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7. Juli 2024

- Marodes Grazer Mausoleum muss saniert werden - Interview mit der Grazer SPÖ-Chefin Doris Kampus - ÖBB-Lärm in Graz-Gösting ist plötzlich weg

- Marodes Grazer Mausoleum muss saniert werden
- Interview mit der Grazer SPÖ-Chefin Doris Kampus
- ÖBB-Lärm in Graz-Gösting ist plötzlich weg

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<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong>, AUSGABE 27<br />

Plötzlich laut<br />

Im Herbst wechselt<br />

Landesrätin Doris<br />

Kampus nach<br />

Graz. Im Interview<br />

erklärt sie, wie sie<br />

die SPÖ zurück in<br />

die Stadtregierung<br />

führen will. <br />

SEITE 6<br />

Plötzlich leise<br />

Jahrelang litten<br />

tausende Anrainer<br />

in Gösting unter<br />

dem Verschublärm<br />

der ÖBB. Jetzt ist<br />

es plötzlich leise<br />

und keiner weiß<br />

genau, warum. <br />

SEITE 8<br />

Gefahr im Verzug:<br />

Marodes Mausoleum<br />

muss saniert werden<br />

Teuer. Der Dachstuhl des Mausoleums aus dem 1<strong>7.</strong> Jahrhundert ist dringend sanierungsbedürftig. Im Frühjahr 2025<br />

werden die Arbeiten aufgenommen. Die Diözese investiert noch heuer Millionen Euro in Bauprojekte. SEITEN 4/5<br />

ADOBE STOCK, KK, , GETTY<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Hackordnung<br />

in der Koalition<br />

am Prüfstand<br />

A<br />

uf den ersten Blick mag<br />

es nach keiner allzu<br />

großen Sache aussehen.<br />

Die Ankündigung von Landesrätin<br />

Doris Kampus, sich ab<br />

Herbst intensiver in Graz<br />

einzumischen (siehe Seite 6),<br />

kann die Machtverhältnisse im<br />

Rathaus aber durchaus<br />

ordentlich durcheinanderwirbeln.<br />

Kampus hat den klaren<br />

Auftrag, die SPÖ in Graz wieder<br />

in die Regierung zu bringen.<br />

Ein Kunststück, das bei den<br />

letzten beiden Wahlen<br />

misslang. Kampus geht aber<br />

mit einem Startvorteil ins<br />

Rennen: der absoluten<br />

Rückendeckung von Vizelandeshauptmann<br />

Anton Lang.<br />

Diese enge Verbindung vom<br />

Rathaus über das Landhaus bis<br />

in die Burg hinein ist ein Asset,<br />

über das weder Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr noch Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

verfügen. Dementsprechend<br />

schlau legt Kampus ihre neue<br />

Funktion als „Grazer Landtagsabgeordnete“<br />

an, als die sie<br />

sich explizit für die Landeshauptstadt<br />

einsetzen will.<br />

Damit haben die Stadtroten<br />

endlich eine Position, die sie<br />

über den Juniorpartner und<br />

Steigbügelhalter hinaushebt.<br />

Dementsprechend kantig und<br />

selbstbewusst stellt sich<br />

Kampus schon jetzt in einigen<br />

Bereichen gegen ihre Koalitionspartnerinnen<br />

und zieht<br />

„rote Linien“, über die sie nicht<br />

drübergehen wird. Wer weiß,<br />

wohin das noch führt, für die<br />

SPÖ kann’s zumindest kaum<br />

ein Schaden sein.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Kurt Maier<br />

ist der neue<br />

Präsident der<br />

Industriellenvereinigung<br />

Steiermark.GASSER<br />

... IV-Präsident Kurt Maier<br />

Der neue steirische IV-Präsident über seine Wahl, sein Lieblingsfrühstück<br />

und seine Urlaubsplanung trotz neuer Aufgaben als Präsident.<br />

Wie sieht Ihr tägliches Frühstück aus?<br />

Mein tägliches Frühstück sieht unter der Woche<br />

eher spartanisch aus. Es gibt einen Kaffee und<br />

ein Stück Brot.<br />

Und am Wochenende?<br />

Da ist das Frühstück ein wichtiger Bestandteil<br />

des Tages. Speziell am Sonntag genießen wir das<br />

dann schon sehr. Es geht dann schon auch in<br />

Richtung Brunch, mit Eiern und Speck. Oft machen<br />

wir das auch mit den Kindern, dass wir also<br />

die gesamte Familie einladen.<br />

Gratulation zur Wahl zum IV-Steiermark-<br />

Präsidenten. Waren Sie über die Nominierung<br />

überrascht?<br />

Ja, ich war eigentlich schon überrascht, als ich gefragt<br />

wurde. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht<br />

gerechnet. Es hat mich aber sehr gefreut.<br />

Mussten Sie lange überlegen, ob Sie zur<br />

Wahl antreten?<br />

Ich musste schon ein wenig darüber nachdenken,<br />

denn es ist schon eine sehr verantwortungsvolle<br />

Aufgabe. Und daher habe ich mir auch die<br />

Zeit genommen, darüber nachzudenken, ob sich<br />

das ausgeht, ob ich es dann auch in der Form machen<br />

kann, wie man es machen sollte. Auch habe<br />

ich das zuhause mit meiner Gattin besprochen,<br />

da die neue Aufgabe ja auch in die Familienzeit<br />

hineinreicht.<br />

Was werden aus Ihrer Sicht die größten<br />

Herausforderungen der kommenden<br />

zwölf Monate?<br />

Die Prognosen sind eher sehr verhalten, würde<br />

ich sagen. Es wird sich das, was wir im Vorjahr<br />

hatten und auch heuer haben, vermutlich auch<br />

im nächsten Jahr fortsetzen.<br />

Ihre Amtszeit beginnt mitten in der Urlaubssaison.<br />

Gibt es für Sie heuer überhaupt<br />

einen Sommerurlaub?<br />

Es ist einer geplant, und daher sollte sich das<br />

auch ausgehen (lacht).<br />

Verraten Sie, wohin die Reise geht?<br />

Wir fahren sehr viel und oft nach Kroatien, und<br />

daher geht auch heuer die Reise dorthin. Und<br />

auch hier nehmen wir uns viel Zeit für das Frühstück.<br />

Also lieber sonniger Süden als kühler Norden?<br />

Wir fahren gerne ans Meer. Daher der sonnige<br />

Süden.<br />

Wie sieht Ihre Urlaubslektüre aus?<br />

Ich lese auch im Urlaub Fachliteratur, aber eher<br />

verdauliche Fachliteratur (lacht).<br />

<br />

SABRINA NASERADSKY<br />

Kurt Maier wurde 1961 in Graz geboren, ist verheiratet<br />

und hat vier Kinder. Der gebürtige Grazer<br />

hat an der TU Graz Wirtschaftsingenieurwesen<br />

für Maschinenbau studiert. Zunächst war er im<br />

Automotive-Bereich tätig. Später wechselte Maier<br />

in die Zellstoff- und Papierindustrie. Bei der Heinzl<br />

Group fungierte er von 2016 bis 2022 als CEO. Danach<br />

übernahm er die Aufgaben des COO. In der IV<br />

Steiermark ist er seit 2005 aktiv. Seit 2017 hat er ein<br />

Mandat im Bundesvorstand inne.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Entwickeln wir uns von der Gesetzgebung<br />

zur Gesetznehmung.“<br />

Landeshauptmann Christopher Drexler<br />

im Landtag zum Thema Entrümpelung von<br />

Gesetzen und zu Entbürokratisierung LAND STMK<br />

Kirche investiert Millionen in Bauprojekte:<br />

Beim Mausoleum-<br />

Elke Kahr, Judith Schwentner<br />

und Anton Lang (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />

Neutorgasse<br />

feierlich eröffnet<br />

■ Ganze 15 Monate nach dem<br />

Baustart im März 2023 ist es<br />

am morgigen Montag endlich<br />

so weit: Die Grazer Neutorgasse<br />

wird für den Verkehr freigegeben.<br />

Zuvor lud die Stadt<br />

am Freitag und Samstag zum<br />

großen Eröffnungsfest. Für die<br />

künstlerische Bespielung war<br />

La Strada zuständig. Musik,<br />

Modeschauen und Kulinarik<br />

der Gastronomie im Viertel<br />

wurden ebenfalls geboten.<br />

Dreikampf? Christopher Drexler,<br />

Anton Lang, Mario Kunasek (v. l.)KK<br />

Wahltermine<br />

stehen jetzt fest<br />

■ Die Landesregierung hat<br />

diese Woche über die anstehenden<br />

Wahltermine beraten.<br />

Die steirische Landtagswahl<br />

findet am 24. November <strong>2024</strong><br />

statt – damit läuft die fünfjährige<br />

Gesetzgebungsperiode<br />

regulär aus, der Landtag muss<br />

nicht aufgelöst werden. Die Gemeinderatswahlen<br />

finden (in<br />

allen steirischen Gemeinden<br />

außer Graz) am 23. März 2025<br />

statt. Im Bund wurde die Nationalratswahl<br />

bereits auf den<br />

29. September <strong>2024</strong> gelegt.<br />

Das Dach des Mausoleums ist nicht gut beinander: An einigen Stellen tritt Wasser ein, das Holz ist morsch. GETTY, GRABNER (4)<br />

derGrazer<br />

Wie oft gehen Sie in die Kirche?<br />

„Ich bin nie in<br />

der Kirche. Sie<br />

ist dennoch für<br />

alle Gläubigen<br />

der Stadt Graz<br />

ein total wichtiger<br />

Ort.“<br />

Fatima Al Masodi,<br />

19, Lehrling<br />

„Das letzte Mal<br />

war ich vor<br />

Corona. Ich<br />

sehe Kirchen<br />

als traditionelle<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

an.“<br />

Dominik Rohrer,<br />

25, Konstrukteur<br />

„Bei Anlässen<br />

gehe ich in die<br />

Kirche. Für<br />

den Tourismus<br />

haben Kirchen<br />

einen hohen<br />

Stellenwert.“<br />

Manuela Zivko,<br />

23, Angestellte<br />

Blitzumfrage<br />

„Wir sind gelegentlich<br />

in der<br />

Kirche. Kirchen<br />

gehören zu unserer<br />

Geschichte<br />

und auch zu<br />

einer Stadt.“<br />

Werner Oswald,<br />

56, Kernölpresser<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich besuche<br />

nie die Kirche.<br />

Sie sind heutige<br />

Überbleibsel einer<br />

Zeit, als der<br />

Glaube noch<br />

zentraler war.“<br />

Janes Kummer,<br />

24, Student


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

POLIZEI LEIBNITZ, GEPA<br />

Drogenring zerschlagen<br />

Die Polizei nahm zwölf Personen fest,<br />

die auch in Graz und Umgebung Drogen<br />

um 1,2 Millionen verkauft haben sollen.<br />

Sportvereine in Not<br />

Die Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion<br />

wandten sich angesichts von Budgetkürzungen<br />

mit einem Notruf an die Politik.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Dach ist Gefahr im Verzug<br />

MAROD. Auf den ersten Blick ist das Mausoleum gut in Schuss, der Dachstuhl aus dem 1<strong>7.</strong> Jahrhundert ist<br />

aber dringend sanierungsbedürftig. 2025 soll das gerichtet werden. Heuer stehen andere Renovierungen an.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

