7. Juli 2024
- Marodes Grazer Mausoleum muss saniert werden - Interview mit der Grazer SPÖ-Chefin Doris Kampus - ÖBB-Lärm in Graz-Gösting ist plötzlich weg
- Marodes Grazer Mausoleum muss saniert werden
- Interview mit der Grazer SPÖ-Chefin Doris Kampus
- ÖBB-Lärm in Graz-Gösting ist plötzlich weg
- TAGS
- öbb
- doris kampus
- grazer
- graz
- mausoleum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong>, AUSGABE 27<br />
Plötzlich laut<br />
Im Herbst wechselt<br />
Landesrätin Doris<br />
Kampus nach<br />
Graz. Im Interview<br />
erklärt sie, wie sie<br />
die SPÖ zurück in<br />
die Stadtregierung<br />
führen will. <br />
SEITE 6<br />
Plötzlich leise<br />
Jahrelang litten<br />
tausende Anrainer<br />
in Gösting unter<br />
dem Verschublärm<br />
der ÖBB. Jetzt ist<br />
es plötzlich leise<br />
und keiner weiß<br />
genau, warum. <br />
SEITE 8<br />
Gefahr im Verzug:<br />
Marodes Mausoleum<br />
muss saniert werden<br />
Teuer. Der Dachstuhl des Mausoleums aus dem 1<strong>7.</strong> Jahrhundert ist dringend sanierungsbedürftig. Im Frühjahr 2025<br />
werden die Arbeiten aufgenommen. Die Diözese investiert noch heuer Millionen Euro in Bauprojekte. SEITEN 4/5<br />
ADOBE STOCK, KK, , GETTY<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Hackordnung<br />
in der Koalition<br />
am Prüfstand<br />
A<br />
uf den ersten Blick mag<br />
es nach keiner allzu<br />
großen Sache aussehen.<br />
Die Ankündigung von Landesrätin<br />
Doris Kampus, sich ab<br />
Herbst intensiver in Graz<br />
einzumischen (siehe Seite 6),<br />
kann die Machtverhältnisse im<br />
Rathaus aber durchaus<br />
ordentlich durcheinanderwirbeln.<br />
Kampus hat den klaren<br />
Auftrag, die SPÖ in Graz wieder<br />
in die Regierung zu bringen.<br />
Ein Kunststück, das bei den<br />
letzten beiden Wahlen<br />
misslang. Kampus geht aber<br />
mit einem Startvorteil ins<br />
Rennen: der absoluten<br />
Rückendeckung von Vizelandeshauptmann<br />
Anton Lang.<br />
Diese enge Verbindung vom<br />
Rathaus über das Landhaus bis<br />
in die Burg hinein ist ein Asset,<br />
über das weder Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr noch Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
verfügen. Dementsprechend<br />
schlau legt Kampus ihre neue<br />
Funktion als „Grazer Landtagsabgeordnete“<br />
an, als die sie<br />
sich explizit für die Landeshauptstadt<br />
einsetzen will.<br />
Damit haben die Stadtroten<br />
endlich eine Position, die sie<br />
über den Juniorpartner und<br />
Steigbügelhalter hinaushebt.<br />
Dementsprechend kantig und<br />
selbstbewusst stellt sich<br />
Kampus schon jetzt in einigen<br />
Bereichen gegen ihre Koalitionspartnerinnen<br />
und zieht<br />
„rote Linien“, über die sie nicht<br />
drübergehen wird. Wer weiß,<br />
wohin das noch führt, für die<br />
SPÖ kann’s zumindest kaum<br />
ein Schaden sein.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Kurt Maier<br />
ist der neue<br />
Präsident der<br />
Industriellenvereinigung<br />
Steiermark.GASSER<br />
... IV-Präsident Kurt Maier<br />
Der neue steirische IV-Präsident über seine Wahl, sein Lieblingsfrühstück<br />
und seine Urlaubsplanung trotz neuer Aufgaben als Präsident.<br />
Wie sieht Ihr tägliches Frühstück aus?<br />
Mein tägliches Frühstück sieht unter der Woche<br />
eher spartanisch aus. Es gibt einen Kaffee und<br />
ein Stück Brot.<br />
Und am Wochenende?<br />
Da ist das Frühstück ein wichtiger Bestandteil<br />
des Tages. Speziell am Sonntag genießen wir das<br />
dann schon sehr. Es geht dann schon auch in<br />
Richtung Brunch, mit Eiern und Speck. Oft machen<br />
wir das auch mit den Kindern, dass wir also<br />
die gesamte Familie einladen.<br />
Gratulation zur Wahl zum IV-Steiermark-<br />
Präsidenten. Waren Sie über die Nominierung<br />
überrascht?<br />
Ja, ich war eigentlich schon überrascht, als ich gefragt<br />
wurde. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht<br />
gerechnet. Es hat mich aber sehr gefreut.<br />
Mussten Sie lange überlegen, ob Sie zur<br />
Wahl antreten?<br />
Ich musste schon ein wenig darüber nachdenken,<br />
denn es ist schon eine sehr verantwortungsvolle<br />
Aufgabe. Und daher habe ich mir auch die<br />
Zeit genommen, darüber nachzudenken, ob sich<br />
das ausgeht, ob ich es dann auch in der Form machen<br />
kann, wie man es machen sollte. Auch habe<br />
ich das zuhause mit meiner Gattin besprochen,<br />
da die neue Aufgabe ja auch in die Familienzeit<br />
hineinreicht.<br />
Was werden aus Ihrer Sicht die größten<br />
Herausforderungen der kommenden<br />
zwölf Monate?<br />
Die Prognosen sind eher sehr verhalten, würde<br />
ich sagen. Es wird sich das, was wir im Vorjahr<br />
hatten und auch heuer haben, vermutlich auch<br />
im nächsten Jahr fortsetzen.<br />
Ihre Amtszeit beginnt mitten in der Urlaubssaison.<br />
Gibt es für Sie heuer überhaupt<br />
einen Sommerurlaub?<br />
Es ist einer geplant, und daher sollte sich das<br />
auch ausgehen (lacht).<br />
Verraten Sie, wohin die Reise geht?<br />
Wir fahren sehr viel und oft nach Kroatien, und<br />
daher geht auch heuer die Reise dorthin. Und<br />
auch hier nehmen wir uns viel Zeit für das Frühstück.<br />
Also lieber sonniger Süden als kühler Norden?<br />
Wir fahren gerne ans Meer. Daher der sonnige<br />
Süden.<br />
Wie sieht Ihre Urlaubslektüre aus?<br />
Ich lese auch im Urlaub Fachliteratur, aber eher<br />
verdauliche Fachliteratur (lacht).<br />
<br />
SABRINA NASERADSKY<br />
Kurt Maier wurde 1961 in Graz geboren, ist verheiratet<br />
und hat vier Kinder. Der gebürtige Grazer<br />
hat an der TU Graz Wirtschaftsingenieurwesen<br />
für Maschinenbau studiert. Zunächst war er im<br />
Automotive-Bereich tätig. Später wechselte Maier<br />
in die Zellstoff- und Papierindustrie. Bei der Heinzl<br />
Group fungierte er von 2016 bis 2022 als CEO. Danach<br />
übernahm er die Aufgaben des COO. In der IV<br />
Steiermark ist er seit 2005 aktiv. Seit 2017 hat er ein<br />
Mandat im Bundesvorstand inne.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Entwickeln wir uns von der Gesetzgebung<br />
zur Gesetznehmung.“<br />
Landeshauptmann Christopher Drexler<br />
im Landtag zum Thema Entrümpelung von<br />
Gesetzen und zu Entbürokratisierung LAND STMK<br />
Kirche investiert Millionen in Bauprojekte:<br />
Beim Mausoleum-<br />
Elke Kahr, Judith Schwentner<br />
und Anton Lang (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />
Neutorgasse<br />
feierlich eröffnet<br />
■ Ganze 15 Monate nach dem<br />
Baustart im März 2023 ist es<br />
am morgigen Montag endlich<br />
so weit: Die Grazer Neutorgasse<br />
wird für den Verkehr freigegeben.<br />
Zuvor lud die Stadt<br />
am Freitag und Samstag zum<br />
großen Eröffnungsfest. Für die<br />
künstlerische Bespielung war<br />
La Strada zuständig. Musik,<br />
Modeschauen und Kulinarik<br />
der Gastronomie im Viertel<br />
wurden ebenfalls geboten.<br />
Dreikampf? Christopher Drexler,<br />
Anton Lang, Mario Kunasek (v. l.)KK<br />
Wahltermine<br />
stehen jetzt fest<br />
■ Die Landesregierung hat<br />
diese Woche über die anstehenden<br />
Wahltermine beraten.<br />
Die steirische Landtagswahl<br />
findet am 24. November <strong>2024</strong><br />
statt – damit läuft die fünfjährige<br />
Gesetzgebungsperiode<br />
regulär aus, der Landtag muss<br />
nicht aufgelöst werden. Die Gemeinderatswahlen<br />
finden (in<br />
allen steirischen Gemeinden<br />
außer Graz) am 23. März 2025<br />
statt. Im Bund wurde die Nationalratswahl<br />
bereits auf den<br />
29. September <strong>2024</strong> gelegt.<br />
Das Dach des Mausoleums ist nicht gut beinander: An einigen Stellen tritt Wasser ein, das Holz ist morsch. GETTY, GRABNER (4)<br />
derGrazer<br />
Wie oft gehen Sie in die Kirche?<br />
„Ich bin nie in<br />
der Kirche. Sie<br />
ist dennoch für<br />
alle Gläubigen<br />
der Stadt Graz<br />
ein total wichtiger<br />
Ort.“<br />
Fatima Al Masodi,<br />
19, Lehrling<br />
„Das letzte Mal<br />
war ich vor<br />
Corona. Ich<br />
sehe Kirchen<br />
als traditionelle<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
an.“<br />
Dominik Rohrer,<br />
25, Konstrukteur<br />
„Bei Anlässen<br />
gehe ich in die<br />
Kirche. Für<br />
den Tourismus<br />
haben Kirchen<br />
einen hohen<br />
Stellenwert.“<br />
Manuela Zivko,<br />
23, Angestellte<br />
Blitzumfrage<br />
„Wir sind gelegentlich<br />
in der<br />
Kirche. Kirchen<br />
gehören zu unserer<br />
Geschichte<br />
und auch zu<br />
einer Stadt.“<br />
Werner Oswald,<br />
56, Kernölpresser<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich besuche<br />
nie die Kirche.<br />
Sie sind heutige<br />
Überbleibsel einer<br />
Zeit, als der<br />
Glaube noch<br />
zentraler war.“<br />
Janes Kummer,<br />
24, Student
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
POLIZEI LEIBNITZ, GEPA<br />
Drogenring zerschlagen<br />
Die Polizei nahm zwölf Personen fest,<br />
die auch in Graz und Umgebung Drogen<br />
um 1,2 Millionen verkauft haben sollen.<br />
Sportvereine in Not<br />
Die Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion<br />
wandten sich angesichts von Budgetkürzungen<br />
mit einem Notruf an die Politik.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Dach ist Gefahr im Verzug<br />
MAROD. Auf den ersten Blick ist das Mausoleum gut in Schuss, der Dachstuhl aus dem 1<strong>7.</strong> Jahrhundert ist<br />
aber dringend sanierungsbedürftig. 2025 soll das gerichtet werden. Heuer stehen andere Renovierungen an.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
erem Hinsehen gibt es leider einige<br />
offene und schadhafte Fälze.<br />
Seit der letzten Renovierung 2003<br />
hat die Außenhaut sehr gelitten“,<br />
berichtet Christian Brunnthaler<br />
von der Dompfarre. „Starkregen<br />
haben die Gefährdung erhöht.<br />
Die Schalung der Unterkonstruktion<br />
hat deutlichen Schaden genommen.<br />
Starke Feuchtigkeitsspuren<br />
sind bereits in einem<br />
Nebenraum des Obergeschoßes<br />
sichtbar. Es ist Gefahr im Verzug.“<br />
Im Frühjahr 2025 wird gemeinsam<br />
mit dem Bundesdenkmalamt<br />
die Technik festgelegt, mit<br />
der die Schäden behoben werden.<br />
Erste Berechnungen haben<br />
Reparaturkosten in der Höhe von<br />
einer Million Euro ergeben. „Die<br />
Diözese Graz-Seckau und die<br />
Stadt Graz haben eine Finanzierungshilfe<br />
bereits zugesagt. Weitere<br />
Unterstützungszusagen sind<br />
für eine Beauftragung noch ausständig“,<br />
so Brunnthaler. „Wir<br />
hoffen auf breite Unterstützung,<br />
Das zum Dom gehörige<br />
Mausoleum, in dem Kaiser<br />
Ferdinand II. seine letzte<br />
Ruhestätte fand, gehört zu den<br />
Top-Sehenswürdigkeiten in Graz.<br />
Es wurde 1614 beauftragt, die ovale<br />
Kuppel über der Gruftkapelle ist<br />
die erste ihrer Art außerhalb Italiens.<br />
Äußerlich wird den Touristen<br />
dort einiges geboten – das Denkmal<br />
scheint gut in Schuss, auch<br />
die Malereien im Inneren leuchten<br />
richtig. Der Schein trügt jedoch:<br />
Die Substanz ist dringendst<br />
renovierungsbedürftig. Gerade<br />
das Dach und die architektonisch<br />
bedeutende Kuppel drohen fast<br />
zusammenzufallen.<br />
Das Gebälk ist extrem marode.<br />
Die Holzkonstruktion ist noch<br />
original aus der Entstehungszeit<br />
im 1<strong>7.</strong> Jahrhundert – es gibt etliche<br />
morsche Stellen, an manchen<br />
tritt sogar Wasser ein. „Bei genaudamit<br />
dieses kostbare Juwel der<br />
Grazer Stadtkrone in voller Blüte<br />
erhalten bleibt.“<br />
Bauprojekte in Graz<br />
Dabei hat die Diözese auch noch<br />
einige andere Bauprojekte zu<br />
stemmen. In diesem Jahr werden<br />
steiermarkweit rund 15 Millionen<br />
Euro in den Erhalt von sakralen<br />
Bauwerken investiert. Rund<br />
2200 Gebäude werden insgesamt<br />
betreut: rund 550 Kirchen, 175<br />
Kapellen, 338 Friedhöfe sowie<br />
Nebengebäude. Dazu kommen<br />
mehr als tausend Pfarrhöfe,<br />
Pfarrheime, Mesnerhäuser, Kindergärten<br />
und Co. Im „Fachbereich<br />
Bau“ gilt es jährlich etwa 80<br />
