missio magazin Ausgabe 1/2022
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GRUSSWORT 1/<strong>2022</strong><br />
TITEL 1/<strong>2022</strong><br />
Das Wunder des Lebens:<br />
Fritz Stark fotografierte diese<br />
Szene in Burkina Faso.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun“, dieser Leitgedanke aus dem<br />
Galaterbrief, der uns im zurückliegenden Welt<strong>missio</strong>nsmonat Oktober begleitet hat, ist für<br />
uns als Christinnen und Christen zeitlos gültig. Er kann uns helfen, Grenzen zu überwinden<br />
und miteinander an einer guten Zukunft für die gesamte Menschheit zu bauen. Wesentliches<br />
geschieht dazu, wenn wir nicht übereinander sprechen, sondern miteinander. So können wir<br />
die jeweiligen Lebenssituationen wahrnehmen und die reich haltigen Kraftquellen des<br />
Glaubens im Dialog für das gemeinsame Gestalten erschließen. In den vielfältigen<br />
Begegnungen mit unseren Gästen aus dem Senegal ist das im Welt<strong>missio</strong>nsmonat in<br />
beeindruckender Weise gelungen (Rückblick auf S. 22).<br />
Eine gegenseitige Stärkung aus dem Glauben kann uns motivieren, Verantwortung fürei nan -<br />
der zu übernehmen. Die Bildstrecke mit dem Titel Hoffnungsschimmer zeigt exemplarisch<br />
Momente, in denen die Zuversicht siegt. Gerade angesichts der großen Herausforderungen<br />
unserer Zeit ist es gut, auch diese positiven Entwicklungen im Blick zu behalten.<br />
Dies gilt nicht nur für Westafrika, wo der interreligiöse Dialog eine feste Säule des Zusam -<br />
men lebens ist, oder für die Elfenbeinküste, wo die Produktion von Kakao für die Weltgemein -<br />
schaft auch den Lebensunterhalt der Menschen vor Ort sicherstellen müsste. Hier anzusetzen<br />
und dialogisches Handeln als das Gestaltungselement für eine gemeinsame gute Zukunft<br />
anzuerkennen, kann uns auf dem Pfad der Nachfolge Jesu Christi voran schreiten lassen.<br />
In Jesus Christus sucht Gott die Nähe zu uns Menschen. Dies geschieht nicht in einer rein<br />
geistigen oder lehrmäßigen Annäherung. Sie ereignet sich leibhaftig und wirkmächtig im Stall<br />
von Bethlehem. Ein Ereignis, das die Welt verändert. Durch sein Leben zeigt er uns, was es<br />
heißt, dass wir von Gott geliebt sind und er uns durch unsere Nachfolge mit in die Spur<br />
nimmt, um an einer gerechteren Welt mitzuwirken. So dürfen wir uns auch heuer auf das Fest<br />
der Geburt Christi freuen. Unabhängig davon, wie die Rahmenbedingungen für die Feier auf<br />
Grund der aktuellen Lage aussehen werden. Denn mit ihm wird das Heil in dieser Welt gegen -<br />
wärtig für die Menschen seines Wohlgefallens, wie es im Evangelium der Heiligen Nacht heißt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes kommendes<br />
neues Jahr. Mit diesen Wünschen verbinde ich auch meinen herzlichen Dank für Ihre<br />
Unterstützung und das Gebet während des ganzen Jahres.<br />
Herzlich, Ihr<br />
Monsignore Wolfgang Huber<br />
<strong>missio</strong> 1/<strong>2022</strong> |<br />
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