuschauer – die

Stimmung hätte kaum besser sein können.

Bei 5,20 Metern stieg Vorjahressieger Kendricks

(USA) ein, und ein Raunen ging durch den Kurpark.

„Da war noch ein halber Meter Luft dazwischen“,

kommentierte Moderator Börgeling. Kendricks

strahlte nach jedem Versuch über das ganze Gesichte

und scherzte mit den Zuschauern. So hatte

der 23-Jährige auch heuer wieder die Sympathien

auf seiner Seite. Aber das faire Publikum unterstützte

jeden Springer mit lautem Klatschen.

Bei 5,35 Metern hatte Weltmeister Barber seinen

ersten Auftritt. Auch der 22-Jährige hatte keinerlei

Probleme. Der Kanadier bekam nach jedem

Durchgang eine ausführliche Videoanalayse von

seinem Trainer. Die mentale Stärke des amtierenden

Weltmeisters zeigte sich, als er bei seinem

zweiten Versuch bei 5,77 Meter den Einsteckkasten

nicht traf und sein Stab beinahe ins Publikum

flog. Scheinbar unbeeindruckt trat Barber kurz

darauf zu seinem dritten Versuch an. Zwar schaffte

er die Höhe, doch riss er im Fallen die Latte mit.

Diese Höhe übersprang Florian Gaul vom VfL Sindelfingen

locker. Der 24-Jährige stellte in Rottach

zwei Mal eine neue persönliche Bestleistung auf

und sprang mit 5,77 Metern die neue deutsche

Jahresbestleistung. Zur nächste Höhe trat er nicht

mehr an.

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Historie


14

So standen sich am Ende nur noch Kendricks und

Olympia-Topfavorit Braz da Silva gegenüber. Jedoch

schaffte keiner die Höhe von 5,84 Metern.

Der Meeting-Rekord fiel also nicht. Da Braz da Silva

die 5,77 Meter zuvor ausgelassen hatte, ging

der Sieg an Kendricks.

Ruhiger ging es einige Stunden zuvor bei den Frauen

zu. Den Sieg holte sich Annika Roloff (MTV 49

Holzminden). Die 25-Jährige sprang als einzige

über die 4,40 Meter – und das locker. Daher ließ

sie die Latte auf 4,50 Meter legen. Doch mehr sollte

für Roloff an diesem Nachmittag nicht drin sein.

Zufrieden war sie trotzdem. Für die Holzminderin

ist es das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere, sie ist

für die Olympischen Spiele qualifiziert. „Ich will

erst einmal durch die Quali kommen“, sagt Roloff.

„Aber ich trau’ mir viel zu.“

Mit schwierigen Bedingungen hatten die Mädchen

beim Jugendwettkampf am Vormittag zu kämpfen.

Die Kälte und der Wind machten den Springerinnen

zu schaffen. Am Ende setzte sich Agnes Hodi

mit 3,95 Metern durch.

Im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser

und das Meeting steigerte sich bis zum absoluten

Höhepunkt. So sagte Sam Kendrick bei der

Siegerehrung wohl stellvertretend für viele im Kurpark:

„Ich hatte heute Spaß.“

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Frauen stehlen bei Stabhochsprung-Meeting Männern

die Show“ von Bastian Huber (merkur-online.de, 16.07.2017)

Der Freitags-Bewerb bei der zehnten Ausgabe

des Rottacher Stabhochsprung Meetings war ins

Wasser gefallen – das einzige, was am Samstag

nass wurde, war die Latte der Sprunganlage. Der

Schweizer Dominik Alberto hatte den Querbalken

bei seinem Sprung so schwungvoll touchiert, dass

dieser im See landete. Für das meiste Aufsehen

unter den Zuschauern sorgte aber eine Frau: Die

Britin Holly Bradshaw sicherte sich nicht nur den

Sieg in der Frauen-Konkurrenz, sondern nebenbei

auch noch eine neue persönliche Bestleistung,

Meeting-Rekord und obendrein britischen Rekord.

Ein versöhnliches Ende für die Jubiläumsausgabe,

nach einem mehr als durchwachsenen Start.

Denn irgendwie schien es das Schicksal in diesem

Jahr nicht allzu gut zu meinen mit den Organisatoren.

Die erste Hiobs-Botschaft: Das Rottacher

Seefest, das eigentlich am vergangenen Dienstag

hätte stattfinden sollen, wurde witterungsbedingt

auf Donnerstag verschoben. Statt drei Tagen blieb

Franz Sollacher und seinen Helfern nur eine Nacht

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Historie


16

für den Aufbau. „Wir haben um vier Uhr in der

Früh angefangen“, sagt der Chef-Organisator.

