Emsblick Haren - Heft 81 (Juli/August 2024)
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Emsblick Haren - Heft 81 (Juli/August 2024)

Solidarität? Und dann? Solidarität, einst war es ein Schlagwort, dass von bestimmten politischen Strömungen genutzt wurde. Es war phasenweise ein Symbol für Klassenkampf. Das hat sich längst geändert. Wenn heute von Solidarität die Rede ist, ist echte gemeinschaftliche Aktion gemeint. Wo nicht gefragt wird, was bringt es mir, sondern wo der Nutzen für die Gemeinschaft im Vordergrund steht, Selbstlos gedacht, gemeinsam gemacht. Ein großes Beispiel gelebter Solidarität haben die Harener an Silvester bei der Winterflut erlebt. Tausend Hände waren urplötzlich da, packten an, jedes Händepaar nach seinen Möglichkeiten. Gut, dass es seitens der Stadt ein dickes Dankeschön gab, in Form einer großen Helferfete auf dem Domplatz. Helfer und Geholfene kamen so nochmals erneut ins Gespräch, ohne irgendeinen Druck von zu erledigenden Dingen. Einfach so, danke! Aus dem Bundestag wird nun eine andere Form der Solidarität eingefordert. Mit der Aktion „Zustimmen durch Schweigen“ soll die Zahl der Organspender schlagartig erhöht werden. Wer nicht widerspricht, spendet. Manche nennen es eine tolle Lösung, für andere ist es eine weitere Form von Übergriffigkeit, der sich der Staat bedient. Dabei sind andere Beispiele von Übergriffigkeit durch staatliche oder europäische Stellen noch nicht einmal richtig aufgearbeitet. Echte Solidarität aber sollte anders aussehen und freiwillig praktiziert werden. Wer wissen möchte, wie diese aussieht, braucht sich nur die vielen ehrenamtlich organisierten Vereine in unserer Stadt anschauen oder die vielen Nachbarschafts- oder Ortsteilhilfen. Da wird nicht von Solidarität geredet, da wird sie gelebt. Hoffentlich noch lange. Und hoffentlich auch dann, wenn nicht Not die Ursache ist. Dass wir auch in dieser Ausgabe des Emsblick von entsprechenden Aktivitäten berichten, ist selbstverständlich. Und das werden wir auch weiter tun. Das ist unsere Möglichkeit, danke zu sagen, und Ihnen liebe Leser immer wieder davon zu erzählen. Insofern wünschen wir Ihnen wieder viel Freude bei der Lektüre dieser neuen Emsblick-Ausgabe. Ihnen wünschen wir zudem eine schöne Sommerzeit und immer das angemessene Wetter zu dem, was Sie gerade vorhaben. Viel Lesefreude wünscht Ihnen Ihr Team vom Emsblick Solidarität? Und dann?

Solidarität, einst war es ein Schlagwort, dass von bestimmten politischen Strömungen genutzt wurde. Es war phasenweise ein Symbol für Klassenkampf. Das hat sich längst geändert.

Wenn heute von Solidarität die Rede ist, ist echte gemeinschaftliche Aktion gemeint. Wo nicht gefragt wird, was bringt es mir, sondern wo der Nutzen für die Gemeinschaft im Vordergrund steht, Selbstlos gedacht, gemeinsam gemacht. Ein großes Beispiel gelebter Solidarität haben die Harener an Silvester bei der Winterflut erlebt. Tausend Hände waren urplötzlich da, packten an, jedes Händepaar nach seinen Möglichkeiten. Gut, dass es seitens der Stadt ein dickes Dankeschön gab, in Form einer großen Helferfete auf dem Domplatz. Helfer und Geholfene kamen so nochmals erneut ins Gespräch, ohne irgendeinen Druck von zu erledigenden Dingen. Einfach so, danke!

Aus dem Bundestag wird nun eine andere Form der Solidarität eingefordert. Mit der Aktion „Zustimmen durch Schweigen“ soll die Zahl der Organspender schlagartig erhöht werden. Wer nicht widerspricht, spendet. Manche nennen es eine tolle Lösung, für andere ist es eine weitere Form von Übergriffigkeit, der sich der Staat bedient. Dabei sind andere Beispiele von Übergriffigkeit durch staatliche oder europäische Stellen noch nicht einmal richtig aufgearbeitet.

Echte Solidarität aber sollte anders aussehen und freiwillig praktiziert werden. Wer wissen möchte, wie diese aussieht, braucht sich nur die vielen ehrenamtlich organisierten Vereine in unserer Stadt anschauen oder die vielen Nachbarschafts- oder Ortsteilhilfen. Da wird nicht von Solidarität geredet, da wird sie gelebt. Hoffentlich noch lange. Und hoffentlich auch dann, wenn nicht Not die Ursache ist.

Dass wir auch in dieser Ausgabe des Emsblick von entsprechenden Aktivitäten berichten, ist selbstverständlich. Und das werden wir auch weiter tun. Das ist unsere Möglichkeit, danke zu sagen, und Ihnen liebe Leser immer wieder davon zu erzählen.

Insofern wünschen wir Ihnen wieder viel Freude bei der Lektüre dieser neuen Emsblick-Ausgabe. Ihnen wünschen wir zudem eine schöne Sommerzeit und immer das angemessene Wetter zu dem, was Sie gerade vorhaben.

Viel Lesefreude wünscht Ihnen Ihr Team vom Emsblick

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Kostenlos zum Mitnehmen Heft 81 Juli/August 2024 Das Stadtmagazin für Haren und Umgebung Mit großem Termin- Kalender Große Klappe VIEL DAHINTER SONDERBEILAGE ausblick DAS AUSBILDUNGSMAGAZIN DES EMSBLICKS

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<strong>Heft</strong> <strong>81</strong> <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

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Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht Bestandteil des Angebotes. *Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen<br />

Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes,<br />

sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zu den Verbrauchswerten und Energiekosten finden Sie unter https://www.ford.de/energie.<br />

1Ein km-Leasing-Angebot für Privatkunden der Ford Bank GmbH, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. Das Angebot gilt für noch nicht zugelassene, berechtigte Ford Neufahrzeuge. 2 Gilt für einen Ford Puma<br />

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Solidarität? Und dann?<br />

Solidarität, einst war es ein Schlagwort, dass von bestimmten politischen Strömungen<br />

genutzt wurde. Es war phasenweise ein Symbol für Klassenkampf. Das hat sich längst<br />

geändert.<br />

Wenn heute von Solidarität die Rede ist, ist echte gemeinschaftliche Aktion gemeint.<br />

Wo nicht gefragt wird, was bringt es mir, sondern wo der Nutzen für die Gemeinschaft<br />

im Vordergrund steht, Selbstlos gedacht, gemeinsam gemacht. Ein großes Beispiel<br />

gelebter Solidarität haben die <strong>Haren</strong>er an Silvester bei der Winterflut erlebt. Tausend<br />

Hände waren urplötzlich da, packten an, jedes Händepaar nach seinen Möglichkeiten.<br />

Gut, dass es seitens der Stadt ein dickes Dankeschön gab, in Form einer großen Helferfete<br />

auf dem Domplatz. Helfer und Geholfene kamen so nochmals erneut ins Gespräch,<br />

ohne irgendeinen Druck von zu erledigenden Dingen. Einfach so, danke!<br />

Aus dem Bundestag wird nun eine andere Form der Solidarität eingefordert. Mit der<br />

Aktion „Zustimmen durch Schweigen“ soll die Zahl der Organspender schlagartig erhöht<br />

werden. Wer nicht widerspricht, spendet. Manche nennen es eine tolle Lösung,<br />

für andere ist es eine weitere Form von Übergriffigkeit, der sich der Staat bedient. Dabei<br />

sind andere Beispiele von Übergriffigkeit durch staatliche oder europäische Stellen<br />

noch nicht einmal richtig aufgearbeitet.<br />

Echte Solidarität aber sollte anders aussehen und freiwillig praktiziert werden. Wer<br />

wissen möchte, wie diese aussieht, braucht sich nur die vielen ehrenamtlich organisierten<br />

Vereine in unserer Stadt anzuschauen oder die vielen Nachbarschafts- oder<br />

Ortsteilhilfen. Da wird nicht von Solidarität geredet, da wird sie gelebt. Hoffentlich noch<br />

lange. Und hoffentlich auch dann, wenn nicht Not die Ursache ist.<br />

Dass wir auch in dieser Ausgabe des <strong>Emsblick</strong> von entsprechenden Aktivitäten berichten,<br />

ist selbstverständlich. Und das werden wir auch weiter tun. Das ist unsere Möglichkeit,<br />

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Viel Lesefreude wünscht Ihnen<br />

Ihr Team vom <strong>Emsblick</strong><br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG:<br />

<strong>Emsblick</strong> Medien UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Neuer Markt 3/49733 <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

Telefon: 05932-5004575<br />

info@emsblick.net<br />

REDAKTION:<br />

Hermann Garrelmann (Chefredakteur)<br />

Anna Solbach<br />

Telefon 05932-5004576<br />

redaktion@emsblick.net<br />

ANZEIGEN & MEDIENBERATUNG:<br />

Ilona Kemper,<br />

Telefon 05932-5004578<br />

kemper@emsblick.net<br />

ART DIREKTION & LAYOUT:<br />

mediabase Werbeagentur UG<br />

(haftungsbeschränkt) & Co. KG<br />

DRUCK:<br />

printoo GmbH, 26789 Leer<br />

FOTOS:<br />

Hermann Garrelmann, Anna Solbach,<br />

Stadt <strong>Haren</strong>, Andreas B. Steffens,<br />

adobe.stock.com<br />

ERSCHEINUNGSWEISE:<br />

2-monatlich. Auslageverteilung an<br />

ausgewählte Geschäfte und Gastronomie<br />

im Erscheinungsgebiet. Für die<br />

Richtigkeit der Termine und Anzeigentexte<br />

kann der Verlag keine Gewähr<br />

übernehmen. Alle Berichte und<br />

Beiträge sind nach bestem Wissen<br />

und Gewissen der jeweiligen Autoren<br />

zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

Für eingesandte Unterlagen jeglicher<br />

Art übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Satiren und Kolumnen verstehen<br />

sich als Satire im Sinne des Presserechts.<br />

Nachdruck des gesamten Inhaltes,<br />

auch auszugsweise, sowie der<br />

vom Verlag gestalteten Anzeigen nur<br />

mit schriftlicher Freigabe des Verlages.<br />

Alle Rechte liegen beim Verlag.<br />

GENDER-HINWEIS:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

verzichtet der EMSBLICK auf die Verwendung<br />

geschlechterspezifischer<br />

Sprachformen. Bei allen Bezeichnungen,<br />

die auf Personen bezogen sind,<br />

meint die gewählte Formulierung<br />

sämtliche Geschlechteridentitäten.

INHALT<br />

Stadtgespräch<br />

Wirtschaft<br />

Bildung<br />

9 <strong>Haren</strong> hat ein Wimmelbuch<br />

10 Neue Drehbrücke über den<br />

<strong>Haren</strong>- Rütenbrock-Kanal<br />

17 Erneuerung und Erweiterung<br />

der Städtepartnerschaften<br />

57 Halbe Million Euro Fördergelder<br />

für Rütenbrocker Hofanlage<br />

62 Die Stadt sagte „Danke“!<br />

Veranstaltungen<br />

6 <strong>Haren</strong>er Kirmes mit noch<br />

mehr neuen Angeboten<br />

7 Meutsteges Mais-Labyrinth<br />

auf neuem Acker<br />

8 Winzerfest an der Mersmühle<br />

16 Fachmarkt Kohnen<br />

schließt bald<br />

18 25 Jahre Architekt<br />

Michael Becker<br />

49 Giraffenbuchhandlung<br />

in neuen Räumen<br />

52 Mit Passion für<br />

perfekte Bäder: Pro Bad<br />

53 Röchling-Gruppe<br />

wächst trotz globaler<br />

Herausforderungen<br />

62 Spende für Living Puppets<br />

65 Neu in Emen: Zentrum für<br />

ganzheitliche Gesundheit<br />

12 Rütenbrocker<br />

Abschlussklassen feiern<br />

mit großen Emotionen<br />

13 Sommerkonzert<br />

mit Abschied<br />

17 Einschulung vor 73 Jahren<br />

20 Sommerabend mit<br />

Überraschungen<br />

21 „Was wir haben,<br />

ist für immer“<br />

66 Schulhof am Gymnasium<br />

komplett neu gestaltet<br />

Entdecken und erleben Sie regionale<br />

Highlights aus <strong>Haren</strong>, Meppen und umzu!<br />

Das Online-Magazin für das Emsland.<br />

4 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Vereinsleben<br />

Leben<br />

GROSSE<br />

KLAPPE<br />

VIEL<br />

DAHINTER<br />

Die Brücken über den<br />

<strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal<br />

ab Seite 54<br />

9 Bronzemedaille bei der<br />

Deutschen Meisterschaft<br />

im Karate<br />

14 Schützenverein St. Bernadus<br />

Tinnen: Mitgliedschaft<br />

für alle, dennoch vorerst<br />

keine Gemeinnützigkeit<br />

22 Erfolgreicher 25. Volksbank<br />

<strong>Haren</strong> Citylauf <strong>2024</strong><br />

49 Pfadfinder des Stammes<br />

Nordlicht Altharen im<br />

Windpark <strong>Haren</strong> Rütenmoor<br />

Kultur<br />

15 Trinitatiskapelle Rütenbrock<br />

wird geschlossen<br />

51 Musikalische Europareise:<br />

Die Klassiknacht<br />

47 Fünf Jahre mit dem<br />

Rad unterwegs:<br />

Die Seniorenfietser<br />

48 Der Körperspenderausweis<br />

ist hinter der Sonnenblende<br />

58 Mit dem Rennrad von<br />

Frankreich über Deutschland<br />

in die Niederlande<br />

58 Emsländische Bürgerstiftung<br />

unterstützt das Projekt<br />

Mamma Mia in <strong>Haren</strong><br />

59 50 Jahre Pumpenschmieters<br />

61 Besuch des Hobbie<br />

Rhododendronparks<br />

in Westerstede<br />

63 Abschlussfeier des Stadtradelns<br />

auf den Emswiesen<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 5

VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>Haren</strong>er Kirmes mit<br />

noch mehr neuen Angeboten<br />

Kirmes in <strong>Haren</strong> – das heißt für viele Binnenund<br />

Butenharener, drei Tage Ausnahmestimmung.<br />

Immer am letzten Wochenende im <strong>August</strong> steht die <strong>Haren</strong>er Kirmes im Mittelpunkt des<br />

Lebens in der Schifferstadt an der Ems. Viele Highlights und buntes Kirmestreiben herrschen<br />

von Samstag, dem 24. bis Montag, dem 26. <strong>August</strong>. Zwischen Imbissbuden, Wurfbuden<br />

und Fahrgeschäften gibt es viele Attraktionen zu bestaunen und zu geniessen.<br />

Für das leibliche Wohl ist allseits gesorgt und auch Kinder kommen auf ihre Kosten. Drei<br />

Tage lang gibt es viel zu entdecken. Und am Sonntag sind zusätzlich die Geschäfte geöffnet.<br />

In dem Wissen, dass zur Kirmes in der Regel<br />

bestes Sommerwetter herrscht und<br />

das viele Butenharener speziell zum Kirmeswochende<br />

in ihre alte Heimat kommen,<br />

um zu feiern und alte Bekannte zu<br />

treffen, hatten sich die <strong>Haren</strong>er Gastronomen<br />

schon Kirmes 2023 neu aufgestellt.<br />

Nach der gelungenen Premiere im vergangenen<br />

Jahr legen sie noch einmal nach:<br />

Der „Paulaner Biergarten am Markt“ unter<br />

den Marktdächern wird um ein paar Meter<br />

in Richtung Stiege verschoben. Das gibt<br />

mehr Raum, auch am Paulaner Bierwagen<br />

und im überdachten Biergarten und<br />

HARSKE KÄRMSE 24<br />

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am Markt<br />

Die perfekte Biergarten Atmosphäre im<br />

„Paulaner Biergarten am Markt“ für alle<br />

Besucher im Herzstück der Kirmes. Frisch<br />

gezapfte Paulaner Biere gepaart mit<br />

entspannter, bayrischer Lebensart.<br />

DomBrett<br />

LÄNGSTE THEKE DER STADT<br />

Der HotSpot in der Langen Straße mit der<br />

längsten Theke der Stadt. Am Fuß des Doms<br />

lädt das DomBrett mit coolen Drinks<br />

zum Feiern ein. Sommerfeeling und<br />

Kirmesatmosphäre mitten in der Stadt.<br />

Schlagerküche<br />

MUKKE-STADTMITTE<br />

Zusammen feiern bei Partymukke mitten<br />

in der Stadt.<br />

KIRMESSONNTAG PLATZKONZERT<br />

MIT DER KOLPINGKAPELLE EMMELN<br />

BEI DER SCHLAGERKÜCHE<br />

WIR FREUEN<br />

UNS<br />

6<br />

AUF<br />

| emsblick EUCH:<br />

– <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

Meutstege<br />

ferien- und freizeithof<br />

#harskekaermse

erhöht die Sitzplatzanzahl.<br />

Auch der Service wird verbessert:<br />

Ein Wagen mit Sanitäreinheiten<br />

wird in der Nähe des<br />

überdachten Biergarten stehen.<br />

Die Sound- und Technikausstattung<br />

wurde optimiert,<br />

es gibt zudem eine Video LED-<br />

Wall von Paulaner. Zum Musik-Support<br />

mit dem Overdrive<br />

Showservice kommt ein umfangreicheres<br />

Speisenangebot<br />

direkt am Biergarten. Neu in<br />

<strong>2024</strong> im Angebot ist auch der<br />

Amerie Aperitif Bike von Sasse.<br />

Die längste und gut beschirmte Theke von <strong>Haren</strong> mit Cocktailbar gibt es<br />

erneut zur Kirmes am Ende der Lange Strasse. Tobias Greive, der Sprecher<br />

der auf der Kirmes aktiven Gastronomen, ist mit dem Erfolg des Konzeptes<br />

ebenso zufrieden wie seine Mitstreiter, Dieter Hagen vom Hotel Hagen und<br />

Heinz Schüer von der Gaststätte Drees sowie Markus Meutstege vom gleichnamigen<br />

Bauernhofcafe. „Das Konzept wurde super aufgenommen“ blickt<br />

Greive zurück. Trotzdem wird in diesem Jahr auch an der Lange Straße und<br />

im Bereich der „Schlagerküche“ (zwischen dem Parkplatz vom Hotel Greive<br />

Richtung Domplatz) nachgelegt.<br />

Im Bereich der langen Theke wird an allen drei Tagen DJ Krummen (ja, der<br />

mit dem Cocktailtaxi) auflegen und dabei gern die Musikwünsche der Kirmesgäste<br />

erfüllen. In der Schlagerküche zwischen Greive und ehemals Witte wird<br />

noch etwas heißer gekocht: Für den dortigen Einsatz am Sonntag wurde die<br />

Kolpingkapelle Emmeln engagiert. Sie wird einige Stunden lang die Gäste mit<br />

cooler Blasmusik versorgen, die Stimmung und Frohsinn verbreitet. Am Montag<br />

sorgt „Nimm 2“ mit Heike und Rübe für Kirmesstimmung.<br />

„Das neue Gastronomie-Konzept im vorigen Jahr wurde von allen Gästen<br />

hervorragend angenommen. Die Kirmes hat sich auch dadurch wieder weiter<br />

zu einer Laufkirmes entwickelt“, freut sich Dieter Hagen. Noch mehr Freude<br />

käme bei den Gastronomen aber auf, wenn sich die Kirmesbesucher doch ein<br />

wenig früher auf den Weg in die City machen könnten.“Wir stehen auch in<br />

diesem Jahr am Montag ab 11 Uhr mit allen Angeboten parat“, so ihre Einladung.<br />

Dann könne man „alle Angebote“ in gemütlicher Kirmesrunde noch<br />

besser geniessen.<br />

Meutsteges<br />

Mais-Labyrinth<br />

auf neuem<br />

Acker<br />

Auch in diesem Jahr verspricht das Maislabyrinth auf dem Ferienhof<br />

Meutstege wieder viel Spaß. Allerdings musste das Labyrinth auf ein<br />

anderes Feld ausweichen, da der Boden auf dem einstigen Platz zu<br />

feucht ist.<br />

Nun wurde es an der anderen Seite des Ferienhofs Meutstege angelegt. Die<br />

Maispflanzen müssen zwar noch ein wenig in die Höhe wachsen, aber das<br />

wird schon werden. Wie in den Vorjahren gibt es dann im Maisfeld versteckt<br />

verschiedene Quizaufgaben, die gelöst werden wollen. Das geht ab Mitte <strong>Juli</strong><br />

immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr gegen eine kleine Startgebühr.<br />

Das Motto <strong>2024</strong> wird "75 Jahre Kolping" sein.<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 7<br />

Restaurant • Gaststätte • Saal • Kegelbahn<br />

KIRMESMONTAG<br />

AB 11 UHR<br />

Kirmes in <strong>Haren</strong><br />

.......................... 24. bis 26. <strong>August</strong><br />

Samstag 24. <strong>August</strong><br />

Grillabend mit Livemusik Piano Piet<br />

Sonntag 25. <strong>August</strong><br />

Dämmershoppen<br />

warme Küche ab 17.00 Uhr<br />

Montag 26. <strong>August</strong><br />

Posecco-Genießer-Frühstück<br />

Kirmesmontag ab 9:30 Uhr<br />

ab mittags: Streetfood<br />

vor dem Restaurant<br />

... weitere Highlights<br />

Sa., 21. September<br />

Bier-Tasting „Oktoberfest Spezial“<br />

mit Biersommelier<br />

Rainer Diekmann<br />

Sa., 9. November<br />

Whiskey-Tasting mit<br />

Klaus Wojtun<br />

Kirmes-<br />

Frühschoppen<br />

im Biergarten<br />

Tel. (05932) 23 74<br />

<strong>Haren</strong>, Ampel Altharen<br />

gaststaette-drees.de<br />

Um<br />

Reservierung wird<br />

gebeten.<br />

Mittelstraße 9 · 49733 <strong>Haren</strong><br />

Tel. 05932 7277-0 · www.hotel-greive.de

VERANSTALTUNGEN<br />

Deutsche Weine, Live-Musik, Spaß und Verlosung<br />

Winzerfest an der Mersmühle<br />

Am zweiten <strong>August</strong>-Wochenende, von Freitag, 9. <strong>August</strong>, bis<br />

Sonntag, 11. <strong>August</strong> <strong>2024</strong>, steht <strong>Haren</strong> wieder einmal ganz<br />

im Zeichen des deutschen Weines. Auf dem Gelände an der<br />

Mersmühle und am Müllerhaus findet wieder das diesjährige<br />

Winzerfest statt.<br />

Eröffnet wird das Winzerfest vom <strong>Haren</strong>er Bürgermeister<br />

Markus Honnigfort und der amtierenden Püntkerkönigin<br />

Lena. Die Stände der Winzer werden erneut viele unterschiedliche<br />

Weine aus ihren Anbaugebieten kredenzen.<br />

Ob Rot, ob Weiß oder auch in Rosé, die Gäste an der Mersmühle<br />

werden sicher auf ihre Kosten kommen.<br />

Und während Bacchus an der Mersmühle sein Reich entfaltet,<br />

gibt‘s Live-Musik auf der Bühne. Die Band „FraPee“<br />

spielt zum Auftakt des Winzerfestes, zu dem der Heimatverein<br />

<strong>Haren</strong> mit dem Stimmungsabend ab 18:00 Uhr<br />

herzlich einlädt.<br />

Im Jahr 2009 hat der Heimatverein einst mit dieser Veranstaltung<br />

Neuland betreten, seit vielen Jahren wird sie nunmehr sehr gut angenommen.<br />

Wieder im Programm ist eine Verlosung mit vielen Preisen.<br />

Der glückliche Hauptgewinner der Verlosung wird, wie in den letzten<br />

Jahren zuvor, wieder gewogen und bekommt so viel Flaschen Wein,<br />

wie er selbst an Kilo auf die Waage bringt.<br />

Die große Weinparty findet am Samstag statt. Für den<br />

musikalischen Rahmen und gute Stimmung sorgt erneut<br />

die beliebte Gruppe „Headless“ mit ihrem Slogan<br />

„Pop trifft Big Band“. Das Rahmenprogramm am familienfreundlichen<br />

Sonntag gestaltet der Musikverein Heede<br />

mit einem Live-Konzert. Außerdem gibt’s Highlights aus<br />

der Show von The Arc of Irish Dance, die schon im Juni aufgeführt<br />

wurde.<br />

AB DEM 9. AUGUST '24<br />

DER SOMMER<br />

WIRD HEISS!<br />

Der kulinarische Grillabend.<br />

Genießen Sie leichte und leckere, mediterrane VORSPEISEN<br />

vom Buffet wie z.B. Bruschetta, Antipasti, Tomate-Mozzarella, Bulgur-<br />

Minz-Salat, Carpaccio vom Rinderfilet, Vitello Tonato und vieles mehr.<br />

ZUM HAUPTGANG grillen wir für Sie auf der Terrasse<br />

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36,90<br />

Schullendamm 64 | 49716 Meppen | Tel. 05931 12536 | www.altes-gasthaus-kamp.de<br />

