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SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
7. AUSGABE 04/2024 - www.wh-rs.de - www.ffw-gym.de<br />
BuchenBLATT<br />
DAS<br />
# FINANZEN<br />
# WERTEBOX<br />
Die Tampax<br />
S<br />
tellt euch vor, ihr geht einkaufen,<br />
und die Produkte im<br />
Supermarkt sind in zwei Kategorien<br />
unterteilt. Die erste Kategorie<br />
besteht aus den notwendigen<br />
Gütern (Produkten) mit 7% Mehrwertsteuer,<br />
wodurch bzw. damit<br />
sie weniger kosten, da sie für den<br />
menschlichen Bedarf unverzichtbar<br />
sind. Die zweite Kategorie sind<br />
die Luxusgüter mit 19% Mehrwertsteuer,<br />
die teurer sind, da sie als weniger<br />
lebensnotwendig angesehen<br />
werden. >> Seite 12<br />
# MINT GEWINNT<br />
Zwangsheirat:<br />
Einengende Fesseln weiblicher Freiheit<br />
W<br />
eltweit werden jährlich nach<br />
den Angaben von UNICEF 12<br />
Millionen Frauen und Mädchen<br />
verheiratet, die noch nicht das Erwachsenenalter<br />
erreicht haben. Diese Ehen nennt man<br />
„Zwangsehen“. Sie beschreiben eine von einem<br />
Mann oder der Familie erzwungene Ehe,<br />
bei der die Frau ungewollt verheiratet wird.<br />
Meistens sind die von Zwangsheirat Betroffenen<br />
noch junge Mädchen, die noch nicht<br />
einmal das Erwachsenenalter von 18 Jahren<br />
erreicht haben. >> Seite 10<br />
Synästhesie,<br />
ist das eine Krankheit?<br />
V<br />
iele glauben, Synästhesie wäre eine<br />
Krankheit, aber das ist sie nicht.<br />
Synästhesie ist, wenn Töne süß<br />
schmecken. Wenn Buchstaben oder Zahlenfolgen<br />
vor dem inneren Auge Farben erzeugen,<br />
wenn Töne nicht nur klingen, sondern<br />
gleichzeitig schmecken. Hierbei vermischen<br />
sich verschiedene Sinneseindrücke zu einer<br />
Wahrnehmung. Das nennt man dann Graphem-Farb-Synästhesie.<br />
>> Seite 18
2<br />
#DO IT!<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Film-Empfehlungen mit Bewertung<br />
von Amina Mehanovic<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
F<br />
ilme,<br />
die ihr euch unbedingt angucken<br />
solltet:<br />
Me before you/Ein ganzes halbes Jahr<br />
Genre: Drama, Altersfreigabe: 12<br />
Der Film erzählt von der 26-Jährigen<br />
Louisa Clark in Wales. Als sie ihre Anstellung<br />
verliert, ist sie gezwungen, eine<br />
Stelle als Pflegehelferin anzunehmen. Sie<br />
soll sich um den im Rollstuhl sitzenden<br />
31-Jährigen Will Traynor kümmern, der<br />
von einem Motorrad angefahren wurde<br />
und seitdem querschnittsgelähmt ist. Der<br />
Film allein ist ein Slow Burn und perfekt<br />
für Leute, die gerne romantische Dramen<br />
mögen.<br />
Bewertung: 4,5 Sterne, Meine Bewertung:<br />
8/10<br />
Forrest Gump<br />
Genre: Drama, Altersfreigabe: 12<br />
Bubba und Forrest - Freunde geworden -<br />
werden in Vietnam versetzt und müssen<br />
dort unter Lieutenant Dan Taylors Befehl<br />
kämpfen. Bei einem Angriff des Feindes<br />
wird Forrest verwundet, was ihn aber<br />
nicht davon abhält, mehreren verletzten<br />
Kameraden, darunter Dan Taylor, das Leben<br />
zu retten. Nachdem ein Krebs seiner<br />
Mutter das Leben nimmt, wohnt er allein<br />
in dem Haus seiner verstorbenen Mutter<br />
in Greenbow. Während seines einsamen<br />
Lebens erinnert er sich an die enge Beziehung,<br />
die er mit seiner besten Kindheitsfreundin<br />
führte.<br />
Bewertung: 4,9 Sterne, Meine Bewertung:<br />
10/10<br />
Blended/Urlaubsreif<br />
Genre: Komödie/Romanze, Altersfreigabe:<br />
0<br />
Lauren und Jim treffen sich zu einem<br />
Blind Date. Beide sind single und haben<br />
neben gescheiterten Partnerschaften auch<br />
noch Kinder. Leider läuft das Date schief;<br />
sie entschließen sich, einander nie mehr<br />
wiederzusehen. Das Schicksal will sie<br />
jedoch nicht voneinander trennen. Anschließend<br />
finden sie heraus, dass die zwei<br />
Familien den gleichen Urlaubsort von ihren<br />
besten Freunden gebucht haben. Von<br />
da an beginnt das Zusammenkommen<br />
der Familien.<br />
Bewertung: 3,6 Sterne, Meine Bewertung:<br />
7,4/10<br />
The Lost City/Das Geheimnis der verlorenen<br />
Stadt<br />
Genre: Komödie, Altersfreigabe: 12<br />
Eine erfolgreiche Autorin von Liebes- und<br />
Abenteuerromanen wird bei einer Lesetour<br />
von einem Milliardär entführt, der<br />
von ihr Informationen über die verlorene<br />
Stadt, nach der er sein ganzes Leben lang<br />
suchte, bekommt.<br />
Bewertung: 3,5 Sterne, Meine Bewertung:<br />
8/10<br />
Bird Box/Schließe deine Augen<br />
Genre: Horror, Sci-fi, Altersfreigabe: 16<br />
Der Vater und ehemalige Ingenieur, Sebastián,<br />
zieht mit seiner Tochter Anna<br />
durch das menschenleere Barcelona.<br />
Eine Art Invasion zerstörte die Welt. Die<br />
Monster treiben Menschen bei Kontakt in<br />
den Selbstmord.<br />
Bewertung: 3,2 Sterne, Meine Bewertung:<br />
8,8/10<br />
The Conjuring/Die Heimsuchung<br />
Genre: Horror, Mystery, Altersfreigabe: 16<br />
Eine Familie zieht in den 1970er-Jahren in<br />
ein Haus, in dem Paranormales geschieht.<br />
Sie kontaktieren ein Ehepaar, das als Mischung<br />
aus Exorzisten und übernormalen<br />
Wissenschaftlern darauf spezialisiert ist,<br />
so etwas zu vertreiben.<br />
Bewertung: 4,1 Sterne, Meine Bewertung:<br />
9,4/10<br />
Fack ju Göhte<br />
Genre: Komödie, Thriller, Altersfreigabe:<br />
12<br />
Eine Turnhalle wurde über seinen sogenannten<br />
,,Schatz” gebaut. Der Ex-Knacki<br />
Zeki Müller hat keine andere Wahl und<br />
muss sich als ein Aushilfslehrer an der<br />
Goethe-Gesamtschule bewerben. Und<br />
jetzt hat das deutsche Bildungssystem ein<br />
Problem mehr: Schüler halten ihn für den<br />
krassesten Lehrer an der ganzen Schule.<br />
Bewertung: 4,5 Sterne, Meine Bewertung:<br />
9,3/10<br />
Jane Eyre<br />
Genre: Romantik, Drama, Altersfreigabe:<br />
12<br />
Die Lebensgeschichte Jane Eyres liest sich<br />
fast wie das Aschenputtel Märchen: Eine<br />
arme Waise und Gouvernante verliebt<br />
sich in ihren reichen Arbeitgeber und heiratet<br />
ihn am Ende.<br />
Bewertung: 4,5 Sterne, Meine Bewertung:<br />
10/10<br />
Das war der erste Artikel der Film-Bewertungen.<br />
Ich hoffe, dass ihr jetzt ein paar<br />
Filme zum Schauen habt!
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
von Shona Gerdes<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
L<br />
iebe SchülerInnen unseres Schulzentrums,<br />
in den vergangenen Monaten gab<br />
es einiges für uns, der Q2, zu sehen. Von<br />
einfachen Workshops in der Schule, bis<br />
hin zu unserer wunderschönen Stufenfahrt<br />
nach Barcelona haben wir viel erlebt<br />
und dabei gelernt.<br />
Bevor wir im letzten Schuljahr in die<br />
Sommerferien entlassen wurden, war<br />
unser Jahrgang gemeinsam im Horizonttheater.<br />
Anlass dafür war unsere Lektüre<br />
„Woyzeck“, die wir im Deutschunterricht<br />
behandelt haben.<br />
Das Drama „Woyzeck“ wurde im 19.<br />
Jahrhundert von Georg Büchner verfasst.<br />
Das Besondere an dieser Lektüre ist, dass<br />
es sich dabei um ein Dramenfragment<br />
handelt. Das bedeutet,<br />
dass Büchner aufgrund<br />
seines frühen Ablebens<br />
nicht die Chance hatte,<br />
sein Werk zu Ende zu<br />
schreiben und die geschriebenen<br />
Kapitel in<br />
die richtige Reihenfolge<br />
zu bringen. Deshalb<br />
gibt es viele verschiedene<br />
Varianten des Dramas.<br />
Somit können die<br />
Regisseure solcher Theateraufführungen<br />
ihrer<br />
Fantasie freien Lauf<br />
lassen und ihre ganz individuelle<br />
Inszenierung<br />
von Woyzeck ins Leben<br />
rufen.<br />
Woyzeck-Inszenierung<br />
„Woyzeck“ handelt vom gleichnamigen<br />
Soldaten Woyzeck, welcher gemeinsam<br />
mit seiner Verlobten Marie einen Sohn<br />
hat. Um seine kleine Familie zu versorgen,<br />
muss Woyzeck zusätzlich Geld verdienen,<br />
dafür stellt er sich für ein Diät-<br />
Experiment eines Arztes zur Verfügung,<br />
bei dem er sich ausschließlich von Erbsen<br />
ernähren darf. Außerdem schneidet<br />
er die Haare vom Hauptmann, wird<br />
jedoch ständig von diesem gedemütigt.<br />
Diese Kombination führt zu solch einer<br />
psychischen Belastung, dass Woyzeck an<br />
Schizophrenie und vermutlich weiteren<br />
psychischen Krankheiten erkrankt. Da er<br />
nun auch noch von Marie betrogen wird,<br />
brennen alle seine Sicherungen durch<br />
und er begeht einen Mord an ihr.<br />
Die Kritik des<br />
emotionalen<br />
Missbrauchs<br />
gegenüber<br />
der unteren Schicht<br />
der Gesellschaft<br />
wurde durch<br />
die Darstellung<br />
bewundernswert<br />
in Szene gesetzt.<br />
Als wir das Theater in der Nähe vom<br />
Ebertplatz betreten haben, waren wir zunächst<br />
über das kleine und minimalistische<br />
Bühnenbild erstaunt: Dieses bestand<br />
lediglich aus zwei großen, roten Holzblöcken<br />
ohne weitere Dekorationen oder<br />
besonderen Spezialeffekten. Durch den<br />
kleinen Umfang waren wir hautnah am<br />
Geschehen, und wir konnten alle Emotionen<br />
der Schauspieler wie die Liebe, den<br />
Hass, die Verwirrung oder den Hinterhalt<br />
selbst spüren. Auch die Kostüme waren<br />
recht einfach, jedoch trotzdem sehr<br />
charaktertreu. Durch all diese Aspekte<br />
lag der Fokus vollkommen auf der schauspielerischen<br />
Leistung, zusätzlich dazu<br />
wurden die emotionalen Höhepunkte<br />
von Lichteffekten begleitet. Die Darsteller<br />
verkörperten die Rollen leidenschaftlich<br />
und genauso wie man sie aus der Lektüre<br />
gekannt hat. Vor allem der Hauptdarsteller<br />
(John Paul Rossmy) schaffte<br />
es Woyzecks Wahnsinn<br />
haargenau ins Leben<br />
zu rufen und sein Leid<br />
widerzuspiegeln. Die<br />
Kritik des emotionalen<br />
Missbrauchs gegenüber<br />
der unteren Schicht<br />
der Gesellschaft wurde<br />
durch die Darstellung<br />
bewundernswert in<br />
Szene gesetzt.<br />
Zu betonen ist jedoch,<br />
dass eine buchfremde<br />
Szene eingebaut wurde,<br />
von der wir alle so überrascht<br />
und vor allem<br />
geschockt waren, dass<br />
jeder von uns kurz das<br />
Geschehene verarbeiten<br />
musste. Es wurde dargestellt,<br />
wie sich der Hauptmann an Woyzeck<br />
gegen Geld vergeht.<br />
Zunächst haben wir nicht verstanden,<br />
was der Gedanke hinter der Szene war, jedoch<br />
verdeutlicht sie den gesamten Missbrauch<br />
und die psychische Belastung, der<br />
Woyzeck ausgesetzt ist, sowie die Ausnutzung<br />
der niedrigen Gesellschaftsklassen<br />
von den Höheren.<br />
Erst haben wir das minimalistische Bühnenbild<br />
sowie die Zusatzszene stark kritisiert,<br />
doch durch ein bisschen Bedenkzeit<br />
und gegenseitigen Austausch kam die<br />
Mehrheit von uns zu dem Schluss, dass<br />
beides dabei geholfen hat „Woyzeck“ authentisch<br />
darzustellen und die Botschaft<br />
hinter der Lektüre zum Ausdruck zu<br />
bringen.<br />
#DO IT!<br />
3<br />
Ein großer<br />
Kritikpunkt bei den<br />
sozialen Medien<br />
von Zehra Sobaci<br />
10b FFW-Gymnasium<br />
O<br />
nline-Shopping, online Freundschaften<br />
bilden, online veröffentlichen<br />
- in der aktuellen Zeit<br />
werden sie als „Bedürfnisse“ bezeichnet.<br />
Hinter all diesen Möglichkeiten, die oft<br />
als praktisch und bequem betrachtet werden,<br />
liegen auch große Gefahren, die eurer<br />
Identität Schäden zufügen können.<br />
In dem vorliegenden informativen Text<br />
werden die Themen Identitätsbetrug, Folgen<br />
für Betroffene und Schutz vor Identitätsdiebstahl<br />
ausführlich erklärt. Ziel ist es,<br />
euch ein strukturiertes Schreiben über das<br />
Thema zu vermitteln.<br />
Es wird von einem Identitätsdiebstahl gesprochen,<br />
wenn sich die Daten einer Person<br />
angeeignet werden und diese zum<br />
Vorteil des Diebes genutzt werden. Doch<br />
zwischen Identitätsdiebstahl und Identitätsbetrug<br />
gibt es einen kleinen Unterschied.<br />
Ohne Diebstahl kann kein Betrug<br />
geschehen. Es ist sehr wichtig, immer<br />
nachzuprüfen, ob die Daten in Sicherheit<br />
sind. Wenn das nicht der Fall ist und<br />
es herauskommt, dass es sich um einen<br />
Diebstahl handelt, müssen die Passwörter<br />
schnellstmöglich erneuert werden. Aber<br />
wenn die Daten nicht mehr erreichbar<br />
sind, müssen die Plattformen gesperrt<br />
werden. Nie gibt es 100 % Schutz gegen<br />
Betrug. Deswegen sollte man nur vorsichtig<br />
mit den Daten bei sozialen Medien<br />
umgehen. Wie am Anfang genannt wurde,<br />
Online-Shopping, online Posten und online<br />
Freundschaften bilden, werden heutzutage<br />
von den Jugendlichen hervorgehoben.<br />
Folgen gibt es zudem immer.<br />
Aber was können wir dagegen tun?<br />
Eine Möglichkeit, sich zu schützen ist, keine<br />
Freundschaftsanfragen von Unbekannten<br />
zu akzeptieren. Onlinefreundschaften<br />
können sehr wertvolle Verbindungen sein,<br />
dies kann aber zu sehr ernsten Problemen<br />
führen. Betrüger nehmen die Namen aus<br />
eurem Umfeld. Ihr könntet jederzeit von<br />
Kriminellen verfolgt werden.<br />
Phishingmails sind populär sowie das<br />
Durchprobieren aller Passwörter. Deshalb<br />
sollten Passwörter nicht nur aus Groß-,<br />
und Kleinbuchstaben bestehen, sondern<br />
auch Sonderzeichen beinhalten. Denn das<br />
macht ein starkes Passwort aus.<br />
Achtet immer darauf!