Nur um dann festzustellen, dass die ganze Eile

im Prinzip umsonst war. Denn wegen eines

technischen Defekts an einer Stütze musste die

Nachwuchs-Konkurrenz der Frauen, der Sepp

Mannhardt-Gedächtniscup, ausfallen. „Wegen des

Regens hätten wir den Wettkampf aber auch ohne

den Defekt nicht durchgebracht“, sagt Sollacher.

Wenn schon nicht aufs Wetter – auf seine rund 40

fleißigen Helfer ist Verlass: „Ein paar sind um 22

Uhr noch nach Gräfelfing gefahren und haben da

Ersatz für die Stütze beschafft.“ Vier Stunden später

war die Anlage bereit für den Wettkampf.

Der entschädigte für den immensen Aufwand im

Vorfeld. Vor allem der heiße Kampf, denn sich die

Frauen lieferten. So richtig Fahrt nahm die Konkurrenz

bei 4,55 Metern auf, als die deutsche Hallen-

Vize-Europameisterin Liza Ryzih unter tosendem

Applaus einstieg und die Marke prompt im ersten

Versuch übersprang. „Sicher und kontrolliert“,

so die Einschätzung von Rottachs Bürgermeister

Christian Köck, der gemeinsam mit Ex-Profi Michel

Frauen den Kommentator gab.

Mit Rat

und Tat

Auch die US-Amerikanerin Katie Nageotte nahm

Mit Rat

die 4,55 Meter im ersten Versuch, Bradshaw zog

im Zweiten nach. Den übrigen Athletinnen, darunter

die Siebte der Weltrangliste,

an

Anzhelika Siderova

Ihrer

aus Russland, und Vorjahressiegerin Annika Roloff,

blieb von da an nur die Zuschauerrolle. Aber auch

die hatte beim anschließenden Spektakel einiges

für sich. Bradshaw und Nageotte meisterten die

4,65 Meter, Ryzih pokerte und ließ aus. Auch die

4,73 Meter lieferten keinen Sieger. Wohl aber die

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4,81 Meter, die Bradshaw, Olympia-Sechste von

London, im zweiten Versuch als Einzige bezwang.

Ein dreifacher Rekord, den nicht nur sie, sondern

auch die Zuschauer frenetisch bejubelten.

Während bei den Frauen zum Sieg Bestleistungen

nötig waren, ging es bei den Männern nur für einen

hoch hinaus: Changrui Xue. Der Chinese, Debütant

beim Rottacher Stabhochsprung Meeting,

meisterte als Einziger die 5,65 Meter. Das übrige

Feld – mit Ausnahme des US-Amerikaners Logan

Cunningham – hatte bereits bei 5,45 Meter

Schwierigkeiten. Mit seiner Befürchtung, dass die

Sportler „wegsterben wie die Fliegen“, sollte Köck

letztlich recht behalten.

Xues Ambitionen auf den Sieg waren für das geübte

Auge bereits bei 5,55 Metern zu beobachten.

Die meisterte der Chinese mit deutlichem Abstand

zu Querstange – im Springer-Jargon „ein Haus

bauen“. Köcks Kommentar: „Wer die chinesischen

Städte kennt, der weiß wie hoch die Häuser da

sind.“ Auf jeden Fall mindestens 5,65 Meter.

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Historie


Fünf über fünf Meter: Spannende Flugshow im Rottacher

Kurpark von Andreas Lengenfelder (merkur-online.de, 08.07.2018)

18

Organisator Franz Sollacher hatte bereits im Vorfeld

eine spannende Flugshow prophezeit. „Ein Favorit ist

kaum auszumachen. Da sind fünf oder sechs Springer,

die das Ding gewinnen können“. Und er sollte

recht behalten. Bei sommerlichen Temperaturen war

es vor allem in der Männerkonkurrenz des 11. internationalen

Stabhochsprung-Meeting im Rottacher

Kurpark spannend bis zum Schluss.

Von den 14 gestarteten Sportlern übersprangen immerhin

noch fünf eine Höhe von 5,60 Metern. Darunter

war allerdings kein Deutscher mehr. Tobias

Scherbarth, der sich einen Stab von der Konkurrenz

leihen musste, weil seiner offenbar beim Transport

gebrochen war, schied als letzter von insgesamt vier

deutschen Startern bei 5,50 Meter aus und wurde am

Ende Sechster. „Mit meinen Sprüngen war ich eigentlich

zufrieden“, sagte Scherbarth. „Ich habe nur den

Abstand zur Latte heute nicht hinbekommen, sonst

wäre noch mehr drin gewesen“. Thorben Laidig und

Publikumsliebling Karsten Dilla teilten sich den siebten

Platz. Malte Mohr wurde Neunter.