Projekte abzuwickeln.<br />
In Graz steht heuer beispielsweise<br />
der zweite Abschnitt in der<br />
Pfarre St. Josef an: Das Seitendach<br />
muss renoviert werden. In<br />
St. Leonhard ist eine Dachsanierung<br />
notwendig.<br />
Darüber hinaus geht es beim<br />
Mega-Projekt Basilika Mariatrost<br />
weiter. Kürzlich wurde das Dach<br />
neu eingedeckt und mit einer<br />
Altstadt-Mischdeckung<br />
versehen.<br />
Weiters ist der Innenabschnitt<br />
5 dran.<br />
Graz-Umgebung<br />
In St. Marein in Graz-Umgebung<br />
wird die Fassade gerichtet. In<br />
Wundschuh muss an Dach und<br />
Fassade gearbeitet werden. Die<br />
Pastoralräume werden in Kalsdorf<br />
auf Vordermann gebracht.<br />
In Dobl ist neben der Renovierung<br />
der Pastoralflächen auch<br />
ein Ausbau für den Kindergarten<br />
geplant. Und in St. Bartholomä<br />
gibt es eine Dachsanierung.<br />
Ressourcen schonen<br />
Auch die Nachhaltigkeit spielt bei<br />
den Projekten eine große Rolle.<br />
Ziel der Kirchen ist es, pro Jahr 30<br />
pfarrliche Photovoltaik-Anlagen<br />
zu errichten. Die Beleuchtung<br />
wird auf LED umgestellt.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Baustelle<br />
fertig: Hickhack<br />
bitte beenden<br />
D<br />
as Beste an Baustellen<br />
ist, wenn sie vorbei sind!<br />
Diese Woche wurde, 15<br />
Monate nach dem Baustart,<br />
die neue Neutorgasse mit<br />
einem zweitägigen Fest<br />
offiziell eröffnet. Morgen wird<br />
sie wieder für den Verkehr<br />
freigegeben. Auch wenn es<br />
noch bis November 2025<br />
dauert, bis die Straßenbahn<br />
auf der neuen Strecke fahren<br />
kann, und die damit in<br />
Verbindung stehenden<br />
Arbeiten an der Tegetthoffbrücke<br />
und in der Belgiergasse<br />
erst zu einem Bruchteil<br />
abgeschlossen sind, könnte<br />
man doch das Ende der<br />
Baustelle in der Neutorgasse<br />
als Anlass nehmen, die damit<br />
einhergehenden nicht gerade<br />
rühmlichen Auswürfe im<br />
Politgeschehen zu beenden.<br />
Keine der zwei Seiten, um<br />
nicht zu sagen Fronten, hat<br />
sich da in den letzten Monaten<br />
besonders mit Ruhm bekleckert.<br />
Die einen haben wohl<br />
nichts aus anfänglichen<br />
Kommunikationsversäumnissen<br />
gelernt und sind weiter<br />
stur den Weg mit dem<br />
Presslufthammer gegangen.<br />
Die anderen haben ebenso<br />
brachial nur Kritik gehämmert,<br />
anstatt Lösungen zu suchen,<br />
die durchaus auch in die<br />
eigene Verantwortung fallen<br />
würden. Ebenso wie jetzt noch<br />
Gras über die neuen Grünflächen<br />
wachsen muss, sollte das<br />
auch im politischen Sinne der<br />
Fall sein – egal ob mit oder<br />
ohne grünen Daumen.<br />
„Wir werden jetzt<br />
viel lauter werden“<br />
IM GESPRÄCH. Landesrätin Doris Kampus soll die Grazer SPÖ zurück in die<br />
Stadtregierung führen. Wie sie das machen will, verrät sie im Interview.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Sie waren neun Jahre Soziallandesrätin<br />
und werden jetzt<br />
nach der Landtagswahl die<br />
Grazer SPÖ übernehmen. Wie<br />
schwer ist Ihnen dieser Schritt gefallen?<br />
Doris Kampus: Das ist eine<br />
hundertprozentige Entscheidung<br />
für Graz. Ich werde nach<br />
der Landtagswahl als Landtagsabgeordnete<br />
weiterarbeiten. Als<br />
Landesrätin bin ich dem ganzen<br />
Land verpflichtet, als Abgeordnete<br />
kann ich mich speziell für<br />
Graz einbringen. Mit mir hat<br />
Graz auf jeden Fall eine starke<br />
Stimme im Landtag.<br />
Die SPÖ hinkt seit Jahren in Graz<br />
den eigenen Ansprüchen hinterher.<br />
Was soll jetzt anders werden?<br />
Kampus: Ich komme ja aus der<br />
Wirtschaft, und dieser Bereich<br />
kommt mir in der jetzigen Stadtregierung<br />
viel zu kurz. Nur ein<br />
Beispiel: Die Koralmbahn wird<br />
einen riesigen Wirtschaftsraum<br />
öffnen und bis heute gibt es noch<br />
nicht einmal ein Konzept dazu,<br />
wie die Stadt Graz damit umgehen<br />
will. Solche Themen werden<br />
von der Koalition mit viel zu wenig<br />
Respekt behandelt.<br />
Die SPÖ ist doch selbst seit zweieinhalb<br />
Jahren Teil dieser Koalition.<br />
Kampus: Und man kann unsere<br />
Handschrift auch sehen. Nur<br />
waren wir halt der kleine Partner.<br />
Ich werde mich künftig aber viel<br />
stärker in die Koalitionsarbeit<br />
einbringen.<br />
Wie soll das genau aussehen?<br />
Sie haben ja kein Mandat in der<br />
Stadt.<br />
Kampus: Ich werde persönlich<br />
am Koalitionsausschuss teilneh-<br />
Soziallandesrätin<br />
Doris<br />
Kampus<br />
wird die<br />
Grazer SPÖ<br />
als Spitzenkandidatin<br />
in<br />
die Grazer<br />
Gemeinderatswahl<br />
2026<br />
führen.<br />
Schon jetzt<br />
distanziert<br />
sie sich<br />
punktuell<br />
von der<br />
Koalition.KK<br />
men und über meine Funktion<br />
im Landtag tun sich auch neue<br />
Möglichkeiten auf. Wir werden<br />
bestimmt noch klarer und auch<br />
deutlich lauter Stellung beziehen<br />
als bisher.<br />
Gibt es eine rote Linie, bei der Sie<br />
sagen, „da kann ich mit dem Koalitionspartner<br />
nicht mehr mit“?<br />
Kampus: Auf jeden Fall. Die<br />
Besserstellung der pflegenden<br />
Angehörigen und verstärkte Investitionen<br />
in die Bildung sind<br />
für mich nicht verhandelbar. Es<br />
braucht dringend mehr Schulsozialarbeit,<br />
mehr Geld für Brennpunktschulen<br />
und eine bessere<br />
Verteilung der Schüler. Und auch<br />
das Thema Sicherheit muss gezielt<br />
angeschaut werden. Menschen<br />
haben ein Recht darauf,<br />
sich sicher fühlen zu können,<br />
und das muss in Graz gewährleistet<br />
sein. Alles Weitere wird<br />
sich im Herbst zeigen.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />
(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW<br />
2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke<br />
(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:<br />
176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
ÖBB-Bahnhofsbereich Gösting: Zwei solcher Lärmschutzwände gegen<br />
den Verschublärm sind bereits gebaut, die dritte folgt im Herbst. ADOBE STOCK<br />
Schienenquietschen in<br />
Gösting plötzlich weg<br />
KRASS. Derzeit ist kaum Lärm von Verschubarbeiten<br />
in Gösting zu hören. Das sorgt für Irritation.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das wollten die Anrainer<br />
in Gösting schon immer<br />
haben: relative Ruhe<br />
in der Nacht und kein Schienenquietschen<br />
bei den ÖBB-<br />
Verschubarbeiten. Es ist<br />
ruhig. Das irritiert die<br />
Anrainer sogar. „Wir<br />
Anrainer genießen<br />
die ruhigere Zeit und<br />
hoffen, dass es so<br />
bleibt, wie es jetzt ist“,<br />
sagt etwa Sabine<br />
Schuh, die bislang<br />
engagiert gegen<br />
den Schienenlärm gekämpft hat.<br />
Gerüchte machen die Runde. Die<br />
einen glauben, die Unwetter sind<br />
schuld und dass die Verschubarbeiten<br />
daher eingeschränkt<br />
funktionieren. Baustelle Peter-<br />
Tunner-Gasse, urlaubsbedingter<br />
Arbeitskräftemangel oder Verlegung<br />
der Schubarbeiten werden<br />
auch genannt. Da glauben einige<br />
Anrainer, dass die ÖBB bei Werndorf<br />
die Verschub arbeiten durchführen.<br />
Nichts davon stimmt.<br />
ÖBB-Konzernsprecherin Rosanna<br />
Zernatto-Peschel klärt auf:<br />
„An der Verschubtätigkeit (auch<br />
Rosanna Zernatto-Peschel<br />
nachts) in Graz-Gösting hat sich<br />
nichts verändert, es gibt auch<br />
keine Verlegung nach Werndorf<br />
(wir haben dort gar keinen Verschubbahnhof).<br />
Von Tag zu Tag<br />
gibt es natürlich Abweichungen,<br />
kein Verschub-Tag ist gleich wie<br />
der nächste, was ein Faktor ist,<br />
der die Geräuschwahrnehmung<br />
beeinflussen<br />
kann. Die Arbeiten<br />
an der Peter-Tunner-<br />
Gasse und den Schallschutzwänden<br />
haben<br />
keine Auswirkungen<br />
auf den Umfang des<br />
Verschubs in Graz.“<br />
Und die ÖBB-Sprecherin<br />
weiter: „Die grundsätzliche<br />
Wahrnehmung, dass es im<br />
Bereich des Verschiebebahnhofs<br />
Graz in den letzten Monaten leiser<br />
geworden ist, haben wir schon<br />
von mehreren Anrainern so rückgemeldet<br />
bekommen. Wir gehen<br />
davon aus, dass diese Wahrnehmungsveränderung<br />
Folge der<br />
von uns am Verschiebebahnhof<br />
gesetzten Maßnahmen ist.“ Unterdessen<br />
sind die Lärmschutzwände<br />
in Bau. Zwei sind fertig,<br />
die dritte Wand folgt bis Herbst<br />
<strong>2024</strong>. Hoffentlich kehrt das Quietschen<br />
nicht zurück.<br />
An der Mittelschule St. Peter soll es zuletzt zu einigen Vorfällen gekommen<br />
sein. Die FPÖ brachte zum Thema eine Gemeinderatsinitiative ein. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Ordnungswache vor<br />
Grazer Mittelschule<br />
ARG. Die Gewalt an den Schulen ist auch im gerade<br />
zu Ende gegangenen Schuljahr gestiegen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am Freitag wurden die<br />
Zeugnisse vergeben, tausende<br />
Schüler sind auch<br />
in Graz in die Sommerferien<br />
gestartet. Dabei ist das vergangene<br />
Schuljahr nicht<br />
immer ganz rund gelaufen.<br />
Die Anzahl<br />
an Gewaltdelikten<br />
ist immer höher geworden,<br />
auch die<br />
Zahl der Suspendierungen<br />
hat drastisch<br />
zugenommen.<br />
An mehreren Grazer<br />
Schulen kam es in den letzten<br />
Wochen und Monaten zu Schlägereien<br />
– Jugendliche wurden<br />
zum Teil schwer verletzt.<br />
Laut Anfragebeantwortung<br />
des Innenministeriums an<br />
FPÖ-Nationalratsabgeordneten<br />
Hannes Amesbauer sind<br />
in den letzten drei Jahren 847<br />
Strafanzeigen in den steirischen<br />
Bildungseinrichtungen aufgenommen<br />
worden. Darunter<br />
reihen sich Delikte wie schwere<br />
Körperverletzung, Nötigung<br />
und Raub.<br />
In Graz brachte Mandatar<br />
Günter Wagner<br />
Günter Wagner diese Woche<br />
eine Initiative in den Gemeinderat<br />
ein. Denn vor der Mittelschule<br />
St. Peter soll zuletzt ein<br />
Einsatz der Ordnungswache notwendig<br />
gewesen sein. Schüler<br />
sollen dort als Mutprobe knapp<br />
vor den einfahrenden Bussen<br />
über die Straße gelaufen<br />
sein, andere seien am<br />
Straßenrand bewusst<br />
„gehaxelt“ worden.<br />
„Darüber hinaus<br />
wurden uns Informationen<br />
zugeleitet, dass<br />
es auch zu Drohungen,<br />
Gewalttätigkeiten und<br />
zur Abpressung des<br />
Jausengeldes im unmittelbaren<br />
Umfeld der Schule gekommen<br />
sein soll“, so Wagner in seiner<br />
Initiative. „Immer häufiger erinnern<br />
die Vorgänge an heimischen<br />
Bildungsinstitutionen an<br />
amerikanische Zustände, wo es<br />
vielfach Sicherheitspersonal in<br />
den Schulen braucht.“<br />
Die Anfrage soll jetzt klären,<br />
wie oft die Ordnungswache zum<br />
Einsatz kam und was dies gekostet<br />
hat. Darüber hinaus will die<br />
FPÖ wissen, ob eine solche Maßnahme<br />
auch in Zukunft, auch bei<br />
anderen Schulen, geplant ist.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Ärzte und Patienten<br />
Beim CSD-Fest gab’s für abgerissene<br />
Sticker auch Freibier.<br />
KK<br />
Rasierklingen<br />
unter Stickern<br />
■ Nicht nur in Deutschland,<br />
auch in Österreich haben sich<br />
Gegner der LGBTIQ-Bewegung<br />
unter dem Hashtag #stolzmonat<br />
versammelt. Auch in Graz<br />
wurden unzählige Sticker geklebt.<br />
Auf Social Media war auch<br />
von Rasierklingen darunter die<br />
Rede, die all jene verletzen sollten,<br />
sie sie herunterreißen. Der<br />
Polizei ist dahingehend nichts<br />
bekannt, sie appelliert aber, solche<br />
Vorfälle anzuzeigen. Die RosaLila<br />
PantherInnen drehen den<br />
Spieß jetzt um. Sie haben sich<br />
die Wortmarke und die Domain<br />
stolzmonat.at sichern lassen.<br />
Hilferuf aus dem Grazer LKH: 7000 Mitarbeiter stehen täglich im Stau.<br />
KK<br />
GEFÄHRLICH. LKH-<br />
Betriebsrat protestiert<br />
gegen Baustellen:<br />
Ärzte, Patienten und<br />
Mitarbeiter kommen<br />
kaum zur Arbeit durch.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die zeitgleichen Baustellen<br />
in Elisabethstraße,<br />
