LE-3-2024 - HANDEL & DISTANZHANDEL
LOGISTIK express Journal 3/2024: Titel: Leiden(schaft) im Handel Themen & Inhalte: eCommerce-Studie 2024 // Aufruf für faire Wettbewerbsbedingungen // Omni-Channel: es führt kein Weg dran vorbei // Handelsflächen: Lage weiterhin herausfordernd // Wer sich wissentlich betrügen lasst, ist selbst schuld // Haus-Paket-Fach-Anlagen (HPFA) // Retouren im Einzelhandel // eCommerce Day: Der wichtigste Online-Handelskongress // Austrian Trustmark Awards 2024 // Der Tag, an dem es an der Kassa erstmals piepte // Deloitte KI-Report // Generative KI-Tools für Amazon Verkaufspartner // Die Post – schafft alles // 25 Jahre Hermes Paket-Shops // Mit Amazon ist die Tafel gedeckt
LOGISTIK express Journal 3/2024: Titel: Leiden(schaft) im Handel
Themen & Inhalte: eCommerce-Studie 2024 // Aufruf für faire Wettbewerbsbedingungen // Omni-Channel: es führt kein Weg dran vorbei // Handelsflächen: Lage weiterhin herausfordernd // Wer sich wissentlich betrügen lasst, ist selbst schuld // Haus-Paket-Fach-Anlagen (HPFA) // Retouren im Einzelhandel // eCommerce Day: Der wichtigste Online-Handelskongress // Austrian Trustmark Awards 2024 // Der Tag, an dem es an der Kassa erstmals piepte // Deloitte KI-Report // Generative KI-Tools für Amazon Verkaufspartner // Die Post – schafft alles // 25 Jahre Hermes Paket-Shops // Mit Amazon ist die Tafel gedeckt
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LOGISTIK-EXPRESS.COM <strong>LE</strong> 3/<strong>2024</strong> | S32<br />
Handel & Distanzhandel<br />
Deloitte KI-Report:<br />
Unternehmen stehen<br />
bei KI-Einsatz noch am<br />
Anfang – aber die<br />
Richtung stimmt<br />
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)<br />
durchdringt immer mehr Lebensbereiche –<br />
gerade für die Wirtschaft birgt die<br />
Technologie enormes Potenzial.<br />
REDAKTION<br />
EVRIM BAKIR<br />
Laut einer neuen Deloitte Studie haben<br />
die österreichischen Unternehmen das<br />
in der Theorie bereits erkannt, immer<br />
mehr haben die Technologie auch bereits<br />
im Einsatz. Um aber die flächendeckende<br />
Implementierung voranzutreiben, braucht es<br />
in den kommenden Jahren neben personellen<br />
Ressourcen und regulatorischen Rahmenbedingungen<br />
vor allem Investitionen seitens<br />
Unternehmen und Politik. Noch vor einem Jahr<br />
spielte das Thema KI bei der Mehrheit der<br />
Unternehmen eine untergeordnete Rolle.<br />
Mittlerweile ist das anders: „Ein großer Teil<br />
der Betriebe ist bereits mit KI-Anwendungen<br />
vertraut. Allerdings beschränkt sich der Einsatz<br />
meist noch auf erste Anwendungsfälle“, erklärt<br />
Evrim Bakir, Managing Partnerin bei Deloitte<br />
Österreich. „Rund ein Fünftel nutzt die Technologie<br />
aktuell zur Automatisierung von Routineaufgaben,<br />
weitere 13 % zur Optimierung der<br />
Kundeninteraktion.“ Anwendungen mit echtem<br />
wirtschaftlichem Potenzial – wie etwa die<br />
erweiterte Analytik für Prognosen und Risikobewertungen<br />
oder die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung<br />
– sind noch die Ausnahme.<br />
Nur rund 10 % nutzen KI derzeit dafür.<br />
„Der Grund liegt auf der Hand: Diese Tools benötigen<br />
eine fundierte Datenbasis – bei dieser<br />
gibt es in Unternehmen noch viel Aufholbedarf“,<br />
so Evrim Bakir.<br />
Hohe Investitionen notwendig<br />
Damit KI ihre volle Wirksamkeit entfalten kann,<br />
sind entsprechende Investitionen unabdingbar.<br />
Mit den aktuellen Investitionsvorhaben der<br />
Unternehmen, die vielfach zwischen EUR<br />
50.000,- und EUR 250.000,- je Unternehmensbereich<br />
liegen, sind erste Implementierungsschritte<br />
bereits abgedeckt. Für einen langfristig<br />
erfolgreichen Einsatz wird es laut Deloitte<br />
Berechnungen aber etwa das 5- bis 20-fache<br />
benötigen – das sind zwischen EUR 250.000,-<br />
und fünf Millionen Euro.<br />
„Ähnlich wie die KI-Anwendungen stehen auch<br />
die Investitionsvorhaben in diesem Zusammenhang<br />
noch am Anfang. Im kommenden Jahr<br />
müssen die Volumina aber dringend erhöht<br />
werden. Denn fest steht: Wer jetzt nicht entsprechende<br />
Investitionen in KI tätigt, droht<br />
angesichts der rasant fortschreitenden Entwicklung<br />
im nationalen und internationalen<br />
Wettbewerb abgehängt zu werden“, ist Josef<br />
El-Rayes, Partner und KI-Experte bei Deloitte<br />
Österreich, überzeugt.