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IMST<br />

Klassenzimmer in Containern für 500 Schüler<br />

Sanierung des Schulgebäudes in der Imster Oberstadt ist eine Herausforderung<br />

Das wird eine spektakuläre Aktion.<br />

Für die dringend notwendige<br />

Erneuerung der Volksschule und<br />

der Mittelschule Imst / Oberstadt<br />

werden die Gemeinden<br />

Imst, Nassereith, Tarrenz, Arzl,<br />

Imsterberg, Mils, Karrösten,<br />

Karres und Roppen tief in die Tasche<br />

greifen müssen. Die Kosten<br />

für das Projekt des Schulverbandes<br />

werden derzeit ohne Einrichtung<br />

auf zirka 27 Millionen Euro<br />

geschätzt. Während der Bauzeit<br />

muss das Gebäude geräumt werden.<br />

Ein Containerbau am nahe<br />

gelegenen Sportplatz soll als Ausweichquartier<br />

für den Unterrichtsbetrieb<br />

dienen.<br />

Sozialmarkt öffnet an neuem Standort<br />

Der Verein Imster Sozialmarkt<br />

(SOMI) hat am Dienstag, dem 2.<br />

Juli, seinen neuen Standort in der<br />

Dr. Carl- Pfeiffenbergerstr. 4 eröffnet.<br />

Menschen mit nachweislich<br />

niedrigem Einkommen können ab<br />

sofort dort in einem geräumigen und<br />

den aktuellen Standards entsprechenden<br />

Geschäftslokal im ehemaligen<br />

Gravurstudio Belinda Lebensmittel<br />

und Güter des täglichen Bedarfs<br />

zu besonders günstigen Preisen<br />

einkaufen. „Mit dem Umzug in<br />

das neue Geschäftslokal möchten<br />

Präsentierten das Siegerprojekt für das Schulzentrum Oberstadt: Christoph Anich von der Bauabteilung der Stadt, Architekt<br />

Dietmar Rossmann, Bgm. Stefan Weirather, Dir. Jörg Schlatter von der Mittelschule und Volksschuleiter Martin Schneider.<br />

wir unseren Kund:innen künftig ein<br />

angenehmes und zeitgemäßes Einkaufserlebnis<br />

ermöglichen“, meint<br />

Andreas Sailer, Obmann des Vereins<br />

Imster Sozialmarkt.<br />

Dank der Unterstützung durch die<br />

Stadtgemeinde Imst, der Caritas Tirol<br />

und einer EU-Förderung war dieser<br />

Schritt möglich. Die Öffnungszeiten<br />

sind am Dienstag von 10 bis<br />

13 Uhr, am Mittwoch von 15 bis 18<br />

Uhr und am Donnerstag von 10 bis<br />

13 Uhr. Auch Neukund:innen sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Imst ist eine Bildungsmetropole<br />

mit derzeit rund 4.000 Schülern.<br />

Während Gymnasium, Handelsakademie<br />

und HTL vom Bund<br />

und die Agrar- und Haushaltungsschule<br />

vom Land betrieben und finanziert<br />

werden, ist für die vier<br />

Volksschulen die Stadt und für die<br />

beiden Mittelschulen der Schulverband<br />

der Gemeinden aus der Region<br />

als Schulerhalter zuständig. Erst<br />

vor kurzem mussten die Kommunen<br />

eine millionenschwere Generalsanierung<br />

der Mittelschule und<br />

des Polytechnischen Lehrgangs in<br />

der Unterstadt stemmen. Jetzt steht<br />

in der Oberstadt die Totalsanierung<br />

samt notwendiger Kapazitätserweiterung<br />

an. „Das wird für Schüler,<br />

Lehrer, Baufirmen und uns Politiker<br />

ein Marathon und auch Hindernislauf<br />

zugleich“, beschreibt der<br />

Imster Stadtchef Stefan Weirather<br />

die Komplexität des Vorhabens.<br />

Hoffen auf Landesgeld<br />

„Derartige Projekte ziehen sich<br />

über Jahre. Bis dato wurde in Absprache<br />

mit der Bildungsdirektion<br />

und den beiden Direktoren Martin<br />

Schneider von der Volksschule und<br />

Jörg Schlatter von der Mittelschule<br />

der tatsächliche Raumbedarf erhoben.<br />

Danach wurde ein Architektenwettbewerb<br />

ausgeschrieben, aus<br />

dem das Innsbrucker Planungsbüro<br />

Eck-Rossmann als Sieger hervorging.<br />

Jetzt müssen die tatsächlichen<br />

Kosten im Detail ermittelt<br />

werden. Und danach müssen wir<br />

mit dem Land verhandeln, wie<br />

hoch der Anteil an Subventionen<br />

für die Gemeinden sein kann. Vom<br />

Gesamtprojekt muss dabei der<br />

Kostenanteil für die Volksschule<br />

herausgerechnet werden, weil dafür<br />

nur wir als Stadt zahlen müssen“,<br />

beschreibt der Imster Bürgermeister<br />

die derzeitige Situation.<br />

Geschütztes Baudenkmal<br />

Architekt Dietmar Rossmann<br />

musste bei der Planung auch auf<br />

das denkmalgeschützte Bestandsgebäude<br />

Rücksicht nehmen. „Das<br />

Gebäude soll auf die ursprüngliche<br />

Struktur des von Clemens Holzmeister<br />

in den 1930er Jahren geplanten<br />

Projektes zurückgebaut<br />

werden. Zusammen mit dem Neubau<br />

soll dann eine helle und kompakte<br />

Gesamtschule mit kurzen<br />

Wegen entstehen. Der Zugang erfolgt<br />

zentral von Norden her. Den<br />

Doppelturnsaal mit seiner großen<br />

Kubatur vergraben wir wegen des<br />

Ortsbildes unter der Erde. Somit<br />

schaffen wir keinen großen Baukörper,<br />

sondern es entsteht ein<br />

lichterfüllter Luft-Raum zwischen<br />

Alt und Neu“, erklärt der Planer.<br />

(me)<br />

Foto: Stadtgemeinde Othmar Kolb<br />

<strong>12</strong> 9. Juli <strong>2024</strong>

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