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PT-Magazin - Ausgabe 3•4 | 2024

Mut zum Neustart • Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024 • Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida • Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering • 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend

Mut zum Neustart

• Juryliste 2024 - Wer erreichte die 2. Stufe im "Großen Preis des Mittelstandes" 2024
• Zukunft der Arbeit - Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida
• Wolfgang Schäubles Vermächtnis Law Process Reengineering
• 12 Kardinalfehler beim Vererben - Tipps für den Lebensabend

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20. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 3 • 4 | <strong>2024</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Mut zum<br />

Neustart<br />

Juryliste <strong>2024</strong>:<br />

Wer erreichte die 2. Stufe<br />

im „Großen Preis des Mittelstandes“ <strong>2024</strong><br />

Zukunft der Arbeit:<br />

Das Beispiel TeleskopEffekt aus Mittweida<br />

Wolfgang Schäubles Vermächtnis:<br />

Law Process Reengineering<br />

12 Kardinalfehler beim Vererben:<br />

Tipps für den Lebensabend<br />

Immer wieder aufstehen!<br />

Was zeichnet ein starkes Unternehmen aus? Es ist aus sich selbst heraus stark, unabhängig davon, wer gerade regiert,<br />

wer gerade opponiert, oder was gerade für neue – oder alte – Heilsbotschaften herumposaunt werden.<br />

Starke Unternehmen werden nicht gepampert, sondern finden auch in unterschiedlichen Umgebungen ihr Geschäftsmodell,<br />

ihre Werte, ihren Purpose. Starke Unternehmen gibt es im Netzwerk der Besten. Hier im Heft!<br />

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!


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2023


03<br />

EDITORIAL<br />

Die unerwartete Kraft<br />

des Neuanfangs<br />

SCHILLING ENGINEERING<br />

Reinraumsysteme<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Wenn es in der gegenwärtigen Debattenlandschaft<br />

einen Begriff gibt, der sich<br />

hartnäckig hält, dann ist es der „Neuanfang“.<br />

Politiker aller Couleur schwören<br />

darauf, Manager predigen ihn in endlosen<br />

PowerPoint-Präsentationen, und selbst<br />

die feine Welt der Feuilletons feiert ihn<br />

als Allheilmittel. Doch wie so oft, wenn<br />

ein Begriff zur Worthülse verkommt, lohnt<br />

ein Blick in die Tiefe – oder, wie in diesem<br />

Fall, zu einer Denkerin, die den Neuanfang<br />

in ihrer ganzen Philosophie verankert hat:<br />

Hannah Arendt.<br />

Von Hannah Arendt stammt das Konzept<br />

der Natalität. Nun, bevor Sie sich fragen,<br />

ob dies der neueste Wellness-Trend aus<br />

Kalifornien ist – keine Sorge. Natalität beschreibt<br />

nichts anderes als die Fähigkeit<br />

des Menschen, stets von Neuem zu beginnen.<br />

Ja, Sie haben richtig gelesen: Wir sind<br />

nicht nur auf die ewige Wiederholung des<br />

Immergleichen verdammt, sondern besitzen<br />

die Gabe, die Welt durch unser Handeln<br />

zu verändern.<br />

In einem Interview mit Günter Gaus im<br />

Jahr 1964 erzählte Hannah Arendt, dass ihr<br />

die Idee zum Konzept der Natalität beim<br />

Hören des Oratoriums „Messias“ von Georg<br />

Friedrich Händel kam. Und zwar bei der<br />

Textzeile „Unto us a child is born“ („Uns ist<br />

ein Kind geboren“): Mit jedem Menschenkind,<br />

das auf die Welt kommt, ist Neues<br />

möglich, ist Bisheriges überwindbar, ist<br />

Verbesserung in Sicht. Und mit jeder Entscheidung,<br />

die wir treffen, können wir<br />

Neues erschaffen. Denn im Gegensatz zu<br />

Tieren sind wir nicht an unsere Instinkte<br />

gebunden.<br />

In einer Zeit, in der das Wort „Krise“ inflationär<br />

verwendet wird, sollten wir uns an<br />

Arendts Konzept der Natalität erinnern.<br />

Denn es erinnert uns daran, dass auch<br />

jede Krise die Möglichkeit eines Neubeginns<br />

in sich birgt. Während manche in<br />

ihren Redaktionsstuben und Parteizentralen<br />

unermüdlich das Ende der Welt<br />

heraufbeschwören, könnten wir uns auf<br />

das konzentrieren, was wirklich zählt: Die<br />

Fähigkeit, kreativ und mutig neue Wege<br />

zu gehen.<br />

Für Unternehmer und Führungskräfte bedeutet<br />

dies, dass das ewige Schielen auf<br />

den Mitbewerber und das Festklammern<br />

an althergebrachten Strategien wenig<br />

bringt. Stattdessen sollten wir den Mut<br />

haben, neue Ideen zuzulassen und unkonventionelle<br />

Wege zu beschreiten. Eine Organisation,<br />

die nicht nur über Innovation<br />

redet, sondern sie tatsächlich lebt, ist am<br />

Ende immer erfolgreicher als jene, die auf<br />

Sicherheit setzt und dabei im Mittelmaß<br />

versinkt.<br />

Natürlich ist dies leichter gesagt als getan.<br />

Unsere Gesellschaft legt mehr Wert auf<br />

Fehlervermeidung als auf Risikobereitschaft.<br />

Und jeder Neuanfang ist mit Unsicherheit<br />

verbunden. Aber wer, wenn nicht<br />

wir Unternehmer, sollte die Fahne des<br />

Muts hochhalten? Ein echter Neuanfang<br />

erfordert nicht nur Ideen, sondern auch<br />

die Bereitschaft, für diese einzustehen<br />

und Widerstände zu überwinden.<br />

Nachhaltige Veränderung kann nicht von<br />

oben verordnet werden. Sie muss von den<br />

Menschen selbst getragen werden. Jede<br />

Entscheidung, die wir treffen, hat das<br />

Potenzial, die Welt ein Stück weit zu verändern.<br />

Lassen Sie uns also nicht in der<br />

Passivität verharren, sondern die Welt aktiv<br />

gestalten. Fragen Sie sich: Wo kann ich<br />

heute einen Unterschied machen? Welche<br />

neuen Wege kann ich beschreiten, die vielleicht<br />

unbequem, aber notwendig sind?<br />

In einer Welt, die oft nur die Probleme<br />

sieht, sollten wir die Möglichkeiten erkennen.<br />

Arendts Konzept der Natalität ist ein<br />

Aufruf an uns alle, die Zukunft selbst in<br />

die Hand zu nehmen. Lassen Sie uns diesen<br />

Aufruf beherzigen und die Welt nicht<br />

nur anders denken, sondern auch anders<br />

machen.<br />

Ihr Helfried Schmidt<br />

Preisträger<br />

im Wettbewerb<br />

«Großer Preis des<br />

Mittelstandes»<br />

SCHILLING ENGINEERING GmbH<br />

Industriestraße 26<br />

D-79793 Wutöschingen<br />

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06<br />

03 Die unerwartete Kraft<br />

des Neuanfangs<br />

Editorial von Helfried Schmidt<br />

GESELLSCHAFT<br />

56<br />

06 Zukunft der Arbeit<br />

TeleskopEffekt aus Mittweida<br />

zur Überwindung von Personalengpässen<br />

durch Quereinstieg<br />

und horizontale Karrierewege<br />

OSKAR-PATZELT-STIFTUNG<br />

24 Mit Zuversicht Richtung Zukunft<br />

Auszeichnungsgalas –<br />

Highlights 2023<br />

28 Juryliste <strong>2024</strong> regional<br />

Diese Unternehmen erreichten<br />

die 2. Stufe des Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des Mittelstandes <strong>2024</strong>“<br />

30 Juryliste <strong>2024</strong> national<br />

Wer wird Premier-Finalist<br />

oder Premier <strong>2024</strong>?<br />

INHALT<br />

12<br />

42<br />

„Quereinsteiger können eine<br />

wertvolle Ressource darstellen,<br />

um Personalengpässe in kritischen<br />

Wirtschaftsbereichen zu lindern.“<br />

12 Die Märkte der Zukunft<br />

Anne Schüller über die Zukunft, in<br />

der wir gerne leben: Sie wird von<br />

Menschen gemacht, denen eine<br />

gute Zukunft am Herzen liegt<br />

16 Law Process Reengineering<br />

Hanspeter Georgi zum Vermächtnis<br />

von Wolfgang Schäuble<br />

18 Brotbrennerei<br />

Bioethanol aus der Bäckerei.<br />

Die Universität Hohenheim<br />

forscht in Webers Backstube<br />

32 Juryliste regional <strong>2024</strong><br />

(Fortsetzung)<br />

Diese Unternehmen erreichten die<br />

2. Stufe des Wettbewerbs „Großer<br />

Preis des Mittelstandes <strong>2024</strong>“<br />

34 Balleinladung<br />

Termine und Infos für Auszeichnungsgalas<br />

und Bälle <strong>2024</strong><br />

35 Ein Plädoyer für Unternehmer<br />

Kolumne von Petra Tröger<br />

38 Inside OPS<br />

Was in den letzten Monaten beim<br />

„Großen Preis des Mittelstandes“<br />

geschah<br />

60<br />

20 Revolution oder Stillstand?<br />

Mathias Haas ist fasziniert: Wie<br />

die SXSW in Austin, Texas, die<br />

Zukunft beschreibt<br />

38<br />

48<br />

75<br />

Titelbild<br />

© Envato Elements<br />

| Meniphoto<br />

Cover: Diana Kammel<br />

Bildnachweise<br />

© pixabay.com (Seite 12, 42, 56, 60, 72, 75)<br />

© freepik.com (Seite 06)<br />

© Berlin Capital Club (Seite 48)<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


05<br />

WIRTSCHAFT<br />

72<br />

42 Landwirtschaft, Ernährung<br />

und Handel<br />

Ethik Society wirbt für<br />

neue Nachhaltigkeitskultur<br />

64 Die Folgen des PV-Booms<br />

Studie des HI ERN fordert zirkuläre<br />

Recycling-Strategien für<br />

Solarmodule<br />

„Gewinne, auch bei Lebensmitteln,<br />

sind … nicht unethisch, sondern im<br />

Gegenteil Voraussetzung für eine<br />

Industrie, die … für die … globale<br />

Ernährung Verantwortung trägt.“<br />

48 Politics & Tea<br />

Neues Gesprächsformat setzt auf<br />

echten Dialog zwischen Wirtschaft<br />

und Politik<br />

52 Digitalisierung ohne die Menschen?<br />

Oliver Meinecke fordert weniger<br />

Technikarroganz und Kundenignoranz<br />

56 <strong>2024</strong> – Epochenwandel<br />

in der Kreditrisikobewertung?<br />

Für Jochen Werne ist Qualität der<br />

Daten den Königsmacher, getrieben<br />

durch die nahenden EBA-Fristen<br />

und die KI als treibende Kraft.<br />

66 Die 5 größten Unternehmens-<br />

Fehler bei Gehaltsverhandlungen<br />

Raphael Schoen zeigt, wie sie vermieden<br />

werden<br />

68 Warum reagieren<br />

meine Mitarbeiter so bockig?<br />

Sabine Prohaska über die Frage,<br />

wie Führungskräfte unnötige<br />

Widerstände gegen Veränderungen<br />

vermeiden können<br />

70 Die drei Rs<br />

Frank Leyhausen über flexible Jobs<br />

für Babyboomer<br />

72 Künstliche Intelligenz im Handel<br />

Sechs KI-Anwendungen für mehr<br />

Verkaufserfolg<br />

74 12 Kardinalfehler beim Vererben<br />

Sven Gelbke mit Tipps, wie Sie<br />

Ihren Lebensabend gelassen verbringen<br />

können<br />

… ABER BEIM<br />

HAUSBAU HATTEN<br />

WIR ALLES UNTER<br />

KONTROLLE.<br />

„Bereits 60 Prozent der deutschen<br />

Unternehmen haben ein umfassendes<br />

KI-basiertes Risikomanagement-<br />

Programm im Einsatz.“<br />

„Man muss über das Erbe entgegen<br />

alter Sitte rechtzeitig reden, d.h. vor<br />

dem Tod des Testamentsverfassers.“<br />

60 Wenn das Finanzamt<br />

zweimal klingelt<br />

Christoph Juhn warnt: Richtig<br />

vorbereitet sein bei einer Betriebsprüfung!<br />

62 Toolkit der Digital Natives<br />

Was die Generation Z im Sales<br />

anders macht<br />

LIFESTYLE | AUTO<br />

80 Toyota zeigt es der Welt<br />

Die Autoseiten von Arnd<br />

und Wilhelm Garth<br />

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„Ausstrahlung wird immer<br />

das wichtigste Tool bleiben,<br />

die nötige Fleißarbeit können<br />

digitale Werkzeuge abnehmen.“<br />

IMPRESSUM<br />

82 Leserbriefe und Impressum


06 Gesellschaft<br />

Zukunft der Arbeit<br />

Überwindung von Personalengpässen<br />

durch Quereinstieg und horizontale Karrierewege<br />

© <strong>PT</strong>-MAGAZIN FREEPIK.COM <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


07<br />

Der viel zitierte Mangel an Fachkräften<br />

in Deutschland hat im Jahr <strong>2024</strong><br />

einen neuen Höhepunkt erreicht. Laut<br />

der "MPG Studie zum Fachkräftemangel<br />

<strong>2024</strong>" melden 82% der deutschen<br />

Arbeitgeber Schwierigkeiten, benötigte<br />

Fachkräfte zu finden und offene Stellen<br />

zu besetzen. Besonders betroffen<br />

sind Branchen wie Dienstleistungen,<br />

Transport, Logistik sowie das Gesundheitswesen.<br />

Diese Sektoren erleben<br />

die größten Herausforderungen bei<br />

der Stellenbesetzung. Hierbei erleben<br />

wir aktuell einen Widerspruch: während<br />

einige Konzerne Stellenabbauprogramme<br />

umsetzen und im Jahr 2022<br />

Helfertätigkeiten weitgehend besetzt<br />

werden konnten, besteht ein massiver<br />

Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />

mit Berufsausbildung.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Fachkräfte:<br />

Vom Suchen und Finden<br />

Dieser scheinbare Widerspruch rührt<br />

daher, dass für die Unternehmen keine<br />

Passung zwischen den Qualifikationen<br />

und Erfahrungen vieler Arbeitnehmer<br />

zu den Anforderungen der offenen<br />

Stellen besteht („Job-Person-Fit“). Insbesondere<br />

in Berufsfeldern, die eine<br />

spezifische Ausbildung oder ein Studium<br />

voraussetzen, fällt es den Unternehmen<br />

schwer, Positionen adäquat zu<br />

besetzen bzw. Fachkräfte fällt es schwer,<br />

sich in den Stellenprofilen wieder zu<br />

finden.<br />

Im Bereich des Finanzsektors, insbesondere<br />

bei Regionalbanken werden<br />

diese Personalengpässe durch mehrere<br />

Faktoren verstärkt: Viele erfahrene<br />

Mitarbeiter in Regionalbanken nähern<br />

sich dem Rentenalter, und es gibt nicht<br />

genug junge Fachkräfte, die in diese<br />

Fußstapfen treten wollen oder können.<br />

Die schnelle Entwicklung in Bereichen<br />

wie digitale Bankdienstleistungen und<br />

FinTech erfordert neue Kompetenzen,<br />

die aktuell nicht ausreichend auf dem<br />

Arbeitsmarkt verfügbar sind. Regionalbanken,<br />

oft in weniger urbanen Gebieten<br />

angesiedelt, haben es schwerer,<br />

junge Talente anzuziehen, die möglicherweise<br />

urbanere Lebensstile bevorzugen.<br />

Der Finanzsektor ist stark reguliert,<br />

was hohe Anforderungen an die<br />

Qualifikation der Mitarbeiter stellt. Die<br />

Komplexität regulatorischer Anforderungen<br />

erfordert spezialisiertes Wissen,<br />

das oft schwer zu finden ist.<br />

Dabei stellen für Regionalbanken zwei<br />

Möglichkeiten Lösungspfade bereit: 1.<br />

die Besetzung von Stellen durch branchenfremde<br />

Personen und 2. die Weiterqualifikation<br />

auf der gleichen Hierarchiestufe<br />

innerhalb der Regionalbank.<br />

Lösungspfad 1: Quereinstieg<br />

Quereinsteiger können eine wertvolle<br />

Ressource darstellen, um Personalengpässe<br />

in kritischen Wirtschaftsbereichen<br />

zu lindern.<br />

Eine Analyse von Quereinsteigern von<br />

Weimann-Sandig 2019 zeigt: Die Gründe<br />

für Quereinstiege sind vielfältig und<br />

oft durch persönliche Lebensumstände<br />

und gesellschaftliche Veränderungen<br />

geprägt. Viele Quereinsteiger sehen in<br />

ihrem neuen Berufsfeld eine Chance,<br />

persönliche Interessen und berufliche<br />

Anforderungen besser in Einklang zu<br />

bringen. Quereinsteiger erleben oft signifikante<br />

berufliche und biografische<br />

Brüche, die sie zur Neuausrichtung ihrer<br />

Karriere bewegen. Diese Brüche sind<br />

nicht nur beruflicher, sondern auch persönlicher<br />

Natur, was die Entscheidung<br />

für einen Quereinstieg stark beeinflusst.<br />

Die Entscheidung für einen Quereinstieg<br />

ist somit oft eine Reaktion auf<br />

externe Faktoren wie Marktbedürfnisse<br />

oder persönliche Lebensereignisse.<br />

Quereinstiege bieten also Chancen für<br />

Individuen, sich neu zu orientieren und<br />

Fähigkeiten zu erweitern. Gleichzeitig<br />

stellen sie Arbeitgeber und Bildungseinrichtungen<br />

vor Herausforderungen,<br />

adäquate Unterstützungsstrukturen zu<br />

schaffen, um den Übergang zu erleichtern.<br />

Wie können nun Quereinsteiger für Unternehmen<br />

gewonnen werden. Hierfür<br />

gehen wir auf das Beispiel von “Dein<br />

Bankjob.de” ein, welche sich dem Thema<br />

der Personalengpässe bei Regionalbanken<br />

im Vertriebsbereich annehmen.<br />

Hinter Dein Bankjob.de steckt eine qualitativ<br />

hochwertige Vermittlung von<br />

Vertrieblern für Regionalbanken, wobei<br />

nicht nur Vertriebspersonen für Banken<br />

gesucht, sondern auch affinen Personen<br />

(potentiellen Quereinsteigern)<br />

Möglichkeiten aufgezeigt werden.<br />

Wichtige Maßnahmen zur Gewinnung<br />

von Quereinsteigern für Regionalbanken<br />

und Unternehmen sind<br />

(1) Zielgerichtete Rekrutierungskampagnen,<br />

die die Vorteile und Karrieremöglichkeiten<br />

hervorheben, um potenzielle<br />

Quereinsteiger aus verschiedenen<br />

Branchen anzusprechen.<br />

(2) Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen<br />

und Arbeitsagenturen, u


08 Gesellschaft<br />

nahmen für Regionalbanken entwickelt:<br />

(1) Strukturierte Einarbeitungsprogramme:<br />

Entwickeln Sie spezielle Einarbeitungsprogramme,<br />

die auf die<br />

Bedürfnisse von Quereinsteigern zugeschnitten<br />

sind, einschließlich eines umfassenden<br />

Überblicks über ihre Branche<br />

und spezifische Trainings in den erforderlichen<br />

Fachbereichen.<br />

(2) Mentoring und Peer-Support: Setzen<br />

Sie ein Mentoring-Programm auf,<br />

bei dem erfahrene Mitarbeiter Quereinsteiger<br />

begleiten und unterstützen.<br />

Dies fördert auch den Austausch und<br />

die Integration in das Team.<br />

(3) Regelmäßiges Feedback und Anpassung<br />

der Lernziele: Stellen Sie sicher,<br />

dass Quereinsteiger regelmäßiges<br />

Feedback erhalten und dass ihre individuellen<br />

Lern- und Entwicklungsziele<br />

fortlaufend angepasst werden.<br />

(4) Förderung der Teamintegration:<br />

Organisieren Sie Team-Events und gemeinschaftliche<br />

Aktivitäten, um den sozialen<br />

Austausch zu fördern und Quereinsteiger<br />

in die Unternehmenskultur<br />

einzubinden.<br />

(5) Laufende Weiterbildung und Karriereentwicklung:<br />

Bieten Sie kontinuierliche<br />

Lernmöglichkeiten und<br />

Karriereentwicklungspläne an, um<br />

Quereinsteiger langfristig zu motivieum<br />

Zugang zu einem Pool von potenziellen<br />

Quereinsteigern zu erhalten.<br />

(3) Flexible Arbeitsbedingungen, insbesondere<br />

für diejenigen, die aus Branchen<br />

kommen, in denen solche Modelle<br />

üblich sind.<br />

(4) Kommunikation einer offenen und<br />

inklusiven Unternehmenskultur durch<br />

Betonung der Wertschätzung von Diversität<br />

und die Unterstützung des<br />

lebenslangen Lernens in der Unternehmenskultur.<br />

(5) Erfolgsgeschichten teilen, die erfolgreich<br />

als Quereinsteiger ins Unternehmen<br />

gekommen sind. Dies kann potenziellen<br />

Bewerbern eine Vorstellung<br />

davon geben, wie ihre Karrierepfade<br />

aussehen könnten.<br />

„Quereinsteiger können eine wertvolle<br />

Ressource darstellen,<br />

um Personalengpässe in kritischen<br />

Wirtschaftsbereichen zu lindern.“<br />

Nach dem Recruiting und Hiring von<br />

Quereinsteigern erhält das Onboarding<br />

einen wichtigen Stellenwert. Dafür haben<br />

die Experten von “Dein Bankjob.de”<br />

einen Leitfaden mit folgenden Maßren<br />

und an das Unternehmen zu binden.<br />

Durch die Umsetzung dieser strukturierten<br />

Maßnahmen können Unternehmen<br />

nicht nur Quereinsteiger effektiv<br />

gewinnen, sondern auch sicherstellen,<br />

dass diese erfolgreich in das Unternehmen<br />

integriert werden und zu wertvollen<br />

Mitgliedern des Teams werden.<br />

Lösungspfad 2: die horizontale Karriere<br />

Horizontale Karrierewege bieten ebenso<br />

eine effektive Strategie, um Personalengpässen<br />

in Unternehmen durch<br />

die Weiterentwicklung des bestehenden<br />

Personals entgegenzuwirken. Das<br />

Konzept der horizontalen Karriere, auch<br />

bekannt als "Lateral Career Move" oder<br />

"Seitenwechsel", bezieht sich auf den<br />

Wechsel eines Mitarbeiters in eine<br />

andere Position innerhalb derselben<br />

Hierarchieebene innerhalb eines Unternehmens.<br />

Diese Art der Karriereentwicklung<br />

steht im Gegensatz zur traditionellen<br />

vertikalen Karriere, bei der es<br />

primär um Aufstiege in höhere Positionen<br />

und zunehmende Verantwortung<br />

geht.<br />

Kernaspekte der horizontalen Karriere:<br />

Horizontale Karriereschritte ermöglichen<br />

es Mitarbeitern, ihre Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse zu diversifizieren, indem<br />

sie in verschiedenen Abteilungen<br />

oder Rollen arbeiten. Dies fördert den<br />

Erwerb eines breiten Spektrums an Erfahrungen<br />

und Kompetenzen. Durch<br />

den Wechsel in verschiedene Bereiche<br />

eines Unternehmens können Mitarbeiter<br />

ihr berufliches Netzwerk erweitern<br />

und ihre Sichtbarkeit innerhalb der Organisation<br />

verbessern.<br />

Mitarbeiter, die Erfahrungen in verschiedenen<br />

Rollen sammeln, entwickeln<br />

oft eine größere Flexibilität und<br />

Anpassungsfähigkeit an wechselnde<br />

Geschäftsbedingungen.<br />

Die Fokussierung auf horizontale Karrierepfade<br />

ermöglichen es, die bestehenden<br />

Ressourcen optimal zu nutzen,<br />

während sie gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und -bindung erhöhen.<br />

Hier sind einige konkrete Wege, wie horizontale<br />

Karriereentwicklung zur Lösung<br />

von Personalengpässen beitragen<br />

kann:<br />

(1) Vielseitige Kompetenzentwicklung:<br />

Durch den Wechsel von Mitarbeitern<br />

in verschiedene Rollen innerhalb der<br />

Organisation können sie ein breiteres<br />

Spektrum an Fähigkeiten und u<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


09<br />

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10 Gesellschaft<br />

Wissen erwerben. Dies macht sie flexibler<br />

einsetzbar.<br />

(2) Erhöhung der Mitarbeiterbindung:<br />

Horizontale Karrieremöglichkeiten<br />

kann die Arbeitszufriedenheit und das<br />

Engagement erhöhen. Dies reduziert<br />

die Fluktuation und die damit verbundenen<br />

Kosten für die Rekrutierung und<br />

Einarbeitung neuer Mitarbeiter.<br />

(3) Optimierung des Personaleinsatzes:<br />

Mitarbeiter, die in mehreren Bereichen<br />

geschult sind, können flexibel<br />

dort eingesetzt werden, wo sie gerade<br />

am meisten gebraucht werden. Dies<br />

ermöglicht es dem Unternehmen, auf<br />

kurzfristige Personalengpässe oder<br />

saisonale Schwankungen effektiver zu<br />

reagieren, ohne zusätzliche Mitarbeiter<br />

einzustellen.<br />

(4) Erleichterung von Rekrutierungsmaßnahmen:<br />

Potenziellen Kandidaten<br />

„Das Konzept "Lateral Career Move"<br />

oder "Seitenwechsel" bezieht sich<br />

auf den Wechsel eines Mitarbeiters<br />

in eine andere Position innerhalb<br />

derselben Hierarchieebene<br />

eines Unternehmens.“<br />

können attraktive Entwicklungsmöglichkeiten<br />

durch horizontale Karrierepfade<br />

geboten werden, was die Attraktivität<br />

des Unternehmens als Arbeitgeber<br />

erhöht. Dies kann insbesondere für jüngere<br />

Arbeitnehmer attraktiv sein, die<br />

Wert auf Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und nicht nur auf Aufstieg legen.<br />

Durch die Implementierung von Strukturen,<br />

die horizontale Karrierewege<br />

fördern, können Unternehmen nicht<br />

nur bestehenden Personalengpässen<br />

begegnen, sondern auch proaktiv eine<br />

zukunftsfähige Belegschaft aufbauen,<br />

die fähig ist, sich an wechselnde Marktbedingungen<br />

anzupassen.<br />

Fazit<br />

Personalengpässe stellen nicht nur<br />

für Regionalbanken eine erhebliche<br />

Herausforderung dar. Dabei bieten sie<br />

auch die Gelegenheit, innovative Personalstrategien<br />

zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Durch den gezielten Einsatz von<br />

Quereinsteigern und die Förderung horizontaler<br />

Karrierepfade können nicht<br />

nur kurzfristige Personalengpässe effektiv<br />

überwunden, sondern auch langfristige<br />

Vorteile für die Organisationen<br />

geschaffen werden.<br />

Unternehmen und Regionalbanken,<br />

die diese Strategien umsetzen, können<br />

nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

verbessern, sondern auch als attraktive<br />

Arbeitgeber positionieren, die talentierte<br />

Fachkräfte anziehen und halten.<br />

Die Kombination von Quereinstieg<br />

und horizontalen Karrieren zeigt einen<br />

zukunftsorientierten Ansatz auf, der<br />

sowohl den Bedürfnissen der Unternehmen<br />

als auch den Karrierezielen der<br />

Mitarbeiter entgegenkommt. •<br />

Über die Autoren<br />

Dr. Julia Breßler ist<br />

Innovationsarchitektin der<br />

TeleskopEffekt GmbH. Sie<br />

erlebt in Innovationsprojekten<br />

die Vielseitigkeit von<br />

Fachkräften und begleitet<br />

Trainer/Unternehmen, die<br />

horizontale Karrierewege in<br />

ihren Unternehmen umsetzen<br />

wollen.<br />

Dominik Baumann ist<br />

Chief of Sales der Teleskop-<br />

Effekt GmbH und verantwortlich<br />

für Dein Bankjob.de.<br />

Er kennt die Herausforderungen<br />

von Regionalbanken. Er<br />

engagiert sich im Besonderen<br />

für den Garten der Möglichkeiten<br />

für Quereinsteiger.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


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11<br />

Einfach.Mehr.Möglichkeiten.<br />

Smarte Technik für die Energieversorgung<br />

Für EFEN steht der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen<br />

im Fokus. Wir nehmen Chancen aktiv wahr und investieren<br />

in Zukunftstechnologien, sowie in Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter. Unsere Vision von nachhaltiger<br />

Entwicklung, um Erfolg dauerhaft zu sichern.<br />

Unser Nachhaltigkeitsgebot:<br />

Die Fertigung unserer Produkte<br />

erfolgt nachhaltig und emissionsarm.<br />

Das EFEN-Versprechen: Einfach.Mehr.Möglichkeiten.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Qualität Service Zuverlässigkeit Nachhaltigkeit


12 Gesellschaft<br />

© PIXABAY.COM | TUNG NGUYEN<br />

MÄRKTE<br />

DIE ZUKUNFT:<br />

DER<br />

verstehen und aktiv gestalten<br />

Für den, der mit wachsamem Optimismus<br />

an die Zukunft herantritt, bietet<br />

sie schier unendlich viele Gelegenheiten,<br />

mehr zu erreichen, Großes zu<br />

schaffen und erfolgreich zu sein.<br />

Zukunft ist die Imagination zukünftiger<br />

Gegenwarten. Das bedeutet: Die eine<br />

Zukunft gibt es nicht. Und schon gar<br />

nicht ist sie determiniert. Vielmehr ist<br />

sie die Antizipation kommender Möglichkeiten<br />

in Zeit und Raum. Mit Übung,<br />

Intuition und profundem Wissen können<br />

wir manches erahnen, nach leisen<br />

Signalen lauschen und Trends deuten<br />

lernen. Denn wer die Zukunft gestalten<br />

will, muss diese zunächst ergründen,<br />

muss Zukunftsverständnis entwickeln,<br />

muss Szenarien erstellen und panikfrei<br />

mit ihrer Hilfe erkunden, wie die Welt<br />

in fünf, in zehn oder in zwanzig Jahren<br />

aussehen könnte. Nicht irgendwann,<br />

sondern jetzt müssen wir mit den not-<br />

wendigen Schritten beginnen, um die<br />

Zukunft zu meistern. Wie wir heute<br />

durch die Arbeits- und Lebenswelt navigieren<br />

und was wir dabei tun oder<br />

lassen, entscheidet darüber, wie es uns<br />

künftig ergeht.<br />

Wie Zukunftskompetenz entsteht<br />

„Für Zukunftsdinge haben wir eine Abteilung“,<br />

höre ich oft. Oje! Innovationsgeist<br />

darf man nicht isolieren, in eine<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Abteilung sperren und eng kontrollieren.<br />

