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4. Juli 2024

- Gemeinderat mit vielen Themen - Geschmackstest im vju (Gigasport) - Maßnahmenplan für die Innenstadt gefordert

- Gemeinderat mit vielen Themen
- Geschmackstest im vju (Gigasport)
- Maßnahmenplan für die Innenstadt gefordert

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Grazer24<br />

<strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

27°<br />

Morgen wird<br />

es zunehmend<br />

sonnig, vereinzelte<br />

Quellwolken<br />

bringen<br />

keinen Niederschlag. Wärmer<br />

mit bis zu 27 Grad tagsüber.<br />

Neue (alte) Markthalle<br />

Im heutigen Gemeinderat wurde der<br />

Abriss und Wiederaufbau der Markthalle<br />

am Hofbauerplatz beschlossen. 4<br />

Neues (altes) Restaurant<br />

Kastner & Öhler hat das „La Place“ im<br />

Gigasport in [vju:] umbenannt und betreibt<br />

es selbst. Ein Geschmackstest. 3<br />

Schwentner im Gemeinderat:<br />

„Ich werde versuchen<br />

die Unterführung zu<br />

verhindern!”<br />

LUEF,KK(2)<br />

Stur. Der „Grazer“ berichtete am Sonntag über mögliche Konsequenzen, wenn die Unterführung zwischen Josef-Huber-Gasse und Reininghaus<br />

nicht gebaut wird. Im Gemeinderat kam der Artikel zur Sprache. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner will die Unterführung nicht bauen. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Der 70er-<br />

Jahre-Bau am<br />

Hofbauerplatz<br />

in Eggenberg<br />

ist inzwi- schen<br />

grob sanierungsbedürftig.<br />

Trotz Denkmalschutz<br />

wird die<br />

Markthalle jetzt<br />

aber abgerissen<br />

und nach den<br />

ursprünglichen<br />

Plänen neu<br />

gebaut.<br />

KK<br />

Volle Agenda im Gemeinderat:<br />

Zwei brisante Stücke gestrichen<br />

POLITIK. Ganze 41 Tagesordnungspunkte gab es heute im Gemeinderat – vom Abriss einer Markthalle,<br />

über Grünflächen und Bauen bis zum Sportangebot. Zwei Themen fielen aber wieder von der Agenda.<br />

Von Verena Leitold & Lukas Steinberger-Weiß<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die letzte Gemeinderatssitzung<br />

vor der Sommerpause<br />

hatte es durchaus in<br />

sich. So gab es etwa endlich grünes<br />

Licht für den durchaus umstrittenen<br />

Bebauungsplan Univiertel<br />

(Zinzendorfgasse, Halbärthgasse,<br />

Harrachgasse usw.). Nach zwei<br />

öffentlichen Auflagen wurden<br />

Einwendungen von Anrainern,<br />

vor allem was Nutzungsänderungen,<br />

Verkehrs- und Lärmbelastung<br />

sowie den Erhalt von Innenhöfen<br />

betrifft, aufgenommen.<br />

Maximale Gebäudehöhen und<br />

-grenzen wurden festgelegt, die<br />

Errichtung von Tiefgaragen und<br />

Parkplätzen geregelt und die Erhaltung<br />

von Grünflächen betont.<br />

Angenommen wurde der Bebauungsplan<br />

mit den Stimmen von<br />

KPÖ, Grüne, SPÖ und Neos, ÖVP,<br />

FPÖ und KFG stimmten dagegen.<br />

Einstimmig beschlossen wurde<br />

dagegen die Erweiterung des Bezirkssportparks<br />

Reininghaus. Zusätzlich<br />

zu den rund 22.000 Quadratmetern<br />

mit Grünflächen und<br />

Sportplätzen für Handball, Tennis<br />

und Co entstehen jetzt auch ein<br />

700 Quadratmeter großer unversiegelter<br />

Pumptrack sowie ein 500<br />

Quadratmeter großer Skateplatz.<br />

Im Herbst soll alles fertig sein.<br />

Beschlossene Sache ist nun<br />

auch der Abriss und anschließende<br />

Neubau der Markthalle<br />

am Eggenberger Hofbauerplatz.<br />

3,8 Millionen Euro wurden einstimmig<br />

freigegeben. Baustart<br />

ist 2025. Der ÖVP-Zusatzantrag<br />

für zusätzliche Mittel für ein<br />

Ausweichquartier fand keine Zustimmung.<br />

Ebenfalls durchgewunken<br />

wurde heute das Stadtentwicklungskonzept<br />

STEK <strong>4.</strong>08, das<br />

Dachbegrünungen<br />

vorschreibt<br />

und Entsiegelungen forciert. Die<br />

Erklärung zur Friedensstadt wurde<br />

erneuert und konkretisiert.<br />

Was dringend wurde<br />

Per Dringlichem Antrag forderte<br />

KPÖ-Mandatarin Ulrike Taberhofer<br />

eine Obergrenze für Kinder,<br />

die nicht Deutsch als Mutterspra-<br />

che haben, an Schulen. Maximal<br />

zwei Drittel sollen es sein, um Segregation<br />

zu verhindern. Die FPÖ<br />

pocht angesichts der 53 Prozent,<br />

derer die an Mittelschulen den<br />

islamischen Religionsunterricht<br />

besuchen, eine Islamismusstudie.<br />

Die ÖVP möchte ein smartes<br />

Parkleitsystem für Graz, die Grünen<br />

den Grazathlon neu denken<br />

– beim letzten Mal wurde der<br />

Augarten durch das Event sowie<br />

Unwetter stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Die KFG thematisiert<br />