4<br />
#EINFACH GENIAL<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Fotos von Fatma Güler Özalp / Q2 FFW-Gymnasium<br />
Reflexion über Stadteinsamkeit<br />
von Fatma Güler Özalp<br />
Q2 FFW-Gymnasium<br />
D<br />
er Kölner Dom, ein Ort der Einsamkeit,<br />
wurde tagsüber von<br />
Tausenden von Menschen besucht,<br />
aber in der Nacht war es immer still.<br />
Diese riesige Struktur hatte eine Seele, die<br />
alles, was sie seit Jahren gesehen und gehört<br />
hatte, schweigend beobachtete. Alle<br />
sahen ihn an, aber niemand verstand seine<br />
Gefühle, seine Gedanken und keiner fragte<br />
ihn danach.<br />
Als die Sonne unterging, verschwand der<br />
einsame Geist der Kirche in den Orangeund<br />
Rosafarben, die die Stadt erleuchteten.<br />
Zu dieser Zeit würden die Menschen,<br />
die hineingingen, in tiefe Gespräche eintauchen,<br />
nach wahrer Liebe suchen und<br />
über den Sinn des Lebens diskutieren.<br />
Der Kölner Dom hörte schweigend ihren<br />
Gefühlen zu. In ihm war eine Sehnsucht,<br />
er konnte die Menschen nur von außen<br />
sehen, aber nicht an Gesprächen teilnehmen,<br />
aus der Unfähigkeit, die wahre Liebe<br />
zu finden, aus der Unfähigkeit, in die<br />
Tiefen menschlicher Beziehungen einzutauchen.<br />
Eines Tages bemerkte ein Junge, der die<br />
Kirche über den Fluss beobachtete, diese<br />
stille Seele. In der Stille der Kirche spürte<br />
der Junge die Einsamkeit, die seinem majestätischen<br />
Aussehen zugrunde lag. Der<br />
Junge war anders als die anderen. Seine<br />
Augen trugen eine Tiefe, die andere nicht<br />
hatten. Der Kölner Dom spürte die innere<br />
Einsamkeit dieses Jungen, denn er war der<br />
einzige Mensch, der in ihn hineingegangen<br />
war.<br />
Der Junge näherte sich ihm langsam und<br />
fragte leise: „Hast du Gefühle, Gedanken?“<br />
Der Dom fühlte eine innere Schwingung,<br />
als er diese Frage hörte, auf die er<br />
jahrelang gewartet hatte. „Ja“, sagte er<br />
leise. „Ich fühle mich wie die Menschen.<br />
Ich spüre ihre Hoffnungen, ihre Träume,<br />
ihren Schmerz. Niemand hat mich je nach<br />
meinen Gefühlen gefragt.“<br />
Der Junge lächelte. „Dann werde ich mit<br />
dir reden. Ich möchte die Gefühle verstehen,<br />
die in deinem Schweigen widerhallen.“<br />
So begann ein tiefer und sinnvoller<br />
Dialog zwischen dem Kölner Dom<br />
und diesem besonderen Kind. In diesem<br />
Moment erkannten sie die Einsamkeit<br />
in ihnen selbst, aber sie lernten auch die<br />
Kraft der Liebe und den Wert der Freiheit<br />
kennen. Unter dem Sonnenuntergang<br />
lehrte sie das Rauschen der Wellen eines:<br />
Vielleicht war wahre Liebe, sich nicht allein<br />
zu fühlen, das Glück anderer als wertvoller<br />
zu sehen als das eigene. Der Kölner<br />
Dom teilte seine innere Einsamkeit mit<br />
dem Jungen und fühlte, dass er nicht mehr<br />
allein war. Von diesem Moment an wurde<br />
der Ruf der Kirche in der Stille durch<br />
inneren Frieden und Verständnis ersetzt.<br />
Obwohl die Kölner Kirche und dieses besondere<br />
Kind tagsüber von Tausenden<br />
von Besuchern umgeben waren, wussten<br />
sie jetzt, dass sie eine echte Verbindung<br />
hatten. Es war eine seltene Verbindung,<br />
die Menschen jenseits der Oberfläche sehen<br />
und die Tiefen in ihren Herzen fühlen<br />
konnten. Und so erfüllte sich der einsame<br />
Geist des Kölner Doms mit innerer<br />
Freundschaft, sodass er nicht mehr allein<br />
war, und fuhr fort, schweigend das Leben<br />
der Menschen zu bezeugen. Aber schließlich<br />
gab es trotzdem jemanden, der ihn<br />
verstanden und nach seinen Gefühlen gefragt<br />
hatte, und das Wichtigste war, dass er<br />
nicht mehr allein war, er fühlte sich nicht<br />
mehr allein. Vielleicht würden sie sich<br />
wiedersehen, diese wahre Verbindung<br />
zwischen den beiden könnte sie eines Tages<br />
wieder zusammenbringen und ihre<br />
Wege würden sich wieder kreuzen.<br />
Wütend für alle<br />
Zeit (Teil 1 )<br />
von Liana Boemke<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
A<br />
chtung: Nichts für schwache<br />
Nerven!!!<br />
Es war der Abend vor Weihnachten.<br />
Mein Sohn Henry und ich schmückten<br />
den Weihnachtsbaum und legten uns<br />
dann ins Bett. Henry konnte nicht einschlafen,<br />
weil sein Vater auf Geschäftsreise<br />
war, deswegen durfte Henry bei mir im<br />
Bett schlafen. Als wir am nächsten Morgen<br />
aufwachten, bekamen wir beide einen<br />
Schreck und ich erinnerte mich an letzte<br />
Nacht. Wir schliefen und plötzlich kam ein<br />
Geräusch aus dem Kamin und da stand er<br />
mit einer Pistole auf mich gerichtet. Ich<br />
fing an zu schreien, dadurch wurde der<br />
Mann nervös und erschoss meinen Sohn.<br />
Ich war sofort still und dann war ich tot.<br />
Er hat mich auch getötet. Obwohl ich tot<br />
war, war ich glücklich, da ich bei meinem<br />
geliebten Sohn war und wenn ich ehrlich<br />
zu mir bin, war meine Ehe nur noch ein<br />
reiner Scherbenhaufen. Als mein Mann<br />
nach Hause kam, war er sehr traurig, aber<br />
nicht wegen mir, sondern wegen unseres<br />
Sohnes. Ich war sehr gekränkt und in dem<br />
Moment habe ich mir eins geschworen:<br />
Ich werde ihn heimsuchen, ihn in den Tod<br />
treiben: ich werde ihn vernichten.<br />
Am nächsten Morgen…
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# EINFACH GENIAL<br />
5<br />
von Thien Huong Le<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
Leben in zwei Welten:<br />
Der Kontrast von Kindheit<br />
und Erwachsenenleben<br />
E<br />
s liegt ein Foto vor, auf dem sich<br />
insgesamt drei Personen befinden.<br />
Die erste Hälfte des Bildes ist<br />
in warmen Tönen und die zweite Hälfte in<br />
grauen Farben dargestellt. Ein Mann befindet<br />
sich auf der rechten Seite, ein junger<br />
Mann in der Mitte und eine Frau auf der<br />
linken Seite. Sie sind in einem Raum mit<br />
sehr vielen Attributen. Der junge Mann<br />
feiert seinen Geburtstag und er ist 18 geworden.<br />
Dekorationen liegen überall und<br />
insbesondere sind die Ballons sehr auffällig,<br />
wenn man das Bild zum ersten Mal<br />
anschaut.<br />
Man konnte sich denken, dass die Zentralperspektive<br />
der junge Mann in der Mitte<br />
sein soll, da er das Geburtstagskind ist.<br />
Daher kann man spekulieren, dass er das<br />
ist, nicht wahr?<br />
Jedoch ist diese Vermutung falsch, wenn<br />
man sich das Bild richtig anschaut.<br />
Obwohl sich die Ballons im Hintergrund<br />
befinden, ziehen sie wegen ihrer Größe<br />
die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Die<br />
zahlreichen Ballons sind nicht einfach so<br />
platziert, sondern sie haben eine Bedeutung.<br />
Das Alter 18 ist heute das Hauptthema<br />
und daher befinden sie sich in der<br />
Mitte des Bildes.<br />
Das 18. Lebensjahr wird oft als Volljährigkeit<br />
bezeichnet, da es in den meisten<br />
Ländern das Alter ist, ab wann man als<br />
erwachsen gilt und bestimme Rechte und<br />
Verantwortung hat.<br />
In dem Bild lassen die Accessoires auf<br />
dem Bild auf den Geburtstag von jemandem<br />
schließen, der 18 geworden ist. Solche<br />
Gegenstände wie Ballons, Blumen,<br />
Torte und Geschenke sind ein Hinweis<br />
darauf, dass es sich um eine Feier handelt.<br />
Ballons sind ein Symbol für die Kindheit<br />
und erinnern an die Freude und Unschuld<br />
dieser Lebensphase. Dagegen ist die Torte<br />
ein Symbol für ein neues Lebensjahr und<br />
es markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnittes.<br />
Das Bild hat eine sehr bedeutsame Geschichte.<br />
Es ist nicht umsonst halbiert.<br />
Es soll die zwei unterschiedlichen Welten<br />
zeigen und miteinander vergleichen: Die<br />
Kindheit und das Erwachsenenleben. Das<br />
Ausblasen von Kerzen ist eine Tradition,<br />
die oft an Geburtstagen erfolgt. Es ist zu<br />
erkennen, dass der junge Mann die Kerze<br />
ausbläst. Dies zeigt den Schritt in eine<br />
neue Dimension und eine ganze andere<br />
Welt. Es soll jedem bewusst werden, dass<br />
die Verantwortlichkeiten und Herausforderungen<br />
im Erwachsenenalter zunehmen.<br />
Als Erwachsener hat man häufig<br />
das Gefühl, dass die Zeit fehlt, um all den<br />
Verpflichtungen gerecht zu werden. In der<br />
Kindheit hat man hingegen gefühlt alle<br />
Zeit der Welt. Oft wünschen sich die Kinder,<br />
Erwachsene zu sein, damit sie mehr<br />
Freiheiten haben, da sie als Kinder immer<br />
noch unter der Verantwortung der Eltern<br />
stehen. Jedoch heißt dies auch, dass sie<br />
selbstständig alles machen müssen und<br />
sich selbst um alles kümmern müssen.<br />
Niemand wird dich an die Hand nehmen<br />
und dich führen. Ab dem 18. Lebensjahr<br />
hast du die eigene Verantwortung für dein<br />
Leben und du musst selbst entscheiden.<br />
Die Farben auf der linken Seite stehen für<br />
Optimismus, Hoffnung, Fröhlichkeit und<br />
viele andere positive Dinge, da sie einen<br />
warmen Ton haben. All diese Farbelemente<br />
stehen für die Kindheit. Kindheit<br />
wird also positiv dargestellt, weil sie eine<br />
Zeit der Unschuld, des Wachstums und<br />
der Entdeckungen ist, im Gegensatz zu<br />
der rechten Seite, die nur grau dargestellt<br />
wird. Wenn man ins Erwachsenenleben<br />
tritt, muss man viele Faktoren bedenken.<br />
Es kommt sehr viel Stress, finanzielle Belastung<br />
und Arbeitsdruck auf dich zu.<br />
Die Darstellung ist frontal dargestellt und<br />
es wird eine Flucht- Punkt- Perspektive<br />
benutzt. Diese Aussage wurde schon<br />
oben bestätigt. Wenn man sich sowohl die<br />
Menschen als auch die Attribute anschaut,<br />
sollen sie zu der Zahl der Ballons führen.<br />
Man kann beobachten, dass der Mann auf<br />
der linken Seite klatscht und die Frau ihre<br />
Aufmerksamkeit auf den jungen Mann<br />
richtet. Die beiden stellen die Eltern von<br />
dem jungen Mann in der Mitte dar. Durch<br />
ihre körperliche Haltung ist zu erkennen,<br />
dass sie sehr froh sind über den Einstieg<br />
ihres Sohnes in eine neue Welt und daher<br />
ist es ein Anlass zum Feiern.