Den Sieg holte sich der US-Amerikaner Andrew Irwin

mit der Tagesbestleistung von 5,72 Meter. Mit 5,66

Meter wurde der Australier Kurtis Marschall Zweiter:

„Das ist wirklich ein einmaliger Wettkampf hier. Eine

Stabhochsprunganlage, die im See endet – Wahnsinn“,

schwärmte nach dem Wettkampf. Dritter wurde

Irwins Landsmann Scott Houston mit ebenfalls

5,66 Meter. Der mit einer persönlichen Bestleistung

von 5,91 Meter zumindest auf dem Papier favorisierte

Grieche Konstadinos Filippidis landete auf Rang vier.

Der Stimmung im stets gut gefüllten Kurpark tat das

keinen Abbruch – im Gegenteil. Sogar auf der Ufermauer

standen die Zuschauer, um die Athleten zu

Höchstleistungen zu treiben. Die rund 3000 Besucher

schafften es sogar erstmals in der elfjährigen

Geschichte des Stabhochsprung-Meetings in Rottach-

Egern, dass dem Grillmeister das Fleisch ausging.

Mit Klatschpappen wurden zuvor auch die Frauen

lautstark unterstützt. Hier entwickelte sich der erwartete

Zweikampf zwischen Vorjahressiegerin Holly

Bradshaw aus Großbritannien und der US-Amerikanerin

Katie Nageotte. Beide wählten ihre Einstiegshöhe

erst bei 4,45 Metern. Die übrigen sieben Konkurrentinnen

scheiterten spätestens an dieser Höhe und

schieden aus dem Wettkampf aus. Die Beste der Ver-

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folgerinnen war die Deutsche Stefanie Dauber vom

SSV Ulm. 4,35 Meter reichten ihr zum dritten Platz

am Tegernsee, aber noch nicht für die in einem Monat

beginnende Heim-EM in Berlin. Dafür muss sie

in den kommenden Wochen noch die Norm von

4,45 Meter knacken. Jene Höhe also, bei der es vorne

erst spannend wurde.

Immer wieder wechselte die Führung zwischen

Bradshaw und Nageotte. Bei starken 4,72 Meter

setzte sich die Amerikanerin letztlich aufgrund der

geringeren Zahl an Fehlversuchen durch. „Es ist unglaublich

hier zu gewinnen“, sagte die Siegerin. „Die

Aussicht auf See und Berge ist weltweit einmalig

und für uns eine tolle Abwechslung zu den Stadien

oder Hallen, in denen wir sonst springen.“ Obwohl

Bradshaw ihren Vorjahressieg nicht wiederholen

konnte, war auch sie am Ende zufrieden: „Die Stimmung

war super. Die Zuschauer sind hier so nah

dran, dass es auch richtig laut wird“.

Das Wettkampfwochenende eröffnet hatten am

Samstag bereits die Jungs beim Jugendwettkampf.

Mit 4,51 Meter hatte sich hier Kacper Fyda durchgesetzt.

In der Konkurrenz der weiblichen Jugend am

Sonntagvormittag gewann Julia Zintl mit 3,80 Meter.

Egal wo man nach dem Wettkampf hinsah, man

blickte vor allem in glückliche und zufriedene

Gesichter. „Es ist einfach alles perfekt gelaufen“,

schwärmte Sollacher und bedankte sich auch

gleich noch mal bei seinen Helfern. Auch die Athleten

waren voll des Lobes für die Organisation, den

Wettkampf und die tolle Unterstützung des Publikums.

„Ich komme im nächsten Jahr auf jeden Fall

wieder!“, versprach Marschall. Noch aber ist unklar,

ob das Stabhochsprung-Meeting in Rottach-

Egern kommendes Jahr überhaupt stattfinden

kann, da der Kurpark umgebaut werden soll. Nicht

nur Marschall wird hoffen, dass das kein Hindernis

wird.

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Historie


Weltmeister Raphael Holzdeppe springt beim Meeting in

Rottach-Egern von Julia Pawlovsky (merkur-online.de, 29.06.2019)

20

Der König der Lüfte ist zurück am Tegernsee: Raphael

Holzdeppe – der einzige deutsche Stabhochsprung-

Weltmeister – geht am Sonntag, 7. Juli, beim 12. Internationalen


an den Start. „Er wollte unbedingt“, sagt Meeting-Organisator

Franz Sollacher. Und das nicht ohne Grund:

Holzdeppe sprang bereits 2010 in Rottach und stellte

dabei den bis heute gültigen Meeting-Rekord von 5,83

Metern auf.

Nun kommt der heute 29-Jährige also zurück an den

Tegernsee. „Wir hatten Glück“, gesteht Sollacher.