erem Hinsehen gibt es leider einige<br />

offene und schadhafte Fälze.<br />

Seit der letzten Renovierung 2003<br />

hat die Außenhaut sehr gelitten“,<br />

berichtet Christian Brunnthaler<br />

von der Dompfarre. „Starkregen<br />

haben die Gefährdung erhöht.<br />

Die Schalung der Unterkonstruktion<br />

hat deutlichen Schaden genommen.<br />

Starke Feuchtigkeitsspuren<br />

sind bereits in einem<br />

Nebenraum des Obergeschoßes<br />

sichtbar. Es ist Gefahr im Verzug.“<br />

Im Frühjahr 2025 wird gemeinsam<br />

mit dem Bundesdenkmalamt<br />

die Technik festgelegt, mit<br />

der die Schäden behoben werden.<br />

Erste Berechnungen haben<br />

Reparaturkosten in der Höhe von<br />

einer Million Euro ergeben. „Die<br />

Diözese Graz-Seckau und die<br />

Stadt Graz haben eine Finanzierungshilfe<br />

bereits zugesagt. Weitere<br />

Unterstützungszusagen sind<br />

für eine Beauftragung noch ausständig“,<br />

so Brunnthaler. „Wir<br />

hoffen auf breite Unterstützung,<br />

Das zum Dom gehörige<br />

Mausoleum, in dem Kaiser<br />

Ferdinand II. seine letzte<br />

Ruhestätte fand, gehört zu den<br />

Top-Sehenswürdigkeiten in Graz.<br />

Es wurde 1614 beauftragt, die ovale<br />

Kuppel über der Gruftkapelle ist<br />

die erste ihrer Art außerhalb Italiens.<br />

Äußerlich wird den Touristen<br />

dort einiges geboten – das Denkmal<br />

scheint gut in Schuss, auch<br />

die Malereien im Inneren leuchten<br />

richtig. Der Schein trügt jedoch:<br />

Die Substanz ist dringendst<br />

renovierungsbedürftig. Gerade<br />

das Dach und die architektonisch<br />

bedeutende Kuppel drohen fast<br />

zusammenzufallen.<br />

Das Gebälk ist extrem marode.<br />

Die Holzkonstruktion ist noch<br />

original aus der Entstehungszeit<br />

im 1<strong>7.</strong> Jahrhundert – es gibt etliche<br />

morsche Stellen, an manchen<br />

tritt sogar Wasser ein. „Bei genaudamit<br />

dieses kostbare Juwel der<br />

Grazer Stadtkrone in voller Blüte<br />

erhalten bleibt.“<br />

Bauprojekte in Graz<br />

Dabei hat die Diözese auch noch<br />

einige andere Bauprojekte zu<br />

stemmen. In diesem Jahr werden<br />

steiermarkweit rund 15 Millionen<br />

Euro in den Erhalt von sakralen<br />

Bauwerken investiert. Rund<br />

2200 Gebäude werden insgesamt<br />

betreut: rund 550 Kirchen, 175<br />

Kapellen, 338 Friedhöfe sowie<br />

Nebengebäude. Dazu kommen<br />

mehr als tausend Pfarrhöfe,<br />

Pfarrheime, Mesnerhäuser, Kindergärten<br />

und Co. Im „Fachbereich<br />

Bau“ gilt es jährlich etwa 80<br />

Projekte abzuwickeln.<br />

In Graz steht heuer beispielsweise<br />

der zweite Abschnitt in der<br />

Pfarre St. Josef an: Das Seitendach<br />

muss renoviert werden. In<br />

St. Leonhard ist eine Dachsanierung<br />

notwendig.<br />

Darüber hinaus geht es beim<br />

Mega-Projekt Basilika Mariatrost<br />

weiter. Kürzlich wurde das Dach<br />

neu eingedeckt und mit einer<br />

Altstadt-Mischdeckung<br />

versehen.<br />

Weiters ist der Innenabschnitt<br />

5 dran.<br />

Graz-Umgebung<br />

In St. Marein in Graz-Umgebung<br />

wird die Fassade gerichtet. In<br />

Wundschuh muss an Dach und<br />

Fassade gearbeitet werden. Die<br />

Pastoralräume werden in Kalsdorf<br />

auf Vordermann gebracht.<br />

In Dobl ist neben der Renovierung<br />

der Pastoralflächen auch<br />

ein Ausbau für den Kindergarten<br />

geplant. Und in St. Bartholomä<br />

gibt es eine Dachsanierung.<br />

Ressourcen schonen<br />

Auch die Nachhaltigkeit spielt bei<br />

den Projekten eine große Rolle.<br />

Ziel der Kirchen ist es, pro Jahr 30<br />

pfarrliche Photovoltaik-Anlagen<br />

zu errichten. Die Beleuchtung<br />

wird auf LED umgestellt.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Baustelle<br />

fertig: Hickhack<br />

bitte beenden<br />

D<br />

as Beste an Baustellen<br />

ist, wenn sie vorbei sind!<br />

Diese Woche wurde, 15<br />

Monate nach dem Baustart,<br />

die neue Neutorgasse mit<br />

einem zweitägigen Fest<br />

offiziell eröffnet. Morgen wird<br />

sie wieder für den Verkehr<br />

freigegeben. Auch wenn es<br />

noch bis November 2025<br />

dauert, bis die Straßenbahn<br />

auf der neuen Strecke fahren<br />

kann, und die damit in<br />

Verbindung stehenden<br />

Arbeiten an der Tegetthoffbrücke<br />

und in der Belgiergasse<br />

erst zu einem Bruchteil<br />

abgeschlossen sind, könnte<br />

man doch das Ende der<br />

Baustelle in der Neutorgasse<br />

als Anlass nehmen, die damit<br />

einhergehenden nicht gerade<br />

rühmlichen Auswürfe im<br />

Politgeschehen zu beenden.<br />

Keine der zwei Seiten, um<br />

nicht zu sagen Fronten, hat<br />

sich da in den letzten Monaten<br />

besonders mit Ruhm bekleckert.<br />

Die einen haben wohl<br />

nichts aus anfänglichen<br />

Kommunikationsversäumnissen<br />

gelernt und sind weiter<br />

stur den Weg mit dem<br />

Presslufthammer gegangen.<br />

Die anderen haben ebenso<br />

brachial nur Kritik gehämmert,<br />

anstatt Lösungen zu suchen,<br />

die durchaus auch in die<br />

eigene Verantwortung fallen<br />

würden. Ebenso wie jetzt noch<br />

Gras über die neuen Grünflächen<br />

wachsen muss, sollte das<br />

auch im politischen Sinne der<br />

Fall sein – egal ob mit oder<br />

ohne grünen Daumen.<br />

„Wir werden jetzt<br />

viel lauter werden“<br />

IM GESPRÄCH. Landesrätin Doris Kampus soll die Grazer SPÖ zurück in die<br />

Stadtregierung führen. Wie sie das machen will, verrät sie im Interview.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Sie waren neun Jahre Soziallandesrätin<br />

und werden jetzt<br />

nach der Landtagswahl die<br />

Grazer SPÖ übernehmen. Wie<br />

schwer ist Ihnen dieser Schritt gefallen?<br />

Doris Kampus: Das ist eine<br />

hundertprozentige Entscheidung<br />

für Graz. Ich werde nach<br />

der Landtagswahl als Landtagsabgeordnete<br />

weiterarbeiten. Als<br />

Landesrätin bin ich dem ganzen<br />

Land verpflichtet, als Abgeordnete<br />

kann ich mich speziell für<br />

Graz einbringen. Mit mir hat<br />

Graz auf jeden Fall eine starke<br />

Stimme im Landtag.<br />

Die SPÖ hinkt seit Jahren in Graz<br />

den eigenen Ansprüchen hinterher.<br />

Was soll jetzt anders werden?<br />

Kampus: Ich komme ja aus der<br />

Wirtschaft, und dieser Bereich<br />

kommt mir in der jetzigen Stadtregierung<br />

viel zu kurz. Nur ein<br />

Beispiel: Die Koralmbahn wird<br />

einen riesigen Wirtschaftsraum<br />

öffnen und bis heute gibt es noch<br />

nicht einmal ein Konzept dazu,<br />

wie die Stadt Graz damit umgehen<br />

will. Solche Themen werden<br />

von der Koalition mit viel zu wenig<br />

Respekt behandelt.<br />

Die SPÖ ist doch selbst seit zweieinhalb<br />

Jahren Teil dieser Koalition.<br />

Kampus: Und man kann unsere<br />

Handschrift auch sehen. Nur<br />

waren wir halt der kleine Partner.<br />

Ich werde mich künftig aber viel<br />

stärker in die Koalitionsarbeit<br />

einbringen.<br />

Wie soll das genau aussehen?<br />

Sie haben ja kein Mandat in der<br />

Stadt.<br />

Kampus: Ich werde persönlich<br />

am Koalitionsausschuss teilneh-<br />

Soziallandesrätin<br />

Doris<br />

Kampus<br />

wird die<br />

Grazer SPÖ<br />

als Spitzenkandidatin<br />

in<br />

die Grazer<br />

Gemeinderatswahl<br />

2026<br />

führen.<br />

Schon jetzt<br />

distanziert<br />

sie sich<br />

punktuell<br />

von der<br />

Koalition.KK<br />

men und über meine Funktion<br />

im Landtag tun sich auch neue<br />

Möglichkeiten auf. Wir werden<br />

bestimmt noch klarer und auch<br />

deutlich lauter Stellung beziehen<br />

als bisher.<br />

Gibt es eine rote Linie, bei der Sie<br />

sagen, „da kann ich mit dem Koalitionspartner<br />

nicht mehr mit“?<br />

Kampus: Auf jeden Fall. Die<br />

Besserstellung der pflegenden<br />

Angehörigen und verstärkte Investitionen<br />

in die Bildung sind<br />

für mich nicht verhandelbar. Es<br />

braucht dringend mehr Schulsozialarbeit,<br />

mehr Geld für Brennpunktschulen<br />

und eine bessere<br />

Verteilung der Schüler. Und auch<br />

das Thema Sicherheit muss gezielt<br />

angeschaut werden. Menschen<br />

haben ein Recht darauf,<br />

sich sicher fühlen zu können,<br />

und das muss in Graz gewährleistet<br />

sein. Alles Weitere wird<br />

sich im Herbst zeigen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW<br />

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(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:<br />

176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

ÖBB-Bahnhofsbereich Gösting: Zwei solcher Lärmschutzwände gegen<br />

den Verschublärm sind bereits gebaut, die dritte folgt im Herbst. ADOBE STOCK<br />

Schienenquietschen in<br />

Gösting plötzlich weg<br />

KRASS. Derzeit ist kaum Lärm von Verschubarbeiten<br />

in Gösting zu hören. Das sorgt für Irritation.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das wollten die Anrainer<br />

in Gösting schon immer<br />

haben: relative Ruhe<br />

in der Nacht und kein Schienenquietschen<br />

bei den ÖBB-<br />

Verschubarbeiten. Es ist<br />

ruhig. Das irritiert die<br />

Anrainer sogar. „Wir<br />

Anrainer genießen<br />

die ruhigere Zeit und<br />

hoffen, dass es so<br />

bleibt, wie es jetzt ist“,<br />

sagt etwa Sabine<br />

Schuh, die bislang<br />

engagiert gegen<br />

den Schienenlärm gekämpft hat.<br />

Gerüchte machen die Runde. Die<br />

einen glauben, die Unwetter sind<br />

schuld und dass die Verschubarbeiten<br />

daher eingeschränkt<br />

funktionieren. Baustelle Peter-<br />

Tunner-Gasse, urlaubsbedingter<br />

Arbeitskräftemangel oder Verlegung<br />

der Schubarbeiten werden<br />

auch genannt. Da glauben einige<br />

Anrainer, dass die ÖBB bei Werndorf<br />

die Verschub arbeiten durchführen.<br />

Nichts davon stimmt.<br />

ÖBB-Konzernsprecherin Rosanna<br />

Zernatto-Peschel klärt auf:<br />

„An der Verschubtätigkeit (auch<br />

Rosanna Zernatto-Peschel<br />

nachts) in Graz-Gösting hat sich<br />

nichts verändert, es gibt auch<br />

keine Verlegung nach Werndorf<br />

(wir haben dort gar keinen Verschubbahnhof).<br />

Von Tag zu Tag<br />

gibt es natürlich Abweichungen,<br />

kein Verschub-Tag ist gleich wie<br />

der nächste, was ein Faktor ist,<br />

der die Geräuschwahrnehmung<br />

beeinflussen<br />

kann. Die Arbeiten<br />

an der Peter-Tunner-<br />

Gasse und den Schallschutzwänden<br />

haben<br />

keine Auswirkungen<br />

auf den Umfang des<br />

Verschubs in Graz.“<br />

Und die ÖBB-Sprecherin<br />

weiter: „Die grundsätzliche<br />

Wahrnehmung, dass es im<br />

Bereich des Verschiebebahnhofs<br />

Graz in den letzten Monaten leiser<br />

geworden ist, haben wir schon<br />

von mehreren Anrainern so rückgemeldet<br />

bekommen. Wir gehen<br />

davon aus, dass diese Wahrnehmungsveränderung<br />

Folge der<br />

von uns am Verschiebebahnhof<br />

gesetzten Maßnahmen ist.“ Unterdessen<br />

sind die Lärmschutzwände<br />

in Bau. Zwei sind fertig,<br />

die dritte Wand folgt bis Herbst<br />

<strong>2024</strong>. Hoffentlich kehrt das Quietschen<br />

nicht zurück.<br />

An der Mittelschule St. Peter soll es zuletzt zu einigen Vorfällen gekommen<br />

sein. Die FPÖ brachte zum Thema eine Gemeinderatsinitiative ein. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Ordnungswache vor<br />

Grazer Mittelschule<br />

ARG. Die Gewalt an den Schulen ist auch im gerade<br />

zu Ende gegangenen Schuljahr gestiegen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am Freitag wurden die<br />

Zeugnisse vergeben, tausende<br />

Schüler sind auch<br />

in Graz in die Sommerferien<br />

gestartet. Dabei ist das vergangene<br />

Schuljahr nicht<br />

immer ganz rund gelaufen.<br />

Die Anzahl<br />

an Gewaltdelikten<br />

ist immer höher geworden,<br />

auch die<br />

Zahl der Suspendierungen<br />

hat drastisch<br />

zugenommen.<br />

An mehreren Grazer<br />

Schulen kam es in den letzten<br />

Wochen und Monaten zu Schlägereien<br />

– Jugendliche wurden<br />

zum Teil schwer verletzt.<br />

Laut Anfragebeantwortung<br />

des Innenministeriums an<br />

FPÖ-Nationalratsabgeordneten<br />

Hannes Amesbauer sind<br />

in den letzten drei Jahren 847<br />

Strafanzeigen in den steirischen<br />

Bildungseinrichtungen aufgenommen<br />

worden. Darunter<br />

reihen sich Delikte wie schwere<br />

Körperverletzung, Nötigung<br />

und Raub.<br />

In Graz brachte Mandatar<br />

Günter Wagner<br />

Günter Wagner diese Woche<br />

eine Initiative in den Gemeinderat<br />

ein. Denn vor der Mittelschule<br />

St. Peter soll zuletzt ein<br />

Einsatz der Ordnungswache notwendig<br />

gewesen sein. Schüler<br />

sollen dort als Mutprobe knapp<br />

vor den einfahrenden Bussen<br />

über die Straße gelaufen<br />

sein, andere seien am<br />

Straßenrand bewusst<br />

„gehaxelt“ worden.<br />

„Darüber hinaus<br />

wurden uns Informationen<br />

zugeleitet, dass<br />

es auch zu Drohungen,<br />

Gewalttätigkeiten und<br />

zur Abpressung des<br />

Jausengeldes im unmittelbaren<br />

Umfeld der Schule gekommen<br />

sein soll“, so Wagner in seiner<br />

Initiative. „Immer häufiger erinnern<br />

die Vorgänge an heimischen<br />

Bildungsinstitutionen an<br />

amerikanische Zustände, wo es<br />

vielfach Sicherheitspersonal in<br />

den Schulen braucht.“<br />

Die Anfrage soll jetzt klären,<br />

wie oft die Ordnungswache zum<br />

Einsatz kam und was dies gekostet<br />

hat. Darüber hinaus will die<br />

FPÖ wissen, ob eine solche Maßnahme<br />

auch in Zukunft, auch bei<br />

anderen Schulen, geplant ist.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Ärzte und Patienten<br />