6<br />
# SCHON GEWUSST?<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Handys immer und überall<br />
von Betül Ronahi Korkmaz<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
L<br />
iebe Schülerinnen und Schüler,<br />
Lehrerinnen und Lehrer,<br />
ich kann mich noch daran erinnern,<br />
wie Kinder und Jugendliche nicht<br />
täglich stundenlang vor dem Bildschirm<br />
saßen, sondern ihre Freizeit sinnvoll genutzt<br />
haben, um das Leben zu genießen.<br />
Handys wurden meistens nur genutzt, um<br />
zu telefonieren oder zum Benachrichtigen<br />
und heutzutage gibt es viele verschiedene<br />
neue Modelle und Umgestaltungen, wie<br />
der Alltag verbracht wird. Doch ist dies<br />
nicht eigentlich eine Zeitverschwendung?<br />
Wozu bringt uns das Handy und wie weit<br />
kommt man damit im Leben?<br />
Anfangs macht es einem nichts aus, ein<br />
Handy zu besitzen, da man möglicherweise<br />
nicht oft Zeit damit verbringt und<br />
doch merkt man selbst nach einer Zeit<br />
nicht mehr, wie und wann man so abhängig<br />
vom Smartphone geworden ist.<br />
Sekunden, Minuten und Stunden vergehen<br />
und trotzdem macht es einem nichts<br />
aus, obwohl damit einem das Leben aus<br />
den Händen fallen kann. Man bekommt<br />
gar nicht mehr mit, was um sich herum<br />
geschieht.<br />
Im Alltag, auf dem Weg zur Arbeit oder<br />
in der Schule sieht man viele auf das Handy<br />
starren, ohne Scham, es schon tagtäglich<br />
stundenlang zu nutzen. Auf den<br />
Schulkorridoren gehen Schülerinnen und<br />
Schüler in die Klassen und werden dabei<br />
erwischt, wie sie auf ihr Handy schauen,<br />
und beim Abgeben des Smartphones widersprechen<br />
diese dem Lehrer. Das ist ein<br />
Grund für Aggression und auch laut vieler<br />
verschiedenen Studien sorgt das Handy<br />
für eine Veränderung im Verhalten und<br />
schädigt das Gehirn, weil weniger weiße<br />
Gehirnmasse für die Informationsübertragung<br />
produziert wird. Sie reagieren nur<br />
mit einem kurzen Wort wie „Gleich“ oder<br />
„Ja“. Also wer nicht andauernd am Handy<br />
rumspielt, kommt eher zur Ruhe und<br />
hat mehr Zeit für verschiedene Dinge, wie<br />
Hausaufgaben machen, Freunde treffen<br />
oder Sport treiben.<br />
Die Bitkom-Studie aus dem Jahr 2019<br />
zeigt, dass Jugendliche ihre Smartphones<br />
weniger zum Telefonieren und immer<br />
mehr zum Konsumieren von Medien verwenden.<br />
Mit rund 85% fängt man schon<br />
im Alter von sechs an, ein Handy zu benutzen.<br />
Doch ist es nicht ein Fehler der<br />
Eltern, den Konsum zu kontrollieren?<br />
Denn die JIM-Studie belegt die Corona<br />
Pandemie als Auslöser im Jahr 2020. Zur<br />
Zeit der Corona Pandemie wurden der<br />
persönliche Kontakt zu Freundinnen und<br />
Freunden stark eingeschränkt und meistens<br />
zuhause rumgesessen wegen der Ausgangsperre,<br />
Fernunterricht oder der Quarantäne.<br />
In dieser Zeit hat die Ausstattung<br />
mit technischen Geräten einen großen<br />
Zuwachs erfahren und somit die Spitze<br />
erreicht. Der Grund dafür ist nicht, weil<br />
man abhängig ist, sondern der Inhalt, von<br />
dem man süchtig ist, wie Mobile Games<br />
oder Social Media.<br />
Heute ist ein Alltag ohne Handy nicht<br />
mehr vorstellbar und doch wäre die Kommunikation<br />
ohne Handy deutlich intensiver<br />
und effektiver.<br />
Die Welt ändert sich ständig und die Digitalisierung<br />
spielt einen großen Faktor dabei.<br />
Fast jeder besitzt heute ein Handy und<br />
die, die es nicht tun, verzichten meist ganz<br />
bewusst auf dieser. Und somit sind wir<br />
zum Schluss gekommen und ich bedanke<br />
mich bei euch für eure Aufmerksamkeit<br />
und gehe hoffnungsvoll in eine weniger<br />
digitale Zukunft.<br />
von Tiana Teimurtaschloo<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
M<br />
ichael Joseph Jackson ist bekannt<br />
als ,,KING OF POP“. Er<br />
wurde am 29.08.1958 in Gary<br />
Indiana USA geboren. Sein Vater wollte<br />
immer, dass seine Kinder musikalisch<br />
aufgezogen werden. Immer wieder gingen<br />
Michael und seine Geschwister zu Talentwettbewerben,<br />
die sie öfters gewannen.<br />
Michael Jackson<br />
Die Band von Michael und seinen Geschwistern<br />
hieß: „The Jackson Five“, aber<br />
davor gab es eine Band, die „The Jackson<br />
Brothers“ hieß, die jeweils drei Mitglieder<br />
hatte. Beide Bands gründete der Vater.<br />
Michael wurde ein sehr bekannter und<br />
erfolgreicher Sänger. Sein Tanz war legendär.<br />
Leider wurde seine Erfolgsgeschichte<br />
eines Tages überschattet, als er aus seinem<br />
Balkon rauskam und seine Fans ihn mit<br />
einem Kind unter seinem Mantel sahen.<br />
Alle dachten, dass er Kinder missbraucht<br />
hätte. In einem Interview sagte er, dass<br />
er öfter mit Kindern schliefe, sie jedoch<br />
nicht missbrauche, sondern ihnen lediglich<br />
Geschichten vorlas, ihnen warme Getränke<br />
machte usw.<br />
Der Song „Billie Jean“, der 12 Millionen<br />
Mal verkauft wurde, ist sein erfolgreichster<br />
Song. Sein erstes Lied war „Got<br />
To Be There/Maria“. Michael wurde mit<br />
schwarzer Hautfarbe geboren und hatte<br />
später eine Operation. Der Grund, warum<br />
er eine Operation machte, um weiß<br />
zu werden, war, dass er eine Hautkrankheit<br />
namens „Vitiligo“ hatte, die ihm weiße<br />
Flecken gab.<br />
Am 25. Juni 2009 starb er, jedoch gibt es<br />
Theorien, dass er noch leben soll.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# SCHON GEWUSST?<br />
7<br />
Angela Merkel<br />
von Safiya Seslikaya<br />
8a FFW-Gymansium<br />
V<br />
iele sehen Angela Merkel nur<br />
als die ehemalige Bundeskanzlerin<br />
Deutschlands — doch<br />
sie hat auch ein Privatleben, wie jeder<br />
andere. Hier kommen ein paar überraschende,<br />
aber auch spannende Fakten<br />
über sie. Angela Dorothea Merkel war<br />
vom 22.11.2005 - 08.12.2021 die Bundeskanzlerin<br />
Deutschlands. Sie verdiente<br />
als Kanzlerin jährlich 280.000€, womit<br />
sie sich viel leisten konnte. Sie ging beispielsweise<br />
jeden Donnerstag in die Sauna<br />
oder machte gerne Urlaub in Südtirol,<br />
jedoch ungern in Deutschland, weil das<br />
,,zu viel Aufmerksamkeit auf sie ziehen<br />
könnte“, sagte sie einmal. Aber was hat<br />
Angela Merkel noch so gemacht, außer<br />
die Arbeit als Kanzlerin?<br />
Angela Merkel kocht sehr gerne, sodass<br />
sie zu einem berühmten Kochbuch „Das<br />
Parlament kocht“ ein Eintopf-Rezept beitrug.<br />
Außerdem war die ehemalige Kanzlerin<br />
sehr tierlieb. Sie eröffnete einen Affen-Vogel-Park<br />
und schaute Tieren gerne<br />
beim Schwimmen oder Klettern zu. Jedoch<br />
gibt es eine Tierart, die sie nicht<br />
gerne mag und vor der sie Angst hat: Den<br />
Hund. Außer die ganzen Hobbys und die<br />
Arbeit, hat Angela Merkel auch noch ein<br />
Liebesleben, das sie mit Joachim Sauer<br />
führt, jedoch hält sie ihr Liebesleben<br />
außerhalb des Rampenlichts und erzählt<br />
nichts darüber. Angela Merkel wollte<br />
schon immer im richtigen Zeitpunkt<br />
aus der Politik aussteigen, was dann am<br />
08.12.2021 zur Realität wurde.<br />
Wenn ihr mehr über die ehemalige Kanzlerin<br />
wissen möchtet, empfehle ich euch<br />
die Buchreihe „Miss Merkel” von David<br />
Safier. In drei spannenden Bänden löst<br />
die nun in Rente gegangene Ex-Bundeskanzlerin<br />
Mordfälle und man erfährt vieles<br />
über ihr Privatleben.<br />
von Amina Mehanovic<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
Gruppen,<br />
die vergessen wurden<br />
L<br />
inkin Park<br />
Linkin Park ist eine im Jahr 1996<br />
gegründete Band aus Agoura Hills<br />
Kalifornien. Die Band startete in ihrem<br />
Gründungsjahr unter dem Namen Xero.<br />
1999 änderten sie den Namen erst in Hybrid<br />
Theory und dann in Linkin Park. Der<br />
Bandname ist eine homophone Anlehnung<br />
an den Lincoln Park in Santa Monica.<br />
Die meisten ihrer Lieder hatten eine<br />
ausgezeichnete Wirkung.<br />
The Offspring<br />
The Offspring wurde Mitte der Achtzigerjahre<br />
im kalifornischen Orange County<br />
gegründet; Sänger Dexter Holland und<br />
Gitarrist Noodles sind seitdem durchgängig<br />
dabei. Ihren Durchbruch hatten sie<br />
1994 mit der Single „Self-Esteem“, zusammen<br />
mit dem Album „Smash“.<br />
Aerosmith<br />
Aerosmith ist eine US-amerikanische<br />
Rock-Band, die im Jahr 1970 in Boston<br />
gegründet wurde. Weltweit hat die Band<br />
bislang über 150 Millionen Tonträger verkauft<br />
und gehört damit zu den langfristig<br />
erfolgreichsten Rock-Bands der USA.<br />
The Rollingstones<br />
Die Rockband „The Rolling Stones“ wurde<br />
1962 in England gegründet und zählt<br />
zu den erfolgreichsten Bands der letzten<br />
Jahrzehnte. Sie besteht aus den Mitgliedern<br />
Mick Jagger (Gesang), Keith Richards<br />
(Gitarre), Ron Wood (Gitarre) und<br />
Charlie Watts (Schlagzeug).<br />
Das waren nicht hauptsächlich alle vergessenen<br />
Gruppen. Eigentlich hören noch<br />
immer viele Fans diese Gruppen, aber so<br />
unfassbar viele tun es nicht mehr. Natürlich<br />
gibt es auch noch viele Sänger, Künstler<br />
etc., die recht talentiert sind, obwohl<br />
sie vergessen wurden.