Verschiedenstes vom Fleisch und Fisch<br />

(z. B. argentinische Rindersteaks, hausgemachte Bratwürstchen,<br />

marinierte Spareribs, würzige Hähnchenbrustfilets,<br />

saftige Nackensteaks, Burgerstation, Lachsfilet uvm.)<br />

und von Vegetarischem<br />

(z. B. gefüllte Paprika, Maiskolben, buntes Pfannengemüse,<br />

vegetarische Grillalternativen).<br />

Dazu leckere Beilagen und Grillgemüse.<br />

Und das soviel Sie mögen!<br />

Zum süßen Abschluss servieren wir eine DESSERTVARIATION von<br />

hausgemachten Leckereien am Buffet (z.B. Tiramisu, hausgemachtes<br />

Krokanteis, fruchtige Limettenschnitten uvm.).<br />

jeden Freitag<br />

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8 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

<strong>Haren</strong> hat ein Wimmelbuch<br />

Wimmelig, knuffig, emsig – das ist das<br />

neue <strong>Haren</strong>er Wimmelbuch.<br />

Bronzemedaille bei<br />

der Deutschen<br />

Meisterschaft im Karate<br />

Mit Carla Möllering, Jette Wermes und Milana<br />

Achter kämpften gleich drei Athletinnen vom<br />

Bunkai <strong>Haren</strong> für Niedersachsen auf der<br />

diesjährigen Deutschen Karate Meisterschaft der<br />

Jugend und Junioren Anfang Juni in Erfurt.<br />

Die Idee zum Wimmelbuch entstand ursprünglich auf der Suche nach<br />

einer geeigneten Beigabe für das Neugeborenen-Willkommenspaket,<br />

das die Stadt seit Beginn des Jahres an frischgebackene Eltern von<br />

<strong>Haren</strong>er Neubürgerinnen und Neubürgern kostenfrei aushändigt.<br />

Beim <strong>Haren</strong>er Wimmelbuch handelt es sich um eine rein emsländische<br />

Produktion, herausgegeben von Frauke und Andreas B. Steffens.<br />

Bereits seit dem letzten Jahr arbeiten die <strong>Haren</strong>er zusammen mit<br />

dem Meppener Künstler Waldemar Neumann am Buchprojekt.<br />

Entstanden sind so insgesamt 16 Seiten auf denen (junge) Betrachterinnen<br />

und Betrachter verschiedenste Orte und Gebäude aus dem<br />

<strong>Haren</strong>er Stadtgebiet wiederfinden werden. Neben dem Emslanddom<br />

und dem Museumshafen, hat auch der Dankernsee sein eigenes<br />

Wimmelbild erhalten. Auch darüber hinaus wurden weitere <strong>Haren</strong>er<br />

Highlights in Bildern verewigt: Ob auf dem Wochenmarkt unter den<br />

Marktdächern, im Bienenzentrum IMME, auf den Emswiesen, am Eurohafen<br />

oder aber im Tinner Loh – überall wimmelt es und es gibt<br />

einiges zu entdecken.<br />

Bürgermeister Markus Honnigfort lobt die detailreichen, doppelseitigen<br />

Illustrationen: „Man sieht auf den ersten Blick, dass da ganz<br />

viel Liebe im Detail drinsteckt! Auf jeder Seite gibt es viel <strong>Haren</strong><br />

und Ems zu entdecken. Und wenn man ganz genau hinschaut, findet<br />

man sogar einige bekannte <strong>Haren</strong>er Bürgerinnen und Bürger als<br />

Wimmelbuchfigur wieder.“ Das Autorenteam Steffens ergänzt: „Wir<br />

haben versucht, möglichst viele interessante, spannende und lustige<br />

Geschichten in kleinen Alltagszenen abbilden zu lassen, sodass man<br />

immer etwas Neues zum Staunen und Lachen findet.“<br />

Das <strong>Haren</strong>er Wimmelbuch ist seit Anfang <strong>Juli</strong> im Handel erhältlich:<br />

Das Pappbilderbuch kann in der Buchhandlung Kremer, bei EDEKA<br />

Konen, im Dankernmarkt und auch in der <strong>Haren</strong>er Touristinformation<br />

zum Preis von 18 € erworben werden.<br />

Insgesamt traten auf dieser Deutschen-Meisterschaft<br />

926 Kämpfer aus 198 verschiedenen Vereinen der gesamten<br />

Bunderepublik an, um ihr Bundesland bei diesem<br />

hochkarätigen Wettbewerb erfolgreich zu vertreten.<br />

Der Karateverband Niedersachsen hatte die Damen der<br />

Kampfgemeinschaft Garrel/Potsdam und das Team vom<br />

Bunkai <strong>Haren</strong> für die Wettkampfkategorie Kata Team Junioren<br />

weiblich gemeldet.<br />

Bereits in der Vorbereitung zu dieser Meisterschaft hatte<br />

die Damen vom Bunkai <strong>Haren</strong> ihre Topform unter Beweis<br />

gestellt. Eine Silbermedaille beim internationalen Arawaza-Cup<br />

in Halle an der Saale vor vier Wochen bestätigte<br />

den Eindruck des Erfolgstrainers Wim Hakkenes, dass er<br />

mit seinen Athletinnen auf dem guten Weg ist und auch<br />

an diesem Wochenende zeigte sich, dass wir von den<br />

Nachwuchsstars des Bunkai <strong>Haren</strong> noch einiges erwarten<br />

dürfen.<br />

In der Vorrunde setzten sich Carla, Jette und Milana mit<br />

Gojushiho-Dai dann auch souverän gegen die SG Langenfeld<br />

durch, im Poolfinale unterlagen sie mit der Kata Kanku<br />

Sho dem Lokalmatador vom Universitätssportverein<br />

Erfurt und erreichten so das kleine Finale um die Bronzemedaille.<br />

Hier konnten sie sich mit einer überzeugenden<br />

Gojushio Sho und anschließender Bunkai gegen das Team<br />

vom Karateverband Nordrhein Westfalen durchsetzen.<br />

„Ein sehr schöner Erfolg, auf dem wir aufbauen können.<br />

Jette, Milana und Carla sind mit Abstand die jüngsten<br />

Athletinnen in dieser Kategorie und stehen gerade erst<br />

am Anfang ihrer Wettkampfkarriere. Wenn ich sehe, wie<br />

diszipliniert und engagiert sie trainieren und wie professionell<br />

sie ihre Leistungen dann auch unter Stress<br />

in Wettkampfsituationen abrufen können, kann ich mir<br />

als Trainer eigentlich nicht mehr wünschen“, so Wim<br />

Hakkenes, Trainer und Vorsitzender des Karateverein<br />

Bunkai <strong>Haren</strong> e.V.<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 9

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Deichstraße:<br />

Neue Drehbrücke<br />

über den <strong>Haren</strong>-<br />

Rütenbrock-Kanal<br />

Radfahrer in der Stadt <strong>Haren</strong> können sich<br />

freuen. Sie bekommen im westlichen<br />

Stadtbereich zwischen Altharen und der<br />

Innenstadt eine Fahrradstraße. Diese ist vom<br />

Kreisverkehrsplatz an der L48 bis an das<br />

Zentrum im Zuge der Bischof-Demann-Straße<br />

vorgesehen.<br />

Damit soll vor allem der Alltagsradverkehr eine bessere<br />

Anbindung zwischen Wohngebieten und den südlichen<br />

Ortschaften und der Innenstadt bekommen.<br />

Ein „Hindernis“ auf dieser Strecke ist allerdings die<br />

Radfahrer- und Fußgängerbrücke im Bereich Deichstraße,<br />

die über den <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal führt.<br />

Diese geschwungen verlaufende Brücke ist nicht<br />

gänzlich barrierefrei und auch von der Verkehrsführung<br />

her nicht optimal.<br />

Nun kommt eine neue Lösung: In etwa an gleicher<br />

Stelle wird die Stadt <strong>Haren</strong> eine neue Drehbrücke<br />

errichten. Guter Zufall: dafür gibt es eine Förderung<br />

aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“. Der<br />

entsprechende Bewilligungsbescheid ist schon Ende<br />

2022 bei der Stadt eingetroffen und umfasst neben<br />

der Herstellung der Fahrradstraße auch den Bau besagter<br />

Drehbrücke.<br />

Inzwischen liegen für die Brücke die notwendigen<br />

Pläne vor, auch die nötigen Abstimmungen mit den<br />

Fachbehörden sind angelaufen. So konnte jüngst der<br />

Baubeschluß getroffen werden. Die bisherige Entwurfsplanung<br />

sieht eine barrierefreie Lösung vor. Das<br />

System der Drehbrücken, so die Stadtverwaltung, habe<br />

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10 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

sich beim <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal (HRK)<br />

aus Sicht der Stadt deutlich bewährt. Das<br />

sei an der „Schleuse I“ oder auch der „Reinersbrücke“<br />

zu sehen kann. Die Wartung<br />

und Unterhaltung dieses Brückensystems<br />

(beispielsweise gegenüber der einer<br />

Klappbrücke) sei im Vergleich niedriger.<br />

Die Brücke wird zukünftig rechtwinklig<br />

und ohne Schwung über den HRK<br />

geführt werden, das macht sie deutlich<br />

kürzer, und barrierefrei. Die Brückensteuerung<br />

wird in das Gesamtbetriebssystem<br />

des Betriebs des HRK (NLWKN Meppen)<br />

eingebunden.<br />

Die neue Brücke mit einer Gesamtspannweite<br />

von 21,80 m wird als Stahlbau-Brücke<br />

ausgeführt werden. Dabei lagert die<br />

Brücke auf dem so genannten „Königsstuhl“<br />

einschließlich der Pfahlkopfplatte<br />

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und wird auf Laufrädern beziehungsweise<br />

Triebstocksegmenten geführt. Die Anhebung<br />

und Drehung der Brücke erfolgt<br />

hydraulisch. Weil die Brücke asymetrisch<br />

ist, erhält sie an einer Seite ein Stahl-<br />

Kontergewicht. Die Stahlbrücke wird über<br />

einen auf dem Königsstuhl aufgesetzten<br />

Pylonen in Höhe von vier Metern und einer<br />

ebenfalls in Stahl ausgeführten Zugdiagonale<br />

gehalten. Optisch<br />

ergibt sich so eine ortsangepasste<br />

Bauweise eines<br />

modernen Bauwerks in<br />

Orientierung an der historischen<br />

Brücke der Schleuse.<br />

Die Brücke wird ein lichtes<br />

Maß von 3,00m haben und<br />

eine normgerechte Geländerhöhe<br />

von 1,35m bekommen. Das Geländer<br />

wird in einzelne Gefache unterteilt,<br />

die mit optisch ansprechender Füllung<br />

versehen werden. Die Stahlbrücke wird<br />

eine rutschfeste Beschichtung bekommen.<br />

Für Radfahrer, die den „Fahrradhighway“<br />

zukünftig nutzen, ist die neue Drehbrücke<br />

eine enorme Erleichterung.<br />

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BILDUNG<br />

Rütenbrocker Abschlussklassen<br />

feiern mit großen Emotionen<br />

In der St. Maximiliankirche Rütenbrock wurden 45 Abschlussschülerinnen<br />

und -schüler mit einem bewegenden Gottesdienst verabschiedet.<br />

Schulleiterin Hildegard Brinker und die Klassenlehrer Carina<br />

Seelhorst, Jan Held, Birgit Veltrup sowie Jens Gerdelmann begleiteten<br />

die Jugendlichen an der Schwelle zum nächsten Kapitel ihres Lebens.<br />

Unter dem Motto „Den Sieg haben wir uns erspielt“ blickten Eltern,<br />

Lehrer und Schüler gemeinsam auf die vergangenen Schuljahre zurück.<br />

Mit Stolz reflektierten die Schülerinnen<br />

und Schüler ihre Erfolge und<br />

das Zusammenwachsen als Gemeinschaft,<br />

ganz im Sinne des schulischen<br />

Leitbildes. „Damit erspielt<br />

ihr euch den Sieg auf eine Chance<br />

auf ein selbstbestimmtes Leben in<br />

gedanklicher Freiheit“. Dafür sein,<br />

so Oberschulrektorin Brinker das<br />

im Grundgesetz verankerte Recht<br />

auf freie Meinungsäußerung eine<br />

wesentliche Grundlage. Es dürfe jedoch<br />

nicht mit Beleidigungen oder<br />

Mobbing verwechselt werden. „Hier<br />

gibt es eine klare Grenze“, betonte<br />

Brinker und empfahl, sich besonders<br />

gegen solches Verhalten zu engagieren.<br />

Zum Zeugnis erhielten die Absolventen<br />

eine Ausgabe des Grundgesetzes.<br />

Mit Blick auf die letzten zwei<br />

Generationen, die die Demokratie<br />

aufrechterhalten hätten, ermutigte<br />

sie die jungen Absolventen: „Das<br />

kriegt ihr auch hin!“ Die Schulleiterin<br />

unterstrich die Wichtigkeit einer guten Lebenshaltung<br />

und erinnerte an die „Goldene Regel“: „Was du nicht<br />

willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern<br />

zu.“ Diese Regel, so Brinker, habe nichts an ihrer Aktualität<br />

verloren und könne das Leben angenehmer<br />

gestalten und Ärger ersparen.<br />

Der Gottesdienst wurde durch musikalische Beiträge<br />

von Schülerinnen und Schülern der Grundschulklassen<br />

sowie dem Lehrerchor bereichert, was die Herzen<br />

der Anwesenden besonders rührte. Im Anschluss an<br />

den Gottesdienst fand ein gemeinsames Frühstück in<br />

der Schule statt.<br />

Dieter Sturm, Stellvertreter der Stadt <strong>Haren</strong>, überbrachte<br />

die besten Wünsche von Bürgermeister Markus<br />

Honigfort sowie vom Rat und der Verwaltung der<br />

Stadt <strong>Haren</strong>. Er verband seine Worte mit dem Wunsch,<br />

dass die Absolventen dem Emsland treu bleiben mögen.<br />

Elternvertreterinnen Sylvia Janzen und Brigitte<br />

Nortmann sowie die Vertreter der Abschlussklassen<br />

Corinna Arling und Antonia Jänen dankten allen,<br />

die die Schüler auf ihrem Weg begleitet haben, und<br />

übermittelten die besten Wünsche für die Zukunft.<br />

Auch Mitglieder der Schülervertretung, darunter Max<br />

Tieben, Melanie Eilers, Nikodem Wnorowski und Luisa<br />

Nortmann, brachten ihren Dank und ihre Glückwünsche<br />

zum Ausdruck.<br />

Im offiziellen Teil der Feier wurden das ehrenamtliche<br />

Engagement vieler Schüler besonders gewürdigt sowie<br />

der Einsatz aller, die die feierliche Gestaltung des<br />

Abschlusses <strong>2024</strong> ermöglicht haben, oft auch hinter<br />

den Kulissen.<br />

Besondere Anerkennung erhielten die Jahrgangsbesten<br />

Tara Becker, Bastian Büter und Leevi Stakenborg.<br />

Insgesamt erhielten 65% der Abschlussschülerinnen<br />

und -schüler einen erweiterten Realschulabschluss.<br />

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12 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Bericht<br />

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Sommerkonzert mit Abschied<br />

Wenn das Gymnasium <strong>Haren</strong> zum Sommerkonzert einlädt, ist die<br />

Aula des Schulzentrums garantiert zum Bersten voll. So auch in diesem<br />

Jahr. Alle Akteure waren bestens vorbereitet, hatten intensiv und<br />

lange geprobt, freuten sich auf ihren Auftritt.<br />

Bevor jedoch die ersten Töne erklangen,<br />

stand jemand anderes im Mittelpunkt.<br />

Thomas Stegemann, Oberstudienrat<br />

und Fachobmann Musik,<br />

stand vor seinem letzten Konzert<br />

mit seinen Schülern. Rund 40 Jahre<br />

war Stegemann am Gymnasim tätig,<br />

nun geht er in den verdienten Ruhestand.<br />

Unter stehendem Applaus<br />

wurde dem beliebten Musiklehrer<br />

von Schülern und Zuhörern für sein<br />

Engagement gedankt. Die Schulleiterin<br />

Dunja Gerdes und ihr Vertreter,<br />

Matthias Frank, überreichten Stegemann,<br />

wie üblich lässig im T-Shirt<br />

auftretend, ein Blumenpräsent.<br />

Der musikalische Part des Konzertes<br />

war, wie üblich, breit angelegt.<br />

Die IMS-Projektgruppe, die Young<br />

Voices, das Querflötenensemble<br />

zeigten ebenso einen Querschnitt<br />

ihres Könnens wie der Schulchor<br />

und die Schulband. „Neu“ im Programm war der Auftritt<br />

von Hannes Triphaus, derzeit als Musikreferendar<br />

tätig. Er zeigte sein Können am Klavier.<br />

Die Musikrichtungen umfassten klassische wie moderne<br />

Stücke, Mozart war ebenso vertreten wie Elvis.<br />

Auch Musicalauszüge waren dabei. Besondere Aufmerksamkeit<br />

genossen aber drei Solisten. Mit "Skyfall",<br />

bekannt von der Sängerin Adele, trat Lisa Brehm<br />

(Klasse 13) auf, "Grenade", bekannt von Bruno Mars,<br />

wurde von Milana Achter (Klasse 9) interpretiert. Hannes<br />

Gievert (Klasse 11) hatte sich das Presley-Stück<br />

„Can’t help falling in Love“ ausgesucht und präsentierte<br />

es, wie auch die beiden Solistinnen, zur großen<br />

Freude der Zuhörer. Begleitet wurden sie von der<br />

Schulband, in der Maik Bruns (Piano), Magnus Frye (<br />

Gitarre), Dominik Heydt (Schlagzeug) und der Bassist<br />

Joshua Kamuisha unter Leitung von Christoph Hoppe<br />

den richtigen Ton gaben.<br />

Die IMS-Projektgruppe wurde von Lubertus Leutscher,<br />

dem Dirigenten des Veenkoloniaal Symphonie Orkest“,<br />

bekannt von der <strong>Haren</strong>er Klassiknacht angekündigt.<br />

Dieses grenzüberschreitende Projekt sei äußerst<br />

wertvoll für die Verständigung auf musikalischer Ebene.<br />

Erneut zeigte sich, welchen Stellenwert und welche<br />

Qualität die Musik am Gymnasium <strong>Haren</strong> hat. Auf das<br />

nächste Konzert darf man also gespannt sein.<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 13

LEBEN<br />

Schützenverein St. Bernadus Tinnen:<br />

Mitgliedschaft für alle, dennoch<br />

vorerst keine Gemeinnützigkeit<br />

Mit einer Satzungsänderung wird für den Schützenvereins<br />

St. Bernadus Tinnen eine neue Ära eingeleitet. Diese wurde auf einer<br />

außerordentlichen Generalversammlung beschlossen. Ab sofort sind<br />

im Tinner Verein auch Frauen und Diverse zugelassen.<br />

Im Januar hatte Wilhelm Husmann, Vorsitzender<br />

des Schützenvereins St. Bernadus<br />

Tinnen, auf der Generalversammlung<br />

die Mitglieder über den Wunsch des Vorstandes<br />

nach einer Satzungsänderung<br />

informiert. Frauen und Diverse sollten<br />

zum Verein zugelassen werden, ebenso<br />

sollten zwei junge Schützen als Sprecher<br />

der Jugend mit in den Vorstand aufrücken.<br />

Zum einen wollte sich der Verein mit der<br />

Satzungsänderung für alle Menschen im<br />

Ort öffnen, zum anderen aber auch die<br />

Gemeinnützigkeit erwerben, auch im Hinblick<br />

auf spätere Fördermöglichkeiten für<br />

die Erhaltung der Schützenhalle. Die ist<br />

prägend für die Gemeinschaft im Ort. Neben<br />

dem traditionellen Schützenfest finden<br />

dort auch weitere<br />

Veranstaltungen wie<br />

etwa das Pfarrfest und<br />

Konzerte der beiden<br />

in Tinnen ansässigen<br />

Blaskapellen statt.<br />

Die Satzungsänderungen<br />

unterlagen einer<br />

rechtlichen Prüfung,<br />

mussten mit den Vorgaben<br />

des Finanzamtes<br />

abgeglichen werden.<br />

„Durchaus aufwendig“, wie Husmann<br />

jetzt auf der außerordentlichen Generalversammlung<br />

in der Tinner Schützenhalle<br />

den Mitgliedern erläuterte. „Unser Ziel ist<br />

es, die Gemeinnützigkeit für den Verein zu<br />

erlangen, doch heute können wir lediglich<br />

einen weiten Schritt dorthin präsentieren<br />

und darüber abstimmen.“ Eine Herausforderung<br />

für den Schützenverein ist dabei<br />

die Vermögensbindung. Laut Paragraf<br />

15 der Mustersatzung des Finanzamts<br />

fällt das Vermögen des Vereins auch bei<br />

Wegfall steuerbegünstigter Zwecke an<br />

eine juristische Person des öffentlichen<br />

Rechts oder eine andere steuerbegünstigte<br />

Körperschaft. Die Tinner Schützen besitzen<br />

einen Schützenplatz, mitsamt einer<br />

großräumigen Schützenhalle. Eine mögliche<br />

Vereinsauflösung oder der Wegfall<br />

der Steuerbegünstigung würde bedeuten,<br />

dass bisheriges Eigentum automatisch in<br />

öffentliche Hand oder andere juristische<br />

Person des öffentlichen Rechts geht. Der<br />

Verein aber möchte mit der Gemeinnützigkeit<br />

dieses Eigentum schützen. Doch<br />

genau dies wäre derzeit durch die Änderung<br />

im schlimmsten Fall in Gefahr. Und<br />

auch wenn eine Vereinsauflösung aktuell<br />

nicht im Raum steht, der Verein seit Jahren<br />

sogar starke Mitgliederzuwächse verzeichnet,<br />

muss dennoch jede Eventualität<br />

bedacht werden. „An einer Lösung arbeiten<br />

wir weiter, möchten aber zumindest<br />

den ebenso wichtigen Schritt der Mitgliedschaft<br />

für alle schon jetzt ermöglichen,<br />

ohne ein aktuell nicht abwägbares Risiko<br />

für den Verein eingehen zu müssen“, sagte<br />

deshalb Husmann auf der Versammlung.<br />

Dabei freute er sich über die hohe Teilnehmerzahl<br />

vieler Schützenbrüder, die allesamt<br />

dem Vorschlag einer Satzungsänderung<br />

unterstützten.<br />

Ebenso wurde der Vorstand um zwei Jugendvertreter<br />

erweitert. Die zu wählenden<br />

Personen sollten laut neuer Satzung bei<br />

der Wahl volljährig sein, das 25. Lebensjahr<br />

aber nicht vollendet haben. Gewählt<br />

wurden Felix Fischer und Jannik Fischer.<br />

„Wir wollen auch so den vielen jungen<br />

Mitgliedern, die jetzt neu im Verein sind,<br />

die Möglichkeit geben, ihre Wünsche und<br />

Ideen an uns heranzutragen“, erläuterte<br />

Husmann.<br />

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Ära der Zollverwaltung geht zu Ende<br />

Trinitatiskapelle Rütenbrock<br />

wird geschlossen<br />

Die Trinitatiskapelle Rütenbrock wird geschlossen. Dies hat der<br />

Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis, <strong>Haren</strong>, in seinen<br />

Sitzungen am 10. April und 16. Mai einstimmig beschlossen. Die Entwidmung<br />

der Kapelle wird zu einem noch festzusetzenden Zeitpunkt in einem letzten<br />

Gottesdienst durchgeführt. „Wir geben mit dieser schweren Entscheidung,<br />

ein Gotteshaus zu schließen, die Ursprungskirche des Protestantismus in<br />

<strong>Haren</strong> endgültig auf“, betonte Pastor Dr. Frank Weyen als Vorsitzender des<br />