Innovationsgeist muss fliegen. In<br />

jedem Bereich. Fortwährende, iterative<br />

Wandlungsprozesse müssen aus der<br />

Mitte der Unternehmen heraus entstehen:<br />

interdisziplinär, crosshierarchisch,<br />

generationsübergreifend, kollaborativ<br />

und im „Wir“. Doch oft geht es um „die<br />

da“, die sich erst mal ändern sollen: die<br />

Nachbarn, Andere im Unternehmen, in<br />

der eigenen oder in anderen Branchen,<br />

in anderen Ländern. Wenn aber alle auf<br />

den Nächsten zeigen, damit der/die<br />

was verändert, dann passiert - nichts.<br />

Was übermorgen der Renner sein soll,<br />

müssen wir heute vorbereiten. Doch<br />

viele Unternehmen plagt kognitive<br />

Zukunftskurzsichtigkeit. Für sie klingt<br />

Zukunft nach irgendwann. „Dafür haben<br />

wir grad keine Zeit“, heißt es zum<br />

Beispiel, „das nächste Quartal steht<br />

vor der Tür, und die Zukunft läuft uns<br />

ja nicht davon.“ Ist das klug, zugunsten<br />

einer Quartalsergebnisse-zuerst-Politik<br />

die eigene Zukunft immer weiter nach<br />

hinten zu schieben? An der Zukunft<br />

arbeitet man täglich! „Warum denn?“,<br />

ruft mir einer zu. „Wir haben alle Hände<br />

voll zu tun. Uns geht’s prächtig.“ Besser<br />

wäre es wohl, Bedrohungen zu erkennen,<br />

wenn sie noch klein sind, und<br />

Chancen zu nutzen, solange sie groß<br />

und von anderen noch nicht entdeckt<br />

worden sind. Der Erfolg von gestern<br />

sagt rein gar nichts über den Erfolg von<br />

morgen. Und „später“ ist meistens zu<br />

spät.<br />

Nur durch kontinuierliches, wildes,<br />

kühnes Weiterdenken schafft es ein<br />

Unternehmen, sich fit für die Zukunft<br />

zu machen. Und tatsächlich: Überall<br />

auf der Welt definieren visionäre Macher<br />

gerade das Mögliche neu. Sehr oft<br />

mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI)<br />

als Co-Kreator und Co-Assistenz bringen<br />

sie Initiativen in Gang, die Ideen,<br />

Wissen und Können unkonventionell<br />

miteinander verknüpfen - und so u


14 Gesellschaft<br />

unser Leben verbessern. Vorausdenkende<br />

Übermorgengestalter heilen die<br />

Schäden, die durch Wachstumswahn<br />

und Profitgier verursacht worden sind.<br />

Sie ergründen ganz und gar neue Mittel<br />

und Wege, um uns von Krankheiten<br />

zu befreien, neue Nahrungsquellen zu<br />

erschließen, klimaverträglich zu bauen,<br />

Müll und schädliche Emissionen erst<br />

gar nicht entstehen zu lassen und ein<br />

zukunftsverträgliches Handeln zu etablieren.<br />

Neues Denken und Handeln<br />

Mit dem Voranschreiten des Fortschritts<br />

und dem Aufstieg junger, forscher,<br />

agiler Unternehmen entstehen<br />

gänzlich neue Geschäftsmodelle, neue<br />

Organisationsdesigns, neue Formen der<br />

Arbeit, ein neues Führungsverständnis<br />

- und völlig neue Berufe wie etwa<br />

diese: Smart-City-Entwickler, Roboter-<br />

Disponent, 3D-Handwerker, KI-Trainer,<br />

Metaverse Creator, Technologie-Ethiker,<br />

Circular-Economy-Designer. Doch auch<br />

die werden wieder verschwinden, um<br />

noch neueren Berufsbildern Platz zu<br />

machen. Und das wird, wie alles andere<br />

auch, immer schneller passieren. Fortan<br />

werden wir Mitarbeitende brauchen,<br />

die multiperspektivisch denken und<br />

kombinatorisch handeln, sich ständig<br />

weiterentwickeln wollen und, aufbauend<br />

auf einem breiten Wissensfundament,<br />

Gesamtzusammenhänge verstehen.<br />

Grundvoraussetzung dafür und<br />

zugleich unverzichtbar ist eine lebenslange,<br />

eigeninitiative Lernbereitschaft,<br />

um für die sich ständig wandelnde Zukunft<br />

gerüstet zu sein. Mind Diversity<br />

nenne ich das.<br />

Natürlich wird es auch neue, zukunftsweisende<br />

Formen des Wirtschaftens<br />

geben. Die alten haben eine erschöpfte<br />

Umwelt und erschöpfte Menschen hinterlassen.<br />

Wir können uns entscheiden,<br />

das zu ändern. Immer mehr Menschen<br />

brennen für immaterielle Werte, für<br />

mehr Freizeit statt mehr Besitz, mehr<br />

Freundlichkeit, Wertschätzung, Wohlbefinden.<br />

In einer hypervernetzten<br />

Welt ist niemand mehr eine Insel. Die<br />

besten Innovationen entstehen durch<br />

das Zusammenlegen der unterschiedlichsten<br />

Kompetenzen an den Schnittstellen<br />

verschiedener Disziplinen.<br />

Co-Working, Co-Kreativität, Co-Living,<br />

Co-Gardening, Co-Mobility, Co-Labs,<br />

all diese Cos bedeuten ja, etwas gemeinsam<br />

zu tun. Dies verbindet sich<br />

mit sozialer Verantwortung und dem<br />

Schutz unseres Heimatplaneten, damit<br />

er auch für kommende Generationen<br />

lebenswert bleibt.<br />

„Mit Mind Diversity für die sich ständig<br />

wandelnde Zukunft gerüstet sein“<br />

Die Erfolgstriade der Zukunft<br />

In der Future Economy, in der sich<br />

menschliche und künstliche Intelligenzen<br />

miteinander verbinden, ist<br />

Multiperspektivität ein wichtiges Muss.<br />

Dabei geht es nicht länger um den<br />

Wettstreit isolierter Einzelaktivitäten.<br />

Die zunehmende Komplexität verlangt<br />

vernetzte Vorgehensweisen. Drei strategische<br />

Handlungsfelder stehen dabei<br />

im Mittelpunkt:<br />

• regenerative Nachhaltigkeit: hierbei<br />

spielen die Circular Economy, der Klimaschutz<br />

und nachhaltige Geschäftsmodelle<br />

eine maßgebliche Rolle<br />

• strukturelle Transformationen: hier<br />

geht es primär um Zukunftsszenarien,<br />

Zukunftstechnologien und die Zusammenarbeit<br />

in Business-Ecosystemen<br />

• Top-Innovationskompetenz: dies umfasst<br />

zukunftstaugliche Innovationen,<br />

die Auswahl passender Innovationshelfer<br />

sowie effiziente Innovationsprozesse<br />

Von dieser Erfolgstriade der Zukunft<br />

handelt mein neues Buch. Um regenerative<br />

Nachhaltigkeit zu realisieren,<br />

brauchen wir strukturelle Transformationen<br />

in weiten Bereichen der<br />

Wirtschaft – und zugleich eine Vielfalt<br />

unkonventioneller Ideen. Eine hohe<br />

Innovationskompetenz wiederum<br />

verhilft zu neuen, transformativen<br />

Geschäftsmodellen in attraktiven Zukunftsmärkten,<br />

und diese setzen ein<br />

umweltschonendes und zugleich menschenfreundliches<br />

Handeln voraus. Zudem<br />

brauchen wir Neugier, Zuversicht,<br />

Wagemut, Tatkraft und Entschlossenheit:<br />

als Individuum, als Unternehmen<br />

und als Gesellschaft.<br />

Viele haben all das verstanden und sich<br />

längst auf den Weg gemacht. Und sie<br />

sind gut unterwegs. Über einige von ihnen<br />

erzähle ich in diesem Buch. Es will<br />

zeigen, was geht, und was nicht, wo<br />

es weiterhin hakt und in welche Richtung<br />

wir loslaufen sollten, weil erstklassige<br />

Möglichkeiten dort auf uns<br />

warten. Wir werden weit in die Zukunft<br />

blicken, Dingen begegnen, die es heute<br />

noch gar nicht gibt, manchem, was<br />

gerade entsteht, und vielem, was wir<br />

dringend anpacken müssen. Es ist eine<br />

Entdeckungsreise zu Neudenkern und<br />

Andersmachern, zu Aus-der-Reihe-Tänzern<br />

und Über-den-Tellerrand-Schauern,<br />

zu Pionieren und Innovatoren. Ich<br />

nenne sie Übermorgengestalter. Sie<br />

sind die wichtigsten Menschen in Organisationen,<br />

die die Zukunft erreichen<br />

wollen. •<br />

Anne M. Schüller:<br />

Zukunft meistern.<br />

Das Trend- und Toolbook<br />

für Übermorgengestalter.<br />

Gabal Verlag <strong>2024</strong>,<br />

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ISBN 978-3-96739-181-7<br />

Das neue Buch der Autorin<br />

Über die Autorin<br />

Anne M. Schüller Schüller<br />

ist Managementdenker,<br />

Keynote-Speaker, mehrfach<br />

preisgekrönte Bestsellerautorin<br />

und Businesscoach. Die<br />

Diplom-Betriebswirtin gilt<br />

als führende Expertin für das<br />

Touchpoint Management<br />

und eine kundenzentrierte<br />

Unternehmensführung. Ihr<br />

Werk wurde von der Oskar-Patzelt-Stiftung mit<br />

dem Titel „Mittelstands-Buch des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


15<br />

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16 Gesellschaft<br />

Law Process Reengineering<br />

Das Vermächtnis von Wolfgang Schäuble<br />

© WIKIMEDIA, MICHAEL VON DER LOHE,<br />

CREATIVE COMMONS ATTRIBUTION 2.5 GENERIC LICENSE.<br />

• Bei einem Blick auf die Berichte des<br />

Steuerzahlerbunds fällt sofort auf,<br />

wie stark die Personalausgaben des<br />

Bundes seit 2010 gestiegen sind - um<br />

ganze 59 Prozent. Das spiegelt das<br />

gewachsene Verordnungsdickicht<br />

wider. Immer mehr Gesetze und Verordnungen<br />

quer durch alle Politikbereiche,<br />

ob Wirtschaft, Energie, Soziales,<br />

Bildung etc. haben zur exzessiven Aufblähung<br />

der staatlichen Verwaltungen<br />

und Bürokratien geführt. Obwohl diese<br />

Expansion die Rechtsstaatlichkeit<br />

gewährleisten soll, ist im Alltag oft zu<br />

beobachten, dass selbst die Verwaltung<br />

den Überblick im Regelungsdickicht<br />

verliert, was zu bürokratischen<br />

Endlosschleifen führt. Ironischerweise<br />

ist nicht mal der Fiskus, der Steuerbereich,<br />

noch in der Lage, den Regelungsdschungel<br />

zu durchdringen, den er<br />

selbst geschaffen hat.<br />

"Der Mittelstand ist und bleibt ein Garant für Stabilität und Vertrauen in Deutschland.<br />

Den Nominierten und den Preisträgern beim diesjährigen „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

gratuliere ich herzlich. ... Das haben Sie sich verdient." Dr. Wolfgang Schäuble,<br />

Bundestagspräsident (2017 als Bundesminister der Finanzen)<br />

• Hierzu Wolfgang Schäuble: „Das<br />

Grundgesetz wurde als Fundament<br />

für einen freiheitlichen, handlungsfähigen<br />

Staat geschaffen. Diesen Gedanken<br />

sollten wir wieder stärker frei-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Wipotec erreicht Jurystufe<br />

Von 560 nominierten Unternehmen in Rheinland-Pfalz erreichen nur<br />

52 die Jury stufe im diesjährigen Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“.<br />

Mit Wipotec kommt nicht nur Wäge techno logie der Weltklasse<br />

aus Kaisers lautern, sondern vielleicht auch der nächste Preisträger<br />

in diesem Wett bewerbsjahr.<br />

Wir freuen uns bereits sehr auf die Preis verlei<br />

hung im Sep tember! Drücken Sie mit uns<br />

gemeinsam die Daumen!<br />

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17<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

legen, statt uns weiter einzumauern<br />

hinter immer neuen Regelungen, die<br />

noch detailliertere nach sich ziehen.“<br />

(FAZ 23. Mai 2019)<br />

• Seitdem hat die Komplexität weiter<br />

zugenommen und die Bürger verunsichert,<br />

nicht nur durch das sogenannte<br />

Heizungsgesetz. Dies wird durch eine<br />

Zahl deutlich: Seit dem Amtsantritt<br />

der Ampel-Regierung Ende 2021 wurden<br />

in den Bundesministerien und der<br />

gesamten Verwaltung insgesamt 1400<br />

neue Stellen geschaffen und 10.000<br />

Beamte eingestellt, so der Steuerzahlerbund.<br />

Hinzukommt, dass die Parteienzersplitterung<br />

dazu beigetragen<br />

hat, diese Dynamik der Bürokratie<br />

nicht einzudämmen. Im Gegenteil, in<br />

der Sprache der Ordnungspolitiker,<br />

von denen es heute viel zu wenige gibt,<br />

haben sich die Interventionsspiralen<br />

immer schneller gedreht. Manchmal<br />

erinnert das politische Handeln unvermittelt<br />

an Goethes Ballade vom Zauberlehrling.<br />

Aber wo sind die Meister,<br />

die diesen Zauberlehrlingen Einhalt<br />

gebieten?<br />

• Es scheint, als hätte das Vermächtnis<br />

von Wolfgang Schäuble bisher wenig<br />

Resonanz bei den politischen Entscheidungsträgern<br />

gefunden. Die Situation<br />

wird durch immer mehr Regulierung<br />

weiter verkompliziert, was wiederum<br />

die Wirksamkeit der Sozialen Marktwirtschaft<br />

beeinträchtigt, da ihr Handlungsspielraum<br />

eingeschränkt wird.<br />

Und es sind dann dieselben Politiker,<br />

die über die ungünstige wirtschaftliche<br />

Entwicklung klagen, zu der sie<br />

selbst maßgeblich beigetragen haben.<br />

• Das Vermächtnis von Wolfgang<br />

Schäuble fordert daher weiterhin die<br />

politischen Entscheidungsträger auf,<br />

eine Strategie zur Reduzierung der Bürokratie<br />

zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Elemente dieser Strategie sollten<br />

die Wiederentdeckung der Funktionsweise<br />

von Markt und Wettbewerb, das<br />

Vertrauen in die Eigenverantwortung<br />

des Einzelnen und die Beschränkung<br />

des Primats der Politik auf die Schaffung<br />

allgemeingültiger Rahmenbedingungen<br />

sein.<br />

• Möglicherweise ist es notwendig, zunächst<br />

das institutionelle Gefüge unserer<br />

Demokratie zu überprüfen und<br />

neu auszurichten. Wenn Unternehmen<br />

Probleme haben, versuchen sie<br />

zunächst, ihre Einnahmen zu steigern,<br />

und wenn das nicht ausreicht, reduzieren<br />

sie ihre <strong>Ausgabe</strong>n. Wenn beides<br />

nicht funktioniert, wird eine Geschäftsprozessoptimierung<br />

durchgeführt:<br />

Business Process Reengineering. Ebenso<br />

brauchen wir im politischen Bereich<br />

eine Art "Reengineering" des Gesetz-<br />

gebungsprozesses: Law Process Reengineering.<br />

Weil die Zivilgesellschaft<br />

ein natürliches Interesse an einem<br />

gut funktionierenden Gemeinwesen<br />

hat, sollte sie dazu in einen Dialog mit<br />

den politischen Entscheidungsträgern<br />

treten. Und die politischen Entscheidungsträger<br />

sollten sich daran erinnern,<br />

dass es keine sogenannten vorpolitischen<br />

Räume gibt. •<br />

Dr. Hanspeter Georgi<br />

Über den Autor<br />

ist Präsidiumsmitglied der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung. Das<br />

Engagement des langjährigen<br />

saarländischen<br />

Wirtschafts- und Arbeitsministers<br />

und Volkswirtschaftlers<br />

galt vor allem<br />

der Aufwertung des Wirtschaftsstandortes<br />

Saarland,<br />

der Weiterentwicklung der beruflichen Bildung<br />

und der Fortentwicklung des allgemeinbildenden<br />

Schulsystems.<br />

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18 Gesellschaft<br />

Brotbrennerei<br />

Bioethanol aus der Bäckerei<br />

Backwaren zählen zu den am häufigsten<br />

weggeworfenen Lebensmitteln. Im<br />

Bundesgebiet gibt es rund 11.000 überwiegend<br />

kleine und mittelständische<br />

Bäckereibetriebe, bei denen geschätzte<br />

600.000 Tonnen Backwaren jährlich als<br />

Retouren und Reste anfallen.<br />

Viele Bäckereien versuchen diese Produkte<br />

wiederzuverwenden: als Tierfutter,<br />

Hackschnitzel oder in Biogasanlagen. „Retouren<br />

stellen jedoch kein einheitliches<br />

Ausgangsmaterial dar. Das verträgt sich<br />

beispielsweise nicht mit den strengen<br />

Fütterungsplänen in der Schweinemast“,<br />

erklärt Hannes Weber, Geschäftsführer<br />

von Webers Backstube, bekannt als Fernsehbäcker<br />

aus dem SWR-Fernsehen und<br />

Initiator des Projektes „Die Brotbrennerei“.<br />

„Daher sind diese Recyclingmethoden<br />

mit aufwendiger Sortierung von<br />

Hand, langen Transportwegen und somit<br />

zusätzlichen Kosten verbunden.“<br />

rund 15.000 Euro Entsorgungskosten an.<br />

Seine Idee: Warum nicht aus dem Abfall<br />

Bioethanol machen? Geschätzte 162 Mio.<br />

Liter könnten in Zukunft jährlich aus den<br />

Altbackwaren in Deutschland entstehen.<br />

Ziel ist, eine erneuerbare Kraftstoffquelle<br />

zu schaffen. Bislang wird Bioethanol in<br />

erster Linie aus<br />

landwirtschaftlichen<br />

Nutzpflanzen<br />

wie Mais,<br />

Weizen und Zuckerrohr<br />

hergestellt.<br />

Doch die<br />

Verwendung dieser<br />

Pflanzen als<br />

Rohstoffe für die<br />

Kraftstoffherstellung<br />

konkurriert<br />

mit der Produktion<br />

von Lebensmitteln.<br />

Hohenheim klärte zunächst eine grundsätzliche<br />

Frage: Kann Brot überhaupt vergoren<br />

werden? Denn für Produktion von<br />

Bioethanol braucht es einen alkoholhaltigen<br />

Ansatz.<br />

Für diese sogenannte Maische wird Getreide<br />

mit Wasser, Hefe und Enzymen<br />

© MÜLLER BRENNEREIANLAGEN, LUKAS MÜLLER<br />

Bäckereibetriebe müssen Altbackwaren<br />

als Abfall entsorgen<br />

Viele Bäckereibetriebe müssen ihre Altbackwaren<br />

deshalb als Abfall entsorgen,<br />

der in der Regel verbrannt wird. Allein<br />

in Webers Backstube fallen so jährlich<br />

Der lange Weg<br />

vom Brot<br />

zum Alkohol<br />

Die Forschungsund<br />

Lehrbrennerei<br />

der Universität<br />

Bioökonomie vom Feinsten: Die Uni Hohenheim und Webers<br />

Backstube haben in Friedrichshafen eine Pilotanlage zur Herstellung<br />

von Bioethanol aus Altbackwaren in Betrieb genommen<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


19<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

versetzt. „Brot enthält erhebliche Mengen<br />

an Stärke. Sie wird von speziellen Enzymen<br />

leicht in Zuckermoleküle zerlegt, die<br />

die Hefe dann in Alkohol umwandelt“, erklärt<br />

Dr. Daniel Einfalt von der Forschungsund<br />

Lehrbrennerei.<br />

Hefe braucht Proteine<br />

Doch ganz so einfach gestaltete sich der<br />

Prozess nicht. Als die Forschenden untersuchten,<br />

wie gut sich typische deutsche<br />

Backwarenreste vergären lassen, erlebten<br />

sie eine Überraschung: Ausgerechnet das<br />

Brot mit dem höchsten Stärkeanteil, das<br />

Weißbrot, blieb bei der Alkoholproduktion<br />

deutlich unter den anderen Ausgangsprodukten<br />

wie Brötchen, Laugengebäck, Roggenbrot<br />

oder Sahne-Cremetorten.<br />

„Wir führen das auf den geringen Proteingehalt<br />

des Weißbrotes zurück“, so Dr.<br />

Einfalt. „Denn die Eiweiß-Bausteine sind<br />

unerlässlich für die Aktivität der Hefe.“ Abhilfe<br />

bringt der Zusatz von Gärsalzen, die<br />

die Hefe vor allem mit Stickstoff und Phosphat<br />

versorgen: Dadurch wird die Gärzeit<br />

verkürzt bzw. der Ethanolertrag erhöht.<br />

Trotzdem befindet sich in dem Destillationsrückstand,<br />

der Schlempe, immer noch<br />

viel Protein. „Langfristig möchten wir sie<br />

als Tierfutter nutzen, aber da müssen wir<br />

noch ein paar Hürden überwinden“, so<br />

Hannes Weber. „Aktuell wird sie in Biogasanlagen<br />

zur Energieerzeugung genutzt.<br />

Ihr Rückstand kommt wiederum als Dünger<br />

aufs Feld.“ Womit sich der Kreislauf<br />

schließt.<br />

Optimierung des gesamten Verfahrens<br />

Um die Ideen in die Praxis umzusetzen,<br />

kam ein weiterer Projektpartner ins Spiel:<br />

Das Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven<br />

(ttz Bremerhaven) erarbeitete<br />

ein eigenes Energie-Konzept. So wird die<br />

Wärme für den Prozess primär über Strom<br />

aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach<br />

der Bäckerei bereitgestellt. Innerhalb des<br />

Prozesses wird möglichst viel Wärme zurückgewonnen,<br />

so zum Beispiel aus der<br />

Schlempe oder aus dem Kühlwasser der<br />

Brennerei.<br />

„Weitaus schwieriger war es einen Anlagenbauer<br />

zu finden“, berichtet Hannes<br />

Weber. „Wir freuen uns, dass wir die Firma<br />

Müller Brennereianlagen gefunden haben,<br />

die die Apparate- und Brennereitechnik<br />

individuell auf das Projekt zugeschnitten<br />

und viel Input geliefert hat.“<br />

Aktuell: Kostendeckender Betrieb –<br />

Langfristig: Spirituosen<br />

als Zusatzeinnahme<br />

Aktuell arbeitet die Brotbrennerei in<br />

Friedrichshafen mit ihrem 2.000 Liter fassenden<br />

Maische-Behälter kostendeckend,<br />

auch wenn die Markt-Preise für Bioethanol<br />

derzeit niedrig sind. Höhere Erlöse<br />

könnte die Destillation von Altbackwaren<br />

erbringen, wenn daraus aromatische Spirituosen<br />

für den menschlichen Genuss<br />

entstehen.<br />

„Das scheitert im Augenblick noch am EU-<br />

Recht“, erläutert Dr. Einfalt. „Darin ist die<br />

Destillation von Brot und anderen Back-<br />

waren nicht vorgesehen. Aber das Gesetzgebungsverfahren<br />

läuft bereits.“<br />

Beratungsangebote – Pilotprojekt<br />

für den Mittelstand<br />

Noch ist die Brotbrennerei in Friedrichshafen<br />

ein Pilotprojekt, das möglichst viel<br />

Nachahmung finden soll. Dazu erarbeiten<br />

die Projektbeteiligten Handlungsempfehlungen,<br />

die sie als Beratungs- und Entwicklungsleistungen<br />

für künftige Betreiber<br />

solcher Produktionsanlagen anbieten<br />

wollen. Hannes Weber schätzt, dass sich<br />

solche Anlagen für mittlere Betriebe mit<br />

rund fünf Mio. Euro Umsatz im Jahr rentieren.<br />

Gefördert wird das Projekt über das<br />

Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand<br />

(ZIM) des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). •<br />

HINTERGRUND<br />

Bioökonomie ist das Leitthema<br />

der Universität Hohenheim.<br />

Mehr Infos hier: https://biooekonomie.uni-hohenheim.de,<br />

Webers<br />

Backstube hat eine 150jährige<br />

Familientradition und erreichte<br />

<strong>2024</strong> die Jurystufe im Wettbewerb<br />

„Großer Preis des Mittelstandes“.<br />

www.webers-backstube.de<br />

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20 Gesellschaft<br />

Revolution<br />

oder Stillstand?<br />

Wie die SXSW die Zukunft beschreibt…<br />

In einer Welt, die sich mit atemberaubender<br />

Geschwindigkeit verändert, ist<br />

die South by Southwest (SXSW) Konferenz<br />

in Austin, Texas, mehr als nur<br />

ein Event; sie ist ein Seismograf für die<br />

zukünftige Richtung von Technologie,<br />

Gesellschaft und Wirtschaft. Für Führungskräfte<br />

und Organisationen aller<br />

Art ist sie ein unverzichtbares Fenster in<br />

eine Zukunft.<br />

Dieses Fazit beschreibt die Erkenntnisse<br />

der SXSW <strong>2024</strong> und wirft provokante<br />

Fragen auf, die zum Handeln auffordern.<br />

Fangen wir direkt an: Sind wir bereit für<br />

die Revolution, oder gefällt uns der Stillstand<br />

ganz gut?<br />

Zentrale Entwicklungen<br />

und Thesen der SXSW<br />

Technologische Innovationen:<br />

Ein neues Zeitalter bricht an<br />

Mit der SXSW <strong>2024</strong> wurde glasklar: Wir<br />

stehen an der Schwelle zu einem neuen<br />

Zeitalter, in dem Künstliche Intelligenz<br />

(KI), autonome Systeme und digitale<br />

Vernetzung das Fundament unserer Zivilisation<br />

neu definieren. Glasklar!<br />

Von bahnbrechenden Fortschritten in<br />

der KI-Forschung bis hin zu disruptiven<br />

Mobilitätslösungen – die Technologie<br />

entwickelt sich nicht nur weiter, sie revolutioniert,<br />

wie wir leben, arbeiten und<br />

miteinander interagieren.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

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Montag – Kundendienst<br />

- Freitag 8.00-18.00 Uhr


21<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

© DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS<br />

Wer wen steuert und wer genau die<br />

Macht hat, wird heute entschieden. Eine<br />

GAI, also die „Generative Artificial Intelligence“,<br />

und/oder die Macher und Investoren<br />

davon? Also Jeff, Tim, Elon, Satya,<br />

Sam?<br />

Doch mit großer Macht kommt enorme<br />

Verantwortung und Handlungsbedarf<br />

für uns alle. Wie gestalten wir den technologischen<br />

Fortschritt so, dass er der<br />

Gesellschaft dient und nicht zu ihrer<br />

Spaltung beiträgt? Wie machen wir uns<br />

– ganz persönlich – fit? Wie viel investieren<br />

wir und wie?<br />

Gesellschaftliche Herausforderungen:<br />

Zwischen Zusammenhalt und Zersplitterung<br />

Der Themen-Mix der SXSW hat erstklassig<br />

aufgezeigt, dass technologischer<br />

Fortschritt allein nicht ausreicht, um die<br />

drängenden Herausforderungen unserer<br />

Zeit zu bewältigen. Klimawandel,<br />

soziale Ungerechtigkeit und die Erosion<br />

demokratischer Werte erfordern ein<br />

Umdenken und neue Formen der Kooperation.<br />

Doch während die Technologie<br />

uns die Werkzeuge an die Hand gibt,<br />

scheint der gesellschaftliche Zusammenhalt<br />

brüchiger denn je. Wie können<br />

wir sicherstellen, dass der Fortschritt<br />

allen zugutekommt und nicht nur einer<br />

privilegierten Minderheit?<br />

Wirtschaftliche Perspektiven:<br />

Innovation oder Irrelevanz<br />

In einer Welt, in der die FAZ zusammen<br />

mit Eurostat die Digitalfähigkeiten der<br />

Deutschen mit dem 18. Platz innerhalb<br />

Europas beschreibt (Schweiz auf Platz<br />

3, Österreich Platz 8) ist fast schon „magischer<br />

Handlungsbedarf“ notwendig.<br />

Doch wenn – zum Beispiel – im März<br />

diesen Jahres 25.000 Bosch-Beschäftigte<br />

gegen den Stellabbau demonstrieren,<br />

dann muss auch die Frage erlaubt<br />

sein, wie viele Menschen (egal auf welcher<br />

Hierarchiestufe!) „sich ehrlich machen“.<br />

Auf welchem Stand die eigenen Fähigkeiten<br />

sind, wie zeitgemäß die eigene<br />

Haltung im weltweiten Wettbewerb<br />

denn ist und welche Leiden(!)schaft<br />

man denn beisteuert? In einer Zeit in<br />

der die Digitalisierung hierzulande weder<br />

verdaut noch operationalisiert ist,<br />

kommt jetzt die Künstliche Intelligenz<br />

dazu.<br />

Und zwar schnell und ohne jeden Zweifel!<br />

Egal in welchem Lebensbereich. Die<br />

KI ist präsent und jede Person – auch<br />

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Großer F I N APreis L Ides<br />

Sdes<br />

T


22 Gesellschaft<br />

interagieren schon heute damit. Egal<br />

ob Navigationssysteme, Smart-Watches<br />

oder Websites wie Deepl Translate…<br />

richtig gute Angebote arbeiten natürlich<br />

mit dieser Technologie. Und zwar<br />

heute und nicht in irgendeiner Zukunft!<br />

Austin selbst bietet dabei noch mehr<br />

aus dieser Zeit „des Morgens“. Die Robotaxis,<br />

zum Beispiel. Währen deutsche<br />

Autobauer (verständlicherweise) noch<br />

mit der Elektromobilität kämpfen, fahren<br />

dort Motional und Waymo gemütlich<br />

ihre Runden.<br />

Waymo verfolgt die Idee des Google<br />

Driverless Cars, in Soft- und Hardware.<br />

In LA, Phoenix, San Francisco – teilweise<br />

auf Flächen, die zehn Mal so groß sind<br />

wie Manhattan. Ja, da kann man schon<br />

Angst bekommen – in einem Land, das<br />

rund 775.000 Personen in genau diesem<br />

Automobilen Bereich beschäftigt.<br />

Sicherlich gibt es auch Antworten von<br />

Mercedes und BMW, es gibt aber auch<br />

mehr als Waymo und dem Start-up<br />

mit Unterstützung der Hyundai Motor<br />

Group. Wo genau fahren (oder stehen?)<br />

die selbstfahrenden KI-Zeuge von<br />

Cruise, Pony.ai und insbesondere AudoX,<br />

Baidu und BYD? Was liefern „die Chinesen“<br />

wann?<br />

Deutschlands Rolle:<br />

Aufbruch oder Rückzug<br />

Trotz seiner wirtschaftlichen Stärke<br />

und technologischen Expertise zeigt<br />

Deutschland auf der internationalen<br />

Bühne wie der SXSW <strong>2024</strong> eine Zurückhaltung,<br />

die Fragen aufwirft. Die<br />

© DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS<br />

kritische Betrachtung der deutschen<br />

Präsenz – als zu wenig sichtbar und<br />

engagiert – sollte ein Weckruf sein. Es<br />

stellt sich die Frage, ob Deutschland den<br />

Mut und die Vision hat, eine führende<br />

Rolle in der Gestaltung der digitalen Zukunft<br />

einzunehmen oder ob es Gefahr<br />

läuft, zu einem digitalen Entwicklungsland<br />

zu werden und genau dies auch zu<br />

kommunizieren.<br />

Oder anders (und von Roland Lindner in<br />

der FAZ) formuliert: „Deutschland zeigt<br />

in Texas wenig Flagge“.<br />

© DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS<br />

Provokante Thesen und Fragen<br />

Innerhalb der Session „Nordics 2050“<br />

(der skandinavischen Länder) wurde<br />

explizit darauf hingewiesen, dass es<br />

eine Kernkompetenz bleibt, kluge und<br />

produktive Fragen zu stellen. Hier ein<br />

Versuch:<br />

Technologische Allmacht oder ethisches<br />

Dilemma? Die Fortschritte in der KI<br />

werfen grundlegende ethische Fragen<br />

auf. Wie weit dürfen wir gehen? Wer<br />

reguliert, wann? Und wie? Auch in und<br />

für Unternehmen? Globale Solidarität<br />

oder digitale Trennung? Die digitale<br />

Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert<br />

sich. Sind wir bereit, für eine gerechtere<br />

digitale Zukunft zu kämpfen?<br />

Ja, kämpfen… in Kriegszeiten, während<br />

einer Rezession und operativen Hürden<br />

wie dem Arbeiter:innenmangel?<br />

Innovationsführer oder Nachzügler?<br />

Organisationen aller Art stehen vor der<br />

Herausforderung, sich neu zu erfinden.<br />

Doch wie viele sind wirklich bereit, bekannte<br />

Pfade zu verlassen? Wie klar<br />

wird der „Sense of Urgency“ erkannt<br />

und auch kommuniziert? So klar, dass<br />

ein Schweizer, ein Österreicher und<br />

zum Beispiel eine Deutsche mit geht?<br />

Wie werden die Strukturen (und die<br />

Budgets!) so angepasst, dass dieser<br />

notwendige Freiraum entsteht?<br />

Die zentrale Handlungsempfehlung<br />

Bei der SXSW gibt es problemlos über<br />

300 Sessions am Tag. Klare Empfehlungen<br />

hängen natürlich von vielen<br />

Faktoren ab. Genau deshalb gibt es<br />

unsere Zukunftsbegleitung – gerne<br />

informieren wir dazu im individuellen<br />

Gespräch.<br />

Doch hier unser ernstgemeinter Versuch:<br />

I. Selbst die SXSW besuchen, auch wenn<br />

dies ein persönliches Investment ist!<br />

II. Selbst die SXSW besuchen, wenn<br />

auch nur kurz – also mindestens (die<br />

ersten) 3 Tage.<br />

III. Selbst die SXSW besuchen, und sich<br />

danach Zeit nehmen – für die eigene<br />

Analyse.<br />

Alternativ bieten wir Lernreisen an –<br />

zum Beispiel nach Austin. Derartig<br />

intensive Erlebnisse verändern die<br />

Haltung, die Gruppe und nicht zuletzt<br />

oben genannten „Sense of Urgency“.<br />

Keine (!) Organisation und vor allem<br />

keine Führungskraft darf sich vom Alltag<br />

ablenken lassen.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


23<br />

© DER TRENDBEOBACHTER MATTHIAS HAAS<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

In diesem Sinne:<br />

„The Future is visible in Austin”!<br />

Machen Sie sich ein eigenes Bild, denn…<br />

„If you don’t like change, you’re going to<br />

like irrelevance even less.” Eric Shinseki<br />

Das Fazit vom Fazit:<br />

Egal wie welche Branche,<br />

welche Organisation und<br />

welche Rolle... Bei der SXSW<br />

bekommt jeder Gast eine<br />

„Druckbetankung“ aus der<br />

Zukunft! Es werden die<br />

ganz großen Themen behandelt<br />

und auch absolute<br />

Nischen bedient. Die hier<br />

ausgewählten Expertinnen<br />

und Experten sind in Europa<br />

häufig unbekannt und<br />

oftmals aus den USA – und<br />

genau deshalb so bemerkenswert.<br />

Sie öffnen die<br />

Blickwinkel und überfordern<br />

regelmäßig. Inhaltlich<br />

und vielleicht auch mal sprachlich. Egal!<br />

Wann sind Sie das letzte Mal überfordert<br />

worden ;)<br />

Genau das sind doch schon mal sehr<br />

gute Gründe sich auf den Weg zu machen<br />

– in die größte Volkswirtschaft<br />

der Welt. In dem Markt, der heutzutage<br />

verhältnismäßig berechenbar und sehr<br />

attraktiv ist. In ein Land in dem massiv<br />

investiert wird. Zu Menschen, die tatsächlich<br />

eine positive Grundhaltung haben<br />

und sehr oft eine Vorreiterrolle einnehmen.<br />

Und ganz nebenbei ist Austin<br />

eine wahnsinnig attraktive Stadt. •<br />

Mathias Haas ist<br />

DER TRENDBEOBACHTER.<br />

Mit einfachen Worten erklärt<br />

er Ihnen die Zukunft, denn<br />

das ist gar nicht so kompliziert.<br />

Und weil Sie für heute,<br />

morgen und übermorgen<br />

entscheiden müssen, geht<br />

es genau darum - und nicht<br />

um 2030.<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


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Jetzt wird es spannend.<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Von 4.075 Nominierten haben 451 Unternehmen<br />

und Institutionen nun die nächste wichtige Etappe<br />

im „Großen Preis des Mittelstandes“ erreicht:<br />

die Juryliste. Nun heißt es Daumen drücken, denn<br />

jeder Teilnehmer, der die Juryliste erreicht hat,<br />

darf sich Hoffnung auf den „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

machen.<br />

Bayern<br />

63755 Alzenau, PSTproducts GmbH •<br />

80335 München, innoscripta AG • 80339<br />

München, Lösch & Partner GmbH •<br />

80637 München, Alexander Thamm<br />

GmbH • 80802 München, Landwärme<br />

GmbH • 80805 München, Pixida GmbH<br />

• 81549 München, WWD Dienstleistung<br />

GmbH • 82216 Maisach, ENACO<br />

Energieanlagen- und Kommunikationstechnik<br />

GmbH • 82362 Weilheim, Sparkasse<br />

Oberland • 82362 Weilheim i. OB,<br />

Bauer Unternehmensgruppe GmbH<br />

& Co. KG • 82362 Weilheim, Günter<br />

Bechtold GmbH • 82392 Habach, TRIGA-S<br />

GmbH • 83059 Kolbermoor, Elektro Hartinger<br />

und Sohn GmbH & Co. KG • 83123<br />

Amerang, Somic Verpackungsmaschinen<br />

GmbH & Co. KG • 83308 Trostberg,<br />

ALZTEC GmbH • 83346 Bergen, Die Zukunftswerkstatt<br />

Joachim Lemmermeyer<br />

• 83451 Piding, Milchwerke Berchtesgadener<br />

Land Chiemgau eG • 84030 Ergol-<br />

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• 84164 Moosthenning, Metzgerei Gangl<br />