Holzdeppe wollte eigentlich bei einem anderen Meeting

springen, das nun abgesagt wurde. Dennoch ist

sein Kommen keine Selbstverständlichkeit für Sollacher

und den ausrichtenden TSV Rottach-Egern. Der

gebürtige Kaiserslauterer springt für den LAZ Zweibrücken.

2008 stellte er mit 5,80 Metern einen neuen

Jugend-Weltrekord auf, ehe er sich 2013 in Moskau

mit 5,89 Metern und dem WM-Titel endgültig zum

König der Lüfte krönte. Holzdeppe zählt mit einer Anlaufgeschwindigkeit

von bis zu 36,5 Stundenkilometern

zu einem der schnellsten Stabhochspringer der

Welt.

Aber auch ansonsten kann sich das Teilnehmerfeld

sehen lassen. Unterstützung aus Deutschland bekommt

Holzdeppe von Karsten Dilla (TSV Bayer Leverkusen),

der in Rottach Stammgast ist. Bereits mehrfach

am Start war auch schon Konstandinos Filippidis

(Griechenland), der Hallen-Weltmeister von 2014. Die

übrigen neun Teilnehmer stammen aus Holland, Norwegen,

Argentinien, Frankreich, Großbritannien und

Spanien und geben in diesem Jahr ihre Premiere.

Auf einem gilt es dabei besonders Acht zu geben: Der

Franzose Baptiste Boirie will mithilfe eines elektrisch

angetriebenen Skateboards über die Marke von 6,17

Metern springen, die er im Juli 2018 selbst aufgestellt

hat. Den Versuch unternimmt der 26-Jährige bereits

am Samstag, 6. Juli, nach dem Sepp-Manhardt-Gedächtnis-Cup.

Im Vorprogramm zum Meeting muss auch die deutsche

WM-Teilnehmerin Stefanie Dauber vom SSV Ulm

starten. „Sie hat die nötige Höhe heuer noch nicht

erreicht“, erklärt Sollacher. Dauber hat aber die Möglichkeit,

sich für den Hauptwettkampf am Sonntag zu

qualifizieren.

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Dort ist die Konkurrenz jedoch enorm: Mit Kattie Nageotte

(USA), Holly Bradshaw (USA), Angelica Bengtsson

(Schweden) und Alysha Newmann (Kanada) haben

vier Springerinnen gemeldet, die sich in den Top

Ten der Weltrangliste befinden. Iryna Zhuk (Weißrussland),

Michaela Meijer (Schweden) und Huiqin

Xu (China) liegen in den Top 20. Deutschland vertritt

Lisa Ryzih vom ABC Ludwigshafen.

Nach den Damen sind dann die Herren an der Reihe.

Während sich diese einspringen, tritt die Rottacher

Band Hoamatbeat im Kurpark auf. „Die spielen mitten

unter den Leuten“, sagt Sollacher. „Das Springen

ist heuer mehr ein Event.“ Das wird es erst recht,

sollte Raphael Holzdeppe seinen neun Jahre alten

Rekord einstellen.

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Historie


Rekord mit Rückenwind: Deutscher Meister siegt bei

Stabhochsprung-Meeting (merkur-online.de, 03.07.2022)

22

Der neu positionierte Anlauf hat sich bezahlt gemacht.

Durch Rückenwind fiel beim 13. Stabhochsprung-

Meeting in Rottach-Egern ein zwölf Jahre alter Rekord.

Rottach-Egern – Ob der 12 Jahre alte Rekord von Raphael

Holzdeppe fallen wird? Diese Frage lag beim

13. Rottacher Stabhochsprungmeeting in der Luft.

Im Jahr 2010 war der spätere Weltmeister aus Zweibrücken

über 5,83 Meter gesprungen. „Ja, 5,85 oder

5,90 wären heute schon eine feine Geschichte“, sagte

Michael Wrba vom Ausrichter TSV Rottach-Egern vor

dem Wettkampf. Mit dem neuen Anlauf, der am Seeufer

parallel zur Kuranlage verläuft, sei auch der Wind

günstiger. Statt von der Seite wehte er den Athleten

im Rücken und unterstützte den Anlauf ein wenig.

„Wir versprechen uns davon schon den einen oder

anderen Zentimeter an Höhe“, sagte Michael Wrba.

Die Atmosphäre war sommerlich entspannt: Einige

Athleten veröffentlichten in ihren Kanälen Fotos vom

Tegernsee samt Bergpanorama, Trainer unterhielten

sich über ihre Wanderung, die sie zuvor noch gemacht

hatten. Trotzdem stand natürlich der Sport im

Mittelpunkt.

Bei der Höhe von 4,40 Metern entschied sich die Damenkonkurrenz.