Beim CSD-Fest gab’s für abgerissene<br />

Sticker auch Freibier.<br />

KK<br />

Rasierklingen<br />

unter Stickern<br />

■ Nicht nur in Deutschland,<br />

auch in Österreich haben sich<br />

Gegner der LGBTIQ-Bewegung<br />

unter dem Hashtag #stolzmonat<br />

versammelt. Auch in Graz<br />

wurden unzählige Sticker geklebt.<br />

Auf Social Media war auch<br />

von Rasierklingen darunter die<br />

Rede, die all jene verletzen sollten,<br />

sie sie herunterreißen. Der<br />

Polizei ist dahingehend nichts<br />

bekannt, sie appelliert aber, solche<br />

Vorfälle anzuzeigen. Die RosaLila<br />

PantherInnen drehen den<br />

Spieß jetzt um. Sie haben sich<br />

die Wortmarke und die Domain<br />

stolzmonat.at sichern lassen.<br />

Hilferuf aus dem Grazer LKH: 7000 Mitarbeiter stehen täglich im Stau.<br />

KK<br />

GEFÄHRLICH. LKH-<br />

Betriebsrat protestiert<br />

gegen Baustellen:<br />

Ärzte, Patienten und<br />

Mitarbeiter kommen<br />

kaum zur Arbeit durch.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die zeitgleichen Baustellen<br />

in Elisabethstraße,<br />

Maiffredygasse und Leonhardstraße<br />

blockieren den<br />

Verkehr im Grazer Osten massiv<br />

und sorgen schon seit Wochen<br />

für Kritik. Durch die morgen,<br />

Montag, beginnenden Arbeiten<br />

in der Maiffredygasse und der<br />

Leonhardstraße kommt es zu einer<br />

Totalsperre und zum Ausfall<br />

der Straßenbahnlinien 1 und 7,<br />

die durch einen Schienenersatz-<br />

Totalsperre für den Annagraben.<br />

Jetzt ist er wieder frei!<br />

LAND STMK<br />

Annagraben ist<br />

wieder befahrbar<br />

■ Nach dem letzten verheerenden<br />

Starkregen im Norden<br />

von Graz wurde der sogenannte<br />

Annagraben, die L 329, verschüttet.<br />

Nichts ging mehr. Es<br />

folgte eine Totalsperre. Der Annagraben<br />

ist jetzt wieder frei.<br />

Die Straße wurde am Freitag<br />

freigegeben. Die gute Nachricht<br />

kam Freitagmittag von<br />

Monika Lammer, Regionalleiterin<br />

Graz-Umgebung. „Wir<br />

bedanken uns bei der Feuerwehr,<br />

der Straßenverwaltung<br />

und beim Wild- und Lawinenverbau“,<br />

sagt LH Christopher<br />

Drexler.<br />

Neue Überwachungskamera<br />

SICHER IST SICHER.<br />

Nach zahlreichen Einbrüchen,<br />

Diebstählen<br />

und Raufereien wird die<br />

Endstation Puntigam<br />

jetzt videoüberwacht.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

■ Die Serie an Vorfällen beim<br />

Verkehrsknotenpunkt Puntigam<br />

begann schon vor einigen Jahren:<br />

Mehrmals wurde ins Café<br />

„Treffpunkt zum 5er“ eingebrochen,<br />

die öffentlichen WC-Anlagen<br />

wurden regelmäßig Ziel von<br />

Vandalen, abgestellte Fahrräder<br />

wurden oft beschädigt oder gestohlen,<br />

Sprayer verunstalteten<br />

öffentliche Flächen und es kam<br />

ab und zu zu Raufereien. Der<br />

Sachschaden, der vor Ort in den<br />

letzten Jahren entstand, wuchs<br />

immer weiter an, von den Tätern<br />

fehlte jede Spur.<br />

Im September 2022, nachdem<br />

im „Treffpunkt“ wieder eine<br />

Scheibe eingeschlagen und Alkohol<br />

gestohlen worden war,<br />

beantragte die FPÖ eine Videoüberwachung.<br />

Eine solche wurde<br />

kürzlich von der GBG auf der<br />

Hinterseite, wo sich auch die<br />

Toi letten befinden, installiert.<br />

„Sie deckt den bisher blinden<br />

Fleck, bei dem sich ein Großteil<br />

der Vorfälle ereignete, ab. Vor<br />

allem bei Beschädigungen der<br />

WC-Anlagen sollen künftig die<br />

Täter überführt und zur Kasse<br />

gebeten werden und nicht länger<br />

die Steuerzahler“, so FP-Stadtparteigeschäftsführer<br />

Dominik<br />

Hausjell. Und Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter Christian Feldhofer<br />

freut sich: „Die Videoüberwachung<br />

wird das Sicherheitsgefühl<br />

an diesem Hotspot endlich wieder<br />

steigern.“<br />

FP-Stadtparteigeschäftsführer Dominik Hausjell freut sich über die neue<br />

Überwachungskamera beim Verkehrsknotenpunkt Puntigam. FPÖ GRAZ (2)


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

sind im Stau<br />

verkehr mit Bus ersetzt werden.<br />

Dieser wird justament durch die<br />

bereits jetzt verstaute Elisabethstraße<br />

geführt.<br />

Jetzt schlägt der Betriebsrat<br />

des LKH Alarm. „Aufgrund<br />

der unkoordinierten und unüberlegten<br />

Baustellenplanung<br />

kommt es zu massiven Einschränkungen<br />

des öffentlichen<br />

Verkehrs sowie Individualverkehrs<br />

zum LKH-Universitätsklinikum.<br />

Dies beeinträchtigt den<br />

Zugang unserer Patienten und<br />

auch den Arbeitsweg unserer<br />

7000 Kollegen erheblich“, zeigt<br />

sich<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Michael Tripolt besorgt. „Sowohl<br />

die Planung von Diensten<br />

als auch die Kinderbetreuung<br />

werden hier für die kommenden<br />

Monate massiv erschwert!“<br />

Echte Bedrohung<br />

Scharfe Kritik kommt auch von<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner:<br />

„Anstatt die massiven Auswirkungen<br />

und Sorgen der Menschen<br />

ernst zu nehmen, wird<br />

eine großflächige Baustelle<br />

nach der anderen aufgemacht.<br />

Mit sehr nachteiligen Folgen für<br />

die Erreichbarkeit des Standorts.<br />

Ganz Graz steht damit im<br />

Stau.“<br />

VP-Stadtparteigeschäftsführer<br />

Markus Huber verweist auf<br />

die prekäre Situation des LKH:<br />

„Wenn Menschen, die im LKH<br />

arbeiten, nicht rechtzeitig in<br />

die Arbeit kommen, um Verletzte<br />

zu versorgen, so ist das ein<br />

echtes Gesundheitsrisiko, das<br />

durch die derzeitige grüne Verkehrspolitik<br />

verursacht wird.<br />

Es braucht in Graz eine bessere<br />

und vor allem sinnvollere<br />

Planung von Baustellen, als es<br />

derzeit der Fall ist. Die derzeitige<br />

Verkehrspolitik ist nicht nur<br />

eine nervliche Belastung für die<br />

Grazer Bevölkerung, sondern<br />

kann im Ernstfall zu einer echten<br />

Bedrohung werden.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Endlich tut sich was<br />

Endlich Aktionen für Umwelt und<br />

Natur bei den Auwiesen! Schon<br />

länger machen wir aufmerksam<br />

auf die schlimme Verschmutzung<br />

und Vermüllung auf dem und um<br />

das Areal Auwiesen. Egal ob im<br />

Frühling, wenn das Eis schmilzt,<br />

alle Flaschen und Dosen hinabsinken,<br />

oder im Sommer, wenn<br />

von Essensresten und Exkrementen<br />

fast alles im Seitenarm gesichtet<br />

wird.<br />

Leider bleibt auch der Bereich<br />

der Hundewiese seitens der Stadt<br />

Graz außen vor. Die Türen sind<br />

defekt oder wie das Areal komplett<br />

verwachsen. Die Qualität<br />

des Hundebadeteiches ist gerade<br />

im Sommer verheerend. Mehrere<br />

Urgenzen in diesem und anderen<br />

Bereichen als auch zu den versprochenen<br />

Tafeln zu den Nutzungszeiten<br />

wurden bisher vom<br />

zuständigen Stadtrat ignoriert.<br />

Leider auf Kosten von Natur, Umwelt<br />

und einem friedlichen Miteinander<br />

und so gar nicht im Sinne<br />

der Nachhaltigkeit.<br />

Wir vermissen, dass in Zeiten, in<br />

denen Emission, Müll und Ressourcenverschwendung<br />

in den<br />

Medien dominieren, die Stadtpolitik<br />

nicht auf den Zug aufspringt<br />

und dort ansetzt, wo es am einfachsten<br />

ist und die Rahmenbedingungen<br />

schon gegeben wären.<br />

Heike Krug, Graz<br />

* * *<br />

Stadt muss revitalisieren<br />

Zum Artikel „Radspielplatz<br />

verwildert“ vom 30. Juni <strong>2024</strong>:<br />

Während unser Sohn (Jahrgang<br />

2001) noch im Verkehrserziehungsgarten<br />

im Stadtpark 2011<br />

für die Fahrradprüfung geübt hat,<br />

war dieser für unsere Tochter im<br />

Jahr 2015 nicht mehr benutzbar<br />

und wurde von der damaligen<br />

Stadtregierung die viel kleinere<br />

Alternative beim ÖAMTC-Areal<br />

gehypt. Die Stadtregierung hätte<br />

bis zu ihrer Abwahl genügend<br />

Zeit gehabt, den Verkehrserziehungsgarten<br />

zu revitalisieren.<br />

Petra Schneider-Wonisch,<br />

Graz<br />

Für Anrainerparkplätze<br />

Zum Bericht „Wohnqualität in<br />

St. Leonhard im Sinkflug“: Es ist<br />

nicht genug, dass die Maiffredygasse<br />

und Teile der Leonhardstraße<br />

Baustellen werden. In der<br />

Technikerstraße im Bereich Rechbauerstraße<br />

bis Sparbersbachgasse<br />

wird an der Fernwärme gebaut.<br />

Die Lessingstraße ist seit Monaten<br />

Baustelle. Ich frage mich schon,<br />

wie ich in Zukunft in die Alberstraße<br />

komme. Nun sind auch wieder<br />

Gastgärten aufgebaut. Ebenfalls<br />

ein Wegfall von Parkplätzen. Ich<br />

plädiere nach Fertigstellung der<br />

Bauarbeiten für Anrainerparkplätze<br />

(funktioniert in Wien und<br />

vielen deutschen Städten). Sonst<br />

werde ich verzweifeln, da ich auf<br />

das Auto öfters angewiesen bin.<br />

Monika Kleinoscheg, Graz<br />

* * *<br />

Zweites Rückhaltebecken<br />

Zum Bericht über Hochwasserschutz<br />

in Andritz: In Weinitzen<br />

wurden von Fachleuten zwei<br />

Rückhaltebecken am Schöcklbach<br />

vorgesehen. Gebaut wurde aber<br />

nur ein Rückhaltebecken. Das<br />

zweite Rückhaltebecken wurde<br />

niemals errichtet. Es steht jedenfalls<br />

fest, dass bei zwei Rückhaltebecken<br />

der Hochwasserschutz<br />

für die Siedlungsbereiche und<br />

Verkehrsverbindungen höher ist.<br />

Der Standpunkt von der Stadt<br />

Graz, es gebe keine Versäumnisse,<br />

die einer Rechtfertigung bedürfen,<br />

ist einfach falsch. Wegen der Gefahr<br />

in Verzug durch die nächsten<br />

Hochwässer verlange ich zum<br />

wiederholten Male, dass das zweite<br />

Rückhaltebecken umgehend<br />

errichtet wird, so wie es Fachleute<br />

vor längerer Zeit geplant haben.<br />

Josef Korber, Graz<br />

* * *<br />

Endlich Sommerferien<br />

Nicht jeder freut sich auf den<br />

Zeugnistag, mein Sohn und ich<br />

schon. Zeugnistag heißt letzter<br />

Schultag, und dann geht es hinein<br />

in die großen Ferien. Meine<br />

Familie will immer nach Jesolo.<br />

Da fühlen sich meine beiden Kinder<br />

wohl, es gibt da auch noch ein<br />

Mädchen, welches noch nicht in<br />

die Schule geht, aber die Ferien<br />

begeistert mitfeiert. Wir machen<br />

seit Jahren drei Wochen klassische<br />

Sommerferien an der Adria. Zum<br />

Glück ist in Jesolo vieles gleich geblieben.<br />

Das gibt Heimatgefühle.<br />

Johannes Baumgartner, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im „Grazer24“<br />

Abschied am Campus<br />

■ Soziallandesrätin Doris Kampus<br />

(SPÖ) legt ihre Funktion im<br />

Herbst nieder und geht fix in die<br />

Stadtpartei, deren Chefin sie ja<br />

jetzt auch schon ist. Sie will sich<br />

darauf konzentrieren, den Bürgermeistersessel<br />

in Graz zu erobern.<br />

Spatenstich<br />

■ Das legendäre „Milchstandl“<br />

am Grazer Uni-Campus ist geschlossen.<br />

Die Betreiber gehen<br />

nach 27 Jahren in Pension. Die<br />

Uni selbst sucht nach einem<br />

Nachfolger am selben Standort.<br />

Eventuell auch jemanden, der das<br />

Standl genau so weiterführt.<br />

Abschied vom Land<br />

■ Am Freitag fand der Spatenstich<br />

für die neue Feuerwache<br />

Graz Ost am Dietrichsteinplatz<br />

statt. Der wichtige Bau für die<br />

Grazer Berufsfeuerwehr soll bis<br />

Ende 2025 fertiggestellt sein. Ausweichquartier<br />

ist die Messe.<br />

UNI GRAZ, SPÖ, ARCHITEKTURBÜRO SÜDOST


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Trotz Klagsandrohung wehrt sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner<br />