• 84364 Bad Birnbach, FotoFinder Systems<br />

GmbH • 84489 Burghausen, Hinterschwepfinger<br />

Projekt GmbH • 84508<br />

Burgkirchen a. d. Alz, cts GmbH • 84513<br />

Töging a. Inn, ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik<br />

GmbH • 84524 Neuötting,<br />

Brandhuber Elektro GmbH • 84533<br />

Marktl / Inn, Lechertshuber & Wimmer<br />

GmbH • 84558 Kirchweidach, Gemüsebau<br />

Steiner GmbH & Co. KG • 84561<br />

Mehring, Holzmüller GmbH • 84579<br />

Unterneukirchen, SunnySideGruppe •<br />

85457 Wörth/Hörlkofen, GEWO Feinmechanik<br />

GmbH • 85560 Ebersberg, Landratsamt<br />

Ebersberg • 86159 Augsburg,<br />

BMK Group GmbH & Co. KG • 86368<br />

Gersthofen, Humbaur GmbH • 86879<br />

Wiedergeltingen, Huber Kunststoff &<br />

Technik GmbH • 86956 Schongau, Gustav<br />

Klein GmbH & Co. KG • 87437 Kempten,<br />

höfats GmbH • 89264 Weißenhorn,<br />

Ritter Verpackungen • 89312 Günzburg,<br />

MUNK Group • 89312 Günzburg, MUNK<br />

Group • 90408 Nürnberg, proMX AG<br />

• 90409 Nürnberg, Nürnberger Wachund<br />

Schließgesellschaft mbH • 90592<br />

Schwarzenbruck, Rummelsberger Diakonie<br />

e.V. • 90766 Fürth, Solectrix GmbH •<br />

91058 Erlangen, Evosys Laser GmbH<br />

• 91074 Herzogenaurach, Möbel Fischer<br />

GmbH • 91088 Bubenreuth, infoteam<br />

Software AG • 91710 Gunzenhausen,<br />

Zweirad Gruber GmbH • 91747 Westheim,<br />

Abel - Wellpappe in Form • 91781<br />

Weißenburg, DOTLUX GmbH • 92681<br />

Erbendorf, Metallbau Götzl • 93047 Regensburg,<br />

Projekt 29 GmbH & Co. KG •<br />

93053 Regensburg, Jepsen Automobilhandelsgesellschaft<br />

mbH • 93437 Furth<br />

im Wald-Ränkam, Malerbetrieb Josef Lecker<br />

• 93449 Waldmünchen, Zimmerei<br />

Holzbau Zisler GmbH • 93486 Runding,<br />

Walter Bauer GmbH & Co.KG • 93488<br />

Schönthal, Max Heimerl Bau GmbH<br />

• 94065 Waldkirchen, Alois Jakob Metall<br />

Am Bau GmbH • 94078 Freyung, Thomas-Krenn.AG<br />

• 94089 Neureichenau,<br />

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GmbH & Co. KG • 94158 Philippsreut,<br />

Landhotel Haus Waldeck • 94209<br />

Regen, Holz Schiller GmbH • 94315<br />

Straubing, Raiffeisenbank Straubing eG<br />

• 94315 Straubing, Strama-MPS Maschinenbaugesellschaft<br />

mbH & Co. KG •<br />

94405 Landau, Niedermaier Spedition<br />

GmbH • 94424 Arnstorf, Haberl Electronic<br />

GmbH & Co. KG • 94424 Arnstorf,<br />

Mangold International GmbH • 94481<br />

Grafenau, ATELIER & FRIENDS GmbH Design<br />

und Kommunikation • 94481 Grafenau,<br />

Technagon GmbH • 94481 Grafenau,<br />

AVS Römer GmbH & Co. KG • 94513<br />

Schönberg, Sesotec GmbH • 94545 Hohenau,<br />

K&R Ausbauteam GmbH • 95100<br />

Selb, Erich NETZSCH B.V. & Co. Holding KG<br />

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Fassadensysteme • 95643 Tirschenreuth,<br />

Gebrüder Mehler GmbH • 95703<br />

Plößberg, Liebensteiner Kartonagenwerk<br />

GmbH • 96047 Bamberg, Stadt Bamberg<br />

- Wirtschaftsförderung • 96052<br />

Bamberg, Weigel & Schrüffer GmbH<br />

• 96052 Bamberg, Wirtschaftsförderung<br />

Landkreis Bamberg • 96106 Ebern,<br />

marcapo GmbH • 96215 Lichtenfels, Johannes<br />

Sebastian Wasikowski GmbH &<br />

Co. KG • 96215 Lichtenfels, Robert Hofmann<br />

GmbH • 96231 Bad Staffelstein,<br />

Rösler Oberflächentechnik GmbH •<br />

96269 Großheirath, Eleo GmbH • 96450<br />

Coburg, BID Bayerischer Inkasso Dienst<br />

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Freund GmbH & Co. KG • 97688 Bad Kissingen,<br />

Anton Schick GmbH • 97688 Bad<br />

Kissingen, bitfire GmbH • 97688 Bad Kissingen,<br />

Landkreis Bad Kissingen • 97705<br />

Burkardroth, Albert Haus GmbH & Co. KG<br />

• 97708 Bad Bocklet, DT&SHOP GmbH<br />

• 97708 Bad Bocklet-Großenbrach, Labor<br />

LS SE & Co. KG • 97723 Oberthulba<br />

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97786 Motten, Psilkon GmbH & Co. KG •<br />

97789 Oberleichtersbach, GWI Haustechnik<br />

GmbH & Co. KG • 97789 Oberleichtersbach,<br />

Hanse Haus GmbH • 97795<br />

Schondra-Schildeck, Holzakzente GmbH<br />

& Co. KG • 97799 Zeitlofs/Rupboden, HB<br />

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denn jeder Teilnehmer, der die Juryliste erreicht<br />

hat, darf sich Hoffnung auf den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“ machen.<br />

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BV • 68229 Mannheim, Lieblang Dienstleistungsgruppe<br />

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Heidelberg, Der Europäische Hof Hotel<br />

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Wiesloch, UBP-group • 69221 Dossenheim,<br />

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DOMMER Stuttgarter Fahnenfabrik<br />

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Baustoff-Qualitätssicherung GmbH •<br />

70736 Fellbach, schäfer-technic gmbh<br />

• 71229 Leonberg, mateco GmbH • 71254<br />

Bietigheim-Bissingen, Autohaus Weller<br />

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Wolftechnik Filtersysteme GmbH & Co.<br />

KG • 71404 Korb, carriere & more, private<br />

Akademie Südwest GmbH • 71634<br />

Ludwigsburg, Zedler – Institut für Fahrradtechnik<br />

und -Sicherheit GmbH •<br />

71638 Ludwigsburg, M.K.E Wärme- & Kältetechnik<br />

GmbH • 71701 Schwieberdingen,<br />

Flöter Verpackungs-Service GmbH •<br />

71729 Erdmannhausen, ITronic GmbH •<br />

71729 Erdmannhausen, Probst GmbH<br />

• 72070 Tübingen, Universitätsstadt<br />

Tübingen • 72072 Tübingen, Mey Generalbau<br />

GmbH • 72072 Tübingen, AVAT<br />

Automation GmbH • 72145 Hirrlingen,<br />

PROFILMETALL GmbH • 72160 Horb am<br />

Neckar, Black Forest Terminal GmbH •<br />

72250 Freudenstadt, Georg Oest Mineralölwerk<br />

GmbH & Co. KG • 72348 Rosenfeld,<br />

MAFU-Group • 72348 Rosenfeld, SÜLZLE<br />

Gruppe • 72393 Burladingen, Labexchange<br />

- Die Laborgerätebörse GmbH<br />

• 72406 Bisingen-Thanheim, Deuschle<br />

Spindel-Service GmbH • 73054 Eislingen,<br />

Stahlbau Nägele GmbH • 73340 Amstetten,<br />

Metzgerei Nagel • 73431 Aalen,<br />

hema electronic GmbH • 73433 Aalen,<br />

Maschinenfabrik ALFING KESSLER GmbH<br />

• 73479 Ellwangen, EurA AG • 73479<br />

Ellwangen, INNEO® Solutions GmbH •<br />

73495 Stödtlen, JH-Computers GmbH •<br />

73614 Schorndorf - Schlichten, FELITEC -<br />

Fahrzeugtechnik, die Menschen bewegt<br />

• 74080 Heilbronn, Vakuum-Technik<br />

Templin GmbH • 74211 Leingarten, W.<br />

Gessmann GmbH • 74354 Besigheim,<br />

CNC-Bearbeitungstechnik Nenninger<br />

GmbH & Co. KG • 74354 Besigheim, Karl<br />

Köhler GmbH • 74372 Sersheim, Gemeindeverwaltung<br />

Sersheim • 74372 Sersheim,<br />

Fessler Mühle • 74379 Ingersheim,<br />

ACPS Automotive Gruppe • 74379 Ingersheim,<br />

Autohaus Scharfenberger<br />

• 74389 Cleebronn, Weingärtner Cleebronn-Güglingen<br />

eG • 74747 Ravenstein,<br />

Schimscha GmbH • 74821 Mosbach, GGT<br />

GMEINDER GETRIEBETECHNIK GmbH •<br />

74821 Mosbach, MPDV Mikrolab GmbH<br />

• 74842 Billigheim-Allfeld, AMMA Alfred<br />

Müller GmbH & Co. KG • 75045<br />

Walzbachtal, PREFAG Carl Rivoir GmbH<br />

& Co.KG • 76532 Baden-Baden, IT + ME-<br />

DIA Group GmbH • 76532 Baden-Baden,<br />

Schulz Flexgroup GmbH • 76534 Baden-<br />

Baden, Schöck AG • 76646 Bruchsal, Anton<br />

Debatin GmbH • 76698 Ubstadt-<br />

Weiher E. & U. Hetzel GmbH • 76698<br />

Ubstadt-Weiher, Fehr Lagerlogistik<br />

GmbH • 76698 Ubstadt-Weiher, Michael<br />

Koch GmbH • 76698 Ubstadt-Weiher,<br />

Michael Koch GmbH • 78224 Singen,<br />

Kumpf & Arnold GmbH • 78244 Gottmadingen,<br />

Horn GmbH • 78315 Radolfzell,<br />

Dr. Walser Dental GmbH • 79736 Rickenbach,<br />

Schäuble Regenerative Energiesysteme<br />

GmbH<br />

Regionaler geht´s nicht!<br />

Über 100 Sorten Wurst und<br />

Schinken aus Amstetten<br />

Hauseigene Schlachtung<br />

und Produktion<br />

Regionale Lieferanten<br />

2018 2021<br />

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28 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Jetzt wird es spannend.<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Von 4.075 Nominierten haben 451 Unternehmen<br />

und Institutionen nun die nächste wichtige Etappe<br />

im „Großen Preis des Mittelstandes“ erreicht:<br />

die Juryliste. Nun heißt es Daumen drücken, denn<br />

jeder Teilnehmer, der die Juryliste erreicht hat, darf<br />

sich Hoffnung auf den „Großen Preis des Mittelstandes“<br />

machen.<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

32052 Herford, Wemhöner Surface Technologies<br />

GmbH & Co. KG • 32107 Bad<br />

Salzuflen, EKT GmbH & Co. KG • 33154<br />

Salzkotten, Ulrich Rotte Anlagenbau und<br />

Fördertechnik GmbH • 33154 Salzkotten,<br />

Condor® MedTec GmbH • 33154 Salzkotten,<br />

Stadt Salzkotten • 37671 Höxter,<br />

Reitz Holding GmbH & Co. KG • 40237<br />

Düsseldorf, Bergers Partner StB WP PartG<br />

mbB • 40667 Meerbusch, KIOTERA<br />

GmbH • 40670 Meerbusch, TLM Transfer-Leitungs-Montagen<br />

GmbH • 41469<br />

Neuss, GIFAS ELECTRIC GmbH • 41470<br />

Neuss, Gartenhof Küsters GmbH • 41472<br />

Neuss, Königs Pflanzenenergie GmbH<br />

& Co. KG • 41516 Grevenbroich, Corevas<br />

GmbH & Co.KG • 44137 Dortmund,<br />

Sparkasse Dortmund • 44227 Dortmund,<br />

Green IT Das Systemhaus GmbH • 44536<br />

Lünen, Ares GmbH • 45721 Haltern am<br />

See, PuG Pflege- & Gesundheitsteam<br />

GmbH • 46325 Borken, Apotheke am Borkener<br />

Klinikum • 46342 Velen, wohnbehagen<br />

GmbH & Co. KG • 46348 Raesfeld,<br />

Funke MEDICAL GmbH • 46359 Heiden,<br />

Brüninghoff GmbH & Co. KG • 46397<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

SFW Schildauer Fleischund<br />

Wurstwaren GmbH<br />

Unsere regionaltypischen<br />

Spezialitäten:<br />

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deftig Hausschlachtenes<br />

leckere Geflügelerzeugnisse<br />

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2019<br />

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Telefon: 03 42 21 – 55 00 • Fax: 55 029 • info@schildauer.de


29<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Bocholt, TIS Technische Informationssysteme<br />

GmbH • 46485 Wesel am Rhein,<br />

Kalthoff & Kollegen GbR • 46537 Dinslaken,<br />

Standby GmbH • 47829 Krefeld, Alberdingk<br />

Boley GmbH • 47918 Tönisvorst,<br />

Noffz Technologies GmbH • 48149 Münster,<br />

Möller Orthopädie-Schuh-Technik •<br />

48157 Münster, WEICON GmbH & Co.KG<br />

• 48599 Gronau-Epe, Anton Hörmann<br />

GmbH • 48619 Heek, Betonwerk Büscher<br />

GmbH & Co. KG • 48653 Coesfeld, Kleinschneider<br />

Consulting • 48653 Coesfeld,<br />

Kleinschneider Consulting • 48683<br />

Ahaus, ISO-TECH Kunststoff GmbH •<br />

48683 Ahaus, Solid.Modulbau GmbH •<br />

48683 Ahaus, Augen-Zentrum-Nordwest<br />

(MVZ) • 48683 Ahaus, Wenker GmbH &<br />

Co. KG • 48703 Stadtlohn, Heisterborg<br />

GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft<br />

• 48703 Stadtlohn, Heitkamp<br />

& Hülscher GmbH & Co. KG • 48703<br />

Stadtlohn, Tenbrink ProjektPlan GmbH<br />

• 50672 Köln, aedifion GmbH • 51789<br />

Lindlar, ONI-Wärmetrafo GmbH • 53359<br />

Rheinbach, Rhein-Blech Inhaber Peter<br />

Henkes e.K. • 53757 Sankt Augustin, Dental-Studio<br />

Sankt Augustin GmbH • 53757<br />

Sankt Augustin, Pflanzen Breuer e.K.<br />

St. Augustin • 57234 Wilnsdorf, Jeikner<br />

GmbH & Co. KG • 58239 Schwerte, Diagramm<br />

Halbach GmbH & Co. KG • 58644<br />

Iserlohn, Lobbe Holding GmbH & Co KG<br />

• 58730 Fröndenberg, Maschinenfabrik<br />

Frömag GmbH & Co. KG • 59427 Unna,<br />

MR Chemie GmbH • 59494 Soest, Ingenieurgesellschaft<br />

Patzke GmbH • 59557<br />

Lippstadt, Lönne Umweltdienste GmbH<br />

• 59581 Warstein, Kombiplan GmbH<br />

& Co. KG • 59821 Arnsberg-Obereimer,<br />

GEBRO HERWIG Haustechnik GmbH •<br />

59872 Meschede, RaiffeisenVolt GmbH •<br />

59929 Brilon, Centrotherm Systemtechnik<br />

GmbH • 59929 Brilon, NP Germany<br />

GmbH • 59929 Brilon-Madfeld, VOSS<br />

Die Blechprofis GmbH<br />

Niedersachsen<br />

21335 Lüneburg, Bittrich & Bittrich Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH • 21337<br />

Lüneburg, Kuhlmann Leitungsbau<br />

GmbH & Co. KG • 21789 Wingst, Peters<br />

- Das Genusshotel in der Wingst • 26919<br />

Brake, Barghorn GmbH & Co. KG • 27472<br />

Cuxhaven, TKP Tutas, Kruse & Partner<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbB •<br />

27476 Cuxhaven-Duhnen, Strandhotel<br />

Duhnen | Aparthotel Kamp • 27628<br />

Hagen im Bremischen, Dipl.-Ing. H. Sitte<br />

GmbH & Co. KG • 27639 Wurster<br />

Nordseeküste, Tief- und Rohrleitungsbau<br />

Wilhelm Wähler GmbH & Co. KG •<br />

27726 Worpswede, BLITZ BLANKen e.K.<br />

• 27777 Ganderkesee, Garten- & Landschaftsbau<br />

Kreye GmbH & Co. KG •<br />

27793 Wildeshausen, HERMES Systeme<br />

GmbH • 28832 Achim, elektro-wolters<br />

GmbH • 28832 Achim, SoLight - Marks,<br />

Borcherdt Veranstaltungstechnik GbR •<br />

28832 Achim, ehrhorn Vermessung GbR<br />

• 29389 Bad Bodenteich, WERKHAUS Design<br />

+ Produktion GmbH • 29571 Rosche,<br />

Bauck GmbH • 30127 Hannover, Oelkers<br />

Hotel Betriebs GmbH • 31008 Elze, Albert<br />

Fischer GmbH • 31135 Hildesheim,<br />

Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH<br />

& Co. KG • 31195 Lamspringe, Lammetal<br />

GmbH Gemeinnützige Lebenshilfe<br />

Einrichtungen • 37194 Bodenfelde, pro-<br />

Fagus GmbH • 37574 Einbeck, MURER-<br />

Feuerschutz GmbH • 37586 Dassel,<br />

Heyne & Penke Verpackungen GmbH<br />

• 38102 Braunschweig, FRACHTRASCH<br />

INTERNATIONAL DEUTSCHE FRACHTEN-<br />

PRÜFUNGSSTELLE OTTO RASCH GMBH<br />

& CO. KG • 38112 Braunschweig, Achterkerke<br />

GmbH • 38518 Gifhorn, EGGER<br />

Kunststoffe GmbH & Co KG • 38536 Meinersen,<br />

Planschmiede 2 KS • 49143 Bissendorf,<br />

OSNATECH GmbH • 49196 Bad<br />

Laer, Blomberg Klinik GmbH • 49406 Eydelstedt,<br />

ANEDO GmbH • 49429 Visbek,<br />

Holzmühle Westerkamp GmbH • 49584<br />

Fürstenau, Richter Möbelwerkstätten<br />

GmbH • 49593 Bersenbrück, Wurst<br />

Stahlbau GmbH • 49838 Lengerich,<br />

Gerdes GmbH<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

23556 Lübeck, Wache GmbH • 24113 Kiel,<br />

BUYOND GmbH • 24806 Hohn, Budde<br />

Solar GmbH<br />

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Günter Wohlgemuth Günter Wohlgemuth<br />

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Fürsorgekasse Fürsorgekasse 1908 VVaG 1908 VV<br />

Uerdinger Straße Uerdinger 323 Straße 323<br />

47800 Krefeld) 47800 Krefeld)<br />

Telefon: 02151 Telefon: 93 119 02151 - 0 93 119<br />

Telefax: 02151 Telefax: 93 119 02151 - 50 93 119<br />

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30 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Die Besten der Besten<br />

Ausgezeichnete Unternehmen, clevere Kommunen und starke Banken zählen<br />

bereits zu den Preisträgern des Mittelstandspreises. Sie treten erneut an,<br />

diesmal in den Kategorien „Premier“, „Premier-Bank“, „Premier-Kommune“.<br />

Im Herbst werden die Besten der Besten ausgezeichnet.<br />

Die Premier-Juryliste <strong>2024</strong> versammelt<br />

großartige, unternehmerische Leistungsfähigkeit.<br />

Aus ihr gehen im Herbst die<br />

Premier-Preisträger <strong>2024</strong> hervor. Unter<br />

www.mittelstandspreis.com finden Sie<br />

den kompletten Überblick über alle Unternehmen<br />

<strong>2024</strong>, welche die Jurystufe<br />

erreicht haben.<br />

Premier<br />

01097 Dresden, AugustusTours GmbH &<br />

Co. KG • 01900 Großröhrsdorf, ONI Temperiertechnik<br />

Rhytemper GmbH • 03051<br />

Cottbus, Orthopädie- und Reha- Team<br />

Zimmermann GmbH • 03205 Calau, caleg<br />

Schrank und Gehäusebau GmbH •<br />

04741 Roßwein, Gemeinhardt Service<br />

GmbH • 04889 Belgern-Schildau, SFW<br />

Schildauer Fleisch- und Wurstwaren<br />

GmbH • 04938 Uebigau-Wahrenbrück,<br />

EFEN GmbH • 06120 Halle (Saale), ECH<br />

Elektrochemie Halle GmbH • 06295 Lutherstadt<br />

Eisleben, EWS "Die Schuhfabrik"<br />

e. K. • 06295 Lutherstadt Eisleben,<br />

HALLOG GmbH • 07646 Stadtroda, H<br />

& E Bohrtechnik GmbH • 07768 Kahla,<br />

COLANDIS GmbH • 07937 Zeulenroda-<br />

Triebes, SERIMED GmbH & Co. KG •<br />

08262 Muldenhammer, IK Elektronik<br />

GmbH • 08280 Bad Schlema, Beautyspa<br />

Servicegesellschaft mbH • 09120<br />

Chemnitz, richter & heß VERPACKUNGS-<br />

SERVICE GmbH • 09232 Hartmannsdorf,<br />

KOMSA AG • 09244 Lichtenau bei<br />

Chemnitz, Container Vermietung und<br />

Verkauf Menzl GmbH • 09599 Freiberg,<br />

Freiberg Instruments GmbH • 14163 Berlin,<br />

KNAUER Wissenschaftliche Geräte<br />

GmbH • 14554 Seddiner See OT Neuseddin,<br />

VEINLAND GmbH • 17348 Woldegk,<br />

LBG Rehberg mbH • 18437 Stralsund,<br />

ITG Ingenieur-, Tief- und Gleisbau GmbH<br />

• 18437 Stralsund, Rehaform GmbH &<br />

Co. KG • 21337 Lüneburg, Kuhlmann<br />

Leitungsbau GmbH & Co. KG • 23556<br />

Lübeck, Wache GmbH • 27639 Wurster<br />

Nordseeküste, Tief- und Rohrleitungsbau<br />

Wilhelm Wähler GmbH & Co. KG • 27793<br />

Wildeshausen, HERMES Systeme GmbH<br />

• 28832 Achim, ehrhorn Vermessung<br />

GbR • 30127 Hannover, Oelkers Hotel Betriebs<br />

GmbH • 31008 Elze, Albert Fischer<br />

GmbH • 31135 Hildesheim, Gebrüder<br />

Heyl Analysentechnik GmbH & Co. KG •<br />

31195 Lamspringe, Lammetal GmbH Gemeinnützige<br />

Lebenshilfe Einrichtungen<br />

• 32107 Bad Salzuflen, EKT GmbH & Co.<br />

KG • 33154 Salzkotten, Condor® MedTec<br />

GmbH • 34508 Willingen - Usseln, Upländer<br />

Bauernmolkerei GmbH • 35260<br />

Stadtallendorf, elektroplan-schneider<br />

| Ingenieurbüro für Elektrotechnik, Sicherheits-<br />

und Informationstechnische<br />

• 35423 Lich, Network Concept GmbH<br />

• 36039 Fulda, JUMO GmbH & Co. KG •<br />

36163 Poppenhausen, papperts GmbH •<br />

39218 Schönebeck, Ambulanz Mobile<br />

GmbH & Co. KG • 39326 Colbitz, Humanas<br />

Pflege GmbH & Co. KG • 48619 Heek,<br />

Betonwerk Büscher GmbH & Co. KG •<br />

48683 Ahaus, Augen-Zentrum-Nordwest<br />

(MVZ) • 48683 Ahaus, Wenker GmbH<br />

& Co. KG • 48703 Stadtlohn, Heitkamp<br />

& Hülscher GmbH & Co. KG • 48703<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

„Wir bohren für Ihre Zukunft!<br />

Auch unter schwierigen<br />

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Trinkwasserversorgung<br />

Abwasserdruckleitungen<br />

Kabelschutzrohre<br />

2022


31<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Stadtlohn, Tenbrink ProjektPlan GmbH •<br />

49196 Bad Laer, Blomberg Klinik GmbH<br />

• 49429 Visbek, Holzmühle Westerkamp<br />

GmbH • 49584 Fürstenau, Richter<br />

Möbelwerkstätten GmbH • 49593 Bersenbrück,<br />

Wurst Stahlbau GmbH • 51789<br />

Lindlar, ONI-Wärmetrafo GmbH • 54570<br />

Kalenborn-Scheuern, PREMOSYS GmbH<br />

• 56170 Bendorf, AKOTHERM GmbH •<br />

56170 Bendorf, Baldus Medizintechnik<br />

GmbH • 56271 Mündersbach, EWM<br />

GmbH • 56579 Rengsdorf, monte mare<br />

Betriebs GmbH • 56651 Niederzissen, Dr.<br />

Eckel Animal Nutrition GmbH & Co. KG •<br />

56651 Niederzissen, Reinhard Koll GmbH<br />

• 56727 Mayen, Projekt 3 gGmbH •<br />

59494 Soest, Ingenieurgesellschaft<br />

Patzke GmbH • 64668 Rimbach, SPIR<br />

STAR® AG • 64711 Michelstadt, Hotz<br />

Kommunikations- und Datenservice<br />

GmbH • 66482 Zweibrücken, EDEKA<br />

Ernst, Zweibrücken • 67065 Ludwigshafen,<br />

KÜBLER GmbH - Energiesparende<br />

Hallenheizungen • 67657 Kaiserslautern,<br />

Wipotec GmbH • 67661 Kaiserslautern,<br />

ALZURA AG • 69242 Rettigheim, Innotech<br />

Marketing & Konfektion Rot GmbH<br />

• 71634 Ludwigsburg, Zedler – Institut<br />

für Fahrradtechnik und -Sicherheit<br />

GmbH • 72072 Tübingen, AVAT Automation<br />

GmbH • 72250 Freudenstadt,<br />

Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co.<br />

KG • 72348 Rosenfeld, SÜLZLE Gruppe •<br />

73054 Eislingen, Stahlbau Nägele GmbH<br />

• 73340 Amstetten, Metzgerei Nagel •<br />

74372 Sersheim, Fessler Mühle • 76698<br />

Ubstadt-Weiher, Michael Koch GmbH •<br />

79793 Wutöschingen, Schilling Engineering<br />

GmbH • 80805 München, Pixida<br />

GmbH • 85457 Wörth/Hörlkofen, GEWO<br />

Feinmechanik GmbH • 86159 Augsburg,<br />

BMK Group GmbH & Co. KG • 88271<br />

Wilhelmsdorf, Zimmerei Berthold Ott<br />

GmbH • 89312 Günzburg, MUNK Group<br />

• 90409 Nürnberg, Nürnberger Wachund<br />

Schließgesellschaft mbH • 91710<br />

Gunzenhausen, Zweirad Gruber GmbH<br />

• 93488 Schönthal, Max Heimerl Bau<br />

GmbH • 94089 Neureichenau, 1. Bier und<br />

Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach GmbH &<br />

Co. KG • 94315 Straubing, Strama-MPS<br />

Maschinenbaugesellschaft mbH & Co.<br />

KG • 94481 Grafenau, AVS Römer GmbH<br />

& Co. KG • 97789 Oberleichtersbach,<br />

Hanse Haus GmbH • 99099 Erfurt, IBY-<br />

KUS AG für Informationstechnologie<br />

Lebenswerk<br />

35274 Kirchhain, Aschenbrenner Werkzeug-<br />

und Maschinenbau GmbH<br />

• 48653 Coesfeld, Kleinschneider Consulting<br />

• 56579 Rengsdorf, monte mare<br />

Betriebs GmbH • 76698 Ubstadt-Weiher,<br />

Michael Koch GmbH • 89312 Günzburg,<br />

MUNK Group<br />

Premier-<br />

Kommune<br />

01877 Bischofswerda, Stadt Bischofswerda<br />

• 33154 Salzkotten, Stadt Salzkotten<br />

• 56727 Mayen, Stadt Mayen • 85560<br />

Ebersberg, Landratsamt Ebersberg, •<br />

96047 Bamberg, Stadt Bamberg - Wirtschaftsförderung<br />

• 96052 Bamberg,<br />

Wirtschaftsförderung Landkreis Bamberg<br />

• 97688 Bad Kissingen, Landkreis<br />

Bad Kissingen<br />

Premier-<br />

Bank<br />

44137 Dortmund, Sparkasse Dortmund<br />

• 56068 Koblenz, VR Bank RheinAhrEifel<br />

eG • 56727 Mayen, Kreissparkasse Mayen,<br />

Vorstandssekretariat<br />

Genau der richtige Partner für Ihr Projekt!<br />

Technische Fachplanung, Entwicklung<br />

und Produktion aus einer Hand<br />

Produktentwicklung II Schaltschrankbau II cPCI Geräte II<br />

CNC Fräsarbeiten II Sprachmodule II Leiterplatten - Design II<br />

Kabelkonfektionierung II weitere Hardwarelösungen


32 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Jetzt wird es spannend.<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Von 4.075 Nominierten haben 451 Unternehmen<br />

und Institutionen nun die nächste wichtige Etappe<br />

im „Großen Preis des Mittelstandes“ erreicht:<br />

die Juryliste. Nun heißt es Daumen drücken,<br />

denn jeder Teilnehmer, der die Juryliste erreicht<br />

hat, darf sich Hoffnung auf den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“ machen.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

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33<br />

Sachsen<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

01097 Dresden, AugustusTours GmbH &<br />

Co. KG • 01159 Dresden, CEP Anlagenautomatisierung<br />

GmbH • 01587 Riesa, WT<br />

Energiesysteme GmbH • 01723 Wilsdruff,<br />

HVP Plus GmbH • 01774 Klingenberg,<br />

Werkzeugbau Winkelmühle GmbH •<br />

01877 Bischofswerda, Stadt Bischofswerda<br />

• 01900 Großröhrsdorf, ONI<br />

Temperiertechnik Rhytemper GmbH •<br />

01917 Kamenz, Tischlerei Mütze GmbH<br />

• 02826 Görlitz, Kälte Klima Beier GmbH<br />

• 04109 Leipzig, Appsfactory GmbH •<br />

04229 Leipzig, intelligent fluids GmbH •<br />

04329 Leipzig, Mitteldeutsche IT GmbH<br />

• 04416 Markkleeberg, ACL GmbH •<br />

04435 Schkeuditz, HEICO Aircraft Maintenance<br />

GmbH • 04463 Großpösna bei<br />

Leipzig, FISCHER druck&medien • 04519<br />

Rackwitz, Hydro Extrusion Deutschland<br />

GmbH • 04523 Pegau, Agrarprodukte<br />

Kitzen e.G. • 04741 Roßwein, Gemeinhardt<br />

Service GmbH • 04779 Wermsdorf,<br />

Thiele Glas Werk GmbH • 04889 Belgern-Schildau,<br />

SFW Schildauer Fleischund<br />

Wurstwaren GmbH • 08060 Zwickau,<br />

TIP-TOP Dienstleistungen GmbH •<br />

08258 Markneukirchen, Buffet Crampon<br />

Deutschland GmbH • 08262 Muldenhammer,<br />

IK Elektronik GmbH • 08280<br />

Bad Schlema, Beautyspa Servicegesellschaft<br />

mbH • 08359 Breitenbrunn, Hundezentrum<br />

Münzner • 08393 Meerane,<br />

N+P Informationssysteme GmbH •<br />

09116 Chemnitz, ECOVIS WWS Steuerberatungsges.<br />

mbH Chemnitz • 09117<br />

Chemnitz, coreku GmbH & Co. KG •<br />

09117 Chemnitz, HÄRTEREI REESE CHEM-<br />

NITZ GmbH & Co. KG • 09120 Chemnitz,<br />

richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE<br />

GmbH • 09131 Chemnitz, CMMC GmbH<br />

• 09232 Hartmannsdorf, KOMSA AG<br />

• 09244 Lichtenau bei Chemnitz, Container<br />

Vermietung und Verkauf Menzl<br />

GmbH • 09366 Niederdorf, Pulsotronic<br />

GmbH & Co. KG • 09429 Wolkenstein /<br />

OT Hilmersdorf, WEBER Gruppe • 09599<br />

Freiberg, Freiberg Instruments GmbH •<br />

09661 Rossau, bbTech burkert & burkert<br />

GmbH • 09669 Frankenberg, Sächsische<br />

Walzengravur GmbH<br />

Hessen<br />

34497 Korbach, Schwalenstöcker &<br />

Gantz GmbH • 34508 Willingen - Usseln,<br />

Upländer Bauernmolkerei GmbH<br />

• 35066 Frankenberg (Eder), Druckerei<br />

Schöneweiß GmbH • 35260 Stadtallendorf,<br />

elektroplan-schneider | Ingenieurbüro<br />

für Elektrotechnik, Sicherheits- und<br />

Informationstechnische Anlagen GmbH<br />

• 35274 Kirchhain, Aschenbrenner Werkzeug-<br />

und Maschinenbau GmbH • 35423<br />

Lich, Network Concept GmbH • 35435<br />

Wettenberg, GROSS GmbH • 35745 Herborn,<br />

Mprotec GmbH • 36039 Fulda,<br />

JUMO GmbH & Co. KG • 36148 Kalbach-<br />

Uttrichshausen, Wehner Metalltechnik<br />

GmbH & Co. KG • 36163 Poppenhausen,<br />

papperts GmbH • 60435 Frankfurt/M.,<br />

All Service Sicherheitsdienste GmbH •<br />

61194 Niddatal, EDEKA Markus Maza e.K.<br />

• 64293 Darmstadt, iba - Internationale<br />

Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe<br />

gGmbH • 64354 Reinheim,<br />

Druckerei Lokay e.K. • 64646 Heppenheim,<br />

Wirtschaftsförderung Bergstraße<br />

GmbH • 64668 Rimbach, SPIR STAR® AG<br />

• 64711<br />

Michelstadt, Hotz Kommunikations- und<br />

Datenservice GmbH • 64807 Dieburg,<br />

Rosenkranz Ihr kompetenter Partner •<br />

65205 Wiesbaden, mtex antenna technology<br />

gmbh • 65343 Eltville am Rhein,<br />

FutureManagementGroup AG • 65549<br />

Limburg, Limtronik GmbH • 65611 Brechen,<br />

Deutsche Schraubfundament<br />

GmbH • 69509 Mörlenbach, Papurex W.<br />

Büchner GmbH


32 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Jetzt wird es spannend.<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Von 4.075 Nominierten haben 451 Unternehmen<br />

und Institutionen nun die nächste wichtige Etappe<br />

im „Großen Preis des Mittelstandes“ erreicht:<br />

die Juryliste. Nun heißt es Daumen drücken,<br />

denn jeder Teilnehmer, der die Juryliste erreicht<br />

hat, darf sich Hoffnung auf den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“ machen.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