8<br />
# SCHON GEWUSST?<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Die griechische Mythologie<br />
von Liana Boemke und<br />
Amina Mehanovic<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
D<br />
ie Götter:<br />
Die griechische Mythologie besteht<br />
hauptsächlich aus Göttern,<br />
Helden als auch aus Dämonen.<br />
Die drei berühmtesten Götter der griechischen<br />
Mythologie waren: Zeus, Poseidon<br />
und Hades. Alle drei waren Brüder. Doch<br />
als Hades in die Unterwelt zu den Titanen<br />
verbannt wurde, wandte er sich von seinen<br />
Brüdern ab.<br />
Athene war die Göttin der Weisheit und<br />
der Kriegskunst. Sie wurde auch als Göttin<br />
des Handwerks bezeichnet. Die Göttin<br />
war die Tochter des berühmten Zeus und<br />
der Metis. Auch sie wurde nicht auf eine<br />
normale Weise auf die Welt gebracht. Da<br />
Zeus, ihr Vater, aufgrund einer Prophezeiung<br />
die schwangere Metis verschlang,<br />
sprang Athene direkt aus Zeus‘ Kopf heraus.<br />
Die Göttin der Ehe, der Frauen und der<br />
Familie heißt Hera. Sie gilt als Schutzgöttin<br />
gebärender Frauen. Als Mondgöttin<br />
wird sie auch als Göttin der Menstruation<br />
bezeichnet. Sie ist eine der Töchter von<br />
Kronos und Rhea, Schwester und zugleich<br />
Gattin von Zeus. Hera erscheint symbolisch<br />
mit einem Pfau, einem Kuckuck,<br />
einer Kuh und einem Granatapfel, die ihre<br />
eheliche Fruchtbarkeit demonstrieren sollen.<br />
Ihre Schönheit und bemerkenswerte<br />
Eitelkeit waren äußerst bekannt.<br />
Maia ist die Tochter der Titanen, Atlas und<br />
Pleione, und wird durch Zeus die Mutter<br />
des Hermes, der deshalb auch Maiadeus<br />
oder Maias Hyios genannt wird. Sie ist die<br />
Nymphe des Kyllene-Gebirges, wo sie von<br />
Zeus schwanger wurde.<br />
Hermes war der Bote seines Vaters und<br />
Führer der verstorbenen Seelen. Außerdem<br />
der Ehemann der Göttin Aphrodite.<br />
Er war der Beschützer der Reisenden,<br />
Händler und Diebe.<br />
Aphrodite war die Göttin der Liebe, der<br />
Schönheit und der sinnlichen Begierde.<br />
Sie ist eine der zwölf bekanntesten Göttinnen,<br />
aber auch eine der beliebtesten Göttinnen<br />
in der ganzen griechischen Mythologie.<br />
Sie besaß einen magischen Gürtel,<br />
der ihr die Fähigkeit verlieh, andere zum<br />
Verlieben zu bringen.<br />
Hestia war die Göttin der Familien- und<br />
Staatsherden und des Herd- und Opferfeuers.<br />
Sie lebte in den griechischen Bergen<br />
des Olymps.<br />
Demeter war die Beschützerin von Ackerbau<br />
und Getreide. Laut griechischer<br />
Mythologie war Demeter die Tochter<br />
der Titanen Kronos und Rhea sowie die<br />
Schwester und Geliebte des Zeus. Mit ihm<br />
zusammen hatte sie die Tochter Persephone<br />
und den Sohn Zagreus-Dionysos.<br />
Für die griechische Mythologie war Apollo<br />
der Feind der Finsternis und allen<br />
frevelhaften Handelns. Er sorgte für das<br />
Gedeihen der Früchte, beschützte Hirten<br />
und Weidevieh und pflegte die männliche<br />
Jugend. Als Führer der Museen war er<br />
auch der Gott der Künste, insbesondere<br />
der Musik.<br />
Ares ist der Gott des Krieges, des Blutbads<br />
und des Massakers. Sein aggressiver und<br />
blutrünstiger Charakter machte ihn bei<br />
den anderen Göttern des Olymps äußerst<br />
unbeliebt. Sogar sein eigener Vater Zeus<br />
soll ihn gehasst haben. Ares‘ Mutter Hera<br />
hingegen verhielt sich ihm gegenüber<br />
neutral.<br />
Hephaistos war der Gott des Feuers, der<br />
Schmiedekunst und der Vulkane.<br />
Die Titanen:<br />
Über die Titanen gibt es nicht so viel wie<br />
über die Götter, aber zusammengefasst<br />
lautet die Geschichte der Titanen so:<br />
Die Titanen sind Riesen und Riesinnen in<br />
Menschengestalt und ein mächtiges Göttergeschlecht,<br />
das in der legendären Goldenen<br />
Ära herrschte. Wie die Kyklopen<br />
und Hekatoncheiren sind sie Nachkommen<br />
der Gaia und des Uranos. Sie wurden<br />
von Zeus für immer in die Unterwelt verbannt,<br />
wo Hades sie bewachen sollte. Kronos<br />
war einer der mächtigsten Titanen.<br />
Medusa:<br />
Es gibt unterschiedliche Mythen über Medusa,<br />
aber die bekannteste lautet so:<br />
Medusa wurde damals von Poseidon<br />
im Tempel der Kriegsgöttin Athene sexuell<br />
missbraucht, was Athene so wütend<br />
machte, dass sie Medusas Haare in Schlangen<br />
verwandelte und jeden, der ihr in die<br />
Augen schaute, zu Stein verwandeln ließ.<br />
Dämonen:<br />
Dämonen fungierten als Wächter über<br />
Ordnung und Unordnung und konnten<br />
Reichtum und Verderben bringen.<br />
Quelle: www.studyflix.de/geschichte/
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# WERTEBOX<br />
9<br />
Hatespeech:<br />
Der Einfluss digitaler Medien auf unsere Gesellschaft<br />
von Daisy Ngige und<br />
Zeyneb Nur Haldan<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
L<br />
iebe Schülerinnen und Schüler,<br />
in einer Welt, die von digitalen<br />
Medien und dem Internet geprägt<br />
ist, hat sich unsere Art zu kommunizieren<br />
und Informationen auszutauschen dramatisch<br />
verändert. Wir alle nutzen Smartphones,<br />
soziale Netzwerke und Online-<br />
Plattformen, um miteinander in Kontakt<br />
zu bleiben und Wissen zu teilen. Doch in<br />
diesem digitalen Zeitalter stehen wir auch<br />
vor neuen Herausforderungen, insbesondere<br />
im Umgang miteinander und in der<br />
Art und Weise, wie wir im Internet kommunizieren.<br />
Hatespeech: Was ist das?<br />
Ihr habt vielleicht schon von dem Begriff<br />
„Hatespeech“ gehört. Aber was genau<br />
verbirgt sich dahinter? Hatespeech,<br />
auf Deutsch „Hassrede“, beschreibt eine<br />
Form der digitalen Kommunikation, bei<br />
der Menschen absichtlich beleidigt, erniedrigt<br />
oder diskriminiert werden, oft<br />
aufgrund ihrer Herkunft, Religion, ihres<br />
Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung<br />
oder anderer persönlicher Merkmale. Dabei<br />
kann Hatespeech sowohl im Internet<br />
als auch im realen Leben auftreten.<br />
Die Bedeutsamkeit von Hatespeech für<br />
unsere Schule<br />
Warum ist das Thema Hatespeech so<br />
wichtig für unsere Schule? Die Antwort<br />
ist einfach: Hass und Diskriminierung<br />
können unsere Gemeinschaft spalten und<br />
den Zusammenhalt gefährden. Wir alle<br />
sollten uns in unserer Schule sicher und<br />
respektiert fühlen, unabhängig von unseren<br />
Unterschieden. Deshalb ist es unsere<br />
Verantwortung, gegen Hatespeech aktiv<br />
vorzugehen.<br />
Hatespeech unter Jugendlichen:<br />
Ein wachsendes Problem<br />
Besonders unter Jugendlichen ist Hatespeech<br />
in den letzten Jahren zu einem<br />
wachsenden Problem geworden. Online-<br />
Plattformen, soziale Medien und Messenger-Dienste<br />
sind zu häufigen Orten für<br />
Hatespeech geworden. Laut einer Umfrage<br />
haben bereits 94 Prozent der 14- bis<br />
24-Jährigen in Deutschland Hatespeech<br />
im Internet wahrgenommen. Das betrifft<br />
fast alle von uns.<br />
Was können wir gegen Hatespeech tun?<br />
Wir alle können einen positiven Beitrag<br />
leisten, um Hatespeech zu bekämpfen und<br />
eine respektvolle Schulkultur zu fördern.<br />
Hier sind einige Möglichkeiten, wie wir<br />
gemeinsam gegen Hatespeech vorgehen<br />
können:<br />
1. Aufklärung und Sensibilisierung:<br />
Informiert euch über Hatespeech und<br />
versteht, warum es schädlich ist. Teilt euer<br />
Wissen mit anderen und sensibilisiert<br />
eure Mitschülerinnen und Mitschüler für<br />
das Thema.<br />
2. Zivilcourage zeigen:<br />
Wenn ihr Hatespeech im Internet oder in<br />
der Schule seht, greift nicht selbst zu Beleidigungen,<br />
sondern zeigt Zivilcourage,<br />
indem ihr auf die Bedeutung von Respekt<br />
hinweist und Unterstützung anbietet.<br />
3. Meldet und blockiert:<br />
Auf vielen Online-Plattformen gibt es die<br />
Möglichkeit, beleidigende oder diskriminierende<br />
Inhalte zu melden oder Nutzerinnen<br />
und Nutzer zu blockieren. Nutzt<br />
diese Funktionen, um euch selbst und andere<br />
zu schützen.<br />
4. Schule als Vorbild:<br />
Unsere Schule sollte ein Ort des Respekts<br />
und der Toleranz sein.<br />
Wir können aktiv dazu beitragen, indem<br />
wir auf unser eigenes Verhalten achten<br />
und Hass keinen Raum geben.<br />
5. Unterstützung suchen:<br />
Sucht euch Unterstützung bei Lehrkräften,<br />
Vertrauenslehrerinnen und –lehrern<br />
oder der Schulleitung.<br />
Fazit:<br />
Gemeinsam für Respekt und Toleranz:<br />
Die Bekämpfung von Hatespeech erfordert<br />
die gemeinsame Anstrengung aller.<br />
Unsere Schule sollte ein Ort sein, an dem<br />
wir uns frei und respektiert fühlen. Lasst<br />
uns zusammenarbeiten, um Hatespeech<br />
keine Chance zu geben und eine Schulkultur<br />
zu schaffen, die von Respekt und<br />
Toleranz geprägt ist. Ihr habt die Möglichkeit,<br />
eine positive Veränderung herbeizuführen.<br />
Gemeinsam können wir gegen Hatespeech<br />
kämpfen und eine bessere Zukunft<br />
für uns alle schaffen.<br />
Lasst uns gemeinsam für Respekt und Toleranz<br />
eintreten!<br />
Eure Schule gegen Hatespeech<br />
Nimm an unserer Umfrage teil!
10<br />
#WERTEBOX<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Zwangsheirat:<br />
Einengende Fesseln weiblicher Freiheit<br />
von Meryem Yalcin<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
W<br />
eltweit werden jährlich nach<br />
den Angaben von UNICEF<br />
12 Millionen Frauen und<br />
Mädchen verheiratet, die noch nicht das<br />
Erwachsenenalter erreicht haben. Diese<br />
Ehen nennt man „Zwangsehen“. Sie beschreiben<br />
eine von einem Mann oder der<br />
Familie erzwungene Ehe, bei der die Frau<br />
ungewollt verheiratet wird. Meistens sind<br />
die von Zwangsheirat Betroffenen noch<br />
junge Mädchen, die noch nicht einmal das<br />
Erwachsenenalter von 18 Jahren erreicht<br />
haben. Zwangsehen sind ein sehr großes<br />
Problem, doch leider wird dieses nicht so<br />
stark beachtet, wie es eigentlich sein sollte.<br />
Frauen und Mädchen, die zwangsverheiratet<br />
werden, stammen häufig aus Familien,<br />
in denen andere Angehörige bereits<br />
zwangsverheiratet wurden. Sie haben oft<br />
einen Migrationshintergrund und sind in<br />
vielen Fällen noch minderjährig. Zwangsehen<br />
finden überall auf der Welt statt, wobei<br />
nach Berichten der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) Mädchen und junge<br />
Frauen in einigen Ländern besonders gefährdet<br />
sind, in asiatischen Ländern zum<br />
Beispiel. Viele Mädchen und Frauen, die<br />
zwangsverheiratet werden, dürfen danach<br />
die Schule nicht mehr besuchen bzw.<br />
ihre Ausbildung nicht beenden. Untersuchungen<br />
haben außerdem gezeigt, dass<br />
Zwangsheirat schwerwiegende Auswirkungen<br />
auf die physische und psychische<br />
Gesundheit der Betroffenen hat. Dies<br />
umfasst ein erhöhtes Risiko für Depressionen,<br />
Angstzustände, posttraumatische<br />
Belastungsstörungen sowie Schwangerschafts-<br />
und Geburtskomplikationen<br />
bei jungen Bräuten. Denn ja, Mädchen<br />
unter 18 Jahren müssen den schwierigen<br />
Prozess der Schwangerschaft und Geburt<br />
durchmachen, ungewollt. Frauen und vor<br />
allem Mädchen haben in diesen „Ehen“<br />
in den meisten Fällen kein Rederecht. Sie<br />
werden unterdrückt, bedroht und auch<br />
geschlagen.<br />
Die Täter sind in der Regel männliche<br />
Verwandte der betroffenen Mädchen und<br />
Frauen. Um die Eheschließung durchzusetzen,<br />
werden Mädchen und Frauen vielfach<br />
psychisch unter Druck gesetzt, beschimpft<br />
und erpresst. Zum Teil werden<br />
die Betroffenen von den Tätern unter Vorwänden<br />
ins Ausland gelockt, um sie dort<br />
zu verheiraten und von ihrem sozialen<br />
Umfeld zu trennen. Aber auch die Familie<br />
selbst der Opfer ist in vielen Fällen der<br />
Drahtzieher; sie verkaufen ihre Töchter<br />
für Geld oder verheiraten sie früh, damit<br />
sie nicht die Gelegenheit haben, uneheliche<br />
„Schande“ über die Familie zu bringen.<br />
Ein sehr extremes, aber wahrhaftiges<br />
Beispiel ist ein neunjähriges Mädchen<br />
namens Parwana: Parwana wurde in Afghanistan<br />
von ihrem Vater für Geld an<br />
einen 55-jährigen Mann verheiratet und<br />
verkauft. Ja, sie war neun. Und er 55. Zum<br />
Glück wurde sie zwei Wochen später aufgrund<br />
ihrer „Nutzlosigkeit“ wieder zurückgegeben,<br />
aber nur in den wenigsten<br />
Fällen passiert sowas.<br />
Zwangsheiraten sind oft heikle Angelegenheiten,<br />
weil nicht immer klar ist, ob<br />
es sich auch wirklich um eine gezwungene<br />
Heirat handelt oder nicht. Der Begriff<br />
„Zwang“ kann nur von der erzwungenen<br />
Person selbst bestätigt werden; sieht sie<br />
ihre Ehe nicht als Zwang, ist sie auch keine.<br />
Was auch oft missverstanden wird, ist,<br />
dass Zwangsheirat nichts mit Religion,<br />
sondern mit Kultur zu tun hat. Dies ändert<br />
aber natürlich nichts daran, dass eine<br />
Zwangsehe eine Straftat ist. Zwangsheirat<br />
zeigt wieder, wie die Gesellschaft, also wir,<br />
versagt haben: weltweit werden Kinder für<br />
Geld verkauft und junge, minderjährige<br />
Mädchen sexuell missbraucht, sodass sie<br />
mit nicht einmal 18 Jahren Mutter werden.<br />
Mutter von einem Kind, obwohl sie<br />
selbst noch ein Kind sind. Zwangsheirat<br />
ist ein unterschätztes Problem, das wieder<br />
einmal zeigt, wie sehr die Politik versagt<br />
hat. Denn gezwungene Ehe gibt es überall,<br />
auch in Deutschland. Sie missachtet<br />
nicht nur die Menschenwürde, sondern<br />
gilt auch als Menschenrechtsverletzung.<br />
Zwangsehe beweist wieder einmal, dass<br />
Frauen das unterdrücktere Geschlecht<br />
sind, aber das erscheint ihnen ja nicht so<br />
wichtig, weil es „größere Probleme“ gäbe.<br />
Wenn junge Mädchen an alte Männer verkauft<br />
werden und für sie Kinder gebären<br />
müssen, wenn die Gesellschaft schon dieses<br />
Problem nicht lösen kann, wenn die<br />
Gesellschaft nicht einmal eine Zwangsheirat<br />
von Minderjährigen verhindern<br />
kann, wie soll sie größere Probleme wie<br />
den Klimawandel lösen? Anstatt wegzusehen<br />
und sich Ausreden zu suchen,<br />
wieso sie sich nicht um erzwungene Ehen<br />
kümmern können, sollten Politiker:innen<br />
sich endlich zusammenreißen und etwas<br />
tun. Denn sie sind diejenigen, die dazu<br />
am ehesten in der Lage sind, aber auch sie<br />
sind vor allem diejenigen, die wegschauen.<br />
Jeder, der wegschaut, ist ein Mittäter.<br />
Wir Frauen werden euch niemals verzeihen,<br />
was ihr unseren jungen Mädchen antut,<br />
wie ihr zuschaut, wie sie misshandelt<br />
werden, und wie ihnen ihre Kindheit genommen<br />
wird, und sie werden euch auch<br />
nicht verzeihen.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# WERTEBOX<br />
11<br />
von Melda Nur Kaya<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
L<br />
iebe Schüler*innen,<br />
können wir als Gesellschaft wahre<br />
Gleichberechtigung erlangen, solange<br />
Minderheiten immer noch mit Diskriminierung<br />
und Vorurteilen zu kämpfen<br />
haben?<br />
Es macht mich traurig, zu sehen, wie immer<br />
noch Menschen aufgrund ihrer sexuellen<br />
Orientierung oder ihres Geschlechts<br />
ausgegrenzt und ausgeschlossen werden.<br />
Wir reden vom freien Willen, aber gibt es<br />
diesen überhaupt noch? Oder ist es nur<br />
eine Fassade?<br />
Wir sind alle betroffen<br />
Stellt euch vor, ihr werdet operiert und<br />
braucht Blut. Es gibt eine Komplikation<br />
und ihr habt eine Blutgruppe, die nicht so<br />
oft vorkommt. Nehmen wir an, die Person,<br />
die das Blut eigentlich spenden kann,<br />
ist homosexuell und darf deswegen nicht<br />
spenden. Wäre das für euch in Ordnung,<br />
nur wegen dieser Regelung zu sterben?<br />
Es scheint lächerlich, doch vor kurzem<br />
noch war dies eine echte Regelung. Menschen<br />
durften nicht spenden, wenn sie homosexuell<br />
waren. Ja, wir als Einheit haben<br />
es geschafft, diese Regelung abzuschaffen.<br />
Wir sind alle gleich. Also was unterscheidet<br />
uns? Unsere sexuelle Orientierung,<br />
unsere Hautfarbe oder unser Geschlecht?<br />
Wir alle sind verschieden, aber wir alle<br />
sind Menschen. Das verbindet uns.<br />
Inwiefern ist Diskriminierung in Ordnung?<br />
Was kommt als nächstes? Wer<br />
ist als nächstes dran? Gibt es irgendeine<br />
Grenze? Ihr vermutet es schon, die Antwort<br />
lautet: Diskriminierung ist nicht in<br />
Ordnung, kann jeden jederzeit und unbegrenzt<br />
betreffen, denn Ausgrenzung<br />
und Ausschluss sind willkürlich und rein<br />
subjektiv.<br />
Liebe Schüler*innen, es liegt in unserer<br />
Hand, ja, in der Hand eines jeden Einzelnen,<br />
was in der Zukunft geschehen wird.<br />
Die Vergangenheit können wir nicht<br />
ändern, aber die Zukunft ist noch ungeschrieben.<br />
Wir haben so viel Potenzial, so<br />
viel, was getan werden kann. Bitte schaut<br />
nicht weg, denn jeder könnte betroffen<br />
sein. Niemand sucht sich seine Ethnie<br />
oder sein Geschlecht aus und genauso wenig<br />
auch seine sexuelle Orientierung.<br />
Jeder, der schweigt, ist mit Schuld. Ihr<br />
könnt also nicht sagen, ,,ich bin dagegen”,<br />
aber schweigt und lasst zu, dass andere<br />
leiden, denn ihr wisst nicht, was in ihren<br />
Köpfen vor sich geht.<br />
Liebe Schüler und Schülerinnen, Depression<br />
ist eine sehr ernstzunehmende<br />
Krankheit im 21. Jahrhundert, gegen die<br />
keiner von uns immun ist, also lasst uns<br />
unser Bestes geben, um jemanden, der<br />
vermeintlich anders ist, nicht im Dunkeln<br />
zu lassen. Lasst uns ein Funken in der<br />
dunklen Welt sein und unsere Menschlichkeit<br />
ausleben.
