PT-Magazin - Ausgabe 3•4 | 2024
Mut zum Neustart • Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024 • Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida • Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering • 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend
Mut zum Neustart
• Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024
• Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida
• Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering
• 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />
Komplexität der Planung reduzieren<br />
Der Beginn des Ruhestands markiert<br />
einen signifikanten Übergang im Zeitkontingent<br />
eines Menschen. Plötzlich<br />
verfügt man über einen Überschuss<br />
an freier Zeit, was befreiend, aber auch<br />
überwältigend sein kann.<br />
Herausfordernd ist neben dem Mangel<br />
an Struktur, die bisher von Arbeit und<br />
Freizeit geprägt war, eine neue Definition<br />
für Sinn und Zweck im Ruhestand<br />
zu finden.<br />
Wie beim Geld genießen auch diese<br />
„Neureichen“ zunächst die Möglichkeiten,<br />
die ihnen die neuen Lebensumstände<br />
bieten. Aber auch sie müssen<br />
feststellen, dass Freizeit allein in den<br />
wenigsten Fällen zu einem zufriedenen<br />
und erfüllenden Leben führt. Diese Erkenntnis<br />
reift oftmals erst nach einer<br />
Phase der Ernüchterung, die in der Regel<br />
acht bis zehn Monate nach dem Beginn<br />
des Ruhestands eintritt.<br />
R Nr. 1: Retention<br />
Um Mitarbeitende in der Phase vor dem<br />
Ruhestand länger an das Unternehmen<br />
zu binden empfehlen sich Mitarbeitergespräche<br />
drei bis fünf Jahre vor der<br />
Regelaltersgrenze. Hierbei gilt es die<br />
Mitarbeiter zu identifizieren, die noch<br />
unentschlossen sind, ob sie vorzeitig<br />
das Unternehmen verlassen werden.<br />
Zur Bindung dieser Fachkräfte müssen<br />
konkrete Maßnahmen für die nächsten<br />
Jahre vereinbart werden, die sowohl<br />
Fort- und Weiterbildung umfassen als<br />
auch die zukünftigen (Führungs-)Aufgaben<br />
und deren Umfang festlegen.<br />
R Nr. 2: Returnships<br />
Für Mitarbeitende, die nach Einritt in<br />
den Ruhestand feststellen, dass sie offen<br />
für eine Erwerbstätigkeit sind, müssen<br />
Arbeitgeber zwei Dinge sicherstellen.<br />
1. Für Wiederkehrende ist ein systematisches<br />
Programm für den Wiedereinstieg<br />
ins Unternehmen zu etablieren.<br />
Hierbei sind insbesondere die Themen<br />
der zeitlichen und räumlichen Flexibilität<br />
wie auch die möglichen Arbeitsgebiete<br />
zu definieren und arbeitsrechtliche<br />
und organisatorische Konzepte zu<br />
entwickeln<br />
2. Das ein Wiederkommen aus der Rente<br />
möglich und erwünscht ist muss vor<br />
dem Beginn des Ruhestandes jedem<br />
Mitarbeiter kommuniziert werden.<br />
Hierzu gehört es auch, einen Ansprechpartner<br />
zu benennen und idealerweise<br />
eine regelmäßige Kommunikation mit<br />
den „Neu-Rentnern“ zu initiieren.<br />
R Nr. 3: Recruiting<br />
Auch beim Recruiting können Akzente für<br />
Babyboomer geschaffen werden. Viele<br />
erfahrene Kräfte bleiben bisher aufgrund<br />
ihres Alters und der Annahme, dass sie<br />
nur „teure“ Vollzeitstellen besetzen unter<br />
dem Radar.<br />
„Gerade Returnships für Rentner: innen<br />
findet man bisher selten, obwohl die<br />
geburtenstarken Jahrgänge in Kürze mit<br />
rund 1.000.000 Personen pro Jahr in den<br />
Ruhestand gehen“ attestiert Leyhausen<br />
und ergänzt. „Wenn wir davon ausgehen,<br />
dass die Erwerbstätigkeitsquote von<br />
Rentnern weiter bei 14% bleibt und auch<br />
die durchschnittliche Arbeitszeit weiter<br />
14 Wochenstunden beträgt, stehen jedes<br />
Jahr rund 1.960.000 Stunden weiterer<br />
Wochenarbeitszeit von motivierten und<br />
qualifizierten Personen zur Verfügung,<br />
um die sich nur die wenigsten Arbeitgeber<br />
strukturiert bemühen.“<br />
Durch die steigende Lebenserwartung<br />
und eine bessere Gesundheit verändern<br />
sich Dauer und Qualität des Lebens nach<br />
dem Beruf und erfordern eine strukturierte<br />
Auseinandersetzung mit der neuen<br />
Lebensphase. Hierzu bietet sich das<br />
„Ruhestands-Navi“, ein digitales Selbstcoaching<br />
an, das Arbeitnehmer bei der<br />
Ruhestandsvorbereitung individuell unterstützt.<br />
Arbeitgeber können älterer Arbeitnehmer<br />
mit einem solchen Angebot<br />
bei der Planung des Ruhestands unterstützen<br />
und hierbei auch die Optionen<br />
einer zukünftigen Zusammenarbeit ansprechen.<br />
•<br />
Über den Gesprächspartner<br />
Frank Leyhausen hat<br />
jahrzehntelange Erfahrungen<br />
in den Bereichen Beratung,<br />
Finanzdienstleistung,<br />
Marketing und Direktmarketing.<br />
Er spricht international<br />
über ageing, ageism und<br />
agetech, z.B. auf der SXSW,<br />
bei den Vereinten Nationen<br />
oder auf dem „Fifteen<br />
Seconds Festival“. Diese Tätigkeit lässt sich<br />
sehr gut mit einer seiner Lieblingsbeschäftigungen<br />
verbinden: Reisen. Geboren 1969 in<br />
Leverkusen, seit 1998 Wahlkölner und daneben<br />
Wein-Geek und Boxtrainee.<br />
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Die Romfil GmbH ist ein mittel-<br />
ständisches Familienunternehmen<br />
aus Bad Kreuznach. Wir produzieren<br />
unsere energiesparenden Anlagen<br />
komplett vor Ort und vertreiben sie<br />
in die ganze Welt - vorwiegend in die<br />
DACH-Region.<br />
Mit unseren Anlagen filtrieren<br />
unsere Kunden - angefangen vom<br />
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Saftkelterei - ihre Produkte.<br />
Wir arbeiten nach dem<br />
#goodfiltrations-Konzept. Das ist<br />
unser Konzept der Nachhaltigkeit<br />
und des Ressourcenbewusstseins.<br />
Lernen Sie uns kennen! Wir freuen<br />
uns!