missio magazin Ausgabe 1/2023
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MISSIO AKTUELL<br />
Perspektiven weiten<br />
<strong>missio</strong>-Gebetsgemeinschaft unterstützt weltweite Solidarität<br />
SEIT ZWEI JAHREN bietet die Gebetsgemeinschaft<br />
„Perlen des Lichts“ mit einer Perlenkette und monatlichen Gebetskarten,<br />
die jeweils ein <strong>missio</strong>-Projekt vorstellen, die Möglichkeit,<br />
weltkirchliche Spiritualität zu erleben und sich mit<br />
Menschen rund um den Globus verbunden zu fühlen.<br />
Drei Fragen an Sr. Susanne Schneider, die die Aktion als Referentin<br />
für Erwachsenenbildung bei <strong>missio</strong> München ins Leben rief.<br />
Was bedeutet es, für andere zu beten?<br />
„Das ist für mich nicht immer leicht, denn ich muss erst äußere<br />
und innere Ruhe finden. Und mir kommen meist so viele eigene<br />
Gedanken, Gefühle und Bitten in den Sinn. Das Perlenarmband<br />
ist mir eine große Hilfe: Ich nehme es in die Hand und suche die<br />
entsprechende Perle, dann lese ich die Karte. So kann ich von<br />
meinem Alltag abschalten. Ich lese mehrfach den Gebetstext, um<br />
dabei immer mehr zu spüren wie daraus ein Gebet wird.“<br />
Wie nimmt weltkirchliche Spiritualität Gestalt an?<br />
„Weltkirchliche Spiritualität bedeutet für mich, dass ich mich<br />
in meinem Leben, in meinem Denken und deshalb auch in meinen<br />
Gebeten um einen globalen Horizont bemühe. Am Christentum<br />
schätze ich diese Globalität sehr – wir sind verbunden<br />
mit allen Menschen, egal wo sie leben. Das bedeutet, dass ich<br />
hier in München von den Glaubenserfahrungen, der Kraft und<br />
der Energie der Glaubenden anderer Kulturen lernen und mich<br />
über den Einfallsreichtum freuen kann, den die <strong>missio</strong>-Partner<br />
und -Partnerinnen an den Tag legen, um zu helfen.“<br />
Wie kann man sich über das Gebet mit Menschen in fernen<br />
Ländern verbunden fühlen?<br />
„Entfernungen sind relativ – ich war noch nie in Afrika. Pauline<br />
Jaricot kam nie über Frankreich und Italien hinaus, trotzdem<br />
gilt sie als ‚Mutter aller Missionswerke‘. Zudem sind in der heutigen<br />
Zeit große Entfernungen leichter als je zuvor in der Geschichte<br />
zu überwinden, weil wir inzwischen solche technischen<br />
Möglichkeiten haben. Aber es gab schon immer und gibt<br />
leider auch heute viele Menschen, deren Horizont im wahrsten<br />
Sinne des Wortes ‚beschränkt‘ ist. Sie denken nur bis zum<br />
Gartenzaun, zur Stadtgrenze oder bis zu den Landesgrenzen.<br />
Durch das Denken an und Beten für Menschen in aller<br />
Welt kann aber jeder und jede von uns seinen<br />
oder ihren Horizont weiten.“ A<br />
Sie möchten im kommenden Jahr selbst<br />
Teil der „Perlen des Lichts“ werden? Anmeldung<br />
bei: <strong>missio</strong>, Pettenkoferstr. 26-28, 80336 München<br />
sowie per Fax an +49 (0)89 51 62-5206 oder<br />
E-Mail an: m.hoepfner@<strong>missio</strong>.de<br />
Neues vom<br />
<strong>missio</strong>-Podcast<br />
Mit den nächsten Folgen durch den Winter<br />
IN DER AKTUELLEN FOLGE des <strong>missio</strong>-<br />
Podcasts „Reisewarnung!“ berichtet Redakteurin<br />
Antje Pöhner von ihrer Reise nach Nepal und den Recherchen<br />
für die Reportage zum Thema Menschenhandel in diesem Heft. Neue Folgen<br />
gibt es weiterhin an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat. Alle Folgen<br />
zum An- und Nachhören außerdem auf den bekannten Audio-Streaming-Portalen<br />
wie Spotify, Deezer, Google und Apple Podcast sowie auf YouTube und direkt unter<br />
www.<strong>missio</strong>.com/podcast. A NICOLE LAMERS<br />
<strong>missio</strong> 1/<strong>2023</strong> |<br />
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