12<br />
# FINANZEN<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
von Gül-Nihal Aydemir<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
S<br />
tellt euch vor, ihr geht einkaufen,<br />
und die Produkte im Supermarkt<br />
sind in zwei Kategorien unterteilt.<br />
Die erste Kategorie besteht aus den notwendigen<br />
Gütern (Produkten) mit 7%<br />
Mehrwertsteuer, wodurch bzw. damit sie<br />
weniger kosten, da sie für den menschlichen<br />
Bedarf unverzichtbar sind. Die zweite<br />
Kategorie sind die Luxusgüter mit 19%<br />
Mehrwertsteuer, die teurer sind, da sie als<br />
weniger lebensnotwendig angesehen werden.<br />
Doch plötzlich entdeckt ihr, dass Schokolade<br />
in die erste Kategorie eingestuft wird<br />
und daher weniger besteuert wird, während<br />
Toilettenpapier als Luxus gilt bzw. zu<br />
der 2. Kategorie gehört und somit mehr<br />
besteuert wird und dadurch teurer ist.<br />
Klingt doch absurd, oder? Genau so absurd<br />
war es, als bis Ende 2019 in Deutschland<br />
Periodenprodukte, wie Tampons und<br />
Binden, als Luxusgüter betrachtet und mit<br />
19% Mehrwertsteuer besteuert wurden.<br />
Die ursprüngliche Besteuerung von Periodenprodukten<br />
mit 19% wurde stark kritisiert,<br />
da sie die biologische Unverzichtbarkeit<br />
von Menstruation missachtete<br />
und fälschlicherweise die Menstruationsprodukte<br />
als Luxusgüter kategorisierte.<br />
Diese Betrachtungsweise steht in deutlichem<br />
Widerspruch zur Natur der Menstruation<br />
als einer unvermeidlichen körperlichen<br />
Funktion, die, wäre sie vermeidbar,<br />
von vielen menstruierenden Frauen vermutlich<br />
vermieden werden würde.<br />
Die Tampax<br />
Die Absurdität dieser Situation wurde besonders<br />
klar, als Firmen wie „The Female<br />
Company“ protestierten, indem sie Tampons<br />
in Büchern verpackten („the tampon<br />
book“) und sie somit nur mit 7% besteuert<br />
wurden, da Bücher im Gegensatz zu<br />
Menstruationsartikeln nur mit 7% besteuert<br />
wurden.<br />
Ist es nicht merkwürdig, dass das Lesen<br />
eines Romans als grundlegender angesehen<br />
wurde, als die Notwendigkeit, während<br />
der Menstruation sauber und hygienisch<br />
zu bleiben? Durch das tampon book<br />
machten sie auf diese Ungerechtigkeit der<br />
Steuerpolitik aufmerksam: Bücher wurden<br />
als notwendiger angesehen als Menstruationsprodukte.<br />
Die Abschaffung der sogenannten Tamponsteuer<br />
in Deutschland ist das Ergebnis<br />
langjähriger Bemühungen, die von verschiedenen<br />
Organisationen, Aktivist:innen<br />
und der breiten Öffentlichkeit unterstützt<br />
wurden.<br />
Die Abschaffung der Tamponsteuer gelang<br />
durch zwei erfolgreiche Petitionen<br />
(Bitten oder Beschwerden), die zusammen<br />
mehr als 270.000 Unterschriften bekamen.<br />
Sie hatten das Ziel, die Mehrwertsteuer<br />
auf Produkte für die Periode von 19<br />
% auf 7 % zu senken. Ihr Motto war: „Die<br />
Periode ist kein Luxus!“<br />
Nanna-Josephine Roloff und Yasemin<br />
Kotra haben die Petitionen gestartet. Eine<br />
weitere wichtige Petition wurde von dem<br />
Magazin Neon und dem Unternehmen<br />
Einhorn im Mai 2019 unter dem Motto<br />
#KeinLuxus unterstützt und bekam allein<br />
über 80.000 Unterschriften.<br />
Die Forderung nach einer Steuersenkung<br />
wurde schließlich vom Bundestag anerkannt.<br />
Finanzminister Olaf Scholz (SPD)<br />
kündigte Anfang Oktober 2019 an, dass<br />
der Mehrwertsteuersatz für Menstruationsprodukte<br />
ab dem 1. Januar 2020 von<br />
19 % auf 7 % gesenkt werden würde. Diese<br />
Änderung wurde aufgrund einer breiten<br />
Übereinstimmung/Einigkeit innerhalb<br />
der Gesellschaft vorgenommen, die besagt,<br />
dass Produkte für die Menstruation<br />
als notwendige Güter des täglichen Bedarfs<br />
betrachtet werden sollten und nicht<br />
als Luxusartikel.<br />
Die Kampagne und die öffentliche Debatte<br />
wurden auch durch soziale Medien<br />
verstärkt, wobei Olaf Scholz selbst auf<br />
Twitter unter dem Hashtag #tamponsteuer<br />
die Senkung der Steuer ankündigte<br />
und somit die Bedeutung der gemeinsamen<br />
Stimme der Bürgerinnen und Bürger<br />
in politischen Entscheidungsfindungen<br />
unterstrich.<br />
Die Abschaffung der Steuer auf Tampons<br />
in Deutschland zeigt, dass die Gesellschaft<br />
Veränderungen für mehr Gleichheit und<br />
gegen Diskriminierung erreichen kann,<br />
auch ohne direkt in der Politik aktiv zu<br />
sein.<br />
Abschließend wollte ich noch sagen, dass<br />
dieser Artikel verdeutlichen soll, dass es<br />
bei dem Kampf um die Tamponsteuer<br />
nicht bloß um die Reduzierung von Steuersätzen<br />
um 12 Prozent geht. Vielmehr<br />
geht es um ein grundlegendes Prinzip:<br />
Gleichberechtigung. Es geht darum, gesellschaftliche<br />
Tabus zu brechen, die Frauen<br />
und ihre natürlichen Bedürfnisse umgeben.<br />
Es geht darum, zu begreifen, dass<br />
Perioden keine Luxusangelegenheit sind,<br />
sondern ein unvermeidlicher Teil des<br />
weiblichen Lebens, den niemand auswählen<br />
kann. Diese Bewegung strebt danach,<br />
dass die Welt diese Realität akzeptiert und<br />
respektiert und dass Frauen in allen Bereichen<br />
des Lebens gleichbehandelt werden.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# FINANZEN<br />
13<br />
Sind Elektroautos eine lohnende Investition?<br />
von Korbinian Berchtenbreiter<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
L<br />
iebe Schüler und Schülerinnen,<br />
heute will ich mit euch über das<br />
Thema E-Autos sprechen, da es ein<br />
sehr aktuelles und kontroverses Thema ist.<br />
Man weiß heutzutage, was ein Elektroauto<br />
ist, und auch, worum es geht, wenn man<br />
über E-Autos redet; Verbrenner gegen<br />
Elektro. Auf der einen Seite hat man die<br />
alten Verbrennungsmotoren, die günstig<br />
sind und eine höhere Reichweite haben.<br />
Auf der anderen Seite hat man die E-Autos,<br />
die neuer, effizienter und leiser sind.<br />
Anders gesagt: Sie sind die Zukunft.<br />
„Die E-Autos sind die Zukunft”, erklären<br />
uns die Grünen in ihren Reden, aber ist<br />
das auch so? Sind sie wirklich so viel effizienter<br />
als ein Verbrenner? Im Großen<br />
und Ganzen kann man sagen: Ja, sind<br />
sie, da sie viele Vorteile haben, und den<br />
Verbrennern, Hybrid- und Wasserstoffautos<br />
überlegen sind. Zum Beispiel liegt<br />
der Energieverlust bei einem Verbrenner<br />
bei 87%. Dies bedeutet, dass 87% der gewonnenen<br />
Energie von der Explosion in<br />
dem Motorblock verloren geht. Das meiste<br />
geht durch thermale Energie verloren,<br />
die bei einer Explosion entsteht. Zudem<br />
gibt es noch andere Faktoren wie Geräusche,<br />
die auch zu einem Energieverlust<br />
führen. Ein Wasserstoff-Motor verliert<br />
hingegen nur 78% an Energie. E-Autos<br />
wiederum verlieren gerade einmal 27%<br />
der Energie, die produziert wird. Das bedeutet,<br />
dass 73% der Energie genutzt wird,<br />
um das Auto nach vorne zu bewegen. Ein<br />
weiterer Punkt, der von vielen Kritikern<br />
der Elektromobilität argumentiert wird,<br />
sind die CO2 Emissionen durch den<br />
Stromverbrauch. Laut Harald Lesch, Astrophysiker<br />
und Moderator von Terra X,<br />
verbrauche ein Tesla Model 3 20 Kilowatt<br />
auf 100 Kilometer und produziere dabei<br />
5kg CO2. Dies war jedoch zu einem Zeitpunkt,<br />
an dem der Strom noch zu 50% aus<br />
Kohle hergestellt wurde. Laut dem deutschen<br />
statistischen Bundesamt wurden<br />
im ersten Halbjahr 2023 53% des Stroms<br />
mit erneuerbaren Energieträgern produziert.<br />
Im Gegensatz zum ersten Halbjahr<br />
2022 waren es nur 48,4%. Dies zeigt einen<br />
klaren Trend zu erneuerbaren Energieträgern.<br />
Im direkten Vergleich dazu verbraucht<br />
ein 2.0l VW Passat, also ein Verbrenner-Motor,<br />
7,2l Benzin auf 100km.<br />
Dabei produziert er 20kg CO2. Wenn<br />
man die Energie von dem Passat nimmt,<br />
welche er in einem Kilometer Fahrt produziert,<br />
kann man mit dem Tesla Model<br />
3 5,5 km fahren. Dies zeigt wiederum, wie<br />
viel effizienter das E-Auto im Vergleich zu<br />
einem Verbrenner ist.<br />
Da die Herstellung von E-Autos CO2 belastender<br />
ist, kann man diese auch kritisieren.<br />
In der Herstellung von E-Autos<br />
werden viele knappe Rohrstoffe genutzt,<br />
wie zum Beispiel Nickel, Kobalt, Lithium<br />
und Phosphor. Sie werden ebenfalls in<br />
anderen Industrien, wie zum Beispiel in<br />
der Stahlindustrie oder in der Landwirtschaft<br />
genutzt, was zu einer Knappheit<br />
führen kann. Die Herstellung von einem<br />
E-Auto produziert genauso viel CO2 wie<br />
18000km Fahrt von einem VW Passat.<br />
Die Gesamtbilanz zeigt, dass der Passat<br />
nach 16 Jahren und 230 tausend Kilometern,<br />
50 Tonnen CO2 produziert. Der Tesla<br />
wiederum hat im gleichen Zeitraum gerade<br />
einmal 18 Tonnen CO2 verbraucht.<br />
Wenn ein gebrauchter Akku nur noch<br />
80% Speicherkapazität hat, kann man ihn<br />
für „tot” erklären. Dies bedeutet, dass bei<br />
einer vollen Ladung im Gegensatz zu einer<br />
Batterie nur noch 80% des Stroms gespeichert<br />
werden kann. Man könnte also<br />
behaupten, dass die Lebensdauer eines<br />
E-Autos eher kurz ist. Aber dies ist nicht<br />
der Fall, denn die Lebensdauer eines E-<br />
Autos reicht bis zu 300.000 Kilometern,<br />
sofern man das Auto bei durchschnittlichen<br />
Temperaturen fährt, also bei nicht zu<br />
heißen und nicht zu kalten Temperaturen.<br />
Dies ist mehr als genügend, da ein normaler<br />
Verbrenner-Motor auch nicht mehr als<br />
250.000 Kilometer fährt.<br />
In Deutschland wird ein Auto durchschnittlich<br />
12 Jahre lang gefahren, mit<br />
durchschnittlich 13.700 Kilometern pro<br />
Jahr. Dies ergibt eine Gesamtleistung von<br />
164.400 km pro Fahrzeug. Dies zeigt, dass<br />
300.000 Kilometer fast doppelt so viel wie<br />
der durchschnittliche Bedarf ist.<br />
Sollte der Akku als „tot” erklärt werden,<br />
können immer noch viele Rohstoffe, wie<br />
zum Beispiel Nickel, Kupfer oder Kobalt<br />
zu 90 Prozent recycelt werden. Lithium<br />
kann bis zu 65% recycelt werden. Mit neuen<br />
Technologien kann ein höherer Recycle<br />
Anteil ermöglicht werden.<br />
Kritiker hinterfragen oft, wo dieser ganze<br />
neue Strom herkommen soll, denn laut<br />
einer Prognose werden 15 Millionen neue<br />
E-Autos bis 2030 erwartet. Durch die neuen<br />
15 Millionen Autos werden weitere 40<br />
Terrawatt Strombedarf entstehen. Gerade<br />
nutzt Deutschland 500 Terrawatt pro Jahr<br />
und deswegen hätte Deutschland ein Anstieg<br />
von 8%. Das ist nicht viel. Kritisch<br />
ist es für die einzelnen Familien, da ein<br />
E-Auto so viel verbraucht wie ein 1 bis 2<br />
Personenhaushalt. Dies bedeutet zusätzliche<br />
Kosten.<br />
Wenn man von einer Praxistauglichkeit<br />
spricht, kann man die Kosten des Tankens<br />
oder Aufladens ansprechen: Wenn<br />
man zuhause auflädt, kostet ein Kilowatt<br />
30 Cent. Dies entspricht einem Preis von<br />
6 Euro für 100km. Bei einer speziellen Ladesäule,<br />
die schneller lädt, kosten 100km<br />
18 Euro. Bei dem Passat kostet es genauso<br />
18 Euro pro 100km, aber da der Preis<br />
von Strom eher runter geht und der Preis<br />
von Benzin eher steigt, wird es sich immer<br />
mehr lohnen aufzuladen als zu Tanken.<br />
Bei der Infrastruktur sollte man sich auch<br />
keine Sorgen machen, solange man die Infrastruktur<br />
so ausbaut, dass sie dem Ziel<br />
von 15 Millionen E-Autos bis 2030 entspricht.<br />
Bei dem Fahrspaß sieht man, dass Elektrofahrzeuge<br />
eine schnellere Beschleunigung<br />
als Verbrenner Autos haben, da sie<br />
wie gesagt effizienter sind. Dies erhöht oft<br />
den Fahrspaß. Sie haben nicht nur eine<br />
