missio magazin Ausgabe 1/2023
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GRUSSWORT 1/<strong>2023</strong><br />
TITEL 1/<strong>2023</strong><br />
Unser Fotograf Jörg Böthling<br />
porträtierte Faith Murunga, die<br />
zurück in Kenia ein neues Leben<br />
beginnen möchte.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
in diesem Jahr ist die Zeit des Advents und des bevorstehenden Weihnachtsfestes<br />
geprägt von vielen Herausforderungen. Menschen bekriegen sich<br />
in unterschiedlichen Teilen der Erde, auch bei uns vor der Haustür in der<br />
Ukraine. Die Energie, die wir aus unterschiedlichen Quellen für ein komfor -<br />
tables Leben brauchen, wird knapp und teuer. In vielen Ländern steigen die<br />
Lebensmittelpreise, notwendige Getreidelieferungen geraten ins Stocken. Die<br />
Klimafrage ist eine der herausforderndsten Krisen, die uns im gemeinsamen<br />
Haus unserer Erde unterschiedlich betrifft, aber auf die wir gemeinsame Antworten<br />
finden müssen.<br />
Die heimelige Atmosphäre, wie sie uns vor allem in diesen adventlichen und<br />
vorweihnachtlichen Tagen gerne mit bunten und werblichen Bildern suggeriert<br />
wird, scheint durch diese Realität gestört zu werden. Aber wenn wir den<br />
Ursprung des Weihnachtsfestes betrachten, kommt dieser der heutigen Wirklichkeit<br />
sicher näher als einer verklärten, heilen Welt. Gott wollte seinen Bund<br />
mit den Menschen erneuern. Er hat seinen Sohn Jesus Christus gesandt. Er ist<br />
in unser Leben eingetreten, mitten in unser menschliches Treiben. Er zählte auf<br />
Maria und Josef, zwei einfache Menschen. Im Stall von Bethlehem und von dort<br />
aus erneuerte sich dann schließlich dieser Bund.<br />
Von diesem Geschehen in der Heiligen Nacht geht große Hoffnung für unser<br />
Leben aus. Mit seiner Geburt und in seinem Leben hat Jesus Christus die Begegnung<br />
mit den Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen gesucht.<br />
Er wollte sie stärken, aufbauen und ihnen Mut machen für ihren jeweiligen<br />
Lebensweg. Das ist es auch, was wir heute brauchen. Es wird sichtbar am Engagement,<br />
das uns in den Reportagen dieser <strong>Ausgabe</strong> zum Thema „Menschenhandel“<br />
begegnet. Ich konnte dies vor Ort in den unterschiedlichen Projekten,<br />
die wir dank Ihrer Unterstützung fördern können, selbst sehen. Sie glauben gar<br />
nicht, wie wichtig es ist, dass die uns von Gott gegebene Menschenwürde durch<br />
diese Arbeit wiederhergestellt werden kann und damit junge Menschen vor Ausbeutung<br />
geschützt werden.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Adventszeit und ein<br />
gnadenreiches Weihnachtsfest, so wie für das kommende neue Jahr Gottes reichen<br />
Segen.<br />
Ihr<br />
Monsignore Wolfgang Huber<br />
<strong>missio</strong> 1/<strong>2023</strong> |<br />
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