einmal mehr den von Skatern<br />

verursachten Lärm am Lendplatz<br />

und Kaiser-Josef-Platz. Die SPÖ<br />

schlägt eine Förderung für Tiefgaragenparker<br />

in der Innenstadt<br />

vor (wir haben berichtet). Die<br />

Neos wollen ein kostenfreies Mittagessen<br />

an Grazer Pflichtschulen<br />

nach Wiener Vorbild.<br />

Themen abgesetzt<br />

Zwei Punkte wurden dagegen<br />

wieder von der Tagesordnung<br />

gestrichen: Einerseits der Beschluss<br />

der Machbarkeitsstudien<br />

zum Stadion-Ausbau aufgrund<br />

von „neuen Aspekten“ (wir haben<br />

berichtet), andererseits der<br />

Klima-Bürgerrat.<br />

Letzterer wurde im Finanzausschuss<br />

abgeblockt, da Neos, KFG<br />

und SPÖ die Kosten von 300.000<br />

Euro für fünf Sitzungen zu hoch<br />

erschienen. KPÖ und Grüne<br />

stimmten dann auch dafür den<br />

Punkt von der Tagesordnung zu<br />

nehmen. Wie es aus dem Büro<br />

von Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner hieß wegen „Formalfehlern“.<br />

Anders sieht dies<br />

auch Koalitionspartner SPÖ:<br />

„Die Kosten sind einfach sehr<br />

hoch und wir wollen wissen warum,<br />

dies wurde unzulänglich beantwortet.<br />

300.000 Euro für fünf<br />

Sitzungen mit rund 40 Teilnehmern<br />

sind doch viel Geld“, meinte<br />

Ausschuss-Mitglied Daniela<br />

Schlüsselberger am Telefon.<br />

Nächster Anlauf für den Klima-<br />

Bürgerrat soll aber schon im September<br />

im Gemeinderat sein.<br />

Es blieben 41 Punkte über. Die<br />

Sitzung war zum Redaktionsschluss<br />

für diese Ausgabe noch<br />

voll im Gange.


<strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

Alles anders?<br />

graz 3<br />

Gigasport serviert im [vju:]<br />

ÄNDERUNG. Kastner & Öhler hat sein Lokal im Gigasport selbst übernommen und betreibt es ab sofort als<br />

[vju:]. Vorher war es Teil der Franchise-Kette „La Place“. Was sich jetzt verändert hat, haben wir getestet.<br />

Optisch hat sich das Lokal im 3. Stock wenig verändert. Das La Place Schild<br />

ist dem [vju:] gewichen. Die Präsentation der Speisen ist de facto gleich. KK (3)<br />

Diego ist sehr<br />

vorsichtig<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Von Lukas Steinberger-Weiss<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Das Lokal im 3. Stock von<br />

