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missio magazin Ausgabe 3/2022

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Wohin?<br />

JEDES GESICHT SCHEINT GEZEICHNET vom Schrecken und der Ungewissheit.<br />

Am Grenzort Medyka, zwischen der Ukraine und Polen, haben diese Flüchtlinge<br />

gerade ihr vom Krieg heimgesuchtes Land verlassen. Frauen und Kinder sind darunter,<br />

viele von ihnen aus Lwiw, das einmal Lemberg hieß. Andere kommen von weiter her.<br />

In der Hauptstadt Kiew leben auch viele ausländische Studenten, die einen begehrten<br />

Platz an einer der Universitäten bekommen haben. Das könnte ihre Eintrittskarte in ein<br />

besseres Leben sein, zu Hause in Indien oder Nigeria, oder auch in Europa. Jetzt hat der<br />

Krieg auch sie zu Flüchtlingen gemacht. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat<br />

nicht nur die Menschen in Osteuropa in eine katastrophale Situation versetzt. Die<br />

Menschheit insgesamt wurde angegriffen. Weltweit steigen die Preise für Öl, Gas und<br />

Benzin, genauso wie für Weizenimporte aus Russland und der Ukraine. Und plötzlich<br />

müssen viele Tausend Flüchtlinge die Frage stellen: ,,Wohin sollen wir gehen?” Fotograf<br />

Florian Bachmeier war selbst in der Warteschlange. Er umschreibt seine Erlebnisse<br />

mit knappen Worten: ,,Kälte. Panik. Auch Gewaltausbrüche.“ Nach 30 Stunden<br />

hatten sie die Grenze passiert und waren vorläufig in Sicherheit. A Foto: Florian Bachmeier<br />

<strong>missio</strong> 3/<strong>2022</strong> |<br />

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