Maiffredygasse und Leonhardstraße<br />
blockieren den<br />
Verkehr im Grazer Osten massiv<br />
und sorgen schon seit Wochen<br />
für Kritik. Durch die morgen,<br />
Montag, beginnenden Arbeiten<br />
in der Maiffredygasse und der<br />
Leonhardstraße kommt es zu einer<br />
Totalsperre und zum Ausfall<br />
der Straßenbahnlinien 1 und 7,<br />
die durch einen Schienenersatz-<br />
Totalsperre für den Annagraben.<br />
Jetzt ist er wieder frei!<br />
LAND STMK<br />
Annagraben ist<br />
wieder befahrbar<br />
■ Nach dem letzten verheerenden<br />
Starkregen im Norden<br />
von Graz wurde der sogenannte<br />
Annagraben, die L 329, verschüttet.<br />
Nichts ging mehr. Es<br />
folgte eine Totalsperre. Der Annagraben<br />
ist jetzt wieder frei.<br />
Die Straße wurde am Freitag<br />
freigegeben. Die gute Nachricht<br />
kam Freitagmittag von<br />
Monika Lammer, Regionalleiterin<br />
Graz-Umgebung. „Wir<br />
bedanken uns bei der Feuerwehr,<br />
der Straßenverwaltung<br />
und beim Wild- und Lawinenverbau“,<br />
sagt LH Christopher<br />
Drexler.<br />
Neue Überwachungskamera<br />
SICHER IST SICHER.<br />
Nach zahlreichen Einbrüchen,<br />
Diebstählen<br />
und Raufereien wird die<br />
Endstation Puntigam<br />
jetzt videoüberwacht.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
■ Die Serie an Vorfällen beim<br />
Verkehrsknotenpunkt Puntigam<br />
begann schon vor einigen Jahren:<br />
Mehrmals wurde ins Café<br />
„Treffpunkt zum 5er“ eingebrochen,<br />
die öffentlichen WC-Anlagen<br />
wurden regelmäßig Ziel von<br />
Vandalen, abgestellte Fahrräder<br />
wurden oft beschädigt oder gestohlen,<br />
Sprayer verunstalteten<br />
öffentliche Flächen und es kam<br />
ab und zu zu Raufereien. Der<br />
Sachschaden, der vor Ort in den<br />
letzten Jahren entstand, wuchs<br />
immer weiter an, von den Tätern<br />
fehlte jede Spur.<br />
Im September 2022, nachdem<br />
im „Treffpunkt“ wieder eine<br />
Scheibe eingeschlagen und Alkohol<br />
gestohlen worden war,<br />
beantragte die FPÖ eine Videoüberwachung.<br />
Eine solche wurde<br />
kürzlich von der GBG auf der<br />
Hinterseite, wo sich auch die<br />
Toi letten befinden, installiert.<br />
„Sie deckt den bisher blinden<br />
Fleck, bei dem sich ein Großteil<br />
der Vorfälle ereignete, ab. Vor<br />
allem bei Beschädigungen der<br />
WC-Anlagen sollen künftig die<br />
Täter überführt und zur Kasse<br />
gebeten werden und nicht länger<br />
die Steuerzahler“, so FP-Stadtparteigeschäftsführer<br />
Dominik<br />
Hausjell. Und Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter Christian Feldhofer<br />
freut sich: „Die Videoüberwachung<br />
wird das Sicherheitsgefühl<br />
an diesem Hotspot endlich wieder<br />
steigern.“<br />
FP-Stadtparteigeschäftsführer Dominik Hausjell freut sich über die neue<br />
Überwachungskamera beim Verkehrsknotenpunkt Puntigam. FPÖ GRAZ (2)
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
sind im Stau<br />
verkehr mit Bus ersetzt werden.<br />
Dieser wird justament durch die<br />
bereits jetzt verstaute Elisabethstraße<br />
geführt.<br />
Jetzt schlägt der Betriebsrat<br />
des LKH Alarm. „Aufgrund<br />
der unkoordinierten und unüberlegten<br />
Baustellenplanung<br />
kommt es zu massiven Einschränkungen<br />
des öffentlichen<br />
Verkehrs sowie Individualverkehrs<br />
zum LKH-Universitätsklinikum.<br />
Dies beeinträchtigt den<br />
Zugang unserer Patienten und<br />
auch den Arbeitsweg unserer<br />
7000 Kollegen erheblich“, zeigt<br />
sich<br />
Betriebsratsvorsitzender<br />
Michael Tripolt besorgt. „Sowohl<br />
die Planung von Diensten<br />
als auch die Kinderbetreuung<br />
werden hier für die kommenden<br />
Monate massiv erschwert!“<br />
Echte Bedrohung<br />
Scharfe Kritik kommt auch von<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner:<br />
„Anstatt die massiven Auswirkungen<br />
und Sorgen der Menschen<br />
ernst zu nehmen, wird<br />
eine großflächige Baustelle<br />
nach der anderen aufgemacht.<br />
Mit sehr nachteiligen Folgen für<br />
die Erreichbarkeit des Standorts.<br />
Ganz Graz steht damit im<br />
Stau.“<br />
VP-Stadtparteigeschäftsführer<br />
Markus Huber verweist auf<br />
die prekäre Situation des LKH:<br />
„Wenn Menschen, die im LKH<br />
arbeiten, nicht rechtzeitig in<br />
die Arbeit kommen, um Verletzte<br />
zu versorgen, so ist das ein<br />
echtes Gesundheitsrisiko, das<br />
durch die derzeitige grüne Verkehrspolitik<br />
verursacht wird.<br />
Es braucht in Graz eine bessere<br />
und vor allem sinnvollere<br />
Planung von Baustellen, als es<br />
derzeit der Fall ist. Die derzeitige<br />
Verkehrspolitik ist nicht nur<br />
eine nervliche Belastung für die<br />
Grazer Bevölkerung, sondern<br />
kann im Ernstfall zu einer echten<br />
Bedrohung werden.“
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Endlich tut sich was<br />
Endlich Aktionen für Umwelt und<br />
Natur bei den Auwiesen! Schon<br />
länger machen wir aufmerksam<br />
auf die schlimme Verschmutzung<br />
und Vermüllung auf dem und um<br />
das Areal Auwiesen. Egal ob im<br />
Frühling, wenn das Eis schmilzt,<br />
alle Flaschen und Dosen hinabsinken,<br />
oder im Sommer, wenn<br />
von Essensresten und Exkrementen<br />
fast alles im Seitenarm gesichtet<br />
wird.<br />
Leider bleibt auch der Bereich<br />
der Hundewiese seitens der Stadt<br />
Graz außen vor. Die Türen sind<br />
defekt oder wie das Areal komplett<br />
verwachsen. Die Qualität<br />
des Hundebadeteiches ist gerade<br />
im Sommer verheerend. Mehrere<br />
Urgenzen in diesem und anderen<br />
Bereichen als auch zu den versprochenen<br />
Tafeln zu den Nutzungszeiten<br />
wurden bisher vom<br />
zuständigen Stadtrat ignoriert.<br />
Leider auf Kosten von Natur, Umwelt<br />
und einem friedlichen Miteinander<br />
und so gar nicht im Sinne<br />
der Nachhaltigkeit.<br />
Wir vermissen, dass in Zeiten, in<br />
denen Emission, Müll und Ressourcenverschwendung<br />
in den<br />
Medien dominieren, die Stadtpolitik<br />
nicht auf den Zug aufspringt<br />
und dort ansetzt, wo es am einfachsten<br />
ist und die Rahmenbedingungen<br />
schon gegeben wären.<br />
Heike Krug, Graz<br />
* * *<br />
Stadt muss revitalisieren<br />
Zum Artikel „Radspielplatz<br />
verwildert“ vom 30. Juni <strong>2024</strong>:<br />
Während unser Sohn (Jahrgang<br />
2001) noch im Verkehrserziehungsgarten<br />
im Stadtpark 2011<br />
für die Fahrradprüfung geübt hat,<br />
war dieser für unsere Tochter im<br />
Jahr 2015 nicht mehr benutzbar<br />
und wurde von der damaligen<br />
Stadtregierung die viel kleinere<br />
Alternative beim ÖAMTC-Areal<br />
gehypt. Die Stadtregierung hätte<br />
bis zu ihrer Abwahl genügend<br />
Zeit gehabt, den Verkehrserziehungsgarten<br />
zu revitalisieren.<br />
Petra Schneider-Wonisch,<br />
Graz<br />
Für Anrainerparkplätze<br />
Zum Bericht „Wohnqualität in<br />
St. Leonhard im Sinkflug“: Es ist<br />
nicht genug, dass die Maiffredygasse<br />
und Teile der Leonhardstraße<br />
Baustellen werden. In der<br />
Technikerstraße im Bereich Rechbauerstraße<br />
bis Sparbersbachgasse<br />
wird an der Fernwärme gebaut.<br />
Die Lessingstraße ist seit Monaten<br />
Baustelle. Ich frage mich schon,<br />
wie ich in Zukunft in die Alberstraße<br />
komme. Nun sind auch wieder<br />
Gastgärten aufgebaut. Ebenfalls<br />
ein Wegfall von Parkplätzen. Ich<br />
plädiere nach Fertigstellung der<br />
Bauarbeiten für Anrainerparkplätze<br />
(funktioniert in Wien und<br />
vielen deutschen Städten). Sonst<br />
werde ich verzweifeln, da ich auf<br />
das Auto öfters angewiesen bin.<br />
Monika Kleinoscheg, Graz<br />
* * *<br />
Zweites Rückhaltebecken<br />
Zum Bericht über Hochwasserschutz<br />
in Andritz: In Weinitzen<br />
wurden von Fachleuten zwei<br />
Rückhaltebecken am Schöcklbach<br />
vorgesehen. Gebaut wurde aber<br />
nur ein Rückhaltebecken. Das<br />
zweite Rückhaltebecken wurde<br />
niemals errichtet. Es steht jedenfalls<br />
fest, dass bei zwei Rückhaltebecken<br />
der Hochwasserschutz<br />
für die Siedlungsbereiche und<br />
Verkehrsverbindungen höher ist.<br />
Der Standpunkt von der Stadt<br />
Graz, es gebe keine Versäumnisse,<br />
die einer Rechtfertigung bedürfen,<br />
ist einfach falsch. Wegen der Gefahr<br />
in Verzug durch die nächsten<br />
Hochwässer verlange ich zum<br />
wiederholten Male, dass das zweite<br />
Rückhaltebecken umgehend<br />
errichtet wird, so wie es Fachleute<br />
vor längerer Zeit geplant haben.<br />
Josef Korber, Graz<br />
* * *<br />
Endlich Sommerferien<br />
Nicht jeder freut sich auf den<br />
Zeugnistag, mein Sohn und ich<br />
schon. Zeugnistag heißt letzter<br />
Schultag, und dann geht es hinein<br />
in die großen Ferien. Meine<br />
Familie will immer nach Jesolo.<br />
Da fühlen sich meine beiden Kinder<br />
wohl, es gibt da auch noch ein<br />
Mädchen, welches noch nicht in<br />
die Schule geht, aber die Ferien<br />
begeistert mitfeiert. Wir machen<br />
seit Jahren drei Wochen klassische<br />
Sommerferien an der Adria. Zum<br />
Glück ist in Jesolo vieles gleich geblieben.<br />
Das gibt Heimatgefühle.<br />
Johannes Baumgartner, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im „Grazer24“<br />
Abschied am Campus<br />
■ Soziallandesrätin Doris Kampus<br />
(SPÖ) legt ihre Funktion im<br />
Herbst nieder und geht fix in die<br />
Stadtpartei, deren Chefin sie ja<br />
jetzt auch schon ist. Sie will sich<br />
darauf konzentrieren, den Bürgermeistersessel<br />
in Graz zu erobern.<br />
Spatenstich<br />
■ Das legendäre „Milchstandl“<br />
am Grazer Uni-Campus ist geschlossen.<br />
Die Betreiber gehen<br />
nach 27 Jahren in Pension. Die<br />
Uni selbst sucht nach einem<br />
Nachfolger am selben Standort.<br />
Eventuell auch jemanden, der das<br />
Standl genau so weiterführt.<br />
Abschied vom Land<br />
■ Am Freitag fand der Spatenstich<br />
für die neue Feuerwache<br />
Graz Ost am Dietrichsteinplatz<br />
statt. Der wichtige Bau für die<br />
Grazer Berufsfeuerwehr soll bis<br />
Ende 2025 fertiggestellt sein. Ausweichquartier<br />
ist die Messe.<br />
UNI GRAZ, SPÖ, ARCHITEKTURBÜRO SÜDOST
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Trotz Klagsandrohung wehrt sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner<br />
„mit allen Mitteln“ gegen die Unterführung Josef-Huber-Gasse. <br />
Nein zur Josef-Huber-Gasse<br />
■ Wie im „Grazer“ vergangenen<br />
Sonntag berichtet, überlegen<br />
Investoren, die Stadt zu<br />
klagen, sollte die Unterführung<br />
Josef-Huber-Gasse doch nicht<br />
kommen und es damit keine<br />
weitere Erschließungsmöglichkeit<br />
in Reininghaus geben. VP-<br />
Geschäftsführer Markus Huber<br />
machte diese brisante Causa<br />
zum Thema im jüngsten Gemeinderat<br />
und fragte bei der zuständigen<br />
Vizebürgermeisterin<br />
KK<br />
Judith Schwentner nach, wie sie<br />
mit dieser neuen Situation umzugehen<br />
gedenke. Diese scheint<br />
es drauf ankommen lassen zu<br />
wollen: „Ich bleibe so lange bei<br />
meinem Nein, bis ich weiß, dass<br />
es keine Alternative mehr gibt.<br />
Wir werden immer im rechtlichen<br />
Rahmen bleiben, aber ich<br />
werde so lange es geht alles versuchen,<br />
um diese Unterführung<br />
zu verhindern. Hier werde ich<br />
nichts unversucht lassen.“
szene<br />
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
14<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vielleicht können wir denen<br />
ein ,Aufbayern‘ verkaufen.“<br />
Landeshauptmann Christopher Drexler<br />
berichtete von Münchnern, die abseits des Oktoberfests<br />
vom Aufsteirern schwärmten. KK<br />
8. Food Festival war ein Genuss<br />
G’SCHMACKIG. So viele Events wie noch nie gab es beim diesjährigen Food Festival Graz: An insgesamt<br />
dreißig Gelegenheiten nahmen mehr als 2000 Besucher teil – und regionale wie internationale Topköche.<br />
Heuer fand das<br />
Food Festival<br />
Graz unter<br />
dem Motto<br />
„Über den Tellerrand“<br />
zum<br />
bereits achten<br />
Mal statt.<br />
SOMMER (8)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vergangenen Sonntag wurde<br />