„mit allen Mitteln“ gegen die Unterführung Josef-Huber-Gasse. <br />

Nein zur Josef-Huber-Gasse<br />

■ Wie im „Grazer“ vergangenen<br />

Sonntag berichtet, überlegen<br />

Investoren, die Stadt zu<br />

klagen, sollte die Unterführung<br />

Josef-Huber-Gasse doch nicht<br />

kommen und es damit keine<br />

weitere Erschließungsmöglichkeit<br />

in Reininghaus geben. VP-<br />

Geschäftsführer Markus Huber<br />

machte diese brisante Causa<br />

zum Thema im jüngsten Gemeinderat<br />

und fragte bei der zuständigen<br />

Vizebürgermeisterin<br />

KK<br />

Judith Schwentner nach, wie sie<br />

mit dieser neuen Situation umzugehen<br />

gedenke. Diese scheint<br />

es drauf ankommen lassen zu<br />

wollen: „Ich bleibe so lange bei<br />

meinem Nein, bis ich weiß, dass<br />

es keine Alternative mehr gibt.<br />

Wir werden immer im rechtlichen<br />

Rahmen bleiben, aber ich<br />

werde so lange es geht alles versuchen,<br />

um diese Unterführung<br />

zu verhindern. Hier werde ich<br />

nichts unversucht lassen.“


szene<br />

graz<br />

14 www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

14<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vielleicht können wir denen<br />

ein ,Aufbayern‘ verkaufen.“<br />

Landeshauptmann Christopher Drexler<br />

berichtete von Münchnern, die abseits des Oktoberfests<br />

vom Aufsteirern schwärmten. KK<br />

8. Food Festival war ein Genuss<br />

G’SCHMACKIG. So viele Events wie noch nie gab es beim diesjährigen Food Festival Graz: An insgesamt<br />

dreißig Gelegenheiten nahmen mehr als 2000 Besucher teil – und regionale wie internationale Topköche.<br />

Heuer fand das<br />

Food Festival<br />

Graz unter<br />

dem Motto<br />

„Über den Tellerrand“<br />

zum<br />

bereits achten<br />

Mal statt.<br />

SOMMER (8)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vergangenen Sonntag wurde<br />

das bereits achte Grazer<br />

Food Festival mit der<br />

„Modern Greek Dinner Party“<br />

und den Athener Starköchen<br />

Manolis Kastanakis und Ioannis<br />

Rokanas in der Bar Amouro<br />

eröffnet. Diese Woche stand unter<br />

dem Motto „Über den Tellerrand“<br />

in der Stadt dann alles<br />

ganz im Zeichen der Kulinarik<br />

und des Genusses.<br />

Im Kunsthauscafé wurde eine<br />

Underground Kitchen eröffnet.<br />

Michael Gauster lud zusammen<br />

mit Walter Triebl und Florian<br />

Wörgötter zum „Beste Freunde<br />

Dinner“ ins dreizehn. Kupferdachl-Chef<br />

Daniel Edelsbrunner<br />

holte sich unter dem Motto<br />

„Der Bauer und der Koch“ Unterstützung<br />

von Nino Sifkovits vom<br />

Chianinahof. Christof Widakovich<br />

schmiss eine Hummerparty<br />

im El Pescador. Daniel Marg servierte<br />

zehn Gänge beim Chef’s<br />

Table im Palais St. Georg.<br />

Die legendäre Trüffelparty, die<br />

von Beginn an eines der Highlights<br />

des Food Festivals ist, fand<br />

heuer im Kehlberghof statt, die<br />

Big Bottle Party wurde in der<br />

Goldkost gefeiert.<br />

23. Aufsteirern in Graz bringt neue Bühnen<br />

■ Zum bereits 23. Mal geht heuer<br />

am 14. und 15. September das Aufsteirern<br />

Festival über die Bühne.<br />

Diese Woche gaben die Veranstalter<br />

einen ersten Ausblick auf Neuigkeiten<br />

und Highlights. Vielen<br />

Volkskulturvereinen wird wieder<br />

eine Bühne geboten. Traditionelle<br />

und moderne Elemente werden<br />

miteinander verbunden. Am<br />

Samstag wird am Hauptplatz der<br />

Bogen zwischen Klassik und Beatbox<br />

gespannt. Sänger der Oper<br />

und der Grazer Philharmoniker eröffnen<br />

dort zu Mittag das Festival.<br />

Am Abend ist dann mit Matakustix<br />

eine Mischung als Volksmusik,<br />

Mundart, Beatbox und Rap dran.<br />

Und natürlich findet auch der<br />

traditionelle Oberlandler Kirtag<br />

im Landhaushof wieder statt. Am<br />

Sonntag gibt’s eine neue Volkskulturbühne:<br />

Bei der „Wunscherfüllerbühne“<br />

im Burghof kann man<br />

sich Lieder wünschen. Im Hof der<br />

Wiener Werkstätten wartet eine<br />

neue Volksliedwerkbühne.<br />

An den beiden Festivaltagen<br />

zusammen gibt es heuer 17 Bühnen<br />

und Tanzböden, mehr als 200<br />

Aussteller, 350 Tänzer, 900 Musiker<br />

und 15 Chöre.<br />

Auch die ursprünglich aus der<br />

Not des Pandemiejahres geborene<br />

TV-Show wird es im heurigen Jahr<br />

wieder geben. Dabei sind etwa<br />

Gregor Meyle, der zusammen<br />

mit Oberkrainer Power auftreten<br />

wird, oder Albert Hammond, der<br />

sich mit der Alt Ausseer Bradlmusi<br />

zusammentut. Außerdem<br />

die Seer, Alle Achtung, Newcomerin<br />

Anna-Sophie und das Kinderballett<br />

der Wiener Staatsoper.<br />

Stadtrat Günter Riegler und LH Christopher Drexler (Mitte) mit den Organisatoren<br />

Giuseppe und Astrid Perna sowie Alexandra und Markus Lientscher SCHERIAU


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 15<br />

GASSER, LIHOTZKY<br />

Tom Wenzl alias Wenzo<br />

Am kommenden Donnerstag<br />

wird der Grazer Künstler<br />

41 Jahre alt. Alles Gute!<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Alexander Posch<br />

Der am besten bewertete Koch der<br />

Stadt kann am Freitag ein Geburtstagsessen<br />

zum 38er genießen.<br />

Initiator Manfred Leitold und Silvio<br />

Gabriel mit Franz Jauk (v. l.)<br />

Bereits beim ersten Termin war der Lendplatz<br />

voll mit Salsa-Tänzern und Co. KK (3)<br />

Latin Live zurück am Lendplatz<br />

Der neue IV-Präsident Kurt Maier<br />

(l.) mit IV-Ö-Präsident Georg Knill<br />

■ Ungefähr zwanzig Sekunden<br />

hat es gedauert, bis die ersten<br />

Tänzer sich in Bewegung setzten<br />

– nach so vielen Jahren muss<br />

man allerdings auch nicht mehr<br />

schüchtern sein: Am Mittwoch<br />

startete Latin Live am Lendplatz<br />

nämlich in die bereits 15. Saison!<br />

Und Musiker Silvio Gabriel und<br />

die Organisatoren rund um Initiator<br />

Manfred Leitold freuen<br />

sich umso mehr, dass es auch<br />

heuer wieder mit den lateinamerikanischen<br />

Rhythmen klappt.<br />

Denn kurz stand die Eventserie<br />

aufgrund von Genehmigungen<br />

und behördlichen Auflagen auf<br />

Messers Schneide. Inzwischen<br />

ist „Little Havanna“ aber gesichert:<br />

Bei Schönwetter gibt es bis<br />

Marija Stolitzka, Nina Zechner (Stv.<br />

IV-GF) und Gisi Knill (v. l.)<br />

28. August jeden Mittwoch Live-<br />

Musik. Los geht’s um 18 Uhr.<br />

Unter den Gästen sah man<br />

bei der Premiere etwa auch Ex-<br />

Sturm-Präsident Hannes Kartnig,<br />

Stadtpolizeikommandant<br />

Thomas Heiland, Schlagersänger<br />

Marc Andrae oder Franz<br />

Jauk vom ehemaligen Tennisparadies.<br />

Karl Hartleb (ICS) und WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk TATZL/REMLING (3)<br />

Sommerfest mit Amtsübergabe<br />

■ Staffelübergabe hieß es beim<br />

heurigen IV-Sommerfest. Präsident<br />

Stefan Stolitzka übergab<br />

sein Amt an Kurt Maier. Dieser<br />

stellte seine Präsidentschaft<br />

unter das Motto „Lasst uns gemeinsam<br />

die Zukunft gestalten“.<br />

Änderungen gab es auch<br />

in der Geschäftsführung der IV.<br />

Gernot Pagger übergibt sein<br />

Amt an Christoph Robinson.<br />

Im Amt bleibt die Stellvertretende<br />

Geschäftsführerin Nina<br />

Zechner. Unter den Gratulanten<br />

waren: LR Barbara Eibinger-Miedl,<br />

die Stadträte Günter<br />

Riegler, Kurt Hohensinner<br />

und Claudia Schönbacher,<br />

LAbg. Niko Swatek, IV-Österreich-Präsident<br />

Georg Knill,<br />

IV-Österreich-Generalsekretär<br />

Christoph Neumayer, IV-Steiermark-Vizepräsident<br />

Franz Mayr-<br />

Melnhof-Saurau, WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk,<br />

WKO-Steiermark-Direktor Karl-<br />

Heinz Dernoscheg, AK-Präsident<br />

Josef Pesserl, LK-Präsident<br />

Franz Titschenbacher, Metaller-Chefverhandler<br />

Christian<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Knill, Christoph Ludwig (SFG),<br />

die Banker Ernst Albegger, Martin<br />

Schaller, Manfred Geiger<br />

und Nikolaus Juhasz, TU-Rektor<br />

Horst Bischof, Thomas Spann<br />

(Kleine Zeitung), Klaus Hartleb<br />

(ICS), Armin Egger (MCG), Notariatskammerpräsident<br />

Dieter<br />

Kinzer, die Saubermacher Ralf<br />

Mittermayr und Andreas Opelt,<br />

Hans Höllwart (SFL), Christian<br />

Grabner (Knapp AG), Gustav<br />

Spener (ZT-Kammer), Michael<br />

Jerne (NXP), Michael Viet (Payer)<br />

u.v.m.<br />

Die Welten des<br />

Bernd Eisendle<br />

■ „Landschaft in der Seele“ –<br />

unter diesem Titel wurde am<br />

Mittwoch die Ausstellung von<br />

Künstler Bernhard Eisendle in<br />

der ORF-Steiermark-Funkhausgalerie<br />

eröffnet. Ständige Inspirationsquelle:<br />

das Grün seines<br />

Gartens im Grazer Atelier sowie<br />

die Musik. Farben und Formen<br />

tanzen und entwickeln eine eigene<br />

Choreografie.<br />

Vernissage: ORF-Kulturchef Gernot<br />

Rath (l.) und Bernhard EisendleSCHOETTL<br />

Bürgerbrief für<br />

Geistlichen<br />

■ Der ehemalige Stadtpfarrpropst<br />

Christian Leibnitz besuchte<br />

Bürgermeisterin Elke<br />

Kahr am Dienstag nicht ganz<br />

zufällig. Nach 45 Jahren im<br />

Dienst der katholischen Kirche<br />

wurde ihm die Ehre des<br />

Bürgerbriefs zuteil. Eben diesen<br />

bekam er im kleinen Kreis<br />

überreicht. Dabei war neben<br />

Bruder Johannes Leibnitz und<br />

dessen Lebensgefährtin Maria<br />

Mayrhold auch Provinzoberin<br />

Schwester Sonja Dolesch.<br />

Sonja Dolesch, Christian und Johannes<br />

Leibnitz, Elke Kahr (v. l.) FISCHER


16 szene<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Georg Schulz und Ulrike Aichhorn mit Jutta und Horst<br />

Bischof (v. l.), kleines Bild: Siegfried und Andrea Nagl NOVAK (2)<br />

Kunstuni tanzte zum 19. Mal<br />

■ Die 19. Lange Nacht der Kunstuniversität Graz, die<br />

KUG-Redoute, im Palais Meran, MUMUTH und Theater<br />

im Palais wurde auch heuer zum rauschenden<br />

Sommerfest. Rektor Georg Schulz begrüßte da etwa<br />

Stadtrat Günter Riegler, Altbürgermeister Siegfried<br />

Nagl, die Rektorskollegen Peter Riedler und Horst<br />

Bischof, Kristina Edlinger-Ploder und Beatrix Karl<br />

oder Ex-Landtagspräsidentin Bettina Vollath. Geboten<br />

wurde den rund 1500 Besuchern ein Programm<br />

von Kammermusik bis Jazz, von Schauspiel bis Oper,<br />

dazu Tanzbares von Big Band, Salonorchester und Latin-Kombo.<br />

Mehr als 7000 Euro wurden zugunsten des<br />

Notfallfonds für bedürftige Studierende gesammelt.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Fabio Urban (Mitte) mit Nino Sifkovits<br />

und Cheyenne OchsenknechtGASSER<br />

San Pietro trifft<br />

Chianinahof<br />

■ Ein Sommerabend, wie er<br />

im Buche steht: Im San Pietro<br />

wurde vergangenen Samstag<br />

von Nino Sifkovits und Cheyenne<br />

Ochsenknecht wieder<br />

gegrillt. Dazu gab’s Live-Musik.<br />

Alle Fotos auf<br />

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Vizekanzler Werner Kogler und<br />

