PT-Magazin - Ausgabe 3•4 | 2024
Mut zum Neustart
• Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024
• Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida
• Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering
• 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend
Mut zum Neustart
• Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024
• Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida
• Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering
• 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend
22 Gesellschaft interagieren schon heute damit. Egal ob Navigationssysteme, Smart-Watches oder Websites wie Deepl Translate… richtig gute Angebote arbeiten natürlich mit dieser Technologie. Und zwar heute und nicht in irgendeiner Zukunft! Austin selbst bietet dabei noch mehr aus dieser Zeit „des Morgens“. Die Robotaxis, zum Beispiel. Währen deutsche Autobauer (verständlicherweise) noch mit der Elektromobilität kämpfen, fahren dort Motional und Waymo gemütlich ihre Runden. Waymo verfolgt die Idee des Google Driverless Cars, in Soft- und Hardware. In LA, Phoenix, San Francisco – teilweise auf Flächen, die zehn Mal so groß sind wie Manhattan. Ja, da kann man schon Angst bekommen – in einem Land, das rund 775.000 Personen in genau diesem Automobilen Bereich beschäftigt. Sicherlich gibt es auch Antworten von Mercedes und BMW, es gibt aber auch mehr als Waymo und dem Start-up mit Unterstützung der Hyundai Motor Group. Wo genau fahren (oder stehen?) die selbstfahrenden KI-Zeuge von Cruise, Pony.ai und insbesondere AudoX, Baidu und BYD? Was liefern „die Chinesen“ wann? Deutschlands Rolle: Aufbruch oder Rückzug Trotz seiner wirtschaftlichen Stärke und technologischen Expertise zeigt Deutschland auf der internationalen Bühne wie der SXSW 2024 eine Zurückhaltung, die Fragen aufwirft. Die © DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS kritische Betrachtung der deutschen Präsenz – als zu wenig sichtbar und engagiert – sollte ein Weckruf sein. Es stellt sich die Frage, ob Deutschland den Mut und die Vision hat, eine führende Rolle in der Gestaltung der digitalen Zukunft einzunehmen oder ob es Gefahr läuft, zu einem digitalen Entwicklungsland zu werden und genau dies auch zu kommunizieren. Oder anders (und von Roland Lindner in der FAZ) formuliert: „Deutschland zeigt in Texas wenig Flagge“. © DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS Provokante Thesen und Fragen Innerhalb der Session „Nordics 2050“ (der skandinavischen Länder) wurde explizit darauf hingewiesen, dass es eine Kernkompetenz bleibt, kluge und produktive Fragen zu stellen. Hier ein Versuch: Technologische Allmacht oder ethisches Dilemma? Die Fortschritte in der KI werfen grundlegende ethische Fragen auf. Wie weit dürfen wir gehen? Wer reguliert, wann? Und wie? Auch in und für Unternehmen? Globale Solidarität oder digitale Trennung? Die digitale Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert sich. Sind wir bereit, für eine gerechtere digitale Zukunft zu kämpfen? Ja, kämpfen… in Kriegszeiten, während einer Rezession und operativen Hürden wie dem Arbeiter:innenmangel? Innovationsführer oder Nachzügler? Organisationen aller Art stehen vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden. Doch wie viele sind wirklich bereit, bekannte Pfade zu verlassen? Wie klar wird der „Sense of Urgency“ erkannt und auch kommuniziert? So klar, dass ein Schweizer, ein Österreicher und zum Beispiel eine Deutsche mit geht? Wie werden die Strukturen (und die Budgets!) so angepasst, dass dieser notwendige Freiraum entsteht? Die zentrale Handlungsempfehlung Bei der SXSW gibt es problemlos über 