Alstertal Magazin 07/2024
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MAGAZIN<br />
Andre Bräuer liebt es<br />
abstrakt, expressiv und<br />
meistens farbenfroh.<br />
© Andre Bräuer<br />
KUNST KANN<br />
MAN ERLERNEN<br />
Das beweist der Hamburger Andre Bräuer, der sich als<br />
Autodidakt vom Hotelfachmann zum erfolgreichen Kunstmaler<br />
wandelte. Dass es sich gelohnt hat, ist aktuell im<br />
Golfclub Hamburg Walddörfer zu sehen. Im Rahmen der<br />
Reihe „Kunst im Club“ ist bis Ende Oktober eine Auswahl<br />
seiner Werke im Clubhaus im Schevenbarg in Ammersbek<br />
zu sehen. „Meine Bilder entstehen aus Erlebtem und<br />
Emotionen. Oft dauert es Monate, bis ein Werk fertig ist,<br />
denn jedes Bild ist ein Prozess, wie das Leben selbst“,<br />
sagt Bräuer, dessen Kunst-Reise 2017 in Los Angeles und<br />
New York begann. Dort entdeckt er seine Begeisterung<br />
für Fotografie, insbesondere für Architektur und<br />
Landschaft. Vier Jahre später greift er zum Pinsel. Ohne<br />
formale Ausbildung, aber mit angeborenem Talent, kauft<br />
er seine ersten Leinwände und Farben, setzt Kopfhörer<br />
auf und rockt los. Andre Bräuer malt hauptsächlich mit<br />
Acrylfarben, nutzt Pinsel, Spachtel und seine Hände.<br />
„Mit den Händen male ich einen Teil meines Körpers in die<br />
Bilder. Diese Emotionen ergänzen meine Technik auf eine<br />
sehr persönliche Art.“ Wie viele Künstler vor ihm zeigt er,<br />
dass Talent, Hingabe und harte Arbeit wichtiger sind als<br />
eine akademische Ausbildung. Inspirationen findet er in<br />
Künstlern wie Jackson Pollock, dessen expressive Techniken<br />
ihn faszinieren, Gerhard Richter, für seine Vielseitigkeit,<br />
und Simon Bull, dessen lebendige Farben und Formen<br />
ihn beeinflussen. Mehr Infos auf www.ghw.golf und<br />
www.andrebraeuerart.shop.<br />
NABU: GRÜNDÄCHER HABEN VIEL POTENTIAL<br />
Der NABU Hamburg begrüßt die Hamburger Dachtage (Anfang<br />
des Monats von der IFB Hamburg und dem Verein Obenauf e.V.<br />
durchgeführt) und den Fokus, den die Veranstaltung auf die<br />
Möglichkeiten der Nutzung und Gestaltung von Dächern lenkt:<br />
„Gründächer haben ein großes Potential für positive klimatische<br />
Effekte wie Wasserrückhalt, Kühlung der Stadt, Wärmedämmung<br />
der Gebäude. Die Nutzung der Dachflächen muss in dieser<br />
Hinsicht unbedingt ausgeweitet werden, auch vor allem in den<br />
innerstädtischen Lagen, die vom städtischen Wärmeinseleffekt<br />
am stärksten betroffen sind.<br />
Dabei ist aus naturschutzfachlicher Sicht eine naturnahe Gestaltung<br />
von Gründächern wichtig - wenngleich Gründächer niemals<br />
Lebensräume am Boden ersetzen können. Sie haben keine<br />
vergleichbare Bodenstruktur und -aufbau und sind nicht für alle<br />
Organismengruppen erreichbar.<br />
Für den Natur- und Artenschutz sind intensive Gründächer mit<br />
standorttypischen Pflanzenarten und hohem Strukturreichtum<br />
durch Steine und Totholz und einer abwechslungsreichen naturnahen<br />
artenreichen Bepflanzung am besten. Dabei sollte sowohl die<br />
naturnahe Gestaltung als auch die Installation von Photovoltaik-<br />
Anlagen optimiert werden.“ Dazu Malte Siegert, Vorsitzender<br />
NABU Hamburg: „Naturnahe Dächer und Photovoltaik müssen<br />
nebeneinander und miteinander funktionieren. In diesem Sinne<br />
müssen unbedingt mehr Dächer naturnah begrünt und genutzt<br />
werden – aber die Dächer dürfen dabei nicht als Ersatz für Habitate<br />
am Boden dienen.“<br />
10 | ALSTERTAL MAGAZIN