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um nichts.<br />

Wir um den Rest.<br />

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Tübingen • Stuttgart • Balingen<br />

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33<br />

Rheinland-Pfalz<br />

und Saarland<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, P.A. Jansen<br />

GmbH & Co.KG • 53474 Bad Neuenahr<br />

- Ahrweiler, REWE JÖRG SCHÄFER<br />

OHG • 53520 Schuld, Stein-Tec Robert<br />

GmbH • 53533 Müsch / Ahr, MehrTec<br />

GmbH • 54550 Daun, Musikschule<br />

"Spiel mit" gGmbH • 54570 Kalenborn-<br />

Scheuern, PREMOSYS GmbH • 55494<br />

Rheinböllen, CAQ AG Factory Systems<br />

• 55545 Bad Kreuznach, Romfil GmbH<br />

• 55774 Baumholder, Diehl GmbH •<br />

56068 Koblenz, Kreisverwaltung Mayen-<br />

Koblenz • 56068 Koblenz, VR Bank RheinAhrEifel<br />

eG • 56070 Koblenz, Picture<br />

Colada GmbH • 56073 Koblenz, KRIEGER<br />

Sanitätshaus • 56112 Lahnstein, Orthopädietechnik<br />

W. Jaeger GmbH • 56170<br />

Bendorf, AKOTHERM GmbH • 56170<br />

Bendorf, Baldus Medizintechnik GmbH<br />

• 56218 Mülheim-Kärlich, KTS Kärlicher<br />

Ton- und Schamottewerke Mannheim<br />

& Co. KG • 56271 Mündersbach, EWM<br />

GmbH • 56368 • Katzenelnbogen, Rabb<br />

IT Solutions GmbH • 56564 Neuwied,<br />

Aktiengesellschaft für Steinindustrie<br />

• 56564 Neuwied, Flohr AG • 56575 Weißenthurm,<br />

Bedachungen Schmidt GmbH<br />

• 56579 Rengsdorf, monte mare Betriebs<br />

GmbH • 56626 Andernach, Getränkevertrieb<br />

Willi Klein • 56626 Andernach/Miesenheim,<br />

PIES Betonsteinwerk GmbH &<br />

Co. KG • 56626 Andernach, PURS Fine<br />

Hotels & Restaurants • 56626 Andernach,<br />

uniTTime GmbH • 56651 Niederzissen,<br />

AKRO-PLASTIC GmbH • 56651<br />

Niederzissen, Eventures GmbH • 56651<br />

Niederzissen, Dr. Eckel Animal Nutrition<br />

GmbH & Co. KG • 56651 Niederzissen,<br />

Reinhard Koll GmbH • 56656 Brohl-Lützing,<br />

Privatbrunnen TÖNISSTEINER Sprudel<br />

Dr. C. Kerstiens GmbH • 56727 Mayen,<br />

MSR Medical Service Rheinland GmbH<br />

• 56727 Mayen, Projekt 3 gGmbH •<br />

56727 Mayen, Kreissparkasse Mayen, Vorstandssekretariat<br />

• 56727 Mayen, Stadt<br />

Mayen • 56812 Cochem, Kreisverwaltung<br />

Cochem-Zell • 56869 Mastershausen,<br />

Scherer GmbH & Co. KG • 57612 Ingelbach-Bahnhof,<br />

Karl Georg GmbH • 66111<br />

Saarbrücken, Greencells GmbH • 66123<br />

Saarbrücken, Eyeled GmbH • 66125 Saarbrücken,<br />

Stahl- und Apparatebau Hans<br />

Leffer GmbH & Co. KG • 66482 Zweibrücken,<br />

EDEKA Ernst, Zweibrücken •<br />

66539 Neunkirchen, Amapharm GmbH<br />

• 66663 Merzig, Histaminikus • 66663<br />

Merzig, terraplastik Spritzgusstechnik<br />

GmbH • 66822 Lebach, 3 Plus Solutions<br />

GmbH & Co. KG • 66851 Horbach, EMS<br />

Elektro Metall Schwanenmühle GmbH<br />

• 66953 Pirmasens, MR 28 GmbH •<br />

67059 Ludwigshafen am Rhein, ITech<br />

Progress GmbH • 67065 Ludwigshafen,<br />

KÜBLER GmbH - Energiesparende<br />

Hallenheizungen • 67069 Ludwigshafen,<br />

KTL Kombi – Terminal Ludwigshafen<br />

GmbH • 67346 Speyer, processline<br />

GmbH • 67657 Kaiserslautern, Wipotec<br />

GmbH • 67659 Kaiserslautern, LOOMIS<br />

PRODUCTS Kahlefeld GmbH • 67661<br />

Kaiserslautern, ALZURA AG • 67681 Sembach,<br />

DREILICH Edelstahlverarbeitung<br />

GmbH • 67744 Medard, IGM GmbH &<br />

Co. KG • 76726 Germersheim, G. Peter<br />

Reber Möbel-Logistik GmbH


32 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Jetzt wird es spannend.<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Von 4.075 Nominierten haben 451 Unternehmen<br />

und Institutionen nun die nächste wichtige Etappe<br />

im „Großen Preis des Mittelstandes“ erreicht:<br />

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33<br />

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Berlin und<br />

Brandenburg<br />

03051 Cottbus, Orthopädie- und Reha-<br />

Team Zimmermann GmbH • 03205<br />

Calau, caleg Schrank und Gehäusebau<br />

GmbH • 04916 Schönewalde, Mathias<br />

Mende e.K. • 04938 Uebigau-Wahrenbrück,<br />

EFEN GmbH • 10587 Berlin, WEL-<br />

LER GRUPPE GmbH & Co. KG • 14163<br />

Berlin, KNAUER Wissenschaftliche Geräte<br />

GmbH • 14554 Seddiner See OT Neuseddin,<br />

VEINLAND GmbH • 14770 Brandenburg<br />

an der Havel, haveltec GmbH<br />

• 14913 Jüterbog, WIB homecare GmbH<br />

• 14974 Ludwigsfelde, ESL Elektro-Service<br />

Ludwigsfelde GmbH • 15806 Zossen,<br />

Energiequelle GmbH • 16761 Hennigsdorf,<br />

Kurt Eulzer Druck GmbH & Co. KG<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

17192 Waren (Müritz), MEDICLIN Müritz-<br />

Klinikum • 17213 Göhren-Lebbin, Hotel<br />

& Sportressort Fleesensee • 17235 Neustrelitz,<br />

Elektro-Anlagenbau GmbH Neustrelitz<br />

• 17348 Woldegk, LBG Rehberg<br />

mbH • 18069 Rostock, Yamaton Paper<br />

GmbH • 18225 Kühlungsborn, feels Beach<br />

Club UG • 18276 Mistorf, Dröge GmbH •<br />

18311 Ribnitz-Damgarten, Bernsteinreiter<br />

Gruppe • 18435 Stralsund, Intero Technologies<br />

GmbH • 18437 Stralsund, MEDIA<br />

MARKT TV-HiFi--Elektro GmbH Stralsund<br />

• 18437 Stralsund, UmweltPlan GmbH<br />

Stralsund • 18437 Stralsund, ITG Ingenieur-,<br />

Tief- und Gleisbau GmbH • 18437<br />

Stralsund, Rehaform GmbH & Co. KG •<br />

18581 Putbus, Raulff-Hotels OHG<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

06120 Halle (Saale), ECH Elektrochemie<br />

Halle GmbH • 06184 Kabelsketal OT Dölbau,<br />

Dögel GmbH • 06217 Merseburg,<br />

exceeding solutions GmbH • 06295<br />

Lutherstadt Eisleben, EWS "Die Schuhfabrik"<br />

e. K. • 06295 Lutherstadt Eisleben,<br />

HALLOG GmbH • 06526 Sangerhausen,<br />

Salux GmbH • 06686 Lützen, LISOL®<br />

Schmierstoffe GmbH • 06792 Sandersdorf-Brehna,<br />

Cura Cordis PflegeKonzept<br />

GmbH • 06792 Sandersdorf-Brehna,<br />

PlanKonzept GmbH • 06847 Dessau-<br />

Roßlau, Octapharma Dessau GmbH<br />

• 06862 Dessau-Roßlau, Pflegedienst<br />

Dießner GmbH • 29410 Salzwedel, VA-<br />

Nactive - Individueller Campingausbau<br />

und Vermietung • 39218 Schönebeck, Energy<br />

Systems GmbH • 39218 Schönebeck,<br />

Tischlerei Plake GmbH & Co KG • 39218<br />

Schönebeck, Ambulanz Mobile GmbH &<br />

Co. KG • 39326 Colbitz, Humanas Pflege<br />

GmbH & Co. KG • 39576 Stendal, MY Unverpackt<br />

– Manufaktur für Tee, Gewürze<br />

& Unverpacktes • 39590 Tangermünde,<br />

Hotel Schloss Tangermünde GmbH & Co.<br />

KG • 39606 Osterburg, Landwirtschaftsbetrieb<br />

Jochen Thomsen<br />

Thüringen<br />

07338 Leutenberg, CTP GmbH Bluechemgroup<br />

• 07646 Stadtroda, H & E<br />

Bohrtechnik GmbH • 07743 Jena, Smart<br />

Commerce SE • 07743 Jena, Zukunftsgestalter<br />

GmbH • 07745 Jena, iKTZ GmbH<br />

• 07751 Löberschütz, inVENTer GmbH •<br />

07768 Kahla, COLANDIS GmbH • 07937<br />

Zeulenroda-Triebes, MANOAH - Häuser<br />

am See • 07937 Zeulenroda-Triebes, SE-<br />

RIMED GmbH & Co. KG • 98663 Westhausen<br />

OT Haubinda, Hermann-Lietz-<br />

Schule • 98669 Veilsdorf, ELSCHUKOM<br />

gmbh • 98693 Ilmenau, ICONTEC GmbH<br />

• 99099 Erfurt, IBYKUS AG für Informationstechnologie<br />

• 99310 Arnstadt,<br />

EPC Engineering & Technologies GmbH<br />

• 99428 Weimar, IAB Institut für Angewandte<br />

Bauforschung gGmbH<br />

Gerne stehen Gerne wir Ihnen stehen für wir Ihnen<br />

Fragen zur Verfügung Fragen zur und Verfügung<br />

freuen uns auf freuen ein uns auf ein<br />

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Uerdinger Straße Uerdinger 323 Straße 323<br />

47800 Krefeld) 47800 Krefeld)<br />

Telefon: 02151 Telefon: 93 119 02151 - 0 93 119<br />

Telefax: 02151 Telefax: 93 119 02151 - 50 93 119<br />

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34 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

30 Jahre Großer Preis des Mittelstandes<br />

Mit Zuversicht Richtung ZUKUNFT<br />

Kartenbestellung<br />

per Fax: 0341 24061-66, e-Mail: info@op-pt.de,<br />

Shop – shop.mittelstandspreis.com/karten/<br />

oder Bestellcoupon einsenden an:<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung | Melscher Str. 1 | 04299 Leipzig<br />

QR-Code scannen,<br />

Karten bestellen!<br />

21. SE<strong>PT</strong>EMBER <strong>2024</strong> – MARITIM HOTEL WÜRZBURG<br />

Preisverleihung für Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen<br />

und die Wettbewerbsregionen Sachsen, Berlin/Brandenburg<br />

185,– zzgl. MwSt. je Karte<br />

*Zimmerreservierung per E-Mail: reservierung.wur@maritim.de<br />

Anzahl:<br />

one source. multiple solutions.<br />

28. SE<strong>PT</strong>EMBER <strong>2024</strong> – MARITIM HOTEL DÜSSELDORF<br />

Preisverleihung für Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz/Saarland,<br />

Niedersachsen/Bremen, Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

und die Wettbewerbsregionen Sachsen-Anhalt,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

185,– zzgl. MwSt. je Karte<br />

*Zimmerreservierung unter: Tel. 0211 5209-1456<br />

Anzahl:<br />

19. OKTOBER <strong>2024</strong> – MARITIM HOTEL DÜSSELDORF<br />

Bundesball – Verleihung der Sonderpreise<br />

195,– zzgl. MwSt. je Karte<br />

*Zimmerreservierung unter: Tel. 0211 5209-1456<br />

Anzahl:<br />

Name, Vorname<br />

Firma<br />

Anschrift<br />

Telefon-Nr.<br />

Ort/Datum<br />

* Die Reservierung der Hotelzimmer erfolgt nur direkt bei<br />

den Maritim Hotels bis spätestens vier Wochen vor der Veranstaltung.<br />

(Kennwort: „Großer Preis des Mittel standes“)<br />

Unterschrift<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> 2023


KOLUMNE<br />

Ein Plädoyer für Unternehmer<br />

35<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Während viele Menschen lamentieren<br />

oder endlos schwadronieren, wer an ihrem<br />

Unglück schuld sei, packen Unternehmer<br />

einfach an. Denn was soll sich von alleine<br />

ändern, wenn wir es nicht ändern? Entscheidend<br />

ist, das Ziel zu bestimmen, das<br />

den Einsatz von Energie und Zeit auch<br />

rechtfertigt. Denn auch Unternehmer haben<br />

jeden Tag nur 24 Stunden Zeit. Zeit ist<br />

kostbar.<br />

Deshalb können Unternehmer die Entscheidung<br />

über Strategie und Taktik nicht<br />

endlos hinauszögern. Oft ist es besser zu<br />

handeln, als abzuwarten. Dabei müssen sie<br />

schnell und flexibel agieren und dabei darauf<br />

achten, dass am Ende des Tages immer<br />

wieder ein wenig mehr in der Kasse ist als<br />

zuvor.<br />

So können Unternehmer dem Lauf der Geschichte<br />

ihren Stempel aufdrücken. Sie stehen<br />

im Wettbewerb mit Hunderten und<br />

Tausenden anderer Unternehmer. Im Wettbewerb<br />

um Aufmerksamkeit, um Achtung,<br />

um Aufträge, um Erfolg. Kein Vorsprung ist<br />

von Dauer. Nichts bleibt, wie es ist. Alles verändert<br />

sich. Entweder ist man Treiber der<br />

Entwicklung oder Getriebener.<br />

Auf dem Gipfel des Erfolgs ist der Gipfelstürmer<br />

meist allein. Hier ist die Gelegenheit<br />

zum Innehalten, zum Rückblick, zur<br />

Konzentration. Von hier aus, aus der Adlerperspektive,<br />

sieht jede einzelne Aufgabe<br />

ganz klein aus. Nur aus der Alltagsperspektive<br />

türmt sich der Problemberg unerreichbar<br />

auf. Erfolgreiche Problemlöser können<br />

die beiden Perspektiven flexibel wechseln.<br />

Sie gleichen das Erreichte mit dem Angestrebten<br />

ab, justieren Ziele und Ressourcen<br />

neu und behalten dabei Lockerheit und<br />

Spaß am Handeln bei. Im Netzwerk der<br />

Besten sind viele solche Problemlöser zu<br />

finden!<br />

Hunderte Gespräche habe ich in den mehr<br />

als 20 Jahren geführt mit Unternehmern<br />

und Mitarbeitern. Sehr oft haben wir gemeinsam<br />

gelacht, und der Tag sah plötzlich<br />

wieder positiv und zukunftsfroh aus.<br />

Fragen Sie frühmorgens im Bad Ihr Spiegelbild:<br />

„Will ich mit Dir durch den Tag gehen?“<br />

Ziehen Sie die richtigen Konsequenzen.<br />

Was auch immer der Tag bescheren wird,<br />

ob es draußen regnet oder schneit, ob in<br />

der Firma der Steuerprüfer wartet oder ein<br />

Kunde sich beschwert, nichts wird davon<br />

leichter, dass Sie sich um das Vergnügen<br />

eines Lächelns bringen. Gönnen Sie es sich.<br />

Und strahlen Sie es aus! Sie stecken Ihre<br />

Umgebung an und Sie werden Kraft daraus<br />

ziehen.<br />

Wir werden täglich vor unvorhersehbare<br />

Aufgaben gestellt. Nehmen Sie sich gerade<br />

in dieser Situation die Zeit zum Lächeln.<br />

Dann wird das Leben einen Weg weisen<br />

und wir werden die Kraft haben, ihn bis zur<br />

Lösung zu verfolgen. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihre Petra Tröger<br />

Ihre Nr. 1 für Baden,<br />

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38 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Inside OPS<br />

Was in den letzten Monaten beim<br />

„Großen Preis des Mittelstandes“ geschah<br />

Nachfolge geregelt<br />

Auf der jüngsten Beratung des Kuratoriums<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung Leipzig<br />

am 23. Februar <strong>2024</strong> wurde der langjährige<br />

Kuratoriumsvorsitzende Christian<br />

Wewezow in den Vorstand der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung berufen. Gemäß des<br />

diesjährigen Wettbewerbsmottos „Mit<br />

Zuversicht Richtung Zukunft“ erweitert<br />

sich der bisher aus Dr. Helfried Schmidt<br />

und Petra Tröger bestehende Vorstand<br />

im 30. Jubiläumsjahr um die beiden<br />

Mittelstandsexperten Christian Wewezow<br />

und Michael Noack.<br />

„Mit der Berufung von Christian Wewezow<br />

und Michael Noack in den Vorstand<br />

der Stiftung wollen wir im 30.<br />

Jubiläumsjahr unseres Wettbewerbes<br />

einen entschlossenen Schritt in die<br />

Zukunft gehen und unseren Vorstand<br />

mit technischer und strategischer Expertise<br />

stärken.“, unterstreicht Dr. Helfried<br />

Schmidt, Stifter und Vorstandsvorsitzender<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />

„Besonders Christian Wewezow kennt<br />

als Mittelstandsexperte für große, mittelständische<br />

und kleine Unternehmen<br />

die besonderen Herausforderungen von<br />

inhaber- und familiengeführten Unternehmen.<br />

Seit 15 Jahren engagiert er sich<br />

unermüdlich für die Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

und den deutschen Mittelstand,<br />

so dass er bei den Familien- und Mittelstandsunternehmen<br />

ein hohes Vertrauen<br />

und Anerkennung genießt.“, betont<br />

auch Petra Tröger, stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

der Stiftung.<br />

Seit dem Jahr 2009 ist Christian Wewezow<br />

bereits als Juror und seit 2015<br />

als Kuratoriumsvorsitzender engagiert.<br />

Ursprünglich stammt der Unternehmer<br />

und ehemalige Bundesvorsitzende<br />

der Wirtschaftsjunioren aus Heidelberg.<br />

Der gebürtige Rudolstädter Michael<br />

Noack ist ebenfalls Unternehmer und<br />

IT-Experte. Seit dem Jahr 2012 ist er bereits<br />

als Juror tätig und engagiert sich<br />

seitdem auch im Unternehmerbeirat.<br />

„Als Stiftungsvorstand freue ich mich<br />

auf diese neue Herausforderung und<br />

Der neue Kuratoriumsvorsitzende Rolf Gröber (links)<br />

übernimmt sein Amt vom bisherigen Kuratoriumsvorsitzenden<br />

Christian Wewezow (rechts), der in den<br />

Vorstand berufen wurde.<br />

die damit einhergehende Möglichkeit,<br />

mich noch stärker für den Mittelstand,<br />

die Familienunternehmen<br />

und Hidden Champions Deutschlands<br />

zu engagieren“, so Wewezow. „Unternehmertum<br />

und Mittelstand sind<br />

für mich Herzensanliegen, da ich im<br />

Familienunternehmen schon früh gelernt<br />

habe, was es bedeutet Leistung<br />

und Verantwortung zu übernehmen.<br />

Der Mittelstand ist und bleibt die Lösung<br />

für unsere großen ökonomischen<br />

Herausforderungen in Deutschland –<br />

deshalb engagiere ich mich beim Großen<br />

Preis des Mittelstandes!“.<br />

© OPS, SAMMY WEBER<br />

Kuratorium erweitert<br />

Auch im Kuratorium gab es Veränderungen:<br />

Der langjährige stellvertretende<br />

Kuratoriumsvorsitzende Josef Christian<br />

Kainz, Direktor der Raiffeisenlandesbank<br />

Oberösterreich in Süddeutschland,<br />

wurde zum Ehrenkurator ernannt. Drei<br />

Persönlichkeiten wurden neu ins Kuratorium<br />

berufen: Der CEO der<br />

Caleg Schrank- und Anlagenbau<br />

GmbH, Dieter Lubert, der<br />

Bereichsleiter Firmenkunden<br />

der Volksbank Mittweida Steffen<br />

Krause, und der Jenaer<br />

Unternehmer Yannik Rediske.<br />

Das Kuratorium wählte den<br />

langjährigen Kurator Rolf Gröber<br />

zum Vorsitzenden des Kuratoriums<br />

sowie Dieter Lubert<br />

und Steffen Krause zu stellvertretenden<br />

Vorsitzenden.<br />

US-Repräsentanz eröffnet<br />

Im März wurde die Pegasus<br />

Group aus Atlanta zur ersten<br />

US-Repräsentanz der Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung und des Wettbewerbs<br />

„Großer Preis des<br />

Mittelstands“ berufen. Die<br />

Unternehmensgruppe unterstützt<br />

seit 1978 europäische<br />

Mittelständler bei ihrer Expansion<br />

in Nordamerika und<br />

begleitet die Unternehmen in<br />

den verschiedenen Wachstumsphasen.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Andreas Heine wurde ins Präsidium der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung berufen. Nach<br />

einem erfolgreichen Webinar zum Thema<br />

„USA jetzt!“ am 16. April fand am 30.<br />

Mai ein Dialogtag mit Andreas Heine<br />

persönlich in der Bundesgeschäftsstelle<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung in Leipzig<br />

statt.<br />

Strategietagung durchgeführt<br />

Am 23. April fand in Dessau eine Strategieberatung<br />

der Stiftung statt, um die<br />

Ausrichtung der Stiftung für die nächsten<br />

zehn Jahre vorzubereiten. Mehr als<br />

40 Teilnehmer aus 12 Bundesländern<br />

haben in einer sehr intensiven und anregenden<br />

Diskussion eine Menge Impulse<br />

erarbeitet. Vorstand und Kuratorium<br />

waren mit Dr. Schmidt, Petra Tröger,<br />

Christian Wewezow, Dieter Lubert, Yannik<br />

Rediske und Bernd Schenke aktiv vertreten.<br />

Um keinen Input zu verlieren, u<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

39


40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

© OPS<br />

Gruppenbild der Teilnehmer der Strategietagung in Dessau<br />

wurden die Impulsvorträge und Diskussionsbeiträge<br />

mitgeschnitten. Inzwischen<br />

wurden die transkribierten Texte<br />

ausgewertet, um auf dieser Basis die Zukunftsstrategie<br />

für Stiftung und Wettbewerb<br />

zu erarbeiten. Unter anderem wird<br />

es um folgende Themenbereiche gehen:<br />

• Netzwerk<br />

• Transparenz<br />

• Organisationsstruktur<br />

• Digitalisierung<br />

• Kommunikation/Netzwerk<br />

• Nutzensangebote<br />

• Veranstaltungen<br />

• Junge Unternehmer/<br />

junge Unternehmen<br />

• Finanzierung<br />

Mittelstandstour,<br />

Dialogtage und Webinare<br />

Die #Mittelstandstour<strong>2024</strong> läuft mit<br />

vollem Einsatz von Christian Wewezow<br />

und Yannik Rediske auf Hochtouren. Unter<br />

dem Motto „30.Jubiläumsjahr. 30 Unternehmen.“<br />

werden in diesem Jahr 30<br />

Mitglieder des „Netzwerks der Besten“<br />

besucht. Bisherige Stationen waren u.a.<br />

die JUMO in Fulda, die LIEBLANG Gruppe<br />

in Mannheim oder die IMM in Mittweida.<br />

Ende Februar führte die Servicestelle<br />

Hannover, Carsta Seidel, ihr bewährtes<br />

Veranstaltungsformat KRASS BUSINESS<br />

EVENT durch. Durch die Mitwirkung von<br />

Dr. Schmidt und Petra Tröger sowie von<br />

Preisträgern und Nominierten der Region<br />

war der Abend „quasi“ ein Dialogtag<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />

Am 20. März fand in Bad Salzuflen ein Dialogtag<br />

mit einer Reihe von Preisträgern<br />

und Stiftungsmitstreitern beim Premier<br />

EKT GmbH & Co. KG, Volker Scheffels,<br />

statt. Vorstand und Kuratorium waren<br />

durch Dr. Schmidt, Petra Tröger und Yannik<br />

Rediske beteiligt.<br />

Im März und April fanden zwei Webinar-<br />

Reihen über jeweils zwei bis drei Tage<br />

große Resonanz mit jeweils 30 bis 50<br />

Teilnehmern. Dr. Schmidt und der autorisierte<br />

Berater des Wettbewerbs „Großer<br />

Preis des Mittelstandes“ Heiko Weit erläuterten<br />

vor allem für Neunominierte,<br />

worauf bei der Erarbeitung des Juryfragebogens<br />

zu achten ist.<br />

Seit 2017 erhebt die OPS jährlich die Erfolgsfaktoren<br />

im Mittelstand. Auch dieses<br />

Jahr haben wieder ausgezeichnete<br />

mittelständische Unternehmen an unserer<br />

Befragung teilgenommen. Die Auswertung<br />

haben Christian Wewezow und<br />

Yannik Rediske mit ihrer Startify GmbH<br />

vorgenommen. Aus der Studie entstand<br />

eine gut besuchte Webinarserie zu den<br />

3 TOP-Erfolgsfaktoren: Kundenzentrierung,<br />

Strategie, Führungskultur.<br />

Anfang Mai trafen der Vorsitzende des<br />

Wissenschaftlichen Beirates Prof. Jörn-<br />

Axel Meyer (DIKMU) und der Pressebeauftragte<br />

Bernd Schenke in Berlin eine<br />

Unternehmerdelegation aus Honduras,<br />

die als Certified Entrepreneur to German<br />

Standards (CE2GS) zertifiziert sind. Der<br />

in Entstehung befindliche „Club der Certified<br />

Entrepreneure“ könnte in Zukunft<br />

das Netzwerk der Besten bereichern.<br />

Daten, Analysen, Auswertungen<br />

Am 15. April wurde die Phase 2 des 30.<br />

Wettbewerbs <strong>2024</strong> abgeschlossen, 451<br />

Unternehmen erreichten die Jurystufe<br />

<strong>2024</strong>. Die Urkunden zum Erreichen der<br />

Jurystufe wurden versandt bzw. von<br />

betreuenden Servicestellen persönlich<br />

überreicht.<br />

In den 13 Jurysitzungen haben rund 80<br />

Juroren die Juryfragebögen bewertet<br />

und die Frage beraten, welche Unternehmen<br />

in diesem Jahr ausgezeichnet<br />

werden. Vor allem Petra Tröger bereitet<br />

aktiv das Erscheinen der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n<br />

des <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong>s und die organisatorische<br />

Sicherstellung der drei Galaabende<br />

im September und Oktober vor.<br />

Für die Oskar-Patzelt-Stiftung hat die<br />

Perelyn GmbH aus München ein OPSeigenes<br />

KI-Tool fertiggestellt, dass zur<br />

Unterstützung der jährlichen redaktionellen<br />

Arbeit bei der Laudatio-Erstellung<br />

eingesetzt werden wird.<br />

Für die Oskar-Patzelt-Stiftung hat<br />

Christian Wewezow in den letzten<br />

Jahren durch Datenanalytik und Mittelstandsforschung<br />

eigene kennzahlenbasierte<br />

Benchmarkings für<br />

Unternehmen in den verschiedenen<br />

Betriebsgrößenklassen entwickelt. Die<br />

Fa. ICONTEC GmbH aus Ilmenau unterstützt<br />

uns künftig dabei, diese Kennzahlen<br />

mittels Power Business Intelligence<br />

dynamisch und ansprechend so<br />

zu visualisieren, dass die nominierten<br />

und ausgezeichneten Unternehmen<br />

auf diesen Wettbewerbsvergleich zugreifen<br />

können. •<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


41<br />

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42 Wirtschaft<br />

Landwirtschaft,<br />

Ernährung und Handel<br />

Ethik Society wirbt für neue Nachhaltigkeitskultur<br />

© PIXABAY.COM | ANNETTE - ANNCAPICTURES


43<br />

Im Frühjahr haben in fast ganz Europa<br />

Landwirte demonstriert. Ihre Forderungen<br />

reichten von mehr Subventionen<br />

und den Erhalt bestehender Vergünstigungen<br />

über weniger Bürokratie bis<br />

hin zur Abschottung ganzer Märkte.<br />

Zugleich ächzen Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher noch immer unter hohen<br />

Lebensmittelpreisen. Diese gehen nur<br />

langsam zurück, obwohl die Inflation<br />

insgesamt sich langsam, aber stetig dem<br />

Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank<br />

annähert. Und so finden auch<br />

Preisverhandlungen zwischen großen<br />

Lebensmittelkonzernen wie Nestlé, Mondelez<br />

und Mars sowie anderer Big Player<br />

mit den vier großen Handelskatten in<br />

Deutschland (Aldi, Rewe, Edeka, Schwarz<br />

Gruppe) in aller Öffentlichkeit statt, wobei<br />

sich beide Seiten gegenseitig vorwerfen,<br />

nicht das Wohl der Konsumenten,<br />

sondern nur den eigenen Gewinn im<br />

Blick zu haben.<br />

Nachhaltigkeitsaspekte spielen in diesen<br />

Verhandlungen offenkundig kaum<br />

eine Rolle, stattdessen aber gestiegene<br />

Lohnkosten, hohe Energie- und Rohstoffpreise<br />

sowie problematischer gewordene<br />

internationale Lieferketten. Alle in<br />

der so wichtigen Wertschöpfungskette<br />

der Lebensmittelindustrie tragen – teils<br />

sehr laufstark – ihre Interessen vor. Und<br />

alle haben berechtigte Interessen, weil<br />

sie zurecht einfordern, für ihre sinnstiftende<br />

und wertvolle Tätigkeit auch angemessen<br />

entlohnt zu werden, ordentliche<br />

Gewinne inklusive.<br />

Gewinne, auch bei Lebensmitteln, sind<br />

jedoch nicht unethisch, sondern im Gegenteil<br />

Voraussetzung für eine Industrie,<br />

die mehr als jede andere für die Gesundheit<br />

und das Wohlergehen der Menschen<br />

sowie die globale Ernährung Verantwortung<br />

trägt, und die zugleich einen mehr<br />

als entscheidenden Baustein zu mehr<br />

Nachhaltigkeit beitragen kann und muss.<br />

Dies alles muss der Gesellschaft etwas<br />

Wert sein – und zwar deutlich mehr als<br />

bisher.<br />

Konkrete Forderungen an alle Akteure<br />

Vor diesem Hintergrund fordert die Ethik<br />

Society in einem Acht-Punkte-Papier ein<br />

radikales Umdenken. Das Acht-Punkte-<br />

Papier wurde im Mai <strong>2024</strong> verabschiedet<br />

und soll im Juli einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorgestellt werden. In dem Papier<br />