Vize-BM Judith Schwentner SCHMAT<br />

15.000 unterm<br />

Regenbogen<br />

■ Vergangenes Wochenende<br />

wurde auch in Graz wieder die<br />

Pride gefeiert. Die Veranstalter<br />

rund um Joe Niedermayer sprechen<br />

von rund 15.000 Teilnehmern<br />

und einem neuen Rekord.<br />

Dabei waren etwa auch Vizekanzler<br />

Werner Kogler, Landesrätin<br />

Doris Kampus, Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner,<br />

Stadtrat Robert Krotzer oder<br />

KPÖ-Landtagsklubobfrau Claudia<br />

Klimt-Weithaler.<br />

Drags stiegen in den Ring<br />

■ Im Rahmen des Pride Month gab es im „Ginger“<br />

eine besonders bunte Vernissage. Unter dem Titel<br />

„Drag Flip“ stiegen die Drag-Künstler Alexa Glossy,<br />

Bloody M. Mary, Chemical Princess, Donna Malefica,<br />

Ginger van Ef, Jodie Fox und Liam ChoClit in<br />

einen Wrestling-Ring – Flaretalents-Chef Adi Lozancic<br />

setzte sie dabei in Szene, Fotograf Kurt Remling<br />

hielt das Ganze fest. Entstanden ist „eine Welt, in<br />

der Eleganz und rohe Kraft verschmelzen. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis, das Kunst, Performance und<br />

Sport neu formuliert“, so Chemical Princess. Hausherr<br />

Patrick Sommer servierte dazu spezielle Cocktails,<br />

die nach den Drag-Künstlern benannt wurden.<br />

Elektro shoppen in Boutiquen<br />

■ Am Donnerstag wurde der<br />

zum Tech-Village umgebaute<br />

MediaMarkt Seiersberg neu<br />

eröffnet. Es ist der modernste<br />

Markt Europas mit vielen Boutiquen<br />

und beispiellosem Sortiment<br />

im Raum Graz. Das ließen<br />

sich natürlich auch die VIPs<br />

nicht entgehen. Geschäftsführer<br />

Kurt Mayer begrüßte da neben<br />

Shoppingcenter-Eigentümer<br />

Christian Guzy und Manager<br />

Anton Cech sowie MediaMarkt-<br />

Österreich-Salesmanager Jörg<br />

Geschäftsführer Kurt Mayer (l.) und<br />

Künstler Tom Wenzl aka Wenzo<br />

Bauer etwa Fußball-Legende<br />

Toni Polster, Ex-Teamchef Franco<br />

Foda, WK-Handelsspartenobmann<br />

Gerhard Wohlmuth und<br />

Gewerbeobmann Hermann<br />

Friedrich Talow ski, den Dritten<br />

Landtagspräsidenten Gerald<br />

Deutschmann, Center-West-<br />

Manager Martin Wittigayer, Ex-<br />

Eishockey-Profi Michael Güntner,<br />

Gastronom Angelo Urban<br />

oder Künstler Tom Wenzl aka<br />

Wenzo, der eine Wand in der<br />

neuen Vinyl-Boutique gestaltete.<br />

Zwei Fußball-Legenden: Franco<br />

Foda (l.) und Toni Polster GASSER (3)<br />

In Szene gesetzt: Sieben Drag-Künstler gingen sich für<br />

das spektakuläre Fotoshooting an die Gurgel. <br />

REMLING<br />

Abgerundet wurde die Eröffnung<br />

durch Musik, eine Weinbar, einen<br />

Red-Bull-Cocktailstand und<br />

einen Nespresso-Bulli. Außerdem<br />

wurde in den Boutiquen<br />

gekocht und gebacken, sodass<br />

die Gäste mit leckeren Köstlichkeiten<br />

versorgt waren. Die insgesamt<br />

22 Marken-Boutiquen nach<br />

italienischem Vorbild wurden<br />

von den Promis besucht und begutachtet.<br />

Kurt Mayer gab eine<br />

exklusive Führung durch den<br />

Markt.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Spartenobmann Gerhard Wohlmuth<br />

(l.) und ORF-Direktor Gerhard Koch


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 17


18<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Sabrina Naseradsky<br />

18 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Ähnlich tapfer wie die österreichische<br />

Nationalmannschaft kämpfen<br />

die steirischen Unternehmen.“<br />

Karl-Heinz Dernoscheg, WKO-Steiermark-Direktor, bei<br />

der Präsentation des Wirtschaftsbarometers FISCHER<br />

Tech-Village als Leuchtturm<br />

Das neue Tech-Village Graz Seiersberg auf über 7000 Quadratmetern Fläche wurde diese Woche eröffnet. Herzstück sind 22 Marken-Boutiquen (Bild r.),<br />

in denen bekannte Firmen ihre Neuheiten präsentieren und dazu beraten. Von A wie Apple bis X wie Xiaomi sind alle wichtigen Marken vertreten. GASSER/HÖFLER<br />

INVESTITION. Vier Millionen Euro hat MediaMarkt in Seiersberg investiert und den Markt in ein Tech-<br />

Village verwandelt. Diese Stores sind die Aushängeschilder des Konzerns und setzen auf Boutiquen.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Kein Stein blieb im Media-<br />

Markt Seiersberg auf dem<br />

anderen. Um vier Millionen<br />

Euro wurde der größte Markt Europas<br />

auf einer Ebene umgebaut<br />

und laut eigener Aussage zum<br />

modernsten MediaMarkt Europas<br />

gemacht. Auf rund 7500 Quadratmetern<br />

Fläche präsentiert sich ab<br />

sofort nicht nur ein großes Sortiment,<br />

sondern auch ein völlig<br />

neuartiges Einkaufserlebnis.<br />

Boutique-Shopping<br />

Der Markt wird nämlich von 22<br />

Markenboutiquen umsäumt. In<br />

denen sind Marken wie Apple,<br />

TopJobs<br />

■ Bürokraft (m/w/d)<br />

- CPA sucht eine Bürokraft mit Erfahrung in Lohnverrechnung und<br />

Buchhaltung. Flexible Arbeitszeitgestaltung am Vormittag. Das Gehalt<br />

beträgt zwischen 1100 Euro und 1500 Euro brutto/Monat.<br />

■ Springer Rezeption (m/w/d)<br />

- Jufa Hotels sucht einen Springer für die Rezeption. Berufsausbildung<br />

im Hotelfach und Berufserfahrung an der Rezeption. Das<br />

Bruttogehalt startet bei 2800 Euro/Monat (all in).<br />

In Kooperation mit<br />

www.<br />

Xiaomi, Samsung oder Dy son<br />

angesiedelt und präsentieren<br />

ihre Neuheiten. Es herrscht dort<br />

Hands-on-Mentalität und es darf<br />

probiert werden. Seiersberg-Geschäftsführer<br />

Kurt Mayer vergleicht<br />

das Einkaufserlebnis mit<br />

jenem italienischer Modeboutiquen,<br />

die rund um einen Marktplatz<br />

angeordnet sind. Für MediaMarkt<br />

Managing Director Sales<br />

Jörg Bauer sind die Tech-Villages,<br />

derer es erst acht in Europa gibt,<br />

absolute Leuchtturmprojekte. Das<br />

erste Österreichs wurde 2022 in<br />

Wien eröffnet.<br />

Chance für Graz<br />

Bei der Eröffnung erwähnte ShoppingCity-Seiersberg-Eigentümer<br />

Christian Guzy, dass er froh über<br />

die Investition ist und er Media-<br />

Markt seit Jahrzehnten als hervorragenden<br />

Partner und natürlich<br />

Frequenzbringer fürs Einkaufszentrum<br />

sieht.<br />

Der Tech-Village-Verantwortliche<br />

Thomas Muck, der die letzten<br />

Monate mit dem Umbau verbracht<br />

hat, ist stolz und sieht die<br />

Wirkmacht des neuen Marktes bis<br />

an den Balkan: „Graz hat mit diesem<br />

Tech-Village einen absoluten<br />

Leuchtturm, der bis nach Kroatien<br />

und weiter strahlen wird. Der<br />

Süden von Österreich hat so etwas<br />

gebraucht.“ Weitere Tech-Villages<br />

sind in Österreich nicht geplant.


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 19<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Musikinstrumente +4,2 %<br />

Schiefe Töne: Die Preise für Musikinstrumente<br />

sind gegenüber dem<br />

Vorjahr um 4,2 Prozent gestiegen.<br />

Futtermittel –4,9 %<br />

Gut verdaulich: Futtermittel sind gegenüber<br />

dem Vorjahr um 4,9 Prozent<br />

günstiger geworden.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Wirtschaft: Es bleibt frostig<br />

AUSSICHTEN. Das aktuelle Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark, aber auch eine neue Umfrage von<br />

KSV1870 und AMS Steiermark zeigen: Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt kommen nicht in Schwung.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Österreich, wir haben ein Problem“,<br />

so fasste Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk bei der Präsentation<br />

des aktuellen Wirtschaftsbarometers<br />

die Lage zusammen. Und ergänzt:<br />

„Die wirtschaftliche Situation<br />

ist und bleibt frostig.“ Ähnlich sehen<br />

es René Jonke, Leitung KSV1870<br />

Region Süd, und AMS-Landesgeschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe.<br />

„Im zweiten Halbjahr ist kaum eine<br />

Verbesserung in Sicht. Die Situation<br />

ist bestenfalls gleichbleibend“, weiß<br />

Jonke. „Die Hoffnung, dass es im<br />

zweiten Halbjahr besser wird, hat<br />

sich nicht erfüllt. Die Prognosen der<br />

Wirtschaftsforscher, dass sich die<br />

Wirtschaft ins Positive dreht, treten<br />

nicht ein. <strong>2024</strong> wird schwierig bleiben<br />

und eventuell auch noch das<br />

erste Quartal 2025“, so Snobe. Etwas<br />

besser als im gesamtsteirischen<br />

Wirtschaftsbarometer stellt sich die<br />

die Situation im Großraum Graz<br />

dar. Hier melden etwas mehr Unternehmer<br />

eine positive Umsatzentwicklung.<br />

„Die Zahlen sind etwas<br />

besser als im Steiermark-Schnitt,<br />

was uns selber überrascht hat. Die<br />

Unternehmer sind optimistischer<br />

im Zugang“ so Viktor Larissegger,<br />

Regionalstellenleiter WKO Graz.<br />

Sehen in naher Zukunft keinen Aufschwung in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt:<br />

René Jonke, Karl-Heinz Snobe und Josef Herk (v .l). AMS/TAUSCHER,FISCHER


20<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

20<br />

Wir brauchen dringend eine<br />

Wende hin zu einer mobilen und<br />

bedarfsgerechten Pflege.“<br />

Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl geht das diese Woche<br />

beschlossene Pflegegesetz nicht weit genug. GRÜNE<br />

Die Summer School ist ein Fixpunkt<br />

von KAGes und Med Uni.KAGES<br />

Summer-School<br />

für Med-Studis<br />

■ In Kooperation mit der Med<br />

Uni Graz findet auch im heurigen<br />

Jahr von 8. bis 12. <strong>Juli</strong> wieder<br />

die KAGes Summer School für 30<br />

begeisterte Medizinstudenten<br />

statt. Das fünftägige Programm<br />

bietet den fortgeschrittenen Studierenden<br />

eine breite Palette an<br />

Lehrveranstaltungen – von interaktiven<br />

Vorträgen bis hin zu<br />

praxisnahen Hands-on-Workshops<br />

im, derzeit aufgrund von<br />

Umbau- und Sanierungsarbeiten<br />

ins Facharztzentrum Hörgas<br />

übersiedelten, Medizinischen<br />

Simulations- und Trainingszentrum<br />

der KAGes. Im Fokus steht<br />

dabei Freude und Spaß an der<br />

Medizin, um so die KAGes als attraktive<br />

Arbeitgeberin und führende<br />

Bildungseinrichtung zu<br />

stärken. Die Ergebnisse werden<br />

am 12. <strong>Juli</strong> von Gesundheits-<br />

LR Karlheinz Kornhäusl und<br />

KAGes-Vorstand Gerhard Stark<br />

präsentiert.<br />

SOMMER-INFEKTE. Im Abwassermonitoring ist eine kleine Sommerwelle<br />

sichtbar. Laut Infektiologen kein Grund zur Panik, aber zur Vorsicht.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Die letzten Tage und Wochen<br />

zeigen: Es sind viele<br />

kränklich und verkühlt.<br />

Manchmal sogar mit Symptomen<br />

wie Fieber und starkem<br />

Husten. Überraschend sind diese<br />

Krankheitsfälle nicht, denn im<br />

Abwassermonitoring Österreich<br />

baut sich eine kleine Sommer-<br />

Welle von Covid-19 auf. Verglichen<br />

mit letztem Jahr zu einer<br />

sehr untypischen Zeit, denn 2023<br />

war zu dieser Zeit sehr wenig zu<br />

sehen (siehe Grafik).<br />

Infektiologe Robert Krause<br />

von der Med Uni Graz bestätigt,<br />

dass Covid derzeit im Infektionsgeschehen<br />

eine Rolle spielt, aber<br />

nicht nur: „Wir haben derzeit sowohl<br />

Covid-19 als auch andere<br />

saisonale Viren, die für ein vermehrtes<br />

Aufkommen von Infekten<br />

sorgen. Es handelt sich aber<br />

definitiv, wie auch im Abwassermonitoring<br />

zu sehen, um eine<br />

kleine Welle.“<br />

Keine Panik<br />

Grund zur Sorge besteht laut<br />

dem Infektiologen aber nicht:<br />

„Wir wissen, wie wir mit Covid<br />

umzugehen haben. Sehr wichtig<br />

Derzeit<br />

sind viele<br />

krank,<br />

auch in<br />

Graz und<br />

Umgebung.<br />

Covid-19<br />

spielt laut<br />

Infektiologen<br />

wieder<br />

eine Rolle.<br />

Auch im<br />

Abwasser<br />

sieht man<br />

eine kleine<br />

Welle.<br />

Kleine Covid-Welle da<br />

Die Covid-Zahlen im Abwasser sind am Steigen.<br />

GETTY<br />

ist die Handhygiene, die rate ich<br />

jederzeit durchzuführen“, meint<br />

Krause. Den flächendeckenden<br />

Einsatz von Masken sieht er nicht<br />

als notwendig an: „An belebten<br />

und engen Orten mit vielen Menschen<br />

können Masken sinnvoll<br />

sein. Bei Flugreisen rate ich derzeit<br />

schon dazu“, ergänzt er.<br />

DASHBOARD ABWASSERMONITORING


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 21<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Georgien<br />

