tz-EM-Journal

14 UEFA EM 2024
Tänzchen gefällig? Die Schweizer mit Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Michael Aebischer (v.l.).. Foto: Imago
Fortsetzung von Seite 12
sprach, die Partie ohne Niederlage
berstanden zu haben. Die setzte
s dann aber in der Nations League
022. Da hatten die Deutschen
ute Chancen, ihre Gruppe zu geinnen
und sich für das Final-Foururnier
im Sommer 2023 zu qualiizieren,
was ihr ausdrücklicher
unsch war – doch die Vorsätze
erstoben mit einem 0:1 in Leipzig.
uch beim Hinspiel in Budapest
1:1) hatte man sich schwergetan,
einen Zugriff gefunden auf das
om Italiener Marco Rossi zu strener
taktischer Disziplin gecoachte
eam. Das 0:1 im September 2022
ar nach einem Jahr im Amt die
rste Niederlage für Hansi Flick als
undestrainer – und ein Vorbote
es Niedergangs bei der WM in Kaar
und den Monaten danach.
hne Frage (und auch wenn das
eim DFB niemand zugeben wird):
ngarn ist ein kleiner Angstgegner.
otiviert auch dadurch, dass einie
ungarische Spieler wie die Leipiger
Peter Gulacsi und Willi Orban
in einem früheren Leben Kapitän
er deutschen U21-Nationalmannchaft),
der Berliner Andras Schäfer
und der Freiburger Roland Sallai
einen engen Bezug zur Bundesliga
haben. In der brillierte auch (für
Leipzig) Dominik Szoboszlai, das
beste Stück seines Landes, nun in
Liverpool unter Vertrag.
Viele alte und aktuelle Bekannte
wird man im Team der Schweiz
(23. Juni, Frankfurt) antreffen. Die
vermeintliche Nur-Wintersport-Nation
hat sich mit wissenschaftlicher
Trainerausbildung und Investition
in den Nachwuchs im Fußball den
Status einer konstanten Top-20-Nation
erarbeitet, bei der es nicht
mehr eine Überraschung, sondern
Normalität ist, wenn sie sich für die
großen Turniere qualifiziert. Bei
der letzten EM kegelten die Eidgenossen
im Achtelfinale via Elfmeterschießen
die Franzosen raus, bei
Anfeuerung: Schottlands Kapitän Andrew Robertson – und wie er seine Kollegen
(und die Escort Kids) aufs Spiel einstimmt. Foto: Imago
der WM in Katar ließ sie Kamerun
und Serbien hinter sich und nervte
Brasilien bei der 0:1-Niederlage.
Der gute Eindruck wurde halt
durch das 1:6 gegen Portugal im
Achtelfinale pulverisiert.
Für Murat Yakin war Katar das
erste Turnier, das er als Trainer
der „Schwyzer Nati“ verantwortete.
Weil die EM-Qualifikation mit
Gruppenplatz zwei hinter Rumänien)
aber etwas schmucklos verlief,
steht er unter kritischer Beobachtung.
Doch beim Blick auf das ihm
zur Verfügung stehende Personal
muss ihm nicht bange sein. Da
kommen etliche Spieler aus einer
für sie herausragenden Vereinssaison:
Spielmacher Granit Xhaka
(Leverkusen), Ruben Vargas (Augsburg),
Manuel Akanji (Manchester
City), die Torhüter Yann Sommer
(Inter Mailand) und Gregor Kobel
(Dortmund).
Fazit aus deutscher Sicht: Auf zwei
Gegner (Ungarn, Schweiz) wird
man sich gut einstellen können.
Schottland ist der unbekannte Faktor.
Letzte Begegnung: 2015 in der
Qualifikation zur EM 2016. ■