300 Sessions am Tag. Klare Empfehlungen hängen natürlich von vielen Faktoren ab. Genau deshalb gibt es unsere Zukunftsbegleitung – gerne informieren wir dazu im individuellen Gespräch. Doch hier unser ernstgemeinter Versuch: I. Selbst die SXSW besuchen, auch wenn dies ein persönliches Investment ist! II. Selbst die SXSW besuchen, wenn auch nur kurz – also mindestens (die ersten) 3 Tage. III. Selbst die SXSW besuchen, und sich danach Zeit nehmen – für die eigene Analyse. Alternativ bieten wir Lernreisen an – zum Beispiel nach Austin. Derartig intensive Erlebnisse verändern die Haltung, die Gruppe und nicht zuletzt oben genannten „Sense of Urgency“. Keine (!) Organisation und vor allem keine Führungskraft darf sich vom Alltag ablenken lassen. PT-MAGAZIN 3•4 2024
23 © DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS PT-MAGAZIN 3•4 2024 In diesem Sinne: „The Future is visible in Austin”! Machen Sie sich ein eigenes Bild, denn… „If you don’t like change, you’re going to like irrelevance even less.” Eric Shinseki Das Fazit vom Fazit: Egal wie welche Branche, welche Organisation und welche Rolle... Bei der SXSW bekommt jeder Gast eine „Druckbetankung“ aus der Zukunft! Es werden die ganz großen Themen behandelt und auch absolute Nischen bedient. Die hier ausgewählten Expertinnen und Experten sind in Europa häufig unbekannt und oftmals aus den USA – und genau deshalb so bemerkenswert. Sie öffnen die Blickwinkel und überfordern regelmäßig. Inhaltlich und vielleicht auch mal sprachlich. Egal! Wann sind Sie das letzte Mal überfordert worden ;) Genau das sind doch schon mal sehr gute Gründe sich auf den Weg zu machen – in die größte Volkswirtschaft der Welt. In dem Markt, der heutzutage verhältnismäßig berechenbar und sehr attraktiv ist. In ein Land in dem massiv investiert wird. Zu Menschen, die tatsächlich eine positive Grundhaltung haben und sehr oft eine Vorreiterrolle einnehmen. Und ganz nebenbei ist Austin eine wahnsinnig attraktive Stadt. • Mathias Haas ist DER TRENDBEOBACHTER. Mit einfachen Worten erklärt er Ihnen die Zukunft, denn das ist gar nicht so kompliziert. Und weil Sie für heute, morgen und übermorgen entscheiden müssen, geht es genau darum - und nicht um 2030. www.trendbeobachter.de Über den Autor vr-rheinahreifel.de Ihr Vermögen. Unsere Expertise. Wir müssen reden! Mehr Infos: einfach fotografieren! Ein solides finanzielles Fundament ist entscheidend für eine sichere Zukunft. Bei der VR Bank RheinAhrEifel eG verstehen wir die Bedeutung einer klaren Struktur für Ihr Vermögen. Unsere Experten stehen bereit, um mit Ihnen zu sprechen und eine maßgeschneiderte Strategie zu entwickeln, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
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interagieren schon heute damit. Egal<br />
ob Navigationssysteme, Smart-Watches<br />
oder Websites wie Deepl Translate…<br />
richtig gute Angebote arbeiten natürlich<br />
mit dieser Technologie. Und zwar<br />
heute und nicht in irgendeiner Zukunft!<br />
Austin selbst bietet dabei noch mehr<br />
aus dieser Zeit „des Morgens“. Die Robotaxis,<br />
zum Beispiel. Währen deutsche<br />
Autobauer (verständlicherweise) noch<br />
mit der Elektromobilität kämpfen, fahren<br />
dort Motional und Waymo gemütlich<br />
ihre Runden.<br />
Waymo verfolgt die Idee des Google<br />
Driverless Cars, in Soft- und Hardware.<br />
In LA, Phoenix, San Francisco – teilweise<br />
auf Flächen, die zehn Mal so groß sind<br />
wie Manhattan. Ja, da kann man schon<br />
Angst bekommen – in einem Land, das<br />
rund 775.000 Personen in genau diesem<br />
Automobilen Bereich beschäftigt.<br />