Gigasport war bisher<br />

schon ein Geheimtipp.<br />

Schöne Terrasse zum Kunsthaus,<br />

günstige Speisen mit Selbstbedienung<br />

aber auch weniger Chic<br />

als das Freiblick. Dass das Lokal<br />

bisher Teil einer Franchise-Kette<br />

war (La Place) war weniger<br />

bekannt. Jetzt hat Kastner die<br />

Gastro selbst übernommen, angepasst<br />

und führt es als [vju:],<br />

der Lautschrift für „View“, also<br />

Ausblick. Der ist mit der schönen<br />

Terrasse hin zu Kunsthaus und<br />

Mur definitiv gegeben.<br />

Kulinarisch setzt man auch<br />

im [vju:]auf Currys und Eintöpfe.<br />

Die wechseln täglich durch.<br />

Fix gibt es eine Salatbar, an der<br />

man sich selbst bedienen darf,<br />

bezahlt wird nach Gewicht. Weggefallen<br />

ist damit im Vergleich<br />

zum „La Place“ die Möglichkeit<br />

sich Salat-Bowls zusamenstellen<br />

zu lassen und auch die großen<br />

oder kleinen Brote gibt es nicht<br />

mehr. Stattdessen werden jetzt<br />

Foccacias mit Thunfisch oder<br />

Schinkenfüllung angeboten (auf<br />

Wunsch auch warm). Ansonsten<br />

ist das Angebot sehr ähnlich. Die<br />

Getränketheke wurde wenig verändert<br />

und auch die Kuchenbar<br />

ist gleich geblieben. Highlight ist<br />

dort der Apfel-Ball, ein heißer<br />

Zimt-Apfel, umhüllt von einem<br />

knusprigen Teig.<br />

Look & Ambiente<br />

Das Lokal heißt eigentlich nur<br />

anders, Aussehen und Einrichtung<br />

sind gleich wie vorher und<br />

auch die Terrasse ist gleich geblieben.<br />

Das Ambiente innen ist<br />

modern. Sowohl außen als auch<br />

innen ist es jedoch etwas karg.<br />

Persönliches Fazit<br />

Das Lokal im Gigasport ist bodenständig<br />

und leistbar. Die<br />

Speisenauswahl beschränkt und<br />

tagesabhängig aber einige Fixpunkte<br />

wie Salat und Foccaccia<br />

gibt es immer. Auch das Kuchenbuffet<br />

ist gleich geblieben - zum<br />

Glück, denn die Desserts sind<br />

auch im [vju:]ein Highlight.<br />

Heute gab es einen irischen<br />

Rindereintopf wahlweise mit<br />

Wildreis oder Basmatireis. Der<br />

Eintopf und der Basmatireis waren<br />

hervorragend und auch der<br />

Mango-Lassi dazu schmeckte<br />

gut. Nicht zu süß und erfrischend.<br />

Das Thunfisch Foccacia<br />

kann die Brote nicht ersetzen,<br />

schmeckte aber auch gut, der Salat<br />

von der Bar war solide. Erfreulich<br />

ist das Preisniveau. Für zwei<br />

Hauptspeisen samt Nachspeisen<br />

und Getränken bezahlten wir<br />

unter 30 Euro (27,90 Euro).<br />

Geballte Gastronews<br />

Wer in Zukunft keine Neueröffnungen<br />

und andere Gastronews<br />

verpassen möchte, folgt am besten<br />

unserem Instagram-Account<br />

@grazergastro<br />

Der schöne Diego ist ruhig und mag andere Katzen.<br />

Diego ist ein getigerter Kater,<br />

der ein ziemlich rulich<br />

freuen.<br />

higer und vorsichtiger Zeitgenosse<br />

ist. Der Schönling mag<br />

auch andere Katzen sehr gerne<br />

und ist sowohl als Wohnungsals<br />

auch als Freigangskatze<br />

geeignet. Er würde sich über<br />

einen guten Endplatz beziehungsweise<br />

einen Paten wirk-<br />

- 12 Jahre<br />

- männlich<br />

- vorsichtig und ruhig<br />

- mag andere Katzen<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676 84 24 17 437<br />

ARCHE NOAH<br />

Links: Irischer Rindfleischeintopf mit Tomaten-Foccacia und Mango Lassi (13,9<br />

Euro). Rechts: Thunfisch-Foccacia mit Salat von der Salatbar (6,6 Euro). KK (2)


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Eine Unterführung zwischen Josef-Huber-Gasse und Reininghaus soll laut<br />

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner verhindert werden.<br />

LUEF<br />

Schwentner: „Ich will<br />

Unterführung nicht“<br />

KLAR. Judith Schwentner bekräftigte heute ihr<br />

„Nein“ zur Unterführung Josef-Huber-Gasse.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

luka.steinberger@grazer.at<br />

Wie im „Grazer“ vom 30.<br />

Juni exklusiv berichtet,<br />

soll die Unterführung<br />

zwischen Josef-Huber-Gasse<br />

und dem neuen Stadtteil Reininghaus<br />

nicht gebaut werden.<br />

Dies könnte aber, wie im Bericht<br />

angekündigt, auch rechtliche<br />

Konsequenzen nach sich ziehen,<br />

da Investoren in Reininghaus<br />

bereits Klagen gegen die<br />

Stadt andenken.<br />

Gemeinderat Markus Huber<br />

nutzte den Artikel um heute<br />

im Gemeinderat erneut bei<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner nachzufragen.<br />

Verhindern<br />

Die Antwort der Vizebürgermeisterin<br />

war klar: „Ich bleibe<br />

solange bei meinem Nein, bis<br />

ich weiß es gibt keine Alternative<br />

mehr. Wir sind immer im<br />

rechtlichen Rahmen, ich gehe<br />

da kein Risiko ein. Aber ich<br />

werde alles versuchen, solange<br />

es geht diese Unterführung zu<br />

verhindern und nicht zu bauen.“<br />

Sie präzisiert: „Wir wissen dass<br />

sie sämtliche Klimaziele und die<br />

Mobilitätsziele 2040 konterkariert.<br />

Wir bleiben aber im rechtlichen<br />

und zeitlichen Rahmen,<br />

keine Sorge!“<br />

Die Neugestaltung der Südbahnstraße<br />

war ebenso Inhalt<br />

der Frage von Huber an die Vizebürgermeisterin.<br />

Hier sollte ein<br />

Vorhabensbeschluss noch im<br />

Sommer stattfinden. Die heutige<br />

Gemeinderatssitzung ist aber<br />

die letzte vor der Sommerpause.<br />

Schwentner antwortete darauf,<br />

dass es den Beschluss nicht gibt,<br />

weil er in der Gemeinderatssitzung<br />

im September <strong>2024</strong> eingebracht<br />

wird. Es wären noch<br />

planerische Abstimmungen<br />

nötig. Weiters weist Schwentner<br />

darauf hin, dass die nächste Sitzung<br />

noch im astronomischen<br />

Sommer stattfinden wird.<br />

Die Grazer Innenstadt steht vergleichsweise gut da. Trotzdem fordert die<br />

ÖVP mehr Maßnahmen zur Stärkung der Grazer City in Zukunft.<br />

GETTY<br />

Maßnahmenpaket für<br />

die Grazer Innenstadt<br />

FORDERUNG. Die Grazer ÖVP will ein Paket<br />

schnüren um die Innenstadt zu attraktivieren.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Das Positive: Graz hat ein<br />