Nicht nur bei der EM begeisterten<br />

die Georgier, es ist auch ein beliebtes<br />

Urlaubsland <strong>2024</strong>. Auch last minute!<br />

Verspäten in Australien<br />

Wer weiter weg in Down Under<br />

urlaubt, sollte sich bei Terminen nicht<br />

verspäten. Das gilt dort als unhöflich.<br />

OUT<br />

➜<br />

G E S U N D H E I T<br />

SprechStunde<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Einfacher zu Geld<br />

nach Wahlarzt<br />

■ Diese Woche ist die neue<br />

Wahlarzt-Abrechnung gestartet.<br />

Wahlärzte mit mehr als 300<br />

Patienten jährlich sollen die<br />

Kosten nun direkt mit der Kasse<br />

abrechnen und so für die Patienten<br />

die Abwicklung für die<br />

Rückerstattung vereinfachen.<br />

Die ÖGK schätzt, dass ab sofort<br />

rund 80 Prozent der eingereichten<br />

Rechnungen von der neuen<br />

Regelung umfasst sein sollen.<br />

Die Selbsteinreichung online<br />

oder per Brief ist aber weiterhin<br />

möglich. In weiterer Folge sollen<br />

Wahlärzte ab 2026 an das ELGA-<br />

System angebunden werden.<br />

GASSER<br />

M. Hochegger, V. Brauneis und E.<br />

Tamminen in Reininghaus<br />

Neue Leistung im<br />

GZ Reininghaus<br />

■ Das Gesundheitszentrum<br />

Reininghaus bietet ab sofort eine<br />

Hebammenbetreuung an. Die für<br />

Patientinnen kostenlosen Leistungen<br />

umfassen unter anderem<br />

individuelle Begleitung während<br />

der Schwangerschaft, regelmäßige<br />

Vorsorgeuntersuchungen,<br />

kompetente Beratung bei<br />

Schwangerschaftsbeschwerden<br />

und Vorbereitung auf die Geburt.<br />

Betreut werden die Patientinnen<br />

von der erfahrenen Hebamme<br />

Susanne Maurer. Infos:<br />

www.gz-reininghaus.at<br />

Treffpunkt ADHS<br />

startet voll durch<br />

■ Erwachsene mit ADHS zeigen<br />

häufig andere Symptome.<br />

So nimmt etwa die motorische<br />

Hyperaktivität eher ab. Vielmehr<br />

treten innere Unruhe, Vergesslichkeit<br />

und Schusseligkeit in<br />

den Vordergrund. Im Juni wurde<br />

der Treffpunkt ADHS von pro<br />

mente, unterstützt von der Stadt<br />

Graz, gelauncht, als erstes Angebot<br />

für Erwachsene in der Steiermark.<br />

Bereits morgen, 8. <strong>Juli</strong>,<br />

findet der nächste Termin statt.<br />

Aufmerksamkeit ist wichtig.STADT GRAZ<br />

Karl Pekar (l.) ist mit 95 noch fit. GGZ<br />

Bewegung als<br />

Rezept im Alter<br />

■ Karl Pekar wohnt im Robert<br />

Stolz Heim der Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

der Stadt Graz. Er<br />

ist mit 95 Lebensjahren und nach<br />

40 Berufsjahren als Dreher noch<br />

immer fit. Sein Rezept: Zufriedenheit<br />

und viel Bewegung. Außerdem<br />

ist er sehr ordnungsliebend und<br />

räumt noch selbst sein Zimmer auf.<br />

Vor allem im Fitnessraum trifft man<br />

den rüstigen Pensionisten oft, dort<br />

dreht er am Sitzrad seine „Runden“.<br />

Geistig fit hält er sich durch Kontakt<br />

zu Verwandten und ehemaligen Arbeitskollegen.<br />

Seine Schwester trifft<br />

er regelmäßig im Park nebenan.


viva<br />

22 www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Mega-Gewinnspiel<br />

Urlaubsfoto<br />

<strong>2024</strong> gesucht<br />

AUF GEHT’S. Auch<br />

heuer sucht „der Grazer“<br />

wieder das beste<br />

Urlaubsfoto. Auf den<br />

Gewinner wartet ein<br />

Wellnessurlaub.<br />

Sommer, Sonne, Urlaubszeit.<br />

Die Sommerferien sind gestartet,<br />

und damit machen<br />

sich viele auf den Weg in ihren<br />

wohlverdienten Urlaub. Die<br />

schönsten Erinnerungen und<br />

einzigartigsten Erlebnisse hält<br />

man nach wie vor am liebsten<br />

mit einem wunderschönen Foto<br />

fest. Und genau das könnte unseren<br />

Lesern nun zugutekommen.<br />

Denn auch <strong>2024</strong> sucht „der Grazer“<br />

das beste, schönste, lustigste,<br />

originellste oder kreativste<br />

Urlaubsfoto seiner Leser.<br />

Also: Schicken Sie uns ein Foto<br />

an redaktion@grazer.at, in dem<br />

Sie Ihren perfekten Urlaubsmoment<br />

<strong>2024</strong> festgehalten haben.<br />

Dazu ein paar Zeilen zu Ihnen,<br />

Ihrem Urlaub und dem Foto. Wir<br />

veröffentlichen die Einsendungen<br />

teilweise im „Grazer“ und<br />

auf unserer Homepage (www.<br />

grazer.at). Die Aktion läuft bis<br />

zum Ende der Sommerferien.<br />

Anschließend wird das Siegerfoto<br />

von uns ausgewählt. Zu gewinnen<br />

gibt es einen Gutschein<br />

für zwei Nächte für zwei Personen<br />

im Seehotel Jägerwirt auf der<br />

Turracher Höhe. Viel Glück und<br />

einen schönen Urlaub!<br />

F O T O G E W I N N S P I E L<br />

Dagmar Kupplent-Folger fotografierte<br />

2023 ihre Tochter Eva und gewann. <br />

Wellnessurlaub<br />

Zu gewinnen gibt es einen<br />

Gutschein für 2 Nächte für 2<br />

Personen inkl. Dreiviertelpension<br />

im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />

auf der Turracher Höhe.


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />

23<br />

Fulminanter Start<br />

Herausfordernd für Sylvia<br />

Loidolt, Vorsitzende<br />

der Erlebnisregion Graz,<br />

und Susanne Haubenhofer,<br />

Geschäftsführerin der Erlebnisregion<br />

Graz, war zum Auftakt<br />

der neuen Kulinarikreihe „Vollmund“<br />

vor allem das wechselhafte<br />

Wetter. Auf 1445 Metern<br />

Höhe am Grazer Hausberg, dem<br />

Schöckl, servierte bei Vollmond<br />

Küchenchef Manuel Höfer-<br />

Schwarze vom Genusstreffpunkt<br />

Höfer ein 5-Gänge-Dinner auf<br />

höchstem Niveau. Für die ausgezeichnete<br />

Weinbegleitung<br />

sorgten die Weinakademikerin<br />

Sandra Loidolt und Markus<br />

„Vollmund“<br />

bei<br />

Vollmond.<br />

Das erste<br />

Vollmonddinner<br />

sorgte für<br />

zufriedene<br />

Gäste und<br />

glückliche<br />

Veranstalter.<br />

REGION GRAZ/<br />

WOLFGANG HUMMER<br />

EVENT. Mit „Vollmund“ startete die Erlebnisregion Graz beim letzten Vollmond<br />

in eine neue Event-Ära. Der Schöckl wurde zum Outdoor-Restaurant.<br />

Scheucher vom Semriacherhof.<br />

Die nächsten „Vollmund“-Dinner-Termine<br />

stehen schon fest:<br />

Jeweils zu Vollmond im <strong>Juli</strong>, August,<br />

September und Oktober.<br />

Vereinzelt sind noch Tickets bei<br />

der Tourismusinformation Region<br />

Graz in der Herrengasse 16<br />

verfügbar.<br />

Das Spa Resort Styria wurde ausgezeichnet.<br />

AGENCY FOR HEALTH & WELLNESS/ALFRED ARZT<br />

Ausgezeichnetes<br />

Spa Resort Styria<br />

■ Das Spa Resort Styria Bad Waltersdorf<br />

wurde bei den European<br />

Health & Spa Awards in den Kategorien<br />

„Best Hotel (Resort) Spa“<br />

und „Best Spa Manager“ jeweils<br />

mit dem 3. Platz ausgezeichnet.


24 viva<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Das Gute liegt<br />

oftmals so nah<br />

Ein Highlight für Groß und Klein: Bei einer Fahrt mit den Haulys, den größten Taxis der Welt, erlebt man hautnah,<br />

wie der moderne Erztagebau funktioniert. Im Anschluss geht es ins Schaubergwerk unter Tag. HARALD TAUDERER<br />

FERIEN. Die Sommerferien haben begonnen und damit die Urlaubssaison.<br />

Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute quasi ums Eck liegt.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Von Nord nach Süd, von Ost<br />

nach West, die Steiermark<br />

biete zahlreiche Attraktionen<br />

und spannende Ausflugsziele.<br />

Die Ferienzeit ist genau die<br />

richtige Zeit, diese Erlebnisse einmal<br />

auszuprobieren.<br />

Das größte Taxi der Welt wartet<br />

auf dem Erzberg auf die Besucher.<br />

Man erlebt live, wie der Erztagebau<br />

funktioniert, und kann<br />

danach unter Tag ins Schaubergwerk<br />

abtauchen.<br />

Ebenfalls unter Tag geht es in<br />

der Lurgrotte bei Peggau. Die<br />

größte wasserdurchströmte<br />

Schauhöhle Österreichs besticht<br />

durch ihren zwei Kilometer langen<br />

Führungsweg.<br />

Märchenhaft wird es im Märchenwald<br />

in Judenburg. 130 Figuren<br />

von Hänsel & Gretel über<br />

Frau Holle bis hin zu Aschenputtel<br />

und Hans im Glück warten auf<br />

die Besucher und erzählen ihnen<br />

ihre Geschichten. Ein einzigartiges<br />

Erlebnis für große und kleine<br />

Märchenfreunde.<br />

Rasant<br />

Wer es lieber etwas actionreicher<br />

mag, ist bei den verschiedenen<br />

Kletterparks und Sommerrodelbahnen<br />

genau richtig.<br />

Die Sommerrodelbahn am<br />

Klippitztörl ist 1400 Meter lang<br />

und man überwindet 260 Höhenmeter.<br />

Und das mit bis zu 40 km/h.<br />

Ebenfalls eine eigene Sommerrodelbahn<br />

hat der Wilde Berg Mautern.<br />

„Der Wilde Berg in Mautern<br />

ist mehr als nur ein Tierpark.<br />

Mit 300 Wildtieren, spannenden<br />

Attraktionen wie der Sommerrodelbahn<br />

und der Mountain-<br />

Kart-Strecke, dem großzügigen<br />

Spielpark und regionaler Kulinarik<br />

bietet er unvergessliche Erleb-<br />

nisse für Naturfreunde und Abenteurer<br />

jedes Alters. Hier wird jeder<br />

Tag zu einem abwechslungsreichen<br />

Erlebnis“, so die Leiterin des<br />

Tierparks, Margot Bachbauer.<br />

Hoch hinaus heißt es beim Flying<br />

Fox am Präbichl. Im Adventure<br />

Park fühlt man sich auf den<br />

Alpfox Ziplines frei wie ein Vogel.<br />

Neun Ziplines sind auf einer Gesamtlänge<br />

von über 850 Metern<br />

gespannt.<br />

Rund 60 Stationen auf sieben<br />

Parcours warten auf die Klettermaxis<br />

im Kletterpark beim Lipizzanergestüt<br />

Piber. Von vorsichtig<br />

über neugierig bis hin zum großen<br />

Abenteuer, hier ist für jeden das<br />

Richtige dabei.<br />

Der Kletterpark beim Lipizzanergestüt in Piber bietet Spaß und Action.<br />

EDI ALDRIAN


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 25


mobil<br />

graz<br />

26 www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

26<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

M O B I L<br />

In Bewegung<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Max hat eine andere Art des<br />

Rennfahrens, das ist einer der<br />

Gründe, warum er Champion ist.“<br />

Formel-1-Star Lando Norris zum Schlagabtausch<br />

mit Max Verstappen am Red Bull Ring KK<br />

Der Ford F-150 ist der beliebteste<br />

Pick-up in den USA. PEICHER AUTOMOBILE<br />

Ford F-150 ist da<br />

Amerikas beliebtester Pick-up<br />

erobert Europa: Mit Österreich<br />

ist der Ford F-150 nun in acht<br />

europäischen Ländern erhältlich.<br />

Seit rund einem Jahr erweitert<br />

der offizielle und exklusive europäische<br />

F-150-Vertriebshändler<br />

Hedin US Motor kontinuierlich<br />

sein Vertriebsnetzwerk. Das Autohaus<br />

in Werndorf bei Graz ist<br />

gleichzeitig Werkstatt und hat<br />

sich auf US-Cars, Geländewagen,<br />

Tuningfahrzeuge, Wohnmobile<br />

und Sattelauflieger spezialisiert.<br />

Hedin US Motor ist der offizielle<br />

und exklusive Vertriebshändler<br />

der Ford F-150-Reihe für den europäischen<br />

Markt. Der Ford F-150<br />

ist der meistverkaufte Pick-up-<br />

Truck der Welt und ein wichtiges<br />

Markenzeichen für Ford. Hedin<br />

US-Motors hat seinen Hauptsitz<br />

in Schweden. Den Ford F-150 gibt<br />

es auch bei US-Cars in Graz.<br />

Robert Damisch ist stolz auf den<br />

Award für sein Autohaus.<br />

KK<br />

Christopher Gröbl (Hierzmann), Christian Kaufmann (WKO) und die regionale Polizei: Die Experten versuchen<br />

bereits Volksschüler auf Gefahren durch den Toten Winkel bei Lkw eindringlich aufmerksam zu machen.<br />

