2024_12_impuls
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IMST<br />
Klassenzimmer in Containern für 500 Schüler<br />
Sanierung des Schulgebäudes in der Imster Oberstadt ist eine Herausforderung<br />
Das wird eine spektakuläre Aktion.<br />
Für die dringend notwendige<br />
Erneuerung der Volksschule und<br />
der Mittelschule Imst / Oberstadt<br />
werden die Gemeinden<br />
Imst, Nassereith, Tarrenz, Arzl,<br />
Imsterberg, Mils, Karrösten,<br />
Karres und Roppen tief in die Tasche<br />
greifen müssen. Die Kosten<br />
für das Projekt des Schulverbandes<br />
werden derzeit ohne Einrichtung<br />
auf zirka 27 Millionen Euro<br />
geschätzt. Während der Bauzeit<br />
muss das Gebäude geräumt werden.<br />
Ein Containerbau am nahe<br />
gelegenen Sportplatz soll als Ausweichquartier<br />
für den Unterrichtsbetrieb<br />
dienen.<br />
Sozialmarkt öffnet an neuem Standort<br />
Der Verein Imster Sozialmarkt<br />
(SOMI) hat am Dienstag, dem 2.<br />
Juli, seinen neuen Standort in der<br />
Dr. Carl- Pfeiffenbergerstr. 4 eröffnet.<br />
Menschen mit nachweislich<br />
niedrigem Einkommen können ab<br />
sofort dort in einem geräumigen und<br />
den aktuellen Standards entsprechenden<br />
Geschäftslokal im ehemaligen<br />
Gravurstudio Belinda Lebensmittel<br />
und Güter des täglichen Bedarfs<br />
zu besonders günstigen Preisen<br />
einkaufen. „Mit dem Umzug in<br />
das neue Geschäftslokal möchten<br />
Präsentierten das Siegerprojekt für das Schulzentrum Oberstadt: Christoph Anich von der Bauabteilung der Stadt, Architekt<br />
Dietmar Rossmann, Bgm. Stefan Weirather, Dir. Jörg Schlatter von der Mittelschule und Volksschuleiter Martin Schneider.<br />
wir unseren Kund:innen künftig ein<br />
angenehmes und zeitgemäßes Einkaufserlebnis<br />
ermöglichen“, meint<br />
Andreas Sailer, Obmann des Vereins<br />
Imster Sozialmarkt.<br />
Dank der Unterstützung durch die<br />
Stadtgemeinde Imst, der Caritas Tirol<br />
und einer EU-Förderung war dieser<br />
Schritt möglich. Die Öffnungszeiten<br />
sind am Dienstag von 10 bis<br />
13 Uhr, am Mittwoch von 15 bis 18<br />
Uhr und am Donnerstag von 10 bis<br />
13 Uhr. Auch Neukund:innen sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Imst ist eine Bildungsmetropole<br />
mit derzeit rund 4.000 Schülern.<br />
Während Gymnasium, Handelsakademie<br />
und HTL vom Bund<br />
und die Agrar- und Haushaltungsschule<br />
vom Land betrieben und finanziert<br />
werden, ist für die vier<br />
Volksschulen die Stadt und für die<br />
beiden Mittelschulen der Schulverband<br />
der Gemeinden aus der Region<br />
als Schulerhalter zuständig. Erst<br />
vor kurzem mussten die Kommunen<br />
eine millionenschwere Generalsanierung<br />
der Mittelschule und<br />
des Polytechnischen Lehrgangs in<br />
der Unterstadt stemmen. Jetzt steht<br />
in der Oberstadt die Totalsanierung<br />
samt notwendiger Kapazitätserweiterung<br />
an. „Das wird für Schüler,<br />
Lehrer, Baufirmen und uns Politiker<br />
ein Marathon und auch Hindernislauf<br />
zugleich“, beschreibt der<br />
Imster Stadtchef Stefan Weirather<br />
die Komplexität des Vorhabens.<br />
Hoffen auf Landesgeld<br />
„Derartige Projekte ziehen sich<br />
über Jahre. Bis dato wurde in Absprache<br />
mit der Bildungsdirektion<br />
und den beiden Direktoren Martin<br />
Schneider von der Volksschule und<br />
Jörg Schlatter von der Mittelschule<br />
der tatsächliche Raumbedarf erhoben.<br />
Danach wurde ein Architektenwettbewerb<br />
ausgeschrieben, aus<br />
dem das Innsbrucker Planungsbüro<br />
Eck-Rossmann als Sieger hervorging.<br />
Jetzt müssen die tatsächlichen<br />
Kosten im Detail ermittelt<br />
werden. Und danach müssen wir<br />
mit dem Land verhandeln, wie<br />
hoch der Anteil an Subventionen<br />
für die Gemeinden sein kann. Vom<br />
Gesamtprojekt muss dabei der<br />
Kostenanteil für die Volksschule<br />
herausgerechnet werden, weil dafür<br />
nur wir als Stadt zahlen müssen“,<br />
beschreibt der Imster Bürgermeister<br />
die derzeitige Situation.<br />
Geschütztes Baudenkmal<br />
Architekt Dietmar Rossmann<br />
musste bei der Planung auch auf<br />
das denkmalgeschützte Bestandsgebäude<br />
Rücksicht nehmen. „Das<br />
Gebäude soll auf die ursprüngliche<br />
Struktur des von Clemens Holzmeister<br />
in den 1930er Jahren geplanten<br />
Projektes zurückgebaut<br />
werden. Zusammen mit dem Neubau<br />
soll dann eine helle und kompakte<br />
Gesamtschule mit kurzen<br />
Wegen entstehen. Der Zugang erfolgt<br />
zentral von Norden her. Den<br />
Doppelturnsaal mit seiner großen<br />
Kubatur vergraben wir wegen des<br />
Ortsbildes unter der Erde. Somit<br />
schaffen wir keinen großen Baukörper,<br />
sondern es entsteht ein<br />
lichterfüllter Luft-Raum zwischen<br />
Alt und Neu“, erklärt der Planer.<br />
(me)<br />
Foto: Stadtgemeinde Othmar Kolb<br />
<strong>12</strong> 9. Juli <strong>2024</strong>