das bereits achte Grazer<br />
Food Festival mit der<br />
„Modern Greek Dinner Party“<br />
und den Athener Starköchen<br />
Manolis Kastanakis und Ioannis<br />
Rokanas in der Bar Amouro<br />
eröffnet. Diese Woche stand unter<br />
dem Motto „Über den Tellerrand“<br />
in der Stadt dann alles<br />
ganz im Zeichen der Kulinarik<br />
und des Genusses.<br />
Im Kunsthauscafé wurde eine<br />
Underground Kitchen eröffnet.<br />
Michael Gauster lud zusammen<br />
mit Walter Triebl und Florian<br />
Wörgötter zum „Beste Freunde<br />
Dinner“ ins dreizehn. Kupferdachl-Chef<br />
Daniel Edelsbrunner<br />
holte sich unter dem Motto<br />
„Der Bauer und der Koch“ Unterstützung<br />
von Nino Sifkovits vom<br />
Chianinahof. Christof Widakovich<br />
schmiss eine Hummerparty<br />
im El Pescador. Daniel Marg servierte<br />
zehn Gänge beim Chef’s<br />
Table im Palais St. Georg.<br />
Die legendäre Trüffelparty, die<br />
von Beginn an eines der Highlights<br />
des Food Festivals ist, fand<br />
heuer im Kehlberghof statt, die<br />
Big Bottle Party wurde in der<br />
Goldkost gefeiert.<br />
23. Aufsteirern in Graz bringt neue Bühnen<br />
■ Zum bereits 23. Mal geht heuer<br />
am 14. und 15. September das Aufsteirern<br />
Festival über die Bühne.<br />
Diese Woche gaben die Veranstalter<br />
einen ersten Ausblick auf Neuigkeiten<br />
und Highlights. Vielen<br />
Volkskulturvereinen wird wieder<br />
eine Bühne geboten. Traditionelle<br />
und moderne Elemente werden<br />
miteinander verbunden. Am<br />
Samstag wird am Hauptplatz der<br />
Bogen zwischen Klassik und Beatbox<br />
gespannt. Sänger der Oper<br />
und der Grazer Philharmoniker eröffnen<br />
dort zu Mittag das Festival.<br />
Am Abend ist dann mit Matakustix<br />
eine Mischung als Volksmusik,<br />
Mundart, Beatbox und Rap dran.<br />
Und natürlich findet auch der<br />
traditionelle Oberlandler Kirtag<br />
im Landhaushof wieder statt. Am<br />
Sonntag gibt’s eine neue Volkskulturbühne:<br />
Bei der „Wunscherfüllerbühne“<br />
im Burghof kann man<br />
sich Lieder wünschen. Im Hof der<br />
Wiener Werkstätten wartet eine<br />
neue Volksliedwerkbühne.<br />
An den beiden Festivaltagen<br />
zusammen gibt es heuer 17 Bühnen<br />
und Tanzböden, mehr als 200<br />
Aussteller, 350 Tänzer, 900 Musiker<br />
und 15 Chöre.<br />
Auch die ursprünglich aus der<br />
Not des Pandemiejahres geborene<br />
TV-Show wird es im heurigen Jahr<br />
wieder geben. Dabei sind etwa<br />
Gregor Meyle, der zusammen<br />
mit Oberkrainer Power auftreten<br />
wird, oder Albert Hammond, der<br />
sich mit der Alt Ausseer Bradlmusi<br />
zusammentut. Außerdem<br />
die Seer, Alle Achtung, Newcomerin<br />
Anna-Sophie und das Kinderballett<br />
der Wiener Staatsoper.<br />
Stadtrat Günter Riegler und LH Christopher Drexler (Mitte) mit den Organisatoren<br />
Giuseppe und Astrid Perna sowie Alexandra und Markus Lientscher SCHERIAU
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 15<br />
GASSER, LIHOTZKY<br />
Tom Wenzl alias Wenzo<br />
Am kommenden Donnerstag<br />
wird der Grazer Künstler<br />
41 Jahre alt. Alles Gute!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Alexander Posch<br />
Der am besten bewertete Koch der<br />
Stadt kann am Freitag ein Geburtstagsessen<br />
zum 38er genießen.<br />
Initiator Manfred Leitold und Silvio<br />
Gabriel mit Franz Jauk (v. l.)<br />
Bereits beim ersten Termin war der Lendplatz<br />
voll mit Salsa-Tänzern und Co. KK (3)<br />
Latin Live zurück am Lendplatz<br />
Der neue IV-Präsident Kurt Maier<br />
(l.) mit IV-Ö-Präsident Georg Knill<br />
■ Ungefähr zwanzig Sekunden<br />
hat es gedauert, bis die ersten<br />
Tänzer sich in Bewegung setzten<br />
– nach so vielen Jahren muss<br />
man allerdings auch nicht mehr<br />
schüchtern sein: Am Mittwoch<br />
startete Latin Live am Lendplatz<br />
nämlich in die bereits 15. Saison!<br />
Und Musiker Silvio Gabriel und<br />
die Organisatoren rund um Initiator<br />
Manfred Leitold freuen<br />
sich umso mehr, dass es auch<br />
heuer wieder mit den lateinamerikanischen<br />
Rhythmen klappt.<br />
Denn kurz stand die Eventserie<br />
aufgrund von Genehmigungen<br />
und behördlichen Auflagen auf<br />
Messers Schneide. Inzwischen<br />
ist „Little Havanna“ aber gesichert:<br />
Bei Schönwetter gibt es bis<br />
Marija Stolitzka, Nina Zechner (Stv.<br />
IV-GF) und Gisi Knill (v. l.)<br />
28. August jeden Mittwoch Live-<br />
Musik. Los geht’s um 18 Uhr.<br />
Unter den Gästen sah man<br />
bei der Premiere etwa auch Ex-<br />
Sturm-Präsident Hannes Kartnig,<br />
Stadtpolizeikommandant<br />
Thomas Heiland, Schlagersänger<br />
Marc Andrae oder Franz<br />
Jauk vom ehemaligen Tennisparadies.<br />
Karl Hartleb (ICS) und WKO-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk TATZL/REMLING (3)<br />
Sommerfest mit Amtsübergabe<br />
■ Staffelübergabe hieß es beim<br />
heurigen IV-Sommerfest. Präsident<br />
Stefan Stolitzka übergab<br />
sein Amt an Kurt Maier. Dieser<br />
stellte seine Präsidentschaft<br />
unter das Motto „Lasst uns gemeinsam<br />
die Zukunft gestalten“.<br />
Änderungen gab es auch<br />
in der Geschäftsführung der IV.<br />
Gernot Pagger übergibt sein<br />
Amt an Christoph Robinson.<br />
Im Amt bleibt die Stellvertretende<br />
Geschäftsführerin Nina<br />
Zechner. Unter den Gratulanten<br />
waren: LR Barbara Eibinger-Miedl,<br />
die Stadträte Günter<br />
Riegler, Kurt Hohensinner<br />
und Claudia Schönbacher,<br />
LAbg. Niko Swatek, IV-Österreich-Präsident<br />
Georg Knill,<br />
IV-Österreich-Generalsekretär<br />
Christoph Neumayer, IV-Steiermark-Vizepräsident<br />
Franz Mayr-<br />
Melnhof-Saurau, WKO-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk,<br />
WKO-Steiermark-Direktor Karl-<br />
Heinz Dernoscheg, AK-Präsident<br />
Josef Pesserl, LK-Präsident<br />
Franz Titschenbacher, Metaller-Chefverhandler<br />
Christian<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Knill, Christoph Ludwig (SFG),<br />
die Banker Ernst Albegger, Martin<br />
Schaller, Manfred Geiger<br />
und Nikolaus Juhasz, TU-Rektor<br />
Horst Bischof, Thomas Spann<br />
(Kleine Zeitung), Klaus Hartleb<br />
(ICS), Armin Egger (MCG), Notariatskammerpräsident<br />
Dieter<br />
Kinzer, die Saubermacher Ralf<br />
Mittermayr und Andreas Opelt,<br />
Hans Höllwart (SFL), Christian<br />
Grabner (Knapp AG), Gustav<br />
Spener (ZT-Kammer), Michael<br />
Jerne (NXP), Michael Viet (Payer)<br />
u.v.m.<br />
Die Welten des<br />
Bernd Eisendle<br />
■ „Landschaft in der Seele“ –<br />
unter diesem Titel wurde am<br />
Mittwoch die Ausstellung von<br />
Künstler Bernhard Eisendle in<br />
der ORF-Steiermark-Funkhausgalerie<br />
eröffnet. Ständige Inspirationsquelle:<br />
das Grün seines<br />
Gartens im Grazer Atelier sowie<br />
die Musik. Farben und Formen<br />
tanzen und entwickeln eine eigene<br />
Choreografie.<br />
Vernissage: ORF-Kulturchef Gernot<br />
Rath (l.) und Bernhard EisendleSCHOETTL<br />
Bürgerbrief für<br />
Geistlichen<br />
■ Der ehemalige Stadtpfarrpropst<br />
Christian Leibnitz besuchte<br />
Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr am Dienstag nicht ganz<br />
zufällig. Nach 45 Jahren im<br />
Dienst der katholischen Kirche<br />
wurde ihm die Ehre des<br />
Bürgerbriefs zuteil. Eben diesen<br />
bekam er im kleinen Kreis<br />
überreicht. Dabei war neben<br />
Bruder Johannes Leibnitz und<br />
dessen Lebensgefährtin Maria<br />
Mayrhold auch Provinzoberin<br />
Schwester Sonja Dolesch.<br />
Sonja Dolesch, Christian und Johannes<br />
Leibnitz, Elke Kahr (v. l.) FISCHER
16 szene<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Georg Schulz und Ulrike Aichhorn mit Jutta und Horst<br />
Bischof (v. l.), kleines Bild: Siegfried und Andrea Nagl NOVAK (2)<br />
Kunstuni tanzte zum 19. Mal<br />
■ Die 19. Lange Nacht der Kunstuniversität Graz, die<br />
KUG-Redoute, im Palais Meran, MUMUTH und Theater<br />
im Palais wurde auch heuer zum rauschenden<br />
Sommerfest. Rektor Georg Schulz begrüßte da etwa<br />
Stadtrat Günter Riegler, Altbürgermeister Siegfried<br />
Nagl, die Rektorskollegen Peter Riedler und Horst<br />
Bischof, Kristina Edlinger-Ploder und Beatrix Karl<br />
oder Ex-Landtagspräsidentin Bettina Vollath. Geboten<br />
wurde den rund 1500 Besuchern ein Programm<br />
von Kammermusik bis Jazz, von Schauspiel bis Oper,<br />
dazu Tanzbares von Big Band, Salonorchester und Latin-Kombo.<br />
Mehr als 7000 Euro wurden zugunsten des<br />
Notfallfonds für bedürftige Studierende gesammelt.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Fabio Urban (Mitte) mit Nino Sifkovits<br />
und Cheyenne OchsenknechtGASSER<br />
San Pietro trifft<br />
Chianinahof<br />
■ Ein Sommerabend, wie er<br />
im Buche steht: Im San Pietro<br />
wurde vergangenen Samstag<br />
von Nino Sifkovits und Cheyenne<br />
Ochsenknecht wieder<br />
gegrillt. Dazu gab’s Live-Musik.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Vizekanzler Werner Kogler und<br />
Vize-BM Judith Schwentner SCHMAT<br />
15.000 unterm<br />
Regenbogen<br />
■ Vergangenes Wochenende<br />
wurde auch in Graz wieder die<br />
Pride gefeiert. Die Veranstalter<br />
rund um Joe Niedermayer sprechen<br />
von rund 15.000 Teilnehmern<br />
und einem neuen Rekord.<br />
Dabei waren etwa auch Vizekanzler<br />
Werner Kogler, Landesrätin<br />
Doris Kampus, Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner,<br />
Stadtrat Robert Krotzer oder<br />
KPÖ-Landtagsklubobfrau Claudia<br />
Klimt-Weithaler.<br />
Drags stiegen in den Ring<br />
■ Im Rahmen des Pride Month gab es im „Ginger“<br />
eine besonders bunte Vernissage. Unter dem Titel<br />
„Drag Flip“ stiegen die Drag-Künstler Alexa Glossy,<br />
Bloody M. Mary, Chemical Princess, Donna Malefica,<br />
Ginger van Ef, Jodie Fox und Liam ChoClit in<br />
einen Wrestling-Ring – Flaretalents-Chef Adi Lozancic<br />
setzte sie dabei in Szene, Fotograf Kurt Remling<br />
hielt das Ganze fest. Entstanden ist „eine Welt, in<br />
der Eleganz und rohe Kraft verschmelzen. Ein unvergessliches<br />
Erlebnis, das Kunst, Performance und<br />
Sport neu formuliert“, so Chemical Princess. Hausherr<br />
Patrick Sommer servierte dazu spezielle Cocktails,<br />
die nach den Drag-Künstlern benannt wurden.<br />
Elektro shoppen in Boutiquen<br />
■ Am Donnerstag wurde der<br />
zum Tech-Village umgebaute<br />
MediaMarkt Seiersberg neu<br />
eröffnet. Es ist der modernste<br />
Markt Europas mit vielen Boutiquen<br />
und beispiellosem Sortiment<br />
im Raum Graz. Das ließen<br />
sich natürlich auch die VIPs<br />
nicht entgehen. Geschäftsführer<br />
Kurt Mayer begrüßte da neben<br />
Shoppingcenter-Eigentümer<br />
Christian Guzy und Manager<br />
Anton Cech sowie MediaMarkt-<br />
Österreich-Salesmanager Jörg<br />
Geschäftsführer Kurt Mayer (l.) und<br />
Künstler Tom Wenzl aka Wenzo<br />
Bauer etwa Fußball-Legende<br />
Toni Polster, Ex-Teamchef Franco<br />
Foda, WK-Handelsspartenobmann<br />
Gerhard Wohlmuth und<br />
Gewerbeobmann Hermann<br />
Friedrich Talow ski, den Dritten<br />
Landtagspräsidenten Gerald<br />
Deutschmann, Center-West-<br />
Manager Martin Wittigayer, Ex-<br />
Eishockey-Profi Michael Güntner,<br />
Gastronom Angelo Urban<br />
oder Künstler Tom Wenzl aka<br />
Wenzo, der eine Wand in der<br />
neuen Vinyl-Boutique gestaltete.<br />
Zwei Fußball-Legenden: Franco<br />
Foda (l.) und Toni Polster GASSER (3)<br />
In Szene gesetzt: Sieben Drag-Künstler gingen sich für<br />
das spektakuläre Fotoshooting an die Gurgel. <br />
REMLING<br />
Abgerundet wurde die Eröffnung<br />
durch Musik, eine Weinbar, einen<br />
Red-Bull-Cocktailstand und<br />
einen Nespresso-Bulli. Außerdem<br />
wurde in den Boutiquen<br />
gekocht und gebacken, sodass<br />
die Gäste mit leckeren Köstlichkeiten<br />
versorgt waren. Die insgesamt<br />
22 Marken-Boutiquen nach<br />
italienischem Vorbild wurden<br />
von den Promis besucht und begutachtet.<br />
Kurt Mayer gab eine<br />
exklusive Führung durch den<br />
Markt.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Spartenobmann Gerhard Wohlmuth<br />