schnellere Beschleunigung, sondern sind<br />
auch leise, was den Lärm in vielen Städten<br />
verringern würde. Ein weiteres Argument<br />
ist, dass sie geruchsneutral sind, was<br />
für manche Leute attraktiv ist, wenn sie<br />
den Geruch von Verbrennern nicht mögen.<br />
Da manche Leute auch diese Argumente<br />
nicht akzeptieren, weil sie den Geruch<br />
oder Lärm als eher attraktiv sehen,<br />
kommt es immer auf die jeweilige Person<br />
und deren Bedürfnisse an, wenn man von<br />
einem Kauf von einem Neuwagen (E oder<br />
nicht) spricht.<br />
Im Großen und Ganzen kann man sagen,<br />
dass E-Autos weniger die Umwelt<br />
belasten, aber der Neuwagenkauf ist immer<br />
auch Geschmackssache. Daher sollte<br />
jeder selbst entscheiden, was er sich für<br />
einen Neuwagen kauft. Wiederum sollte<br />
man auch andere Fortbewegungsmittel<br />
berücksichtigen, wie die Öffentlichen, da<br />
sie auch eine sehr niedrige CO2-Bilanz<br />
haben.
14<br />
# SPRITZTOUR<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Freundschaft in Berlin<br />
Flora<br />
von Meral Zehra Özer<br />
5a FFW-Gymnasium<br />
D<br />
ie sogenannte „Flora“ wurde<br />
am 6. März 1863 erfunden und<br />
wird viel besucht. Zur jetzigen<br />
Zeit ist die Anzahl der Besucher um die<br />
Rund 50.000 Besucher pro Tag. Als ich<br />
dort war, hat es mir sehr gefallen und ich<br />
wollte, dass auch andere sehen, wie schön<br />
es dort ist. Deswegen empfehle ich euch,<br />
dorthin zu gehen, um selbst zu sehen, wie<br />
großartig es dort ist. Wenn man sich ausruhen<br />
möchte oder frische Luft braucht,<br />
ist die Flora ein passender Ort. Ich selbst<br />
liebe es, dorthin zu gehen, weil ich dort<br />
frische Luft bekomme und weil ich Blumen<br />
liebe. Dort sind auch beruhigende<br />
Wälder, da kann man sich sehr beruhigen.<br />
Dort sind auch sehr schöne Wassergeräusche.<br />
Ich hoffe, dass euch die Flora gefällt.<br />
Falls ihr vorhaben solltet, sie ebenfalls besuchen<br />
zu gehen, könnt ihr sie von Montag<br />
bis Sonntag zwischen 9:00 und 18:00<br />
Uhr im Sommer besuchen gehen.<br />
Hier noch ein paar allgemeine Informationen:<br />
Wer hat die Flora erfunden und gestaltet?:<br />
Peter Josef Lenné<br />
Wann wurde die Flora konstruiert? Am 6.<br />
März 1863<br />
Wo findet ihr die Flora? In der Amsterdamer<br />
Str. 34 in 50735 Köln<br />
von Zeynap Yagmur Korkmazer<br />
und Edanur Bozkurt<br />
10b FFW-Gymnasium<br />
W<br />
ie gut kennt ihr die Menschen,<br />
mit denen ihr eure<br />
Jahre an der Schule verbracht<br />
habt? Wie schön wäre es, im selben Haus<br />
zu bleiben und Spaß mit den Menschen<br />
zu haben, die wir jeden Morgen nach dem<br />
Aufwachen sehen, mit denen wir essen<br />
oder die wir in der Schule treffen, um von<br />
zuhause wegzukommen?<br />
Die Dinge, die nur eine fünftägige Reise<br />
hinterlässt, neue Freundschaften und Erinnerungen,<br />
die wir vielleicht unser Leben<br />
lang nie vergessen werden.<br />
Als wir nach neun Stunden Fahrt in Berlin<br />
ankamen, begaben sich alle zuerst in<br />
ihre Häuser. Während wir alle einen anstrengenden<br />
Tag hatten, kamen wir wieder<br />
zur Besinnung, als wir gemeinsam auf<br />
dem Balkon saßen, Tee tranken und plauderten.<br />
Dieses Miteinander war auf jeden<br />
von Omar Later<br />
(ehemaliger Schüler)<br />
9a WH-Realschule<br />
T<br />
unesien ist ein sehr schönes Land<br />
mit viel Tourismus. Viele kommen<br />
wegen des warmen Wetters,<br />
denn Tunesien zählt zu einem der heißesten<br />
Länder der Welt. Wenn man spazieren<br />
will, sollte man im Sommer früh raus, und<br />
mittags ein schattiges Plätzchen suchen.<br />
Die Restaurants sind sehr schön geschmückt<br />
und man kann sich dort auf<br />
Fall eine Erfahrung wert, da jeder etwas<br />
von sich zeigte.<br />
Als wir am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag<br />
Berlin besuchten, besuchten wir<br />
unterschiedliche Museen und auch die<br />
Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers<br />
Sachsenhausen. Vor allem das,<br />
was Hitler den Juden angetan hat, hat uns<br />
alle innerlich entsetzt, verletzt und zum<br />
Nachdenken gebracht und uns einige Zeit<br />
lang daran gehindert, in unseren Alltag<br />
zurückzukehren.<br />
Es gibt Momente im Leben, in denen die<br />
in diesem Moment erlebten Ereignisse<br />
einen so großen Einfluss auf einen haben,<br />
dass sie eine große Rolle für unsere Entwicklung<br />
spielen – Um es kurz zu machen:<br />
Man kann in jede Stadt reisen, wann<br />
immer man möchte, aber was zählt, sind<br />
die Menschen in unserem Haus und Herzen.<br />
Es sind wunderschöne Momente und<br />
ein wahrer Schatz, mit ihnen zu leben.<br />
Wir wünschen jedem von euch viel Spaß<br />
und viel Zeit für euch während eurer<br />
Klassenfahrt!<br />
Wüstenlandschaft Tunesiens<br />
Tunesisch, Arabisch oder Französisch<br />
unterhalten.<br />
Ich selbst war in Tunesien, und fand die<br />
Gebirge besonders schön. Die Pizzen in<br />
den Pizzaläden schmecken auch sehr gut,<br />
ich kann sie nur empfehlen.<br />
Wenn man in die Wüste (Douz) geht, ist<br />
es an einem Dezembermorgen noch sehr<br />
dunkel und kalt. Wollt ihr diese jedoch<br />
besichtigen, solltet ihr besser im Herbst<br />
hinfahren, damit es nicht zu warm oder<br />
zu kalt ist.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# PROJECTIVITY<br />
15<br />
Warum ist<br />
Kunst wichtig<br />
und überall?<br />
Von Wasserkanistern zum Kunstwerk<br />
von Meryem Arslan und Aya Garip<br />
10b FFW-Gymnasium<br />
I<br />
m WP-Kunst-Unterricht bei Frau<br />
von Karais des Ferdinand Franz<br />
Wallraf Gymnasiums haben sich ihre<br />
Schüler:innen in den letzten paar Wochen<br />
mit Freiplastiken aus Wasserkanistern beschäftigt,<br />
inspiriert durch den Künstler<br />
Romuald Hazoumé.<br />
Nun stellt sich die Frage, worum es genauer<br />
bei diesem Projekt ging?<br />
Der Künstler Romuald Hazoumé, geboren<br />
am 7. Feb. 1963 und aus Porto-Novo, Benin<br />
stammend, ist ein beninischer Künstler,<br />
der für seine Masken aus Benzin- und<br />
Wasserkanistern bekannt ist. Seine Masken<br />
sind inspiriert von Mythen und Traditionen<br />
seiner Heimat. Romuald Hazoumé<br />
schafft nicht nur Masken, sondern auch<br />
Installationen und Gemälde. Seine Kunstwerke<br />
sind in Benin sehr bekannt, da sie<br />
aus den Traditionen aus Benin stammen,<br />
zum Beispiel werden Masken nach Abbildungen<br />
oder Geistern von Verstorbenen<br />
aus geschnitztem Holz hergestellt, die<br />
für traditionelle Zeremonien verwendet<br />
werden. Der Künstler beschäftigt sich mit<br />
auch den problematischen Zusammenhängen<br />
seines Heimatlandes, da vor allem<br />
seine Masken oft aus Wasser- oder Benzinkanistern<br />
die häufig als Müll auf den<br />
Straßen Benins liegen, geschaffen werden.<br />
Aus diesem Grund spielt der Wasser - oder<br />
Benzinkanister als Alltagsgegenstand für<br />
ein Überleben in Benin eine zentrale Rolle<br />
und wird vom Künstler in den zahlreich<br />
ausgestellten Masken humorvoll als Objet-trouvé<br />
wieder aufgegriffen. Afrikanische<br />
Kunst ist schwer in den europäischen<br />
Kunstbegriff einzuordnen. Traditionelle<br />
Werke und Riten sind oft unter anderen<br />
Vorzeichen zu verstehen und anstatt kultureller<br />
Aneignung zu betreiben, können<br />
sich Künstler:innen zu neuen Ideen inspirieren<br />
lassen. Romuald Hazumés Aussagen<br />
und seine Werke regen jedoch zu<br />
wichtigen Gesprächsthemen an. Eine<br />
Schülerin des WP-Kunst-Unterrichts, die<br />
an diesem Projekt gearbeitet hat, erzählt<br />
nun von ihrer Erfahrung, die sie bei diesem<br />
Projekt gesammelt hat:<br />
„Als unsere Lehrerin unsere Leistungsaufgabe<br />
verkündet hatte, waren alle ganz<br />
aufgeregt und sehr motiviert. Schon vielen<br />
schwirrten beim ersten Anblick viele<br />
kreative Ideen im Kopf. Zuallererst bekamen<br />
wir alle Wasserkanister, die wir<br />
sozusagen als Körper für unsere Figur benutzen<br />
sollten. Da nur ein Wasserkanister<br />
nicht ausreichend sein konnte, arbeiteten<br />
wir bei dieser Aufgabe in Partnerarbeit.<br />
Insgesamt konnten 2 Wasserkanister für<br />
eine Figur verwendet werden. Natürlich<br />
entwarf jeder, bevor wir richtig anfingen,<br />
an unseren Wasserkanistern herumzubasteln,<br />
mit seinem Partner*in eine Skizze<br />
als Endprodukt ihrer Ideen. Wir persönlich<br />
entschieden uns mit meiner Partnerin<br />
für eine zweiseitige Figur. Die eine Seite<br />
sollte die glücklichen Momente im Leben<br />
widerspiegeln und die andere die bitteren<br />
und schlechten Momente. Nach der Skizze<br />
fing jeder langsam an, die Wasserkanister<br />
zurechtzuschneiden und zu bemalen. Die<br />
Mehrheit bemalte ihre Wasserkanister<br />
schwarz, jedoch entstanden am Ende auch<br />
braune und dunkelbraune Bemalungen.<br />
Wir dachten auch, dass für unsere Idee die<br />
Farbe Schwarz am besten geeignet wäre.<br />
Außerdem durften wir auch zwischen goldener<br />
und silberner Farbe entscheiden,<br />
die nach der Acrylschicht dünn aufgetragen<br />
wurde. Beim Ankleben der Körperteile<br />
und Accessoires haben wir besonders<br />
darauf geachtet, dass eher recycelte<br />
Sachen benutzt wurden als neu gekaufte.<br />
Denn das Projekt sollte auch die Wiederverwendbarkeit<br />
unserer Materialien in<br />
unserer Umwelt widerspiegeln. Worauf<br />
jeder beim Arbeiten achten sollte, war,<br />
dass unsere Figur nicht zu viele menschliche<br />
Eigenschaften besaß. Bis zum Ende<br />
arbeitete jeder sorgfältig und sauber. Im<br />
Allgemeinen gefiel uns unser Projekt sehr,<br />
weil es viel Mühe und Kreativität erforderte.<br />
Wir konnten zusammen mit unseren<br />
Partner:innen bei dieser Leistungsaufgabe<br />
unseren Ideen freien Lauf lassen.“<br />
von Fatma Betül Serin<br />
10b FFW-Gymnasium<br />
I<br />
m Laufe der Geschichte haben die<br />
Menschen immer wieder Kunst geschaffen<br />
und geschätzt. Ob es sich<br />
um ein Musikstück, einen Tanz, ein Gedicht,<br />
eine Zeichnung, ein Gemälde oder<br />
sogar ein Graffiti handelt, es gibt immer<br />
irgendeine Form des künstlerischen Ausdrucks.<br />
Aber warum ist Kunst so wichtig<br />
und kommt in jedem Bereich unseres Lebens<br />
vor?<br />
Die Kunst hat einen bedeutenden Einfluss<br />
auf unsere Psyche und unsere Identität als<br />
Gesellschaft insgesamt. Jeder Mensch hat<br />
eine künstlerische Ader, auch wenn es sich<br />
nicht um eine formalisierte Kunstform<br />
handelt. Kunstfertigkeit kann sich auf viele<br />
verschiedene Arten zeigen, von der Art<br />
und Weise, wie man sich kleidet und sein<br />
Haar stylt, bis hin zu der Art und Weise,<br />
wie man einen Kuchen backt und verziert<br />
oder seine Bücher in einem Regal arrangiert.<br />
Kunst kann nicht nur als Kunstwerk definiert<br />
werden. Kunst ist jedoch mehr als<br />
das. Denn sie hilft nicht nur, Spannungen<br />
und Leiden zu lindern, sondern verschönert<br />
auch die Umgebung. So wenden sich<br />
beispielsweise immer mehr Menschen der<br />
Musik zu, um psychische Krankheiten wie<br />
Traurigkeit und Angstzustände zu behandeln.<br />
Was ermöglicht Kunst den Schüler:innen?<br />
Die Kunst erleichtert es uns, kritisch zu<br />
denken und eine Vielzahl von Themen zu<br />
verstehen, die für unser späteres Leben<br />
wichtig sind. Sie hilft Jugendlichen auch,<br />
sich kreativ ausdrücken zu können.<br />
Kunst ist eine Möglichkeit, sich gestalterisch<br />
zu betätigen und dabei einen Weg<br />
zu finden, Gefühle auszudrücken, Selbstvertrauen<br />
aufzubauen oder schwierige Lebensabschnitte<br />
zu bewältigen. Es ist jetzt<br />
für euch bestimmt leichter zu erkennen,<br />
warum Kunst für die Welt und ihre Menschen<br />
so wichtig ist.