bietet die Ethik Society eine umfassende<br />

Analyse und formuliert die Aufforderung<br />

zu einem radikalen Umdenken in den Bereichen<br />

Landwirtschaft und Ernährung<br />

in Europa. Das Papier unterstreicht die<br />

Dringlichkeit einer neuen Nachhaltigkeitskultur<br />

und stellt fest, dass sowohl<br />

Landwirte als auch Verbraucher von einer<br />

transparenteren und ethischeren Lebensmittelindustrie<br />

profitieren würden.<br />

Geht es nach der Ethik Society, sollten<br />

die folgenden Grundsätze Einzug in die<br />

Lebensmittelwirtschaft halten und sich<br />

künftig als Maßstab sowohl bei den Erzeugern<br />

als auch im Handel und bei den<br />

Verbrauchern etablieren.<br />

Mehr Anerkennung Landwirte<br />

Landwirte sind mehr als Bauern, sie sind<br />

das Rückgrat der Welternährung und<br />

elementare Teilnehmer einer Wertschöpfungskette,<br />

die weit über Nahrungs- und<br />

Genussmittel hinausgeht. Landwirte<br />

kultivieren Landschaften, ordnen den<br />

ländlichen Raum, liefern wertvolle Erzeugnisse<br />

– unter anderem auch für<br />

die Mobilität, die Chemische Industrie<br />

und die Bauwirtschaft – und tragen wie<br />

kaum kein anderer Berufszweig derart<br />

verantwortlich zur CO2-Reduktion und<br />

zum Umweltschutz bei. Für ihre anstrengende,<br />

wert- und sinnstiftende Tätigkeit<br />

verdienen Landwirte mehr Anerkennung.<br />

Ihre Proteste sind und waren deswegen –<br />

auch jenseits politischer, monetärer und<br />

fiskalischer Forderungen – legitim und<br />

ein wertvoller Beitrag zum öffentlichen<br />

Diskurs.<br />

„Gewinne, auch bei Lebensmitteln,<br />

sind … nicht unethisch, sondern im<br />

Gegenteil Voraussetzung für eine<br />

Industrie, die … für die … globale<br />

Ernährung Verantwortung trägt.“<br />

Landwirte als echte Unternehmer<br />

Die meisten Landwirte würden gerne<br />

ohne Subventionen und öffentliche Alimentierungen<br />

auskommen. Statt Empfänger<br />

staatlicher Transferleistungen<br />

und EU-Förderungen zu sein, wären sie<br />

viel lieber echte Unternehmer, die für ihre<br />

Erzeugnisse und Produkte marktgerecht<br />

in einem fairen Wettbewerb entlohnt<br />

werden. Subventionen und das letztlich<br />

nicht nachhaltige Förder-Regime verhindern<br />

jedoch einen freien und fairen Wettbewerb.<br />

Auch die Macht anderer Marktteilnehmer<br />

in der Wertschöpfungskette<br />

(z.B. Großmolkereien, Handelsoligopole)<br />

verhindern einen freien und fairen Wettbewerb.<br />

Hier müssen staatliche Akteure<br />

handeln. Diese sind gefordert, EU-weit<br />

echten Wettbewerb zu ermöglichen<br />

und Landwirten neue Chancen zu ermöglichen<br />

– ohne Alimentierung, die<br />

einen maximalen Aufwand an Bürokratie<br />

und Förderunwesen erfordert. Auch<br />

vor diesem Hintergrund sind die so genannten<br />

Bauernproteste eine Chance<br />

auf einen Neuanfang. Landwirtinnen<br />

und Landwirte sollten lernen, sich als u


44 Wirtschaft<br />

echte Unternehmer zu begreifen<br />

und Seite an Seite mit anderen<br />

Familienunternehmen und KMU-Organisationen<br />

für ihre Rechte zu kämpfen.<br />

Landwirten sind Agrar-Entrepreneure,<br />

keine selbstausbeuterischen Landarbeiter.<br />

Diese Perspektive sollte den öffentlichen<br />

Diskurs dominieren.<br />

Aspekte sollten Vorrang bekommen vor<br />

der Förderung nach Flächen- oder Betriebsgröße.<br />

Dabei sollten Subventionen<br />

und Förderungen nur als Übergang betrachtet<br />

und so lange gezahlt werden,<br />

bis Landwirte aus eigener unternehmerischer<br />

Kraft auf dem Markt agieren<br />

können und nicht mehr auf öffentliche<br />

Zuschüsse angewiesen sind.<br />

fördern. Das Leben braucht eine neue<br />

Qualität, die nicht primär auf materiellem<br />

Wohlstand, sondern auch auf intellektuellen,<br />

gemeinwohlorientierten und<br />

gesellschaftlichen Wohlstand abstellt.<br />

Für die Politik bedeutet dies, sich ehrlich<br />

zu machen und die Menschen auf mehr<br />

Verzicht einzustimmen, ihnen aber sinnstiftende<br />

Alternativen aufzuzeigen.<br />

„… Deutschland [ist] das Land mit<br />

den niedrigsten Lebensmittelpreisen.<br />

Keine andere Gesellschaft ist bei<br />

Lebensmitteln derart auf<br />

den Preis fixiert.“<br />

Schluss mit nicht<br />

nachhaltigen Subventionen<br />

Die staatlichen Subventionen und die<br />

überwiegende Zahl der EU-Förderrichtlinien<br />

berücksichtigen nicht den Wunsch<br />

der Bürger nach mehr Nachhaltigkeit<br />

und ökologisch wertvollen Lebensmitteln.<br />

Ebenso verhindern sie die unternehmerische<br />

Entfaltung von Landwirten im<br />

Anbau, im Vertrieb und in der Vermarktung<br />

ihrer Erzeugnisse und Produkte.<br />

Statt nach Fläche, Anbauart und Erzeugnis<br />

sollten Subventionen und Förderungen<br />

ganzheitlich ausschließlich unter<br />

Nachhaltigkeitsgesichtspunkten verteilt<br />

werden. Biologische und ökologische<br />

Ein neuer Qualitätsbegriff –<br />

weniger Konsum, mehr Leben<br />

Politik und Handel müssen den Mut aufbringen,<br />

den Menschen zu sagen, dass in<br />

einer endlichen Welt mit endlichen Ressourcen<br />

nicht immer alles und zu jeder<br />

Zeit verfügbar sein kann. Zwar ist Wirtschaftswachstum<br />

wünschenswert, um<br />

Verteilungskämpfe innerhalb der Gesellschaft<br />

zu vermeiden und einen schrittweisen<br />

Umbau zu nachhaltigeren Wirtschafts-<br />

und Wertschöpfungsstrukturen<br />

finanziell zu ermöglichen, ohne dabei die<br />

gesellschaftliche Akzeptanz zu verlieren,<br />

aber ohne Verzicht wird echte Nachhaltigkeit<br />

nicht gelingen. Es fehlt eine neue<br />

Definition von Qualität, die das Höher,<br />

Schneller und Weiter aus dem Fokus<br />

nimmt, das Immer-Alles-Sofort reduziert<br />

und stattdessen andere Werte akzentuiert:<br />

gesunde Böden und eine vielfältige<br />

Natur, eine Lebensweise ohne ständigen<br />

Überkonsum, das Schonen von Ressourcen<br />

und Rohstoffen sowie gesellschaftliche<br />

Projekte, die das Miteinander<br />

Nicht jeder wird sich alles leisten können<br />

Im Handel sollte dies vor allem durch<br />

regionale, biologische und nachhaltige<br />

Produkte sowie<br />

höhere Preise deutlich werden, die die<br />

tatsächlichen Kosten der gesamten<br />

Wertschöpfungskette und des Verbrauchs<br />

der natürlichen Ressourcen<br />

eines Produktes abbilden. Am Ende muss<br />

die Erkenntnis stehen, dass sich nicht jeder<br />

alles wird leisten können. Das muss<br />

eine Gesellschaft dann aushalten.<br />

Ende der „Billigkultur“<br />

Die Deutschen geben im internationalen<br />

Vergleich sehr wenig für Lebensmittel<br />

aus. Zudem ist Deutschland das Land<br />

mit den niedrigsten Lebensmittelpreisen.<br />

Keine andere Gesellschaft ist bei Lebensmitteln<br />

derart auf den Preis fixiert. Doch<br />

Nachhaltigkeit und eine derartige „Billig-<br />

Mentalität“ passen nicht zusammen.<br />

Lebensmittel haben, genauso wie jedes<br />

anderes Gut auch, nicht nur einen Preis,<br />

sondern auch einen Wert. Dieser Wert<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

w w w . h e i m e r l - b a u . d e<br />

Ehrenplakette 2019


45<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

muss sich im Preis ausdrucken. Deswegen<br />

ist es wichtig, einen Kulturwandel<br />

einzuleiten, der die Verbraucher hinsichtlich<br />

der wahren Kosten, die in einem Produkt<br />

stecken, sensibilisiert.<br />

Erzeugung, Flächenverbrauch und Flächennutzung,<br />

Einsatz von Rohstoffen<br />

und Energie, Verarbeitung, Transport und<br />

Logistik, Marketing-, Distributions- und<br />

Overheadkosten und vieles mehr tragen<br />

zu einem Preis bei und machen ein Produkt<br />

wertvoll. All das sollte sich auch im<br />

Produktpreis widerspiegeln und letztlich<br />

vom Verbraucher honoriert werden. Ein<br />

Schnitzel zum Billigpreis ist so gesehen<br />

nicht nur unmöglich, sondern auch unethisch.<br />

Denn irgendjemand zahlt den wahren<br />

Preis: das Tier, der Landwirt, Mitarbeiter<br />

in der Wertschöpfungskette, der Handel,<br />

die Natur und letztlich der Verbraucher<br />

durch eine nicht gesunde, nicht nachhaltige<br />

und nicht ausgewogene Ernährung.<br />

Wer billig kauft und ausschließlich über<br />

den Preis sein Konsumverhalten steuert,<br />

lebt letztlich auf Kosten anderer. Deswegen<br />

braucht es ein neues Bewusstsein.<br />

Lebensmitteleinzelhandel neu denken<br />

Ein neues Bewusstsein für den Wert und<br />

die Wertschöpfungskette kann jedoch<br />

nicht allein vom Verbraucher ausgehen.<br />

Im Gegenteil, es ist sogar unfair, die Verantwortung<br />

allein auf den Verbraucher<br />

abzuwälzen. Der einzelne Konsument ist<br />

nicht in der Lage, die Komplexität einer<br />

Lieferkette eines einzelnen Produktes<br />

zu erkennen und nachzuvollziehen und<br />

jedes einzelne Güte-, Bio- und Qualitätssiegel<br />

sowie jede einzelne Kennzeichnung<br />

oder Zertifizierung zu bewerten. Im<br />

Gegenteil: Die Vielzahl von Labeln, die zunehmend<br />

ausschließlich dem Marketing<br />

und dem Verkauf dienen, sorgt für wachsende<br />

Intransparenz und Ohnmacht<br />

des Verbrauchers, der zudem von vielen<br />

anderen Umständen abhängig ist, die er<br />

nicht beeinflussen kann. So kann er beispielweise<br />

nicht bestimmen, was „sein“<br />

Supermarkt einkauft und anbietet, zu<br />

welchem Preis und mit welcher Handelsspanne.<br />

Viele Verbraucher haben zudem<br />

ein begrenztes Budget, das verhindert,<br />

ausschließlich Bio- oder Qualitätslebensmittel<br />

zu kaufen, bei denen er darauf<br />

vertrauen muss, dass diese besonders<br />

nachhaltig sind.<br />

„Ein Schnitzel zum Billigpreis ist …<br />

nicht nur unmöglich,<br />

sondern auch unethisch.“<br />

Der Handel bestimmt das Angebot<br />

Insofern ist der Lebensmitteleinzelhandel<br />

(LEH) gefordert, sich an die Spitze<br />

des neuen Bewusstseins zu stellen. Der<br />

Handel bestimmt weitgehend das Angebot.<br />

Dieser Verantwortung muss sich<br />

der LEH stellen. Was er anbietet, wird<br />

auch gekauft. Der Lebensmittelmarkt<br />

ist ein weitgehend angebotsgetriebener<br />

Markt, und nicht, wie dem Verbraucher<br />

seit Jahren vorgegaukelt wird, ein nachfragegetriebener.<br />

Zwar ist es richtig, dass<br />

der Handel das bestellt, was nachgefragt<br />

wird. Aber das ist eben nur die halbe<br />

Wahrheit. Der Handel macht es sich zu<br />

bequem, wenn er nur die großen Marken<br />

anbietet und auf den Preis schaut,<br />

statt sich weitgehend dem Thema Nachhaltigkeit<br />

zu verpflichten. Regionale<br />

Produkte, Bio-Lebensmittel und Premiumangebote<br />

sollten nicht mehr nur als<br />

Randsortiment für nachhaltigkeitsbewusste<br />

Käuferklientele verstanden werden,<br />

sondern zum Standard werden. Der<br />

Handel ist hier in der Pflicht. Ohne ihn<br />

kann Nachhaltigkeit und ein neues Qualitätsbewusstsein<br />

nicht gelingen. Der<br />

LEH muss die Bewegung anführen.<br />

Weniger Bio-Label, mehr Transparenz<br />

Die Vielzahl an Bio-, Güte- und Qualitätssiegeln<br />

sowie an Zertifikaten, Nachweisen<br />

und Kennzeichnungen ist für den<br />

Verbraucher unüberschaubar und damit<br />

intransparent. Hinzu kommt, viele dieser<br />

Siegel und „Auszeichnungen“ sind privatwirtschaftlich<br />

und dienen ausschließlich<br />

dem Marketing der Hersteller oder<br />

des Handels. Manche sind staatlich, u<br />

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46 Wirtschaft<br />

wieder andere werden von Verbänden,<br />

Zertifizierungsstellen oder Zusammenschlüssen<br />

verschiedener Marktakteure<br />

herausgegeben, bei denen die Interessen<br />

nicht immer klar und eindeutig sind. Im<br />

Sinne des Verbrauchers wäre hier weniger<br />

mehr.<br />

Es sollte eine gemeinsame Aufgabe<br />

der Erzeuger, des Handels, der Verbraucherschützer<br />

und der Politik werden,<br />

dem Siegelunwesen ein Ende zu setzen.<br />

Hierzu ist es notwendig, Standards für<br />

echte Nachhaltigkeit entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zu definieren<br />

und diese in einem, maximalen<br />

zwei Siegeln und/oder in einem Ampelsystem<br />

(oder in einem anderen schnell<br />

am Regal nachvollziehbaren System)<br />

zusammenzufassen und dieses dann für<br />

alle Lebensmittel verpflichtend einzuführen.<br />

Eine begleitende Informationskampagne<br />

nach Einführung des Systems<br />

scheint sinnvoll und notwendig. Das Ziel<br />

muss sein, den Verbraucher dadurch<br />

mündig zu machen und ihm so echte<br />

und durchsetzbare Markt- durch Konsumentenmacht<br />

zu verleihen. Wer es mit<br />

der Macht des Verbrauchers ernst meint,<br />

darf keine neuen Kennzeichnungen und<br />

Siegel schaffen, sondern muss solche reduzieren<br />

und die verbliebenen und reformierten<br />

Siegel anschließend aufwerten.<br />

Nachhaltigkeit ganzheitlich umsetzen<br />

Der Begriff Nachhaltigkeit ist nicht definiert<br />

und so kann sich jeder eine eigene<br />

Vorstellung davon machen, was ihm<br />

wichtig und „kaufenswert“ erscheint –<br />

sowohl der Verbraucher als auch alle anderen<br />

Akteure auf dem Markt. Klima- und<br />

Umweltschutz, Tierwohl, biologischer<br />

Anbau, der Verzicht auf bestimmte Rohstoffe,<br />

Zusätze, Substanzen, Verarbeitungs-<br />

oder Erzeugungsmethoden, faire<br />

Bedingungen für Landarbeiter in den<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong> © FREEPIK.COM<br />

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47<br />

Herkunftsländern und viele andere Aspekte<br />

stehen gleichberechtigt nebeneinander.<br />

Nachhaltigkeit wird deswegen<br />

beliebig oder verengt sich bei einem<br />

Produkt auf ein oder zwei der genannten<br />

Punkte. Auch dies führt dazu, dass der<br />

Verbraucher oft nicht beurteilen kann,<br />

wie nachhaltig ein Produkt, ganzheitlich<br />

betrachtet, tatsächlich ist. Das gute Gewissen<br />

des Verbrauchers wird auf einen<br />

einzelnen Aspekt reduziert und entsprechend<br />

im Marketing ausgenutzt.<br />

Nachhaltigkeit muss stattdessen ganzheitlich<br />

gedacht werden. Aspekte des<br />

Klima- und Umweltschutzes, sozialer<br />

Standards, einer möglichst gesunden<br />

und biologischen Erzeugung und das<br />

Vermeiden sozialer, ökologischer und<br />

ökonomischer Kollateralschäden sollte<br />

nicht gegeneinander ausgespeilt werden,<br />

sondern für jedes Produkt ganzheitlich<br />

betrachtet, bewertet und zertifiziert<br />

werden – und dadurch die Basis für das<br />

oben genannte neue Zertifizierungssystem<br />

werden.<br />

wie derzeit Probleme erkannt und zu lösen<br />

versucht werden, erscheinen teilweise<br />

ungeeignet, um die genannten Ziele<br />

zu erreichen.<br />

Symptome bekämpfen reicht nicht aus.<br />

Nachhaltiges Wirtschaften – auch und<br />

insbesondere in der Landwirtschaft<br />

und in Fragen der Nahrungsmittelwertschöpfungskette<br />

– muss alle einbeziehen.<br />

Das ist auch ein sozialer Aspekt –<br />

einer, der die Frage aufwirft, ob es nicht<br />

auch fiskalische Möglichkeiten gibt, den<br />

Menschen einen hochwertigeren Konsum<br />

zu ermöglichen: etwa, in dem die<br />

Mehrwertsteuer auf Grund- sowie gesunde<br />

und nachhaltige Nahrungsmittel<br />

gesenkt wird, ob den Verbrauchern mehr<br />

Netto vom Brutto übrigbleiben muss,<br />

um ein selbstbestimmter Teil dieser Bewegung<br />

zu werden, oder ob die Themen<br />

Wirtschaftskreisläufe, Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcen-Management hinreichend<br />

im Bildungssystem, in den Medien<br />

und in der gesellschaftlichen Debatte<br />

verankert sind.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Partikularinteressen überwinden<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, sind nicht<br />

nur einheitliche Standards sinnvoll, sondern<br />

es wird auch notwendig sein, sich<br />

über Partikularinteressen einzelner Akteure<br />

und Lobbyisten hinwegzusetzen.<br />

Hier sind nicht nur der Handel oder die<br />

Hersteller und Lebensmittelkonzerne<br />

gemeint, sondern auch die Aktivisten<br />

zum Beispiel der Umwelt-, Klimaschutz-,<br />

Eine-Welt- oder Fair-Trade-Bewegung.<br />

Es reicht nicht, sich auf einen Aspekt zu<br />

konzentrieren. Der Blick aller muss sich<br />

weiten und auf ein gemeinsames Ziel für<br />

echte Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.<br />

Partikular wird dies nicht erreicht.<br />

Einzelne, gut gemeinte Aspekte dürfen<br />

nicht länger gegeneinander ausgespielt<br />

werden.<br />

Gesellschaftliches Handeln verändern<br />

Um diesen Prozess im Sinne eines neuen<br />

Qualitätsbegriffs und einer ganzheitlich<br />

nachhaltigen Wertschöpfungskette<br />

anzustoßen sowie Landwirtschaft und<br />

Ernährung für alle besser zu machen, ist<br />

auch politisch geboten, den Blick über<br />

einzelne Maßnahmen hinaus zu weiten.<br />

Fragen des Steuerrechts, der Bildung, des<br />

generellen Wirtschaftens und der Art,<br />

Mit den Prinzipien der Marktwirtschaft<br />

Es braucht alle, damit der Kulturwandel<br />

gelingt. Deswegen sollten auch alle<br />

einbezogen werden – in der Kette der<br />

Wertschöpfung, in NGOs, politisch Verantwortliche<br />

und der informierte Bürger,<br />

der frei und validiert eigene Konsumentscheidungen<br />

treffen kann. Ein besseres<br />

Leben ist nicht allein mit Verboten und<br />

Regulierung zu erreichen, sondern auch<br />

mit den Prinzipien der Marktwirtschaft<br />

und der Aufklärung. •<br />

Jürgen Linsenmaier<br />

ist Experte für Nachhaltigkeit,<br />

Buchautor, Initiator<br />

des <strong>Magazin</strong>s „Wirtschaft<br />

& Ethik“, Gründer der Ethik<br />

Society sowie leidenschaftlicher<br />

Werber für unternehmerische<br />

Freiheit mit nachhaltiger<br />

Verantwortung.<br />

www.juergen-linsenmaier.de<br />

Über den Autor<br />

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2012<br />

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FINALIST 2012<br />

PREISTRÄGER 2013<br />

Ehrenplakette 2018<br />

2018<br />

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48 Wirtschaft<br />

Politics & Tea<br />

Neues Gesprächsformat setzt auf echten Dialog<br />

zwischen Wirtschaft und Politik<br />

© BERLIN CAPITAL CLUB<br />

Dass sich Unternehmer und Politiker<br />

zwar in vielen Verbänden und Institutionen<br />

sowie im Rahmen von Messen<br />

und Kongressen begegnen, ist nichts<br />

Neues. Verstehen aber, so scheint es,<br />

können sich die beiden Seiten immer<br />

weniger. Probleme der Wirtschaft werden<br />

ausschließlich parteiideologisch<br />

eingeordnet, ignoriert oder schöngeredet<br />

lautet der Vorwurf der einen.<br />

„Der Gruß des Kaufmanns ist die Klage“<br />

ist der Vorwurf der anderen. Und<br />

überhaupt sei die Lage viel besser als<br />

beschrieben und jeder tue doch sein<br />

Bestes – was auch immer das sein mag.<br />

Einen echten, tiefgehenden Dialog<br />

dieser beiden sehr unterschiedlichen<br />

Welten gibt es kaum, trotz unzähliger<br />

Lobbyorganisationen, Foren und Business-Talks.<br />

Kleiner Kreis, edles Ambiente<br />

Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> möchte deswegen einen<br />

anderen Weg gehen: kleiner Kreis,<br />

edles Ambiente und Ruhe für ein echten<br />

Dialog im Stile einer englischen Tea<br />

Time. Bei Sandwiches, Gebäck und einer<br />

Teezeremonie im Berlin Capital Club<br />

können sich maximal 20 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer mit einem<br />

Politiker aus der ersten Reihe intensiv<br />

austauschen. Im Zentrum stehen soll<br />

dabei jeweils nur ein Thema, das ein<br />

Unternehmen aus seiner eigenen Praxis<br />

vorträgt, das aber symptomatisch<br />

ist für eine ganze Branche und gar die<br />

ganze Unternehmerschaft. Die „Klage“<br />

bekommt ein Gesicht, die Folgen und<br />

Auswirkungen bekommen einen globalen<br />

Zusammenhang. Der Politiker hört<br />

in Ruhe zu und darf ähnlich ausführlich<br />

erwidern. So soll das Konzept „Politics<br />

& Tea“ funktionieren.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

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Handel mit Industrie- und Gefahrgutverpackungen<br />

aus Kunststoff, Blech und Glas<br />

Rücknahme und Rekonditionierung<br />

von Fässern und IBCs<br />

Prüflabor für die Zulassung von Gefahrgutverpackungen<br />

sowie der Lager- und<br />

Transportsimulation von Industriekartonagen<br />

Konfektionierung und Just-in-Time-Anlieferung der<br />

Verpackungen mit eigenem LKW-Fuhrpark<br />

richter & heß VERPACKUNGEN<br />

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49<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Britische Etikette und feiner Genuss<br />

Dabei werden die Argumente und Vorschläge<br />

sowie die anschließenden Umsetzungen<br />

und Lösungen nachverfolgt<br />

– wie sich dies für ein Debattenmagazin<br />

gehört in Form journalistischer Nachfragen<br />

und einer anschließenden Berichterstattung.<br />

Zuständig für „Politics & Tea“ ist Falk S.<br />

Al-Omary, Leiter der Hauptstadtredaktion<br />

des <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong>s. Er wird das Format<br />

organisieren und moderieren. „Politics<br />

& Tea“ soll ab 2025 auch in anderen Regionen<br />

und Hauptstädten stattfinden,<br />

etwa in Düsseldorf oder München.<br />

Eine neue Qualität des Diskurses<br />

„Britische Etikette und feinen Genuss<br />

mit einem ruhigen, unaufgeregten und<br />

sachlichen Gespräch zu verbinden, ist in<br />

diesen Zeiten wichtiger und wertvoller<br />

denn je. Wenn Diskussionen nur noch<br />

aggressiv und mit Maximalforderungen<br />

geführt werden, und sich niemand<br />

mehr Zeit für Hintergründe und Gedankenketten<br />

nimmt, wird es düster“, ist<br />

Falk S. Al-Omary überzeugt. Es brauche<br />

eine Debattenkultur abseits der sozialen<br />

Netzwerke und mit der persönlichen<br />

Begegnung in einem geschützten und<br />

edlen Rahmen. Letztlich reiche es nicht<br />

zu schimpfen. Wirtschaft brauche politische<br />

Gestaltung, aber Politik brauche<br />

auch mehr wirtschaftlichen Sachverstand.<br />

„Die Auseinandersetzung damit,<br />

darf sich genauso wenig auf einige wenige<br />

Zeichen in Posts, Tweets und Kommentaren<br />

beschränken wie sich thematisch<br />

verengen. Partikularinteressen<br />

von Verbänden und Brachen-Insidern<br />

sind bestenfalls ein Teil der Lösung. ‚Tea<br />

& Politics‘ möchte globaler,<br />

gesellschaftlicher<br />

und relevanter agieren<br />

und diskutieren, so Al-<br />

Omary.<br />

Unternehmer<br />

brauchen eine Stimme<br />

Unternehmer müssen<br />

sich mehr Gehör verschaffen.<br />

Daran führt<br />

kein Weg vorbei. Dabei<br />

auf individuelle Interessenvertreter<br />

zu setzen<br />

und eventuell Büros in<br />

den relevanten Hauptstädten<br />

zu unterhalten,<br />

ist ein probates Mittel.<br />

Ebenso eine intensive<br />

Arbeit mit den Medien. Ohne Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit, ohne einen<br />

Plan, wie die eigenen Ziele adressiert<br />

und kommuniziert werden, geht es nicht.<br />

Und dennoch können Unternehmen die<br />

meisten Dinge nicht allein lösen. Sie sind<br />

eingebunden in ein feines Netz aus politischen<br />

Kontakten, Branchenspezifika<br />

und Stakeholdern. Dem möchte „Politics<br />

& Tea“ ebenso Rechnung tragen.<br />

Miteinander auf<br />

gesellschaftlicher Ebene<br />

Der Berlin Capital Club als Treffpunkt<br />

vereint die Idee des Miteinanders. Der<br />

Business Club hat sich einen Namen gemacht,<br />

der für Qualität, Diskretion und<br />

© FALK S. AL-OMARY<br />

Etikette steht und der zugleich ein Ort<br />

der Begegnung auf Augenhöhe ist. In<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

und dessen Hauptstadtredaktion soll<br />

ein reger Austausch entstehen.<br />

Die ersten politischen Tee-Nachmittage<br />

werden im Herbst stattfinden. Einladungen<br />

gehen an ausgewählte Abonnenten<br />

des <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong>s sowie Mitglieder<br />

der beteiligten Partner. •


50 Wirtschaft<br />

Tief- und Rohrleitungsbau<br />

Wilhelm Wähler GmbH & Co. KG<br />

beständig – professionell – gemeinschaftlich<br />

Ein sicherer Arbeitgeber seit 1919<br />

Die Sicherung von Arbeitsplätzen ist eines der übergeordneten<br />

Ziele, die bei Wähler jeden Tag im Fokus<br />

stehen. Nur wer mit der Zeit geht, verliert diesen Fokus<br />

nicht aus den Augen. Aus diesem Grund richten wir<br />

unsere gesamte Unternehmensstrategie auf diesem<br />

Grundwert aus.<br />

In einer Welt, die von Schnelllebigkeit geprägt ist, können<br />

wir so unseren Mitarbeitenden, Auftraggeberinnen<br />

und Auftraggebern sowie Partnerinnen und Partnern<br />

einen sicheren Hafen bieten, der von unseren seit jeher<br />

beständigen Grundwerten getragen wird.<br />

Professionalität bei allen Projekten<br />

Seinen Auftraggeberinnen und Auftraggebern steht<br />

Wähler seit jeher als verlässlicher Partner mit einem<br />

breit aufgestellten Spektrum an Expertise zur Verfügung.<br />

Professionalität ist dabei der Standard, der von<br />

der Projektplanung über die Durchführung bis hin zur<br />

Evaluation die Prozesse antreibt.<br />

Jeden Tag besser werden – diese Haltung begleitet<br />

unsere spezialisierten Teams seit jeher auf ihrem Weg,<br />

in den bestehenden Branchen nach der Marktführung<br />

zu greifen. Die Adaption dieses Grundsatzes auf neue<br />

Geschäftsfelder, wie zum Beispiel im Bereich der Geothermie,<br />

garantiert Wähler, gemeinsam mit seinen<br />

hochqualifizierten Mitarbeitenden in den Büros und auf<br />

den Baustellen zukunftsfähig zu bleiben.<br />

Gemeinschaftlich in die Zukunft<br />

Gemeinschaftlichkeit, das ist eine der zentralen<br />

Grundprinzipien, die unser Unternehmen dorthin<br />

gebracht haben, wo es sich nun stolz präsentieren<br />

darf. Von der Teamarbeit auf Geschäftsführungsebene<br />

bis hin zu den Kolonnen auf den Baustellen, bei Wähler<br />

profitieren die Menschen und Projekte von der Expertise<br />

jedes einzelnen Mitarbeitenden, die mit Ihrem<br />

Wissen und Können in den gemeinsamen Projekten das<br />

bestmögliche Gesamtbild erschaffen.<br />

Die starke Seier Gruppe im Hintergrund sichert den<br />

Weg des Unternehmens in Richtung Zukunft ab.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


51<br />

Kuhlmann Leitungsbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

leidenschaftlich –<br />

entschlossen – zukunftsorientiert<br />

Zukunftsprojekte mit Leidenschaft<br />

Über 650 Spezialisten arbeiten bei uns jeden Tag leidenschaftlich<br />

daran, Menschen zu verbinden und die regionale<br />

Infrastruktur zu stärken.<br />

Wir sind stolz auf unsere zukunftsweisenden Projekte<br />

und innovativen Lösungen, die echte Verbesserungen<br />

bewirken. Unsere engagierten Mitarbeitenden sind die<br />

treibende Kraft hinter jedem Erfolg und arbeiten stets<br />

daran, höchste Qualitätsstandards zu übertreffen.<br />

Entschlossen am Puls der Zeit<br />

Umfassende Fachkenntnisse und Erfahrungen, aber auch<br />

modernste Technologie und eine dynamische Innovationskultur<br />

bilden das Fundament unserer täglichen Arbeit.<br />

Mit klarer Entschlossenheit bewältigen wir auch die<br />

anspruchsvollsten Herausforderungen. Unsere Projekte<br />

setzen wir mit Präzision und Zuverlässigkeit um. Dabei<br />

setzen wir konsequent auf kontinuierliche Weiterbildung<br />

und die Weiterentwicklung unserer Kompetenzen, um<br />

stets am Puls der Zeit zu bleiben.<br />

Für die Zukunft der nächsten Generation<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

In unseren Projekten arbeiten wir täglich an der Gestaltung<br />

einer zuverlässigen und nachhaltigen Zukunft für die<br />

kommenden Generationen. Wir tragen damit zur Verfügbarkeit<br />

wichtiger Dienste, zu Wirtschaftswachstum und<br />

Lebensqualität in der Region bei. Dabei setzen wir auf<br />

nachhaltige Methoden und innovative Technologien, um<br />

die Welt von morgen aktiv mitzugestalten.<br />

Unser Engagement für Nachhaltigkeit spiegelt sich in<br />

jedem Aspekt unserer Arbeit wider und treibt uns an,<br />

immer wieder neue Maßstäbe zu setzen.<br />

In Gedenken an<br />

Klaus Seier<br />

* 01. Februar 1937 – † 27. Januar <strong>2024</strong><br />

In ehrwürdiger Erinnerung behalten wir Klaus<br />

Seier, der im Jahr 2022 den Großen Preis des<br />

Mittelstandes für sein Lebenswerk erhielt.