(l.) und ORF-Direktor Gerhard Koch
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 17
18<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Sabrina Naseradsky<br />
18 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Ähnlich tapfer wie die österreichische<br />
Nationalmannschaft kämpfen<br />
die steirischen Unternehmen.“<br />
Karl-Heinz Dernoscheg, WKO-Steiermark-Direktor, bei<br />
der Präsentation des Wirtschaftsbarometers FISCHER<br />
Tech-Village als Leuchtturm<br />
Das neue Tech-Village Graz Seiersberg auf über 7000 Quadratmetern Fläche wurde diese Woche eröffnet. Herzstück sind 22 Marken-Boutiquen (Bild r.),<br />
in denen bekannte Firmen ihre Neuheiten präsentieren und dazu beraten. Von A wie Apple bis X wie Xiaomi sind alle wichtigen Marken vertreten. GASSER/HÖFLER<br />
INVESTITION. Vier Millionen Euro hat MediaMarkt in Seiersberg investiert und den Markt in ein Tech-<br />
Village verwandelt. Diese Stores sind die Aushängeschilder des Konzerns und setzen auf Boutiquen.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Kein Stein blieb im Media-<br />
Markt Seiersberg auf dem<br />
anderen. Um vier Millionen<br />
Euro wurde der größte Markt Europas<br />
auf einer Ebene umgebaut<br />
und laut eigener Aussage zum<br />
modernsten MediaMarkt Europas<br />
gemacht. Auf rund 7500 Quadratmetern<br />
Fläche präsentiert sich ab<br />
sofort nicht nur ein großes Sortiment,<br />
sondern auch ein völlig<br />
neuartiges Einkaufserlebnis.<br />
Boutique-Shopping<br />
Der Markt wird nämlich von 22<br />
Markenboutiquen umsäumt. In<br />
denen sind Marken wie Apple,<br />
TopJobs<br />
■ Bürokraft (m/w/d)<br />
- CPA sucht eine Bürokraft mit Erfahrung in Lohnverrechnung und<br />
Buchhaltung. Flexible Arbeitszeitgestaltung am Vormittag. Das Gehalt<br />
beträgt zwischen 1100 Euro und 1500 Euro brutto/Monat.<br />
■ Springer Rezeption (m/w/d)<br />
- Jufa Hotels sucht einen Springer für die Rezeption. Berufsausbildung<br />
im Hotelfach und Berufserfahrung an der Rezeption. Das<br />
Bruttogehalt startet bei 2800 Euro/Monat (all in).<br />
In Kooperation mit<br />
www.<br />
Xiaomi, Samsung oder Dy son<br />
angesiedelt und präsentieren<br />
ihre Neuheiten. Es herrscht dort<br />
Hands-on-Mentalität und es darf<br />
probiert werden. Seiersberg-Geschäftsführer<br />
Kurt Mayer vergleicht<br />
das Einkaufserlebnis mit<br />
jenem italienischer Modeboutiquen,<br />
die rund um einen Marktplatz<br />
angeordnet sind. Für MediaMarkt<br />
Managing Director Sales<br />
Jörg Bauer sind die Tech-Villages,<br />
derer es erst acht in Europa gibt,<br />
absolute Leuchtturmprojekte. Das<br />
erste Österreichs wurde 2022 in<br />
Wien eröffnet.<br />
Chance für Graz<br />
Bei der Eröffnung erwähnte ShoppingCity-Seiersberg-Eigentümer<br />
Christian Guzy, dass er froh über<br />
die Investition ist und er Media-<br />
Markt seit Jahrzehnten als hervorragenden<br />
Partner und natürlich<br />
Frequenzbringer fürs Einkaufszentrum<br />
sieht.<br />
Der Tech-Village-Verantwortliche<br />
Thomas Muck, der die letzten<br />
Monate mit dem Umbau verbracht<br />
hat, ist stolz und sieht die<br />
Wirkmacht des neuen Marktes bis<br />
an den Balkan: „Graz hat mit diesem<br />
Tech-Village einen absoluten<br />
Leuchtturm, der bis nach Kroatien<br />
und weiter strahlen wird. Der<br />
Süden von Österreich hat so etwas<br />
gebraucht.“ Weitere Tech-Villages<br />
sind in Österreich nicht geplant.
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 19<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Musikinstrumente +4,2 %<br />
Schiefe Töne: Die Preise für Musikinstrumente<br />
sind gegenüber dem<br />
Vorjahr um 4,2 Prozent gestiegen.<br />
Futtermittel –4,9 %<br />
Gut verdaulich: Futtermittel sind gegenüber<br />
dem Vorjahr um 4,9 Prozent<br />
günstiger geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Wirtschaft: Es bleibt frostig<br />
AUSSICHTEN. Das aktuelle Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark, aber auch eine neue Umfrage von<br />
KSV1870 und AMS Steiermark zeigen: Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt kommen nicht in Schwung.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Österreich, wir haben ein Problem“,<br />
so fasste Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk bei der Präsentation<br />
des aktuellen Wirtschaftsbarometers<br />
die Lage zusammen. Und ergänzt:<br />
„Die wirtschaftliche Situation<br />
ist und bleibt frostig.“ Ähnlich sehen<br />
es René Jonke, Leitung KSV1870<br />
Region Süd, und AMS-Landesgeschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe.<br />
„Im zweiten Halbjahr ist kaum eine<br />
Verbesserung in Sicht. Die Situation<br />
ist bestenfalls gleichbleibend“, weiß<br />
Jonke. „Die Hoffnung, dass es im<br />
zweiten Halbjahr besser wird, hat<br />
sich nicht erfüllt. Die Prognosen der<br />
Wirtschaftsforscher, dass sich die<br />
Wirtschaft ins Positive dreht, treten<br />
nicht ein. <strong>2024</strong> wird schwierig bleiben<br />
und eventuell auch noch das<br />
erste Quartal 2025“, so Snobe. Etwas<br />
besser als im gesamtsteirischen<br />
Wirtschaftsbarometer stellt sich die<br />
die Situation im Großraum Graz<br />
dar. Hier melden etwas mehr Unternehmer<br />
eine positive Umsatzentwicklung.<br />
„Die Zahlen sind etwas<br />
besser als im Steiermark-Schnitt,<br />
was uns selber überrascht hat. Die<br />
Unternehmer sind optimistischer<br />
im Zugang“ so Viktor Larissegger,<br />
Regionalstellenleiter WKO Graz.<br />
Sehen in naher Zukunft keinen Aufschwung in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt:<br />
René Jonke, Karl-Heinz Snobe und Josef Herk (v .l). AMS/TAUSCHER,FISCHER
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
20<br />
Wir brauchen dringend eine<br />
Wende hin zu einer mobilen und<br />
bedarfsgerechten Pflege.“<br />
Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl geht das diese Woche<br />
beschlossene Pflegegesetz nicht weit genug. GRÜNE<br />
Die Summer School ist ein Fixpunkt<br />
von KAGes und Med Uni.KAGES<br />
Summer-School<br />
für Med-Studis<br />
■ In Kooperation mit der Med<br />
Uni Graz findet auch im heurigen<br />
Jahr von 8. bis 12. <strong>Juli</strong> wieder<br />
die KAGes Summer School für 30<br />
begeisterte Medizinstudenten<br />
statt. Das fünftägige Programm<br />
bietet den fortgeschrittenen Studierenden<br />
eine breite Palette an<br />
Lehrveranstaltungen – von interaktiven<br />
Vorträgen bis hin zu<br />
praxisnahen Hands-on-Workshops<br />
im, derzeit aufgrund von<br />
Umbau- und Sanierungsarbeiten<br />
ins Facharztzentrum Hörgas<br />
übersiedelten, Medizinischen<br />
Simulations- und Trainingszentrum<br />
der KAGes. Im Fokus steht<br />
dabei Freude und Spaß an der<br />
Medizin, um so die KAGes als attraktive<br />
Arbeitgeberin und führende<br />
Bildungseinrichtung zu<br />
stärken. Die Ergebnisse werden<br />
am 12. <strong>Juli</strong> von Gesundheits-<br />
LR Karlheinz Kornhäusl und<br />
KAGes-Vorstand Gerhard Stark<br />
präsentiert.<br />
SOMMER-INFEKTE. Im Abwassermonitoring ist eine kleine Sommerwelle<br />
sichtbar. Laut Infektiologen kein Grund zur Panik, aber zur Vorsicht.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Die letzten Tage und Wochen<br />
zeigen: Es sind viele<br />
kränklich und verkühlt.<br />
Manchmal sogar mit Symptomen<br />
wie Fieber und starkem<br />
Husten. Überraschend sind diese<br />
Krankheitsfälle nicht, denn im<br />
Abwassermonitoring Österreich<br />
baut sich eine kleine Sommer-<br />
Welle von Covid-19 auf. Verglichen<br />
mit letztem Jahr zu einer<br />
sehr untypischen Zeit, denn 2023<br />
war zu dieser Zeit sehr wenig zu<br />
sehen (siehe Grafik).<br />
Infektiologe Robert Krause<br />
von der Med Uni Graz bestätigt,<br />
dass Covid derzeit im Infektionsgeschehen<br />
eine Rolle spielt, aber<br />
nicht nur: „Wir haben derzeit sowohl<br />
Covid-19 als auch andere<br />
saisonale Viren, die für ein vermehrtes<br />
Aufkommen von Infekten<br />
sorgen. Es handelt sich aber<br />
definitiv, wie auch im Abwassermonitoring<br />
zu sehen, um eine<br />
kleine Welle.“<br />
Keine Panik<br />
Grund zur Sorge besteht laut<br />
dem Infektiologen aber nicht:<br />
„Wir wissen, wie wir mit Covid<br />
umzugehen haben. Sehr wichtig<br />
Derzeit<br />
sind viele<br />
krank,<br />
auch in<br />
Graz und<br />
Umgebung.<br />
Covid-19<br />
spielt laut<br />
Infektiologen<br />
wieder<br />
eine Rolle.<br />
Auch im<br />
Abwasser<br />
sieht man<br />
eine kleine<br />
Welle.<br />
Kleine Covid-Welle da<br />
Die Covid-Zahlen im Abwasser sind am Steigen.<br />
GETTY<br />
ist die Handhygiene, die rate ich<br />
jederzeit durchzuführen“, meint<br />
Krause. Den flächendeckenden<br />
Einsatz von Masken sieht er nicht<br />
als notwendig an: „An belebten<br />
und engen Orten mit vielen Menschen<br />
können Masken sinnvoll<br />
sein. Bei Flugreisen rate ich derzeit<br />
schon dazu“, ergänzt er.<br />
DASHBOARD ABWASSERMONITORING
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Georgien<br />
Nicht nur bei der EM begeisterten<br />
die Georgier, es ist auch ein beliebtes<br />
Urlaubsland <strong>2024</strong>. Auch last minute!<br />
Verspäten in Australien<br />
Wer weiter weg in Down Under<br />
urlaubt, sollte sich bei Terminen nicht<br />
verspäten. Das gilt dort als unhöflich.<br />
OUT<br />
➜<br />
G E S U N D H E I T<br />
SprechStunde<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Einfacher zu Geld<br />
nach Wahlarzt<br />
■ Diese Woche ist die neue<br />
Wahlarzt-Abrechnung gestartet.<br />
Wahlärzte mit mehr als 300<br />
Patienten jährlich sollen die<br />
Kosten nun direkt mit der Kasse<br />
abrechnen und so für die Patienten<br />
die Abwicklung für die<br />
Rückerstattung vereinfachen.<br />
Die ÖGK schätzt, dass ab sofort<br />
rund 80 Prozent der eingereichten<br />
Rechnungen von der neuen<br />
Regelung umfasst sein sollen.<br />
Die Selbsteinreichung online<br />
oder per Brief ist aber weiterhin<br />
möglich. In weiterer Folge sollen<br />
Wahlärzte ab 2026 an das ELGA-<br />
System angebunden werden.<br />
GASSER<br />
M. Hochegger, V. Brauneis und E.<br />
Tamminen in Reininghaus<br />
Neue Leistung im<br />
GZ Reininghaus<br />
■ Das Gesundheitszentrum<br />
Reininghaus bietet ab sofort eine<br />
Hebammenbetreuung an. Die für<br />
Patientinnen kostenlosen Leistungen<br />
umfassen unter anderem<br />
individuelle Begleitung während<br />
der Schwangerschaft, regelmäßige<br />
Vorsorgeuntersuchungen,<br />
kompetente Beratung bei<br />
Schwangerschaftsbeschwerden<br />
und Vorbereitung auf die Geburt.<br />
Betreut werden die Patientinnen<br />
von der erfahrenen Hebamme<br />
Susanne Maurer. Infos:<br />
www.gz-reininghaus.at<br />
Treffpunkt ADHS<br />
startet voll durch<br />
■ Erwachsene mit ADHS zeigen<br />
häufig andere Symptome.<br />
So nimmt etwa die motorische<br />
Hyperaktivität eher ab. Vielmehr<br />
treten innere Unruhe, Vergesslichkeit<br />
und Schusseligkeit in<br />
den Vordergrund. Im Juni wurde<br />
der Treffpunkt ADHS von pro<br />
mente, unterstützt von der Stadt<br />
Graz, gelauncht, als erstes Angebot<br />
für Erwachsene in der Steiermark.<br />
Bereits morgen, 8. <strong>Juli</strong>,<br />
findet der nächste Termin statt.<br />
Aufmerksamkeit ist wichtig.STADT GRAZ<br />
Karl Pekar (l.) ist mit 95 noch fit. GGZ<br />
Bewegung als<br />
Rezept im Alter<br />
■ Karl Pekar wohnt im Robert<br />
Stolz Heim der Geriatrischen Gesundheitszentren<br />
der Stadt Graz. Er<br />
ist mit 95 Lebensjahren und nach<br />
40 Berufsjahren als Dreher noch<br />
immer fit. Sein Rezept: Zufriedenheit<br />
und viel Bewegung. Außerdem<br />
ist er sehr ordnungsliebend und<br />
räumt noch selbst sein Zimmer auf.<br />
Vor allem im Fitnessraum trifft man<br />
den rüstigen Pensionisten oft, dort<br />
dreht er am Sitzrad seine „Runden“.<br />
Geistig fit hält er sich durch Kontakt<br />
zu Verwandten und ehemaligen Arbeitskollegen.<br />
Seine Schwester trifft<br />
er regelmäßig im Park nebenan.
