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PT-Magazin - Ausgabe 3•4 | 2024

Mut zum Neustart • Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024 • Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida • Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering • 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend

Mut zum Neustart

• Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024
• Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida
• Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering
• 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend

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07<br />

Der viel zitierte Mangel an Fachkräften<br />

in Deutschland hat im Jahr <strong>2024</strong><br />

einen neuen Höhepunkt erreicht. Laut<br />

der "MPG Studie zum Fachkräftemangel<br />

<strong>2024</strong>" melden 82% der deutschen<br />

Arbeitgeber Schwierigkeiten, benötigte<br />

Fachkräfte zu finden und offene Stellen<br />

zu besetzen. Besonders betroffen<br />

sind Branchen wie Dienstleistungen,<br />

Transport, Logistik sowie das Gesundheitswesen.<br />

Diese Sektoren erleben<br />

die größten Herausforderungen bei<br />

der Stellenbesetzung. Hierbei erleben<br />

wir aktuell einen Widerspruch: während<br />

einige Konzerne Stellenabbauprogramme<br />

umsetzen und im Jahr 2022<br />

Helfertätigkeiten weitgehend besetzt<br />

werden konnten, besteht ein massiver<br />

Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />

mit Berufsausbildung.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Fachkräfte:<br />

Vom Suchen und Finden<br />

Dieser scheinbare Widerspruch rührt<br />

daher, dass für die Unternehmen keine<br />

Passung zwischen den Qualifikationen<br />

und Erfahrungen vieler Arbeitnehmer<br />

zu den Anforderungen der offenen<br />

Stellen besteht („Job-Person-Fit“). Insbesondere<br />

in Berufsfeldern, die eine<br />

spezifische Ausbildung oder ein Studium<br />

voraussetzen, fällt es den Unternehmen<br />

schwer, Positionen adäquat zu<br />

besetzen bzw. Fachkräfte fällt es schwer,<br />

sich in den Stellenprofilen wieder zu<br />

finden.<br />

Im Bereich des Finanzsektors, insbesondere<br />

bei Regionalbanken werden<br />

diese Personalengpässe durch mehrere<br />

Faktoren verstärkt: Viele erfahrene<br />

Mitarbeiter in Regionalbanken nähern<br />

sich dem Rentenalter, und es gibt nicht<br />

genug junge Fachkräfte, die in diese<br />

Fußstapfen treten wollen oder können.<br />

Die schnelle Entwicklung in Bereichen<br />

wie digitale Bankdienstleistungen und<br />

FinTech erfordert neue Kompetenzen,<br />

die aktuell nicht ausreichend auf dem<br />

Arbeitsmarkt verfügbar sind. Regionalbanken,<br />

oft in weniger urbanen Gebieten<br />

angesiedelt, haben es schwerer,<br />

junge Talente anzuziehen, die möglicherweise<br />

urbanere Lebensstile bevorzugen.<br />

Der Finanzsektor ist stark reguliert,<br />

was hohe Anforderungen an die<br />

Qualifikation der Mitarbeiter stellt. Die<br />

Komplexität regulatorischer Anforderungen<br />

erfordert spezialisiertes Wissen,<br />

das oft schwer zu finden ist.<br />

Dabei stellen für Regionalbanken zwei<br />

Möglichkeiten Lösungspfade bereit: 1.<br />

die Besetzung von Stellen durch branchenfremde<br />

Personen und 2. die Weiterqualifikation<br />

auf der gleichen Hierarchiestufe<br />

innerhalb der Regionalbank.<br />

Lösungspfad 1: Quereinstieg<br />

Quereinsteiger können eine wertvolle<br />

Ressource darstellen, um Personalengpässe<br />

in kritischen Wirtschaftsbereichen<br />

zu lindern.<br />

Eine Analyse von Quereinsteigern von<br />

Weimann-Sandig 2019 zeigt: Die Gründe<br />

für Quereinstiege sind vielfältig und<br />

oft durch persönliche Lebensumstände<br />

und gesellschaftliche Veränderungen<br />

geprägt. Viele Quereinsteiger sehen in<br />

ihrem neuen Berufsfeld eine Chance,<br />

persönliche Interessen und berufliche<br />

Anforderungen besser in Einklang zu<br />

bringen. Quereinsteiger erleben oft signifikante<br />

berufliche und biografische<br />

Brüche, die sie zur Neuausrichtung ihrer<br />

Karriere bewegen. Diese Brüche sind<br />

nicht nur beruflicher, sondern auch persönlicher<br />

Natur, was die Entscheidung<br />

für einen Quereinstieg stark beeinflusst.<br />

Die Entscheidung für einen Quereinstieg<br />

ist somit oft eine Reaktion auf<br />

externe Faktoren wie Marktbedürfnisse<br />

oder persönliche Lebensereignisse.<br />

Quereinstiege bieten also Chancen für<br />

Individuen, sich neu zu orientieren und<br />

Fähigkeiten zu erweitern. Gleichzeitig<br />

stellen sie Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen<br />

vor Herausforderungen,<br />

adäquate Unterstützungsstrukturen zu<br />

schaffen, um den Übergang zu erleichtern.<br />

Wie können nun Quereinsteiger für Unternehmen<br />

gewonnen werden. Hierfür<br />

gehen wir auf das Beispiel von “Dein<br />

Bankjob.de” ein, welche sich dem Thema<br />

der Personalengpässe bei Regionalbanken<br />

im Vertriebsbereich annehmen.<br />

Hinter Dein Bankjob.de steckt eine qualitativ<br />

hochwertige Vermittlung von<br />

Vertrieblern für Regionalbanken, wobei<br />

nicht nur Vertriebspersonen für Banken<br />

gesucht, sondern auch affinen Personen<br />

(potentiellen Quereinsteigern)<br />

Möglichkeiten aufgezeigt werden.<br />

Wichtige Maßnahmen zur Gewinnung<br />

von Quereinsteigern für Regionalbanken<br />

und Unternehmen sind<br />

(1) Zielgerichtete Rekrutierungskampagnen,<br />

die die Vorteile und Karrieremöglichkeiten<br />

hervorheben, um potenzielle<br />

Quereinsteiger aus verschiedenen<br />

Branchen anzusprechen.<br />

(2) Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen<br />

und Arbeitsagenturen, u

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