DIGITALISIERUNG<br />

© PIXABAY.COM | GERD ALTMANN<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


53<br />

ohne die<br />

MENSCHEN?<br />

Weniger Technikarroganz und Kundenignoranz<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Immer mehr Prozesse werden digitalisiert.<br />

Das spürt jeder in seinem<br />

Alltag. Terminals im Fast-Food-Restaurant,<br />

Chatbots an der Hotline, Ticketsysteme<br />

beim Hausarzt oder beim<br />

Handwerker, die die Anliegen der Patienten<br />

und Kunden priorisieren. Was<br />

als gut gemeinter Service gedacht war,<br />

verkehrt sich zunehmend ins Gegenteil.<br />

Nicht wenige Verbraucher sind<br />

genervt und beklagen einen Rückgang<br />

in Sachen Service und Empathie. Der<br />

Grund dafür ist einfach: Die allermeisten<br />

Prozesse sind nicht auf den<br />

Nutzer, den Kunden oder die Konsumenten<br />

ausgerichtet, sondern auf die<br />

Optimierung des Prozesses selbst. So<br />

wird Digitalisierung nicht selten zum<br />

Selbstzweck. Die Menschen stehen<br />

mit ihren Interessen und Bedürfnissen<br />

viel zu selten im Fokus von Digitalisierungsprojekten.<br />

Dabei ist das dringend<br />

notwendig. Denn: Unternehmerischer<br />

Erfolg ist auch eine Frage von<br />

Kundenorientierung. Am Leitsatz, dass<br />

der Kunde König ist, hat auch das Digitale<br />

nichts geändert. Es hat deswegen<br />

Sinn, sich auch und gerade in der digitalen<br />

Welt primär auf die Kundenwünsche<br />

und Kundenbedürfnisse zu fokussieren<br />

und dem Kunden zu geben, was<br />

er erwartet und verlangt.<br />

An den Bedürfnissen vorbei<br />

In weiten Teilen der Wirtschaft<br />

herrscht jedoch eine massive Technikarroganz.<br />

Für ältere Menschen ist es<br />

beispielweise eine Zumutung, Arzttermine<br />

ausschließlich online buchen zu<br />

können, ihr Mittagessen über ein Tablet<br />

ordern zu müssen oder Geschäfte<br />

zwangsweise an Terminals oder mit<br />

Robotern zu machen. Sehr oft geht<br />

die Digitalisierung an den Menschen<br />

vorbei. Das Problem besteht sowohl<br />

in Unternehmen in Bezug auf die<br />

Mitarbeiter als auch bei Gewerbetreibenden<br />

gegenüber ihren Kunden. Im<br />

Grunde denkt jeder nur an sich, an<br />

seine Prozesse, seine Effizienz, seinen<br />

Vorteil und letztendlich seinen Gewinn.<br />

Der Kunde wird dabei zum Objekt<br />

degradiert.<br />

Diese Feststellungen sind keine Kritik<br />

an digitalen Prozessen oder neuen<br />

Technologien generell. Aber: Die<br />

Digitalisierung muss halten, was sie<br />

verspricht, nämlich den Menschen<br />

das Leben erleichtern, Service verbessern,<br />

Lösungen schaffen, Dinge u


54 Wirtschaft<br />

© PIXABAY.COM | CLKER-FREE-VECTOR-IMAGES<br />

vereinfachen oder beschleunigen. Wer<br />

sich Digitalisierung auf die Fahnen<br />

schreibt, darf nicht nur technikverliebt,<br />

sondern muss auch kundenfreundlich<br />

und menschenzugewandt sein.<br />

„Die Digitalisierung muss halten,<br />

was sie verspricht: den Menschen<br />

das Leben erleichtern, den Service<br />

verbessern, Lösungen schaffen, Dinge<br />

vereinfachen oder beschleunigen.“<br />

Mehrwerte kaum erkennbar<br />

Wer etwas digitalisiert, der muss vom<br />

Kunden ausgehend denken. Was sind<br />

dessen Wünsche? Wie fühlt er sich?<br />

Wie kann er genau jetzt und an dieser<br />

Schnittstelle von meinem Angebot<br />

profitieren? Jeder Klick auf dem Rechner,<br />

jede Eingabe an einem Terminal<br />

und jeder Sprachbefehl am Telefon ist<br />

eine Begegnung mit dem Kunden und<br />

seinen Wünschen. Und immer muss<br />

man sich die Frage stellen, wie kann<br />

ich ihm in diesem Moment dienen.<br />

Welche Last kann ich ihm nehmen?<br />

Wie ihn glücklich machen?<br />

Aktuell aber hat der Kunde nicht selten<br />

das Gefühl, dass er die Arbeit<br />

macht, die früher Mitarbeiter für ihn<br />

erledigt haben, er aber keinen Gegenoder<br />

Mehrwert dafür bekommt. Die<br />

Unternehmen sparen Personal und<br />

minimieren mögliche Fehler, dem<br />

Kunden aber wird die Verantwortung<br />

übertragen, in einer Art permanenter<br />

Selbstbedienung alles richtig machen<br />

zu müssen. Keine Beratung, keine<br />

Hilfsstellung, Der Kunde zahlt dafür<br />

meist trotzdem nicht geringere, sondern<br />

sogar höhere Preise. So dürften<br />

sich viele die neue digitale Welt sicher<br />

nicht vorgestellt haben.<br />

Wir bieten Ihnen eine<br />

• individuelle,<br />

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Printkommunikation<br />

und begleiten Sie von der Idee<br />

bis zum fertigen Produkt.<br />

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1949 – <strong>2024</strong><br />

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Der Kunde bleibt König<br />

Digitale Services sollten sich radikal<br />

auf den Anwender, den Kunden oder<br />

den Konsumenten ausrichten. Der<br />

jeweilige individuelle Nutzen muss<br />

für diese Gruppen spürbar werden.<br />

Plötzlich ist da eine neue Software im<br />

Unternehmen. Plötzlich steht da ein<br />

Terminal, statt – wie gewohnt – ein<br />

Mensch. Wer etwas Neues akzeptieren<br />

soll, darf dies nicht oktroyiert bekommen,<br />

sondern muss seine Chancen<br />

und Vorteile erkennen und nutzen<br />

können. Eine Neuerung ist kein Wert<br />

an sich.<br />

Wie wollen wir im digitalen Zeitalter<br />

miteinander umgehen?<br />

Die Ursache ist dabei einfach erklärt:<br />

Bei digitalen Prozessketten wird meist<br />

nicht die gesamte Wertschöpfungskette<br />

gedacht, sondern nur die jeweilige<br />

eigene kleine Insel. Der Fokus<br />

liegt auf einem (kleinen) Problem, das<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


55<br />

es zu lösen gilt – ein Problem des Anbieters<br />

wohlgemerkt, nicht eines des<br />

Kunden. Eine positive Digitalisierung<br />

mit und für die Menschen aber muss<br />

Prozesse systemisch und ganzheitlich<br />

denken und entwickeln – einschließlich<br />

aller Anwendungen und Interessen<br />

des Kunden. Technik, insbesondere<br />

KI, kann dabei sehr wohl unterstützen.<br />

Wenn Unternehmen ihren Kunden<br />

eindeutig identifizieren können und<br />

sogar dessen Stimmungen und momentane<br />

Interessen erfassen, ist dies<br />

eine Chance, Technologie im Interesse<br />

des Menschen einzusetzen und Services<br />

zu verbessern. Die Digitalisierung,<br />

die Technik ist nicht die Ursache<br />

des gefühlten Dienstleistungsabbaus,<br />

sondern deren falsche Umsetzung.<br />

KI kann durchaus unterstützen und<br />

Mehrwerte generieren – für alle Beteiligten.<br />

Das Erkennen von Gefühlen<br />

und Stimmungen darf hier kein Tabu<br />

sein. Denkverbote helfen nicht weiter,<br />

ebenso wenig eine überbordende<br />

Regulierung. Was hilft, sind nicht<br />

Gesetze, sondern ein Umdenken im<br />

Sinne des Menschen, der ein Bedürfnis<br />

befriedigt haben möchte – nicht mehr<br />

und nicht weniger. Es ist letztlich eine<br />

Frage der Kultur: Wie sollen und wollen<br />

wir im digitalen Zeitalter miteinander<br />

umgehen?<br />

Partner. Das Missverhältnis digitaler<br />

Services zu Lasten des Kunden kann<br />

und muss aufgelöst werden. Ein neues,<br />

kundenfreundliches und serviceorientiertes<br />

Denken ist gefragt – gerade<br />

und insbesondere in einer digitalen<br />

Welt mit Fachkräftemangel und globaler<br />

Vernetzung. •<br />

Gibt es ein hochmodernes<br />

Sicherheitssystem, das eine<br />

umfassende Absicherung dank<br />

künstlicher Intelligenz<br />

bietet?<br />

Mit Sicherheit.<br />

Oliver Meinecke gilt als<br />

Über den Autor<br />

einer der führenden Experten<br />

rund um die Themen<br />

Digitalisierung, IT-Intelligenz,<br />

IT-Aktualität, IT-Effizienz,<br />

Optimierung der IT-Infrastruktur<br />

und Homeoffice.<br />

Seine Auftraggeber sind mittelständische<br />

Unternehmen<br />

und Konzerne, die komplexe,<br />

dezentrale Projekte mit internationalen und<br />

interkulturell besetzten Projektteams steuern<br />

und erfolgreich abschließen möchten.<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Intelligente Technik ist die Lösung<br />

Nicht die Technologie ist das Problem,<br />

sondern deren Einsatz. Wer dem Kunden<br />

genau das gibt, was er möchte, tut<br />

dem Kunden etwas Gutes. Effizienzvorteile<br />

dürfen nicht allein zum Vorteil<br />

des Unternehmens sein. Die Haltung<br />

muss das Denken bei der Digitalisierung<br />

bestimmen.<br />

Bessere Prozesse und ein höherer Gewinn<br />

für die Unternehmen sind dann<br />

die Folge, das Ergebnis, nicht der Beginn<br />

des Denkens. Und so profitiert<br />

auch der Kunde und wird entsprechend<br />

mitgenommen. Er wird zum<br />

Der NWS Guard - eine sichere Lösung<br />

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<strong>2024</strong> – Epochenwandel<br />

in der Kreditrisikobewertung?<br />

Mit nahenden EBA-Fristen und KI als treibender Kraft<br />

wird die Qualität der Daten zum Königsmacher<br />

Finanzinstitute stehen dieses Jahr vor<br />

einem bedeutenden Wandel in der Bewertung<br />

von Kreditrisiken. Für Jochen<br />

Werne, CEO von Experian DACH, liegt<br />

die zentrale Herausforderung für Finanzdienstleister<br />

im Jahr <strong>2024</strong> klar<br />

auf der Hand: „Die Qualität der Daten<br />

wird im Kreditrisikomarkt der Zukunft<br />

zum Königsmacher avancieren und<br />

den Weg zu neuen Marktchancen eröffnen.“<br />

In einem zunehmend regulierten<br />

Marktumfeld werden vor allem<br />

die Anbieter erfolgreich sein, die ihre<br />

Daten intelligent nutzen und die Balance<br />

zwischen Datenschutz und Kun-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


57<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

denerlebnis meistern.<br />

Bereits seit 2021 sind Finanzdienstleister<br />

gefordert, die Aufsichtsprioritäten<br />

der Europäischen Zentralbank und<br />

der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde<br />

(EBA) umzusetzen. Zu diesen<br />

Prioritäten gehören die umfassende<br />

Verbesserung der Praktiken im Kreditrisikomanagement<br />

und die Integration<br />

neuer Risikofaktoren, insbesondere<br />

im Bereich Klima und Umwelt, in ihre<br />

Risikomanagementstrategien. Parallel<br />

dazu steigen die Anforderungen an<br />

© PIXABAY.COM | PUBLIC DOMAIN PICTURES<br />

das Datenmanagement im Kontext der<br />

Kreditwürdigkeitsprüfung. Künstliche<br />

Intelligenz (KI) wird dabei eine Schlüsselrolle<br />

spielen und Banken werden<br />

sich auf den neuen EU AI Act einstellen<br />

müssen. Experian erwartet daher<br />

dieses Jahr folgende Top-Herausforderungen<br />

im Kreditrisikomarkt.<br />

1. 30. Juni: Stichtag für neue Standards<br />

in der Kreditrisikobewertung<br />

Bis zum Stichtag am 30. Juni <strong>2024</strong> müssen<br />

große Banken ihre Systeme und<br />

Infrastrukturen gemäß den EBA Loan<br />

Origination and Monitoring Guidelines<br />

(EBA-GL LOM) für ein effektives Kreditrisikomanagement<br />

und -überwachung<br />

angepasst haben. Dies beinhaltet auch<br />

das Schließen von Datenlücken. Aber<br />

auch die kleineren, national überwachten<br />

Finanzinstitute müssen sich diesen<br />

neuen Richtlinien jetzt stellen, da seit<br />

dem 1. Januar <strong>2024</strong> zusätzliche Elemente<br />

der 7. MaRisk-Novelle in Kraft<br />

getreten ist, die sich unter anderem an<br />

den EBA-Richtlinien orientiert haben. Finanzorganisationen<br />

müssen <strong>2024</strong> ihre<br />

bestehenden Praktiken überprüfen und<br />

ihre Standards in der Kreditrisikobewertung<br />

entsprechend anpassen. Kreditbewertungsmodelle<br />

müssen künftig<br />

Transparenz, Fairness und Nachhaltigkeit,<br />

insbesondere unter ESG-Aspekten,<br />

sehr viel stärker berücksichtigen. Der<br />

Gamechanger dafür ist die Steigerung<br />

ihrer Datenqualität.<br />

2. Profitabilitätsstrategien in einem<br />

herausfordernden Marktumfeld<br />

Angesichts der schwachen wirtschaftlichen<br />

Dynamik, des Anstiegs ausfallgefährdeter<br />

Kredite und sinkender<br />

Zinsmargen müssen Finanzinstitute<br />

neue Wachstumsstrategien entwickeln.<br />

Investitionen in Technologien wie generative<br />

KI und ein vorausschauendes<br />

Risikomanagement gewinnen dabei<br />

an Bedeutung. Fortschrittliche Datenanalytik<br />

unterstützt Organisationen in<br />

verschiedenen Phasen ihres Kundenlebenszyklus.<br />

Bereits in der Antragsphase<br />

ermöglicht eine hohe Datenqualität u


58 Wirtschaft<br />

eine effizientere Beurteilung der Kreditwürdigkeit.<br />

Im Portfolio-Management<br />

hilft fortgeschrittene Datenanalyse, Risiken<br />

proaktiv zu steuern und das Kreditportfolio<br />

dynamisch zu verwalten.<br />

Bis hin zu einer datenbasierten frühzeitigen<br />

Risikoerkennung sowie einem<br />

optimierten Mahnungs- und Inkassoprozess<br />

tragen fortgeschrittene Analytik<br />

und hohe Datenqualität dazu bei,<br />

die Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber Risiken<br />

zu stärken.<br />

3. Digitalisierung<br />

für<br />

Resilienz auch<br />

gegenüber Novel-<br />

Risiken<br />

In den nächsten 12 Monaten wird die<br />

Stärkung der Geschäftsresilienz durch<br />

Automatisierung und Digitalisierung<br />

entscheidend sein, um auf neue Risiken<br />

wie KI, Cyberbedrohungen und<br />

geopolitische Spannungen zu reagieren.<br />

Diese Herausforderungen betreffen<br />

nicht nur die Zielkundenlandschaft,<br />

sondern sind auch im Kontext neuer<br />

ESG-Anforderungen von großer Bedeu-<br />

© PIXABAY.COM | GRANT MULLER<br />

tung. Aufgrund ihrer Komplexität und<br />

ihres innovativen Charakters können<br />

herkömmliche, auf historischen Daten<br />

basierende Ansätze diese Risiken nicht<br />

bewältigen: Klassische Ansätze der<br />

Datenanalyse und Modell-Erhaltung<br />

haben zunehmend mit langsamen<br />

aufsichtlichen Prozessen auf der einen<br />

Seite sowie einem dynamischeren makroökonomischen<br />

Umfeld und wachsenden<br />

Cyber-Risiken auf der anderen<br />

Seite zu tun. Um diese<br />

Wettbewerbssituation zu<br />

bewältigen, sind zwingend<br />

neue Strategien in<br />

der Nutzung aller relevanten<br />

Daten erforderlich,<br />

die fortschrittliche Analytik<br />

und die Verbesserung der Datenqualität<br />

in den Mittelpunkt stellen.<br />

4. PSD3, PSR und FIDA:<br />

Banken zwischen Risiko und Chance<br />

Seit Ende 2023 will die EU-Kommission<br />

mit neuen Regelungen wie PSD3 (dritte<br />

Zahlungsdiensterichtlinie), PSR (Verordnungen<br />

über Zahlungsdienste) und<br />

FIDA (Zugang und Nutzung von Finanzdaten)<br />

die „Consent Driven Economy“<br />

Lange Umbrüche 1 | 72221 Haiterbach<br />

E-Mail: mail@ii-nsw.de<br />

Tel.: 07456 / 93 89 37<br />

Fax: 07456 / 93 89 39<br />

„Bereits 60 Prozent der deutschen<br />

Unternehmen haben ein umfassendes<br />

KI-basiertes Risikomanagement-<br />

Programm im Einsatz.“<br />

weiter vorantreiben und Verbrauchern<br />

mehr Möglichkeiten zur Nutzung der<br />

über sie vorhandenen Daten zu geben.<br />

Als einer der Player mit dem größten<br />

Datenschatz stellt dies Banken vor ein<br />

hohes Risiko gegenüber neuen Wettbewerbern.<br />

Gleichzeitig bietet sich ihnen<br />

dadurch aber auch eine Chance zum<br />

vertrauensvollen Partner von Konsumenten<br />

zu werden. Diese Regelungen,<br />

die auf die Förderung von Open-Banking-Diensten<br />

sowie auf eine stärkere<br />

Kontrolle des Datenzugriffs und auf<br />

Maßnahmen gegen Online-Betrug fokussieren,<br />

stellen für Finanzinstitute<br />

einen Ansatzpunkt dar, um über die<br />

weitere Verwendung von Transaktionsdaten<br />

nachzudenken. Über die Betrugsbekämpfung<br />

hinaus eröffnet die<br />

fortschrittliche Analytik von Transaktionsdaten,<br />

selbst unter Berücksichtigung<br />

aller Compliance-Anforderungen,<br />

etwa zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten<br />

mit Endkunden, um das Kundenerlebnis<br />

zu verbessern, oder auch die<br />

Chance auf die Monetarisierung von<br />

Daten.<br />

Wir brauchen Unterstützung<br />

Zur Verbesserung der Infrastruktur im<br />

Nordschwarzwald und darüber hinaus haben wir die<br />

Initiative Infrastruktur (IIN) gegründet.<br />

WERDEN SIE MITGLIED!<br />

Helfen Sie uns den Ausbau von Straßen,<br />

Schienen und die digitale Infrastruktur in<br />

unserer Region voranzutreiben. Melden Sie<br />

sich kostenlos und unverbindlich über den<br />

QR-Code an und erfahren Sie mehr.<br />

© PIXABAY.COM | GRANT MULLER<br />

5. Wachstumstreiber EU AI Act<br />

Der EU AI Act wird den Einsatz von KI in<br />

der Finanzbranche erheblich beeinflussen<br />

und die Technologieausrichtung<br />

des Finanzsektors weiter verstärken. KI<br />

und maschinelles Lernen (ML) werden<br />

zukünftig Entscheidungsprozesse weiter<br />

automatisieren und strategische Investitionen<br />

werden in diesem Bereich<br />

damit künftig noch entscheidender für<br />

das Wachstum. Laut einer von Experian<br />

in Auftrag gegebenen Studie von For-<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

2022_Sonderformat IIN.indd 1 29.11.2022 10:29:17


59<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

rester Consulting<br />

sehen dies<br />

aktuell bereits<br />

60 Prozent<br />

der deutschen<br />

Unternehmen<br />

ähnlich und haben<br />

ein umfassendes KI-basiertes Risikomanagement-Programm<br />

im Einsatz.<br />

Durch den Einsatz dieser Technologien<br />

lassen sich Kredit- und Betrugsrisiken<br />

auch in unsicheren Wirtschaftszeiten<br />

präziser und effizienter bewerten. Unternehmen,<br />

die diese Entwicklungen<br />

umsetzen, positionieren sich als Vorreiter<br />

in einem sich rasch entwickelnden,<br />

technologiegetriebenen Finanzsektor:<br />

So geben auch 78 Prozent der in der<br />

Studie befragten Unternehmen in<br />

Deutschland an, den Einsatz weiterer<br />

Anwendungen von KI und ML zu priorisieren.<br />

© PIXABAY.COM | GRANT MULLER<br />

6. Weiterführung<br />

der Cloud-Migration<br />

in der Finanzwelt<br />

Die Cloud-Integration<br />

bleibt eine wesentliche,<br />

aber unvollendete Transformationsherausforderung<br />

in der<br />

Finanzwelt. Die fortlaufende Implementierung<br />

von Continuous Development<br />

und Continuous Improvement<br />

insbesondere in den Bereichen Business,<br />

Analytics und IT wird zunehmend<br />

wichtiger. Dazu gehört die Identifizierung<br />

von Kerngeschäftsprozessen, die<br />

signifikant von der Cloud-Migration<br />

profitieren, sowie die Definition klarer<br />

Prioritäten und Zielsetzungen für den<br />

Migrationsprozess. Cloud-basierte Datenanalytik<br />

spielt dabei eine zentrale<br />

Rolle, um wertvolle Erkenntnisse aus<br />

Kundenverhalten, Markttrends und betrieblichen<br />

Daten zu gewinnen, die zur<br />

Verbesserung der Geschäftsprozesse<br />

und fundierteren Entscheidungen führen.<br />

•<br />

Jochen Werne ist CEO<br />

Über den Autor<br />

von Experian DACH, weltweiter<br />

Marktführer für Data<br />

Insights. Experian DACH hat<br />

sich als einer der führenden<br />

Dienstleister der Region für<br />

Risiko-, Fraud- und Identitäts-Management<br />

etabliert.<br />

Experian beschäftigt weltweit<br />

rund 22.000 Mitarbeiter<br />

in 32 Ländern. Experian hat seine Unternehmenszentrale<br />

in Dublin, wird an der Londoner Börse<br />

(EXPN) geführt und ist fester Bestandteil des<br />

FTSE-100-Index. www.experian.de<br />

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60 Wirtschaft<br />

© PIXABAY.COM | NICKYPE<br />

Wenn das Finanzamt<br />

zweimal klingelt<br />

Richtig vorbereitet sein bei einer Betriebsprüfung<br />

Stehen die Prüfer des Fiskus vor der Tür,<br />

steigt in fast jedem Unternehmen das<br />

Nervositätslevel. Die Besucher kündigen<br />

sich zwar rechtzeitig an, stellen<br />

ihren Gastgebern aber ausführliche<br />

Detailfragen und schauen sich interne<br />

Unterlagen genau an, was nicht<br />

nur Zeit und Nerven kostet, sondern<br />

manchmal auch sehr viel Geld. „Mit einer<br />

gründlichen Vorbereitung können<br />

Firmen, Freiberufler und Selbstständige<br />

der Kontrolle ihrer Buchführung<br />

durch das Finanzamt aber in aller Regel<br />

gelassen entgegenblicken“, betont Prof.<br />

Dr. Christoph Juhn, Professor für Steuerrecht<br />

an der FOM Hochschule und<br />

geschäftsführender Partner der Kanzlei<br />

JUHN Partner. Hier verrät er, wie das<br />

richtige Warm-up für die Betriebsprüfung<br />

aussieht.<br />

Prüfungsangst<br />

kommt nicht von ungefähr<br />

Unregelmäßigkeiten bei Umsatz, Gewinn<br />

und Kosten, Vermögenszuwachs<br />

ohne die erforderlichen Einnahmen<br />

oder starke Umsatzschwankungen –<br />

Gründe für eine Betriebsprüfung kann<br />

es viele geben. „Eine Auffälligkeit in<br />

den Zahlen in einem Jahr führt in aller<br />

Regel noch zu keiner formellen Prüfungsanordnung“,<br />

unterstreicht der<br />

Steuerprofi. Häufen sich die Unstimmigkeiten<br />

und sind zudem Unterlagen<br />

oder Belege nicht ordentlich, und<br />

eine unübersichtliche Aufstellung der<br />

Zahlen erschwert den Vergleich mit<br />

den Vorjahren, erregt das die Aufmerksamkeit<br />

der Sachbearbeiter. „Dabei stehen<br />

ihnen heute ganz andere digitale<br />

Hilfsmittel zur Verfügung als früher“,<br />

ergänzt Prof. Dr. Juhn. So können sie<br />

riesige Datenmengen mit Analyseprogrammen<br />

automatisch auswerten<br />

und Durchschnittswerte für Branchen<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


61<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

ermitteln. Entsprechend schnell lässt<br />

sich feststellen, welche Firmen von der<br />

Norm abweichen. Das gilt auch für Fälle,<br />

wo Daten aus Steuererklärung und<br />

E-Bilanz nicht übereinstimmen.<br />

„ Die Finanzverwaltung kann heute<br />

riesige Datenmengen mit Analyseprogrammen<br />

automatisch auswerten<br />

und Durchschnittswerte<br />

für Branchen ermitteln.“<br />

Gründlichkeit im Vorfeld<br />

„Besteht ein konkreter Verdachtsfall,<br />

melden sich die Prüfer des Finanzamts<br />

oft schon per Telefon, um ihren Besuch<br />

mündlich und noch vor der offiziellen<br />

schriftlichen Anordnung anzukündigen“,<br />

erklärt Prof. Dr. Juhn. Dann haben<br />

Firmen etwa zwei bis vier Wochen Zeit,<br />

alle steuerrelevanten Aufzeichnungen<br />

und Belege so zu ordnen, dass sie während<br />

der Prüfung schnell auffindbar<br />

sind. Im Idealfall haben Firmen hier<br />

eine klare Dokumentationsrichtlinie<br />

implementiert und nutzen digitale<br />

Tools zur einfachen Erfassung und Archivierung<br />

von Belegen. „Bei einer Betriebsprüfung<br />

werden normalerweise<br />

die letzten drei zusammenhängenden<br />

Jahre geprüft. Hier muss eine absolut<br />

lückenlose Dokumentation vorzuweisen<br />

sein“, so der Experte. Das gilt nicht<br />

zuletzt auch für weitere Daten- und<br />

Informationsanforderungen. Vor allem<br />

bei global tätigen Organisationen kann<br />

das neben einer Verrechnungspreisdokumentation<br />

und der E-Bilanz etwa<br />

auch eine steuerliche Verfahrensdokumentation<br />

nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />

Buchführung (GoBD)<br />

sein.<br />

Relevanter Prüfungsstoff<br />

Besonders beliebte Aspekte, die das Finanzamt<br />

gerne unter die Lupe nimmt?<br />

Neben Kleinstbetragsrechnungen,<br />

Betriebsausgaben (besonders Bewirtungsbelege)<br />

und den Angaben der<br />

gesetzlichen Sozialversicherungen<br />

werfen Kontrolleure gerne auch kritische<br />

Blicke auf Vorsteuerabzug, Umsatzsteuer,<br />

Investitionsabzugsbeträge,<br />

Sonderabschreibungen, Schuldzinsen<br />

und die private Nutzung von Firmengütern,<br />

insbesondere von Dienstwagen.<br />

„Vor allem Belege zu diesen Angaben<br />

empfiehlt es sich gezielt gemeinsam<br />

mit dem eigenen Steuerberater vorzubereiten“,<br />

rät der Fachmann.<br />

Fehlen Dokumente wie Kontoauszüge,<br />

Rechnungen, Verträge oder andere<br />

steuerliche Unterlagen, müssen Firmen<br />

mit empfindlichen Sanktionen<br />

rechnen. Denn die Prüfer haben nicht<br />

nur die Möglichkeit, den Betriebsausgaben-<br />

und Vorsteuerabzug zu kürzen<br />

und bestimmte Beträge zum erklärten<br />

Gewinn hinzuzuschätzen, sondern in<br />

bestimmten Fällen auch ein Verzögerungsgeld<br />

von mindestens 2.500 Euro<br />

zu verhängen. „Damit die Kontrolleure<br />

zum Start des Prüfungszeitraums<br />

alle relevanten Unterlagen möglichst<br />

schnell erhalten und sichten, sollte das<br />

Unternehmen eine Ansprechperson bestimmen,<br />

die Auskünfte erteilen darf“,<br />

fügt Prof. Dr. Juhn hinzu. Am besten<br />

geeignet sind hierfür neben geschulten<br />

Angestellten auch Steuerfachleute,<br />

die für Fragen zur Verfügung stehen.<br />

„Beendet ist die Prüfung offiziell nach<br />

der Schlussbesprechung bzw. mit dem<br />

Abschlussbericht, der als Basis für neue<br />

Steuerbescheide dient. Je nach Größe<br />

des Unternehmens kann das bereits<br />

nach wenigen Tagen der Fall sein oder<br />

erst nach mehreren Wochen“, so der<br />

Experte. •<br />

Die Kanzlei JUHN Partner<br />

Über den Autor<br />

hat sich besonders auf die<br />

Steuerberatung von Kapitalund<br />

Personengesellschaften<br />

spezialisiert. Ihr Ziel: steueroptimierte<br />

Gesamtlösungen<br />

für Unternehmen, Gesellschafter<br />

und Geschäftsführer.<br />

Dazu betreut ein interdisziplinäres<br />

60-köpfiges<br />

Team rund um den Gründer, geschäftsführenden<br />

Partner und Professor für Steuerrecht an der FOM<br />

Hochschule, Prof. Dr. Christoph Juhn, Mandanten<br />

sowohl bei der Steuergestaltung als auch in der<br />

laufenden Beratung. www.juhn.com<br />

© FREEPIK.COM


62 Wirtschaft<br />

Toolkit der Digital Natives<br />

Was die Generation Z im Sales anders macht<br />

Mit einer neuen Generation an Sales-Personen<br />

halten auch neue Gewohnheiten<br />

und Methodiken Einzug in die Vertriebsabteilungen.<br />

Die Generation Z redet souverän<br />

über Customer Centricity, Data<br />

Analytics und KI-getriebene Kundendialoge.<br />

Wirtschaftsinformationsanbieter<br />

databyte betrachtet, inwieweit das Toolkit,<br />

das hinter diesen Begriffen steht, zum<br />

Vertriebsmix der Zukunft gehört.<br />

Lösungskompetenz<br />

Die Gen Z ist in einer Welt von Smartphones,<br />

sozialen Medien und nahezu<br />

unbegrenzter Verfügbarkeit von Informationen<br />

aufgewachsen. Ihr Hauptanliegen<br />

ist es, Probleme und Bedürfnisse unkompliziert<br />

und schnell zu lösen. Im Business-<br />

Umfeld geht es ihnen um das beste Produkt,<br />

den besten Service für ihre Situation<br />

sowie um die passende effiziente Beratung,<br />

am liebsten Online und in Echtzeit.<br />

Diesen Anspruch und die Technologien<br />

dahinter tragen sie auch an ihren Arbeitsplatz.<br />

Im Vertrieb beeinflusst die DNA<br />

der Digital Natives Verkaufsprozesse auf<br />

mehreren Ebenen:<br />

Visuelle Prägung<br />

Mitglieder der Gen Z sind nicht zuletzt<br />

durch Bewegtbild in sozialen Medien<br />

visueller geprägt als Millennials und Co.<br />

Wo früher lernen und verstehen über<br />

Text als Maxime gilt, hilft es jungen<br />

Sales-Personen, Prozesse im Unternehmen<br />

beispielsweise am Whiteboard<br />

zu skizzieren und sie damit allen am<br />

Prozess beteiligten zu visualisieren. In<br />

Sales-Abteilungen nützen die Skills der<br />

Visualisierung von komplexen Themen<br />

und der Abstraktion bei der Entwicklung<br />

neuer Verkaufsstrategien, bei der Zusammenstellung<br />

von Teams oder der Skizzierung<br />

von Kundentypen. Durch Grafiken<br />

und aufgezeichnete Prozesse schafft die<br />

Gen Z neue Strukturen, die sich dann für<br />

alle manifestieren und klar verständlich<br />

sind – auch für neue Mitarbeitende, die<br />

ins Team kommen.<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Die Generation Z erwartet ein offenes<br />

Umfeld, in dem ihre Ideen willkommen<br />

sind. Diese Offenheit belohnen klassische<br />

Vertreter der Jahrgänge mit hoher<br />

Lernbereitschaft. Im Vertrieb äußert sich<br />

dies in hoher Bereitschaft, digitale Tools<br />

und angepasste Verkaufsstrategien in<br />

den Berufsalltag zu integrieren sowie<br />

sich kontinuierlich weiterzubilden. Dafür<br />

stehen Wissbegierigen heute mehr<br />

Kanäle und ein breites Spektrum an Wissenspools<br />

zur Verfügung. Vom Podcast<br />

zu Sales-Themen bis zu Live-Webinaren<br />

auf LinkedIn schöpft der Vertriebsnachwuchs<br />

aus dem Vollen.<br />

„Ausstrahlung wird immer<br />

das wichtigste Tool bleiben,<br />

die nötige Fleißarbeit können digitale<br />

Werkzeuge abnehmen.“<br />

Social Media Virtuosität<br />

Den Kunden verstehen, in den Mittelpunkt<br />

stellen und dann dranbleiben.<br />

Vertriebsprofis setzen diese Devise im<br />

persönlichen Live-Gespräch oder am<br />

Telefon um. Die Gen Z erweitert die<br />

Kanäle und stärkt Kundenbindung via<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


63<br />

Social Media. Hier hilft die gelernte<br />

starke Fähigkeit zum Aufbau<br />

von Online-Beziehungen,<br />

die in den vergangenen Jahren<br />

immens an Bedeutung im<br />

geschäftlichen Miteinander<br />

gewonnen haben. Der versierte<br />

Umgang mit Social Media-<br />

Trends lässt sich auf die Business-Welt<br />

übertragen – zum<br />

Beispiel ganz profan durch den<br />

Einsatz von Memes. So bildet<br />

sich ein Trendbewusstsein für<br />

das, was draußen in der Wirtschaft<br />

los ist. Ein Wissensvorsprung,<br />

der nicht zuletzt Themen<br />

für Verkaufsgespräche mit<br />

sich bringt.<br />

che möglicher Kundinnen und<br />

Kunden nötig war, helfen heute<br />

Automatisierung-Tools und Methoden<br />

wie zum Beispiel SEO-<br />

Maßnahmen und programmierte<br />

Sales-Funnel.<br />

Ausstrahlung wird immer das<br />

wichtigste Tool bleiben, die nötige<br />

Fleißarbeit können digitale<br />

Werkzeuge abnehmen. Die Zukunft<br />

und damit der bessere Vertrieb<br />

entsteht in intelligentem<br />

Mix aus Bewährtem mit Neuem.<br />

•<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Mix up<br />

Eine zeitgemäße Betrachtung<br />

von Vertriebsmethodik sollte<br />

zwischen Wandel und Wissen unterscheiden.<br />

In puncto der eingangs erwähnten<br />

Begrifflichkeiten wie Data<br />

Analytics lässt sich festhalten, dass<br />

gute Vertriebsmitarbeitende schon seit<br />

Jahrzehnten aus ihren Datenbanken<br />

Wissen zu Leads und Kunden gezogen<br />

haben. Wichtig war damals wie heute<br />

ein gepflegtes System mit hoher Datenqualität.<br />

„Plattformen, die bei der Organisation<br />

und Verteilung von Projekten<br />

unterstützen, gehören heute in jeden<br />

modernen Unternehmensbaukasten“,<br />

so Robert Sperl, Geschäftsführer der databyte<br />

GmbH. „Sie sparen Zeit und schonen<br />

Personalkapazitäten.“<br />

Gleiches gilt auch für den Sales, der mit<br />

externen SaaS-Lösungen tagesaktuell<br />

gepflegter Lead-Datensätze ressourcenschonend<br />

agieren kann.<br />

Der Generationswechsel führt eine<br />

Weiterentwicklung des etablierten Verkaufens<br />

herbei. Dazu gehört auch ein<br />

erhöhter Automationsgrad der Kundenansprache.<br />

Wo früher ein hoher<br />

manueller Aufwand bei der Anspra-<br />

Über databyte<br />

Die databyte GmbH ist Anbieter einer<br />

innovativen Online-Applikation und<br />

verfügt mit rund 7 Millionen Firmenprofilen<br />

und über 100 Millionen Einzelinformationen<br />

über eine der umfangreichsten<br />

Datenbanken für deutsche<br />

Wirtschaftsinformationen.<br />

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64 Wirtschaft<br />

Die Folgen des PV-Booms<br />

Studie des HI ERN fordert zirkuläre Recycling-Strategien für Solarmodule<br />

© FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH / SASCHA KREKLAU<br />

Die Materialien in PV-Modulen sind viel zu wertvoll, um sie einfach wegzuschmeißen.<br />

Mit dem Hochlauf der Photovoltaik werden neue, zirkuläre Recycling-Strategien benötigt.<br />

Die Energiewende schreitet voran und die<br />

Photovoltaik (PV) spielt dabei eine entscheidende<br />

Rolle. In den nächsten Jahrzehnten<br />

sollen enorme Kapazitäten zugebaut<br />

werden. Experten erwarten mehrere<br />

10-Terawatt bis zur Mitte des Jahrhunderts.<br />

Auf jeden Menschen kommen dann rechnerisch<br />

10 bis 25 Solarmodule. Der Boom<br />

sorgt für saubere, grüne Energie. Doch das<br />

Wachstum hat auch seine Schattenseiten.<br />

So werden bis zum Jahr 2050 mehrere<br />

Millionen Tonnen Abfall aus Altmodulen<br />

erwartet – und das nur auf den europäischen<br />

Markt bezogen. Denn auch wenn<br />

die heutigen PV-Module auf eine möglichst<br />

lange Haltbarkeit ausgelegt sind,<br />

landen diese am Ende ihres Lebens auf der<br />

Müllhalde und mit ihnen teils wertvolle<br />

Materialien.<br />

„Kreislaufwirtschaftliches Recycling in der<br />

Photovoltaik wird entscheidend sein, um<br />

Abfallströme in einer Größenordnung<br />

zu vermeiden, die in etwa dem heutigen<br />

weltweiten Elektroschrott entspricht“, erklärt<br />

der Physiker Dr. Marius Peters vom<br />

Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg<br />

für Erneuerbare Energien (HI ERN), einer<br />

Außenstelle des Forschungszentrums<br />

Jülich.<br />

Heutige Solarmodule sind dafür nur begrenzt<br />

geeignet. Grund ist der integrierte<br />

– also nur kaum trennbare – Aufbau der<br />

Module, der Voraussetzung für deren lange<br />

Haltbarkeit ist. Auch wenn Recycling<br />

in der Europäischen Union vorgeschrieben<br />

ist, lassen sich PV-Module daher nur<br />

schwer zirkulär wiederverwenden.<br />

Wie wichtig es für das rasante Wachstum<br />

der PV-Industrie ist, diese Materialien zu<br />

recyclen, zeigt die aktuelle Studie von Dr.<br />

Ian Marius Peters, Dr. Jens Hauch und Prof.<br />

Christoph Brabec aus dem HI ERN. „Unsere<br />

Vision ist es, dass wir weg von einem<br />

Design für die Ewigkeit hin zu einem Design<br />

für den ewigen Kreislauf kommen.“,<br />

bekräftigt Physiker Dr. Ian Marius Peters<br />

„Damit machen wir erneuerbare Energie<br />

so nachhaltig, wie keine Energietechnologie<br />

zuvor.“<br />

Nicht für die Ewigkeit,<br />

sondern für einen ewigen Kreislauf<br />

Der am besten geeignete Markt, um die<br />

Menge an recyceltem Material aufzunehmen,<br />

wird demnach die Herstellung von<br />

PV-Modulen selbst sein. Nur in diesem<br />

Sektor ist der Bedarf in einigen Fällen groß<br />

genug. „Auch ohne zirkuläres Recycling ist<br />

Solarenergie nachhaltig“, betont Dr. Ian<br />

Marius Peters. „Zirkuläres Recycling bietet<br />

jedoch die Chance, eine echte Kreislaufwirtschaft<br />

aufzubauen und auch hier<br />

zum Vorreiter einer Kultur der Nachhaltigkeit<br />

zu werden.“<br />

Doch wie kann Recycling wirklich zirkulär<br />

werden? Die Studie des HI ERN zeigt hier<br />

einen Weg zu einer nachhaltigeren und<br />

wirtschaftlich tragfähigen Zukunft für die<br />

PV-Industrie auf: Im ersten Schritt müssen<br />

Solarmodule für den ewigen Kreislauf<br />

entworfen werden. Die eingesetzten Materialien<br />

müssen einfacher und sauberer<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