viva<br />
22 www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Mega-Gewinnspiel<br />
Urlaubsfoto<br />
<strong>2024</strong> gesucht<br />
AUF GEHT’S. Auch<br />
heuer sucht „der Grazer“<br />
wieder das beste<br />
Urlaubsfoto. Auf den<br />
Gewinner wartet ein<br />
Wellnessurlaub.<br />
Sommer, Sonne, Urlaubszeit.<br />
Die Sommerferien sind gestartet,<br />
und damit machen<br />
sich viele auf den Weg in ihren<br />
wohlverdienten Urlaub. Die<br />
schönsten Erinnerungen und<br />
einzigartigsten Erlebnisse hält<br />
man nach wie vor am liebsten<br />
mit einem wunderschönen Foto<br />
fest. Und genau das könnte unseren<br />
Lesern nun zugutekommen.<br />
Denn auch <strong>2024</strong> sucht „der Grazer“<br />
das beste, schönste, lustigste,<br />
originellste oder kreativste<br />
Urlaubsfoto seiner Leser.<br />
Also: Schicken Sie uns ein Foto<br />
an redaktion@grazer.at, in dem<br />
Sie Ihren perfekten Urlaubsmoment<br />
<strong>2024</strong> festgehalten haben.<br />
Dazu ein paar Zeilen zu Ihnen,<br />
Ihrem Urlaub und dem Foto. Wir<br />
veröffentlichen die Einsendungen<br />
teilweise im „Grazer“ und<br />
auf unserer Homepage (www.<br />
grazer.at). Die Aktion läuft bis<br />
zum Ende der Sommerferien.<br />
Anschließend wird das Siegerfoto<br />
von uns ausgewählt. Zu gewinnen<br />
gibt es einen Gutschein<br />
für zwei Nächte für zwei Personen<br />
im Seehotel Jägerwirt auf der<br />
Turracher Höhe. Viel Glück und<br />
einen schönen Urlaub!<br />
F O T O G E W I N N S P I E L<br />
Dagmar Kupplent-Folger fotografierte<br />
2023 ihre Tochter Eva und gewann. <br />
Wellnessurlaub<br />
Zu gewinnen gibt es einen<br />
Gutschein für 2 Nächte für 2<br />
Personen inkl. Dreiviertelpension<br />
im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />
auf der Turracher Höhe.
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />
23<br />
Fulminanter Start<br />
Herausfordernd für Sylvia<br />
Loidolt, Vorsitzende<br />
der Erlebnisregion Graz,<br />
und Susanne Haubenhofer,<br />
Geschäftsführerin der Erlebnisregion<br />
Graz, war zum Auftakt<br />
der neuen Kulinarikreihe „Vollmund“<br />
vor allem das wechselhafte<br />
Wetter. Auf 1445 Metern<br />
Höhe am Grazer Hausberg, dem<br />
Schöckl, servierte bei Vollmond<br />
Küchenchef Manuel Höfer-<br />
Schwarze vom Genusstreffpunkt<br />
Höfer ein 5-Gänge-Dinner auf<br />
höchstem Niveau. Für die ausgezeichnete<br />
Weinbegleitung<br />
sorgten die Weinakademikerin<br />
Sandra Loidolt und Markus<br />
„Vollmund“<br />
bei<br />
Vollmond.<br />
Das erste<br />
Vollmonddinner<br />
sorgte für<br />
zufriedene<br />
Gäste und<br />
glückliche<br />
Veranstalter.<br />
REGION GRAZ/<br />
WOLFGANG HUMMER<br />
EVENT. Mit „Vollmund“ startete die Erlebnisregion Graz beim letzten Vollmond<br />
in eine neue Event-Ära. Der Schöckl wurde zum Outdoor-Restaurant.<br />
Scheucher vom Semriacherhof.<br />
Die nächsten „Vollmund“-Dinner-Termine<br />
stehen schon fest:<br />
Jeweils zu Vollmond im <strong>Juli</strong>, August,<br />
September und Oktober.<br />
Vereinzelt sind noch Tickets bei<br />
der Tourismusinformation Region<br />
Graz in der Herrengasse 16<br />
verfügbar.<br />
Das Spa Resort Styria wurde ausgezeichnet.<br />
AGENCY FOR HEALTH & WELLNESS/ALFRED ARZT<br />
Ausgezeichnetes<br />
Spa Resort Styria<br />
■ Das Spa Resort Styria Bad Waltersdorf<br />
wurde bei den European<br />
Health & Spa Awards in den Kategorien<br />
„Best Hotel (Resort) Spa“<br />
und „Best Spa Manager“ jeweils<br />
mit dem 3. Platz ausgezeichnet.
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Das Gute liegt<br />
oftmals so nah<br />
Ein Highlight für Groß und Klein: Bei einer Fahrt mit den Haulys, den größten Taxis der Welt, erlebt man hautnah,<br />
wie der moderne Erztagebau funktioniert. Im Anschluss geht es ins Schaubergwerk unter Tag. HARALD TAUDERER<br />
FERIEN. Die Sommerferien haben begonnen und damit die Urlaubssaison.<br />
Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute quasi ums Eck liegt.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Von Nord nach Süd, von Ost<br />
nach West, die Steiermark<br />
biete zahlreiche Attraktionen<br />
und spannende Ausflugsziele.<br />
Die Ferienzeit ist genau die<br />
richtige Zeit, diese Erlebnisse einmal<br />
auszuprobieren.<br />
Das größte Taxi der Welt wartet<br />
auf dem Erzberg auf die Besucher.<br />
Man erlebt live, wie der Erztagebau<br />
funktioniert, und kann<br />
danach unter Tag ins Schaubergwerk<br />
abtauchen.<br />
Ebenfalls unter Tag geht es in<br />
der Lurgrotte bei Peggau. Die<br />
größte wasserdurchströmte<br />
Schauhöhle Österreichs besticht<br />
durch ihren zwei Kilometer langen<br />
Führungsweg.<br />
Märchenhaft wird es im Märchenwald<br />
in Judenburg. 130 Figuren<br />
von Hänsel & Gretel über<br />
Frau Holle bis hin zu Aschenputtel<br />
und Hans im Glück warten auf<br />
die Besucher und erzählen ihnen<br />
ihre Geschichten. Ein einzigartiges<br />
Erlebnis für große und kleine<br />
Märchenfreunde.<br />
Rasant<br />
Wer es lieber etwas actionreicher<br />
mag, ist bei den verschiedenen<br />
Kletterparks und Sommerrodelbahnen<br />
genau richtig.<br />
Die Sommerrodelbahn am<br />
Klippitztörl ist 1400 Meter lang<br />
und man überwindet 260 Höhenmeter.<br />
Und das mit bis zu 40 km/h.<br />
Ebenfalls eine eigene Sommerrodelbahn<br />
hat der Wilde Berg Mautern.<br />
„Der Wilde Berg in Mautern<br />
ist mehr als nur ein Tierpark.<br />
Mit 300 Wildtieren, spannenden<br />
Attraktionen wie der Sommerrodelbahn<br />
und der Mountain-<br />
Kart-Strecke, dem großzügigen<br />
Spielpark und regionaler Kulinarik<br />
bietet er unvergessliche Erleb-<br />
nisse für Naturfreunde und Abenteurer<br />
jedes Alters. Hier wird jeder<br />
Tag zu einem abwechslungsreichen<br />
Erlebnis“, so die Leiterin des<br />
Tierparks, Margot Bachbauer.<br />
Hoch hinaus heißt es beim Flying<br />
Fox am Präbichl. Im Adventure<br />
Park fühlt man sich auf den<br />
Alpfox Ziplines frei wie ein Vogel.<br />
Neun Ziplines sind auf einer Gesamtlänge<br />
von über 850 Metern<br />
gespannt.<br />
Rund 60 Stationen auf sieben<br />
Parcours warten auf die Klettermaxis<br />
im Kletterpark beim Lipizzanergestüt<br />
Piber. Von vorsichtig<br />
über neugierig bis hin zum großen<br />
Abenteuer, hier ist für jeden das<br />
Richtige dabei.<br />
Der Kletterpark beim Lipizzanergestüt in Piber bietet Spaß und Action.<br />
EDI ALDRIAN
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 25
mobil<br />
graz<br />
26 www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
26<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
M O B I L<br />
In Bewegung<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Max hat eine andere Art des<br />
Rennfahrens, das ist einer der<br />
Gründe, warum er Champion ist.“<br />
Formel-1-Star Lando Norris zum Schlagabtausch<br />
mit Max Verstappen am Red Bull Ring KK<br />
Der Ford F-150 ist der beliebteste<br />
Pick-up in den USA. PEICHER AUTOMOBILE<br />
Ford F-150 ist da<br />
Amerikas beliebtester Pick-up<br />
erobert Europa: Mit Österreich<br />
ist der Ford F-150 nun in acht<br />
europäischen Ländern erhältlich.<br />
Seit rund einem Jahr erweitert<br />
der offizielle und exklusive europäische<br />
F-150-Vertriebshändler<br />
Hedin US Motor kontinuierlich<br />
sein Vertriebsnetzwerk. Das Autohaus<br />
in Werndorf bei Graz ist<br />
gleichzeitig Werkstatt und hat<br />
sich auf US-Cars, Geländewagen,<br />
Tuningfahrzeuge, Wohnmobile<br />
und Sattelauflieger spezialisiert.<br />
Hedin US Motor ist der offizielle<br />
und exklusive Vertriebshändler<br />
der Ford F-150-Reihe für den europäischen<br />
Markt. Der Ford F-150<br />
ist der meistverkaufte Pick-up-<br />
Truck der Welt und ein wichtiges<br />
Markenzeichen für Ford. Hedin<br />
US-Motors hat seinen Hauptsitz<br />
in Schweden. Den Ford F-150 gibt<br />
es auch bei US-Cars in Graz.<br />
Robert Damisch ist stolz auf den<br />
Award für sein Autohaus.<br />
KK<br />
Christopher Gröbl (Hierzmann), Christian Kaufmann (WKO) und die regionale Polizei: Die Experten versuchen<br />
bereits Volksschüler auf Gefahren durch den Toten Winkel bei Lkw eindringlich aufmerksam zu machen.<br />
Gefahr Toter Winkel<br />
HILFREICH. In einer Aktion von WKO, Unternehmen und der Polizei wurden<br />
bislang rund 1000 Schulkinder für die Gefahren des Toten Winkels sensibilisiert.<br />
D<br />
er „Tote Winkel“ ist ein<br />
immer wieder brisantes<br />
Thema, das jeden Verkehrsteilnehmer<br />
betrifft. Besonders<br />
Fußgänger als die schwächsten<br />
Verkehrsteilnehmer sollten<br />
darauf achten, und deshalb ist es<br />
wichtig, schon möglichst früh mit<br />
dem richtigen Wissen und einem<br />
gewissen Sicherheitsbewusstsein<br />
anzusetzen. Daher rief die WKO<br />
eine Idee ins Leben, gemeinsam<br />
mit Transportunternehmen und<br />
der Polizei in der Steiermark bei<br />
den jeweiligen Schulen die Kinder<br />
in diesem besonders für sie gefährlichen<br />
Bereich zu sensibilisieren.<br />
Mit voran das Unternehmen Hierzmann,<br />
das mit Christopher Gröbl<br />
als Sicherheits-Coach in der ganzen<br />
Steiermark voranging. Rund<br />
1000 Volksschulkindern wurden<br />
Unfälle im<br />
Bereich<br />
des Toten<br />
Winkels<br />
haben für<br />
Radfahrer<br />
oder<br />
Fußgänger<br />
oft tödliche<br />
Folgen. KK<br />
GRÖBL<br />
die Gefahren des Toten Winkels<br />
nahegebracht. Christopher Gröbl:<br />
„Wir sprechen von einem sehr erfolgreichen<br />
Pilotprojekt und hoffen,<br />
dass in naher Zukunft noch<br />
mehr Schulen an diesem Programm<br />
teilnehmen.“ Einmal hinter<br />
dem Steuer eines großen Lkw<br />
sitzen: Die 1000 Volksschulkinder<br />
aus den Bezirken Leibnitz und<br />
Deutschlandsberg hatten bis Ende<br />
dieses Schuljahres die Gelegenheit<br />
dazu. Die Aktion „Toter Winkel“<br />
der Fachgruppe Güterbeförderung<br />
machte es möglich. Lehrreicher<br />
Nebeneffekt: Einmal hinter dem<br />
Steuer Platz genommen, sehen<br />
die Kinder, was der Fahrer nicht<br />
sehen kann, und lernen auf diese<br />
Weise, wie groß der Tote Winkel<br />
tatsächlich ist. Die Reaktion von<br />
Eltern und Lehrern war durchwegs<br />
positiv und die Aktion soll auch im<br />
kommenden Schuljahr noch weiter<br />
ausgebaut werden.