Kirchenvorstandes.<br />

Das Zentrum der Kirchengemeinde<br />

ist seit der Errichtung der St.<br />

Johanniskirche in den 1960er Jahren<br />

auf dem Standort der 1938 in der<br />

Reichspogromnacht von Nationalsozialisten<br />

niedergebrannten Synagoge<br />

an der Werftstraße in <strong>Haren</strong>.<br />

Hier bewahrt die Kirchengemeinde<br />

heute das Erbe der Zöllnerkapelle<br />

Rütenbrock ebenso wie, gemeinsam<br />

mit der Stadt, das Erbe des ehemaligen<br />

jüdischen Lebens in <strong>Haren</strong>.<br />

Die Trinitatiskapelle wurde zunächst als<br />

Baracke an der Grenze zu den Niederlandes<br />

im Kaiserreich in den 1870er Jahren<br />

von ca. zwölf evangelischen Zöllnern in<br />

der bis heute überwiegend römisch-katholischen<br />

Schifferstadt <strong>Haren</strong> begründet.<br />

Es sollte der Platz unmittelbar neben dem<br />

Zollgebäude nahe dem Grenzübergang zu<br />

den Niederlanden als Ort für die Kirche erworben<br />

werden. Dort steht die Kirche bis<br />

heute. Federführend in der Errichtung waren<br />

seinerzeit der preußische Konsistorialrat<br />

Grashoff sowie vor allem der Kirchenvorstand<br />

der Ev.-luth. Kirchengemeinde<br />

Meppen, da es die Kirchengemeinde in<br />

<strong>Haren</strong> noch nicht als eigene Körperschaft<br />

öffentlichen Rechtes gab. Diese konnte<br />

erst später gegründet werden.<br />

Im Jahre 1903 war die Kapelle fertiggestellt.<br />

Es ist bis heute nicht überliefert,<br />

wann der erste evangelische Gottesdienst<br />

in dem 50m² kleinen Gottesdienstraum<br />

1902/1903 stattgefunden hat. Es ist sogar<br />

denkbar, dass das Gebäude zunächst<br />

nur als Bethaus ohne pfarramtliche Betreuung<br />

genutzt worden sein könnte.<br />

Ihre heutige Größe erlangte die Kapelle<br />

1953 mit einem Erweiterungsbau des ursprünglichen<br />

Bestandes. Wie sich heute<br />

herausgestellt hat, begann damit der Prozess,<br />

der nun auch das Ende der Kapelle<br />

herbeigeführt hat.<br />

Die Gründung des seinerzeitigen Erweiterungsbaues<br />

war ungenügend, so dass<br />

es von Beginn an nach dem neuesten<br />

Gutachten, das die Kirchengemeinde gemeinsam<br />

mit dem Ev.-luth. Kirchenkreis<br />

Emsland-Bentheim hat jüngst erstellen<br />

lassen, zu einer Sohllastüberschreitung<br />

der Fundamente und Grundmauern von<br />

75% kommt. Zulässig wäre eine Überschreitung<br />

von max. 10%. Damit war das<br />

Gebäude seit 1953 ständig einsturzgefährdet.<br />

Ein Erdbeben von vor ca. 15 Jahren<br />

hatte dann sichtbar gemacht, was<br />

seit 1953 an baulichen Mängeln die Kirche<br />

stets begleitete: Das Gebäude hätte zu jeder<br />

Zeit auch ohne Erdbeben einstürzen<br />

können.<br />

Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde<br />

St. Johannis sah sich am 10. April<br />

daher gezwungen, die Kapelle aus versicherungsrechtlichen<br />

Gründen für alle<br />

Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen<br />

zu schließen und ein Betretungsverbot<br />

zu erlassen, um die Gemeindeglieder<br />

vor Schäden zu bewahren. Da sich weder<br />

die Landeskirche, noch der Kirchenkreis,<br />

angesichts der durch den demografischen<br />

Wandel verursachten sinkenden Steuereinnahmen<br />

der kommenden Jahre, in der<br />

Lage sehen, die Kirchengemeinde bei einer<br />

mind. 600.000,-€ umfassenden Sicherung<br />

des Gebäudes unterstützen zu können,<br />

sah sich der Kirchenvorstand angesichts<br />

des sehr kleinen Gemeindehaushaltes<br />

wirtschaftlich überfordert, das Gebäude<br />

noch zu halten.<br />

„Wir sind traurig darüber, dass die Trinitatiskapelle<br />

nun künftig für uns nicht mehr<br />

genutzt werden wird. Für das Bundesfinanzministerium,<br />

als oberste<br />

Zollbehörde, jedoch<br />

geht mit dem<br />

Ende der Kapelle zugleich die Geschichte<br />

des Zollwesens, das seit Jahrhunderten<br />

Blüte und Glanz Deutschlands begünstigt<br />

hat, zu Ende. Die Trinitatiskapelle Rütenbrock<br />

ist die einzige Zöllnerkirche in<br />

Deutschland und hat daher einen bleibenden<br />

historischen Wert für Europa.“, betonte<br />

Pastor Dr. Weyen. Sollten sich Bund<br />

und EU möglicherweise für den Erhalt der<br />

Kapelle stark machen wollen, stünde die<br />

evangelische Kirche dem nicht entgegen,<br />

sondern würde dies sogar begrüßen, wenn<br />

das Gebäude in staatlich-denkmalpflegerische<br />

Hände übergeleitet werden könnte,<br />

so der Pastor. Aktiv für Gottesdienste<br />

würde die Kirche dann jedoch von der<br />

evangelischen Kirche auf keinen Fall mehr<br />

genutzt werden: Die Entwidmung durch<br />

die Regionalbischöfin ist ein letzter endgültiger<br />

Schritt.<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 15

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Fachmarkt Kohnen<br />

schließt bald<br />

Inhaber gehen nach über 30 Jahren in den Ruhestand<br />

„Wir sind immer gern für sie da gewesen“, fasst Hermann-<br />

Josef Kohnen zusammen, was ihm und seiner Ehefrau Monika<br />

in den vergangenen 30 Jahren tägliche Motivation war: ein<br />

gutes Verhältnis zu ihren Kunden zu haben. Nun sind beide<br />

über 60, und denken, dass es die passende Zeit ist, in den Ruhestand<br />

zu gehen.<br />

Seit 1993 führen die Eheleute Kohnen mit ihren Angestellten<br />

das Fachgeschäft für Haushalts- und Eisenwaren an der Lange<br />

Straße in <strong>Haren</strong>. Seinerzeit hatten sie das Fachgeschäft<br />

Pricker übernommen und, nach dem Umzug in neue Räume,<br />

beständig ausgebaut. „Kundendienst wurde bei uns immer<br />

groß geschrieben“, nennen Monika und Hermann-Josef Kohnen<br />

ihre Devise. Ob es um Sonderwünsche aus dem Eisenwarenbereich<br />

ging, oder um besonders liebevolle Verpackung<br />

von Geschenken, das spielte keine Rolle. „Wir hatten (und<br />

haben) immer sehr guten Kontakt zu unseren Kunden“, beschreibt<br />

Monika Kohnen im Gespräch mit dem <strong>Emsblick</strong> ihr<br />

„Geschäftsgeheimnis“. Ob es um kleinere Reparaturen ging,<br />

um Sonderbestellungen, ob Schlüssel nachzumachen waren<br />

oder Ersatzteilbestellungen nötig wurden, da machten die<br />

beiden Geschäftsleute keinen Unterschied. Eine besondere<br />

Spezialität wird besonders fehlen: lose Ware im Angebot.<br />

„Wer nur vier Dübel gebraucht, muss bei uns keine 20-er Packung<br />

kaufen“, hatte Hermann-Josef Kohnen uns noch zum<br />

20-jährigen Jubiläum in 2013 in die Feder diktiert. Das wusste<br />

die Kundschaft natürlich, und würdigte es. Es waren ungezählte<br />

Privatkunden, viele Selbstständige und Firmen, auch<br />

Hausmeister und Behörden, sie zählten immer zu den treuen<br />

Kunden vom Fachgeschäft Kohnen.<br />

„Wir möchten uns für die Treue bedanken, die unsere Kundschaft<br />

uns über all die Jahre gehalten hat“, fassen die Eheleute<br />

Kohnen zusammen. Ihr besonderer Dank, darauf legen sie<br />

Wert, gehe natürlich an die langjährige Mitarbeiterin, ebenso<br />

an alle weiteren Mitarbeiter, die das Geschäft in den vielen<br />

Jahren unterstützt haben.<br />

Nun aber, nach 31 Jahren geschäftiger Beständigkeit, ist Zeit<br />

für eine neue Lebensphase. „Da sich kein Nachfolger finden<br />

ließ, werden wir das Geschäft schliessen“, lassen Hermann-<br />

Josef und Monika Kohnen wissen. Und wer die beiden kennt,<br />

der weiß, dass ihnen dieser Entschluß nicht leicht gefallen ist.<br />

Nun wird das Fachgeschäft ab Mitte <strong>August</strong> mit dem Räumungsverkauf<br />

beginnen. Bis dahin sollten, so die Bitte der<br />

Eheleute Kohnen, die ausgegebenen Gutscheine eingelöst<br />

werden. Zu Ende September ist dann definitiv Schluß. „Vielleicht<br />

auch schon etwas früher, wenn alle Waren abverkauft<br />

sind“, sagt Monika Kohnen mit einem leichten Schmunzeln.<br />

Für alle „Schlüsselkunden“ haben die Eheleute Kohnen eine<br />

gute Nachricht: „Unseren Schlüsseldienst übernimmt ab Ende<br />

<strong>August</strong> der Zweiradladen Wermes in Dankern“. Und wer Interesse<br />

an Regalen oder Teilen der Ladeneinrichtungen hat, kann<br />

gern die Eheleute Kohnen darauf ansprechen.<br />

16 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Erneuerung und Erweiterung<br />

der Städtepartnerschaften<br />

Zu einem Partnerschaftsabend der besonderen Art luden am<br />

30. Mai <strong>2024</strong> die niederländische Gemeente Westerwolde sowie<br />

die deutschen Gemeinden <strong>Haren</strong> und Rhede: Auf der Veranstaltung<br />

wurden die Städtepartnerschaften zwischen den drei Gemeinden<br />

ganz offiziell und auch neu bestätigt.<br />

<strong>Haren</strong>s Bürgermeister Markus Honnigfort (rechts) unterzeichnet gemeinsam mit den<br />

anderen Bürgermeistern Leendert Klaasen aus der Gemeente Westerwolde (Bildmitte) und<br />

Jens Willerding (links) aus der Gemeinde Rhede die neuen Partnerschaftsurkunden.<br />

Klassentreffen<br />

Einschulung<br />

vor 73 Jahren<br />

Anfang Juni kam der Einschulungsjahrgang<br />

von 1951 der Martini-Schule <strong>Haren</strong><br />

zum Klassentreffen zusammen.<br />

Mit einem freudigen „Hallo“ traf man sich vor dem<br />

Schulgebäude, es folgte eine Klassenführung mit dem<br />

Studiendirektor Matthias Frank, der sich geduldig den<br />

Fragen der 17 Ehemaligen stellte. Im Einschulungsraum<br />

von 1951, wo seinerzeit über 50 Schulpflichtige<br />

gleichzeitig das Einmaleins erlernten, wurden sehr<br />

schnell alte Erinnerungen wach. Bei Kaffee, Tee und<br />

Kuchen, ergänzt um viele Gespräche über alte und<br />

neue Zeiten, endete das Treffen im Café Schäfer. Ein<br />

erneutes Treffen ist bereits vereinbart. Dazu steht das<br />

Organisatorenteam mit Annemarie Putkers (Esders)<br />

und Robbi (Koormann) erneut zur Verfügung.<br />

Bereits im Juni 1972 wurde die <strong>Haren</strong>er Städtepartnerschaft zur niederländischen<br />

Gemeente Vlagtwedde begründet: Seitdem verband die beiden<br />

Gemeinden eine enge Freundschaft mit vielfältigen Kontakten auf Verwaltungs-<br />

und Bürgerebene.<br />

Zum 1. Januar 2018 schlossen sich dann die niederländischen Gemeinden<br />

Vlagtwedde und Bellingwedde im Rahmen der niederländischen Gebietsreform<br />

zur neuen Einheitsgemeinde Westerwolde zusammen. Ihr Name entstammt<br />

dem gleichnamigen historischen Gebiet. Die neue Gemeinde zählt<br />

mehr als 25.000 Einwohner und erstreckt sich entlang der deutsch-niederländischen<br />

Grenze von Bunde im Landkreis Leer bis nach <strong>Haren</strong>.<br />

Vor dem Hintergrund der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit wurde<br />

beschlossen, die Städtepartnerschaft mit der neuen Gemeente Westerwolde<br />

offiziell fortzuführen und eine neue Partnerschaftsvereinbarung zu<br />

unterzeichnen. In diesem Zusammenhang wird auch die langjährige Städtepartnerschaft<br />

von Bellingwedde mit Rhede mit einbezogen. So entsteht<br />

ein Dreierbund, dessen gemeinsames Ziel es ist, stärker grenzübergreifend<br />

zu kooperieren. Durch eine Intensivierung der entstandenen Partnerschaft<br />

sollen freundschaftliche Verbindungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern,<br />

sowie Vereinen, Verbänden und Initiativen untereinander gefördert werden.<br />

Das jüngste Foto zeigt die Teilnehmer des Klassentreffens<br />

der in 1951 eingeschulten Personen:<br />

Obere Reihe von links nach rechts: Werner Schepers,<br />

Rita Menke, Bernd Koormann, Franziska Borghorst, Christa Giese,<br />

Annemarie Esders, Annemarie Fehrmann, Käthe Hermes.<br />

Untere Reihe von links nach rechts: Hans Schepers,<br />

Maria Binninger, Maria Kiepe, Hermann Kathmann,<br />

Rolf Deymann, Rudi Menke, Hermann Held.<br />

Auf dem Foto fehlen Heinz Riddering und Bernd Held.<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 17

WIRTSCHAFT<br />

Vom Reißbrett zum Rechner:<br />

25 Jahre Architekt Michael Becker<br />

Eine solide Maurerlehre und ein erfolgreiches Studium waren die wichtigsten<br />

Fundamente, als sich Michael Becker in 1999 in Altenberge als Architekt selbstständig<br />

machte. Einige Jahre Erfahrung als Bauleitender Architekt im Angestelltenverhältnis<br />

hatten zudem praxisbezogene Expertise gebracht. Alles in allem<br />

eine gute Grundlage für den Start in die Selbstständigkeit.<br />

Heute, rund 25 Jahre nach der Gründung des<br />

Architekturbüros Michael Becker (AMB), ist die<br />

Referenzmappe reich gefüllt. Von seinem ersten<br />

Projekt, einem Einfamilienhaus in Altharen,<br />

bis hin zur Grundschule in Rütenbrock und einer<br />

Fülle von privaten Wohngebäuden und Mehrfamilien-<br />

und Reihenhäusern kann Becker eine<br />

breite Arbeitserfahrung nachweisen.<br />

Vor rund 15 Jahren erweiterte Becker mit seinem<br />

bis heute stetig gewachsenen Team die<br />

Architekturleistungen mit dem Einstieg in die<br />

Planung und Bauleitung gewerblicher Objekte.<br />

Verwaltungs- und Betriebsgebäude für Unternehmen<br />

gehören seitdem ebenso zum Repertoire<br />

wie Umbauten und Sanierungen von<br />

Gebäuden. In <strong>Haren</strong> und Umgebung zeugen Projekte<br />

wie der Neubau der Betriebsgebäude des<br />

Autohauses Deymann und der Saalneubau des<br />

Hotel Restaurant Hagen in Altharen nach dem<br />

großen Brandschaden von der Vielfältigkeit des<br />

Büros AMB. Dies bestätigen Neubauprojekte<br />

wie die Erweiterung eines Verwaltungsgebäudes<br />

und der Neubau eines Betriebsgebäudes in<br />

Meppen.<br />

Neben der ständigen Herausforderung, neue<br />

Objektbereiche zu erschließen, gehört die technische<br />

Entwicklung im Büro zu den Punkten mit<br />

wachsender Aufmerksamkeit. War es früher das<br />

Reißbrett, an dem die Zeichnungen entstanden,<br />

vom ersten Bleistiftentwurf bis hin zur Reinzeichnung<br />

in Zeichentusche, ist es heute die<br />

elektronische Zeichenarbeit. Leistungsfähige<br />

Software mit dreidimensionaler Darstellungsweise<br />

und fotorealistischer Zeichnungsausgabe<br />

sind Standard im Büro Becker. Flächen- und<br />

Mengenberechnungen erfolgen heute digital.<br />

Reißbrett adé, es lebe die Maus!<br />

18 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Auch in anderen Bereichen haben sich die Anforderungen<br />

geändert. Vorgaben zur Energieefizienz, das<br />

Denken im Sinne der Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit<br />

und die Verwendung erneuerbarer Energien, wie<br />

Wärmepumpen-, Lüftungs- und Solartechnik spielen<br />

Jahr für Jahr eine deutlich größere Rolle. Das führt<br />

auch dazu, das Projekte zur Sanierung inzwischen einen<br />

größeren Umfang annehmen als noch vor Jahren.<br />

Diese Punkte sind auch auch beim aktuellsten Projekt<br />

des Büros, der Sanierung der Josefschule in Emmeln,<br />

von besonderer Bedeutung. Für Kosten- und Termintreue<br />

steht auch dort elektronische Hilfestellung zur<br />

Verfügung.<br />

mit<br />

Fair Play<br />

Garantie<br />

Mit den Aufgaben ist auch das Team des<br />

55-jährigen Architekten gewachsen. Die<br />

motivierten Mitarbeiter widmen sich unterschiedlichsten<br />

Aufgaben, zu denen<br />

insbesondere die Entwurfs- und Genehmigungsplanung,<br />

die Ausschreibung und<br />

die Bauleitung mit Abrechnung gehören.<br />

Die Koordination von Fachplanern nimmt<br />

in den letzen Jahren ebenfalls einen breiteren<br />

Raum ein.<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

Zu den Architektenleistungen<br />

führt Becker als Geschäftsführer,<br />

die von seinem Vater<br />

Josef Becker im Jahr 1983 gegründete<br />

Becker Bau GmbH,<br />

die Planung und den Bau von<br />

schlüsselfertigen Häusern<br />

zum Festpreis ausführt.<br />

Gut<br />

aufgestellt!<br />

Planen, ausführen, abschließen.<br />

PROJEKTIEREN<br />

Dipl.-Ing. Architekt MICHAEL BECKER<br />

T 05934 93300 . info@amb-haren.de<br />

www.amb-haren.de<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 19

BILDUNG<br />

Sommerabend<br />

mit Überraschungen<br />

Beste Unterhaltung bot das Stück „Der König der Löwen“.<br />

Zu einem musikalischen Sommerabend hatte<br />

jetzt die Michael-Grundschule in Tinnen auf<br />

den Schulhof geladen. Was wie ein netter Abend<br />

mit Musik klingt, war weit mehr: Denn Musical,<br />

sportliche Geschicklichkeitsangebote und ein<br />

Konzert wechselten sich ab und sorgten für<br />

reichlich Kurzweil beim begeisterten Publikum.<br />

Und eine besondere Überraschungseröffnung<br />

durfte auch nicht fehlen.<br />

Als in der Coronazeit den Musikern des Jugendblasorchesters<br />

in Tinnen einst nichts übrigblieb, als ihre Proben<br />

unter freiem Himmel zu absolvieren, nutzten die<br />

Musiker den Schulhof zur Probe. Die Schule nennt sich<br />

„Grundschule im Grünen“, kaum verwunderlich, liegt<br />

sie doch inmitten des Ortes, umrahmt von Bäumen,<br />

einem kleinen Wald und vielen Blumen. „Die Akustik<br />

hier ist wunderbar“, erzählte auf dem Konzert auch<br />

André Griep vom Jugendblasorchester. Die Idee war<br />

geboren für ein Konzert an gleicher Stelle. Doch das<br />

sollte gemeinsam mit den Schülern stattfinden. Dazu<br />

holte die Kapelle Schulleiterin Maria Hamm ins Boot.<br />

Im Nu wurde ein Plan geschmiedet, ein passendes<br />

Stück gewählt. „Der König der Löwen“ sollte es sein.<br />

Rund ein halbes Jahr probten alle Kinder der Schule,<br />

bastelten Kostüme und malten die Bühnendeko.<br />

Unterdessen übte die Kapelle fleißig unter Leitung von Dirigent Hans<br />

Hanekamp entsprechende Lieder zum Musical ein. Sehr zur Freude des<br />

Publikums. Denn das durfte nun den Löwen Simba und seine Freundin Nala<br />

erleben, mit dem Erdmännchen Timon und dem Warzenschwein Pumbaa lachen<br />

und erleben, wie sich am Ende der Kreis des Lebens schließt. Ob der<br />

Bösewicht Scar, der weise Schamane Rafiki, die Hyänen, Affen und Elefanten,<br />

alle Schüler überzeugten das Publikum in ihren Rollen. Durchaus nicht<br />

selbstverständlich, immerhin nahmen alle Schüler von der ersten bis zur<br />

vierten Klasse am Schauspiel teil. Es gab kein Lampenfieber und alle agierten,<br />

als hätten sie bereits seit Jahren Bühnenerfahrung. Doch damit nicht genug.<br />

Beim anschließenden Konzert wusste das Jugendblasorchester<br />

unter Leitung von Dirigent Hans<br />

Hanekamp zu überzeugen.<br />

Denn im Anschluss bot die<br />

Kapelle bei Feuerschein im<br />

Dämmerlicht noch ein besonderes<br />

Konzert. Blasmusikstücke<br />

wie auch Schlager und<br />

aktuelle Hits wurden von der<br />

Kapelle präsentiert. Sehr zum<br />

Vergnügen des Publikums.<br />

Das hatte sich zuvor allerdings<br />

auch noch sportlich betätigt.<br />

Denn unterstützt von<br />

vielen ehemaligen Schülern<br />

aus dem ganzen Ort waren<br />

kleine sportliche Herausforderungen<br />

aufgebaut, die von den Eltern, Großeltern wie auch von den aktuellen<br />

Schülern und deren Geschwistern gemeistert wurden. Durchaus knifflige<br />

Übungen waren dabei, die zu spannenden Wettbewerben führten, begleitet<br />

vom Applaus der Betrachter.<br />

Zum Schluß erlebte das Publikum noch eine besondere Aktion: im April hatte<br />

die örtliche Landjugend auf dem Schulhof unter Mithilfe des <strong>Haren</strong>er Werkhofs,<br />

des Fördervereins und vielen weiteren Unterstützern ein Insektenhotel<br />

aufgebaut, zudem ein Beet passend dazu errichtet. Nun waren noch ein Zaun<br />

gezogen, Hochbeete installiert und Pflanzen gepflanzt. Gemeinsam mit den<br />

Schülern durfte Annika Robben vom Förderverein diesen neuen Schulgarten<br />

deshalb jetzt eröffnen. Auch hier hatten die Kinder fleißig beim Anlegen der<br />

Beete und beim Bestücken des Insektenhotels geholfen und auch für’ s Leben<br />

gelernt.<br />

20 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Bericht<br />

in der APP<br />

„Was wir haben, ist für immer“<br />

Unter diesem selbstgewählten Motto der Abschlussjahrgänge wurden am<br />

Freitag, den 14.06.<strong>2024</strong> insgesamt 93 Abschlussschüler und -schülerinnen der<br />

Martinus-Oberschule <strong>Haren</strong> entlassen.<br />

Scan mich!<br />

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Gottesdienst von den Pastoren<br />

Kotte und Dr. Weyen in der Herz-Jesu-Kirche in Altharen, die in<br />

ihren Worten an die Schüler und -schülerinnen das Motto aufgriffen und<br />

ihnen neben einer Segnung auch die besten Glückwünsche mit auf den<br />

Weg gaben.<br />

Schulleiterin Renate Albers-Stahl ließ in einem kurzen Überblick die zurückliegende<br />

Schulzeit der Absolventen und Absolventinnen Revue passieren.<br />

Der Schulabschluss sei ein wesentlicher Meilenstein für junge<br />

Menschenr. Besonders wies sie auf die sozialen Kompetenzen hin, die<br />

die Schüler und Schülerinnen neben den mathematischen, sprachlichen<br />

und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten erworben haben. Deren Stellenwert<br />

sei nicht zu unterschätzen.<br />

Mit dem Abschluss sei jedoch das Ende der Bildung nicht erreicht, das sei<br />

ein lebenslanger Prozess. Bildung helfe, die Welt um uns herum besser<br />

zu verstehen. Bildung lehre auch, Dinge aus verschiedenen Perspektiven<br />

zu betrachten und nicht nur aus der, die andere uns vermitteln. Bildung<br />

sei der Schlüssel, um Ziele zu erreichen und Träume zu verwirklichen.<br />

Besonderen Dank richtete sie auch an die Eltern, mit denen man stets<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit gehabt habe. Die positive Einstellung<br />

zum Lernen, zu Engagement und Leistung seien im Elternhaus vorzuleben<br />

und aufmerksam zu<br />

begleiten, um die erfolgreiche<br />

Bildung der jungen Menschen<br />

gewährleisten zu können.<br />

Zudem bedankte sich die<br />

Schulleiterin bei den Lehrkräften<br />

und Mitarbeitern der Schule<br />

für ihr Engagement und die<br />

wohlwollende Begleitung der<br />

jungen Menschen auf ihrem<br />

Weg zum Abschluss. Diese sei<br />

für die Schüler ein mächtiges<br />

Werkzeug, mit dem sie die Welt<br />

verbessern könnten. Sie schloß<br />

mit den besten Wünschen für<br />

privates Glück und beruflichen Erfolg, aber auch Gesundheit<br />

und Zufriedenheit.<br />

Albers-Stahl dankte außerdem der Schulelternratsvorsitzenden<br />

Saskia Wollner-Jungheinrich für ihren Einsatz<br />

für Schülerschaft und Schule. Wollner-Jungheinrich<br />

selbst fand ebenfalls lobende Worte für die Leistungen<br />

der Schüler und bedankte sich herzlich bei der Schule und<br />

ihren Lehrkräften für die gute Zusammenarbeit und die<br />

Unterstützung.<br />

Musikalisch untermalte ein Gesangsduo der Schulband mit<br />

Unterstützung von Heiner Kemme die Verabschiedung.<br />

Zudem entlockte der Abschlussjahrgang den Anwesenden<br />

einige Lacher mit einem besonderen Schul-ABC und<br />

bewegenden Reden einzelner Jahrgangsvertreterinnen.<br />

Vorbereitet wurde das Programm maßgeblich von Irmgard<br />

Grönniger in Zusammenarbeit mit den Schülern und Schülerinnen<br />

der Abschluss-AG sowie Heiner Kemme.<br />

Wir wecken Ihr Sommerfeeling<br />

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Tel.: 05932 739970<br />

Bei der abschließenden Zeugnisvergabe konnten die<br />

Klassenlehrkräfte Nils Pelzer, Christian Ameln, Danny<br />

Magdeburg und Melanie Sieg sowie Mona Schröder,<br />

Martina Mörker und Bianca Mateus an die 93 Absolventen<br />

und Absolventinnen zu je einem Drittel Hauptschulabschlüsse,<br />

Realschulabschlüsse und erweiterte Realschulabschlüsse<br />

vergeben. Mit sehr guten Ergebnissen wurden<br />

Laura Dwersteg, Max Berenzen, Alina Krüger, Tjore<br />

Schröer, Isabell Harder, Lea Helene Hafer, Mia-Laurie<br />

Steffens, Kirill Melnikov und Elias Krüger für ihre überdurchschnittlich<br />

guten Leistungen besonders geehrt.<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 21