16<br />
# PROJECTIVITY<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Englisch<br />
and explained why it‘s important to respect<br />
all creatures, especially by following<br />
the sacred rules of the Rainbow Serpent.<br />
However, the other Kangaroos didn‘t<br />
know about this special upbringing.<br />
The Creation of the World<br />
in Dreamtime Stories:<br />
The Heart of Aboriginal Culture<br />
von Selin Jamal<br />
9b FFW-Gymnasium<br />
D<br />
reamtime stories are the bedrock<br />
of Aboriginal culture, revealing<br />
the beliefs and traditions of Australia‘s<br />
Indigenous people. These stories explain<br />
the creation of the world during the<br />
Dreamtime when Spirit Ancestors, looking<br />
like animals and plants but behaving<br />
like humans, awoke from<br />
beneath the earth. As they searched<br />
for food and water, they<br />
shaped the landscape, rivers,<br />
mountains and living creatures.<br />
These stories not only describe<br />
the creation of the physical world<br />
but also lay the foundation for<br />
Aboriginal society, teaching social<br />
rules and behaviour. The<br />
Rainbow Serpent, a well-known<br />
spirit ancestor, serves as a protector<br />
of the land and its people<br />
and is perhaps the oldest spiritual<br />
belief in the world.<br />
How the kangaroos got their<br />
pouch<br />
A long time ago, just after the<br />
birds got their bright and colourful<br />
feathers, Kangaroos<br />
were known for being very rude and selfish.<br />
The Rainbow Serpent, a powerful and<br />
wise creature, was not hapoy with their<br />
behaviour but it was patient. Among these<br />
rude Kangaroos, there was one kangaroo<br />
with a kind heart. How did this come to<br />
be? Well, this Kangaroo had been raised<br />
by an eagle, a snake and a deer. When it<br />
was a baby, it lost its mother because baby<br />
kangaroos are born deaf and blind.<br />
This special Kangaroo was raised by an<br />
eagle, a snake, and a deer. The eagle carried<br />
the young Kangaroo, the snake told<br />
„You may laugh,<br />
but I have<br />
been punished.<br />
I didn’t get any<br />
colourful feathers.<br />
I no longer<br />
feel like a bird,“<br />
it about the Rainbow Serpent, the Spirit<br />
Ancestors, and the Dreamtime, while the<br />
deer taught the Kangaroo how to be kind<br />
One day, a crow cried out for help: „Help<br />
me, and the Rainbow Serpent will reward<br />
you,“ the crow said. The other animals<br />
laughed and didn’t want to help. „You may<br />
laugh, but I have been punished. I didn’t<br />
get any colourful feathers. I no longer<br />
feel like a bird,“ the crow explained. „The<br />
crow speaks the truth“, said the kangaroo<br />
as it stood up to help the struggling crow<br />
out of a bush. Everyone was surprised by<br />
the Kangaroo‘s kindness.<br />
Suddenly, the Rainbow Serpent appeared.<br />
„I am going to punish all of you for not<br />
following my rules!“ it declared. „All the<br />
newborns will get lost and perhaps, and if<br />
they‘re lucky, they may be raised like the<br />
kind-hearted Kangaroo.“ The other Kangaroos<br />
became worried and afraid, thinking<br />
about their young ones.<br />
As a token of gratitude, the kind-hearted<br />
kangaroo received a pouch as a reward to<br />
protect its future baby. However, it could<br />
sense that the other Kangaroos were still<br />
worried and sorry for their behavior. So,<br />
it asked for forgiveness from the Rainbow<br />
Serpent. Everyone in the crowd promised<br />
to change their behaviour and following<br />
the sacred rules.<br />
The Rainbow Serpent<br />
gave them one more<br />
chance, saying: „You‘ll get<br />
your pouches once I am<br />
convinced that you’ve truly<br />
changed.“ That is how<br />
Kangaroos got their pouches.<br />
Those who honestly<br />
tried to become better<br />
were rewarded, whereas<br />
those who didn’t even<br />
care about being kind lost<br />
their children or even faced<br />
more punishments,<br />
depending on how badly<br />
they behaved.<br />
And so, the Kangaroos<br />
learned to be kind and<br />
respectful just like the<br />
special Kangaroo that had<br />
been raised by the eagle, the snake, and<br />
the deer. And that‘s the story of how Kangaroos<br />
got their pouches.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# PROJECTIVITY<br />
17<br />
„Unwort des Jahres“ – Was ist das?<br />
von Meryem Yalcin<br />
Q1 FFW-Gymnasium<br />
L<br />
iebe Mitschülerinnen, liebe Mitschüler,<br />
in dem Folgenden informierenden<br />
Text werde ich euch erklären, was<br />
ein „Unwort“ ist, wozu Unwörter des Jahres<br />
gewählt werden, und auf was die Jury<br />
hierbei achtet. Außerdem werde ich euch<br />
noch für und gegen Argumente vorlegen,<br />
wobei ich euch am Ende auch meine eigene,<br />
begründete Empfehlung dazu geben<br />
werde, ob man oder wir uns an der Wahl<br />
beteiligen sollten.<br />
Das Thema meines informierenden Textes<br />
ist, wie bereits gesagt, das Unwort des Jahres<br />
bzw. allgemein Unwörter. Unwörter<br />
sind, wie man am Wort selbst schon raushören<br />
kann, „un-Wörter“, also Wörter, die<br />
eigentlich gar keine Wörter sind bzw. sein<br />
sollten.<br />
Thore Barfuss beschreibt in seinem Artikel<br />
„Neologismen, die die Welt nicht<br />
braucht“, der im Jahr 2012 veröffentlicht<br />
wurde, dass Unwörter entweder „fürchterlich<br />
banal und kurzlebig“ seien oder sie<br />
„etablieren ein diskriminierendes Wort in<br />
der Sprache“, was seiner Meinung nach<br />
noch schlimmer sei, „Sie machen aus Modeerscheinungen<br />
Begriffe, die in den kollektiven<br />
Sprachgebrauch übergehen und<br />
damit zur dauerhaften Diskriminierung<br />
beitragen.“, meint Barfuss. Doch hat er<br />
damit Recht, oder ist er der Einzige, der<br />
so denkt?<br />
Im Jahre 2008/09 wurde eine Umfrage<br />
ausgeführt, in der Deutsche befragt wurden,<br />
ob ihrer Meinung nach mehr für die<br />
deutsche Sprache getan werden sollte.<br />
Gerhard Stickel verfasste einen Artikel im<br />
Jahr 2013, in dem er diese Umfrage zusammenfasste,<br />
„Was halten die Deutschen<br />
von ihrer eigenen Sprache?“: 78, 40% der<br />
Befragten plädierten für mehr Sprachpflege,<br />
während 16, 20% der Befragten der<br />
Meinung sind, dass nicht mehr Sprachpflege<br />
Notwendig sei, 5, 40% machten keine<br />
Angabe. Es scheint also nicht nur Thore<br />
Barfuss zu sein, der ein Problem mit der<br />
momentanen deutschen Sprache hat.<br />
Unwörter sind mit den Jahren so populär<br />
geworden, dass die Aktion „Unwort<br />
des Jahres“ eingeführt wurde.<br />
Im Verlaufe eines Jahres werden jederzeit<br />
Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern<br />
eingesendet, die mitbestimmen wollen,<br />
welches Unwort zum Unwort des Jahres<br />
wird. Im Oktober wird dann durch soziale<br />
Medien an die Aktion am Ende des Jahres<br />
erinnert. Bis zum 31.12. des Jahres werden<br />
dann Vorschläge, die den Grundsätzen<br />
der Aktion entsprechen, eingesendet.<br />
Im Januar des Folgejahres wird dann die<br />
Wahl des Unwortes nach eingehender Beratung<br />
durch die Jury, die aus vier Sprachwissenschaftlern<br />
besteht, durchgeführt.<br />
Letztendlich wird das Unwort des Jahres<br />
Mitte Januar auf einer Pressekonferenz<br />
der TU Darmstadt bekannt gegeben.<br />
Dann geht alles wieder von vorne los und<br />
es wird wieder diskutiert, was das nächste<br />
Unwort des Jahres werden könnte.<br />
Ich habe euch ein paar Beispiele von Unwörtern<br />
aus den Jahren 2006-2017 rausgesucht,<br />
damit ihr euch etwas mehr unter<br />
„Unwörtern“ vorstellen könnt.<br />
2006: freiwillige Ausreise<br />
2007:Herdprämie<br />
2008: notleidende Banken<br />
2009:betriebsratsverseucht<br />
2010:alternativlos<br />
2011:DönerMorde<br />
2012:OpferAbo<br />
2013: Sozialtourismus<br />
2014: Lügenpresse<br />
2015: Gutmensch<br />
2016: Volksverräter<br />
2017: alternative Fakten<br />
2018: Anti-Abschiebe-Industrie<br />
2019: Klimahysterie Umvolkung<br />
2020: Rückführungspatenschaften<br />
2021: Pushback<br />
2022: Klimaterroristen<br />
Die Aktion „Unwort des Jahres“ möchte<br />
auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs<br />
aufmerksam machen und<br />
dadurch das Sprachbewusstsein der Bevölkerung<br />
Befördern. Sie lenkt daher den<br />
sprachkritischen Blick auf Wörter und<br />
Formulierungen der öffentlichen Kommunikation,<br />
wobei wesentlich ist, dass die<br />
betreffenden Wörter und Formulierungen<br />
öffentlich geäußert wurden, der Äußerungskontext<br />
bekannt bzw. belegt ist, und<br />
dass sie (die Wörter) in gewisser Weise<br />
aktuell sind.<br />
Bei der Wahl von Unwörtern des Jahres<br />
achtet die Jury darauf, ob gegen die sachliche<br />
Angemessenheit oder Humanität<br />
verstoßen wurde, zum Beispiel indem<br />
„gegen das Prinzip der Menschenwürde<br />
verstoßen“ wurde, oder weil gegen „Prinzipen<br />
der Demokratie verstoßen“ wurden.<br />
Es gibt auch Unwörter, die einzelne gesellschaftliche<br />
Gruppen diskriminieren, oder<br />
die „euphemistisch oder verschleiernd“<br />
sind. Dies zeigt schon einmal, wie negativ<br />
Unwörter eigentlich sind. Sie diskriminieren<br />
einzelne gesellschaftliche Gruppen,<br />
verstoßen gegen Prinzipien, die mit<br />
Menschenwürde und Demokratie zu tun<br />
haben, und „führen einen in die Irre“. Unwörter<br />
des Jahres unterstützen Unwörter,<br />
indem sie dafür sorgen, dass sich Bürgerinnen<br />
und Bürger Gedanken über diese<br />
machen; Unwörter werden populär.<br />
„Nach Ansicht der Sprachkritiker kann<br />
Sprache bestimmte Gedanken und Meinungen<br />
evozieren. Es ist demnach gefährlich,<br />
wenn bestimmte, gesellschaftliche<br />
Normen verletzende Aussagen in den öffentlichen<br />
Diskurs geraten. Deshalb wird<br />
es als bedrohlich empfunden, wenn normverletzende<br />
Aussagen öffentlich geäußert<br />
werden [...]“, so Jana Tereick in ihrem<br />
Artikel „Sprachkritik und Sprachmagie“,<br />
der im Jahr 2009 veröffentlicht wurde.<br />
Und sie hat Recht: Denn werden Unwörter,<br />
Wörter mit sinnlosen und manchmal<br />
sogar rassistischen Bedeutungen populär<br />
und von den sozialen Medien unterstützt,<br />
so werden mehr Menschen diese Wörter<br />
benutzen und somit verblöden. Denn<br />
diese Wörter brauche niemand, deswegen<br />
braucht auch niemand ein „Unwort des<br />
Jahres“.<br />
Deswegen, werte Mitschülerinnen und<br />
Mitschüler, würde ich niemandem empfehlen,<br />
sich an der Wahl des Unwortes<br />
des Jahres zu beteiligen: Es ist nämlich<br />
unnötig und manchmal sogar ziemlich<br />
beleidigend.<br />
Quellen:<br />
http://www.unwortdesjahres.net/index.<br />
php?id=grundsaetze<br />
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hdjb2009<br />