Ein deutsches Trio kämpfte gegen

Hanga Klekner, die zuletzt drei Jahre in Folge ungarische

Meisterin geworden war. Nacheinander blieben

Ella Buchner, Leni Freyja Wildgrube und Katharina

Bauer an der Latte hängen. Und zwar ausgerechnet,

als der DJ den Queen-Song „Another one bites the

dust“ durch die Boxen schickte: „Und einer noch beißt

ins Gras“.

Katharina Bauer von der LG Bayer Leverkusen wurde

am Ende Vierte, aber sie war trotzdem glücklich: „Das

war heute ein ganz wichtiger Schritt für mich“, sagte

die 32-Jährige. Die Höhe bedeutete für sie persönliche

Bestleistung in dieser Saison, in der sie von Verletzungen

ausgebremst wurde und deshalb wohl auch die

Europameisterschaften in München verpassen wird.

„Dafür reicht die Zeit wohl nicht mehr“, sagte Bauer.

Sie war schon mehrmals in Rottach-Egern am Start.

Den neuen Anlauf fand sie „sehr geschickt gemacht“

im Vergleich zu den früheren Jahren.

Schon der Ausgang beim Sepp-Mannhardt-Gedächtnis-Cup

am Samstag war eng gewesen. Teilweise

kämpften die Springer mit wechselndem Wind, aber

am Ende lagen vier von ihnen fast gleichauf an der

Spitze. Dennis Schober und Ilya Kravchenko (Ukraine)

überquerten beide 5,03 Meter. Genauso wie Jun Yu

Low, der damit sogar einen neuen Landesrekord für

Singapur aufstellte. Der brachte ihm trotzdem nicht

den Sieg, denn Adrian Kübler aus der Schweiz hatte

die wenigsten Fehlversuche. Damit sicherte er sich

knapp Platz 1 und die Wildcard für das Hauptfeld.

Am Sonntagabend bliesen die Männer dann zur Jagd

auf den Meeting-Rekord. Zunächst verbesserte Lamin

Krubally mit 5,55 Meter den Landesrekord von Gambia.

Die deutschen Springer zeigten sich in starker

Verfassung, vor allem der amtierende deutsche Meis-


ter Bo Kanda Lita Baehre sowie Torben Blech und

Oleg Zernikel. Gleich vier Springer nahmen dann die

Höhe von 5,84 Meter in Angriff. Am Ende fiel der Rekord

tatsächlich. Bo Kanda Lita Baehre war derjenige,

der ihn sich holte. Dann ließ Matt Ludwig (USA)

auf 5,88 legen. Doch er scheiterte, und Bo Kanda Lita

Baehre stand als Sieger fest.

23

Historie


Stabhochsprung-Meeting am Tegernsee: Nur die

Stimmung toppt das Mega-Event (merkur-online.de, 16.07.2023)

24

Es ist einfach eine Klasse für sich, das Stabhochsprung-Meeting

in Rottach-Egern. Der Ort am Tegernsee

begrüßte an diesem Sonntag Leichtathleten von

internationalem Renommee.

Rottach-Egern – Von Freitag bis zum gestrigen Sonntag

stand alles im Zeichen des Stabhochsprungs. Und

der Tegernsee als Location war für Teilnehmer wie

Publikum gleichermaßen ein Erlebnis. Ob vom Freibad

aus im Liegestuhl oder auf dem Logenplatz auf

dem Dampfer – das Meeting faszinierte das gesamte

Publikum auf den voll besetzten Rängen.

Ernst wurde es zuerst bei den Frauen. Hier setzte

sich am Ende die Kanadierin Alyshia Newmann mit

4,63 Metern durch. Als sie bereits als Siegerin feststand,

ließ sie noch zehn Zentimeter draufpacken,

doch die Olympianorm von 4,73 Metern sollte an diesem

Tag bei den Frauen unbezwungen bleiben – obwohl

man es der Athletin ansah, wie sie das Eingrooven

zur Musik genoss.