belebtes Zentrum, während<br />

in anderen Städten<br />

die Innenstadt immer mehr<br />

stirbt. Ein wichtiger Frequenzbringer<br />

in Graz ist Kastner & Öhler,<br />

aber auch die Altstadt selbst<br />

mit ihrem Erbe lockt viele Besucher<br />

in die Stadt.<br />

Die Grazer ÖVP sieht jedoch<br />

Warnsignale und Problemstellungen,<br />

die die Situation verschlechtern<br />

könnte. Konkret<br />

geht es um lange Leerstände<br />

in der Herrengasse wie das<br />

Spitz-Haus oder die Großbaustelle,<br />

die bei vielen Kaufleuten<br />

Umsatzeinbußen gebracht<br />

hat. Wirtschaftsstadtrat Günter<br />

Riegler fordert daher eine strategische<br />

Weiterentwicklung: „Es<br />

braucht dringend Maßnahmen<br />

für die Grazer Innenstadtwirtschaft<br />

– das ist der einhellige<br />

Tenor unzähliger Gespräche,<br />

die ich in den vergangenen Monaten<br />

geführt habe. Es geht hier<br />

nicht um internationale Konzerne,<br />

es geht um Familienbetriebe<br />

und um hunderte, wenn nicht<br />

tausende Arbeitsplätze. Neben<br />

akuter Hilfe braucht es eine<br />

strategische Weiterentwicklung,<br />

um die City für die Zukunft gut<br />

aufzustellen. Dazu wollen wir<br />

internationales Know-how nach<br />

Graz holen. Denn: Wenn die<br />

Abwärtsspirale einmal in Gang<br />

kommt, ist sie kaum noch zu<br />

stoppen. Wir müssen daher jetzt<br />

handeln!“<br />

Prozess<br />

Riegler hat einen breiten Prozess<br />

eingeleitet, bei dem neben<br />

Vertretern der Innenstadtwirtschaft<br />

auch die Grazer Hochschulen<br />

eingebunden waren.<br />

Erste Forderungen sind: Gratis-<br />

Öffis an einem Einkaufssamstag,<br />

eine Stunde Gratis-Parken<br />

in Zentrumsgaragen und ein<br />

Parkleitsystem.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10,<br />

Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />

Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490),<br />

Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUF-<br />

LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>4.</strong> 30. JULI JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 31 5<br />

WEGES (3)<br />

Der Lugauer ist auch bekannt als das steirische Matterhorn. Seinen atemberaubenden Gipfel gilt es in einer Wanderung zu erklimmen.<br />

Ein gewaltiger Gipfel in<br />

der Region Erzberg Leoben<br />

Mit dem Lugauer erklimmen wir das „steirische Matterhorn“ – einen atemberaubenden Gipfel.<br />

Die Bergwanderung<br />

vom Radmertal auf<br />

den 2217 Meter hohen<br />

Lugauer kann mit einem<br />

einzigen Wort beschrieben<br />

werden: gewaltig! Das „steirische<br />

Matterhorn“, wie der<br />

Berg mit den zwei markanten<br />

Gipfeln auch gerne genannt<br />

wird, ist den Ennstaler Alpen<br />

zuzuordnen. Zwei Routen<br />

führen auf den Lugauer, wobei<br />

die einfache Variante auf<br />

den Hausberg der Radmerer<br />

über den „Gspitzten Stein“<br />

und die „Lugauerplan“ führt.<br />

Auch wenn das Gelände über<br />

den Normalweg durchwegs<br />

steil und im Gipfelbereich<br />

felsig ist, sind die Steige gut<br />

und sicher zu begehen. Die<br />

Wanderung beeindruckt zudem<br />

mit schönen Almböden<br />

im Haselkar und der steilen<br />

und blütenreichen „Lugauerplan“.<br />

Fazit: eine Kalkwanderung<br />

vom Feinsten!<br />

Für diese atemberaubende<br />

Bergtour (8,7 km/1320 hm)<br />

sollte eine Gehzeit von sieben<br />

Stunden eingeplant werden<br />

Wir starten in Radmer an der<br />

Hasel und folgen dem gut<br />

markierten Wanderweg durch<br />

den Wald. Je höher wir kommen,<br />

desto steiler wird es.<br />

Nach geraumer Zeit durchqueren<br />

wir eine steile Felswand,<br />

auf einem gut und sicher<br />

begehbaren Steig. Vom<br />

„Gspitzten Stein“ gehen wir<br />

über eine Weide und durch<br />

den Wald kontinuierlich<br />

bergauf. Die „Lugauerplan“<br />

erwandern wir auf einem<br />

ausgetretenen Steig, der in<br />

Serpentinen bis zum felsigen<br />

Grat und zum Gipfel des Lugauers<br />

führt. Der Abstieg erfolgt<br />

über die Aufstiegsroute.<br />

Ein Tal mit vielen Möglichkeiten:<br />

von der „Habsburgmeile“<br />

bis zur Überschreitung<br />

des Lugauers<br />

Bereits bei der Anreise durch<br />

das tief eingeschnittene Tal<br />

mit den Ortschaften Radmer<br />

an der Stube und Radmer an<br />

der Hasel erkennen wir, in<br />

welch atemberaubende Landschaft<br />

wir hier eintauchen.<br />

Das Wanderspektrum reicht<br />

von einer gemütlichen Rundwanderung<br />

auf den Spuren<br />

der Habsburger über einen<br />

Streckenabschnitt des bekannten<br />

Weitwanderweges<br />

„Styrian Iron Trail“ bis hin zu<br />

einer lohnenswerten Überschreitung<br />

des Lugauers –<br />

um nur einige Beispiele zu<br />

nennen.<br />

Tourismusverband<br />

Erzberg Leoben<br />

Hauptplatz 3<br />

8700 Leoben<br />

Tel. 0 3842/48148<br />

info@erzberg­leoben.at<br />

www.erzberg­leoben.at<br />

QR-Code scannen und alle<br />

Infos zu den Wanderwegen<br />

finden.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lukas.steinberger@grazer.at<br />