Gefahr Toter Winkel<br />

HILFREICH. In einer Aktion von WKO, Unternehmen und der Polizei wurden<br />

bislang rund 1000 Schulkinder für die Gefahren des Toten Winkels sensibilisiert.<br />

D<br />

er „Tote Winkel“ ist ein<br />

immer wieder brisantes<br />

Thema, das jeden Verkehrsteilnehmer<br />

betrifft. Besonders<br />

Fußgänger als die schwächsten<br />

Verkehrsteilnehmer sollten<br />

darauf achten, und deshalb ist es<br />

wichtig, schon möglichst früh mit<br />

dem richtigen Wissen und einem<br />

gewissen Sicherheitsbewusstsein<br />

anzusetzen. Daher rief die WKO<br />

eine Idee ins Leben, gemeinsam<br />

mit Transportunternehmen und<br />

der Polizei in der Steiermark bei<br />

den jeweiligen Schulen die Kinder<br />

in diesem besonders für sie gefährlichen<br />

Bereich zu sensibilisieren.<br />

Mit voran das Unternehmen Hierzmann,<br />

das mit Christopher Gröbl<br />

als Sicherheits-Coach in der ganzen<br />

Steiermark voranging. Rund<br />

1000 Volksschulkindern wurden<br />

Unfälle im<br />

Bereich<br />

des Toten<br />

Winkels<br />

haben für<br />

Radfahrer<br />

oder<br />

Fußgänger<br />

oft tödliche<br />

Folgen. KK<br />

GRÖBL<br />

die Gefahren des Toten Winkels<br />

nahegebracht. Christopher Gröbl:<br />

„Wir sprechen von einem sehr erfolgreichen<br />

Pilotprojekt und hoffen,<br />

dass in naher Zukunft noch<br />

mehr Schulen an diesem Programm<br />

teilnehmen.“ Einmal hinter<br />

dem Steuer eines großen Lkw<br />

sitzen: Die 1000 Volksschulkinder<br />

aus den Bezirken Leibnitz und<br />

Deutschlandsberg hatten bis Ende<br />

dieses Schuljahres die Gelegenheit<br />

dazu. Die Aktion „Toter Winkel“<br />

der Fachgruppe Güterbeförderung<br />

machte es möglich. Lehrreicher<br />

Nebeneffekt: Einmal hinter dem<br />

Steuer Platz genommen, sehen<br />

die Kinder, was der Fahrer nicht<br />

sehen kann, und lernen auf diese<br />

Weise, wie groß der Tote Winkel<br />

tatsächlich ist. Die Reaktion von<br />

Eltern und Lehrern war durchwegs<br />

positiv und die Aktion soll auch im<br />

kommenden Schuljahr noch weiter<br />

ausgebaut werden.


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

mobil graz 27<br />

... in Graz<br />

ANZAHL DER TIEFGARAGEN<br />

... in Wien<br />

Zusammengerechnet finden in den<br />

In Wien gibt es 15 attraktive Tiefgaragen,<br />

fünf klassische Parkhäu-<br />

14 Grazer Parkhäusern & Tiefgaragen 14 : 21<br />

fast 3700 Autos Platz.<br />

ser und eine ebenerdige Garage.<br />

Strafzölle spielen für Grazer<br />

Autohandel noch keine Rolle<br />

LÄUFT. Mit dem Verkauf<br />

sind die Grazer Autohändler<br />

zufrieden. Die<br />

kommenden Strafzölle<br />

für Chinas E-Autos spielen<br />

noch keine Rolle.<br />

Der Autoverkauf in Graz<br />

läuft, Neuwagen und Gebrauchtwagen<br />

liegen gut<br />

im Rennen. Viel zu tun haben die<br />

Grazer Autohändler in ihren Werkstätten,<br />

gerade jetzt war Urlaubsservice<br />

angesagt, sagt Österreichs<br />

Autohandel-Spartenobmann, der<br />

Grazer Autohändler Klaus Edelsbrunner.<br />

Dass die EU Strafzölle für<br />

E-Autos aus China einhebt, hat für<br />

den Grazer Autohandel noch keine<br />

Bedeutung. Edelsbrunner: „Am<br />

meisten betroffen von Strafzöllen<br />

ist die Marke MG. Aber die schickt<br />

vorerst nur Benziner oder Hybridmodelle<br />

nach Europa. BYD hat im<br />

Vorfeld in Europa viele Modelle in<br />

europäischen Lagerhallen geparkt.<br />

Die Strafzölle werden bewirken,<br />

dass die europäischen Authersteller<br />

günstigere Modelle anbieten<br />

müssen, da China die Strafzölle mit<br />

Förderungen abfedern wird, und<br />

somit nach wie vor günstige E-Autos<br />

in Europa angeboten werden.“<br />

Die Autokäufer hier, so Edelsbrunner,<br />

kaufen jetzt noch letzte Dieselmodelle,<br />

Benziner oder Hybrid, am<br />

liebsten Mild-Hybrid, wo man die<br />

Batterie nicht laden muss. Die Ladeproblematik<br />

hemmt den E-Auto-<br />

E-Auto-<br />

Experte<br />

BYD schickt<br />

Diesel und<br />

Benziner<br />

nach Europa.<br />

HERSTELLER<br />

Verkauf. Mitte <strong>Juli</strong> will der Grazer<br />

Autohandel Halbzeitbilanz legen.<br />

Ein Thema ist, dass einige Autohersteller<br />

keine Diesel mehr produzieren.<br />

Darunter Stellantis. Betroffen<br />

sind hier Grazer Peugeot-Händler.<br />

Da gibt es bald keinen Diesel mehr<br />

im Programm. <br />

VOJO


28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Klaus Molidor<br />

28 redaktion@grazer.at<br />

Ein Bayer für<br />

den SK Sturm<br />

■ Meister Sturm holt den<br />

19-jährigen Kroaten Lovro<br />

Zvonarek leihweise für ein<br />

Jahr vom FC Bayern. Der Mittelfeldspieler<br />

hat in der abgelaufenen<br />

Saison fünfmal für<br />

den deutschen Rekordmeister<br />

in der deutschen Bundesliga<br />

gespielt und dabei gegen<br />

Wolfsburg ein Tor erzielt.<br />

Rätsel-Lösung vom 30. 6. <strong>2024</strong><br />

M P F E A<br />

F R A U E N H A E U S E R<br />

A I R S I C H P I C K<br />

G R A B K A P E L L E H A<br />

I R S E A W I R<br />

S T E U E R T A R I F V L<br />

G A T E S I E B Z E H N M<br />

E C S R C A U F O<br />

T A K E L H E K T A R<br />

R E D E S L A L O M L R<br />

N N U D E L S H A K E<br />

A M T H I L O<br />

Lösung:<br />

P A U L U S T O R<br />

R E A N D TEGETT-<br />

A K T E L E I N HOFF- Lösung:<br />

S T Y R I A R T E TEGETTHOFF-<br />

BRUECKE<br />

P E S T A R BRUECKE<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>7.</strong> <strong>7.</strong> <strong>2024</strong><br />

3 9 5 4 1 8 6 7 2<br />

2 7 4 6 9 5 8 1 3<br />

6 8 1 2 3 7 4 5 9<br />

4 3 7 5 2 9 1 8 6<br />

1 2 9 8 6 4 7 3 5<br />

5 6 8 3 7 1 2 9 4<br />

9 5 2 7 8 6 3 4 1<br />

8 4 6 1 5 3 9 2 7<br />

7 1 3 9 4 2 5 6 8<br />

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Ein einziger Durchgang<br />

des „Murph-Workouts“ ist<br />

schon nichts für Anfänger:<br />

eine Meile laufen, 100 Klimmzüge,<br />

200 Liegestütze, 300 Kniebeugen<br />

und wieder eine Meile<br />

laufen. Der gebürtige Grazer Stefan<br />

Kniely hat diese Routine 24<br />

Stunden lang durchgeführt, mit<br />

einer Zehn-Kilo-Weste, und ist<br />

auf 19 volle und einen angefangenen<br />

Durchgang gekommen.<br />

Macht 1900 Klimmzüge, 3800<br />

Liegestütze, 5700 Kniebeugen<br />

und etwas mehr als 62 Laufkilometer.<br />

Als ehemaliger Judoka hat er<br />

mit Fitnesstraining begonnen<br />

und von dem Workout gehört,<br />

das nach seinem Erfinder, dem<br />

Navy Seal Michael „Murph“<br />

Murphy, benannt ist. „Mit einer<br />

Weste zu trainieren, das hat mir<br />

getaugt“, sagt Kniely. „Als ich<br />

So vereint hatte Österreich<br />

eine Fußball-Elf noch wie.<br />

Das Land kann stolz sein.“<br />

Michael Gregoritsch nach dem bitteren Aus im<br />

EM-Achtelfinale gegen die Türkei GEPA<br />

WAHNSINN. Stefan Kniely ist Anleihenhändler in Graz hält einen irren<br />

Weltrekord in einem Workout, das einst ein Navy Seal erfunden hat.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Stefan Kniely<br />

sie zu Weihnachten bekommen<br />

habe, habe ich bemerkt, dass ich<br />

zu schwach bin, um damit überhaupt<br />

zu trainieren.“ 2020 war<br />

das, und Kniely hat begonnen,<br />

sich zu schinden und besser zu<br />

werden. Immer mehr ist er in den<br />

Sport hineingekippt, bis er 2022<br />

das erste Mal ein 24-Stunden-<br />

Murph-Workout durchgezogen<br />

hat. Allein in der Garage seines<br />

Schwiegervaters in Fehring. Als<br />

Tribut für seinen 2002 an Krebs<br />

verstorbenen Vater wollte er den<br />

Weltrekord knacken – was ihm<br />

auch gelungen ist.<br />

Wahnsinn hoch 2<br />

Kniely hat den Wahnsinn sogar<br />

unverletzt überstanden und<br />

möchte jetzt der Erste sein, der<br />

so etwas zweimal macht. „Und<br />

dafür suche ich weltweit nach<br />

einem Gegner, der sich dieser<br />

Challenge stellt.“ Preisgeld oder<br />

große mediale Aufmerksamkeit<br />

gebe es nicht. „Es geht nur dar-<br />

Stefan<br />

Kniely<br />

beim Training.<br />

Im<br />

Wettkampf<br />

will er diese<br />

Übung<br />

mehr als<br />

4000 Mal<br />

wiederholen<br />

...<br />

Extrem-Weltrekordler<br />

sucht einen Gegner<br />

KK, PRIVAT<br />

um, etwas zu schaffen, von dem<br />

alle sagen, dass es nicht zu schaffen<br />

ist.“ Bis Jahresende können<br />

sich Gegner anmelden, das Event<br />

„Through Hell and Back 2025“<br />

steigt dann von 25. bis 2<strong>7.</strong> April<br />

2025 in Fehring. „Da möchte ich<br />

21 Durchgänge schaffen“, sagt<br />

Kniely.<br />

Dafür trainiert der 32-Jährige,<br />

der demnächst zum ersten Mal<br />

Vater wird, auch in der Nacht.<br />

„Die größte Herausforderung im<br />

Training ist, dass man neben einem<br />

Job eben nicht die perfekten<br />

Bedingungen zum Trainieren<br />

und Regenerieren hat.“ Während<br />

des Wettkampfs versorgt ihn ein<br />

20-köpfiges Team aus IT-Mitarbeitern,<br />

Judges, die seine Übungen<br />

kontrollieren, und Betreuern,<br />

die ihm Erdäpfelsuppe, Traubenzucker<br />

und Wasser reichen. Und<br />

Kniely hat auch wieder eine Mission.<br />

„Mit dem Event möglichst<br />

viele Spenden für die Steirische<br />

Kinderkrebshilfe zu sammeln.“


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 29<br />

OHA!➜<br />

EM-Silber für Cheerleader<br />

Die „G4 Royals“ der Graz Giants (bis<br />

14 Jahre) holten bei der EM in Oslo<br />

Platz 2 hinter den Dragons aus Wien.<br />

Aus in der ersten Runde<br />

Nach dem Finale von Mallorca unterlag<br />

Sebastian Ofner in Wimbledon<br />

Alexander Vukic 7:6, 4:6, 4:6, 6:3, 6:<strong>7.</strong><br />

GEPA (2)<br />

EM-Rasen auch in Liebenau<br />

OJE!<br />

➜<br />

GRÜN. Was haben das Olympiastadion Berlin, in dem auch das EM-Finale steigen wird, und die Merkur<br />

Arena gemeinsam? Es ist der Rasen. Sturm und GAK spielen in der kommenden Saison auf EM-Rasen.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

redaktion@grazer.at<br />

Vor rund drei Wochen wurde<br />

in der Merkur Arena in<br />

Liebenau ein „neuer“ Rasen<br />

verlegt.<br />

Die renommierte Richter Rasen<br />

GmbH rund um Geschäftsführer<br />

Philipp Götz-Richter verlegte<br />

das frische Grün im Stadion<br />

Graz. Der Sportrasenspezialist<br />

verlegte auch den siegreichen<br />

Boden bei der Fußball-Europameisterschaft<br />

im Berliner Olympiastadion.<br />

Immerhin verhalf<br />

genau dieser Rasen der österreichischen<br />

Nationalmannschaft<br />

zum Gruppensieg. Auf den 7600<br />

Quadratmetern wurden 640 Rollen<br />

des EM-Rasens verlegt.<br />

Gutes Omen<br />

Perfekte Vorzeichen also für die<br />

kommende Bundesliga-Saison.<br />

GAK und Sturm werden ihre<br />

Gegner somit auf einem Rasen<br />

auf EM-Nivau empfangen. Gestartet<br />

wird am 2. August mit<br />

dem Kracher GAK vs. Salzburg.<br />

Am 11. August spielt dann Sturm<br />

gegen Hartberg. Einziger Wermutstropfen:<br />

Die Champions-<br />

League-Spiele von Sturm Graz<br />

wird der Rasen leider nicht aushalten<br />

müssen.<br />

In der Merkur Arena wurde kürzlich derselbe Rasen wie in einigen EM-Stadien<br />

verlegt. Dieser verhalf in Berlin den Österreichern zum Gruppensieg. STADION GMBH