Auf Platz zwei landete Elina Lampela. Die Finnin stellte

mit 4,54 Metern eine neue persönliche Bestleistung

auf, scheiterte aber bei 4,63 Metern – ebenso wie

die Drittplatzierte Bridget Williams aus den USA. Die

Deutsche Meisterin Anjulie Knäsche sprang auf den

sechsten Platz. Das Finale der Männer war gestern bei

Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Wettkampf Frauen


26

4,90 m

Holly Bradshaw

GBR

4,55 m

Ariadni Adamopoulou

GRC

4,45 m

Virginia Scardanzan

ITA

4,50 m

Pascale Stöcklin

SUI

4,54 m

4,45 m

4,71 m

4,50 m

Imogen Ayris

NZL

Lea Bachmann

SUI

Eleni-Klaoudia Polak

GRC

Ellie Mc Cartney

IRL

4,20 m

4,65 m

4,75 m

4,71 m

Nathalie Kofler

ITA

Elina Lampela

FIN

Emily Grove

USA

Chloe Timberg

USA

15. Int. Stabhochsprung Meeting Wettkampf Männer

6,02 m

Piotr Lisek

POL

5,86 m

Torben Blech

GER

5,85 m

Ben Broeders

BEL

5,87 m

Oleg Zernikel

GER

27

5,70 m

5,81 m

5,86 m

5,90 m

Urho Kujanpää

FIN

Robert Sobera

POL

Bo Kanda

Lita Baehre

GER

Ersu Sasma

TUR

5,90 m

5,95 m

5,76 m

5,74 m

6,16 m

Jacob Wooten

USA

Kurtis Marschall

AUS

Alioune Sene

FRA

Mathieu Collet

FRA

Renaud Lavillenie

FRA

Der Versuch ist gültig


Der Versuch ist gültig wenn die Latte oben bleibt!?

28

Die bittere Erfahrung, dass diese Aussage nicht

stimmt musste Renauld Lavillenie bei der Hallen-EM

2013 in Göteborg bei seinem Sprung über

6,07 m machen. Die Latte blieb zwar oben, lag aber

nicht mehr auf dem Aufleger sondern, wie im Bild zu

sehen, auf dem Ausleger. Damit blieb dem Kampfrichter

keine andere Möglichkeit als den Versuch

ungültig zu geben. Die Pfiffe die er dafür erntete

waren völlig unberechtigt, da er nur entsprechend

der Internationalen Wettkampfregeln (IWR) handelte.

Um eine Wiederholung eines solchen Falls zu

verhindern müssen seit diesem Jahr die Ausleger

so konstruiert sein, dass die Latte nicht mehr auf

ihnen liegen bleiben kann.

Neben diesem tragischen Fall gibt es aber noch

andere Szenarien bei denen die Latte korrekt auf

den Auslegern bleibt, der Sprung aber trotzdem

ungültig ist. So ist es den Athleten nicht erlaubt die

Latte mit den Händen zu stabilisieren oder gar auf

die Aufleger zurückzulegen. Ebenso ist das Klettern

am Stab nicht gestattet. Auch das Auffangen oder

Berühren des Stabes durch den Athleten oder eine

andere Person kann zu einem ungültigen Versuch

führen, wenn der Schiedsrichter der Meinung ist,

dass der Stab ohne den Eingriff von außen die Latte

von den Auflegern gestoßen hätte.

Für einige Verwirrung sorgt auch immer die sogenannte

Nulllinie. Diese verläuft entlang der Hinterkante

des Einstichkastens wie im Bild die gestrichelte

rote Linie zeigt. Die Nullinie dient als Bezugslinie

für die Einstellung der Ständertiefe. Die Athleten

dürfen die Ständer und damit die Latte bis zu 80 cm

nach hinten verschieben. Eine Berührung der Matte

oder des Bodens hinter der Nulllinie vor Überquerung

der Latte gilt als Fehlversuch. So ist also ein

Versuch bei dem hinter dem Einstichkasten eingestochen

wird zwangsläufig ungültig, auch wenn die

Latte korrekt auf den Auflegern liegen bleibt. Auch

wenn nach missglücktem Anlauf der Athlet oder

der Stab die Matte oder den Boden hinter der Nulllinie

berührt, ist ein Versuch ungültig. Andererseits

kann ein Athlet nach einem abgebrochenen Versuch

erneut anlaufen, wenn keine Berührung hinter

der Nulllinie erfolgt ist. Dabei kann er auch nach

dem Absprung auf den Vorkissen landen und dennoch

den Versuch erneut beginnen. Hier ist dann

aber die Versuchszeit zu beachten, die bei mehr als

3 Springern 1 min, bei 2-3 Athleten 2 min und bei

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15. Int. Stabhochsprung Meeting Der Versuch ist gültig

direkt aufeinander folgenden Versuchen 3 min beträgt.

Ist nur noch ein Athlet im Wettkampf so hat

er für jeden Versuch 5 min Zeit. Innerhalb der Versuchszeit

muss der Anlauf begonnen sein, der Versuch

muss aber innerhalb dieser Zeitspanne nicht

abgeschlossen werden.

Während eines Wettkampfes dürfen die Athleten

beliebig viele Stäbe verwenden. Auch gibt es bezüglich

der Länge und des Durchmessers keinerlei Vorgaben.

Die Stäbe dürfen oben und unten mit Tape

umwickelt werden, solange dabei keine abrupten

Änderungen des Durchmessers erzeugt werden.