Drei Autos auf der<br />

A9 verunfallt<br />

■ Gestern wurde die Freiwillige<br />

Feuerwehr Unterpremstätten<br />

um 16:38 Uhr zu einem Verkehrsunfall<br />

auf der A9 Fahrtrichtung<br />

Linz vor dem Knoten<br />

Graz-West alarmiert. Am Unfall<br />

beteiligt waren drei Fahrzeuge<br />

mit insgesamt neun Personen,<br />

darunter auch drei Kinder. Am<br />

Einsatzort angekommen versorgten<br />

die Florianis die verletzten<br />

Personen und unterstützten<br />

das Rote Kreuz und den Notarzt<br />

bei der Versorgung, nachdem<br />

die Unfallstelle abgesichert war<br />

Fünf Personen mussten mit<br />

leichten Verletzungen ins Krankenhaus<br />

gebracht werden. Eingesetzte<br />

Kräfte: RLF Unterpremstätten,<br />

TLF Unterpremstätten,<br />

Auf der A9 beim Knoten Graz-West passierte gestern ein Auffahrunfall. Die<br />

Freiwillige Feuerwehr Unterpremstätten musste aufräumen.<br />

FF PREMSTÄTTEN<br />

Rotes Kreuz, Notarzt, Asfinag,<br />

Polizei.<br />

Crash zwischen<br />

PKW und Fahrrad<br />

■ Am 1<strong>4.</strong> Juni ereignete sich auf<br />

der Steinbergstraße in Richtung<br />

Graz ein Verkehrsunfall zwischen<br />

einem Pkw und einem<br />

Mountainbike. Nun sucht die<br />

Grazer Polizei nach mögliche<br />

Zeugen des Unfalls. Eine 35-jährige<br />

Pkw-Lenkerin fuhr gegen<br />

15.00 Uhr auf der Steinbergstraße<br />

stadteinwärts von Graz.<br />

Nachdem die Fahrzeugkolonne<br />

an einem Rettungsfahrzeug<br />

vorbeifuhr, bremste die Lenkerin<br />

ihr Fahrzeug abrupt ab. Ein<br />

nachfolgender Radfahrer (39)<br />

prallte dabei gegen das Heck des<br />

Fahrzeuges. Im Schockzustand<br />

verweigerte der Radfahrer eine<br />

ärztliche Betreuung und begab<br />

sich nach Hause. Die Lenkerin<br />

des Pkws erstattete jedoch Anzeige<br />

bei der Polizeiinspektion<br />

Graz-Lend. Der Radfahrer begab<br />

sich eine Stunde später in<br />

das UKH-Graz. Dort wurden<br />

mehrfache Knochenbrüche diagnostiziert.<br />

Hat jemand den<br />

Unfall beobachtet? Zeugen<br />

mögen sich bei der Verkehrsinspektion<br />

Graz unter 059-133-<br />

654110 oder 133 melden<br />

Feuerwehr musste<br />

Öl von Auto binden<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Gratkorn – Markt wurde gestern<br />

zum Binden von ausgetretenen<br />

Betriebsmittel in die Dr-Karl-<br />

Renner-Straße alarmiert. Es<br />

handelte sich um ein defektes<br />

Fahrzeug aus welchem Betriebsmittel<br />

ausgetreten sind.<br />

Diese wurden mittels Bindemittel<br />

gebunden.<br />

Feueralarm im<br />

Seniorenheim<br />

■ In Gössendorf kam es heute<br />

früh zu einem Feueralarm im<br />

Seniorenzentrum. Es handelte<br />

sich um Fehlalarm durch Staub.<br />

ANZAHL AN STUDENTEN<br />

63<br />

GRAZ<br />

TSD. 737<br />

PARIS<br />

GRAZ.NET, GETTY IMAGES<br />

Graz stellt neben der zweitgrößten<br />

Stadt Österreichs<br />

auch die zweitmeisten Studenten<br />

des Landes. Die dafür<br />

bekannte und beliebte Studentenstadt<br />

hat insgesamt<br />

circa 63.000 inskribierte Studenten.<br />

Somit machen knapp<br />

21 Prozent der Stadtbevölkerung<br />

Studenten aus. In Paris<br />

erreicht die Studentenanzahl<br />

nochmals eine andere Dimension.<br />

In der französischen<br />

Hauptstadt studieren<br />

737.000 Menschen an den<br />

dortigen Universitäten beziehungsweise<br />

Hochschulen.<br />

Auf die Bewohner der Stadt<br />

bezogen sind dies aber lediglich<br />

6,5 Prozent.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH


<strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Es war, ist und bleibt trüb<br />

René Jonke (l.),<br />

Leiter KSV1870<br />

Region Süd und<br />

Karl-Heinz Snobe,<br />

Landesgeschäftsführer<br />

AMS Steiermark,<br />

präsentierten<br />

erstmals gemeinsam<br />

ihre Einschätzungen<br />

zur<br />

wirtschaftlichen<br />

Lage. AMS/TAUSCHER<br />

PREMIERE. Unter dem Motto „Steirische Wirtschaft unter Druck?“ präsentierten erstmals der KSV1870 und<br />

das AMS Steiermark gemeinsam ihre Einschätzung der Arbeitsmarktsituation und der Insolvenzentwicklung.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Bei einer Umfrage von Austrian<br />