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
mobil graz 27<br />
... in Graz<br />
ANZAHL DER TIEFGARAGEN<br />
... in Wien<br />
Zusammengerechnet finden in den<br />
In Wien gibt es 15 attraktive Tiefgaragen,<br />
fünf klassische Parkhäu-<br />
14 Grazer Parkhäusern & Tiefgaragen 14 : 21<br />
fast 3700 Autos Platz.<br />
ser und eine ebenerdige Garage.<br />
Strafzölle spielen für Grazer<br />
Autohandel noch keine Rolle<br />
LÄUFT. Mit dem Verkauf<br />
sind die Grazer Autohändler<br />
zufrieden. Die<br />
kommenden Strafzölle<br />
für Chinas E-Autos spielen<br />
noch keine Rolle.<br />
Der Autoverkauf in Graz<br />
läuft, Neuwagen und Gebrauchtwagen<br />
liegen gut<br />
im Rennen. Viel zu tun haben die<br />
Grazer Autohändler in ihren Werkstätten,<br />
gerade jetzt war Urlaubsservice<br />
angesagt, sagt Österreichs<br />
Autohandel-Spartenobmann, der<br />
Grazer Autohändler Klaus Edelsbrunner.<br />
Dass die EU Strafzölle für<br />
E-Autos aus China einhebt, hat für<br />
den Grazer Autohandel noch keine<br />
Bedeutung. Edelsbrunner: „Am<br />
meisten betroffen von Strafzöllen<br />
ist die Marke MG. Aber die schickt<br />
vorerst nur Benziner oder Hybridmodelle<br />
nach Europa. BYD hat im<br />
Vorfeld in Europa viele Modelle in<br />
europäischen Lagerhallen geparkt.<br />
Die Strafzölle werden bewirken,<br />
dass die europäischen Authersteller<br />
günstigere Modelle anbieten<br />
müssen, da China die Strafzölle mit<br />
Förderungen abfedern wird, und<br />
somit nach wie vor günstige E-Autos<br />
in Europa angeboten werden.“<br />
Die Autokäufer hier, so Edelsbrunner,<br />
kaufen jetzt noch letzte Dieselmodelle,<br />
Benziner oder Hybrid, am<br />
liebsten Mild-Hybrid, wo man die<br />
Batterie nicht laden muss. Die Ladeproblematik<br />
hemmt den E-Auto-<br />
E-Auto-<br />
Experte<br />
BYD schickt<br />
Diesel und<br />
Benziner<br />
nach Europa.<br />
HERSTELLER<br />
Verkauf. Mitte <strong>Juli</strong> will der Grazer<br />
Autohandel Halbzeitbilanz legen.<br />
Ein Thema ist, dass einige Autohersteller<br />
keine Diesel mehr produzieren.<br />
Darunter Stellantis. Betroffen<br />
sind hier Grazer Peugeot-Händler.<br />
Da gibt es bald keinen Diesel mehr<br />
im Programm. <br />
VOJO
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Klaus Molidor<br />
28 redaktion@grazer.at<br />
Ein Bayer für<br />
den SK Sturm<br />
■ Meister Sturm holt den<br />
19-jährigen Kroaten Lovro<br />
Zvonarek leihweise für ein<br />
Jahr vom FC Bayern. Der Mittelfeldspieler<br />
hat in der abgelaufenen<br />
Saison fünfmal für<br />
den deutschen Rekordmeister<br />
in der deutschen Bundesliga<br />
gespielt und dabei gegen<br />
Wolfsburg ein Tor erzielt.<br />
Rätsel-Lösung vom 30. 6. <strong>2024</strong><br />
M P F E A<br />
F R A U E N H A E U S E R<br />
A I R S I C H P I C K<br />
G R A B K A P E L L E H A<br />
I R S E A W I R<br />
S T E U E R T A R I F V L<br />
G A T E S I E B Z E H N M<br />
E C S R C A U F O<br />
T A K E L H E K T A R<br />
R E D E S L A L O M L R<br />
N N U D E L S H A K E<br />
A M T H I L O<br />
Lösung:<br />
P A U L U S T O R<br />
R E A N D TEGETT-<br />
A K T E L E I N HOFF- Lösung:<br />
S T Y R I A R T E TEGETTHOFF-<br />
BRUECKE<br />
P E S T A R BRUECKE<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>7.</strong> <strong>7.</strong> <strong>2024</strong><br />
3 9 5 4 1 8 6 7 2<br />
2 7 4 6 9 5 8 1 3<br />
6 8 1 2 3 7 4 5 9<br />
4 3 7 5 2 9 1 8 6<br />
1 2 9 8 6 4 7 3 5<br />
5 6 8 3 7 1 2 9 4<br />
9 5 2 7 8 6 3 4 1<br />
8 4 6 1 5 3 9 2 7<br />
7 1 3 9 4 2 5 6 8<br />
HANDELSHAUS FRÖHLICH & CO<br />
Pelze, Porzellan, Zinn+Kristall,<br />
Uhren+Schmuck, Münzen+Briefm.,<br />
Pokale+LPs, Fotoapparate, Näh/<br />
Schreibmaschinen, Musikinstrum.,<br />
Jagdtrophäen, Hausbesuche,<br />
kostenlose Wertermittlung! ✆<br />
0660/1026075 - Fröhlich zahlt bar!<br />
Ein einziger Durchgang<br />
des „Murph-Workouts“ ist<br />
schon nichts für Anfänger:<br />
eine Meile laufen, 100 Klimmzüge,<br />
200 Liegestütze, 300 Kniebeugen<br />
und wieder eine Meile<br />
laufen. Der gebürtige Grazer Stefan<br />
Kniely hat diese Routine 24<br />
Stunden lang durchgeführt, mit<br />
einer Zehn-Kilo-Weste, und ist<br />
auf 19 volle und einen angefangenen<br />
Durchgang gekommen.<br />
Macht 1900 Klimmzüge, 3800<br />
Liegestütze, 5700 Kniebeugen<br />
und etwas mehr als 62 Laufkilometer.<br />
Als ehemaliger Judoka hat er<br />
mit Fitnesstraining begonnen<br />
und von dem Workout gehört,<br />
das nach seinem Erfinder, dem<br />
Navy Seal Michael „Murph“<br />
Murphy, benannt ist. „Mit einer<br />
Weste zu trainieren, das hat mir<br />
getaugt“, sagt Kniely. „Als ich<br />
So vereint hatte Österreich<br />
eine Fußball-Elf noch wie.<br />
Das Land kann stolz sein.“<br />
Michael Gregoritsch nach dem bitteren Aus im<br />
EM-Achtelfinale gegen die Türkei GEPA<br />
WAHNSINN. Stefan Kniely ist Anleihenhändler in Graz hält einen irren<br />
Weltrekord in einem Workout, das einst ein Navy Seal erfunden hat.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Stefan Kniely<br />
sie zu Weihnachten bekommen<br />
habe, habe ich bemerkt, dass ich<br />
zu schwach bin, um damit überhaupt<br />
zu trainieren.“ 2020 war<br />
das, und Kniely hat begonnen,<br />
sich zu schinden und besser zu<br />
werden. Immer mehr ist er in den<br />
Sport hineingekippt, bis er 2022<br />
das erste Mal ein 24-Stunden-<br />
Murph-Workout durchgezogen<br />
hat. Allein in der Garage seines<br />
Schwiegervaters in Fehring. Als<br />
Tribut für seinen 2002 an Krebs<br />
verstorbenen Vater wollte er den<br />
Weltrekord knacken – was ihm<br />
auch gelungen ist.<br />
Wahnsinn hoch 2<br />
Kniely hat den Wahnsinn sogar<br />
unverletzt überstanden und<br />
möchte jetzt der Erste sein, der<br />
so etwas zweimal macht. „Und<br />
dafür suche ich weltweit nach<br />
einem Gegner, der sich dieser<br />
Challenge stellt.“ Preisgeld oder<br />
große mediale Aufmerksamkeit<br />
gebe es nicht. „Es geht nur dar-<br />
Stefan<br />
Kniely<br />
beim Training.<br />
Im<br />
Wettkampf<br />
will er diese<br />
Übung<br />
mehr als<br />
4000 Mal<br />
wiederholen<br />
...<br />
Extrem-Weltrekordler<br />
sucht einen Gegner<br />
KK, PRIVAT<br />
um, etwas zu schaffen, von dem<br />
alle sagen, dass es nicht zu schaffen<br />
ist.“ Bis Jahresende können<br />
sich Gegner anmelden, das Event<br />
„Through Hell and Back 2025“<br />
steigt dann von 25. bis 2<strong>7.</strong> April<br />
2025 in Fehring. „Da möchte ich<br />
21 Durchgänge schaffen“, sagt<br />
Kniely.<br />
Dafür trainiert der 32-Jährige,<br />
der demnächst zum ersten Mal<br />
Vater wird, auch in der Nacht.<br />
„Die größte Herausforderung im<br />
Training ist, dass man neben einem<br />
Job eben nicht die perfekten<br />
Bedingungen zum Trainieren<br />
und Regenerieren hat.“ Während<br />
des Wettkampfs versorgt ihn ein<br />
20-köpfiges Team aus IT-Mitarbeitern,<br />
Judges, die seine Übungen<br />
kontrollieren, und Betreuern,<br />
die ihm Erdäpfelsuppe, Traubenzucker<br />
und Wasser reichen. Und<br />
Kniely hat auch wieder eine Mission.<br />
„Mit dem Event möglichst<br />
viele Spenden für die Steirische<br />
Kinderkrebshilfe zu sammeln.“
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA!➜<br />
EM-Silber für Cheerleader<br />
Die „G4 Royals“ der Graz Giants (bis<br />
14 Jahre) holten bei der EM in Oslo<br />
Platz 2 hinter den Dragons aus Wien.<br />
Aus in der ersten Runde<br />
Nach dem Finale von Mallorca unterlag<br />
Sebastian Ofner in Wimbledon<br />
Alexander Vukic 7:6, 4:6, 4:6, 6:3, 6:<strong>7.</strong><br />
GEPA (2)<br />
EM-Rasen auch in Liebenau<br />
OJE!<br />
➜<br />
GRÜN. Was haben das Olympiastadion Berlin, in dem auch das EM-Finale steigen wird, und die Merkur<br />
Arena gemeinsam? Es ist der Rasen. Sturm und GAK spielen in der kommenden Saison auf EM-Rasen.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
redaktion@grazer.at<br />
Vor rund drei Wochen wurde<br />
in der Merkur Arena in<br />
Liebenau ein „neuer“ Rasen<br />
verlegt.<br />
Die renommierte Richter Rasen<br />
GmbH rund um Geschäftsführer<br />
Philipp Götz-Richter verlegte<br />
das frische Grün im Stadion<br />
Graz. Der Sportrasenspezialist<br />
verlegte auch den siegreichen<br />
Boden bei der Fußball-Europameisterschaft<br />
im Berliner Olympiastadion.<br />
Immerhin verhalf<br />
genau dieser Rasen der österreichischen<br />
Nationalmannschaft<br />
zum Gruppensieg. Auf den 7600<br />
Quadratmetern wurden 640 Rollen<br />
des EM-Rasens verlegt.<br />
Gutes Omen<br />
Perfekte Vorzeichen also für die<br />
kommende Bundesliga-Saison.<br />
GAK und Sturm werden ihre<br />
Gegner somit auf einem Rasen<br />
auf EM-Nivau empfangen. Gestartet<br />
wird am 2. August mit<br />
dem Kracher GAK vs. Salzburg.<br />
Am 11. August spielt dann Sturm<br />
gegen Hartberg. Einziger Wermutstropfen:<br />
Die Champions-<br />
League-Spiele von Sturm Graz<br />
wird der Rasen leider nicht aushalten<br />
müssen.<br />
In der Merkur Arena wurde kürzlich derselbe Rasen wie in einigen EM-Stadien<br />
verlegt. Dieser verhalf in Berlin den Österreichern zum Gruppensieg. STADION GMBH
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Genusstreffpunkt Höfer präsentiert ...<br />
... Ratatouille mit<br />
Makrele und violetten<br />
Erdäpfeln<br />
Der Genuss steht bei Barbara und<br />
Manuel Höfer-Schwarze im Fokus.KK (2)<br />
Der Genusstreffpunkt Höfer in Weinitzen<br />
bietet ein volles Erlebnis. Zwischen<br />
idyllischen Weinbergen<br />
und dem Schöckl<br />
gelegen, gibt es im<br />
Lokal von Manuel<br />
und Barbara Höfer-<br />
Schwarze zahlreiche<br />
Schmankerln. LEO<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
4 Makrelenfilets, je 160 g, Wildkräutersalz,<br />
Pfeffer, Olivenöl, jeweils 4 Zweige Thymian,<br />
Rosmarin, Basilikum; 1 EL Tomatenmark,<br />
1 Knoblauchzehe, Pernod, 8 Stück<br />
violette Erdäpfel, 1 EL Butter, 1 Zucchini,<br />
1 Aubergine, etwas Brühe, 1 EL Semmelbrösel,<br />