Bricht der Stab während des Versuchs, erhält der

Springer einen Ersatzversuch. Die Stäbe von anderen

Wettkämpfern dürfen nur mit dessen Erlaubnis

verwendet werden

Um einen bessern Griff am Stab zu haben, dürfen

die Springer Handschuhe tragen oder eine beliebige

Substanz an ihren Händen oder am Stab aufbringen.

Bezüglich der Art der Substanz gibt es keinerlei

Einschränkungen, es ist alles erlaubt. Daher ist jedem

zu empfehlen, vor dem Händeschütteln einem

Stabhochspringer genau auf die Finger zu schauen.

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Touch the clouds


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Ziele der Initiative „Touch the Clouds“

Um die faszinierende Leichtathletikdisziplin Stabhochsprung in Bayern wieder etwas „voran“ zu bringen,

haben wir - einige TrainerInnen und LiebhaberInnen des Take Off & Fly Away - im Herbst 2006

beschlossen uns anzustrengen, damit wir folgendes erreichen können:

Die Begeisterung für den Stabhochsprung neu zu wecken! - Die Begeisterung ist 2010 neu geweckt und

1 muss nun weiter ausgebaut werden.

2Die Zahl der StabhochspringerInnen zu vergrößern! - Die Zahl ist immer noch sehr überschaubar, gerade

in der Spitze sind nur sehr wenig Athleten. Hier muss sich noch einiges bewegen.

3Die Zusammenarbeit mit den TrainerInnen zu suchen! - Die Zusammenarbeit ist ausgezeichnet, wenn sie

denn mal stattfindet. Insgesamt könnten wir Trainer uns aber noch mehr austauschen.

4Lehrgänge für AthlethInnen zusammen mit den HeimtrainerInnen anzubieten. - Dank Helmar Schmidt

und Lutz Peters sind wir zumindest im Süden Bayerns damit ganz gut vorangekommen. Allerdings

kann man den Bereich mit Sicherheit noch weiter ausbauen.

5Spezielle Wettkämpfe für W/M 14-15 durchzuführen. - Im Nachwuchsbereich gibt es mit Hof und Tegernsee

top Wettkämpfe auch für diese Altersklassen. Außerdem gibt es seit 2009 den offenen Oberbayern-Cup,

der auf hervorragenden Anlagen ausgetragen wird und eben genau auf die 14/15-jährigen

ausgelegt ist.

6In Bayern hochklassige Stabhochsprungwettkämpfe zu etablieren! - Auch hier gibt es mit Regensburg,

Hof, Tegernsee, München und Ingolstadt 5 Spitzenwettkämpfe.

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Winsport ist führender Lieferant in den Bereichen Billard, Darts und Tischkicker. Zu den europaweiten Kunden zählen neben

den Sportfachgeschäften der Onlinehandel sowie Versandhäuser, Ausstatter von Schulen, Jugendheimen und Kindergärten,

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Sepp Mannhardt


Sepp Mannhardt Gedächtnis-Cup

32

Sepp Mannhardt war Mitbegründer der Leichtathletikabteilung. In seiner

langjährigen Tätigkeit als Trainer und Vaterersatz konnte er viele

Erfolge mit seinen Athleten feiern. In dieser Zeit war der TSV Rottach-

Egern weit über die Grenzen hinaus bekannt. Legendär sind die Fahrten

zu den Sportfesten nach Brixen. Unter seinen Fittichen standen Athleten

wie Ralf Kurbjuhn, Stefan Gronwald, Hans Mannhardt, Robert Mödl, Thomas

Leibig, Stefan Lindemann und viele weitere. Mit Ihm verloren wir alle

einen Menschen der die Gabe hatte alle seine Athleten egal welchen Könnens

für den Sport zu begeistern.

GEMEINSAM

HOCH HINAUS!

Schmidbauer wünscht viel Erfolg

und spannende Momente.

Saurüsselalm

83707 Bad Wiessee

1.11.-30.4.: 9.30 – 16 Uhr

1.5.-31.10.: 9.30 – 18 Uhr

Mittwoch Ruhetag

08022-5093690 www.sauruesselalm.de

Stabhochsprung-Anlage


Die mobile Stabhochsprung-Anlage von Marc Osenberg

Die mobile Stabhochsprung-Anlage bringt die

Faszination Stabhochsprung in eine neue Dimension.

Auf diese Weise können Sie diesen spektakulären

Sport live und hautnah miterleben.

der Kooperation mit dem Unternehmen »Weinberger«

konnte beim Bau der Anlage der favorisierte

Bodenbelag »MONDO« verwendet werden. Somit

wurde der wohl beste und schnellste Belag verbaut,

der derzeit auf dem Markt ist.