VEREINSLEBEN<br />

Erfolgreicher 25. Volksbank <strong>Haren</strong><br />

Citylauf <strong>2024</strong><br />

Am 15. Juni <strong>2024</strong> fand der 25. Volksbank <strong>Haren</strong> Citylauf statt und bot den Teilnehmern<br />

sowie Zuschauern wieder ein spannendes Sportereignis. Mit insgesamt<br />

zehn verschiedenen Läufen für unterschiedliche Alters- und Leistungsklassen<br />

war für jeden etwas dabei. Im Jubiläumsjahr gab es dann auch den<br />

erhofften Teilnehmerrekord mit 1.118 Läuferinnen und Läufern im Ziel.<br />

Mit dem Wetter hatte der TuS <strong>Haren</strong> als<br />

Veranstalter dann doch etwas Glück. Fast<br />

über die gesamte Veranstaltung blieb es<br />

trocken, allerdings wurden die über 50<br />

Helfer/-innen sowohl beim Auf- als auch<br />

beim Abbau ein wenig nass.<br />

Im Schülerlauf über 1,5 km der Jahrgänge<br />

2009 – 2014 war Eric Meyerrose nicht zu<br />

schlagen und siegte deutlich. Noch deutlicher<br />

machte es Leni Speller mit 30 Sekunden<br />

Vorsprung im Lauf der gleichalten<br />

Schülerinnen.<br />

Über die halbe Distanz von 750 m waren<br />

Domenic Kalinski bei den Jungen sowie<br />

Liz Bruns bei den Mädchen der Jahrgänge<br />

2015 und 2016 nicht zu schlagen.<br />

Es folgten vier Bambiniläufe, bei denen<br />

der Andrang riesig war. Johanna Nie, Diyar<br />

Yigit, Pia Koers, Leo Borchardt, Luise Rohr<br />

sowie Oskar Ahrens heißen die Sieger der<br />

einzelnen Wertungen.<br />

Der am besten besetzte Lauf war in diesem<br />

Jahr der 5 km Jedermann/-frau Lauf.<br />

Aber es wurde nicht nur eine mit 240 Startern<br />

große Teilnehmerzahl geboten, sondern<br />

die vielen Zuschauer konnten auch<br />

Top Leistungen bewundern. Besonders bei<br />

den Frauen war die Leistungsdichte sehr<br />

hoch. Es gewann Anna Kamp in 17:57 min<br />

vor Sarah Jansen in 17:58 min sowie Sabine<br />

Spreen mit 18:04 min auf Platz 3. Aber<br />

auch die Ergebnisse der Männer konnten<br />

sich sehen lassen. Platz 1 ging in 16.05<br />

min an Paul Kamp, gefolgt von Harald<br />

Kiewiet-Timmer in 16:25 min sowie Lokalmatador<br />

Luis Heymann auf Platz 3 in<br />

16:46 min.<br />

In den verschiedenen Kategorien der<br />

gleichzeitig durchgeführten Teamwertung<br />

gab es ebenfalls spannende Kämpfe um<br />

den Sieg. In der Wertung „Frauenteam“<br />

konnte das Team Ela Container GmbH in<br />

Mehr Bilder<br />

zum Citylauf<br />

in der APP<br />

Scan mich!<br />

der Besetzung Pamela Wolfram, Laura<br />

Pelzer und Annika Gerdes den Siegerpokal<br />

mit nach Hause nehmen. Die Wertung<br />

„Männerteams“ konnten die „<strong>Haren</strong>er<br />

Laufprofis“ mit Luis Heymann, Fabian Kuhl<br />

und Maik Lammers gewinnen und in der<br />

Wertungsgruppe „Mixed Teams“ war das<br />

Team „Röchling Industrial SE & Co. KG“ mit<br />

Waldemar Blank, Maik Lübbers und Katrin<br />

Karwatzki auf Platz 1 zu finden. Den Pokal<br />

für <strong>Haren</strong>s schnellste Firma ging in diesem<br />

Jahr an Emsland Frischgefügel in der<br />

Besetzung Hermann Schmees, Alexander<br />

Kalinski und Kai Haponiuk.<br />

Der Lauf über 10 km war dann der Abschluss<br />

der diesjährigen Veranstaltung.<br />

Insgesamt gingen 150 Teilnehmer an die<br />

Startlinie. Bei den Frauen gab es einen<br />

Doppelsieg für den TuS <strong>Haren</strong>. Nina Büttner<br />

lief mit 42:44 Minuten unangefochten an<br />

die Spitze. Ihr folgte Nina Achter mit 42:51<br />

min auf Rang 2 sowie Ulrike Knipper auf<br />

dem Bronzerang. Der Niederländer Rob<br />

Keuning konnte den Sieg bei den Männern<br />

in 33:01 min für sich verbuchen. Ihm folgten<br />

Dominik Went in 33:19 min auf Platz<br />

2 sowie Routinier Thomas Bruns in 34:23<br />

min auf Rang 3.<br />

Der Citylauf bot wieder einmal ein großartiges<br />

Spektakel und förderte die Begeisterung<br />

für den Laufsport in der Region. Dank<br />

der großzügigen Unterstützung der vielen<br />

Sponsoren und der engagierten Teilnahme<br />

vieler Schulen und Vereine war der 25.<br />

Volksbank <strong>Haren</strong> Citylauf ein großer Erfolg.<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer<br />

und insbesondere an die Sieger!<br />

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Wer erinnert sich noch an die 80-er Jahre des vorigen Jahrhunderts? Klar,<br />

lange her, aber das war eine Zeit, in der viele Hunderte junger Menschen<br />

händeringend einen Ausbildungsplatz suchten. In vielfältigen Aktionen wurde<br />

um jeden Ausbildungsplatz gerungen. Die Kreistagsabgeordneten und<br />

viele andere Funktionsträger sprachen direkt mit den Chefs, doch bitte, bitte<br />

den Werner oder die Christine in die Ausbildung zu nehmen.<br />

Wie sich inzwischen mehrfach das Blatt gewendet hat, wissen wir. Inzwischen<br />

werden Azubis beworben, besser gesagt: umworben. Dem Nachwuchs<br />

werden vielfältige Zusagen versprochen, vom Fahrzeug für den Weg<br />

zum Betrieb bis hin zu Mitgliedschaften im Fitnessclub oder was man sich<br />

sonst so vorstellen kann. Ohne Nachwuchs keine Zukunft, das gilt für alle<br />

Berufe.<br />

Um so wichtiger ist es, das Betriebe und zukünftige Kollegen und Kolleginnen<br />

passgenau zueinander kommen. Mit unserer Sonderbeilage „Ausblick“<br />

möchten wir eine kleine Hilfestellung geben, damit dies in möglichst allen<br />

Fällen gelingt. Nutzen Sie also gern diesen „Ausblick“, um sich eine Übersicht<br />

über die Chancen zu verschaffen, die die regionalen Arbeitgeber ihrem<br />

Nachwuchs bieten. Die Vielfalt ist so groß wie nie. Wir wünschen beiden Seiten,<br />

den Arbeitgebern wie den künftigen Nachwuchskräften viel Erfolg.<br />

IMPRESSUM<br />

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Verlag:<br />

<strong>Emsblick</strong> Medien UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Neuer Markt 3<br />

49733 <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

Telefon 05932-5004575<br />

Telefax 05932-5004577<br />

info@emsblick.net<br />

Redaktion:<br />

Hermann Garrelmann<br />

(Chefredakteur)<br />

Telefon 05932-5004576<br />

redaktion@emsblick.net<br />

Medienberatung:<br />

Ilona Kemper<br />

(kemper@emsblick.net)<br />

Telefon 05932-5004578<br />

Druck:<br />

printoo GmbH, 26789 Leer<br />

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Gewähr übernehmen. Alle Berichte und Beiträge sind<br />

nach bestem Wissen und Gewissen der jeweiligen Autoren<br />

zusammengestellt. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für eingesandte Unterlagen jeglicher Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck des gesamten<br />

Inhaltes, auch auszugsweise, sowie der vom Verlag<br />

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des Verlages. Alle Rechte liegen beim Verlag.<br />

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<strong>Haren</strong> (Ems) ist eine junge Stadt<br />

mit wachsender Einwohnerzahl, dynamischen<br />

Wirtschaftszweigen und einer<br />

hohen Lebensqualität.<br />

Als Verwaltung schaffen wir hierfür die<br />

Voraussetzungen.<br />

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Studiengang:<br />

Verwaltungswissenschaft<br />

Verwaltungsfachangestellte/r<br />

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Fachinformatiker/in für<br />

Systemintegration<br />

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Landschaftsgärtner/in (GaLaBau)<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/in<br />

Eine Ausbildung bei der<br />

Stadt <strong>Haren</strong> (Ems) bedeutet:<br />

abwechslungsreiche und vielseitige<br />

Ausbildung durch regelmäßigen<br />

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KONTAKT<br />

Stadt <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

Neuer Markt 1<br />

49733 <strong>Haren</strong> (Ems)<br />

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ROTHKÖTTER –<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN SEIT 1959<br />

Die Rothkötter Unternehmensgruppe wurde als Familienunternehmen 1959 gegründet. Heute beschäftigt die Gruppe<br />

ca. 4.500 Mitarbeiter/innen an sieben Produktionsstandorten in Norddeutschland. Zur Rothkötter Gruppe gehören unter<br />

anderem die drei Rothkötter Mischfutterwerke in Meppen, <strong>Haren</strong> und Boizenburg, in denen sowohl Hähnchen- als auch<br />

Schweinefutter produziert wird, die Emsland Brüterei in Dohren sowie die beiden Hähnchenverarbeitungsbetriebe<br />

Emsland Frischgeflügel in <strong>Haren</strong> (Ems) und Celler Land Frischgeflügel in Wietze sowie Emsland Convenience in Börger.<br />

Die Vertriebsgesellschaft Landgeflügel ist für den Vertrieb und die Logistik der Hähnchenfleischprodukte zuständig.<br />

Die Rothkötter Unternehmensgruppe hat sich den Werten Qualität, Verantwortung und Effizienz verschrieben und<br />

kümmert sich um die gesamte Wertschöpfungskette.<br />

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DEINE<br />

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Wir verladen täglich ca. 90 LKW mit 2.500 – 3.000 Paletten. Dafür braucht es gut ausgebildete<br />

Fachkräfte, die mit Leidenschaft bei der Sache sind. Du lernst den Umgang mit moderner<br />

Lagertechnik und sorgst für einen reibungslosen Arbeitsablauf. Eingangskontrollen, Prüfung<br />

von Begleitpapieren und das Kommissionieren von Produkten gehören zum Arbeitsalltag.<br />

MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER (Standort <strong>Haren</strong>)<br />

Als Maschinen- und Anlagenführer bist du ein technisches Multitalent in der<br />

Lebensmittelproduktion: du richtest Maschinen und Anlagen ein, bedienst sie, rüstest sie auf<br />

oder um und wartest sie.<br />

BERUFSKRAFTFAHRER (Standort Meppen)<br />

Berufskraftfahrer sind regional oder international mit dem LKW unterwegs und sorgen unter<br />

anderem dafür, dass die Ladung sicher und planmäßig zum Kunden kommt. Neben den<br />

LKW-Fahrten gehören auch technische Arbeiten wie Fahrzeugkontrollen,<br />

Kontrolle der Bremsanlagen und Bereifung zu den Aufgaben.<br />

VIDEO ZUM JOB<br />

FACHKRAFT FÜR LEBENSMITTELTECHNIK (Standort <strong>Haren</strong>)<br />

Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik kümmerst du dich um eine reibungslose<br />

Produktion von Lebensmitteln. Im Fokus der Ausbildung stehen Lebensmittel, Inhaltsstoffe<br />

und Verarbeitungsmaschinen. Du lernst, wie mit Hilfe von Maschinen und<br />

Anlagen, aus Rohstoffen Lebensmittel werden und kontrollierst<br />

regelmäßig die Qualität der hergestellten Produkte.<br />

VIDEO ZUM JOB<br />

Foto: EMSLAND djd/adeccogroup.de/Unsplash/Dylan FRISCHGEFLÜGEL • ROTHKÖTTER Gillis LKW-WERKSTATT • STANDORT HAREN<br />

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ausblick <strong>2024</strong>-16

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nicht nur einen sicheren, sondern auch<br />

einen sinnvollen Beruf. Das ist kein<br />

Wunder, denn schließlich verbringt<br />

man viel Zeit auf der Arbeit. Und die<br />

macht viel mehr Spaß, wenn man weiß,<br />

dass der Job auch für etwas gut ist.<br />

Auf der Suche nach einem sinnvollen Beruf mit Zukunft<br />

wird man in der Energie- und Wasserwirtschaft<br />

schnell fündig. Denn wer kann schon behaupten,<br />

dass die Jobs rund um Trinkwasserversorgung, Energieversorgung<br />

und Abwasserentsorgung sinnlos seien?<br />

Die gesellschaftliche Bedeutung der Berufe für<br />

die Grundversorgung ist unumstritten und nicht umsonst<br />

gehört die Energie- und Wasserwirtschaft zu<br />

den systemrelevanten Branchen.<br />

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Die gute Nachricht ist: In der Energie- und Wasserwirtschaft kannst du beides<br />

haben. Die Ausbildungsvergütung liegt oft über dem bundesdeutschen<br />

Durchschnitt. Und in der gesamten Branche machst du etwas Sinnvolles für<br />

unsere Gesellschaft und die Umwelt.<br />

Sinnvolle Ausbildungsberufe mit Zukunft gibt es auch im Bereich der Energiewende<br />

und der erneuerbaren Energien. Die Energiewirtschaft unterliegt<br />

aktuell einem drastischen Umbau. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken,<br />

wird unsere Energieversorgung umgebaut. Klimaschonenende erneuerbare<br />

Energien ersetzen zunehmend fossile Energien. Neue Ideen und<br />

Technologien sind gefragt, um diese große Herausforderung zu meistern.<br />

Was könnte mehr Sinn machen, als diesen Wandel mitzugestalten?<br />

Kaum eine Branche steht außerdem so stark für die Themen Ressourcenschutz<br />

und Nachhaltigkeit wie die Wasserwirtschaft. Der Schutz unseres Lebensmittels<br />

Nummer 1 – das Trinkwasser – hat oberste Priorität. Dazu gehören<br />

nicht nur die Trinkwassergewinnung und Trinkwasseraufbereitung, um<br />

die sich die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und der Wassermeister<br />

kümmern. Auch die Fachkraft für Abwassertechnik leistet einen wichtigen<br />

Beitrag, denn sie sorgt u. a. dafür, dass unsere Umwelt und unsere Gewässer<br />

nicht durch Schadstoffe belastet werden. Sie alle gehören zu den Berufen<br />

mit Wasser.<br />

Deine Ausbildung<br />

Deine Chance<br />

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BAUGERÄTEFÜHRER (m/w/d)<br />

INDUSTRIEKAUFLEUTE (m/w/d)<br />

BAUZEICHNER (m/w/d) IM TIEF-, STRAßEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />

FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK (m/w/d)<br />

Ausbildungsstart 01.08.2026:<br />

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IM RESSOURCEN- UND UMWELTSCHUTZ<br />

Diese Ausbildungsberufe haben alle<br />

mit unserer kostbarsten Ressource<br />

zu tun: mit Wasser. Sie schützen<br />

das Wasser vor schädlichen Einflüssen<br />

und sorgen dafür, dass wir es als<br />

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können.<br />

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in der Kläranlage und sorgen<br />

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überwachen die Betriebsabläufe in<br />

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Fachkraft für<br />

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ist für die sichere und<br />

zuverlässige Trinkwasserversorgung<br />

zuständig. Sie bedient, steuert<br />

und wartet Anlagen und Maschinen<br />

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Bereits heute fehlen in zahlreichen Branchen Fachkräfte.<br />

Die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten<br />

Babyboomer, gehen in den Ruhestand, während<br />

deutlich weniger junge Menschen nachrücken.<br />

Zugleich führt der beschleunigte Strukturwandel durch die<br />

Digitalisierung und die ökologische Transformation zu großen<br />

Verschiebungen in den nachgefragten Kompetenzen<br />

bei Praxisnahe und hochwertige berufliche Qualifikation im<br />

MEMA-Netzwerk Fachkräften. Die Transformation der deutschen<br />

Wirtschaft kann nur mit ausreichend passend qualifizierten<br />

Fachkräften gelingen. Die duale Ausbildung ist weiterhin<br />

einer der zentralen Erfolgs- und Standortfaktoren<br />

für die deutsche Wirtschaft. Sie bietet jungen Menschen eine<br />

praxisnahe und hochwertige berufliche Qualifikation mit<br />

vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und persönlichen<br />

Karrierechancen, bis hin zur Selbständigkeit.<br />

Das MEMA-Netzwerk wirbt beständig für die duale Ausbildung<br />

sowie das duale Studium in Unternehmen der Metall-<br />

und Maschinenbaubranche. Auf verschiedenen Ausbildungsmessen<br />

bietet das MEMA-Netzwerk Hilfestellung bei<br />

der Wahl des geeigneten Ausbildungsplatzes. Der bewährte<br />

AZUBI-KURZCHECK gibt zusätzlich einen schnellen Überblick<br />

über die vielen Ausbildungsberufe in dieser Branche.<br />

Neben jedem Ausbildungsberuf ist ein QR- Code, der in einem<br />

kurzen Film über die wesentlichen Inhalte des Ausbildungsberufs<br />

informiert. Zahlreiche wertvolle Informationen<br />

liefern die Beiträge und Praxisberichte aus den Unternehmen<br />

der Region, zumeist sogar aus Augenhöhe von dortigen<br />

Auszubildenden erzählt.<br />

Das MEMA-Netzwerk besteht seit 2004 und gehört zur Emsland<br />

GmbH, einer Tochtergesellschaft des Landkreises Emsland.<br />

„Unser Ziel ist es, die metallverarbeitenden Betriebe<br />

und ihre Zulieferer in der Region durch Vernetzung noch stärker<br />

zu machen. Wir bringen die Menschen zusammen, um<br />

sich auszutauschen,“ erklärt Holger Feikes vom Netzwerk.<br />

„Es entstehen Kooperationen oder Projekte, wie beispielsweise<br />

durch die Implementierung Künstlicher Intelligenz, die<br />

gemeinsam weiterentwickelt und angewendet werden. Dadurch<br />

stärken wir die gesamte Branche in der Region.“<br />

<br />

<br />

<br />

Längst ist das MEMA-Netzwerk auch über das<br />

Emsland hinaus in die gesamte Region der<br />

sogenannten „Wachstumsregion EMS- Achse“<br />

gewachsen. Dem MEMA-Netzwerk gehören<br />

bereits viele hundert Unternehmen an –<br />

von sehr großen bis hin zu kleinen Betrieben,<br />

die in ihren jeweiligen Sparten oft Marktführer<br />

sind. Damit die Unternehmen zukunftsfähig<br />

bleiben, benötigen sie beständig neue<br />

und gute Fach- und Nachwuchskräfte: Junge,<br />

lernwillige Menschen, die mit ihren frischen<br />

und manchmal auch unkonventionellen Ideen<br />

neue Perspektiven in die Unternehmen<br />

bringen. „Das Thema Ausbildung hat im<br />

Netzwerk einen hohen Stellenwert,“ betont<br />

Holger Feikes. „Auch dadurch sichern wir<br />

langfristig und nachhaltig den Erfolg der Unternehmen<br />

in unserer Region.“ Die Stellenanzeigen<br />

in dieser Ausgabe informieren über die<br />

aktuellen Angebote der ausbildenden Betriebe,<br />

von denen einige sogar noch in diesem<br />

Jahr besetzt werden können. Wer sich intensiv<br />

mit dem Thema auseinandersetzt, erhält<br />

einen guten Überblick über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten in der bedeutendsten Branche<br />

unserer Region.<br />

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FRAUEN IN<br />

METALLBERUFEN?<br />

Es war eine bewusste Entscheidung,<br />

die Merle Lehnert nach dem Erwerb<br />

ihrer Fachhochschulreife getroffen<br />

hat. Typische „Frauenberufe“ waren<br />

für sie keine Alternative, da sie schon<br />

in ihrer Kindheit mit Technik in Berührung<br />

gekommen war und Spaß<br />

am Herstellen von Dingen hatte.<br />

Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr am Institut für Solarenergieforschung<br />

(ISFH) in Hameln absolvierte sie zu- nächst<br />

eine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Hierbei stellte sich<br />

für die heute 26jährige heraus, dass dieser Berufszweig doch<br />

nicht der Richtige für sie war. Sie wollte handwerklich arbeiten,<br />

am besten im Metallbereich. Der Weg zu KUIPERS technologies<br />

war vorprogrammiert.<br />

Vielseitige Möglichkeiten<br />

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Zwei gewerbliche Ausbildungen<br />

in drei Jahren erlernt<br />

die 26jährige Merle<br />

Lehnert bei KUIPERS<br />

technologies.<br />

„Bei uns wird sie weiterhin Karriere machen“, ist ihr jetziger<br />

Chef, Michael Kuipers, überzeugt. Denn nachdem sie<br />

Merle Lehnert hat sich bei KUIPERS technologies gleich<br />

für mehrere Ausbildungen entschieden bei KUIPERS<br />

technologies eine verkürzte Ausbildung zur Maschinenund<br />

Anlagenführerin absolviert hatte, erlernt Lehnert<br />

nun einen zweiten Beruf, den der Zerspanungsmechanikerin.<br />

Da bereits eine Berufsausbildung vorlag und die<br />

Leistungen sehr gut sind, kann sie auch die neue Ausbildung<br />

verkürzen. In nur drei Jahren hat sie in Kürze zwei<br />

gewerbliche Ausbildungen absolviert.<br />

Und ein Ende der Karriereleiter ist noch nicht in Sicht.<br />

„Die Möglichkeiten hier im Unternehmen sind so vielseitig.<br />

Ob Studium oder Meisterschule, alles ist möglich“,<br />

so Lehnert. Doch wie fühlt es sich an, als Frau in einer<br />

Männerdomäne? Für Merle Lehnert gar kein Problem.<br />

„Alle sind hier sehr hilfsbereit und nett. Und falls mal ein<br />

Spruch kam, gab’s einen zurück“, so die junge, selbstbewusste<br />

Frau.<br />

Für Michael Kuipers könnten viel mehr Frauen, wie Merle<br />

Lehnert, in dieser Branche tätig werden. „In den Köpfen<br />

vieler Menschen wird die Metallverarbeitung noch als<br />

eindeutiger Männerberuf wahrgenommen. Dabei bieten<br />

die Metallberufe auch jungen Frauen als Maschinen- und<br />

Anlagenführerin, Zerspanungstechnikerin oder Schweißerin<br />

gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine sehr<br />

gute Jobperspektive“, ist Kuipers überzeugt. Frauen in<br />

Pflegeberufen müssten oftmals schwerer heben als Anlagenbedienerinnen,<br />

die auf technische Hilfsmittel zurückgreifen<br />

können.<br />

(Foto: Röchling Industrial SE & Co. KG)<br />

Merle Lehnert ist auf jeden Fall glücklich mit ihrer Berufswahl<br />

und natürlich auch mit dem Unternehmen. Bei KUI-<br />

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Maschinen- und Anlagenführer/-in Feinwerkmechaniker/-<br />

in Mechatroniker/-in Industriekaufmann /-frau<br />

Fachlagerist/-in Zerspanungsmechaniker /-in Fachkraft<br />

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Konstruktionsmechaniker/-in in Fachrichtung Stahl- und<br />

Metallbautechnik Fachinformatiker/-in in Fachrichtung<br />

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DREI BERUFSAUSBILDUNGSBÖRSEN IM KREIS<br />