Business Check wurden<br />

200 steirische Unternehmen<br />

befragt. Und es zeigt<br />

sich: Die Geschäftslage ist im<br />

Sinkflug begriffen. „Wir haben<br />

in der Steiermark den zweitniedrigsten<br />

Wert im Bundesländerdurchschnitt.<br />

Das hängt<br />

auch mit dem Branchenmix zusammen.<br />

Der Tourismus boomt<br />

zwar, da wir aber auch ein Industrieland<br />

sind, macht sich der<br />

Sinkflug der Geschäftslage stark<br />

bemerkbar“, erklärt René Jonke,<br />

Leiter KSV1870 Region Süd.<br />

Auch die Aussichten sind düster.<br />

„Im zweiten Halbjahr kaum<br />

eine Verbesserung in Sicht. Die<br />

Situation ist bestenfalls gleichbleibend“,<br />

weiß Jonke. Im Rahmen<br />

der Umfrage erklärten 84<br />

Prozent der Befragten, dass sie<br />

keine Verbesserung erwarten.<br />

Auch bei den Umsatzprognosen<br />

schaut es eher schlecht aus. Nur<br />

24 Prozent Unternehmer gehen<br />

von einer Verbesserung beim<br />

Umsatz aus. 52 Prozent glaube,<br />

dass der Umsatz gleich bleiben<br />

wird. „Generell kann man sagen,<br />

der Optimismus schwindet“, so<br />

Jonke. Ähnlich sieht es bei der<br />

Investitionsfreude aus. Nur neun<br />

Prozent wollen heuer noch Investitionen<br />

tätigen. 49 Prozent,<br />

also fast die Hälfte wollen keine<br />

Investitionen tätigen. „Ohne<br />

Investitionen schrumpft die<br />

Wirtschaft und das System gerät<br />

ins Stocken“, weiß Jonke. Wenn<br />

doch Investitionen getätigt werden,<br />

dann im Energiebereich.<br />

Die Unternehmen setzen den<br />

Fokus stark auf Nachhaltigkeit.<br />

Arbeitsmarkt<br />

Der Arbeitskräftemangel beschäftigt<br />

Unternehmen,<br />

KSV1870 und AMS gleichermaßen.<br />

52 Prozent der befragten<br />

Unternehmen sind vom Arbeitskräftemangel<br />

betroffen.<br />

Dennoch nehmen auch viele<br />

aufgrund der Situation davon<br />

Abstand, neue Mitarbeiter einzustellen.<br />

Wenig Grund für Optimismus<br />

sieht auch Karl-Heinz<br />

Snobe, Landesgeschäftsführer<br />

AMS Steiermark. „Als Organisation<br />

spüren wir die wirtschaft-<br />

liche Entwicklung ebenfalls.<br />

Wenn die Lage schwierig wird,<br />

haben auch wir damit zu kämpfen“,<br />

erklärt Snobe. Und ergänzt:<br />

„Die Hoffnung, dass es im zweiten<br />

Halbjahr besser wird, hat<br />

sich nicht erfüllt. Die Prognosen<br />

der Wirtschaftsforscher, dass<br />

sich die Wirtschaft ins Positive<br />

dreht, treten nicht ein. <strong>2024</strong> wird<br />

schwierig bleiben und eventuell<br />

auch noch das erste Quartal<br />

2025.“ Dennoch gibt sich der<br />

AMS-Boss positiv. „Wenn eines<br />

sicher ist, ist, dass nach schwierigen<br />

Phasen kommt immer<br />

auch wieder ein Aufschwung.“<br />

Die aktuellen Arbeitslosenzahlen<br />

für das erste Halbjahr<br />

spiegeln ebenfalls die schwierige<br />

Situation in der Wirtschaft<br />

und am Arbeitsmarkt wider. Insgesamt<br />

waren von Jänner bis<br />

Juni 35.670 Personen ohne Job.<br />

Das ist ein Plus von 11,6 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr. Ähnlich<br />

schlecht sind die Zahlen in<br />

Graz. Hier waren im ersten Halbjahr<br />

17.328 Menschen ohne Beschäftigung.<br />

Das ergibt ein Plus<br />

von 14,6 Prozent. „In der Steiermark<br />

sind die Industrie und der<br />

Bau besonders betroffen. Dies<br />

wirkt sich auch auf andere Bereiche<br />

aus. Es ist eine sehr herausfordernde<br />

Situation für Betriebe“,<br />

so Snobe. Wenn Betriebe<br />

derzeit Personal einstellt, dann<br />

solches, das genau ihren Anforderungen<br />

entspricht. „Wir raten<br />

den Betrieben dennoch frühzeitig<br />

Personal einzustellen, denn<br />

der Aufschwung wird kommen<br />

und dann sollten die Betriebe<br />

auch mit ihrem Personal gerüstet<br />

sein“, rät Snobe.<br />

Insolvenzen<br />

Auch die aktuelle Insolvenzstatistik<br />

lässt keine Freude aufkommen.<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2024</strong><br />

rutschten 367 Unternehmen in<br />

die Insolvenz. Das ergibt ein Plus<br />

von 29 Prozent. „Es gibt jetzt keine<br />

Insolvenzwelle“, beruhigt Jonke.<br />

Aber der Experte erklärt: „Die<br />

Dynamik ist gestiegen und das<br />

wird auch so bleiben. Wir rechnen<br />

mit 750 Insolvenzen bis<br />

Ende des Jahres. Die größte Insolvenz<br />

des Jahres legte mit Sicherheit<br />

Fisker hin. Es ist auch<br />

die größte Insolvenz in der steirischen<br />

Wirtschaftsgeschichte.