65<br />

© HI ERN / IAN MARIUS PETERS<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Masse und Wert der in einem Solarmodul verwendeten Materialien<br />

(anhand des Ausgangsmaterials (mitte) und des Recyclingwertes (rechts).<br />

zu trennen sein. Die verbauten Werkstoffe<br />

müssen zudem besser dokumentiert und<br />

charakterisiert werden. Schlussendlich<br />

wird der Erfolg des Recyclings in hohem<br />

Maße davon abhängen, wie wirtschaftlich<br />

es umgesetzt werden kann.<br />

Zirkuläres Ressourcen-Management<br />

unterschiedlicher Materialien<br />

Eigentlich besteht keine Materialknappheit.<br />

Für den enormen Ausbau<br />

der Photovoltaik sind ausreichend<br />

Ressourcen vorhanden. Doch die benötigten<br />

Mengen sind gewaltig. Ein<br />

gutes Material-Management ist<br />

daher für den rapiden Ausbau vorteilhaft.<br />

So macht beispielsweise Glas bis zu 75%<br />

der Masse eines Solarmodules aus. Solarglas<br />

kann mit etablierten Prozessen<br />

zurückgewonnen werden, jedoch nur in<br />

minderer Qualität, so dass es nicht für<br />

die Produktion neuer Module bereitsteht.<br />

Das ist bei der geringen Menge an Modulen,<br />

die heute recycelt werden, kein<br />

Problem. Das ändert sich jedoch voraussichtlich<br />

ab Mitte bis Ende der 2030er<br />

Jahre, wenn jährlich Millionen Tonnen an<br />

ausgedientem Solarglas anfallen. „Keine<br />

Anwendung benötigt eine solche Menge<br />

an altem Glas. Nur durch zirkuläres Recycling<br />

kann verhindert werden, dass dieses<br />

Glas als Abfall endet“, erklärt Ian Marius<br />

Peters. Eine zirkuläre Verwendung stärkt<br />

zudem auch die wirtschaftliche Stellung<br />

der Solarindustrie.<br />

Ein anderes Beispiel: Die Verwendung bestimmter<br />

Polymere steht unter anderem<br />

in Konkurrenz zur Schuhindustrie. Die<br />

vorhandenen Produktionskapazitäten<br />

sind hier begrenzt. Durch zirkuläres Recycling<br />

können die Kapazitäten schneller<br />

ausgebaut und Engpässe bei der Produktion<br />

vermieden werden. Darüber hinaus<br />

ermöglicht zirkuläres Recycling auch die<br />

Rückgewinnung wertvoller Materialien.<br />

Die Solarindustrie beanspruchte außerdem<br />

2020 bereits 12,7% der jährlichen<br />

Silberproduktion. Zukünftige Module werden<br />

und müssen ohne Silber auskommen.<br />

Doch bis es soweit ist, werden tausende<br />

Tonnen Silber in Modulen verbaut werden.<br />

Zirkuläres Recycling ermöglicht es, diesen<br />

Schatz zu heben und verfügbar zu machen.<br />

Silber findet vielfältig Verwendung,<br />

es ist begrenzt verfügbar und damit eine<br />

kostbare Ressource. •<br />

(von Annette Stettien, Forschungszentrum<br />

Jülich, Original<br />

https://idw-online.de/de/news829899)<br />

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66 Wirtschaft<br />

Die 5 größten<br />

Unternehmens-Fehler …<br />

… bei Gehaltsverhandlungen und wie sie vermieden werden<br />

In einer immer kompetitiver werdenden<br />

Arbeitswelt, in der das Ringen<br />

um qualifizierte Fachkräfte zunehmend<br />

in den Mittelpunkt rückt, sind effektive<br />

Gehaltsverhandlungen entscheidend<br />

für den Erfolg eines Unternehmens. Jedoch<br />

unterlaufen Unternehmen häufig<br />

Fehler, die nicht nur kostenintensiv sind,<br />

sondern auch die Unternehmenskultur<br />

und die Mitarbeiterbindung beeinträchtigen<br />

können. Hier sind fünf der<br />

häufigsten Fehler bei Gehaltsverhandlungen<br />

und Strategien, wie sie vermieden<br />

werden können.<br />

1. Fehler:<br />

„…und was ist Ihre Gehaltsvorstellung?“<br />

Diese scheinbar harmlose Frage ermöglicht<br />

es Bewerbern, den Ausgangspunkt<br />

der Verhandlungen zu bestimmen, was<br />

oft zu höheren Gehaltsforderungen<br />

führt. Anstatt Bewerber zuerst nach<br />

ihrer Gehaltsvorstellung zu fragen,<br />

sollten HR-Verantwortliche einen klaren,<br />

auf Marktdaten basierenden Gehaltsvorschlag<br />

nennen, um realistische Erwartungen<br />

zu setzen.<br />

2. Fehler: Nur den Favoriten einladen<br />

Das ausschließliche Einladen des favorisierten<br />

Kandidaten zu Gehaltsverhandlungen<br />

schwächt die Verhandlungsposition<br />

des Unternehmens. Durch das<br />

Einbeziehen mindestens eines weiteren<br />

Kandidaten in den Verhandlungsprozess<br />

können Unternehmen ihre Optionen<br />

offenhalten und eine bessere Verhandlungsgrundlage<br />

schaffen.<br />

darstellen und sollten in Gehaltsverhandlungen<br />

mehr berücksichtigt werden.<br />

4. Fehler:<br />

Kultureller Bias - Jeder verhandelt gleich<br />

Die Annahme, dass internationale<br />

Kandidaten, unabhängig von Ihrem<br />

kulturellen Hintergrund, gleich verhandeln,<br />

führt oft zu Missverständnissen<br />

und ineffektiven Ergebnissen.<br />

Ein bewusstes, kultursensitives<br />

Verhandeln kann die Bindung internationaler<br />

Talente fördern<br />

und den Unternehmenserfolg<br />

auf dem globalen<br />

Markt<br />

sichern.<br />

5. Fehler:<br />

Die Nennung einer Gehaltsspanne<br />

Wenn HR eine Gehaltsspanne bekannt<br />

gibt, orientieren sich Kandidaten oft am<br />

oberen Ende dieser Spanne. Also wirkt<br />

eine Gehaltsspanne in der Praxis wie<br />

ein Gehalt am oberen Ende der Skala.<br />

Um den Verhandlungsspielraum zu bewahren,<br />

sollten Unternehmen stattdessen<br />

von Beginn an klare und realistische<br />

Gehaltsrahmen setzen und diese konsequent<br />

vertreten.<br />

Abschluss:<br />

Durch das Vermeiden dieser häufigen<br />

Fehler können Unternehmen nicht<br />

nur ihre Kostenstruktur optimieren,<br />

sondern auch eine fairere und<br />

transparentere Gehaltsstruktur<br />

schaffen, die talentierte Mitarbeiter<br />

langfristig an das Unternehmen<br />

bindet. •<br />

3. Fehler: Mangelnde Flexibilität<br />

Festgefahrene Strukturen und starre<br />

Gehaltsmodelle schränken die Handlungsfähigkeit<br />

von HR ein. Flexible<br />

Leistungsangebote, wie Boni oder<br />

Zusatzleistungen, können attraktive<br />

Alternativen zu Gehaltserhöhungen<br />

© FREEPIK.COM | KUES1<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


67<br />

Über den Autor<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Gute Vorbereitung und klare Kommunikation<br />

• Vorbereitung der Interviewer: Stellen Sie sicher, dass alle Interviewer über den Lebenslauf<br />

des Kandidaten und die Stellenbeschreibung informiert sind und wissen, welche<br />

Kompetenzen und Qualifikationen wichtig sind.<br />

• Transparenz: Informieren Sie die Kandidaten im Voraus über den Ablauf des Interviews,<br />

wer daran teilnehmen wird und welche Themen besprochen werden.<br />

• Zeitmanagement: Planen Sie genügend Zeit für jedes Interview ein und vermeiden Sie<br />

Verzögerungen, um den Kandidaten Respekt zu zeigen und ihnen eine faire Chance zu<br />

geben.<br />

Raphael Schoen ist<br />

Gründer des Schoen-Verhandlungsinstituts.<br />

Der<br />

langjährige Praktiker und<br />

zertifizierte Harvard Negotiator<br />

hat seine Promotion in<br />

Verhandlungswissenschaft<br />

an der HHL Leipzig in Verbindung<br />

mit der Harvard Business<br />

School abgeschlossen.<br />

Er ist bekannt für einen innovativen Ansatz<br />

zur Maximierung von Verhandlungsergebnissen,<br />

der die strategische Positionierung von<br />

Unternehmen mit der taktischen Verhandlungsführung<br />

verzahnt.<br />

www.schoen-negotiation.com<br />

PREMIER<br />

2019<br />

ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH<br />

Heilswannenweg 53 31008 Elze<br />

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68 Wirtschaft<br />

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Warum reagieren meine<br />

Mitarbeiter so bockig?<br />

Viele Menschen reagieren sehr sensibel, wenn ihre Selbstbestimmung<br />

real eingeschränkt wird oder sie dies befürchten. Wie können Führungskräfte<br />

unnötige Widerstände gegen Veränderungen vermeiden?<br />

„Warum reagiert mein Gegenüber so reserviert<br />

oder gar eindeutig negativ?“ Das<br />

fragen wir uns oft, wenn wir im Gespräch<br />

mit Menschen ein Anliegen oder Vorhaben<br />

artikulieren und diese hierauf nicht<br />

so zustimmend wie erhofft reagieren.<br />

Eine häufige Ursache hierfür ist ein<br />

psychologisches Phänomen, das Sozialpsychologen<br />

als Reaktanz bezeichnen.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Reaktion,<br />

die bei Menschen ganz unbewusst ausgelöst<br />

wird, wenn<br />

• ihre Autonomie eingeschränkt wird<br />

oder<br />

• sie das Gefühl haben, diese sei bedroht.<br />

Dann zeigen speziell Personen oft eine<br />

starke Abwehrreaktion,<br />

• denen ihre individuelle Freiheit und<br />

Selbstbestimmung sehr wichtig sind<br />

und<br />

• die sich deshalb einen großen Entscheidungs-<br />

und Gestaltungsspielraum<br />

wünschen.<br />

Dies soll zum Beispiel – glaubt man den<br />

Experten – bei den Angehörigen der Generation<br />

Z gehäuft der Fall sein.<br />

Was ist psychologische Reaktanz?<br />

Der Begriff „psychologische Reaktanz“ geht<br />

auf den US-amerikanischen Psychologen<br />

Jack W. Brehm zurück. Er bezeichnet die<br />

natürliche Tendenz von Menschen, Widerstand<br />

oder Ablehnung gegenüber Handlungen,<br />

Ideen und Vorschlägen zu zeigen,<br />

die ihre Autonomie bzw. Entscheidungsund<br />

Handlungsfreiheit einzuschränken<br />

scheinen. Hierfür einige Beispiele:<br />

• Ein Freund sagt zu Ihnen: „Du solltest weniger<br />

fett essen und mehr Sport treiben.<br />

Das würde deiner Gesundheit gut tun.“<br />

Oder:<br />

• Ein Kollege schwärmt Ihnen von einem<br />

neuen Online-Tool vor und sagt zu Ihnen:<br />

„Das musst du unbedingt mal ausprobieren.“<br />

Oder:<br />

• Ihr Vorgesetzter sagt in einer Teamsitzung:<br />

„Wir sollten künftig verstärkt solche<br />

KI-Tools wie ChatG<strong>PT</strong> im Vertrieb nutzen.<br />

Das Unternehmen xy hat damit tolle<br />

Erfahrungen gemacht.“<br />

In all diesen Situationen kann bei uns das<br />

Gefühl entstehen, wir sollen zu etwas<br />

veranlasst oder genötigt werden. Folglich<br />

besteht auch die Gefahr, dass wir auf den<br />

Impuls negativ reagieren, selbst wenn unsere<br />

Selbstbestimmung gar nicht eingeschränkt<br />

werden soll. Beobachten konnte<br />

man dieses Phänomen oft in der Coronazeit;<br />

außerdem in der Debatte um den<br />

Einbau von Wärmepumpen. Auch bei ihr<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


69<br />

hatten nicht wenige Bürger das Gefühl:<br />

Die Politiker mischen sich zu stark in unser<br />

Leben ein; sie schränken unsere Freiheit ein.<br />

Also zeigten sie Widerstand.<br />

Psychologische Reaktanz<br />

in der Arbeitswelt<br />

Führungskräfte sollten das Phänomen<br />

„psychologische Reaktanz“ kennen, denn<br />

es führt im Betriebs- und Führungsalltag<br />

immer wieder zu Missverständnissen und<br />

Konflikten – und zwar speziell dann, wenn<br />

Veränderungen anstehen. Nicht nur Einzelpersonen,<br />

sondern auch ganze Bereiche<br />

können dann gegen die (mögliche) Veränderung<br />

– sei diese technologischer, struktureller<br />

oder kultureller Art – emotionale<br />

Widerstände zeigen, insbesondere, wenn<br />

sie das Gefühl haben: Wir werden nicht<br />

ausreichend gehört.<br />

Vermieden werden können solche Effekte<br />

unter anderem durch<br />

• eine angemessene Information,<br />

• die aktive Beteiligung der Betroffenen an<br />

der Entscheidung und Prozessgestaltung<br />

und<br />

• nicht selten Schulungen und Coachings.<br />

Besonders wichtig ist die Möglichkeit<br />

zur Partizipation. Wenn Mitarbeitende<br />

die Chance haben, aktiv an den Entscheidungsprozessen<br />

mitzuwirken und in diese<br />

ihre Meinungen einzubringen, steigt<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass sie Veränderungen<br />

positiv aufnehmen und mit ihnen<br />

konstruktiv umgehen.<br />

Die Reaktanz im<br />

Führungsalltag minimieren<br />

Wichtig ist auch: Wie wird die potenziell<br />

als bedrohlich empfundene Information<br />

übermittelt? Es empfiehlt sich zum Beispiel,<br />

solche Worte wie „müssen“ oder „sollen“<br />

zu vermeiden, die eine Verpflichtung<br />

oder Alternativlosigkeit beinhalten oder<br />

suggerieren. Zielführender sind Formulierungen,<br />

die die Freiheit zur Entscheidung<br />

und Wahlmöglichkeiten unterstreichen.<br />

Zudem sollten solche Informationen den<br />

Mitarbeitenden – sofern möglich – nicht<br />

schriftlich, sondern mündlich übermittelt<br />

werden. Denn dann können die Führungskräfte<br />

• unmittelbar auf die Empfindungen der<br />

Betroffenen reagieren und<br />

• deren Befürchtungen eventuell auflösen<br />

und so verhindern, dass aus ihnen manifeste<br />

Widerstände werden.<br />

Dies gilt insbesondere dann, wenn aus der<br />

im Raum stehenden Veränderung schon<br />

ein Konflikt erwachsen ist. Dann sollte die<br />

Führungskraft im Dialog mit den Betroffenen<br />

erkunden, inwieweit deren Widerstand<br />

seine Wurzeln eventuell darin hat,<br />

dass diese sich in ihrer Autonomie bedroht<br />

fühlen – zum Beispiel, weil ihre Interessen<br />

(aus ihrer Warte) nicht ausreichend berücksichtigt<br />

werden, was sie auch als einen<br />

Mangel an Wertschätzung empfinden.<br />

Mangelndes Vertrauen<br />

verstärkt Reaktanz<br />

Ist dies der Fall, dann ist es die Aufgabe<br />

der Führungskraft, im Gespräch mit den<br />

Betroffenen dieses Gefühl, soweit möglich,<br />

aufzulösen – zum Beispiel mit dem<br />

Versprechen „Künftig werde ich …“ bzw.<br />

„Künftig werden wir anders agieren, wenn<br />

…“. Dieses Versprechen gilt es auch einzulösen;<br />

sonst wird die Vertrauensbasis zwischen<br />

Führungskraft und Mitarbeiter bzw.<br />

Unternehmensführung und Belegschaft<br />

nachhaltig gestört.<br />

Das heißt, die Mitarbeiter beäugen das<br />

Tun ihrer Vorgesetzten noch kritischer als<br />

bisher und zeigen auch schneller eine psychologische<br />

Reaktanz. Mit der Folge, dass<br />

Veränderungsvorhaben noch häufiger auf<br />

Widerstände stoßen, und das Management<br />

vermehrt mit Akzeptanz- und Umsetzungsproblemen<br />

kämpft. •<br />

Tipps, um Reaktanz zu minimieren<br />

Reaktanz ist der Reflex, auf Impulse der<br />

Vorgesetzten mit Bedrohungsgefühlen<br />

oder gar Widerständen zu reagieren.<br />

Wie ausgeprägt dieser Reflex ist,<br />

hängt von zahlreichen Faktoren ab –<br />

unter anderem<br />

• dem Wertesystem der Mitarbeitenden<br />

• ihrer Beziehung zu ihren Vorgesetzen<br />

und<br />

• dem Thema, das zur Debatte steht und<br />

bei ihnen ein Gefühl der Bedrohung<br />

ihrer Autonomie auslöst.<br />

Sabine Prohaska ist<br />

Inhaberin des Beratungsunternehmens<br />

seminar<br />

consult prohaska, Wien. Die<br />

Wirtschaftspsychologin<br />

unterstützt Unternehmen<br />

u.a. beim Entwickeln einer<br />

neuen Lern-, Kommunikations-<br />

und Führungskultur<br />

in ihrer Organisation<br />

(www.seminarconsult.at).<br />

Über die Autorin<br />

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Die drei Rs<br />

Flexible Jobs für Babyboomer<br />

Für Ältere ist Flexibilität ein wichtiger Anreiz<br />

für die Rückkehr in den Arbeitsmarkt.<br />

Eine Untersuchung aus der Schweiz zeigt,<br />

dass Menschen, die im Ruhestand arbeiten<br />

(wollen) räumliche und insbesondere<br />

zeitlich flexible Angebote sehr schätzen.<br />

Mit entsprechenden Angeboten können<br />

innovative Arbeitgeber motivierte und<br />

qualifizierte Kräfte gewinnen und binden.<br />

Widersprüchliche Daten<br />

Die Nachrichten sind auf den ersten<br />

Blick widersprüchlich: Zu einem wollen<br />

immer mehr Menschen früher in Rente<br />

gehen zum anderen hat sich der Anteil<br />

der Erwerbstätigen jenseits des Renteneintrittsalters<br />

in kurzer Zeit stark erhöht.<br />

„Es kommen zwei Dinge zusammen.“ erläutert<br />

Frank Leyhausen, der Arbeitgeber<br />

beim Retention Management berät,<br />

„Altersdiskriminierung ist in deutschen<br />

Unternehmen stark verbreitet, wie die<br />

Studie Ageismus Altersbilder und Altersdiskriminierung<br />

in Deutschland zeigt.<br />

Dieses Klima veranlasst viele Arbeitnehmenden<br />

früher in den Ruhestand zu gehen.<br />

Hier stellen sie dann fest, dass ein<br />

endloser Urlaub nicht so erfüllend ist, wie<br />

sie es erwartet haben und suchen nach<br />

einigen Monaten eine sinnvolle Aufgabe.“<br />

Sinn und Flexibilität<br />

Die Gründe, warum sich Menschen<br />

für eine Erwerbstätigkeit entscheiden,<br />

sind vielfältig. Wesentlich sind die Flexibilität,<br />

die Sinnhaftigkeit der Arbeit<br />

und der Spaß an der Tätigkeit. Die etablierte<br />

Dreiteilung Ausbildung, Arbeit<br />

und Ruhestand ist kein Ansatz mehr,<br />

die der längeren Lebenszeit gerecht<br />

wird. Die Norm das aus einem Vollzeitbeschäftigten<br />

ein Vollzeitrentner wird,<br />

verliert an Bedeutung. Für Arbeitgeber<br />

bietet diese Veränderung die Chance<br />

Erfahrung und Arbeitskraft zu gewinnen<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

ENTDECKEN<br />

SIE DIE WELT VON HANSE HAUS<br />

Hanse Haus setzt auf das „Alles-aus-einer-Hand“-Prinzip: Von der Planung<br />

bis zum Einzug koordinieren wir den Hausbau und setzen alle Arbeiten mit<br />

eigenen Handwerkern um. Auch nach der Hausübergabe steht den Bauherren<br />

unser eigener Kundendienst zur Verfügung. Mit Hanse Haus haben Sie<br />

einen Baupartner an Ihrer Seite, auf den Sie sich verlassen können.<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Komplexität der Planung reduzieren<br />

Der Beginn des Ruhestands markiert<br />

einen signifikanten Übergang im Zeitkontingent<br />

eines Menschen. Plötzlich<br />

verfügt man über einen Überschuss<br />

an freier Zeit, was befreiend, aber auch<br />

überwältigend sein kann.<br />

Herausfordernd ist neben dem Mangel<br />

an Struktur, die bisher von Arbeit und<br />

Freizeit geprägt war, eine neue Definition<br />

für Sinn und Zweck im Ruhestand<br />

zu finden.<br />

Wie beim Geld genießen auch diese<br />

„Neureichen“ zunächst die Möglichkeiten,<br />

die ihnen die neuen Lebensumstände<br />

bieten. Aber auch sie müssen<br />

feststellen, dass Freizeit allein in den<br />

wenigsten Fällen zu einem zufriedenen<br />

und erfüllenden Leben führt. Diese Erkenntnis<br />

reift oftmals erst nach einer<br />

Phase der Ernüchterung, die in der Regel<br />

acht bis zehn Monate nach dem Beginn<br />

des Ruhestands eintritt.<br />

R Nr. 1: Retention<br />

Um Mitarbeitende in der Phase vor dem<br />

Ruhestand länger an das Unternehmen<br />

zu binden empfehlen sich Mitarbeitergespräche<br />

drei bis fünf Jahre vor der<br />

Regelaltersgrenze. Hierbei gilt es die<br />

Mitarbeiter zu identifizieren, die noch<br />

unentschlossen sind, ob sie vorzeitig<br />

das Unternehmen verlassen werden.<br />

Zur Bindung dieser Fachkräfte müssen<br />

konkrete Maßnahmen für die nächsten<br />

Jahre vereinbart werden, die sowohl<br />

Fort- und Weiterbildung umfassen als<br />

auch die zukünftigen (Führungs-)Aufgaben<br />

und deren Umfang festlegen.<br />

R Nr. 2: Returnships<br />

Für Mitarbeitende, die nach Einritt in<br />

den Ruhestand feststellen, dass sie offen<br />

für eine Erwerbstätigkeit sind, müssen<br />

Arbeitgeber zwei Dinge sicherstellen.<br />

1. Für Wiederkehrende ist ein systematisches<br />

Programm für den Wiedereinstieg<br />

ins Unternehmen zu etablieren.<br />

Hierbei sind insbesondere die Themen<br />

der zeitlichen und räumlichen Flexibilität<br />

wie auch die möglichen Arbeitsgebiete<br />

zu definieren und arbeitsrechtliche<br />

und organisatorische Konzepte zu<br />

entwickeln<br />

2. Das ein Wiederkommen aus der Rente<br />

möglich und erwünscht ist muss vor<br />

dem Beginn des Ruhestandes jedem<br />

Mitarbeiter kommuniziert werden.<br />

Hierzu gehört es auch, einen Ansprechpartner<br />

zu benennen und idealerweise<br />

eine regelmäßige Kommunikation mit<br />

den „Neu-Rentnern“ zu initiieren.<br />

R Nr. 3: Recruiting<br />

Auch beim Recruiting können Akzente für<br />

Babyboomer geschaffen werden. Viele<br />

erfahrene Kräfte bleiben bisher aufgrund<br />

ihres Alters und der Annahme, dass sie<br />

nur „teure“ Vollzeitstellen besetzen unter<br />

dem Radar.<br />

„Gerade Returnships für Rentner: innen<br />

findet man bisher selten, obwohl die<br />

geburtenstarken Jahrgänge in Kürze mit<br />

rund 1.000.000 Personen pro Jahr in den<br />

Ruhestand gehen“ attestiert Leyhausen<br />

und ergänzt. „Wenn wir davon ausgehen,<br />

dass die Erwerbstätigkeitsquote von<br />

Rentnern weiter bei 14% bleibt und auch<br />

die durchschnittliche Arbeitszeit weiter<br />

14 Wochenstunden beträgt, stehen jedes<br />

Jahr rund 1.960.000 Stunden weiterer<br />

Wochenarbeitszeit von motivierten und<br />

qualifizierten Personen zur Verfügung,<br />

um die sich nur die wenigsten Arbeitgeber<br />

strukturiert bemühen.“<br />

Durch die steigende Lebenserwartung<br />

und eine bessere Gesundheit verändern<br />

sich Dauer und Qualität des Lebens nach<br />

dem Beruf und erfordern eine strukturierte<br />

Auseinandersetzung mit der neuen<br />

Lebensphase. Hierzu bietet sich das<br />

„Ruhestands-Navi“, ein digitales Selbstcoaching<br />

an, das Arbeitnehmer bei der<br />

Ruhestandsvorbereitung individuell unterstützt.<br />

Arbeitgeber können älterer Arbeitnehmer<br />

mit einem solchen Angebot<br />

bei der Planung des Ruhestands unterstützen<br />

und hierbei auch die Optionen<br />

einer zukünftigen Zusammenarbeit ansprechen.<br />

•<br />

Über den Gesprächspartner<br />

Frank Leyhausen hat<br />

jahrzehntelange Erfahrungen<br />

in den Bereichen Beratung,<br />

Finanzdienstleistung,<br />

Marketing und Direktmarketing.<br />

Er spricht international<br />

über ageing, ageism und<br />

agetech, z.B. auf der SXSW,<br />

bei den Vereinten Nationen<br />

oder auf dem „Fifteen<br />

Seconds Festival“. Diese Tätigkeit lässt sich<br />

sehr gut mit einer seiner Lieblingsbeschäftigungen<br />

verbinden: Reisen. Geboren 1969 in<br />

Leverkusen, seit 1998 Wahlkölner und daneben<br />

Wein-Geek und Boxtrainee.<br />

Romfil<br />

SEiT mEHR AlS 25<br />

JAHREN PREmiUm<br />

CRoSSfloW<br />

filTRATioN AUS<br />

DEUTSCHlAND<br />

Die Romfil GmbH ist ein mittel-<br />

ständisches Familienunternehmen<br />

aus Bad Kreuznach. Wir produzieren<br />

unsere energiesparenden Anlagen<br />

komplett vor Ort und vertreiben sie<br />

in die ganze Welt - vorwiegend in die<br />

DACH-Region.<br />

Mit unseren Anlagen filtrieren<br />

unsere Kunden - angefangen vom<br />

kleinen Winzer bis hin zur großen<br />

Saftkelterei - ihre Produkte.<br />

Wir arbeiten nach dem<br />

#goodfiltrations-Konzept. Das ist<br />

unser Konzept der Nachhaltigkeit<br />

und des Ressourcenbewusstseins.<br />

Lernen Sie uns kennen! Wir freuen<br />

uns!


72 Wirtschaft<br />

Künstliche Intelligenz<br />

im Handel<br />

Sechs KI-Anwendungen für mehr Verkaufserfolg<br />

Im Kampf um Marktanteile müssen gerade<br />

im Handel alle Stellschrauben optimal<br />

justiert werden: Preise, Warenbestände,<br />

Versand oder auch die Kundenansprache.<br />

Künstliche Intelligenz (KI) kann dabei dank<br />

Echtzeit-Analyse und Kommunikationsfunktionen<br />

gezielt unterstützen. Die KI- und<br />

Branchen-Experten des IT-Dienstleisters<br />

und Beratungsunternehmens Lufthansa<br />

Industry Solutions (LHIND) stellen sechs KI-<br />

Anwendungen vor, mit denen der Handel<br />

seine Wettbewerbsfähigkeit spürbar erhöhen<br />

kann.<br />

„Der Einzelhandel ist im Vergleich zu anderen<br />

Branchen noch wenig automatisiert. KI<br />

ist ein Gamechanger für die Branche, denn<br />

die aktuell entwickelten Anwendungen<br />

können enorme Potenziale freisetzen – zum<br />

Nutzen von Kunden und Händlern. Das<br />

ist keine Zukunftsmusik, sondern bereits<br />

heute ausgereift, bezahlbar und vielseitig<br />

einsetzbar. Unternehmen, die sich diesen<br />

neuen Werkzeugen verschließen, werden<br />

in Zukunft Wettbewerbsnachteile erleiden“,<br />

sagt Marius Browarczyk, Business Manager<br />

Commerce & Consumer Goods bei LHIND.<br />

KI-Systeme können viele Standardaufgaben<br />

übernehmen, aber auch für spezielle<br />

Herausforderungen in der Kunden- oder<br />

Lieferantenkommunikation eingesetzt werden.<br />

Aus der Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten<br />

haben die Expertinnen und<br />

Experten von LHIND sechs identifiziert, die<br />

jeder Händler schon heute schnell und unkompliziert<br />

nutzen kann:<br />

1. Intelligente Assistenten –<br />

Chatbots, OCR und NLP<br />

Sei es bei spezifischen Fragen zu Inhaltsstoffen,<br />

Lagerbeständen oder Rabattaktionen:<br />

Durch die direkte Anbindung an<br />

Datenbanken und die Fähigkeiten der natürlichen<br />

Sprachanalyse und Textverarbeitung<br />

sind moderne Chatbots in der Lage,<br />

komplexe Aufgaben zu bewältigen und<br />

fundierte Antworten zu liefern. Diese Fähigkeiten<br />

revolutionieren die B2C-, B2E- und<br />

B2B-Kommunikation. Zudem können dank<br />

der Kombination der beiden Schlüsseltechnologien<br />

Optical Character Recognition<br />

(OCR) und Natural Language Processing<br />

(NLP) Daten zuverlässig aus physisch vorliegenden<br />

Dokumenten wie etwa Lieferscheinen<br />

oder Rechnungen extrahiert, digital<br />

weiterverarbeitet und mittels Data- oder<br />

Process-Mining analysiert werden.<br />

„Der Handel muss effizienter,<br />

flexibler und schneller agieren.<br />

Mit manuellen Prozessen<br />

ist das nicht möglich.“<br />

2. Bedarfsprognose –<br />

Auto-Disposition statt Abfallberge<br />

Sind zu viele Waren im Lager, wird das<br />

vorhandene Kapital falsch eingesetzt.<br />

Sind die Bestände hingegen zu niedrig,<br />

wandert der Umsatz zur meist nur einen<br />

Klick entfernten Konkurrenz. Nicht<br />

umsonst ist das Bestandsmanagement<br />

in vielen Unternehmen eine regelrechte<br />

Kunst, die nun durch eine KIgestützte<br />

„Auto-Disposition“ deutlich<br />

verbessert werden kann. Dazu werden<br />

Trends in historischen Daten ebenso<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Premier-Finalist<br />

„Großer Preis<br />

des Mittelstandes“<br />

2017<br />

2014<br />

Unsere Stärken:<br />

˘ auf Kundenzufriedenheit ausgerichtete Unternehmensphilosophie<br />

˘ hochqualifizierte Facharbeiter mit jahrelanger Berufserfahrung<br />

˘ Flexibilität durch klare Firmenstruktur<br />

˘ Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9001:2015, extern betreut<br />

˘ ein breites Produktionsspektrum mit hoher Flexibilität<br />

˘ schnelle und unkomplizierte Beantwortung von Anfragen<br />

˘ Maschinenpark auf höchstem technischen Niveau<br />

˘ Beratung und Vorschlagswesen für unsere Kunden zur<br />

Kostenoptimierung, Vereinfachung oder Zeitersparnis.<br />

CBV Blechbearbeitung GmbH | Oberanger 4 | 07646 Laasdorf/Thür. Tel.: +49 (0)36428 - 54320 | Fax: +49 (0)36428 - 543222 | Web: www.cbv-blech.de | eMail: info@cbv-blech.de