Seit vielen Jahren sind die drei Berufsinformationsbörsen in Papenburg, in Meppen<br />

und in Lingen eine wichtige Maßnahme der Berufsorientierung für zahlreiche<br />

Schüler der BBSn und der allgemeinbildenden Schulen. Allein im letzten Jahr besuchten<br />

mehr als 6.000 Schüler die drei Messen.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen als auch die Schulen<br />

freuen sich auf den kommunikativen Austausch<br />

zwischen Ausbildern und Auszubildenden. Damit alle<br />

Schüler die BIB gut erreichen können und die Firmen<br />

aus ihrer Umgebung kennenlernen, werden die<br />

BIB wieder an den drei Standorten Papenburg, Die<br />

drei Berufsinformationsbörsen (BIB) bieten Orientierungshilfe<br />

und unterstützen bei der Berufswahl <strong>2024</strong><br />

Meppen und Lingen stattfinden.<br />

Im September finden in diesem Jahr wieder die Berufsinformationsbörsen<br />

des Landkreises Emsland<br />

an den drei Berufsbildenden Schulen in Papenburg,<br />

Meppen und Lingen statt. Die Berufsinformationsbörsen<br />

sind schon seit Jahren eine wichtige Orientierungshilfe<br />

für die Schüler bei ihrer Berufswahl- Entscheidung.<br />

Der Austausch zwischen Ausbildern und<br />

künftigen Auszubildenden auf den Berufsinformationsbörsen<br />

ist geprägt von dem persönlichen Gespräch<br />

über die Ausbildung, die jeweiligen Anforderungen<br />

und künftige Berufsaussichten.<br />

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Es werden sich je Standort über 70 Unternehmen und Institutionen<br />

vor Ort vor- stellen, um die künftigen Azubis in<br />

ihrer Entscheidung zu unterstützen bzw. ganz unvoreingenommen<br />

die Ausbildungsvielfalt zu präsentieren. Die BIB informiert<br />

über Ausbildungsberufe des „dualen Systems“, der<br />

schulischen Ausbildungen, der Studiengänge der Hochschule<br />

Osnabrück, der Bundeswehr und eine Vielzahl dualer Studienangebote.<br />

Die BIB Emsland ist dank dieser attraktiven<br />

Angebotsstruktur für alle Schulabsolventen interessant, die<br />

eine Ausbildung anstreben oder eine akademische Laufbahn<br />

einschlagen wollen.<br />

Auch der Landkreis Emsland ist in diesem Jahr wieder als Arbeitgeber<br />

auf der BIB vertreten, denn auch im nächsten Jahr<br />

werden wieder rund 25 Nachwuchskräfte beim Landkreis<br />

Emsland ihre berufliche Zukunft beginnen können. Der erste<br />

Schritt ins Berufsleben ist die Wahl der „richtigen“ Ausbildung.<br />

Um darauf gut vorbereitet zu sein und sich in der Ausbildungs-Vielfalt<br />

richtig zu entscheiden, werden die Schüler<br />

von den Berufsorientierungsangeboten an den Schulen und<br />

den BIB jeweils tatkräftig unterstützt. Auftakt in Lingen am<br />

12. September In diesem Jahr hat die BIB am 12. September<br />

in Lingen ihren Auftakt. In Papenburg wird sie am 19.<br />

September und in Meppen am 26. September zu Gast sein.<br />

Standorte sind jeweils die dortigen Berufsbildenden Schulen<br />

von 8 bis 14 Uhr. Die BIB Emsland ist eine Initiative des<br />

Landkreises Emsland und findet in Kooperation mit den<br />

Partnern der dualen Ausbildung sowie der Agentur für Arbeit<br />

Nordhorn statt.<br />

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Die Finda-App steht<br />

zum Download bereit<br />

Wenn sich junge Menschen mit Zukuftsfragen befassen,<br />

ergeben sich oft ganz überraschende Ergebnisse. So auch<br />

am Gymnasium in Meppen. Dort entstand aus ersten<br />

Ideen eine inzwischen marktfähige App, mit der zukünftige<br />

Auszubildende und mögliche Arbeitgebenr zueinander<br />

geführt werden können. Die dabe einstandene App namens<br />

„finda“ ist mittlerweile im Appstore zu finden und in der<br />

täglichen Anwendung.<br />

Die Idee ist dabei ganz einfach wie zentral: Schülerinnen und<br />

Schüler geben Daten zu sich (Wohnort, Alter, Abschluss usw.)<br />

über sich ein und definieren ihre Interessenschwerpunkte und<br />

mögliche Ausschlusskriterien. Diese Angaben machen auch die<br />

Unternehmen zu ihren angebotenen Ausbildungs- und Praktikumsstellen.<br />

Das System errechnet mithilfe eines Algorithmus<br />

eine Passung zwischen Schüler und Stelle, die dann den Schülern<br />

angezeigt werden. Diese können dann Kontakt zu den Unternehmen<br />

mithilfe einer Kommunikationsschnittstelle und<br />

möglicher vorformulierter erster Eingabe Kontakt aufnehmen.<br />

Die weitere Anbahnung einer vermittelten Stelle kann auch außerhalb<br />

des Systems fortgeführt werden.<br />

Kommen wenig passende Matchings zustande, können Schüler<br />

und Unternehmen Details des Matchings in unterschiedlichen<br />

Bereichen überprüfen und ggf. verändern oder ignorieren.<br />

Unternehmen, die einen Premium-Account erworben haben,<br />

können auch eine Rückwärts-Suche durchführen, bei der Stellen,<br />

die laut Unternehmen zu einem Schüler passen, diesem<br />

dann priorisiert angezeigt werden. Die erste Kontaktaufnahme<br />

erfolgt weiterhin durch den Schüler.<br />

Unternehmen können zudem die Auswertung ihrer Matchings<br />

nach einem Jahr erwerben, um Recruting-Strategien anzupassen<br />

und zu überprüfen.<br />

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Ziel der Finda-App ist es, Passungsprobleme<br />

auf dem Ausbildungsmarkt zu lösen. Nationale<br />

Studien aber auch eigene Umfragen haben<br />

ergeben, dass einerseits viele Lehrstellen<br />

frei bleiben und so langfristig ein wirtschaftsschädlicher<br />

Fachkräftemangel droht, es ab<br />

auch eine ansteigende Zahl Jugendlicher gibt,<br />

die keine Lehrstelle finden oder frühzeitig diese<br />

Stelle abbrechen. Die finda-App soll diese<br />

Problematik verbessern. Jugendliche können<br />

frühzeitig eigene Interessenschwerpunkte<br />

wie Lieblingsschulfächer, Abneigungen oder<br />

Schwerpunkte ohne fachbegriffliche Zuordnungen<br />

eingeben, ohne lange Bewerbungen,<br />

Einstellungstests, Berufsfindungstests oder<br />

Ähnliches durchlaufen zu müssen: Das Anlegen<br />

eines Profils dauert ca. fünf Minuten. Anschließend<br />

werden ihnen nicht nur konkrete<br />

Stellen vorgeschlagen, sondern direkt eine<br />

niedrigschwellige Schnittstelle mit vorformulierter<br />

erster Kontaktaufnahme angeboten. So<br />

lassen sich schnell und unkompliziert mögliche<br />

Erfahrungspraktika absprechen: Ob über<br />

einen Schnuppertag, ein kurzes oder längeres<br />

Praktikum oder sogar eine Ausbildung.<br />

gewinnen“, heißt es seitens der Entwickler. Zusätzlich ist man<br />

auch beim Landkreis Emsland, der Stadt Meppen, dem Wirtschaftsverband,<br />

der Emsachse und weiteren Verbände auf großes<br />

Interesse gestoßen, da diese die Bedeutung der Fachkräfte<br />

für unsere Region stark im Blick haben.<br />

Die eigens für die App gegründete Schülerfirma „find“ möchte<br />

die Idee zunächst in der Region Emsland zu einem Erfolgsmodell<br />

machen. Hinter dem Projekt steht neben der Schülerfirma auch<br />

die Schulgemeinschaft des Windthorst-Gymnasiums Meppen.<br />

Zudem wird finda auch von Kooperationspartnern, insgesamt<br />

26 Firmen aus der Region, der Joachim-Herz-Stiftung, der Stadt<br />

Meppen, dem Landkreis Emsland, dem Wirtschaftsverband und<br />

der Emsachse, vor allem mit Netzwerken, unterstützt. Die finda-<br />

App steht im App-Store zum Download bereit.<br />

Die meisten Unternehmen in der Region Emsland leiden zunehmend<br />

unter einem Fachkräftemangel. Viele Unternehmen<br />

können ihre Ausbildungsplätze nur schwer besetzen und berichten,<br />

dass die Kontaktanbahnung und Passung möglicher<br />

Azubis eine große Schwierigkeit darstellt. In der App können<br />

sie einerseits zielgerichtet und kostengünstig mögliche<br />

Azubis finden, diese im Rahmen eines Chats Kontakten und<br />

die Stelle knapp und attraktiv vorstellen. Im Rahmen eines<br />

Premium-Accounts ist dies sogar mithilfe von Image-Filmen<br />

möglich.<br />

„Wir möchten dem immer größer werdende Problem des<br />

Fachkräftemangels einerseits aber auch der größer werdenden<br />

Gruppe weniger qualifizierter oder stark schwankender<br />

Jugendlicher mit unserer App begegnen. Viele Mitschüler<br />

berichten uns immer wieder, wie verunsichert sie in<br />

ihrer Berufsfindung sind, auch aufgrund immer kleiner werdender<br />

eigener Erfahrungen in der Berufswelt. Daher hoffen<br />

wir, dass einerseits Eltern und Schüler ein großes Interesse<br />

an unserer App haben, gleichzeitig aber auch Firmen, die so<br />

eine Möglichkeit erhalten, Azubis für die eigenen Betriebe zu<br />

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sollte sich definitiv auch die Ausbildung zum Schifffahrtskaufmann (m/w/d) genauer<br />

anschauen. Es ist ein abwechslungsreicher und spannender Beruf mit guten Zukunftsaussichten<br />

in einer Branche, die immer weiter wächst.<br />

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dauert 3 Jahre. Der theoretische Teil findet in der Berufsschule<br />

in Leer statt, während Du die praktischen<br />

Erfahrungen in Deinem Ausbildungsbetrieb im Büro<br />

sammelst. Zudem bekommst Du die Gelegenheit,<br />

Dir bei Schiffsbesuchen oder einer Schiffsreise einen<br />

Einblick in die Abläufe an Bord und im Hafen zu verschaffen.<br />

Darüber hinaus erhältst Du die Möglichkeit<br />

zu einem überbetrieblichen Ausbildungsaufenthalt<br />

z.B. in Hamburg.<br />

Dein Ausbildungsbetrieb ist entweder eine Reederei<br />

oder ein Schiffsmakler. Reedereien sind Eigentümer<br />

oder Betreiber von Seeschiffen. Sie sind verantwortlich<br />

für den sicheren und effizienten Betrieb,<br />

die Instandhaltung und den Einsatz der Schiffe ihrer<br />

Flotte. Schiffsmakler hingegen fungieren als Vermittler<br />

zwischen Reedereien und Charterern. Zu ihren<br />

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Aufgaben gehören u.a. die Vermittlung von Schiffschartern, die Organisation<br />

von Be- und Entladevorgängen sowie die Abwicklung von Zoll- und Versicherungsangelegenheiten.<br />

Die enge Zusammenarbeit zwischen Reedereien<br />

und Schiffsmaklern ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf des<br />

Schifffahrtsgeschäfts.<br />

„Reedereien und Schiffsmakler spielen im weltweiten Seetransport eine bedeutende<br />

Rolle. Du wirst aktiv am Geschehen der Weltwirtschaft teilnehmen<br />

und Teil der internationalen Transportketten sein, die täglich dafür sorgen,<br />

dass Waren pünktlich und effizient an ihren Bestimmungsort gelangen.<br />

Ohne diese logistische Leistung wären volle Ladenregale und wirtschaftlicher<br />

Wohlstand in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht denkbar.“<br />

merkt Sandra Roesler-Thole von der Reederei Jüngerhans an.<br />

DIE AUSBILDUNGSINHALTE<br />

SIND VIELFÄLTIG UND BETREFFEN DIE BEREICHE:<br />

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Ausbildungsbetrieb (Struktur, Berufsbildung, Arbeits- und Sozialrecht)<br />

Arbeitsorganisation und Kommunikation (fachbezogenes Englisch)<br />

Betriebliches Rechnungswesen,<br />

Kosten- und Leistungsrechnung sowie Controlling<br />

das Seeschiff, die Besatzung, die Ladung des Schiffes<br />

Containerlogistik, Klarierung, Stückgutfrachtverträge<br />

Reise- und Zeitcharter sowie Seeversicherungen<br />

„Die weiteren Ausbildungsinhalte richten sich danach,<br />

ob Du die Fachrichtung Linienfahrt oder Trampfahrt gewählt<br />

hast. Bei der Fachrichtung Linienfahrt betreust Du<br />

alles rund um Seeschiffe in der Linienfahrt, also Schiffe,<br />

die auf festen Routen und nach Fahrplan über die Weltmeere<br />

fahren. In der Trampfahrt fahren die Schiffe dagegen<br />

nicht nach Zeitplan, sondern der Einsatz des Schiffes<br />

richtet sich nach der jeweiligen Nachfrage“ erklärt<br />

Torsten Mansveld von BBC Chartering.<br />

Um in der Seeschifffahrt Fuß zu fassen, ist ein guter<br />

Schulabschluss in der Sekundarstufe I unerlässlich. Empfehlenswert<br />

ist die Fachhochschulreife oder das Abitur.<br />

Besonders wichtig ist, dass Du über gute Englischkenntnisse<br />

verfügst, da die Seeschifffahrt eine internationale<br />

Branche ist und Englisch die gängige Arbeitssprache<br />

darstellt.<br />

Auch gute kommunikative Fähigkeiten sind in diesem<br />

Beruf unabdingbar, da Du täglich mit verschiedenen Akteuren<br />

aus der Seeschifffahrt, wie Kunden, Besatzungen<br />

und Behörden, in Kontakt stehst. Nicht nur in Deiner<br />

Ausbildung kommt Dir gutes Durchsetzungsvermögen<br />

und Verhandlungsgeschick zugute, da die Preise oft individuell<br />

ausgehandelt werden und sich viele Menschen<br />

auf Dich verlassen. Für die Tätigkeit in diesem Bereich<br />

solltest Du außerdem Freude an der Arbeit am Computer<br />

haben.<br />

ist es wichtig, dass Du Dich mit der Technologie vertraut fühlst und<br />

Spaß am Arbeiten mit digitalen Werkzeugen hast.“ ergänzt Anne<br />

Schwering von der Reederei Wessels.<br />

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wichtige Rolle in der Arbeitswelt, sei es für das Erstellen<br />

von Dokumenten, die Kommunikation per E-Mail oder<br />

die Verwendung spezieller Softwareprogramme. Daher<br />

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Eröffnung der Flussakademie Deymann<br />

auf dem Schulschiff „Rolf Deymann“<br />

Die Reederei Deymann wird mit ihrer Flussakademie in <strong>Haren</strong> eine<br />

Das Schulschiff befindet sich noch in der Fertigstellung. Foto: Reederei Deymann<br />

wegweisende Innovation in der Ausbildung von Binnenschiffern vornehmen.<br />

Auf dem Schulungsschiff „Rolf Deymann“ wird ein einzigartiges<br />

Lernkonzept angeboten, das digitales Lernen und praxisnahe<br />

Schulungen vereint. Eigens für die Akademie wird eine Lernapp<br />

entwickelt. Stephan Kreutze, leitender Ausbilder der Flussakademie<br />

und ehemaliger Schiffsführer, betont die Bedeutung dieses<br />

Konzeptes: „Es gibt kein Wohnheim, keine trockenen Powerpoint<br />

Vorträge oder die Nachahmung eines Schiffsführerstandes.<br />

Unsere Schüler verbringen ihre Ausbildungszeit direkt an Bord<br />

dieses echten Schiffes. Durch die gelebte Erfahrung werden<br />

theoretische Kenntnisse vermittelt und praktische Fertigkeiten<br />

trainiert. Eine Schiffsmannschaft zu bilden gehört genauso dazu<br />

- wir werden zusammen leben und lernen.“ Die Reederei Deymann<br />

zeigt sich erneut als Vorreiter in der Branche, nachdem<br />

sie bereits federführend bei der Einrichtung des dualen Studiengangs<br />

Schiffs- und Hafentechnik war. Jan Severin, Geschäftsführer<br />

der Flussakademie Deymann, betont den innovativen Ansatz:<br />

„Mit unserem Fokus auf digitales Lernen und praxisnaher<br />

Ausbildung positioniert sich die Flussakademie Deymann als<br />

Vorreiter in der Branche und zeigt, dass Tradition und Innovation<br />

in der Binnenschifffahrt Hand in Hand gehen können.“<br />

Vom 29. - 31.07 findet der erste Kurs zum Thema „Grundlegende<br />

Sicherheit“ statt. Dieser und alle weiteren Kurse sind auch für<br />

externe Teilnehmer zugänglich. Im diesem ersten Kurs werden<br />

alle Basisinhalte der Arbeitssicherheit und die täglichen Aufgaben<br />

eines Bordalltags vermittelt. „Dieser Kurs bildet die Grundlage<br />

für die Berufsausbildung im Binnenschiffbereich“, unterstreicht<br />

Stephan Kreutze die Bedeutung dieses Kurses. „Unsere<br />

Schüler werden hier nicht nur fachlich gut ausgebildet, sondern<br />

starten auch motiviert und begeistert in ihre berufliche Zukunft<br />

in die Binnenschiffahrt.“<br />

Die Flussakademie Deymann bietet damit eine einzigartige Lernumgebung<br />

auf dem Schulungsschiff „Rolf Deymann“, in der Tradition<br />

und Innovation erfolgreich vereint werden. Für<br />

alle Interessierten, die eine Karriere in der Binnenschifffahrt anstreben,<br />

stellt die Flussakademie Deymann den idealen Ausbildungsort<br />

dar, um fundierte Kenntnisse, praktische Fertigkeiten<br />

und eine Leidenschaft für den Beruf zu entwickeln. Die Reederei<br />

Deymann lädt alle Auszubildenden dazu ein, an Bord der „Rolf<br />

Deymann“ sich auf eine spannende Zukunft in der Binnenschifffahrt<br />

vorzubereiten. Kursangebote und Teilnahmebedingungen<br />

erhalten sie vorläufig unter ausbildung@reederei-deymann.de.<br />

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die Automatisierungs- und<br />

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oder als Elektroniker für Maschinen<br />

und Antriebstechnik hat man gute Chancen.<br />

Hier eine kurze Übersicht:<br />

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Fünf Jahre mit<br />

dem Rad unterwegs:<br />

Die Seniorenfietser<br />

Seit fünf Jahren sind sie mit ihren Fietsen unterwegs:<br />

Nicht nur das, auch feiern können sie: Die Seniorenfietser<br />

feierten ihr fünfjähriges Bestehen. Nach einer kurzen<br />

Radtour trafen sie sich dazu im Hotel Greive.<br />

Der Leiter der Gruppe, Bernd Hasch, konnte in seiner Ansprache<br />

die Ehrengäste Hermann Held als stellvertretenden Vorsitzenden<br />

der Seniorenvertretung und Kerstin Knoll, die Leiterin des<br />

Seniorenstützpunktes Emsland, begrüßen. Hasch erläuterte die<br />

Ziele der Seniorenfietser. Erstens: durch Bewegungsangebote,<br />

im Sommer Radfahren und im Winter Wandern, sollen körperliche<br />

Fitness und psychische Entspannung erhalten und gefördert<br />

und der Zeitpunkt der Pflegebedürftigkeit und Demenz hinausgeschoben<br />

werden. Zweitens: durch regelmäßige feste Veranstaltungen<br />

wie Grünkohlgang, Kaffeetrinken im Kapellenmoor, Grillen<br />

am See und eine Mehrtagesfahrt sowie regelmäßiges Kaffeetrinken<br />

bei den Touren soll der Vereinsamung im Alter begegnet<br />

werden. Dann berichtet Hasch über die Entstehung der Gruppe<br />

nach einem Pedelec-Sicherheitstraining mit Trees Debeers am 7.<br />

Mai 2019 und rief mittels einer Präsentation die Höhepunkte der<br />

vergangenen fünf Jahre in Erinnerung.<br />

Hermann Held hob in seiner Begrüßung die Bedeutung der Seniorenfietser<br />

bei der Bemühung hervor, Alterseinsamkeit zu vermeiden,<br />

was eine wichtige Aufgabe der Seniorenvertretung sei. Auch<br />

die gesundheitlichen Aspekte riss er kurz an. Er dankte Hasch und<br />

seiner Frau Agnes für die geleistete Arbeit.<br />

Kerstin Knoll stellte den Ideenwettbewerb des Niedersächsischen<br />

Ministeriums für Soziales „Gemeinsam nicht einsam“ vor. Daran<br />

teilzunehmen, sei für die Seniorenfietser als geeigneter Bewerber<br />

sicher sinnvoll.<br />

Nach dem gemeinsamen Essen überraschten Magdalene Hopster,<br />

Elisabeth Schepers-Bach und Agnes Hasch mit plattdeutschen<br />

Dönkes, mit denen sie die Gesellschaft zum Lachen brachten und<br />

die Stimmung aufheizten. Mit angeregten Gesprächen und gemeinsamem<br />

Singen<br />

wurde die Fünfjahresfeier<br />

für die<br />

36 Teilnehmer ein<br />

Meilenstein mit Erinnerungspotential.<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 47

LEBEN<br />

Der Körperspenderausweis<br />

ist hinter der Sonnenblende<br />

Es ist fast 30 Jahre her, dass Gunther von Hagens zum ersten Mal<br />

seine Ausstellung „Körperwelten“ zeigte. Durch so genannte Plastination<br />

dauerhaft haltbar gemachte Exponate zeigten den Menschen<br />

und seinen Körper in einer bis dahin nicht vorstellbaren Art. <strong>Heft</strong>ige<br />