http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=verfahren<br />
http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=unwoerter<br />
http:/www.theeueuropean.de/thore-barfuss/3338-<br />
unwoerter-und-sprachentwicklung www.ejournals.<br />
eu/pliki/art/2632
18<br />
# MINT GEWINNT<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Zeichnung von Liana Boemke / 6b FFW-Gymnasium<br />
Was ist<br />
eigentlich eine<br />
Schlafparalyse<br />
und was passiert<br />
dabei mit meinem<br />
Körper?<br />
von Edda Stahlberg<br />
6a WH-Realschule<br />
E<br />
s gibt mehrere Phasen im Schlaf<br />
eines Menschen. Die erste Phase<br />
geht vom Wachzustand in den<br />
Schlaf über. Die darauffolgende Phase ist<br />
der Leichtschlaf, dort entspannt sich die<br />
Muskulatur. In der dritten Phase befindet<br />
man sich im Tiefschlaf, alles startet also<br />
wie gewohnt. Aber nach dem Tiefschlaf<br />
kommt dann noch die REM-Phase (der<br />
Rapid-Eye-Movement-Schlaf). In dieser<br />
Phase bewegen sich die Augen minimal,<br />
die Hirnaktivität erhöht sich und Träume<br />
setzen ein. Während wir träumen, soll es<br />
zu unkontrollierten Bewegungen kommen.<br />
Aus dem Grund lähmt unser Körper<br />
unsere Skelettmuskulatur, das alles aber<br />
nicht verkrampft, sondern sehr schwach.<br />
Nicht gelähmt ist dagegen die Augen- und<br />
Atmungsmuskulatur. Die Lähmung der<br />
Skelettmuskulatur wird sofort beendet,<br />
wenn man erwacht. Wenn die Lähmung<br />
jedoch bis zum Erwachen dauert, redet<br />
man von einer Schlafparalyse.<br />
Denn Menschen, die eine Schlafparalyse<br />
hatten, sahen häufig ein Wesen, das an der<br />
Tür stand und sehr nah an sie herankam.<br />
Manchmal hatte das Wesen auch eine<br />
Waffe oder andere Gegenstände in der<br />
Hand. Gruselig, oder?<br />
Synästhesie, ist das eine Krankheit?<br />
von Liana Boemke<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
V<br />
iele glauben, Synästhesie wäre<br />
eine Krankheit, aber das ist sie<br />
nicht. Synästhesie ist, wenn<br />
Töne süß schmecken. Wenn Buchstaben<br />
oder Zahlenfolgen vor dem inneren Auge<br />
Farben erzeugen, wenn Töne nicht nur<br />
klingen, sondern gleichzeitig schmecken.<br />
Hierbei vermischen sich verschiedene<br />
Sinneseindrücke zu einer Wahrnehmung.<br />
Das nennt man dann Graphem-Farb-Synästhesie.<br />
Hierbei treten Buchstaben und/oder<br />
Zahlen in Verbindung mit einem Farbeindruck<br />
auf. Zum Beispiel ist der Buchstabe<br />
A dunkelblau und der Buchstabe<br />
B dunkelgrün. Ein Geräusch und/oder<br />
Musik wird als Farbe und/oder Form<br />
wahrgenommen. Zum Beispiel ein G-Akkord<br />
auf der Gitarre wird als Gelb wahrgenommen.<br />
Zeiteinheiten verfügen über<br />
eine bestimmte räumliche Anordnung<br />
vor dem inneren Auge. Schriftzeichen<br />
werden nicht nur mit Farbe und Form,<br />
sondern auch mit einem Geschlecht, mit<br />
Charaktereigenschaften oder Emotionen<br />
verbunden.<br />
Es gibt insgesamt um die 80 Arten von Synästhesie.<br />
Die häufigsten sind das Farbige<br />
Gehör und die Graphem-Farb-Synästhesie.<br />
Letzteres ist, wenn man Farben und<br />
Zahlen miteinander verbindet.<br />
Wenn mehrere dieser Aspekte auf dich zutreffen,<br />
hast du wahrscheinlich Synästhesie.<br />
Falls du denkst, es sei eine Krankheit,<br />
dann musst du dir keine Sorgen machen,<br />
denn es ist keine. Falls du dir vielleicht<br />
grade denkst: ,,cool ich will auch sowas”,<br />
Synästhesie kann man nicht erlernen. Synästhesie<br />
ist ein Talent, mit dem man geboren<br />
wird.<br />
Wenn du mehr über Synästhesie wissen<br />
willst, empfehle ich dir www.synaesthesie.<br />
org.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# MINT GEWINNT<br />
19<br />
Zeichnung von Liana Boemke / 6b FFW-Gymnasium<br />
Gibt es Außerirdische?<br />
von Liana Boemke<br />
6b FFW-Gymnasium<br />
M<br />
it der Frage beschäftigen sich<br />
viele Wissenschaftler: „Gibt es<br />
Außerirdische?“ Es gibt leider<br />
noch keine Beweise dafür oder dagegen.<br />
Aber es gibt viele merkwürdige Dinge im<br />
Universum und wir kennen nur einen<br />
ganz kleinen Teil von alldem. Wissenschaftler<br />
suchen und suchen nach Hinweisen,<br />
aber bisher gab es noch keine, die<br />
beweisen, dass es Außerirdische gibt. Tausende<br />
von Exoplaneten haben wir schon<br />
entdeckt. Viele denken auch an Leben<br />
auf dem Mond. Forscher der Nasa haben<br />
neue Hinweise auf Wasser auf dem Mond<br />
gefunden. Dies gibt die US-Raumfahrtbehörde<br />
bei einer Pressekonferenz bekannt.<br />
Die Wissenschaftler haben sowohl Hinweise<br />
auf Wassermoleküle auf der Oberfläche<br />
als auch auf Gegenden auf dem<br />
Mond, wo Wasser dauerhaft als Eis konserviert<br />
sein könnte, gefunden. Es könnte<br />
aber auch sein, dass sie sich irgendwo in<br />
den Tiefen des Universums versteckt halten.<br />
Das erste Science-Fiction-Spiel der<br />
Hörspielgeschichte wurde am 30. Oktober<br />
1938 (einem Sonntag) von der US-Radiostation<br />
CBS ausgestrahlt und löste unter<br />
der amerikanischen Bevölkerung eine Panik<br />
aus. Man lief auf die Straße, flüchtete<br />
aus den Großstädten. Ein legendäres Ereignis<br />
in der Geschichte der Massenmedien:<br />
Noch nie zuvor war die Suggestivkraft<br />
des Radios so deutlich geworden. Der<br />
Grundeinfall, mit dem Orson Welles diese<br />
Wirkung erzielte: Einem Hörspiel wurde<br />
die Form einer Live-Sendung gegeben, die<br />
Reportage von einer angeblichen Landung<br />
von Marswesen auf der Erde, von der katastrophalen<br />
Verwirrung in der Radiostation...<br />
Eine Wiederholung des Hörspiels<br />
„War of the Worlds“ in den USA im Jahre<br />
1971 führte, wie berichtet wird, erneut zu<br />
panikartigen Reaktionen vor allem der<br />
Autoradiohörer. Die deutsche Produktion<br />
zielt weder auf ein dokumentarisches Remake<br />
ab noch auf eine Wiederholung der<br />
spektakulären Wirkung der US-Sendung.<br />
Sie versucht u.a. die möglichen medialen<br />
Ursachen dieser Wirkung zu verdeutlichen.<br />
Aber wer weiß, wir Menschen<br />
existieren erst seit kurzer Zeit und es gibt<br />
eine Menge Zeit zwischen dem Anfang<br />
der Tiere und der Menschheit. Wenn wir<br />
an Außerirdische denken, dann denken<br />
wir an die Weiten des Universums, aber<br />
vielleicht gab es mal eine höhere Lebensform.<br />
Aber wieso gibt es keine Spuren?<br />
Wenn sie wirklich mal existierten, dann<br />
wussten sie vielleicht, wie alles nachhaltiger<br />
zu machen war. Das ist alles aber nur<br />
Spekulation und wir sollten uns nicht von<br />
unserer Fantasie verwirren lassen. Es ist<br />
trotzdem etwas beunruhigend zu wissen,<br />
dass wenn wir eines Tages ausgestorben<br />
sind, vielleicht nicht einmal einen Punkt<br />
in der Geschichte der Zeit zurücklassen,<br />
weil ihr z.B. morgens aufwacht und zwei<br />
Sonnen am Himmel seht, dann findet ihr<br />
es erst vielleicht lustig, zwei Schatten zu<br />
haben, doch nach kurzer Zeit kann sich<br />
alles ändern. Man erfährt, dass es eine Supernova<br />
(eine Supernova ist das kurzzeitige,<br />
helle Aufleuchten eines massereichen<br />
Sterns am Ende seiner Lebenszeit durch<br />
eine Explosion, bei welcher der ursprüngliche<br />
Stern selbst vernichtet wird) ist. Die<br />
Leuchtkraft des Sterns nimmt dabei millionen-<br />
bis milliardenfach zu, er wird für<br />
kurze Zeit so hell wie eine ganze Galaxie.<br />
Nein, dass es eine Supernova mit einem<br />
Abstand von nur 4 Lichtjahren hat, das<br />
würde ein Massenaussterben bedeuten.<br />
Ein paar könnten vielleicht ein paar Jahre<br />
in Bunkern überleben, wenn sie genug<br />
Vorräte haben. Aber sowas kann Jahrtausende<br />
dauern. Jetzt fragt ihr euch sicher,<br />
was das Schlimme einer Supernova ist. Es<br />
ist wegen ihrer hochenergetischen Gammastrahlung,<br />
die im Extremfall unsere<br />
oberen Atmosphärenschichten lebensbedrohlich<br />
verändern kann. Die Astrophysiker<br />
unterscheiden inzwischen zwei<br />
Typen, die wiederum in mehrere Untertypen<br />
gegliedert sind. Wissenschaftler<br />
denken, dass die Dinosaurier so ausgestorben<br />
sind. Wir wissen es aber nicht, es<br />
ist halt nur Spekulation. Und wegen einer<br />
Supernova, die uns zu nahekommt, muss<br />
man sich keine Sorgen machen. Das Universum<br />
ist groß und wenn eines Tages die<br />
Sonne zur Supernova wird, dauert es noch<br />
mehrere Milliarden Jahre. Aber Außerirdische<br />
gibt es dann wahrscheinlich trotzdem<br />
nicht.
20<br />
# TALK TIME<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Interview mit dem SV-Kioskteam:<br />
Ruhige Nerven, große Verantwortung und eine Menge Spaß<br />
von Maryam Jurazoda<br />
5a FFW-Gymnasium<br />
M<br />
aryam: Hallo zusammen, vielen<br />
Dank, dass ihr euch trotz<br />
der harten Arbeit im Kiosk<br />
Zeit für dieses Interview genommen habt.<br />
Ich versuche meine Fragen schnell zu stellen.<br />
Meine erste Frage wäre, wozu ihr diesen<br />
Kiosk überhaupt macht? Das ist etwas, das<br />
bestimmt viele, viele Schülerinnen und<br />
Schüler auch interessieren würde.<br />
Abdullah: Also ich mache diesen Kiosk<br />
mit Annika und Ömer, weil mir das sehr<br />
viel Spaß macht, ich auch mit anderen<br />
Leuten in Kontakt bin und der Gewinn<br />
in die SV-Kasse eingeht. Mit diesem Geld<br />
können wir ein paar Dinge für uns und<br />
die Schule finanzieren.<br />
Maryam: Wie funktioniert denn so ein<br />
Kiosk? Viele denken einfach, dass man<br />
kauft und verkauft. Aber da steckt doch<br />
mit Sicherheit mehr dahinter? Das alles<br />
geht ja nicht einfach so von selbst. Und<br />
was braucht man für so einen Kiosk?<br />
Annika: Ja, also was braucht man? Viel<br />
Organisation und eine gute Zusammenarbeit,<br />
das heißt, man muss sich gut absprechen<br />
können und ein gutes Zeit-<br />
Management haben, da nicht nur die<br />
Verkaufszeiten eingeplant werden müssen.<br />
Wenn der Raum zum Beispiel am<br />
Ende eines Verkaufstages komplett aufgeräumt<br />
werden muss, wir einkaufen gehen<br />
oder alles vor dem Verkauf vorbereiten<br />
müssen. Denn wenn niemand einkauft,<br />
kann auch nichts verkauft werden.<br />
Fr. Nölle: Das ist natürlich ein sehr wichtiger<br />
Punkt. Man muss Ordnung halten<br />
und daran denken, die verderblichen Dinge<br />
wieder in den Kühlschrank zu stellen.<br />
Die Kasse muss gezählt werden, damit<br />
man auch weiß, wie viel der Kiosk eingenommen<br />
hat oder ob man sogar Verluste<br />
gemacht hat. Immerhin will die SV<br />
Gewinne für die Schulgemeinschaft erzielen.<br />
Manchmal verzählt man sich, was<br />
menschlich ist. Leider muss man aber<br />
auch darauf achten, dass das Team zuverlässig<br />
und vertrauenswürdig ist.<br />
Maryam: Oh, verstehe. