missio magazin Ausgabe 5/2023
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MISSIO MONAT DER WELTMISSION<br />
Im Dienst der Ärmsten:<br />
unsere Gäste aus dem Nahen Osten<br />
Der Monat der Welt<strong>missio</strong>n steht in diesem Jahr im Zeichen der<br />
Solidarität mit Christen, die sich im Nahen Osten unermüdlich für die<br />
Schwächsten einsetzen. Fünf dieser Männer und Frauen besuchen im<br />
Oktober die bayerischen Diözesen und das Bistum Speyer. Sie erzählen<br />
von christlicher Tradition und den Herausforderungen der Gegenwart.<br />
KOSTENLOS: DVD<br />
„SALZ DER ERDE<br />
– CHRISTEN IM NAHEN OSTEN“<br />
Kurzfilme zeigen die Situation vor Ort und<br />
die Arbeit der <strong>missio</strong>-Partner. Im Fokus<br />
steht die Situation der Christinnen und<br />
Christen. Bestellen Sie telefonisch unter<br />
089/51 62-620 oder per Mail: info@<strong>missio</strong>-shop.de.<br />
Die Filme finden Sie auch in<br />
unserem YouTube-Kanal:<br />
www.youtube.com/<strong>missio</strong>bayern<br />
„Ich sehe mich als<br />
Stimme derjenigen,<br />
die keine Stimme<br />
haben.“<br />
HESSEN SAYAH CORBAN kämpft als Menschenrechtsaktivistin<br />
gegen das unmenschliche Kafala-System und leitet das Caritas-<br />
Zentrum für Migrantinnen in Beirut, Libanon. Dort finden Frauen<br />
Zuflucht, die als Arbeitskräfte in libanesischen Haushalten aus -<br />
gebeutet, misshandelt und vergewaltigt wurden. Das Team hilft<br />
auch bei der Rückkehr in die Heimat.<br />
„Die Rolle der<br />
Kirche im Libanon<br />
ist enorm wichtig.“<br />
JULIANA SFEIR ist Programmleiterin des SAT-7-Bildungskanals in<br />
Beirut. Der ökumenische Fernsehsender erreicht Regionen<br />
Nordafrikas und des Nahen Ostens per Satellit und durch soziale<br />
Netzwerke, über Grenzen und Regierungen hinweg. Im Programm:<br />
viele interkulturelle Themen und auch gesellschaftliche Tabus wie<br />
Diskriminierung oder häusliche Gewalt.<br />
„Damit junge<br />
Menschen die<br />
Zukunft auf ein gutes<br />
Fundament bauen.“<br />
FR. MIGUEL ÁNGEL CONDO SOTO möchte dort leben und arbeiten,<br />
wo wie im kriegsgebeutelten Syrien scheinbar Hoffnungslosigkeit<br />
herrscht. Mit seiner Ordensgemeinschaft unterstützt er in Damas -<br />
kus Kinder und Jugendliche: Im Zentrum der Salesianer Don Bosco<br />
können sie Unterricht erhalten, gemeinsam ihre Freizeit verbringen<br />
und über Sorgen sprechen.<br />
„Wir sind Ägypter,<br />
wir sind Christen<br />
und wir sind Katholiken.“<br />
BISCHOF THOMAS ADLY ZAKY erlebt, dass sich die Lage für christliche<br />
Gemeinden im islamisch geprägten Ägypten entspannt und die<br />
Toleranz wächst. Die kleinen koptisch-katholischen Gemeinden<br />
aus der Diözese Gizeh setzen sich für benachteiligte Familien und<br />
Menschen mit Behinderung, in der Gesundheitsversorgung und in<br />
der Seelsorge für Gefangene ein.<br />
„Wir dienen allen<br />
Menschen, ohne<br />
Unterschied.“<br />
ABOUNA PIOUS FARAG war vor zehn Jahren schon einmal zu Gast<br />
in Deutschland, mit einem Chor von Priesteranwärtern. Inzwischen<br />
ist er Sekretär des Bischofs von Gizeh und koordiniert als Leiter des<br />
Entwicklungsbüros der Diözese deren kirchliche Sozialprojekte. In<br />
ländlichen Gebieten gilt es dabei vor allem, durch Bildung Wege aus<br />
der Armut zu schaffen.<br />
Alle Infos und Materialien zum Monat der Welt<strong>missio</strong>n zum Thema „Christen im Nahen Osten“ finden Sie unter www.welt<strong>missio</strong>nssonntag.de<br />
Fotos: Fritz Stark (5), Jörg Böthling (2), privat<br />
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| <strong>missio</strong> 5/<strong>2023</strong>