Diskussionen um die Frage, ob man Menschen so darstellen dürfe,<br />

begleiteten die Aktionen des umstrittenen Künstlers Gunther von<br />

Hagens.<br />

Inzwischen hat sich die Diskussion gelegt.<br />

Bis heute haben über 55 Millionen<br />

Menschen die anatomischen Werke der<br />

Körperwelten gesehen. Aktuell läuft eine<br />

entsprechende Ausstellung in Bremen im<br />

BLG-Forum in der Energieleitzentrale.<br />

Wer sich dabei die Frage stellt, wer sind<br />

die Menschen, die ihren Körper nach ihrem<br />

Tod für die Plastination und die Verwendung<br />

in der Ausstellung Körperwelten zur<br />

Verfügung stellen, muss nicht in der Ferne<br />

suchen. Eine von den vielen Tausend, die<br />

dazu ihre Bereitschaft erklärten, ist Nikola<br />

Kagel. Sie wohnt in <strong>Haren</strong>. Wir haben uns<br />

mit der 57-jährigen Frau unterhalten, sie<br />

nach ihren Beweggründen gefragt und danach,<br />

wie sie auf die Idee gekommen ist.<br />

Nikola Kagel wohnt seit rund 30 Jahren in<br />

<strong>Haren</strong>. Gebürtig aus Berlin, hat sie viele<br />

Jahre im Emsland gearbeitet, zuletzt als<br />

Fitnesstherapeutin und Rehatrainerin.<br />

Schon dadurch hat sie einen speziellen<br />

Bezug zum Gesundheitswesen. Krankheitsbedingt<br />

ist sie nicht mehr berufstätig.<br />

„Ich wurde in 2015 arbeitstechnisch outgesourct“,<br />

so die 57-jährige. Gern betreut sie<br />

nun ihre Enkelkinder, unterstützt bei Bedarf<br />

ihre beiden Töchter oder führt Hunde<br />

von Bekannten aus.<br />

Irgendwann befasste sie sich mit der Frage:<br />

Was wird eigentlich aus mir, wenn mein<br />

Leben mal endet? Verbrennen oder be-<br />

statten? Das seien für sie keine<br />

wirklichen Optionen gewesen.<br />

Ohnehin sei sie nicht kirchlichreligiös,<br />

und ein Friedhofsmensch<br />

sei sie schon gar nicht.<br />

Eine ihrer Töchter habe sie auf das Thema<br />

Plastination hingewiesen. Und: je mehr sie<br />

sich damit beschäftigt habe, desto naheliegender<br />

sei ihr das erschienen. Vielleicht<br />

auch deswegen, weil sie bereits seit vielen<br />

Jahren einen Organspenderausweis habe<br />

und sie einen unkomplizierten Zugang zur<br />

eigenen Körperlichkeit habe. Nicht zuletzt<br />

durch viele verschiedene operative Eingriffe.<br />

Dabei stünde die Überlegung, auf eine solche<br />

Weise so etwas wie ein zweites Leben<br />

haben zu können, gar nicht an. „Für mich<br />

nicht wichtig, wo ich bin, ich hinterlasse<br />

lieber was im Kopf meiner Mitmenschen“,<br />

so Kagel. Eher habe sie praktisch gedacht,<br />

auch durch die Berufswelt ihrer Töchter.<br />

Die Ältere stehe zur Zeit vor dem Abschluß<br />

als Notfallsanitäterin, die Jüngere werde<br />

zur Heilerzieherin ausgebildet. In vielen<br />

und intensiven Gesprächen mit ihnen sei<br />

der Entschluß dann gereift: ja, das mache<br />

ich. Die Frage nach einem Erinnerungspunkt,<br />

für viele Menschen ist das die Grabstätte<br />

auf dem Friedhof, hätte pragmatisch<br />

gelöst werden können. Diesen Platz<br />

zur Erinnerungen habe man in einer Bank<br />

gefunden, ganz in der Nähe ihrer Wohnung.<br />

Dort habe man sehr oft zusammen<br />

gesessen und geredet und insofern sei das<br />

ein guter Ort für mentale Verbindungen.<br />

Ob oder das sie überhaupt nach ihrem<br />

Ableben irgendwann einmal Teil einer<br />

Ausstellung im Rahmen der Körperwelten<br />

werden könne, sei für sie nicht wichtig,<br />

sagt die lebensfrohe Frau. Auch wenn „ihr„<br />

Plastinat für medizinische Ausbildungszwecke<br />

oder zur Forschung eingesetzt<br />

würde, sei das vollkommen in Ordnung.<br />

Ihre Krankheitsgeschichte könne da vielleicht<br />

einiges bieten. Ohnehin gäben auch<br />

Dr. Gunther von Hagens bei der Arbeit an dem<br />

Plastinat "The Kneeling Lady" - www.koerperwelten.de<br />

die Verträge, die bereits abgeschlossen<br />

seien, keine Gewähr für eine bestimmte<br />

Verwendung. Wenn sie aber durch diese<br />

Körperspende andere Menschen zum<br />

Nachdenken habe bringen können, mit<br />

welcher Wirkung auch immer, sei ja auch<br />

schon was erreicht. „Arbeiten kann ich<br />

nicht mehr, vielleicht kann ich so der Gesellschaft<br />

ja noch etwas zurückgeben“,<br />

denkt Kagel eher nüchtern.<br />

So nüchtern seien aber nicht alle Reaktionen<br />

aus ihrem privaten Umfeld gewesen.<br />

Neben positiven Anmerkungen habe sie<br />

auch manchmal ein entsetztes „bist du<br />

des Wahnsinns“ gehört. Sie habe für alle<br />

Reaktionen Verständnis.<br />

„Wir schieben den Gedanken an den eigenen<br />

Tod gern vor uns her“, weiß auch die<br />

ehemalige Berlinerin. Trotzdem sei er unumgänglich.<br />

Bis dahin, bis das „Bodymobil“<br />

genannte Fahrzeug der Körperwelten ihre<br />

letze Etappe übernimmt, geniesst „Niki“,<br />

wie Freunde sie rufen, das Leben im Rahmen<br />

des Möglichen.<br />

Sorge macht sie sich eher über die zunehmende<br />

Ego-Manie. Und über mangelnden<br />

Respekt, auch gegenüber dem Leben und<br />

der Gesundheit der Mitmenschen. Ihr eigenes<br />

Motto sei: „Nimm dich selbst nicht<br />

so wichtig, geniesse jeden Tag, den du<br />

hast“. Das könne sie nur empfehlen. So<br />

wie auch den Organspenderausweis. Den<br />

wie auch den Körperspendenausweis hat<br />

sie immer in der Handtasche, oder in der<br />

Sonnenblende ihres Autos. Da wissen die<br />

Rettungssanitäter im Fall eines Unfalls<br />

als erstes hinzuschauen, weiß Kagel. Die<br />

Ausstellung in Bremen jedenfalls will sie<br />

unbedingt besuchen, mit ihrer jüngeren<br />

Tochter. Sie und ihre ältere Schwester<br />

haben übrigens beide eine Vorsorgevollmacht<br />

ihrer Mutter, einschliesslich der<br />

Körperspendenabsicht.<br />

48 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Giraffenbuchhandlung<br />

in neuen Räumen<br />

Nach einem blitzschnellen Umzug, zu dem sich viele<br />

freiwilllige Helfer aus dem Verwandten-, Freundes- und<br />

Kundenkreis eingefunden hatten, versorgen Kremer und<br />

ihr Team die <strong>Haren</strong>er mit allem rund um gute Bücher nun<br />

unter der neuen Adresse am Neuen Markt.<br />

Pfadfinder des Stammes<br />

Nordlicht Altharen im Windpark<br />

<strong>Haren</strong> Rütenmoor<br />

Die Pfadfinder des Stammes Nordlicht Altharen hatten<br />

am Pfingstwochenende die Gelegenheit, eine Enercon<br />

E-82 im Windpark <strong>Haren</strong>-Rütenmoor zu besichtigen.<br />

In 185 Bücherkisten war das gesamte Inventar verpackt. Binnen<br />

einer Stunde war alles von der Lange Straße zum neuen Laden<br />

verbracht. „Wie die Ameisen“ hätten die Helfer sich eingesetzt.<br />

An der neuen Adresse hat die Giraffenbuchhandlung etwa weniger<br />

Platz. Etwa 30 % des bisherigen Bestandes sei nach mehrmaliger<br />

Prüfung nicht mehr in den Regalen. „Aber jetzt haben<br />

wir neue Strukturen, die unser Angebot nicht wirklich schmälert“,<br />

bemerkt Moni Kremer. Und wenn tatsächlich etwas fehlen<br />

solle, könne man das schleunigst besorgen.<br />

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, freut sich Moni Kremer<br />

auf den Neustart im neuen Domizil. Das gelte auch für den Umgang<br />

im täglichen Miteinander. Es sei vielfach aufgefallen, dass<br />

bei vielen Menschen die Umgangsformen gelitten hätten. Darauf<br />

wolle man mit geeigneten Hinweisen eingehen und so eine<br />

neue Freundlichkeit entfalten.<br />

Unter fachkundiger Anleitung von Enercon-Mitarbeitern Jürgen<br />

Schüer und Dietmar Bolmer sowie Andreas Lübbers von Agrowea,<br />

erhielten sie zunächst eine gründliche Sicherheitsunterweisung,<br />

bevor sie die beeindruckende Anlage hinaufklettern durften. Von<br />

oben wurden sie mit einer atemberaubend weiten Sicht belohnt<br />

und waren tief beeindruckt vom Ausblick von der Windkraftanlage.<br />

Doch es war nicht nur die Aussicht, die die Pfadfinder begeisterte.<br />

Vielmehr hatten sie die Möglichkeit, wertvolle Einblicke in die<br />

Funktionsweise und Bedeutung regenerativer Energien zu gewinnen.<br />

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Musikalische Europareise:<br />

Die Klassiknacht<br />

Passender konnte das Thema der diesjährigen<br />

<strong>Haren</strong>er Klassiknacht nicht sein. Mit der 14.<br />

Auflage des beliebten Musikevents unter den<br />

Flügeln der <strong>Haren</strong>er Mersmühle hatte Dirigent<br />

Lubertus Leutscher eine musikalische „Reise<br />

durch Europa“ angekündigt. Hunderte Zuhörer<br />

in der „Open-Air-Musik-Arena“ zwischen Müllerhaus<br />

und Mersmühle gingen diese Reise mit.<br />

Auch wenn immer wieder der Blick gen Himmel ging,<br />

um Ausschau nach den kommenden Regenwolken<br />

zu nehmen, schmälerte es nicht den akustischen Genuss.<br />

Dafür steht seit fast eineinhalb Jahrzehnten<br />

vor allem das „Veenkoloniaal Symphonic Orkest“ mit<br />

seinem Dirigenten Lubertus Leutscher. Unterstützt<br />

wurde das Orchester in diesem Jahr vom VKSO Konzertchor,<br />

von Pur Sang Sleen, vom Städtischen Musikverein<br />

Meppen, dem Gymnasiumchor <strong>Haren</strong> und dem<br />

MGV Concordia aus <strong>Haren</strong>. Für starke Aufmerksamkeit<br />

als Solistin sorgte auch die Sopranistin Elizabeth<br />

Kooy.<br />

Bevor es mit Moderator Rüdiger Ebert aber in die klassichen<br />

Sphären ging, zeigten die jungen Akteure von<br />

„Arc of the Irish Dance“, was sie in den letzten Jahren<br />

an Professionaliät gewonnen haben. Unter ehrgeiziger<br />

Anleitung von Dennis Konusch bringen sie immer<br />

wieder bemerkenswerte Darbietungen des Irish<br />

Dance auf die Bühne.<br />

Besondere Aufmerksamkeit aber bekam in diesem Jahr die aus Klaipeda in<br />

Litauen stammende Folkloregruppe ALKA. Sie brachte mit traditionellen Gesängen<br />

und Tänzen einen nachhaltigen Eindruck von Lebensfreude im frühreren<br />

Memelland zum <strong>Haren</strong>er Publikum. Die Aufgabe von ALKA, als kultureller<br />

Botschafter aufzutreten, haben die Frauen und Männer aus dem Baltikum<br />

bestens erfüllt.<br />

Startpunkt für die Europareise war Finnland. Mit einer Mischung aus leicht<br />

schwermütig anmutenden Phasen bis hin zu beschwingteren Tönen kam die<br />

Reisegruppe mit Stücken von Jan Sibelius langsam in Schwung. Schon im ersten<br />

Durchgang ließ Elizabeth Kooy ihre Sopranstimme erklingen, die sie zu<br />

Haydns Arie „Auf starkem Fittiche“ erhob. Mit Symphonien von Haydn und<br />

Bruckner war die erste Reisehälfte markiert.<br />

Nach stärkender Pause, wegen des drohenden Regens auf das Minimum verkürzt,<br />

kam Freude auf: Beethovens „Freude Schöner Götterfunken“, vom Orchester<br />

und den Chören vorgetragen, zeigte die ganze Klangfülle, die Lubertus<br />

Leutscher unter den Mühlenflügeln unter freiem Himmel erzeugen kann.<br />

Dass dieser Teil aus Beethovens 9. Symphonie so etwas wie die Hymne der<br />

Europäischen Union ist, führt zu nochmals erhöhter Bekanntheit.<br />

Auf den weitere Haltestellen der Europareise warteten Puccini, erneut mit<br />

Elizabeth Kooy in Aktion, auch bei Händels „Halleluja“ gab es Gänsehautmomente<br />

beim Publikum. Ohnehin gab es im zweiten Durchlauf eher bekannte<br />

Stücke, Händels „Rejoice“ folgte das traditionelle „Frieden“, Klar, dass da fast<br />

jeder sich ein Ende der kriegerischen Dispute wünscht. Mit „Africa“ war der<br />

entfernteste Reisepunkt erreicht. Beim „Lord of the Dance“ konnten die jungen<br />

Tänzer von „Arc of the Irisch Dance“ ihr Können auf die Bühne bringen.<br />

Die Exaktheit, mit der die jungen Künstler die Takte des Stückes von Hardyman<br />

unterstützten, rief offene Begeisterung hervor.<br />

Auf dem Schlusspunkt der Reise stand das britische Königreich. Mit dem<br />

bekannten „Pomp and Circumstances“, auch bekannt als „Land of Hope and<br />

Glory“, kamen Erinnerungen an das traditionelle Event „Trooping The Colour“,<br />

dass grade am gleichen Tag auf der Insel gefeiert wurde. Und als es zum Abschluss,<br />

als Zugabe, noch einmal die Ode an die Freude gab, waren die Sorgen<br />

über aufgezogene Regenwolken fast vergessen. Die 14. Klassiknacht zeigte<br />

erneut, welch anspruchsvolles Musikevent auch „auf dem Lande“ eine feste<br />

Größe erreichen kann. Ein kräftiger Dank an alle, die dazu beigetragen oder<br />

dieses ermöglicht haben.<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 51

WIRTSCHAFT<br />

Mit Passion für<br />

perfekte Bäder: Pro Bad<br />

Manuel Blei hat eine Leidenschaft für Badezimmerrenovierungen,<br />

die ansteckend ist. Gespeist aus jahrelangen Erfahrungen,<br />

verbunden mit tiefen Fachwissen, hat er bereits<br />

unzählige Badezimmerprojekte erfolgreich realisiert. Mit<br />

seinem Unternehmen Pro Bad und dem dreiköpfigen Team<br />

ist sein Ziel klar: möglichst viele Bauherren zu glücklicheren<br />

Menschen machen.<br />

Seine Begeisterung für funktionale und ästhetische anspruchsvolle<br />

Badezimmerlösungen ist unübertroffen, sagen seine Mitstreiter<br />

im Team. Stets bereit, innovative Ideen und kreative<br />

Konzepte in die Tat umzusetzen, ist er zudem Spezialist für fugenlose<br />

Badezimmer oder Dusch-Nassbereiche. Die Vorteile<br />

dieser Lösung liegen für Blei klar auf der Hand: mit den Alucom<br />

Designerplatten erzielt er eine schnelle, staubfreie Verarbeitung.<br />

Der Duschbereich wird fachgerecht vorbehandelt und so aufgearbeitet,<br />

dass ein Überkleben der alten Fliesen möglich ist. Das<br />

Setzen einer neuen, vielleicht auch superflachen Duschwanne, bei<br />

Bedarf auch barrierefrei, ist im gleichen Arbeitsablauf möglich und<br />

sinnvoll.<br />

Zum Programm von Pro Bad gehören der Umbau und die Sanierung<br />

im Bereich Sanitär, ob klein oder groß. Hinzu kommt<br />

der Reparaturservice rund ums Badezimmer, ob Sanitär, Wasserleitungen,<br />

Abwasserleitungen betroffen sind, ob Rohrbrüche<br />

oder Verstopfungen zu beheben sind. Mit Spezialgeräten, auch<br />

per Rohrkamera, spürt Blei das Problem auf und beseitigt es mit<br />

Hochdruck-Spülgeräten oder Rohrreinigungsmaschinen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Firma Lammering aus<br />

Meppen gelingen Blei hochwertige, individuelle Badezimmerlösungen,<br />

die die Kunden begeistern. Für die fugenlosen<br />

Wandverkleidungen verwendet Blei die Designerplatten<br />

direkt von Hersteller Wilkes, der diese speziell für den<br />

Badezimmerbereich und den Dusch-Nassbereich produziert<br />

und dabei jahrelange Erfahrung hat. Die Platten<br />

haben eine einseitige Grafikbeschichtung, die durch ihre<br />

Ausdrucksstärke und naturnahe Abbildung von Stein, Metall<br />

oder Holz bestechen. Die zum Motiv passenden Oberflächen<br />

unterstreichen die Haptik der Platten – lebendige<br />

Steinstruktur, gleichmäßige Perlstruktur, oder täuschend<br />

echte Holzstruktur.<br />

Auf einen weiteren Punkt möchte Manuel Blei besonders<br />

hinweisen. Durch ein Projekt mit der Stadt <strong>Haren</strong> konnte<br />

Pro Bad „glücklicherweise unseren Kollegen Amer“ gewinnen.<br />

Der sei ein echter „Allrounder“ und habe zudem ddas<br />

Herz am rechten Fleck.<br />

„Wir konnten schon eine ganze Reihe von Kunden glücklich<br />

machen und von unserer Arbeit überzeugen“, freut<br />

sich Manuel Blei und verweist auf entsprechende Referenzen.<br />

Wer Vorher/Nachher-Bilder von Projekten sehen<br />

möchte, die aus den Händen des Blei-Team stammen,<br />

findet diese auf Facebook und Instagram.<br />

Das Spezialgebiet von Blei und seinem Team<br />

aber ist und bleibt die Um- oder Neugestaltung<br />

von Badezimmern, ob komplett oder<br />

partiell. Beim „Badezimmer aus einer Hand“<br />

übernimmt und koordiniert Manuel Blei den<br />

Umbau und die Sanierung, kümmert sich um<br />

Lösungen für Sanitär, Decke, Boden und Wände.<br />

Ob beim Altbau, im Neubau oder bei der<br />

barrierefreien Umgestaltung, bei allen Aufgaben<br />

kann der Badexperte seine Leidenschaft<br />

für hochwertige Badlösungen ausspielen.<br />

52 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Röchling-Gruppe<br />

wächst trotz globaler<br />

Herausforderungen<br />

Umsatz steigt um 4,6 Prozent auf 2.723 Millionen Euro<br />

Die Mannheimer Röchling-Gruppe hat im vergangenen Jahr ihren<br />

Umsatz um 4,6 Prozent auf 2.723 Millionen Euro gesteigert<br />

und damit seit der Fokussierung auf die Kunststoffverarbeitung<br />

zu Beginn der Nullerjahre einen neuen Umsatzrekord erzielt. Der<br />

international tätige Kunststoffverarbeiter mit seinen drei Unternehmensbereichen<br />

Automotive, Industrial und Medical zeigte<br />

sich angesichts der zahlreichen globalen Herausforderungen gut<br />

gewappnet und äußerst solide positioniert.<br />

Wachstumsmotoren waren die Standorte Amerikas mit einem<br />

Umsatzplus von 57 Millionen Euro auf 622 Millionen Euro (plus<br />

10,1 Prozent), sowie Asien mit einem Wachstum von 48 Millionen<br />

Euro auf 418 Millionen Euro (plus 12,9 Prozent). Demgegenüber<br />

zeigten Deutschland und das restliche Europa Wachstumsschwächen.<br />

So stieg der Umsatz in Deutschland um 0,8 Prozent<br />

auf 958 Millionen Euro und im restlichen Europa um 1,0 Prozent<br />

auf 725 Millionen Euro.<br />

Umsatzstärkster Unternehmensbereich war Röchling Automotive<br />

mit 1.261 Millionen Euro – ein Plus von 111 Millionen Euro.<br />

Röchling Industrial gelang es trotz starken Nachfragerückgangs<br />

und festzustellenden Preisverfalls, fast den Rekordumsatz von<br />

2022 zu bestätigen. Der erzielte Umsatz betrug 1.206 Millionen<br />

Euro und lag somit nur 2,3 Prozent unter dem Wert von 2022.<br />

Einen deutlichen Sprung um 37 Millionen Euro (17 Prozent) verzeichnete<br />

der Unternehmensbereich Medical, der das vergangene<br />

Jahr mit einem Umsatz von 260 Millionen Euro abschloss.<br />

Zum 31. Dezember 2023 waren bei Röchling 11.988 Personen<br />

(2022: 11.737), davon 307 Auszubildende, an den 90 Standorten in<br />

25 Ländern beschäftigt. Die Investitionen in Sachanlagen lagen im<br />

Geschäftsjahr 2023 bei 134 Millionen Euro. Der Schwerpunkt lag<br />

hierbei im Unternehmensbereich lndustrial.<br />

Das Jahr <strong>2024</strong> startete für die Röchling-Gruppe zufriedenstellend.<br />

Die sich abzeichnende Eintrübung der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

vieler Industrien wirkte sich auf die Geschäftsentwicklung<br />

aus, so dass der Umsatz zum Quartalsende mit 696 Millionen<br />

Euro leicht über dem Plan, aber dennoch unter dem Vorjahr lag.<br />

„Wir gehen für das Gesamtjahr <strong>2024</strong> davon aus, dass das Umsatzniveau<br />

im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant ausfallen<br />

wird“, blickt Raphael Wolfram, Sprecher des Vorstands der Röchling-Gruppe,<br />

voraus.<br />

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Ortung und Beseitigung

STADTGESPRÄCH<br />

6<br />

Brücken über den <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal<br />

Der 13,5 Kilometer lange <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal ist nördlich des Rheins die einzige Verbindung<br />

zwischen dem deutschen und niederländischen Kanalnetz. Der <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal verbindet<br />

die Ems (Dortmund-Ems-Kanal) mit den niederländischen Kanälen Stadtskanaal-Winschoterdiep-<br />

Emskanaal und seit 2013 auch mit der neuen Bootsverbindung „de Veenvaart“ zwischen Erica und<br />

ter Apel in den Niederlanden. Auf der Strecke sind von den Freizeitkapitänen zwölf Brücken (sowohl<br />

Klapp- als auch Drehbrücken) sowie vier Schleusen zu passieren. Diese werden von der Leitstelle auf<br />

der Schleuse 1 in <strong>Haren</strong> ferngesteuert.<br />

Bericht<br />

in der APP<br />

Scan mich!<br />

Die Geometrie des Kanals erlaubt die Durchfahrt von Wasserfahrzeugen<br />

mit max. 33,0 m Länge, einer Breite von 6,0 m<br />

und einem Tiefgang von 1,5 m. Die Brückendurchfahrtensind<br />

auf 4,5 m Höhe begrenzt. Unter Einhaltung der Binnenschifffahrtsstraßenordnung<br />

und der Sportbootführerscheinverordnung<br />

ist die Nutzung des Kanals erlaubt.<br />

Segeln ist jedoch nicht gestattet.<br />

Der <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal ist der letzte schiffbare Teil<br />

des ehemals 111 Kilometer langen linksemsischen Kanalnetzes,<br />

dass zwischen 1871 und 1904 entstand. Die Wasserstraßen<br />

waren ursprünglich zur Erschließung des Emslandes<br />

errichtet worden und standen unter der Regie der<br />

am 31. Dezember 2002 aufgelösten "Linksemsischen Kanalgenossenschaft".<br />

Seither wird dieses Gewässernetz von<br />

der Betriebsstelle Meppen des Niedersächsischen Landesbetriebes<br />

für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz<br />

betrieben und unterhalten.<br />

Vor einiger Zeit wurden die Brücken mit jeweils spezifischen<br />

Namen versehen, um eine möglichst hohe Identität<br />

und Wiedererkennung zu vermitteln.<br />

Kennen Sie alle Brückennamen oder<br />

Geschichten dazu? Einen Ansatz zur<br />

Beschreibung liefern wir hier für elf<br />

der vorhandenen Brücken.<br />

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4<br />

Zwischen der Schleuse an der Einfahrt zum<br />

Kanal und dem DEK verläuft die Schleusenbrücke.<br />

Die ist inzwischen Fußgängern und<br />

Radfahrern vorbehalten. Den Namen hat sie<br />

von ihrer Lage direkt an der Schleuse.<br />

1<br />

Dann folgt Richtung Niederlande die Börsenbrücke/Kirchstraßenbrücke.<br />

Diese erste Brücke<br />

des HRK nach der Einfahrtschleuse dient<br />

dem Verkehr auf der Kirchstrasse und wirkt<br />

als „Tor in die Stadt“. Hier, direkt an der Ecke<br />

Kirchstraße/Kanal, gab es früher die Gaststätte<br />

„Zur Börse“, betrieben von den Wirtsleuten<br />

Wichers. Nicht weit entfernt von der Elfring-<br />

Werft trafen sich hier die Schiffer und handelten<br />

ihre Aufträge und ihre Frachten aus. Das<br />

ging natürlich bei einem Glas Bier oder einem<br />

Schnäpschen deutlich flüssiger. Über die „Börse“<br />

gibt es sicher zahlreiche Erzählungen und<br />

Dönkes, die wir hier aber nicht wiedergeben<br />

können. Kennen Sie auch Geschichten aus der<br />

Börse? Schicken Sie uns diese gern.<br />

2<br />

Danach folgt die Radbrücke Deichstraße.<br />

Die Radfahrer- und Fußgängerbücke an der<br />

Deichstraße wird in Kürze komplett neu gebaut.<br />

Darüber berichten wir an anderer Stelle<br />

dieser Ausgabe.<br />

Im Verlauf der Wesuweer Straße finden wir die<br />

Holterhuisbrücke. Sie ist markant vom Namen<br />

her und mit langer Geschichte. Sie verband<br />

und verbindet über den <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-<br />

Kanal die Ortsteile <strong>Haren</strong> und Altharen. Vor<br />

dem Bau der Umgehungsstrasse B408 in 1982<br />

verlief die damalige Bundesstrasse B402 über<br />

diese ehemalige Drehbrücke und dann über<br />

die Rütenbrockerstrasse in Richtung Rütenbrock<br />

und Niederlande. In ihren letzten Jahren<br />

war die Tragfähigkeit auf 3,5 t begrenzt, was<br />

für viele LKW einen mächtigen Umweg bedeutete.<br />

Die neue Holterhuisbrücke, in 1969<br />

eingeweiht, ist eine typische holländische<br />

Klappbrücke. Den Namen hat sie wohl von der<br />

Gaststätte, die sich an der Stelle des heutigen<br />

Floristikladens befand. Für Staus auf der<br />

Straße sorgt sie noch immer, wenn Sportboote<br />

hier den HRK befahren und dazu die Brücke<br />

aufgeklappt werden muss.<br />

4<br />

Weiter westlich verbindet die Reinersbrücke<br />

die beiden Kanalseiten. Der Name deutet vermutlich<br />

auf einen Hof namens Reiners hin,<br />

denn die Straße, die nach der Brücke folgt,<br />

ist der Reinersweg, der als Abzweig in einer<br />

Sackgasse endet. Direkt an der Brücke steht<br />

das Brückenwärterhaus. Es ist zwar mehrfach<br />

umgebaut, markiert aber noch immer<br />

den Standort für die frührere Funktion.<br />

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11<br />

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9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