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Genusstreffpunkt Höfer präsentiert ...<br />

... Ratatouille mit<br />

Makrele und violetten<br />

Erdäpfeln<br />

Der Genuss steht bei Barbara und<br />

Manuel Höfer-Schwarze im Fokus.KK (2)<br />

Der Genusstreffpunkt Höfer in Weinitzen<br />

bietet ein volles Erlebnis. Zwischen<br />

idyllischen Weinbergen<br />

und dem Schöckl<br />

gelegen, gibt es im<br />

Lokal von Manuel<br />

und Barbara Höfer-<br />

Schwarze zahlreiche<br />

Schmankerln. LEO<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Makrelenfilets, je 160 g, Wildkräutersalz,<br />

Pfeffer, Olivenöl, jeweils 4 Zweige Thymian,<br />

Rosmarin, Basilikum; 1 EL Tomatenmark,<br />

1 Knoblauchzehe, Pernod, 8 Stück<br />

violette Erdäpfel, 1 EL Butter, 1 Zucchini,<br />

1 Aubergine, etwas Brühe, 1 EL Semmelbrösel,<br />

2 EL griffiges Weizenmehl<br />

Zubereitung:<br />

Zucchini, Aubergine ohne Strunkansatz<br />

der Länge nach in 0,5 cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Anschließend in streichholzkopfgroße<br />

Würfel schneiden und beiseitestellen.<br />

Knoblauch schälen und fein<br />

hacken. Basilikum, Rosmarin und Thymian<br />

zupfen und anschließend fein schneiden.<br />

Die Erdäpfel schälen und in kaltes Wasser<br />

legen. Dann in 0,5 cm dicke Scheiben<br />

schneiden und mit einem runden Ausstecher<br />

(ø 1,5 cm) ausstechen. Die Scheiben<br />

in Olivenöl auf beiden Seiten anbraten,<br />

mit etwas Brühe aufgießen, weichdünsten<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Gemüse in Pfanne mit Olivenöl scharf<br />

anbraten, fein gehackten Knoblauch beifügen,<br />

einen EL Tomatenmark dazugeben<br />

und etwas mitrösten lassen. Mit einem<br />

Schluck Pernod ablöschen, salzen, pfeffern,<br />

fein gehackte Kräuter hinzufügen.<br />

Makrele mit der Hautseite in Brösel-Mehl-<br />

Mischung geben und in weiterer Pfanne<br />

mit Olivenöl scharf anbraten. Wenn die<br />

Hautseite knusprig ist, Butter zergehen<br />

lassen und einen Zweig Thymian und Rosmarin<br />

beifügen und bis zum gewünschten<br />

Garpunkt den Fisch garziehen lassen. Das<br />

Gemüse der Länge nach mit Fisch und<br />

Erdäpfeln auf den Tellern anrichten.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer<br />

"Märchenwelt"<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Blechbüchse<br />

gefährliche<br />

Filmszene<br />

US-<br />

Soldat<br />

frz. Modeschöpferin<br />

† 1971<br />

(Coco)<br />

KFZ-Kz.<br />

für Wels<br />

engl. für<br />

"Mädchen"<br />

mitsamt<br />

Loch im<br />

Schiffsrumpf<br />

blutsaugender<br />

Wurm<br />

"trocken"<br />

beim Sekt<br />

steir. Versicherung<br />

Lösung:<br />

SUDOKU<br />

12<br />

11<br />

weibliches<br />

Reh<br />

Vorsilbe<br />

für "Erde"<br />

5<br />

Erregung<br />

auslösend<br />

Sammlung<br />

der Neuen<br />

Galerie<br />

Graz<br />

Abk. für<br />

"ad acta"<br />

Zeichen für<br />

Quecksilber<br />

Verdruss,<br />

Zores<br />

7<br />

6<br />

Grazer<br />

"Wintersportort"<br />

Grazer Vehikel<br />

seit 1878 phänomen<br />

Schall-<br />

engl. für in den<br />

"Trinkgeld" Bergen<br />

span. für<br />

"Hurra!"<br />

erdulden,<br />

aushalten<br />

Straßenbahn<br />

umgesetzte<br />

Idee<br />

Vorsilbe für<br />

"ringsum"<br />

14<br />

german.<br />

Heerführer,<br />

König Italiens<br />

† 493<br />

römisch<br />

für "2"<br />

US-News-<br />

Sender<br />

13<br />

Vorsilbe<br />

für "unter"<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

4<br />

9<br />

Stoff, der<br />

mit Säuren<br />

Salze<br />

bildet<br />

Initialen<br />

der<br />

Monroe †<br />

Organ der<br />

Grazer<br />

Obdachlosen<br />

Geschwülste<br />

betreffend<br />

segnen<br />

Netzball<br />

beim Tennisaufschlag<br />

Karteikartenreiter<br />

Grazer<br />

Fußballverein<br />

seit 1909<br />

1<br />

Verein der<br />

Vielfalt<br />

am Griesplatz<br />

elektrisch<br />

geladene<br />

Teilchen<br />

Grazer Tierschutzhaus<br />

("... Noah")<br />

KFZ-Kz. für<br />

Liezen<br />

Abk. für<br />

"online"<br />

giftiges<br />

Halbmetall<br />

zombiehaft<br />

8<br />

3<br />

arabischer<br />

Fürstentitel<br />

an dem<br />

Menschenfresser<br />

im französ.<br />

Märchen<br />

Abk. für "in<br />

Gründung"<br />

oberhalb<br />

kräftiges<br />

Gebirgskaltblutpferd<br />

Parallelstraße<br />

der<br />

Lastenstraße<br />

engl. für<br />

"aufwärts"<br />

Abk. "North<br />

Carolina"<br />

2<br />

Zeichen für<br />

Lutetium<br />

bienenfleißig<br />

französischer<br />

Artikel<br />

Rätsellösungen: S. 28<br />

Samstag,<br />

13. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

15<br />

mit Luft<br />

gefüllter<br />

Reifen<br />

10<br />

Initialen<br />

von US-<br />

Präsident<br />

Nixon †<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"zurück"<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tageskarten<br />

für die Parktherme Bad Radkersburg<br />

zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 10. <strong>7.</strong> <strong>2024</strong>.<br />

Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

3 9 5 8 2<br />

4 8 3<br />

2 7 9<br />

7 5 9 1 8<br />

9<br />

5 6 8 9<br />

5 7 8 6<br />

1<br />

7 1 6<br />

698<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!


<strong>7.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>7.</strong> JULI<br />

Frühschoppen mit Ausblick<br />

Der frisch renovierte Fürstenstand<br />

darf beim beliebten Food Festival<br />

natürlich nicht als Veranstaltungsort<br />

fehlen. Heute wird erstmals zu einem<br />

Sunday Roast geladen, dabei gibt es<br />

Geschmortes, kühles Bier und edle<br />

Tropfen. Der Frühschoppen der besonderen<br />

Art startet um 11 Uhr, Tickets<br />

für das Event gibt es keine mehr.<br />

Bühnenwerkstatt <strong>2024</strong><br />

Bereits zum 33. Mal geht in Graz das<br />

Internationale Bühnenwerkstatt- &<br />

Tanztheaterfestival über die Bühne.<br />

Der Fokus des Festivals liegt in der<br />

Forschung im experimentellen Tanz,<br />

Interaktion von Körper, Stimme, Tanz<br />

und den neuen Medien. Passend<br />

dazu gibt es heute einige „Werkstätten“,<br />

wie zum Beispiel „Gaga<br />

People“ oder „Contact Improvisation“.<br />

„Das andere Theater“ hat<br />

bereits ab 9 Uhr morgens für die<br />

Kurse geöffnet.<br />

48-mal Bach<br />

Johann Sebastian Bach zählt zweifelsohne<br />

zu einem der bekanntesten<br />

Komponisten, in der Helmut-List-<br />

Halle werden daher zahlreiche Bach-<br />

Stücke zu hören sein. Pierre-Laurent<br />

Aimard spielt den zweiten Teil des<br />

„Wohltemperirten Claviers“, insgesamt<br />

24 Präludien und 24 Fugen<br />

präsentiert der französische Pianist<br />

in Graz. Start des Bach-Konzerts ist<br />

um 19 Uhr.<br />

Kinderführung<br />

Am heutigen Vormittag können die<br />

Jüngsten bei einer speziellen Führung<br />

Graz entdecken. Ab 10 Uhr wird<br />

durch die Murmetropole geführt,<br />

Kinder könne hierbei interessante<br />

Fakten über Bewohner und das<br />

Leben in der Vergangenheit erfahren.<br />

Pierre-Laurent Aimard<br />

spielt heute den zweiten<br />

Teil des „wohltem-<br />

perirten Claviers“ von<br />

Johann Sebastian Bach.<br />

MARCO BORGGREVE<br />

GETTY<br />

Los geht der Rundgang vor der<br />

Franziskanerkirche.<br />

Brunch für Groß und Klein<br />

Nicht nur über Graz, sondern auch<br />

inmitten der Landeshauptstadt<br />

kann man im Rahmen des Food<br />

Festivals mit einem Brunch in den<br />

Tag starten. Beim Turnercafé am<br />

Karmeliterplatz kommen sowohl<br />

kleine als auch große Gäste auf ihre<br />

Kosten. Frische Zutaten, köstliche<br />

Kreationen und vieles mehr wird<br />

beim „Kiddoccino-Brunch“ geboten.<br />

Los geht es bereits um 8 Uhr; wem<br />

das etwas zu früh ist, der kann<br />

auch erst um 10.30 Uhr<br />

brunchen.<br />

Kleiner Prinz in<br />

großer Oper<br />

Der kleine Prinz<br />

ist wohl jedem<br />

ein Begriff,<br />

HIGHLIGHT:<br />

19 Uhr<br />

Helmut-List-<br />

Halle<br />

schließlich handelt es sich bei dem<br />

Roman um das zweitbestverkaufte<br />

Buch der modernen Geschichte.<br />

Auch auf der Musical-Bühne kommt<br />

die Geschichte hervorragend an, in<br />

Sydney, Paris oder am Broadway<br />

konnte „Le Petit Prince“, wie er im<br />

Französischen genannt wird, schon<br />

Fuß fassen. Bis kommenden Sonntag<br />

gibt es das beliebte Musical nun auch<br />

in Graz zu sehen, heute sind gleich<br />

zwei Vorstellungen geplant. Sowohl<br />

um 15 als auch um 20 Uhr kann man<br />

das Werk in französischer Originalsprache,<br />

mit deutschen Übertiteln,<br />

an der Grazer Oper bewundern.<br />

Rundes Jubiläum<br />

Der Musikverein<br />

Frohnleiten feiert heute sein<br />

100-jähriges Bestehen. Um 10<br />

Uhr gibt es in der Pfarrkirche die<br />

Heilige Messe, anschließend wird<br />

mit der „Wülderer Musi“<br />

am Hauptplatz zum<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Frühschoppen geladen.<br />

Mitmachen und Mitlachen<br />

Im Rahmen von Styriarte wird heute<br />

gleich drei Mal ins Palais Attems<br />

geladen. Für Kinder ab zwei Jahren<br />

findet dort ein Mitmachkonzert statt.<br />

Erzählt wird die Geschichte von der<br />

Grille und der Ameise, mit viel Musik,<br />

Liebe und ein wenig Philosophie. Die<br />

drei Vorstellungen beginnen um 11, 14<br />

und 16 Uhr, die Karten für das Konzert<br />

sind bereits komplett vergriffen.<br />

Italienische Nacht<br />

Urlaubsgefühle sind garantiert,<br />

wenn heute Abend Hits von Zucchero,<br />

Andrea Bocelli oder Eros Ramazzotti<br />

auf der Kasemattenbühne am<br />

Schloßberg zu hören sind. „La Banda<br />

Italiana“ verzaubert ab 20 Uhr das<br />

Publikum, mit dabei sind Stars der<br />

Pop-, Musical- und Opernwelt. Das<br />

Bühnenfeuerwerk verspricht einen<br />

perfekten Mix aus Italo-Hits der<br />

Schlagerwelt, Pop-Kultur und Klassik.<br />

Einem perfekten Sommerabend<br />

steht also nichts mehr im Wege.<br />

Anna-Sonntag<br />

In Kalsdorf bei Graz wird heute der<br />

traditionelle Anna-Sonntag gefeiert.<br />

Im St.-Anna-Park wird daher die<br />

Messe gefeiert, anschließend geht es<br />

mit dem Frühschoppen weiter. Mit<br />

dabei ist die Musikkapelle der Roto<br />

Frank und Marktgemeinde Kalsdorf,<br />

für Speis und Trank ist selbstverständlich<br />

gesorgt. Los geht’s um 10 Uhr.<br />

Teppich im Garten<br />

Im Volksgarten findet heute wieder<br />

ein Teppich-Konzert statt. Es musizieren<br />

ab 18 Uhr Marie Mura und Elisa<br />

Hadimulli, jedoch sind alle herzlich<br />

eingeladen, mitzumusizieren, um das<br />

Konzert einzigartig zu gestalten.<br />

176.614 ZEITUNGEN<br />

jeden Sonntag*<br />

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pro Jahr<br />

*wö, ÖAK 2.HJ 2023<br />

www.grazer.at<br />

„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />

laut Fachmagazin Journalist:in

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