8 graz<br />

www.grazer.at 19. SEPTEMBER 2021<br />

TRACHTEN<br />

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graz 9<br />

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mitdiskutieren<br />

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Besser Geld an Geschäfte<br />

Mit diesem Geld für die Eröffnung<br />

und Selbstdarstellung<br />

hätte man besser die Geschäfte<br />

unterstützt, welche durch dieses<br />

Attentat viel Umsatz und Gäste<br />

verloren haben.<br />

Steirer-Pub<br />

* * *<br />

Umfrage bei Autofahrern<br />

Und warum macht man nie<br />

eine Umfrage bei den Autofahrern,<br />

die jeden Tag ewig beim<br />

Opernring im Stau stehen? Die<br />

finden den ganzen Baustellen-<br />

Mist bestimmt auch super.<br />

Elfe Lorber<br />

* * *<br />

Geld für Tierschutz<br />

Gefällt mir sehr gut, aber die<br />

teuren Kosten für die Eröffnungsfeier<br />

könnte sich die Stadt<br />

sparen. Der Tierschutz bräuchte<br />

das Geld dringender !<br />

Heimo Neukam<br />

* * *<br />

Kein Verständnis für Fest<br />

Der Umbau der Neutorgasse<br />

und der damit verbundenen<br />

neuen, zusätzlichen Straßenbahnführung<br />

war eine sinnvolle<br />

Investition. Ich denke, dass viele<br />

Grazer das so sehen und auch<br />

Verständnis für die Baumaßnahmen<br />

und das damit verbundene<br />

Chaos haben. Wofür aber<br />

kaum jemand Verständnis hat,<br />

ist ein Fest zur Eröffnung, welches<br />

den Steuerzahlern 200.000<br />

Euro kostet. Jedes Jahr steigen<br />

die Preise der Öffis in Graz.<br />

Nirgends in Österreich sind die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel so<br />

teuer wie bei uns. Und dann<br />

schmeißt man mit zwei Händen<br />

das Geld zum Fenster raus?<br />

René Rainer<br />

* * *<br />

Schön geworden<br />

Es ist wirklich schön geworden!<br />

Freue mich auch schon, wenn<br />

dort dann die Straßenbahn<br />

fährt.<br />

Friedrich Kroppenstein<br />

* * *<br />

Innenstadt-Entflechtung<br />

Die Innenstadt-Entflechtung<br />

wurde von der alten Stadtregierung<br />

ins Leben gerufen und<br />

fertig projektiert. Die aktuelle<br />

Stadtregierung verkauft es aber<br />

als „ihr“ Projekt. Bei Schulden<br />

und Gebührenerhöhungen sind<br />

aber immer die Altlasten verantwortlich.<br />

Ewig glaubt das<br />

auch niemand.<br />

Horst Mitteregger<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Umfrage<br />

über die<br />

Neutorgasse<br />

Die Baustelle der Neutorgasse<br />

befindet sich schön langsam<br />

im Endspurt. Kommenden Montag,<br />

8. <strong>Juli</strong>, wird die Grazer Gasse<br />

auch für den Verkehr freigegeben,<br />

diesen Freitag und Samstag findet<br />

das in der Kritik stehende Fest statt.<br />

Die Holding Graz hat in Form einer<br />

Studie die Bevölkerung zum Projekt<br />

befragt. Angeblich sehen darin beispielsweise<br />

56 Prozent eine Aufwertung<br />

der Grazer Innenstadt.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Breaking News<br />

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Das beliebte Modell<br />

SCHWANEN-<br />

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10 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Lovely Days sind „sold out“<br />

■ Die Konzertfans sehnen sich<br />

nach alten Zeiten. Tourten die<br />

Headliner des Lovely Days Festival<br />

bislang jahrelang mühsam<br />

durch die Lande, sind jetzt begehrt<br />

wie nie: So ist das Festival<br />

am Samstag, 6. <strong>Juli</strong> Im Schlosspark<br />

Esterhazy ausverkauft. Der<br />

Run auf die Headliner Status<br />

Quo, Uriah Heep, Nazareth,<br />

Ten Years After, Earth Wind and<br />

Fire und die Österreicher Wir 4<br />

war enorm. Das Wetter scheint<br />

ein herrliches Openair-Erlebnis<br />

abzusichern. Heuer wird es zwei<br />

Stehplatzbereiche geben, wo kein<br />

Platz für Decken sein wird - dafür<br />

zum Tanzen! Das Festival auf der<br />

Decke genießen, kann man auf<br />

der großen Liegewiese. Bei der<br />

Aftershowparty ist auch Kultveranstalter<br />

Ewald Tatar am Pult.<br />

Der Schlosspark ist idealer Openairplatz mit der Bühne direkt vor dem Schloss Esterhazy in Eisenstadt. FOTO BARACUDA MUSIC<br />