Bekannt und markant ist auch die Knepperbrücke,<br />

die in das Gewerbegebiet führt.<br />

Auch die Knepperbrücke hat ihren Namen<br />

von einer ehemals hier ansässigen Gastwirtschaft.<br />

Bekannt war diese durch die<br />

Tennisanlage sowie den Reitplatz, der hier<br />

betrieben wurde.<br />

7<br />

8<br />

Die Schulbrücke in Erika verbindet die<br />

Oberlangener Straße mit der Marienstraße,<br />

die dort die B 408 kreuzen.Die Namensgebung<br />

ist eine Erinnerung an die in<br />

1913 in diesem Bereich am Kanal gebaute<br />

Schule, die am Platz des heutigen Edeka-<br />

Marktes errichtet worden war. Sie wurde<br />

1957 durch den Neubau der Volksschule<br />

Marienschule am Wiesenweg abgelöst.<br />

9<br />

6<br />

5<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

Die Billereibrücke im Zuge der Ziegeleistraße<br />

hat ihren Namen nach dem landläufigen<br />

Begriff für diese Gegend. Die<br />

gleichlautende Straße „Billerei“ erschließt<br />

einige dort liegende Höfe. Beim Namen<br />

„Billerei“ wird es schwierig. Wenn, wie Rütenbrocks<br />

Ortsvorsteher Arnold Terborg<br />

vermutet, dieser Begriff einen Treffpunkt,<br />

einen Ort für Spaß und Unterhaltung oder<br />

auch Bewirtung beschreibt, könnte das<br />

eine Erklärung sein. „Tatsächlich liegt die<br />

Billereibrücke in der Nähe zum ehemaligen<br />

Hafen, der sich direkt vor der Rütenbrocker<br />

Hauptstraße befand und noch deutlich an<br />

den halbrunden Konturen der Bebauung<br />

(u. a. altes Zollhaus, ev. luth. Kirche), zu<br />

erkennen ist“, meint Terborg. Etwa zwischen<br />

Hafen und Brücke befand sich die<br />

alte Gaststätte Boll und am Ortseingang<br />

bis heute die Gaststätte Kocks-Geers.<br />

Ein anderer Erklärungsansatz für den Namen<br />

finden wir auf Namensforschung.net.<br />

Demnach wurden im Mittelalter Wohnstätten<br />

auf kleinen Erhebungen oder Hügeln<br />

niederdeutsch als bühel, buohel, mittelniederdeutsch<br />

būl ‘Hügel’ bezeichnet.<br />

Ebenso naheliegend ist die Benennung<br />

nach einem Beruf. Im mittelhochdeutschen<br />

waren billen die Tätigkeit und das<br />

Werkzeug zum Behauen von Mühlsteinen.<br />

Im Plattdeutschen heißt noch heute eine<br />

kurze Axt auch „Biele“. Ob diese Bezeichnung<br />

in Verbindung mit der Ziegelei stand,<br />

lässt sich hier nicht klären.<br />

11<br />

Schleusenbrücke Schleuse 68: Die Schleuse<br />

68 mit der zughörigen gleichnamigen<br />

Brücke dürfte der bekannteste und markanteste<br />

Punkt am HRK sein. Über diese<br />

Schleuse und deren Geschichte hat der<br />

<strong>Emsblick</strong> bereits in der Ausgabe März/April<br />

2020 berichtet.<br />

Hinterm Busch Brücke: Der Name dieser<br />

Brücke ist selbsterklärend. Sie schließt die<br />

Straße „Hinterm Busch“ mit den dortigen<br />

Ansiedlungen an die B 408 an.<br />

Die letzte Brücke auf dem deutschen Teil<br />

des HRK ist die Grenzbrücke. Die ist, in<br />

Verbindung mit der Grenzschleuse, selbsterklärend.<br />

56 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Halbe Million Euro<br />

Fördergelder für<br />

Rütenbrocker Hofanlage<br />

Das Ortsbild in Rütenbrock wird sich weiter ändern:<br />

Schon bald wird die alte Grundschule in Rütenbrock<br />

abgerissen, stattdessen wird eine Art Hofanlage mit<br />

Wohneinheiten sowie einem neuen Dorfgemeinschaftshaus<br />

als zentraler Treffpunkt in der Ortsmitte<br />

entstehen. Geld dafür ist bereits eingeplant. In diesen<br />

Tagen gab es die offizielle Übergabe des Bewilligungsbescheid<br />

über insgesamt eine halbe Million Euro aus<br />

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Durch den Neubau der Grundschule Rütenbrock im Jahr 2019<br />

fielen die bisherigen Gebäude der alten Grundschule mitsamt<br />

ihrem Gelände brach. Für diesen Bereich wurde nun ein neues,<br />

besonderes Nutzungskonzept aufgestellt: Wo bislang die<br />

Schule stand, soll nun ein multifunktionales Dorfgemeinschaftshaus<br />

innerhalb einer Hofanlage entstehen.<br />

Dieses Projekt überzeugte sowohl den Stadtrat als auch die<br />

Rütenbrocker Dorfgemeinschaft. Auch der Landesbeauftrage<br />

Nikolaus Janssen vom Amt für regionale Landesentwicklung<br />

(ArL) Weser-Ems zeigte sich angetan: „Das Konzept ist in sich<br />

stimmig – hier passt einfach alles zusammen! Sehr gern unterstützen<br />

wir ein solches Projekt“. <strong>Haren</strong>s Bürgermeister<br />

Markus Honnigfort ist begeistert: „Die Höchstförderung von<br />

500.000 Euro für ein zentrales Anliegen der Dorfgemeinschaft<br />

ist auch Ausdruck für die geleistete Arbeit in der zurückliegenden<br />

Zeit. Darüber können wir alle zurecht stolz sein!“<br />

Die weitere Konkretisierung des Projektes erfolgt in enger Abstimmung<br />

mit den örtlichen Akteuren. Der vollständige Rückbau<br />

der alten Schule ist ab Herbst <strong>2024</strong> geplant. Etwa zum<br />

gleichen Zeitpunkt wird auch eine Ausschreibung des bevorstehenden<br />

Baus im Hintergrund erfolgen. Das neue Dorfgemeinschaftshaus<br />

soll dann im Jahr 2025 fertiggestellt werden.<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 57

LEBEN<br />

Mit dem Rennrad von Frankreich<br />

über Deutschland in die Niederlande<br />

Ein sportliches Wochenende im Zeichen der Städtepartnerschaften hat in <strong>Haren</strong><br />

(Ems) und Westerwolde stattgefunden. Die drei Radsportvereine RSC Rütenbrock<br />

aus <strong>Haren</strong> (Ems), TFC De Ketting aus Westerwolde und Andrésy Cyclo aus<br />

Andrésy sind seit Jahren befreundet und organisieren regelmäßig Touren mit<br />

dem Rennrad in die Partnerstädte. Im Vordergrund stehen dabei der freundschaftliche<br />

und sportliche Austausch und die Stärkung der internationalen Beziehungen.<br />

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unterstützt das<br />

Projekt Mamma<br />

Mia in <strong>Haren</strong><br />

Mamma Mia ist nicht nur der Titel<br />

eines Musicals oder ein italienischer<br />

„Aufreger“. Hinter dem<br />

Namen verbirgt sich auch ein<br />

Hilfsprojekt für Schwangere und<br />

Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr.<br />

Bericht<br />

in der APP<br />

Unter dem Motto „Le Tour de l´Amitié – le<br />

retour“ machten sich im Europamonat Mai<br />

acht Rennradsportler aus dem französischen<br />

Andrésy auf den Weg nach <strong>Haren</strong><br />

(Ems) und Westerwolde. Fünf Tagesetappen<br />

und rd. 900 km mit Sonne, Wind und<br />

Regen später, wurden sie gesund und munter<br />

von Mitgliedern des RSC Rütenbrock<br />

und TFC De Ketting im niederländischen<br />

Bargerveen begrüßt und auf der letzten<br />

Etappe bis zum <strong>Haren</strong>er Rathaus begleitet.<br />

Bürgermeister Markus Honnigfort,<br />

Wethouder Saskia Ebbers aus Westerwolde,<br />

Vorsitzende Michéle Chateau vom<br />

Comité de Jumelage d`Andrésy, Präsident<br />

Reinhard Elpermann vom Partnerschaftsforum<br />

<strong>Haren</strong> (Ems) e.V. und weitere Vereinsvertreter<br />

empfingen die Sportler offiziell<br />

vorm <strong>Haren</strong>er Rathaus. Lionel Wastl,<br />

Bürgermeister in Andrésy, überbrachte<br />

seine Grüße per Videobotschaft.<br />

Zeichen der Freundschaft und zur<br />

Förderung des interkulturellen Dialogs<br />

Alle waren sich einig: solche Begegnungen<br />

und der Einsatz der Menschen in<br />

den Partnerstädten machen die internationalen<br />

Freundschaften so wertvoll und<br />

stärken das Wir-Gefühl. Dieses außergewöhnliche<br />

Engagement zur Förderung der<br />

Partnerschaften gepaart mit dieser sportlichen<br />

Höchstleistung verdienen große<br />

Anerkennung.<br />

Am nächsten Tag<br />

stand für die Radsportler<br />

eine erlebnisreiche<br />

Tour durch die niederländische<br />

Partnerstadt<br />

Scan mich!<br />

Westerwolde mit Stationen<br />

in der Festung Bourtange und am<br />

Kloster Ter Apel auf dem Programm, ehe<br />

abends in geselliger Runde Zeit für Gespräche<br />

und Austausch war. Am Sonntag<br />

hieß es "au revoir". Die ersten Kilometer<br />

radelten alle drei Radsportvereine traditionell<br />

wieder gemeinsam. Bemerkenswert:<br />

die französischen Radsportler fuhren die<br />

gesamte Strecke mit dem Rennrad auch<br />

wieder zurück.<br />

Gemeinsame Kunstaustellung im<br />

Oktober<br />

Ebenfalls für ein verlängertes Wochenende<br />

war eine vierköpfige Delegation vom<br />

französischen Partnerschaftsverein Comité<br />

de Jumelage d´Andrésy angereist.<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Haren</strong>er Partnerschaftsforum<br />

wurden die nächsten Aktivitäten<br />

besprochen und geplant. So findet<br />

im Oktober wieder die Kunstausstellung<br />

„Salon d`Automne“ in Andrésy statt, zu<br />

der der Kunstkreis <strong>Haren</strong> (Ems) und der<br />

Kunstkring Westerwolde wieder herzlich<br />

eingeladen sind. Sportlich geht es dann im<br />

November mit dem Volkslauf „20 Bornes“<br />

weiter. Auf Distanzen zwischen 2 und 21,1<br />

Kilometern kann die französische Partnerstadt<br />

laufend erkundet werden.<br />

„Das ist eine Lebensphase, die schnell<br />

mal Verunsicherung und viele Fragen<br />

mit sich bringt“, so die Leiterin des<br />

Projekts Melanie Triphaus. Deshalb<br />

hat der Sozialdienst katholischer Frauen<br />

Emsland-Mitte im Bischof Demann<br />

Haus in <strong>Haren</strong> einen offenen Treff für<br />

junge Eltern eingerichtet, der Raum für<br />

Kontakt und Austausch ist. Aber nicht<br />

nur das, Mamma Mia macht verschiedene<br />

Angebote, um die Kompetenz<br />

der Eltern zu stärken und die neue Lebenssituation<br />

leichter zu bewältigen.<br />

Das fängt schon mit der Beratung von<br />

Schwangeren an, die sich fragen, an<br />

was sie alles denken müssen und geht<br />

bis zu Ernährungstipps für die Säuglinge<br />

oder Fragen zum Thema Elternzeit<br />

und Elterngeld. Die Sozialpädagogin<br />

Melanie Triphaus berät und unterstützt<br />

die Ratsuchenden bedarfsgerecht<br />

und individuell. Unterstützend<br />

kommt in regelmäßigen Abständen<br />

eine Hebamme hinzu, die sich um Beschwerden<br />

in der Schwangerschaft,<br />

Fragen zur Nachsorge und Versorgung<br />

des Neugeborenen kümmert.<br />

58 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Fotos: Landkreis Emsland<br />

50 Jahre Pumpenschmieters<br />

<strong>Haren</strong>-Erika<br />

Im Jahr 1974 wurde der Kegelclub von den Gründungsmitgliedern<br />

und den Ehemännern der Vorstandsdamen<br />

des Turnvereins Erika-Altenberge ins Leben gerufen.<br />

2023 haben insgesamt 33 junge Erwachsene mit 32 Kindern<br />

die Einrichtung aufgesucht und Hilfe gefunden oder<br />

auch neue Freunde.<br />

„Jede/r ist irgendwann zum ersten Mal eine Mutter/Vater<br />

und muss sich zurechtfinden. In dieser völlig neuen Lebenssituation<br />

ist der Treff ein geschützter Ort, der Orientierung<br />

und Impulse bietet. Und zwar für alle, unabhängig<br />

vom sozialökonomischen Hintergrund,“ erklärt Melanie<br />

Triphaus im Gespräch mit den Vertretern der Bürgerstiftung.<br />

Die Fortführung des Projekts war aus Mangel an finanzieller<br />

Unterstützung gefährdet und kann dank einer<br />

Spende der Emsländischen Bürgerstiftung weitergeführt<br />

werden. Beim Besuch des Projekts hoben die Vorsitzende<br />

des SkF Walburga Nürenberg und die Geschäftsführerin<br />

Rita Gödde-Zink hervor, wie wichtig solche niederschwelligen<br />

Angebote für junge Familien seien: „Diese Angebote<br />

haben präventive Wirkung und tragen damit erheblich<br />

zum Kindeswohl bei.“<br />

Zum goldenen Jubiläum unternahmen die Kegelbrüder Hans<br />

Behnen, Franz Landwehr, Gerd Lager, Kegelvater Georg Schütte,<br />

Geert Scholte-Aalbes und Hermann Steffens mit ihren<br />

Ehefrauen sowie den Frauen der verstorbenen Mitglieder<br />

einen gemeinsamen Ausflug nach Bad Zwischenahn.<br />

In den vergangenen 50 Jahren wurde auf drei verschiedenen<br />

Kegelbahnen gespielt. Hans Behnen und Hermann Steffens sind<br />

seit Beginn mit dabei. In den ersten Jahrzehnten fand das Kegeln<br />

bei Casper Gerd in Altenberge statt. Heutzutage trifft man sich<br />

einmal im Monat zum Boulen auf den Boulebahnen des Tennisclubs<br />

Altenberge-Erika.<br />

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TECHNIK<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 59

TERMINE<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />

JULI <strong>2024</strong><br />

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />

die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />

*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />

1 Mo Sophien-Apotheke am Stadtforst<br />

2 Di Centrum Apotheke<br />

3 Mi Birkhahn-Apotheke*<br />

4 Do Wall-Apotheke<br />

5 Fr St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

6 Sa Wesuweer Apotheke<br />

7 So Wesuweer Apotheke*<br />

8 Mo Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

9 Di Centrum Apotheke<br />

10 Mi Sophien-Apotheke am Stadtforst<br />

11 Do Birkhahn-Apotheke*<br />

12 Fr Wall-Apotheke<br />

13 Sa St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

14 So St. Vitus-Apotheke (Meppen)<br />

15 Mo Alte Stadt-Apotheke<br />

16 Di Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

17 Mi Centrum Apotheke<br />

18 Do Sophien-Apotheke am Stadtforst<br />

19 Fr Birkhahn-Apotheke*<br />

20 Sa Wall-Apotheke<br />

21 So Wall-Apotheke<br />

22 Mo Bahnhof-Apotheke<br />

23 Di Alte Stadt-Apotheke<br />

24 Mi Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

25 Do Sophien-Apotheke am Stadtforst<br />

26 Fr Centrum Apotheke<br />

27 Sa Birkhahn-Apotheke*<br />

28 So Birkhahn-Apotheke*<br />

29 Mo Adler-Apotheke<br />

30 Di Bahnhof-Apotheke<br />

31 Mi Alte Stadt-Apotheke<br />

Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />

Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294<br />

Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />

Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />

Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />

Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />

Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />

Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05932 - 9037130<br />

Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />

Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />

Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />

Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 5047642<br />

Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />

Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />

Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210<br />

Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 -1444<br />

Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 120, Tel.: 05937 - 2283<br />

Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />

Sophien-Apotheke| Meppen, Sophienplatz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />

Sophien-Apotheke am Stadtforst | Esterfelder Stiege 115, Tel.: 05931 - 5987297<br />

St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 9, Tel.: 05961 - 94110<br />

St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />

St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 5931 - 17422<br />

Wall-Apotheke | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />

Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770<br />

calendar SA 13<br />

Schützenfest<br />

Bürgerschützen Rütenbrock<br />

map-mark Schützenplatz Rütenbrock<br />

clock 2-tägig<br />

calendar SO 14<br />

Offenes Volksliedersingen<br />

bei Kaffee und Kuchen mit dem<br />

MGV Concordia <strong>Haren</strong><br />

map-mark Mersmühle<br />

clock 15 Uhr<br />

27. <strong>Haren</strong>er Orgeltage<br />

Konzert<br />

map-mark Martinuskirche<br />

clock 17 Uhr<br />

calendar SA 03<br />

<strong>Haren</strong>er Kneipenkultur<br />

Summerbeat<br />

map-mark Bi Mäskers, Dorfstr. 83<br />

clock 17 Uhr<br />

calendar FR 09<br />

Winzerfest<br />

mit Musik und allerlei kulinarischen<br />

Leckereien. Ausserdem:<br />

Live-Musik mit "FraPee"<br />

map-mark Mersmühle<br />

clock ab 18 Uhr<br />

calendar SA 10<br />

Winzerfest<br />

Weinparty mit Headless „Pop<br />

trifft Big Band“<br />

map-mark Mersmühle<br />

clock ab 18 Uhr<br />

calendar SO 11<br />

Winzerfest<br />

Rahmenprogramm und<br />

Auftritt des Musikvereins<br />

Heede/Ems e.V.<br />

map-mark Mersmühle<br />

clock ab 13 Uhr<br />

27. <strong>Haren</strong>er Orgeltage<br />

Konzert<br />

map-mark Martinuskirche<br />

clock 17 Uhr<br />

JULI<br />

AUGUST<br />

calendar FR 19<br />

Schützenfest in Landegge<br />

map-mark Schützenplatz Landegge<br />

clock 2-tägig<br />

calendar SA 20<br />

Schützenfest St. Hubertus<br />

Fehndorf<br />

map-mark Schützenplatz Fehndorf<br />

clock 2-tägig<br />

calendar SA 17<br />

Kirmes in Rütenbrock<br />

map-mark alter Ortskern<br />

clock ganztägig<br />

calendar SO 18<br />

Kirmes in Rütenbrock<br />

Verkaufsoffen in der Innenstadt<br />

map-mark alter Ortskern<br />

clock ganztägig<br />

calendar MO 19<br />

Kirmes in Rütenbrock<br />

map-mark alter Ortskern<br />

clock ganztägig<br />

calendar SA 24<br />

Kirmes in <strong>Haren</strong><br />

map-mark Stadtzentrum<br />

clock ganztägig<br />

calendar SO 25<br />

Kirmes in <strong>Haren</strong><br />

Verkaufsoffen in der Innenstadt<br />

map-mark Stadtzentrum<br />

clock ganztägig<br />

calendar MO 26<br />

Kirmes in <strong>Haren</strong><br />

map-mark Innenstadt<br />

clock ganztägig<br />

60 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

SEPTEMBER<br />

calendar SA 28<br />

<strong>Haren</strong>er Kneipenkultur<br />

Lifemusik<br />

map-mark 7dayz, Lange Str. 47<br />

clock 17 Uhr<br />

AUSSTELLUNG:<br />

Malschule AVALON präsentiert eigene Werke<br />

Sechzehn Künstlerinnen der AVALON-Gruppe präsentieren ihre Werke<br />

im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung<br />

map-mark <strong>Haren</strong>er Rathaus<br />

clock 17. März bis zum 16. <strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

Die Ausstellung ist während der<br />

Bürozeiten des Rathauses geöffnet.<br />

Besuch des Hobbie Rhododendronparks<br />

in Westerstede<br />

Zu einer Tagesfahrt zum Hobbie Rhododendronpark<br />

in Westerstede hatte<br />

die Seniorenvertretung <strong>Haren</strong> eingeladen.<br />

Obwohl wegen der frühen Blüte<br />

in diesem Jahr schon einiges verblüht<br />

war, waren die 50 Teilnehmer der Fahrt<br />

von der Schönheit des Gartens beeindruckt.<br />

Ein Beiprogramm sorgte für<br />

Entspannung und gute Stimmung.<br />

Bei einer Führung durch den Park erfuhr<br />

die Gruppe, dass der Grundstein für den<br />

Park 1928 durch Dietrich Gerhard Hobbie<br />

gelegt wurde. Er hatte während des Lazarettaufenthalts<br />

seine Liebe zu Pflanzen<br />

entdeckt, wurde Gärtner und gestaltete<br />

den bis dahin zur Schweinezucht genutzten<br />

Kiefernwald zu einem Rhododendronwald<br />

um. Hobbie sammelte Pflanzen aus<br />

dem Himalaja, aus China, von der Ostküste<br />

Amerikas und von anderen Orten und<br />

begann mit der Auslese kräftiger Formen<br />

und mit der Züchtung. Der Park wird bis<br />

heute als Familienbetrieb in dritter Generation<br />

geführt.<br />

Beim Rundgang beeindruckte die Vielfalt<br />

der Rhododendronarten, von niedrigen<br />

Arten bis zu zehn Meter hohen Pflanzen<br />

mit ihrer üppigen Blütenpracht. Entlang<br />

des Rundwegs finden sich Anpflanzungen<br />

unter bestimmten Themen wie der<br />

Wildgarten, der Yakushimanum- und Azaleengarten.<br />

Der Bereich des „Pfades der<br />

Stammschönheiten“ vermittelte ein Gefühl<br />

wie im Urwald und der Teich lud ein zu<br />

einer Entspannungspause.<br />

Nach einem kurzen Imbiss mit einer<br />

Ammerländer Rhodoplatte ging es nach<br />

Bad Zwischenahn zum Anleger der Weißen<br />

Flotte. Während der Überfahrt nach<br />

Dreibergen konnte man nach Belieben den<br />

Ausführungen des Guides über den Lautsprecher<br />

lauschen, die Sonne oder auch<br />

einen Eisbecher genießen. In Dreibergen<br />

war ausreichend Zeit, sich umzusehen<br />

oder auf der Sonnenterrasse Ostfriesentorte<br />

oder anderes zu genießen.<br />

Nach einem Tag voller schöner gemeinsamer<br />

Eindrücke und Sonnenschein ging<br />

es um 16.30 Uhr zurück nach <strong>Haren</strong>. Ein<br />

Dank an Margret Albers, die die Fahrt organisiert<br />

hat.<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

für unser Team<br />

gesucht!<br />

DI/DO/FR 9-18 Uhr MI 9-18 Uhr SA 8:30-13 Uhr<br />

DAMENSALON<br />

Dienstag, Mittwoch und<br />

Donnerstag ohne Termin.<br />

Freitag und Samstag<br />

mit Termin<br />

HERRENSALON<br />

Männer ohne Termin.<br />

Bronka Kissmann<br />

Nordstraße 21<br />

49733 <strong>Haren</strong><br />

info@bronkhaar.de<br />

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Tel.: 05932 / 2498<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 61

APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />

AUGUST <strong>2024</strong><br />

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />

die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />

*Weitere Notdienste in Meppen, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />

LEBEN<br />

Die Stadt sagte „Danke“!<br />

Die Idee der Stadt <strong>Haren</strong>, für den uneigennützigen Helfereinsatz<br />

bei der Silvesterflut eine Helferfete zu veranstalten,<br />

zeigte sich als goldrichtig.<br />

1 Do Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

2 Fr Centrum Apotheke<br />

3 Sa Sophien-Apotheke am Stadtforst<br />

4 So Sophien-Apotheke am Stadtforst<br />

5 Mo Apotheke am Schullendamm<br />

6 Di Adler-Apotheke<br />

7 Mi Bahnhof-Apotheke<br />

8 Do Alte Stadt-Apotheke<br />

9 Fr Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

10 Sa Centrum Apotheke<br />

11 So Centrum Apotheke<br />

12 Mo Apotheke Gievert<br />

13 Di Apotheke am Schullendamm<br />

14 Mi Adler-Apotheke<br />

15 Do Bahnhof-Apotheke<br />

16 Fr Alte Stadt-Apotheke<br />

17 Sa Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

18 So Apotheke in Erika-Altenberge*<br />

19 Mo Apotheke am Rathaus<br />

20 Di Apotheke Gievert<br />

21 Mi Apotheke am Schullendamm<br />

22 Do Adler-Apotheke<br />

23 Fr Bahnhof-Apotheke<br />

24 Sa Alte Stadt-Apotheke<br />

25 So Alte Stadt-Apotheke<br />

26 Mo Antonius-Apotheke<br />

27 Di Apotheke am Rathaus<br />

28 Mi Apotheke Gievert<br />

29 Do Apotheke am Schullendamm<br />

30 Fr Adler-Apotheke<br />

31 Sa Bahnhof-Apotheke<br />

Am 7. Juni war es dann soweit. Schon die ökumenische Andacht in<br />

der Martinuskirche war gut besucht. Danach füllte sich der Martinusplatz<br />

immer mehr. Mit dem Helferfest wollen Stadtrat und Stadtverwaltung<br />

sich bei den vielen engagierten Helferinnen und Helfern aus<br />

<strong>Haren</strong> und Umgebung herzlich bedanken. Nicht nur bei denen, die in<br />

