missio magazin Ausgabe 1/2022

Missio.Muenchen
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BLICKFANG ÄTHIOPIEN 6 | missio 1/2022

Aufmarsch EIN ALLTAG unter Anspannung: Auf den Straßen von Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba läuft das Leben scheinbar vor sich hin wie immer. Am Straßenrand gibt es Früchte für einen kleinen Imbiss, die blau-weiße Taxi-Kolonne wartet auf Kundschaft. Zwei uniformierte Polizisten regeln den Verkehr. Doch die staatliche Autorität steht gehörig unter Druck. Seit sich der gewaltsame Konflikt in der Region Tigray immer weiter ausdehnt, wächst die Sorge um einen landesweiten Bürgerkrieg. Anfang November kündigten die Rebellen der „Befreiungsfront von Tigray‘‘ (TPLF) an, dass sie auf Addis Abeba vorrücken würden. Regierungschef Abiy Ahmed rief das Volk zu den Waffen. Jeder und jede solle bereit sein, für das Heimatland zu sterben. Es ist ausgerechnet der Friedensnobelpreisträger von 2019, der diese kriegerische Sprache verwendet. Abiy Ahmed sei bereit, das Land bis zum Untergang zu verteidigen, heißt es. Unterdessen betont ein Bericht der Vereinten Nationen, dass beide Parteien, also Regierung genau wie Rebellen, für schwere Menschenrechtsverletzungen, wie Folter und Vergewaltigung, verantwortlich seien. A Foto: Tiksa Negeri / Reuters missio 1/2022 | 7

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