Ich bin AnJosef<br />

AnJosef: handgemachte<br />

großartige<br />

Songs.<br />

<br />

PHILIPP HEIMRATH<br />

POESIE . AnJosef kommt mit schlauen Texten, klingenden<br />

Melodien und coolen Videos. 17.10. im p.p.c.<br />

D<br />

ie poetischen Songs zwischen<br />

Feel-Good-Pop<br />

und melancholischem<br />

Balladen-Folk handeln von überbordenden<br />

Gefühlen („Rettungsboot“,<br />

„Cinderella“), catchen<br />

dank träumerischer Metaphern<br />

(„Bestseller“, „Elefant“) und begleiten<br />

durchs oder erinnern<br />

ans Erwachsenwerden („5&1“).<br />

Hier mal ein Reggae-Einfluss,<br />

dort mal ein jazziges Solo und<br />

ein funky Riff, ihre Arrangements<br />

überraschen mit coolen Sounds<br />

der 80er genauso wie mit leichtfüßigen<br />

Indie-Ideen. AnJosef halten<br />

nur an der deutschen Sprache<br />

und den realen Instrumenten fest.<br />

Was sich auch immer durchzieht:<br />

die Energie und Vielseitigkeit der<br />

Stimme von Sängerin Anna, Namensgeberin<br />

von AnJosef. Mit der<br />

aktuellen Single „Alles was“ stellt<br />

sie ihre gefühlsbetonte Kraft und<br />

Klarheit erneut ins schillernde Tageslicht.<br />

Konzert im p.p.c.<br />

1996 in Graz als Anna Heimrath<br />

geboren, ist der Rotschopf schon<br />

früh künstlerisch unterwegs:<br />

singen beim Familienwandern,<br />

erster Song mit 13 geschrieben,<br />

Anna tanzt nach ihrer eigenen<br />

Pfeife. Sie bringt sich Gitarre und<br />

Klavier bei, lernt nie Noten lesen<br />

und sieht Musik in Farben, wie<br />

sie beschreibt. Anna beobachtet<br />

gern und vertont das dann. Als<br />

sie 2017 bei „The Voice of Germany“<br />

den Coldplay-Song „Fix<br />

You“ zu ihrem eigenen macht,<br />

kommt sie schließlich ins Finale,<br />

geht auf Tour, hat Fans. Sie singt<br />

mit Ed Sheeran, James Blunt,<br />

den Fantastischen 4, Beth Dito<br />

und Ina Regen. Sie fühlt: Ich bin<br />

Musikerin. Mit deutschen Texten<br />

und Synthesizer möchte sie die<br />

gute alte Zeit aufleben lassen, beschließt<br />

sie. In ihrer eigenen Originalität<br />

führt sie samt vierköpfiger<br />

Band den Künstlernamen<br />

AnJosef, eine Wortkreation aus<br />

ihren Vorfahren Anna und Josef<br />

Heimrath. Da kommt noch Großes.<br />

AnJosef ist schon jetzt eine<br />

Ausnahmemusikerin. Im Oktober<br />

kommt ein neues Album auf den<br />

Markt und am 17. Oktober gastiert<br />

AnJosef im Grazer ppc. Weitere<br />

Konzerte folgen. <br />

VOJO


19. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at<br />

graz 11<br />

PETER<br />

CORNELIUS<br />

& BAND<br />

29.7. KRIEGLACH<br />

2.8. PIBER<br />

SPORT<br />

FREUNDE<br />

STILLER<br />

13.7.<br />

WAGNA<br />

JAN<br />

DELAY<br />

17.8.<br />

GRAZ<br />

PIZZERA & JAUS.<br />

2.8. WAGNA, 1<strong>4.</strong>8. GRAZ<br />

WOLFGANG AMBROS.<br />

20.9. WEISSKIRCHEN


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>4.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ 15 Monate nach dem Baustart im März 2023 ist es am kommenden<br />

Montag endlich soweit: Die Grazer Neutorgasse wird für den Verkehr<br />

freigegeben. Zuvor lädt die Stadt diesen Freitag und Samstag zum<br />

großen Eröffnungsfest – aufgrund der Kosten durchaus nicht ganz<br />

unumstritten. Für die künstlerische Bespielung ist La Strada zuständig.<br />

Musik, Modeschauen und Kulinarik der Gastronomie im Viertel<br />

werden ebenfalls geboten. Morgen geht‘s um 11.30 Uhr los.<br />

■ Nach dem Abriss der in die Jahre gekommenen Feuerwache Ost<br />

am Dietrichsteinplatz findet morgen der feierliche Spatenstich für<br />

den Neubau statt. 13,5 Millionen Euro werden ein neues, modernes<br />

Rüsthaus mit nachhaltigen Standards und Begrünung investiert.<br />

■ Zehntausende steirische Schüler bekommen morgen ihr Zeugnis<br />

überreicht und können in die Sommerferien starten. Beim Kircheneck<br />

in der Herrengasse kann man sich dafür „Segen to go“ holen.<br />

■ Wie jeden Freitag im Sommer, gehört die Stadt auch diese Woche<br />

wieder den Inline-Skatern. Zum ersten Mal steht das Cityskating im<br />

Zeichen der Kinder und Anfänger. Los geht es wie immer um 18 Uhr<br />

beim Obi Graz-Mitte.<br />

Fast fertig: So sieht die Neutorgasse momentan aus. Morgen und übermorgen<br />

wird gefeiert. Bis Herbst folgen noch Sträucher.<br />

HOLDING GRAZ/HÖLLER<br />

■ Der GAK bestreitet ab 19 Uhr ein Testspiel beim Zweitliga-Aufsteiger<br />

Voitsberg. Die Weststeirer haben sich vor kurzem mit Ex-Sturm-<br />

Spieler Jakob Jantscher verstärkt.<br />

GRÖSSTES STEIRISCHES SPORT-, JUGEND- UND FAMILIENFEST<br />

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SOUNDPORTAL DJ TEAM<br />

RIESIGER<br />

SPORT<br />

CAMPUS<br />

SAMSTAG, 6. JULI <strong>2024</strong><br />

AUFREGENDER<br />

KINDER<br />

CAMPUS<br />

ERÖFFNUNG: 11 UHR MIT FRÜHSCHOPPEN<br />

VOLKST<br />

EINTRITT<br />

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VOLKSTÜMLICHE<br />

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STEIRERKANONEN<br />

MARC ANDRAE & SILVIO<br />

ALPEN YETIS<br />

PSYCH<br />

ROCKBOXX

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