<strong>Haren</strong> geholfen haben, auch die, die sich im Wesuweer Brook engagierten,<br />

waren eingeladen.<br />

Die Helfer nutzten die Möglichkeit, sich bei Kaltgetränken und Leckereien<br />

(zu familienfreundlichen Preisen) aus den Verpflegungsständen<br />

gut zu unterhalten. Klar, dass das Geschehen zwischen Weihnachten<br />

und Silvester in vielen Gesprächen nochmals präsent war. Zu den<br />

Helfern, darunter auch offizielle in Uniform von Feuerwehr, THW und<br />

DRK, hatten sich auch viele Anwohner gesellt. Zusammen mit einigen<br />

Hundert der damaligen Helfer nutzten die Einladung der Stadt und<br />

verbrachten gemeinsam einige entspannte Stunden. Die Band Fra-<br />

Pee sorgte für den richtigen musikalischen Hintergrund.<br />

Spende für Living Puppets<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />

Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294<br />

Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />

Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />

Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />

Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />

Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />

Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05932 - 9037130<br />

Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />

Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />

Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />

Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 5047642<br />

Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />

Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />

Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210<br />

Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 -1444<br />

Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 120, Tel.: 05937 - 2283<br />

Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />

Sophien-Apotheke| Meppen, Sophienplatz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />

Sophien-Apotheke am Stadtforst | Esterfelder Stiege 115, Tel.: 05931 - 5987297<br />

St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 9, Tel.: 05961 - 94110<br />

St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />

St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 5931 - 17422<br />

Wall-Apotheke | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />

Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770<br />

62 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

Inhalte spielerisch vermitteln – darum geht es oftmals im<br />

KiTa Alltag. Über große Handpuppen mit beweglichem Mund<br />

fällt die Kommunikation mit den Kleinen besonders leicht.<br />

Dank einer Spende der Firma H&G Raumdesign aus <strong>Haren</strong> in Höhe<br />

von 1.500 Euro kann die KiTa Bunte Vielfalt in Geeste Dalum nun sieben<br />

sogenannter Living Puppets anschaffen. „Die Kinder reagieren<br />

extrem gut auf die Puppen, sie sind ein toller Gesprächseinstieg für<br />

viele Themen“, sagte KiTa Leitung Katharina Knue. Insbesondere für<br />

die vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung sind die Puppen sehr<br />

hilfreich. Es gibt Puppen mit Behinderungen oder verschiedener Herkunft.<br />

Die Inhalte können den Kindern dann etwa über entsprechende<br />

Theaterstücke vermittelt werden. Die KiTa möchte für jede ihrer<br />

Gruppen mindestens eine Puppe anschaffen, sowie einige übergreifende<br />

Puppen für alle Gruppen.<br />

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Firmenjubiläum veranstaltete<br />

H&G Raumdesign einen Tag der offenen Tür. Für die Gäs-

Abschlussfeier des Stadtradelns<br />

auf den Emswiesen<br />

Trotz strömenden Regens eröffnete Bernd Hasch<br />

die Abschlussfeier des Stadtradelns in <strong>Haren</strong>.<br />

Er begrüßte den Bürgermeister Markus Honnigfort<br />

und dessen Stellvertreterin Maria Tieben sowie die<br />

in einer Sternfahrt angeradelten Teams.<br />

Spendenübergabe durch<br />

Geschäftsführerin<br />

H&G Raumdesign<br />

Michaela Hakenholt (Mitte)<br />

an KiTa Leitung Bunte<br />

Vielfalt Katharina Knue<br />

(rechts) und Anne Altmeppen<br />

vom Begleitendem<br />

Management bei Vitus<br />

(links). (Bild: Vitus)<br />

Bericht<br />

in der APP<br />

Scan mich!<br />

Hasch wies auf das aktuelle Thema Einsamkeit im Alter, aber auch bei Jugendlichen<br />

hin und stellte das Stadtradeln als eine Maßnahme dar, Einsamkeit<br />

zu bekämpfen. Lebhafte Unterhaltungen, die Mitnahme von Neulingen<br />

und der Ehrgeiz, viele Kilometer für das gemeinsame Team zu erradeln bestätigen<br />

die These.<br />

Honnigfort gab nach der Begrüßung der Gäste die Gewinner der Challenge bekannt.<br />

Der erste Preis ging an den SV <strong>Haren</strong>, der zweite an die Alte-Herren<br />

des TUS und der dritte an den Heimatverein Altenberge. Auch die ältesten Teilnehmer<br />

des Stadtradelns wurden geehrt: Hermann Gerdes in Abwesenheit und<br />

Marianne Esders, die mit 84 Jahren noch über 800 Kilometer geradelt ist.<br />

Jeder Teilnehmer hatte bei der Ankunft ein kostenloses Los bekommen. Bei<br />

der Ziehung war Maria Tieben die Glücksfee. Die Preise waren von <strong>Haren</strong>er<br />

Fahrradhändlern und von der Stadt gestiftet worden. Den ersten Preis, ein<br />

Pedelec im Wert von 2000 €, gewann die zehnjährige Eva.<br />

Bei Grillwürstchen, kalten Getränken und flotter Musik, für die Hans-<br />

Hermann Bruns sorgte, war die Stimmung trotz des Regens hervorragend.<br />

te gab es kostenlose Leckereien, eine Cocktailbar und vieles mehr. Es wurde<br />

aber auch um Spenden für das Vitus Projekt gebeten.<br />

„Die Firma H&G Raumdesign hat dazu beigetragen, dass die KiTa Bunte Vielfalt<br />

ein „Wohlfühl-Ort“ für Kinder geworden ist“, so Anne Altmeppen vom<br />

Begleitendem Management bei Vitus. Michaela Hakenholt, Geschäftsführerin<br />

von H&G Raumdesign, ergänzte: So kam die Idee auf, Vitus im Rahmen<br />

unserer Jubiläumsveranstaltung zu unterstützen. Viele Gäste zeigten sich<br />

sehr großzügig, wir konnten Spenden in Höhe von 1.300 Euro sammeln.“ H&G<br />

Raumdesign stockte den Betrag auf 1.500 Euro auf. Als Dankeschön überreichten<br />

die Kinder Michaela Hakenholt ein gebasteltes Geschenk und sangen<br />

ein tolles Lied zum Abschluss.<br />

APOTHEKENNOTDIENST MEPPEN<br />

SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Täglich von 9.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag.<br />

Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich,<br />

die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren.<br />

*Weitere Notdienste in <strong>Haren</strong>, Lathen, Haselünne oder Twist.<br />

1 So Bahnhof-Apotheke<br />

2 Mo Nikolaus-Apotheke*<br />

3 Di Antonius-Apotheke<br />

4 Mi Apotheke am Rathaus<br />

5 Do Apotheke Gievert<br />

6 Fr Apotheke am Schullendamm<br />

7 Sa Adler-Apotheke<br />

8 So Adler-Apotheke*<br />

9 Mo Emmelner Apotheke<br />

10 Di Nikolaus-Apotheke*<br />

11 Mi St. Vitus-Apotheke (Meppen)*<br />

12 Do Apotheke am Rathaus<br />

13 Fr Apotheke Gievert<br />

14 Sa Apotheke am Schullendamm<br />

15 So Apotheke am Schullendamm<br />

16 Mo Cosmas-Apotheke<br />

17 Di Emmelner Apotheke<br />

18 Mi Nikolaus-Apotheke*<br />

19 Do Antonius-Apotheke<br />

20 Fr Apotheke am Rathaus<br />

21 Sa Apotheke Gievert<br />

22 So Apotheke Gievert*<br />

23 Mo Paulus-Apotheke<br />

24 Di Cosmas-Apotheke<br />

25 Mi Emmelner Apotheke<br />

26 Do Nikolaus-Apotheke<br />

27 Fr Antonius-Apotheke<br />

28 Sa Apotheke am Rathaus<br />

29 So Apotheke am Rathaus*<br />

30 Mo Sophien-Apotheke<br />

Adler-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Kirchstr. 9, Tel.: 05932 - 2238<br />

Alte Sonnen-Apotheke | Haselünne, Markt 2, Tel.: 05961 - 294<br />

Alte Stadt-Apotheke | Meppen, Markt 12, Tel.: 05931 - 12500<br />

Antonius-Apotheke | Meppen, Schwefinger Str. 36, Tel.: 05931 - 8371<br />

Apotheke am Rathaus | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 4, Tel.: 05932 - 6200<br />

Apotheke am Schullendamm | Meppen, Schullendamm 60, Tel.: 05931 - 12622<br />

Apotheke Gievert | <strong>Haren</strong>, Neuer Markt 11, Tel.: 05932 - 3331<br />

Apotheke in Erika-Altenberge | <strong>Haren</strong>, Marienstr. 38, Tel.: 05932 - 9037130<br />

Bahnhof-Apotheke | Meppen, Bahnhofstr. 27, Tel.: 05931 - 6415<br />

Birkhahn-Apotheke | Twist, Am Kanal 26, Tel.: 05936 - 505<br />

Brunnen-Apotheke | Lathen, Marktstr. 6, Tel. 05933 - 93690<br />

Centrum-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Lange Str. 76, Tel.: 05932 - 5047642<br />

Cosmas-Apotheke | <strong>Haren</strong>, Papenwiese 11a, Tel.: 05932 - 735955<br />

Emmelner Apotheke | <strong>Haren</strong>, Bahnhofstr. 26, Tel.: 05932 - 3322<br />

Markt-Apotheke | Haselünne, Hasestr. 27, Tel.: 05961 - 94210<br />

Maximilian-Apotheke | <strong>Haren</strong>-Rütenbrock, Rütenbr. Hauptstr. 55, Tel.: 05934 -1444<br />

Nikolaus-Apotheke | Geeste-Groß Hesepe, Meppener Str. 120, Tel.: 05937 - 2283<br />

Paulus-Apotheke | Meppen, Haselünner Str. 30, Tel.: 05931 - 3230<br />

Sophien-Apotheke| Meppen, Sophienplatz 25, Tel.: 05931 - 16362<br />

Sophien-Apotheke am Stadtforst | Esterfelder Stiege 115, Tel.: 05931 - 5987297<br />

St. Vinzenz-Apotheke | Haselünne, Hammer Str. 9, Tel.: 05961 - 94110<br />

St. Vitus-Apotheke | Lathen, Bahnhofstr. 9, Tel.: 05933 - 93120<br />

St. Vitus-Apotheke | Meppen, Lingener Str. 7, Tel.: 0 5931 - 17422<br />

Wall-Apotheke | Meppen, Am neuen Markt 1, Tel.: 05931 - 882323<br />

Wesuweer Apotheke | <strong>Haren</strong>, Wesuweer Hauptstr. 39, Tel.: 05932 - 4770<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 63<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!

Experten<br />

TIPP<br />

Teil I<br />

MIETERSTROM<br />

Vorteile für Mieter und Vermieter<br />

Die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt sich für Vermieter, wenn der erzeugte<br />

Strom direkt an Endverbraucher (Mieter) verkauft werden kann und nicht in das Netz<br />

eingespeist werden muss (Mieterstrom). In unserem Expertentipp erläutert Dipl.-<br />

Ing. (FH), Dipl.-Sachv. (DIA) Klaus Lübbers, was Mieterstrom ist und welche Vorteile<br />

er bietet.<br />

Wirksamkeit<br />

Klaus Lübbers<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Dipl.-Sachv. (DIA)<br />

Sachverständiger für<br />

Immobilienbewertungen<br />

Inhaber von Lübbers<br />

Sachverständigenbüro<br />

Unter Mieterstrom versteht man gebäudenah produzierten<br />

Strom“ erklärt Klaus Lübbers, „man könnte ihn auch als Direktstrom<br />

bezeichnen.“ Die Erzeugung erfolgt üblicherweise<br />

mit regenerativen Energien (Sonne- oder Windenergie) oder<br />

über ein Blockheizkraftwerk, der direkt an die Bewohner bzw.<br />

Nutzer des Gebäudes geliefert wird. Wird die Technologie für<br />

die Versorgung eines ganzen Quartiers eingesetzt, spricht<br />

man von Quartiersstrom. Sachverständigenbüro<br />

Um die Versorgungssicherheit zu<br />

gewährleisten (z. B. bei einer technischen Störung oder Wartung),<br />

wird üblicherweise auch in ein der Netzanschluss hergestellt<br />

(Netzstrom).<br />

Wir erstellen unverbindlich<br />

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Mieterstromvertrag<br />

Wer als Vermieter Mieterstrom liefern<br />

möchte, muss mit den Mietern eine<br />

Stromvertrag abschließen. Eine Einbindung<br />

in einen Mietvertrag ist unzulässig.<br />

Der Abrechnung des Mieterstroms (bei<br />

Bedarf einschließlich des Netzstroms)<br />

erfolgt in der Regel über einen Contractor,<br />

da für die Lieferung die Vorgaben des<br />

Energiewirtschaftsgesetzes zu beachten<br />

sind.<br />

Vorteile für Mieter<br />

Da der zum Beispiel auf dem Dach erzeugt<br />

Mieterstrom (Solarstrom durch Photovoltaik)<br />

nicht durch das öffentliche Stromnetz<br />

geleitet wird, entfallen Nutzungsentgelte,<br />

Stromsteuer, Konzessionsabgaben<br />

und die EEG-Umlage. Somit kann Mieterstrom<br />

in der Regel preisgünstig angeboten<br />

werden. Gesetzlich darf der Preis<br />

die Schwelle von 90% des Grundversorgungstarifs<br />

nicht überschreiten. „Mieter<br />

sollten ein Mieterstromangebot stets mit<br />

anderen Angeboten vergleichen. Der Preis<br />

sollte nicht höher sein als ein günstiger<br />

Ökostromtarif,“ so der Rat des Experten.<br />

unverbindlich, persönlich, zuverlässig<br />

Ebenso hat ein Mieter jederzeit das Recht,<br />

den Stromliefervertrag zu kündigen oder<br />

von vorneherein abzulehnen.<br />

Vorteile für Vermieter<br />

Mietstrom erhöht die Attraktivität von<br />

Immobilien und bedeutet eine zusätzliche<br />

Einnahmequelle für Vermieter. Zudem<br />

bringen Mieterstromverträge höhere Erlöse<br />

als Kennen die Einspeisung Sie den von selbstproduziertem<br />

Strom in das Netz. Über Contracting-Modelle<br />

kann der Arbeitsaufwand<br />

an Drittanbieter abgegeben werden. Bei<br />

Systemen mit solarer Strahlungsenergie<br />

(Photovoltaik) kann zudem eine EEG-Förderung<br />

beantragt werden (Mieterstromzuschlag).<br />

Wie das funktioniert, erläutert<br />

Klaus Lübbers in der nächsten Ausgabe.<br />

Wert Ihrer Immobilie?<br />

unverbindlich und persönlich<br />

Verkaufspreis<br />

schnell und sicher ermitteln<br />

Mieterstrom bietet für Vermieter<br />

und Mieter viele Vorteile: Vermieter<br />

können neben der Nettokaltmiete<br />

zusätzliche Einnahmen erzielen -<br />

Mieter profitieren von einem günstigeren<br />

Stromtarif.<br />

64 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Neu in Emen:<br />

Zentrum für ganzheitliche Gesundheit<br />

Irene Seidel bietet Schmerzfrei-Behandlungen nach besonderem Konzept<br />

Seit Oktober 2013 ist Irene Seidel zertifizierte<br />

Liebscher & Bracht-Therapeutin.<br />

In <strong>Haren</strong>-Emen bietet sie nun ihre speziellen<br />

Kenntnisse in der Behandlung von<br />

Schmerzzuständen an und hat dafür das<br />

„Zentrum für ganzheitliche Gesundheit“<br />

ins Leben gerufen.<br />

Der Gesundheitsbereich war schon immer<br />

das Arbeitsfeld von Irene Seidel. Immer<br />

mehr aber stellte sie fest, dass es neben<br />

der konventionellen Behandlung gerade im<br />

Schmerzbereich noch andere Ansätze geben<br />

müsse. Aufgrund eigener Erfahrungen<br />

kam sie mit dem Konzept von Liebscher &<br />

Bracht in Kontakt. Davon war sie letztlich<br />

so fasziniert und zugleich überzeugt, dass<br />

sie sich als Therapeutin ausbilden ließ.<br />

Das Konzept dahinter heißt: Die Ursachen<br />

des Schmerzes konkret ermitteln, sie therapeutisch<br />

behandeln und dabei Hilfe zur<br />

Selbsthilfe geben.<br />

„Beenden Sie die Einschränkungen durch<br />

Schmerzen und Unbeweglichkeit in ihrem<br />

täglichen Leben. Selbst wenn Sie jahrelang<br />

ihren Körper vernachlässigt haben, ist es<br />

nie zu spät für ein schmerzfreies Leben“,<br />

ist auf der Webseite von Seidel zu lesen.<br />

Besonders im Bewegungsapparat – sei es<br />

bei Rückenbeschwerden, Knie-, Schulteroder<br />

Hüftproblemen, Arthrose<br />

oder dem Karpaltunnelsyndrom<br />

bietet sie<br />

als zertifizierte Schmerzspezialistin<br />

von Liebscher<br />

& Bracht ihre Hilfe an.<br />

Mit individueller Osteopressur,<br />

mit Engpassdehnungen<br />

und Faszienrollenmassage,<br />

idealerweise<br />

ergänzt durch einen wöchentlichen<br />

Schmerzfrei-<br />

Kurs, bietet Seidel die<br />

Chance, langfristig schmerzfrei zu bleiben.<br />

Meist zeige sich schon nach dem ersten<br />

Termin, ob die anstehende Behandlung<br />

erfolgreich sein könne.<br />

„Wer erwartet, ohne eigenes Dazutun von<br />

Schmerzen befreit werden zu können, ist<br />

bei mir falsch“, spricht Seidel die Mitwirkungsbereitschaft<br />

ihrer Patienten direkt<br />

an. Wer nach drei bis fünf Behandlungen<br />

von je 90 Minuten täglich rund eine Viertelstunde<br />

bestimmte Übungen zu Hause<br />

macht, hat beste Chancen, schmerzfrei zu<br />

bleiben. Er oder sie könne sich so so manche<br />

Operation ersparen. Seidel spricht von<br />

über 90 % Erfolgsquote, vorausgesetzt, die<br />

Patienten machen mit.<br />

Für ihre Behandlungen stehen Seidel<br />

in Emen adäquate Räume zur Verfügung.<br />

Bei passendem Wetter können die<br />

Schmerzfrei-Kurse auch in dem großzügig<br />

angelegten Garten erfolgen. Die Gebühren<br />

für ihre Behandlung werden nicht von<br />

den Krankenkassen übernommen,<br />

sie sind privat zu<br />

entrichten. Termine gibt es<br />

nach Vereinbarung.<br />

Einen Termin gibt es aber<br />

vorab: Am 15. September<br />

lädt Irene Seidel zum Tag der<br />

offenen Tür ein. Von 11 bis<br />

17 Uhr können sich Interessierte<br />

über die Liebscher &<br />

Bracht-Therapie und die Angebote<br />

vor Ort informieren.<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong> – emsblick | 65

BILDUNG<br />

Bericht<br />

in der APP<br />

Schulhof am Gymnasium<br />

komplett neu gestaltet<br />

Scan mich!<br />

Vor drei Jahren gab es die ersten konkreten Pläne, nun wurde das<br />

Projekt abgeschlossen: der Schulhof am Gymnasium <strong>Haren</strong> hat<br />

ein komplett neues Gesicht bekommen. Nicht nur das, es gibt verschiedenste<br />

Angebote, mit denen die Schüler die neuen Möglichkeiten<br />

nutzen können.<br />

Landrat Marc-André<br />

Burgdorf und Erster Kreisrat<br />

Martin Gerenkamp konnten<br />

den neu gestalteten<br />

Schulhof an Schulleiterin<br />

Dunja Gerdes übergeben.<br />

Pfarrer Tobias Kotte und<br />

Pastor Dr. Frank Weyen<br />

nahmen die Einsegnung des<br />

Geländes vor.<br />

„Der Spiel- und Aufenthaltswert hat sich deutlich<br />

erhöht“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf bei der<br />

Besichtigung zur Einweihung. Gemeinsam mit dem<br />

Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp, der Schulleiterin<br />

Dunja Gerdes und ihrem Vertreter Matthias Frank<br />

sowie Vertretern der Stadt <strong>Haren</strong> und der benachbarten<br />

Martinus-Oberschule sowie Christophorusschule<br />

nahm Burgdorf die neu gestalteten Flächen in Augenschein.<br />

Schülerinnen und Schüler präsentierten<br />

derweil die neuen Möglichkeiten, unter anderem mit<br />

einem auf dem Schulhof aufgeführten Theaterstück,<br />

mit Basketballwürfen und turnerischen Einlagen.<br />

Aus dem ehemaligen langweiligen und überalterten<br />

Schulhof ist ein Pausenhof geworden, der zum Verweilen,<br />

Ausprobieren und kreativen Spiel einlädt. Die<br />

Angebote können zum Teil auch ausserhalb des Unterrichtes<br />

genutzt werden. Umgestaltet wurde der<br />

Bereich zwischen dem Altbau (A-Gebäude) und der<br />

Martinus-Oberschule sowie der kleine Hof zwischen<br />

B- und C- Gebäude. Auch der Vorplatz des Gebäudes<br />

A wurde erneuert. Da die Stadt <strong>Haren</strong> teilweise Eigentümerin<br />

der überplanten Flächen ist, geschah die<br />

Umgestaltung in Abstimmung mit der Stadt. Das galt<br />

auch für die markante Stufenanlage vor der (früheren)<br />

Martinischule. Sie ist als Ort für Abifotos unentbehrlich.<br />

Mit unserem Jobblick weiten wir unseren Anspruch,<br />

Menschen und Unternehmen aus Meppen und <strong>Haren</strong><br />

interessant und hochwertig darzustellen und miteinander<br />

zu vernetzen, auf ein für uns bisher unerschlossenes<br />

Feld aus.<br />

Interessiert an einem Inserat?<br />

Anfragen aller Art und Feedback<br />

zu unserer neuen Rubrik<br />

nehmen wir gerne unter<br />

anzeigen@emsblick.net entgegen.<br />

66 | emsblick – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2024</strong>

Frischen Wind in den Schulalltag bringt<br />

nun ein Schulgarten mit Kräuterbeet.<br />

Eine Parcouranlage mit Hindernissen wie<br />

Mauern, Bänken und Kletterstangen motiviert<br />

zu sportlichen Aktivitäten. Auch ein<br />

großes Trampolin, eine Rund-Tischtennisplatte<br />

und ein ebenfalls neu installierter<br />

Basketballkorb bieten Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in den Pausen. Darüber hinaus<br />

wurde eine Chill- und Begegnungsecke<br />

mit zwei Liegebänken eingerichtet<br />

sowie eine Außenklasse mit Rundbank<br />

und Sonnensegeln, die zugleich eine kleine<br />

Theaterarena bietet.<br />

Zudem wurde eine ansprechende und insektenfreundliche<br />

Begrünung des Schulhofs<br />

umgesetzt. Dabei wurden die vorhandenen<br />

Pflanzflächen erweitert und um<br />

blühende Gehölze und Stauden ergänzt.<br />

Auf dem Schulhof und dem Vorplatz wurden<br />

zusätzliche stadtverträgliche Bäume<br />

gepflanzt. Eine neue Außenbeleuchtung<br />

und die Sanierung der Treppenanlage auf<br />

dem Vorplatz des A-Gebäudes sorgen<br />

künftig für mehr Sicherheit auf dem Gelände.<br />

Ein Pflasterbelag, der den ursprünglich<br />

flächendeckend aufgetragenen Asphalt<br />

ersetzt, trägt zu einer Entsiegelung des<br />

Geländes und zum besseren Abfluss von<br />

Regenwasser bei. Darüber hinaus werden<br />

durch optische Gestaltungselemente<br />

Räume und Gliederungen des Schulhofs<br />

geschaffen. Zudem ist der Schulhof jetzt<br />

barrierefrei.<br />

„Wir haben hier wortwörtlich keinen Stein<br />

auf dem anderen gelassen und damit<br />

nicht nur jeden Schwachpunkt abgestellt,<br />

sondern für einen wirklich schönen und<br />

attraktiven Außenbereich gesorgt. Dieser<br />

kann in vielfältiger Weise genutzt werden:<br />

nicht nur in den Pausenzeiten, sondern<br />

auch für den Unterricht“, sagt Burgdorf.<br />

„Risse und Stolperstellen, Probleme mit<br />

der Entwässerung und sich sammelndem<br />

Oberflächenwasser, abgängige Sitzgelegenheiten<br />

und Spielgeräte - um nur<br />

einige der Herausforderungen zu nennen<br />

- sind ab jetzt kein Thema mehr. Die<br />

umfassende Neugestaltung der Flächen<br />

spricht Schülerinnen und Schüler an; da<br />

ist für jeden und jede etwas dabei“, betont<br />

Gerenkamp.<br />

Die Kosten der Umgestaltung tragen<br />

Stadt und Landkreis. Der Landkreis Emsland<br />

zahlt 764.000 Euro für die Umgestaltung,<br />

die Stadt <strong>Haren</strong> übernimmt für ihre<br />

Teilbereiche 52.000 Euro.<br />

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