Ob im Stadion, auf dem Marktplatz, in der Halle

oder wie hier bei uns, im Kurpark am See: die

durch den DLV für offizielle Wettkämpfe zugelassene

Anlage kann nahezu auf jedem tragfähigen

Untergrund, bis zu einem Gefälle von 35 cm aufgebaut

werden, und ist in der Form die einzige in

ganz Deutschland (besuchen Sie hierzu auch die

Website www.marc-osenberg.de). Den Mittelpunkt

bildet der mobile Anlaufsteg, welcher von der Firma

»WELLER & HERDEN« nach den Plänen von Marc

Osenberg und seinem Team gebaut wurde. Dank

Auch die zur Gesamtanlage gehörende Stabhochsprungmatte

sowie die dazu passenden Ständer

wurden von »WELLER & HERDEN« angefertigt.

Selbstverständlich wurden dabei sämtliche aktuellen

Regeln des DLV sowie der IAAF berücksichtigt.

Auch heuer wurde unsere oben beschriebene mobile

Stabhochsprung- Anlage wieder in bewährter

Weise von Peter Hagn und seinen Helfern aufgebaut.

i solutions & more gmbh | Kaiser-Friedrich-Promenade 93 | D-61348 Bad Homburg v.d.H.

Telefon: +49 (0) 61 72 - 139 75 0 | Fax: +49 (0) 61 72 - 139 75 77 | E-Mail: ineed@i-solutions-online.de

Der Verein


38

Der TSV Rottach-Egern wurde im Jahr 1896 von

33 aktiven und 5 passiven Turnern gegründet.

Es durften nur Männer mit einwandfreiem Leumund

als Mitglieder aufgenommen werden, Frauen

oder Mädchen konnten keine Mitglieder werden.

Es ging schon sehr streng zu zur damaligen Zeit. Die

männlichen Nachwuchsturner im Alter zwischen 13

und 18 Jahre wurden Zöglinge genannt und beim

sogenannten Riegenturnen herrschte Lach- und

Redeverbot. Wer viermal hintereinander nicht zur

Turnstunde erschien, wurde als „ausgetreten“ betrachtet

und war kein Vereinsmitglied mehr. Gott

sei Dank sind die Zeiten heute lockerer (auch wenn

sich so mancher Trainer ab und zu etwas mehr Disziplin

wünschen würde).

Das mit dem Rede- und Lachverbot würde heute

sowieso nicht mehr funktionieren, da inzwischen

zumindest in den turnerischen und gymnastischen

Disziplinen die Mädchen und Frauen deutlich in der

Überzahl sind, was ein Rede- und Lachverbot völlig

ausschließt.

Heute ist der TSV Rottach-Egern mit ca. 1.500 Mitgliedern

der mitgliederstärkste Verein in Rottach-Egern.

Besuchen Sie auch unser

Bräulad’l

schräg gegenüber

Onlineshop: www.braustuberl.de

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ganzjährig geöffnet

Täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet. Kein Ruhetag! Durchgehend warme Küche.

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Danksagung


40

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Sponsoren, der Gemeinde Rottach-Egern, dem Tourismusverband

und den privaten Unterstützern bedanken. Viele Partner sind schon seit den Anfängen mit an

Bord und jährlich kommen Neue hinzu. Ohne Ihre Beiträge sowohl finanziell als auch materiell, wäre das

Stabhochsprung Meeting in Rottach-Egern in dieser Form nicht möglich.

Einen Dank möchten wir auch an alle Helfer aussprechen, die ehrenamtlich schon seit Wochen und Monaten

an den Vorbereitungen arbeiten und am Tag der Veranstaltung Ihr Bestes geben. Eure Begeisterung

und Euer Engagement ist unübertroffen.

In den letzten 10 Jahren hat sich das Meeting zu einer Veranstaltung entwickelt, das national als auch international

hohe Anerkennung erfährt. Dieses Meeting ist in seiner Form weltweit einmalig, auch weil es

eine Veranstaltung ist, die ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern organisiert wird.

Darauf können wir stolz sein!

Danke,

Euer

Vielen Dank für 150 Jahre!

Veranstalter: TSV Rottach-Egern e.V. | Grubereckweg 3 | 83700 Rottach-Egern | info@tsv-re.de | Vereinsregister Nr.: 0018

Amtsgericht Miesbach

Organisation: Franz Sollacher | Quirinusweg 2 | 83700 Rottach-Egern | Telefon 0178 8826812 | info@sollacher.de

Satz & Layout: GrafikDesign Nicole Krell | 04779 Wermsdorf | Telefon 0176 20180760 | www.gdnk.de

Bildnachweis: private Archive | „Challenge 2011“ T. Datzer, www.foto-datzer.de | Martin Grünwald www.fmmg.de Fotografie

15. Internationales Stabhochsprungmeeting Rottach-Egern

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