73<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

© PIXABAY.COM | GABIUY<br />

analysiert wie aktuelle Einflussfaktoren<br />

(Wochentage, Ferienzeiten, Wetterbedingungen<br />

etc.). Und davon profitiert<br />

auch die Umwelt: Reduzieren doch<br />

die besseren Bedarfsprognosen gerade<br />

bei verderblichen Waren unnötige Abfallberge.<br />

3. Packstückoptimierung –<br />

3D-Tetris sorgt für volle Kartons<br />

Zigtausende Pakete verlassen täglich<br />

die Warenlager in Deutschland – oft<br />

mit viel Luft und wenig Inhalt. KI-Anwendungen<br />

helfen nun, die einzelnen<br />

Waren optimal in einem Karton anzuordnen,<br />

ohne Platz zu verschwenden.<br />

Auch die exakt passende Kartongröße<br />

wird automatisch ermittelt. Und nach<br />

dem 3D-Tetris-Spiel übernimmt die KIgestützte<br />

Routenoptimierung in Kombination<br />

mit der vollautomatischen<br />

Kommissionierung.<br />

4. Up- und Cross-Selling – Die Kombi<br />

Smartphone/Handyhülle kann jeder<br />

Produktplatzierungen nach dem Motto<br />

„Kunden, die Produkt A gekauft haben,<br />

finden bestimmt auch Produkt B interessant...“<br />

sind im Handel bereits etabliert.<br />

Neue KI-Anwendungen finden aber nicht<br />

nur offensichtliche Kombinationen wie<br />

Smartphone und Handyhülle, sondern<br />

auch verborgene Zusammenhänge in<br />

einem riesigen Datenberg. Produktempfehlungen<br />

werden so noch passender. Das<br />

Ergebnis: Der Warenkorbwert steigt im<br />

Gleichschritt mit der Kundenzufriedenheit.<br />

5. Dynamic Pricing –<br />

Der optimale Preis in Echtzeit<br />

Gerade im Einzelhandel wird der Grundsatz,<br />

dass die Nachfrage den Preis bestimmt,<br />

häufig ignoriert. Wie in Stein<br />

gemeißelt erscheinen die einmal festgelegten<br />

Preise, obwohl etwa die Nachfrage<br />

nach Baumarktartikeln am Samstagvormittag<br />

steigt, während die Nachfrage<br />

nach Backwaren in den Abendstunden<br />

abnimmt. Mit einer dynamischen Preisanpassung<br />

können Unternehmen jedoch<br />

relevante interne und externe Einflussfaktoren<br />

berücksichtigen. KI übernimmt<br />

dabei die Datenanalyse und kann so auf<br />

Basis aller verfügbaren Informationen den<br />

optimalen Preis berechnen – dynamisch<br />

und in Echtzeit.<br />

6. Kündigerprognose – Wechselwillige<br />

Kunden rechtzeitig identifizieren<br />

Verlorene Kunden zurückzugewinnen ist<br />

schwieriger als bestehende Kunden zu<br />

halten. Dies gilt insbesondere für Abon-<br />

nement-Modelle. Ein von Lufthansa Industry<br />

Solutions entwickelter KI-Service<br />

analysiert Kundendaten und erstellt so<br />

Prognosen über Kündigungsabsichten.<br />

Wechselwillige Kunden können proaktiv<br />

mit maßgeschneiderten Angeboten oder<br />

Kampagnen zum Bleiben bewegt werden.<br />

Darüber hinaus kann in einer Simulationsumgebung<br />

evaluiert werden, wie sich<br />

bestimmte Angebotsanpassungen auf<br />

die Kündigungsrate auswirken würden.<br />

Für Branchenkenner Marius Browarczyk,<br />

der bei LHIND auf ein Team von mehr<br />

als 150 KI- und Data-Analytics-Experten<br />

zurückgreifen kann, ist der Einsatz von<br />

Künstlicher Intelligenz im Handel keine<br />

Frage mehr des Ob, sondern nur noch des<br />

Wann und Wie: „Der Wettbewerb wird<br />

härter, der Handel muss effizienter, flexibler<br />

und schneller agieren. Mit manuellen<br />

Prozessen ist das nicht möglich. Die Zukunft<br />

liegt in einer umfassenden KI-Unterstützung,<br />

um die vorhandenen Daten<br />

auszuwerten und nutzbar zu machen.“ •<br />

Über Lufthansa Industry Solutions<br />

Lufthansa Industry Solutions ist ein<br />

Dienstleistungsunternehmen für IT-<br />

Beratung und Systemintegration. Die<br />

Lufthansa-Tochter mit Hauptsitz in<br />

Norderstedt beschäftigt über 2.500<br />

Mitarbeitenden an mehreren Niederlassungen<br />

in Deutschland, Albanien,<br />

der Schweiz und den USA.<br />

www.lufthansa-industry-solutions.com<br />

Verbinden – Steuern – Messen – Fördern.<br />

AVS Römer gehört zu den weltweit führenden<br />

Herstellern im Bereich der Fluidtechnik.<br />

Dabei setzen wir seit 1970 als inhabergeführtes<br />

Familienunternehmen auf höchste Qualität<br />

und Kundenzufriedenheit. Mit unseren technisch<br />

hochwertigen kundenspezifischen Ventilen,<br />

Verschraubungen, Sensoren und Pumpen in<br />

der Fluidtechnik, bieten wir die passende Lösung<br />

für Food & Beverage, Industrial und Life Science.<br />

AVS Römer GmbH & Co. KG • Reismühle 3 • 94481 Grafenau<br />

www.avs-roemer.de


74 Wirtschaft<br />

12 Kardinalfehler<br />

beim Vererben<br />

Damit Sie Ihren Lebensabend gelassen verbringen können<br />

© PIXABAY.COM | ALEX PARK<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


75<br />

Wie man das eigene Vermögen richtig<br />

vererbt, steht im 5. Buch des Bürgerlichen<br />

Gesetzbuchs geschrieben.<br />

Doch kaum jemand wird die über 400<br />

Paragrafen jemals lesen. Und selbst<br />

wenn: Der pure Gesetzestext allein<br />

bringt einen nicht weiter. Dazu kommen<br />

Zehntausende Urteile deutscher<br />

und ausländischer Zivilgerichte, die es<br />

zu beachten gilt. Das richtige Vererben<br />

will also gelernt sein. Denn es steht viel<br />

auf der Goldwaage, soll doch das eigene<br />

Lebenswerk und das hart verdiente und<br />

bereits versteuerte Geld an den oder<br />

die Richtige übertragen werden. Doch<br />

statt einen Rechtsberater beim Verfassen<br />

ihres letzten Willens zu konsultieren,<br />

suchen viele Menschen im Internet<br />

nach einem scheinbar passenden Testamentsmuster.<br />

Vor solchen und weiteren<br />

Dummheiten warnt Rechtsanwalt Dr.<br />

Sven Gelbke vom Erbrechtsportal „Die<br />

Erbschützer“. Vor allem aber rät Gelbke<br />

den Beteiligten zum bewussten Tabubruch,<br />

über das Erbe entgegen alter<br />

Sitte rechtzeitig zu reden, d.h. vor dem<br />

Tod des Testamentsverfassers. Der kann<br />

seinen Kindern dann selbst erklären,<br />

warum er wem was zugedacht hat oder<br />

warum auch nicht. Und es bleibt noch<br />

Zeit, Irrtümer und Missverständnisse<br />

auszumerzen. Das schafft Verständnis<br />

und Vertrauen. Wer dann noch die nachfolgenden<br />

12 Kardinalfehler beim Vererben<br />

vermeidet, kann seinen Lebensabend<br />

gelassen verbringen.<br />

Fehler Nr. 1:<br />

Das unauffindbare Testament<br />

Viele Menschen trauen den Ämtern<br />

nicht und legen deshalb das Testament<br />

in die Schreibtischschublade oder den<br />

heimischen Safe. Nur allzu häufig sind<br />

diese Testamente dann nach Eintritt<br />

des Erbfalls urplötzlich nicht mehr auffindbar.<br />

Oft spielen dann diejenigen, die<br />

einen Zugang zum Aufbewahrungsort<br />

haben oder die Safekombination kennen,<br />

den Ahnungslosen. Das kann auch<br />

daran liegen, dass sie mit dem Inhalt<br />

des privat verwahrten Testaments nicht<br />

hundert Prozent glücklich waren. „Deshalb<br />

ist unbedingt die Hinterlegung<br />

beim Nachlassgericht zu empfehlen.<br />

Das kostet in der Regel nicht mehr als 75<br />

Euro. Dafür hat man die Sicherheit, dass<br />

das Nachlassgericht nach Kenntnis vom<br />

Todesfall das Testament eröffnen wird<br />

und der letzte Wille damit nach dem<br />

eigenen Ableben auch tatsächlich zur<br />

Geltung kommt“, rät Gelbke.<br />

Fehler Nr. 2: Das Laptop-Testament<br />

Immer wieder wollen Erblasser beim<br />

Formulieren des letzten Willens besonders<br />

ordentlich sein und tippen das<br />

Testament in den Computer oder den<br />

Laptop, drucken den Inhalt aus und unterschreiben<br />

das Dokument. Selbst bei<br />

größeren Vermögen kommt es immer<br />

wieder vor, dass vermeintliche Erben<br />

mit abgetippten Schriftstücken beim<br />

Nachlassgericht oder Anwalt erscheinen<br />

und damit ihr Erbrecht geltend<br />

machen. „Das genügt den formellen Anforderungen<br />

an ein Testament jedoch<br />

nicht und hat quasi keinerlei rechtliche<br />

Wirkungen“, klärt Sven Gelbke auf. An<br />

der Form sollte es wirklich nicht scheitern,<br />

dass das über ein ganzes Leben<br />

aufgebaute Vermögen dem letzten<br />

Willen gemäß verteilt wird. Ob Testament<br />

oder spätere Ergänzungen - in der<br />

Regel muss jede letztwillige Verfügung<br />

vollständig mit der Hand ge- und unterschrieben<br />

oder durch einen Notar beurkundet<br />

werden. u<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


76 Wirtschaft<br />

Fehler Nr. 3:<br />

Fälschern Tür und Tor geöffnet<br />

Sollte das Testament mehrere Seiten<br />

umfassen, nummerieren Sie stets: Seite<br />

1 von 5, Seite 2 von 5 usw. So verhindern<br />

Sie spätere Manipulationen zum<br />

Beispiel durch Entfernen von Seiten<br />

- gerade wenn Sie wie viele Erblasser<br />

zur Sicherheit auf jeder Seite einzeln<br />

unterzeichnen oder Nachträge und<br />

Erläuterungen beifügen. Auch bei der<br />

Datums- und Ortsangabe sollte man<br />

möglichst pingelig sein und etwa keine<br />

Abkürzungen verwenden, weil Fälscher<br />

das zu ungewollten Änderungen einladen<br />

kann. Absolut fälschungssicher ist<br />

letztlich nur das notarielle Testament.<br />

Fehler Nr. 4:<br />

Das Testament stimmt nicht<br />

mit dem Gesellschaftsvertrag überein<br />

Gerade bei erbrechtlichen Übertragungen<br />

von Unternehmensanteilen gilt<br />

es genau zu differenzieren: Was bedarf<br />

der erbrechtlichen Formerfordernisse,<br />

was der gesellschaftsrechtlichen? Gerade<br />

bei unterschiedlichen Formen von<br />

Nachfolgeklauseln kann eine Aufnahme<br />

der Verfügungen sowohl im Testament<br />

als auch im Gesellschaftsvertrag<br />

ratsam oder gar unabdingbar sein. Bei<br />

Unternehmen gilt im Zweifel der Gesellschaftsvertrag.<br />

Steht dort beispielsweise<br />

drin, dass der Nachfolger ein promovierter<br />

Betriebswirt sein muss, reicht<br />

eine Nachfolgeregelung im Testament<br />

nicht aus, wonach auch ein Jurist Nachfolger<br />

in der Firma sein kann. „Bei den<br />

Nachfolgeregelungen in Unternehmen<br />

geht im Zweifel der Gesellschaftsvertrag<br />

vor“, warnt Sven Gelbke Unternehmer<br />

vor Unklarheiten zwischen Erb- und<br />

Gesellschaftsrecht.<br />

Fehler Nr. 5: Selbst aus dem Internet<br />

zusammengeschriebenes Testament<br />

Man sieht es in der Praxis immer wieder<br />

und erkennt sie auf Anhieb: Durch<br />

Blocksätze aus dem Internet abgefasste<br />

Testamente. Nicht selten ergeben<br />

hierbei die im einzelnen gefassten<br />

Verfügungen wenig Sinn oder können<br />

sich im schlimmsten Fall sogar widersprechen.<br />

„Der eindeutige Rat - auch<br />

bei dabei enthaltener Werbung für den<br />

eigenen Stand - muss lauten: Experten<br />

aufsuchen. Dies spart viel Streit, den<br />

sicherlich kein Erblasser sich für seine<br />

Hinterbliebenen wünschen würde“,<br />

sagt Gelbke.<br />

Fehler Nr. 6:<br />

Rechtsbegriffe falsch verstanden<br />

Wer ein Testament verfasst, sollte sich<br />

vorher darüber informieren, welche<br />

Bedeutung bestimmte Rechtsbegriffe<br />

haben, die er in seinem letzten Willen<br />

verwendet. Sonst droht Chaos. Als klassisches<br />

Beispiel wird in einem mehrdeutigen<br />

Testament an einer Stelle von<br />

Vermächtnis und an anderer von Erbe<br />

gesprochen, so dass hinterher Streit<br />

darüber entstehen kann, ob an eine<br />

gewisse Person nur ein einzelner Gegenstand<br />

übertragen oder das gesamte<br />

Vermögen einschließlich aller Verpflichtungen<br />

aus der Erbschaft übertragen<br />

werden sollten. Achten sollte man auf<br />

wirklich klare Formulierungen, wer Erbe<br />

werden soll. Sonst kann es unter anderem<br />

Streit darüber geben, wer für die<br />

Verbindlichkeiten wie Bankschulden, die<br />

Bestattung und andere Kosten aufkommen<br />

soll. Gelbke: „Insgesamt gilt: Achten<br />

Sie auf die Verwendung korrekter<br />

Rechtsbegriffe. Gerade bei der Übertragung<br />

komplexer Vermögen oder Unternehmensbeteiligungen<br />

ist der genaue<br />

Umfang der einzelnen Gegenstände<br />

genau zu bestimmen und abzugrenzen.“<br />

Fehler Nr. 7:<br />

Unklare Formulierungen verwendet<br />

Ebenfalls häufiger anzutreffen als man<br />

zunächst denkt sind wachsweiche Formulierungen<br />

wie: “Wer sich am meisten<br />

vor meinem Tod um mich gekümmert<br />

hat, wird mein Erbe.” Oder: “Ein großer<br />

Teil unseres Vermögens soll einer u<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


Die Burchard Führer GmbH ist ein stetig wachsender<br />

Investor im Bereich der Altenpflege. Seit<br />

der Gründung 1991 beschäftigt das familiengeführte<br />

mittelständische Unternehmen bereits<br />

3.500 Mitarbeiter.<br />

Mit über 40 Einrichtungen in 10 Bundesländern<br />

gehört die Gruppe zu den führenden privaten<br />

Pflegeanbietern in Deutschland.<br />

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gemeinnützigen Organisation zugutekommen.”<br />

Was ist mit “kümmern” genau<br />

gemeint? Pflegeleistungen, finanzielle<br />

Unterstützung oder gar körperliche Zuwendung?<br />

Ebenso kann “ein großer Teil”<br />

aus verschiedenen Perspektiven etwas<br />

ganz Unterschiedliches meinen. „Achten<br />

Sie auf eindeutige Formulierungen<br />

und lassen Sie zumindest einen Dritten<br />

gegenlesen. Nur, weil man selbst weiß,<br />

was man gemeint hat, heißt das nicht<br />

automatisch, dass auch alle anderen es<br />

genauso verstehen müssen“, gibt Anwalt<br />

Gelbke zu bedenken.<br />

Fehler Nr. 8:<br />

Nachfolgeregeln schüren Streit<br />

Auch bei Unternehmertestamenten<br />

kommen Formulierungen vor wie: “Wer<br />

sich am besten für die Geschäftsleitung<br />

eignet, soll den Betrieb übernehmen.”<br />

Solche Sätze programmieren anschließenden<br />

Streit quasi vor. Sofern man die<br />

erbrechtliche Übertragung tatsächlich<br />

an die individuellen Fähigkeiten der Erben<br />

knüpfen will, sollte man auf objektiv<br />

überprüfbare Kriterien achten, beispielsweise<br />

“derjenige, mit der besten<br />

Abschlussnote”. Das mag zwar unter den<br />

Erben zu Konkurrenz führen, ist jedoch<br />

anhand klarer Bewertungskriterien zu<br />

bemessen.<br />

Fehler Nr. 9: Fortbestand des<br />

Unternehmens wird gefährdet<br />

Die aus Sicht des unternehmerischen<br />

Erblassers wahrscheinlich schwerwiegendsten<br />

Fehler sind solche, die das<br />

Fortbestehen des Unternehmens gefährden.<br />

Das gesamte Lebenswerk steht<br />

auf dem Spiel - was sicherlich nie dem<br />

wichtigsten letzten Willen des Erblassers<br />

entsprechen würde. Gerade bei<br />

mehreren Erben sind hier genaue und<br />

individuelle Regelungen unerlässlich.<br />

So kann der Erblasser im Testament bei<br />

mehreren Erben bestimmen, wie das<br />

Erbe unter ihnen aufgeteilt werden soll<br />

- beispielsweise mit einer so genannten<br />

Teilungsanordnung. Diese Teilungsanordnung<br />

soll verhindern, dass sich die<br />

Erben, die eine Erbengemeinschaft bilden,<br />

wegen der Erbauseinandersetzung<br />

streiten. Gehören zum Beispiel mehrere<br />

Betriebe, Marken oder Patente zur Erbschaft<br />

und ist es aus Sicht des Erblassers<br />

sehr wahrscheinlich, dass sich die Kinder<br />

um einzelne Positionen streiten, kann<br />

eine Teilungsanordnung darüber helfen,<br />

wer was erhält.<br />

Fehler Nr. 10:<br />

Pflichtteilsgrenze wird unterschritten<br />

Zu beachten ist, dass bei einer Teilungsanordnung<br />

in der Regel ein Ausgleich<br />

nach den im Testament bestimmten<br />

Erbquoten erfolgt. Das heißt, dass diejenigen,<br />

die höherwertige Gegenstände<br />

erhalten haben, den anderen Erben zum<br />

Ausgleich verpflichtet sind. Ein solcher<br />

Ausgleich kann zwar ausgeschlossen<br />

werden. Das führt aber in der Regel zu<br />

einem Vorausvermächtnis. „Aber Vorsicht:<br />

Bei wertmäßig unterschiedlichen<br />

Zuwendungen zugunsten einzelner<br />

Erben ist immer die Grenze des Pflichtteils<br />

zu beachten. Zuwendungen darunter<br />

können stets zu Zusatzansprüchen<br />

der weniger Bedachten führen!”, warnt<br />

Rechtsanwalt Sven Gelbke.<br />

Fehler Nr. 11: Pflichtteilsansprüche<br />

zwingen Unternehmen in die Knie<br />

Allgemein sollten die Pflichtteilsansprüche<br />

der gesetzlichen Erben von Unternehmern<br />

stets beachtet werden. Sollen<br />

einzelne nahe Angehörige wie Ehegatten<br />

oder Kinder vollständig von der Erbfolge<br />

in Bezug auf ein Unternehmen<br />

ausgeschlossen werden, empfehlen sich<br />

bereits zu Lebzeiten erfolgende Übertragungen<br />

gegen Pflichtteilsverzicht<br />

oder Pflichtteilsanrechnung. So kann<br />

gewährleistet werden, dass die tatsächlichen<br />

Nachfolger später nicht exorbitant<br />

hohen Pflichtteilsforderungen<br />

ausgesetzt werden, die den Unternehmensfortbestand<br />

gefährden. Um die<br />

Fortführung des Familienbetriebs zu gewährleisten,<br />

kann der Erblasser zudem<br />

anordnen, dass der Nachlass dauerhaft<br />

oder befristet nicht aufgeteilt werden<br />

darf. Gerade hierbei sollte jedoch bereits<br />

zu Lebzeiten möglichst genau über die<br />

Vorstellungen von Erblasser und Erben<br />

gesprochen werden. Denn als Zwangsgemeinschaften<br />

geführte Unternehmen<br />

können zumindest bei gleichen<br />

Stimmrechten nur selten zielorientiert<br />

und dynamisch am Marktgeschehen<br />

teilhaben.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong>


Über den Autor<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Fehler Nr. 12: Berliner Testament führt<br />

in Patchworkfamilien zu Chaos<br />

Häufig besteht das Bedürfnis, Ehegatten<br />

nach dem Versterben weiter im<br />

Haus leben zu lassen oder generell versorgt<br />

zu wissen. Man hat den Lebensabend<br />

miteinander verbracht - also soll<br />

für den anderen hinreichend gesorgt<br />

sein. Doch in Patchworkfamilien führt<br />

diese Sichtweise oft zu umfangreichen<br />

Erbstreitereien. Kinder aus früheren<br />

Ehen möchten eventuell nicht bis zum<br />

Versterben des neuen Ehegatten war-<br />

ten, bis sie am elterlichen Nachlass in<br />

irgendeiner Weise partizipieren dürfen.<br />

Gerade bei erheblichen Altersunterschieden<br />

zu neuen Ehegatten führt<br />

dies häufig zu Pflichtteilsauseinandersetzungen.<br />

Sven Gelbke empfiehlt: „Fair<br />

bleiben und unterschiedliche Interessen<br />

berücksichtigen. Das kann etwa durch<br />

Zuteilung bestimmter Vermächtnisse<br />

wie zum Beispiel Möbel, Schmuck oder<br />

Geld gelingen.“ •<br />

Dr. Sven Gelbke wurde<br />

2014 zu einem erb- und<br />

insolvenzrechtlichen Thema<br />

an der Ruhr-Universität<br />

Bochum promoviert. Er<br />

arbeitete in Köln und São<br />

Paulo mit Stationen in Bangkok<br />

und Wellington. Er ist<br />

Lehrbeauftragter der Universität<br />

zu Köln im Zivilrecht<br />

und veröffentlichte zahlreiche juristische<br />

Beiträge. https://wehavejustsolutions.com


80 Lifestyle | Auto<br />

TOYOTA<br />

zeigt es der Welt<br />

BILDER: © GARTH<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

© PIXABAY | THE DIGITAL ARTIST


81<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>3•4</strong> <strong>2024</strong><br />

Der Toyota Supra – ein Name, der seit<br />

Jahrzehnten die Herzen von Sportwagenliebhabern<br />

weltweit höher schlagen<br />

lässt. Die 100th Legendary Edition dieses<br />

ikonischen Automobils ist nicht nur ein<br />

eine Fahrmaschine. Supra ist eine Hommage<br />

an eine hundertjährige Geschichte<br />

voller Leidenschaft, Geschwindigkeit<br />

und unvergleichlicher Ingenieurskunst.<br />

Racing Red<br />

Als wir den Supra GT 100th Legendary<br />

Edition zum ersten Mal erblickten, war<br />

es, als ob die Vergangenheit auf die Zukunft<br />

traf. Die geschwungenen Linien<br />

der Karosserie, die muskulösen Kotflügel<br />

und die aggressiven Lufteinlässe schienen<br />

zu flüstern: „Ich bin bereit für jede<br />

Herausforderung.“ Diese Edition im schicken<br />

Heritage Racing Red, strahlt eine<br />

Aura der Unbesiegbarkeit aus. Die Felgen<br />

ergänzen den Look perfekt, während<br />

Karbonfaser-Akzente dem Wagen eine<br />

Leichtigkeit und gleichzeitig Robustheit<br />

verleihen.<br />

Beim Öffnen der Tür und dem ersten Einsteigen<br />

umhüllt einen sofort der Duft<br />

von Alcantara und Leder. Der Innenraum<br />

ist ein harmonisches Zusammenspiel<br />

aus Kunst und sportlicher Raffinesse. Die<br />

Sitze sind nicht nur eine Augenweide, sie<br />

umarmen den Fahrer und vermitteln ein<br />

Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit,<br />

angekommen zu sein.<br />

Perfektion ist der Anspruch<br />

Jedes Detail, von den roten Ziernähten bis<br />

zu den Karbonfaser-Akzenten, wurde mit<br />

größter Sorgfalt gestaltet. Das Herzstück<br />

des Cockpits ist der 12,3-Zoll-Touchscreen,<br />

der wie ein Portal in die Zukunft wirkt.<br />

Das Infotainment-System, gekoppelt mit<br />

einem JBL-Premium-Soundsystem, sorgt<br />

dafür, dass jede Fahrt zu einem Konzert<br />

wird, bei dem der Fahrer den Takt vorgibt.<br />

Auch Sicherheit wird bei Toyota großgeschrieben,<br />

und diese Sonderedition ist<br />

da keine Ausnahme. Mit dem Toyota Safety<br />

Sense-System, das Funktionen wie<br />

Pre-Collision System, Spurhalteassistent<br />

und adaptiven Tempomat umfasst, fühlt<br />

man sich jederzeit gut aufgehoben. Die<br />

360-Grad-Kamera und der Parkassistent<br />

sind wie zusätzliche Augen, die den Fahrer<br />

unterstützen und jede Fahrt noch angenehmer<br />

und sicherer machen.<br />

Motoren, wovon andere Träumen<br />

Doch all das wäre nichts ohne die brachiale<br />

Kraft, die unter der Haube lauert.<br />

Der 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbomotor<br />

ist ein wahres Biest. Sobald man<br />

den Startknopf drückt, erwacht der Motor<br />

zum Leben und das tiefe Grollen ist<br />

Musik in den Ohren eines jeden Autoenthusiasten.<br />

Mit 382 PS und einem Drehmoment<br />

von 500 Nm katapultiert dieser<br />

Wagen einen in nur 3,9 Sekunden von<br />

0 auf 100 km/h. Die Welt verschwimmt<br />

zu einem Tunnel, in dem nur noch die<br />

Straße und das pure Adrenalin existieren.<br />

Das adaptive Fahrwerk, das sich mühelos<br />

den Straßenverhältnissen anpasst, und<br />

die präzise Lenkung lassen den Supra<br />

förmlich an der Straße kleben. Jede Kurve,<br />

jede Beschleunigung ist ein choreografierter<br />

Tanz, bei dem der Supra der perfekte<br />

Partner ist.<br />

Der Supra ist in dieser Ausführung ein<br />

Statement, wie es eben nur ein Präzisionsschmied<br />

der japanischen Automobilkunst<br />

wie Toyota setzen kann. Toyota<br />

setzt damit ein hoch emotionales Verbrennerdenkmal<br />

als Freiheitsstatue für<br />

Geschwindigkeit. •<br />

Wilhelm Rafael Garth und<br />

Prof. Arnd Joachim Garth


ends in Technologie und Wissenschaft<br />

Über Trends in Technologie und Wissenschaft<br />

20. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 1 • 2 | <strong>2024</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Innerhalb weniger Monate hat sich die Schreibtischwelt verändert. So auch unser Titelbild. Oder haben Sie erkannt,<br />

dass nicht nur der Roboter, sondern auch der Mensch einer KI entsprungen ist? Am Ende besteht alles aus<br />

unterschiedlichen Atomen. Routinen können heute schon an die KI ausgelagert werden. Aber kreative und<br />

zwischenmenschliche Aktivitäten nehmen an Bedeutung zu! Nicht nur deshalb gilt: MIT ZUVERSICHT RICHTUNG ZUKUNFT!<br />

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!<br />

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82 Leserbriefe | impressum<br />

Automatisch gut?<br />

Paradigmenwechsel erforderlich: Kant und der gesunde Menschenverstand<br />

Visionäre Technologiepartnerschaft: Mittweida und Estland<br />

Führungs-Macht und Ohnmacht: Zwischen Machtvakuum und Kontrollwahn<br />

Mehr Aufrichtigkeit: Vertrauen braucht Verantwortung<br />

Atombrüder<br />

Zur <strong>Ausgabe</strong>: 1•2/<strong>2024</strong><br />

Leserbriefe<br />

Zu: Juryliste <strong>2024</strong> beim „Großen Preis<br />

des Mittelstandes“<br />

„Stahlbau Nägele auf der Jurystufe!<br />

Von 4600 nominierten Unternehmen,<br />

schafften es ganze 451 in die 2. Stufe,<br />

die Juryliste des Wettbewerbs „Großer<br />

Preis des Mittelstandes <strong>2024</strong>. WIR GE-<br />

HÖREN DAZU! ? Nun beraten 13 Juroren,<br />

wer in diesem Jahr geehrt werden<br />

soll. Die Finalisten und Preisträger aus<br />

den Wettbewerbsregionen werden am<br />

21. September in Würzburg ausgezeichnet.<br />

Die bundesweiten Sonderpreise<br />

für Preisträger werden am 19. Oktober<br />

im Rahmen einer Bundesveranstaltung<br />

in Düsseldorf verliehen. Drückt uns die<br />

Daumen liebe Community! Wir halten<br />

euch auf dem Laufenden. FEEL THE<br />

STEEL! ?<br />

Stahlbau Nägele (auf LinkedIn)<br />

Zu: Prof. Z. und seine Stralsunder<br />

Mittelstands-Initiative<br />

„Wenn sich alle Professoren so intensiv<br />

um die Wirklichkeit kümmern würden,<br />

die Wirtschaft, die Studenten, die<br />

Leute mitnehmen würden, dann wäre<br />

Deutschland weiter im Aufwind.“<br />

Claas Wilderbach<br />

Zu: 10 Jahre Neue Seidenstraße: Deutsche<br />

Unternehmen sehen große wirtschaftliche<br />

Potenziale<br />

„Die eigentliche Tragik besteht darin,<br />

dass die Generalstrategie der deutschen<br />

und europäischen Wirtschaftspolitik<br />

im Gegensatz zur chinesischen<br />

+ Kommentare zum Onlinemagazin www.pt-magazin.de<br />

und zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />

(red. gekürzt)<br />

nicht auf Stärkung hinausläuft, sondern<br />

auf Schwächung und Zerschlagung.“<br />

Jasmina Roller<br />

Zu: KI und KI-R-A werden die Wirtschaft<br />

und Welt verändern<br />

„Ich freue mich auf diese Zukunft. Wer<br />

einmal richtig mit ChatG<strong>PT</strong> gearbeitet<br />

hat, bekommt eine Vorstellung von den<br />

Segnungen dieser Entwicklung. Es wird<br />

höchste Zeit, dass wir den Anschluss<br />

nicht verlieren. Und sogar bis zum Pflegeroboter<br />

im Pflegeheim: Die Fachkräfte<br />

werden auch in Zukunft fehlen, aber die<br />

Androiden mit animiierten Gesichtszügen<br />

und menschlicher Stimme können<br />

Gold wert sein. Lieber spielt der Opa mit<br />

dem Roboter Skat als allein im Zimmer<br />

zu sitzen.“<br />

Regina Schwarzfeld-Müller<br />

Zu: Legendary Sicily S.r.l.<br />

„Es ist inspirierend zu sehen, wie Reisen<br />

und Abenteuer Menschen in unterschiedlichen<br />

Lebenssituationen bereichern<br />

können. Auch wenn Sie selbst<br />

nicht mehr die Möglichkeit haben, den<br />

Himalaya zu erkunden, freue ich mich,<br />

dass Sie dennoch Freude daran haben,<br />

anderen bei ihren Abenteuern zuzusehen<br />

und sie zu unterstützen.<br />

Es ist unsere Leidenschaft und unser Ziel,<br />

Menschen unvergessliche Erlebnisse zu<br />

ermöglichen und die Schönheit der Natur<br />

zu teilen. Neben unseren anspruchsvolleren<br />

Ätna-Touren bieten wir auch Touren<br />

an, die den Körper weniger belasten, wie<br />

etwa Wein-Touren und Touren mit regionalen<br />

Köstlichkeiten. Darüber hinaus<br />

organisieren wir entspannte Familien-<br />

Wanderungen, die für Groß und Klein geeignet<br />

sind, sowie Hubschrauber-Rundflüge,<br />

bei denen man die Schönheit des<br />

Vulkans uns seiner Landschaften aus einer<br />

atemberaubenden Vogelperspektive<br />

erleben kann. So möchten wir jedem die<br />

Möglichkeit geben, die Faszination des<br />

Ätna zu erleben, unabhängig von seinen<br />

körperlichen Möglichkeiten. … Vielleicht<br />

können wir Ihnen mit unseren Angeboten<br />

ein wenig von der Faszination und<br />

Majestät des Ätna vermitteln.<br />

Claudio Fazio<br />

Impressum<br />

ISSN 1860-501x | 20. Jahrgang<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3-4/<strong>2024</strong><br />

Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />

Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />

Tel. 0341 240 61 - 00<br />

Petra Tröger (CEO), Dr. Helfried Schmidt<br />

info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />

Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> ist offizielles <strong>Magazin</strong><br />

des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />

Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

eingetragen im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes<br />

Leipzig unter Nr. 2/1998.<br />

Redaktion:<br />

Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P)<br />

Hauptstadtbüro <strong>PT</strong>-Redaktion<br />

Falk S. Al-Omary, Unter den Linden 10,<br />

10117 Berlin, Tel. +49 171/ 202 3223,<br />

post@al-omary.de<br />

Korrespondenten:<br />

Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg)<br />

D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina)<br />

Autoren/Interviews dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Dominik Baumann, Julia Breßler, Marius<br />

Browarczyk, Arnd Joachim Garth, Wilhelm-<br />

Rafael Garth, Sven Gelbke, Hanspeter<br />

Georgi, Mathias Haas, Christoph Juhn,<br />

Frank Leyhausen, Jürgen Linsenmaier,<br />

Oliver Meinecke, Sabine Prohaska, , Helfried<br />

Schmidt, Raphael Schoen, Anne M. Schüller,<br />

Ursel Stuhlemmer, Petra Tröger, Jochen<br />

Werne<br />

Anzeigen:<br />

Petra Tröger (V.i.S.d.P.),<br />

Clemens Vogel<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2022,<br />

gültig seit 16.08.2022,<br />

Tel. 0341 24061-00<br />

media@op-pt.de, https://bit.ly/pt-media<br />

Satz/Layout:<br />

Phoenixgalaxy UG (haftungsbeschränkt)<br />

Druck:<br />

Druckerei Vetters GmbH & Co. KG<br />

Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg<br />

Erscheinung: 6x jährlich, Einzelpreis 3,00 €<br />

inkl. 7 % MwSt.; Abonnement 16,00 €<br />

inkl. 7 % MwSt. sowie inkl. Versand und<br />

Porto für 6 <strong>Ausgabe</strong>n. Erhältlich im Verlag,<br />

im Abo, in ausgewählten öffentlichen<br />

Einrichtungen.<br />

Leserpost an: redaktion@op-pt.de<br />

© <strong>2024</strong> OPS Netzwerk GmbH<br />

Nachdruck nur mit schrift licher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge müssen nicht<br />

die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Der Verlag behält sich vor, Leserzuschriften<br />

bearbeitet zu veröffentlichen. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und für<br />

Anzeigeninhalte übernehmen der Verlag<br />

oder seine Mitarbeiter keine Haftung.<br />

Die Rechte zur Nutzung von Artikeln in<br />

digitalen Pressespiegeln erhalten Sie<br />

über die PMG Presse-Monitor GmbH,<br />

Tel. +49 30 28493 0 oder pressemonitor.de“.<br />

Leser-Telefon: 0341 240 6100 | Leser-E-Mail: info@op-pt.de<br />

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