2 EL griffiges Weizenmehl<br />
Zubereitung:<br />
Zucchini, Aubergine ohne Strunkansatz<br />
der Länge nach in 0,5 cm dicke Scheiben<br />
schneiden. Anschließend in streichholzkopfgroße<br />
Würfel schneiden und beiseitestellen.<br />
Knoblauch schälen und fein<br />
hacken. Basilikum, Rosmarin und Thymian<br />
zupfen und anschließend fein schneiden.<br />
Die Erdäpfel schälen und in kaltes Wasser<br />
legen. Dann in 0,5 cm dicke Scheiben<br />
schneiden und mit einem runden Ausstecher<br />
(ø 1,5 cm) ausstechen. Die Scheiben<br />
in Olivenöl auf beiden Seiten anbraten,<br />
mit etwas Brühe aufgießen, weichdünsten<br />
und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Gemüse in Pfanne mit Olivenöl scharf<br />
anbraten, fein gehackten Knoblauch beifügen,<br />
einen EL Tomatenmark dazugeben<br />
und etwas mitrösten lassen. Mit einem<br />
Schluck Pernod ablöschen, salzen, pfeffern,<br />
fein gehackte Kräuter hinzufügen.<br />
Makrele mit der Hautseite in Brösel-Mehl-<br />
Mischung geben und in weiterer Pfanne<br />
mit Olivenöl scharf anbraten. Wenn die<br />
Hautseite knusprig ist, Butter zergehen<br />
lassen und einen Zweig Thymian und Rosmarin<br />
beifügen und bis zum gewünschten<br />
Garpunkt den Fisch garziehen lassen. Das<br />
Gemüse der Länge nach mit Fisch und<br />
Erdäpfeln auf den Tellern anrichten.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Grazer<br />
"Märchenwelt"<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Blechbüchse<br />
gefährliche<br />
Filmszene<br />
US-<br />
Soldat<br />
frz. Modeschöpferin<br />
† 1971<br />
(Coco)<br />
KFZ-Kz.<br />
für Wels<br />
engl. für<br />
"Mädchen"<br />
mitsamt<br />
Loch im<br />
Schiffsrumpf<br />
blutsaugender<br />
Wurm<br />
"trocken"<br />
beim Sekt<br />
steir. Versicherung<br />
Lösung:<br />
SUDOKU<br />
12<br />
11<br />
weibliches<br />
Reh<br />
Vorsilbe<br />
für "Erde"<br />
5<br />
Erregung<br />
auslösend<br />
Sammlung<br />
der Neuen<br />
Galerie<br />
Graz<br />
Abk. für<br />
"ad acta"<br />
Zeichen für<br />
Quecksilber<br />
Verdruss,<br />
Zores<br />
7<br />
6<br />
Grazer<br />
"Wintersportort"<br />
Grazer Vehikel<br />
seit 1878 phänomen<br />
Schall-<br />
engl. für in den<br />
"Trinkgeld" Bergen<br />
span. für<br />
"Hurra!"<br />
erdulden,<br />
aushalten<br />
Straßenbahn<br />
umgesetzte<br />
Idee<br />
Vorsilbe für<br />
"ringsum"<br />
14<br />
german.<br />
Heerführer,<br />
König Italiens<br />
† 493<br />
römisch<br />
für "2"<br />
US-News-<br />
Sender<br />
13<br />
Vorsilbe<br />
für "unter"<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
4<br />
9<br />
Stoff, der<br />
mit Säuren<br />
Salze<br />
bildet<br />
Initialen<br />
der<br />
Monroe †<br />
Organ der<br />
Grazer<br />
Obdachlosen<br />
Geschwülste<br />
betreffend<br />
segnen<br />
Netzball<br />
beim Tennisaufschlag<br />
Karteikartenreiter<br />
Grazer<br />
Fußballverein<br />
seit 1909<br />
1<br />
Verein der<br />
Vielfalt<br />
am Griesplatz<br />
elektrisch<br />
geladene<br />
Teilchen<br />
Grazer Tierschutzhaus<br />
("... Noah")<br />
KFZ-Kz. für<br />
Liezen<br />
Abk. für<br />
"online"<br />
giftiges<br />
Halbmetall<br />
zombiehaft<br />
8<br />
3<br />
arabischer<br />
Fürstentitel<br />
an dem<br />
Menschenfresser<br />
im französ.<br />
Märchen<br />
Abk. für "in<br />
Gründung"<br />
oberhalb<br />
kräftiges<br />
Gebirgskaltblutpferd<br />
Parallelstraße<br />
der<br />
Lastenstraße<br />
engl. für<br />
"aufwärts"<br />
Abk. "North<br />
Carolina"<br />
2<br />
Zeichen für<br />
Lutetium<br />
bienenfleißig<br />
französischer<br />
Artikel<br />
Rätsellösungen: S. 28<br />
Samstag,<br />
13. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
15<br />
mit Luft<br />
gefüllter<br />
Reifen<br />
10<br />
Initialen<br />
von US-<br />
Präsident<br />
Nixon †<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"zurück"<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tageskarten<br />
für die Parktherme Bad Radkersburg<br />
zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 10. <strong>7.</strong> <strong>2024</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
3 9 5 8 2<br />
4 8 3<br />
2 7 9<br />
7 5 9 1 8<br />
9<br />
5 6 8 9<br />
5 7 8 6<br />
1<br />
7 1 6<br />
698<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!
<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>7.</strong> JULI<br />
Frühschoppen mit Ausblick<br />
Der frisch renovierte Fürstenstand<br />
darf beim beliebten Food Festival<br />
natürlich nicht als Veranstaltungsort<br />
fehlen. Heute wird erstmals zu einem<br />
Sunday Roast geladen, dabei gibt es<br />
Geschmortes, kühles Bier und edle<br />
Tropfen. Der Frühschoppen der besonderen<br />
Art startet um 11 Uhr, Tickets<br />
für das Event gibt es keine mehr.<br />
Bühnenwerkstatt <strong>2024</strong><br />
Bereits zum 33. Mal geht in Graz das<br />
Internationale Bühnenwerkstatt- &<br />
Tanztheaterfestival über die Bühne.<br />
Der Fokus des Festivals liegt in der<br />
Forschung im experimentellen Tanz,<br />
Interaktion von Körper, Stimme, Tanz<br />
und den neuen Medien. Passend<br />
dazu gibt es heute einige „Werkstätten“,<br />
wie zum Beispiel „Gaga<br />
People“ oder „Contact Improvisation“.<br />
„Das andere Theater“ hat<br />
bereits ab 9 Uhr morgens für die<br />
Kurse geöffnet.<br />
48-mal Bach<br />
Johann Sebastian Bach zählt zweifelsohne<br />
zu einem der bekanntesten<br />
Komponisten, in der Helmut-List-<br />
Halle werden daher zahlreiche Bach-<br />
Stücke zu hören sein. Pierre-Laurent<br />
Aimard spielt den zweiten Teil des<br />
„Wohltemperirten Claviers“, insgesamt<br />
24 Präludien und 24 Fugen<br />
präsentiert der französische Pianist<br />
in Graz. Start des Bach-Konzerts ist<br />
um 19 Uhr.<br />
Kinderführung<br />
Am heutigen Vormittag können die<br />
Jüngsten bei einer speziellen Führung<br />
Graz entdecken. Ab 10 Uhr wird<br />
durch die Murmetropole geführt,<br />
Kinder könne hierbei interessante<br />
Fakten über Bewohner und das<br />
Leben in der Vergangenheit erfahren.<br />
Pierre-Laurent Aimard<br />
spielt heute den zweiten<br />
Teil des „wohltem-<br />
perirten Claviers“ von<br />
Johann Sebastian Bach.<br />
MARCO BORGGREVE<br />
GETTY<br />
Los geht der Rundgang vor der<br />
Franziskanerkirche.<br />
Brunch für Groß und Klein<br />
Nicht nur über Graz, sondern auch<br />
inmitten der Landeshauptstadt<br />
kann man im Rahmen des Food<br />
Festivals mit einem Brunch in den<br />
Tag starten. Beim Turnercafé am<br />
Karmeliterplatz kommen sowohl<br />
kleine als auch große Gäste auf ihre<br />
Kosten. Frische Zutaten, köstliche<br />
Kreationen und vieles mehr wird<br />
beim „Kiddoccino-Brunch“ geboten.<br />
Los geht es bereits um 8 Uhr; wem<br />
das etwas zu früh ist, der kann<br />
auch erst um 10.30 Uhr<br />
brunchen.<br />
Kleiner Prinz in<br />
großer Oper<br />
Der kleine Prinz<br />
ist wohl jedem<br />
ein Begriff,<br />
HIGHLIGHT:<br />
19 Uhr<br />
Helmut-List-<br />
Halle<br />
schließlich handelt es sich bei dem<br />
Roman um das zweitbestverkaufte<br />
Buch der modernen Geschichte.<br />
Auch auf der Musical-Bühne kommt<br />
die Geschichte hervorragend an, in<br />
Sydney, Paris oder am Broadway<br />
konnte „Le Petit Prince“, wie er im<br />
Französischen genannt wird, schon<br />
Fuß fassen. Bis kommenden Sonntag<br />
gibt es das beliebte Musical nun auch<br />
in Graz zu sehen, heute sind gleich<br />
zwei Vorstellungen geplant. Sowohl<br />
um 15 als auch um 20 Uhr kann man<br />
das Werk in französischer Originalsprache,<br />
mit deutschen Übertiteln,<br />
an der Grazer Oper bewundern.<br />
Rundes Jubiläum<br />
Der Musikverein<br />
Frohnleiten feiert heute sein<br />
100-jähriges Bestehen. Um 10<br />
Uhr gibt es in der Pfarrkirche die<br />
Heilige Messe, anschließend wird<br />
mit der „Wülderer Musi“<br />
am Hauptplatz zum<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Frühschoppen geladen.<br />
Mitmachen und Mitlachen<br />
Im Rahmen von Styriarte wird heute<br />
gleich drei Mal ins Palais Attems<br />
geladen. Für Kinder ab zwei Jahren<br />
findet dort ein Mitmachkonzert statt.<br />
Erzählt wird die Geschichte von der<br />
Grille und der Ameise, mit viel Musik,<br />
Liebe und ein wenig Philosophie. Die<br />
drei Vorstellungen beginnen um 11, 14<br />
und 16 Uhr, die Karten für das Konzert<br />
sind bereits komplett vergriffen.<br />
Italienische Nacht<br />
Urlaubsgefühle sind garantiert,<br />
wenn heute Abend Hits von Zucchero,<br />
Andrea Bocelli oder Eros Ramazzotti<br />
auf der Kasemattenbühne am<br />
Schloßberg zu hören sind. „La Banda<br />
Italiana“ verzaubert ab 20 Uhr das<br />
Publikum, mit dabei sind Stars der<br />
Pop-, Musical- und Opernwelt. Das<br />
Bühnenfeuerwerk verspricht einen<br />
perfekten Mix aus Italo-Hits der<br />
Schlagerwelt, Pop-Kultur und Klassik.<br />
Einem perfekten Sommerabend<br />
steht also nichts mehr im Wege.<br />
Anna-Sonntag<br />
In Kalsdorf bei Graz wird heute der<br />
traditionelle Anna-Sonntag gefeiert.<br />
Im St.-Anna-Park wird daher die<br />
Messe gefeiert, anschließend geht es<br />
mit dem Frühschoppen weiter. Mit<br />
dabei ist die Musikkapelle der Roto<br />
Frank und Marktgemeinde Kalsdorf,<br />
für Speis und Trank ist selbstverständlich<br />
gesorgt. Los geht’s um 10 Uhr.<br />
Teppich im Garten<br />
Im Volksgarten findet heute wieder<br />
ein Teppich-Konzert statt. Es musizieren<br />
ab 18 Uhr Marie Mura und Elisa<br />
Hadimulli, jedoch sind alle herzlich<br />
eingeladen, mitzumusizieren, um das<br />
Konzert einzigartig zu gestalten.<br />
176.614 ZEITUNGEN<br />
jeden Sonntag*<br />
200.000 NUTZER<br />
pro Monat auf www.grazer.at<br />
NR.1<br />
Werbepartner<br />
1Million IMPRESSIONEN<br />
pro Monat<br />
31.800 FACEBOOK Abonennten<br />
15.800 INSTAGRAM Follower 250 DIGITALE TAGESZEITUNGEN<br />
pro Jahr<br />
*wö, ÖAK 2.HJ 2023<br />
www.grazer.at<br />
„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />
laut Fachmagazin Journalist:in