Sicherlich gibt es auch Antworten von<br />
Mercedes und BMW, es gibt aber auch<br />
mehr als Waymo und dem Start-up<br />
mit Unterstützung der Hyundai Motor<br />
Group. Wo genau fahren (oder stehen?)<br />
die selbstfahrenden KI-Zeuge von<br />
Cruise, Pony.ai und insbesondere AudoX,<br />
Baidu und BYD? Was liefern „die Chinesen“<br />
wann?<br />
Deutschlands Rolle:<br />
Aufbruch oder Rückzug<br />
Trotz seiner wirtschaftlichen Stärke<br />
und technologischen Expertise zeigt<br />
Deutschland auf der internationalen<br />
Bühne wie der SXSW <strong>2024</strong> eine Zurückhaltung,<br />
die Fragen aufwirft. Die<br />
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kritische Betrachtung der deutschen<br />
Präsenz – als zu wenig sichtbar und<br />
engagiert – sollte ein Weckruf sein. Es<br />
stellt sich die Frage, ob Deutschland den<br />
Mut und die Vision hat, eine führende<br />
Rolle in der Gestaltung der digitalen Zukunft<br />
einzunehmen oder ob es Gefahr<br />
läuft, zu einem digitalen Entwicklungsland<br />
zu werden und genau dies auch zu<br />
kommunizieren.<br />
Oder anders (und von Roland Lindner in<br />
der FAZ) formuliert: „Deutschland zeigt<br />
in Texas wenig Flagge“.<br />
© DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS<br />
Provokante Thesen und Fragen<br />
Innerhalb der Session „Nordics 2050“<br />
(der skandinavischen Länder) wurde<br />
explizit darauf hingewiesen, dass es<br />
eine Kernkompetenz bleibt, kluge und<br />
produktive Fragen zu stellen. Hier ein<br />
Versuch:<br />
Technologische Allmacht oder ethisches<br />
Dilemma? Die Fortschritte in der KI<br />
werfen grundlegende ethische Fragen<br />
auf. Wie weit dürfen wir gehen? Wer<br />
reguliert, wann? Und wie? Auch in und<br />
für Unternehmen? Globale Solidarität<br />
oder digitale Trennung? Die digitale<br />
Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert<br />
sich. Sind wir bereit, für eine gerechtere<br />
digitale Zukunft zu kämpfen?<br />
Ja, kämpfen… in Kriegszeiten, während<br />
einer Rezession und operativen Hürden<br />
wie dem Arbeiter:innenmangel?<br />
Innovationsführer oder Nachzügler?<br />
Organisationen aller Art stehen vor der<br />
Herausforderung, sich neu zu erfinden.<br />
Doch wie viele sind wirklich bereit, bekannte<br />
Pfade zu verlassen? Wie klar<br />
wird der „Sense of Urgency“ erkannt<br />
und auch kommuniziert? So klar, dass<br />
ein Schweizer, ein Österreicher und<br />
zum Beispiel eine Deutsche mit geht?<br />
Wie werden die Strukturen (und die<br />
Budgets!) so angepasst, dass dieser<br />
notwendige Freiraum entsteht?<br />
Die zentrale Handlungsempfehlung<br />
Bei der SXSW gibt es problemlos über<br />
300 Sessions am Tag. Klare Empfehlungen<br />
hängen natürlich von vielen<br />
Faktoren ab. Genau deshalb gibt es<br />
unsere Zukunftsbegleitung – gerne<br />
informieren wir dazu im individuellen<br />
Gespräch.<br />
Doch hier unser ernstgemeinter Versuch:<br />
I. Selbst die SXSW besuchen, auch wenn<br />
dies ein persönliches Investment ist!<br />
II. Selbst die SXSW besuchen, wenn<br />
auch nur kurz – also mindestens (die<br />
ersten) 3 Tage.<br />
III. Selbst die SXSW besuchen, und sich<br />
danach Zeit nehmen – für die eigene<br />
Analyse.<br />
Alternativ bieten wir Lernreisen an –<br />
zum Beispiel nach Austin. Derartig<br />
intensive Erlebnisse verändern die<br />
Haltung, die Gruppe und nicht zuletzt<br />
oben genannten „Sense of Urgency“.<br />
Keine (!) Organisation und vor allem<br />
keine Führungskraft darf sich vom Alltag<br />
ablenken lassen.<br />
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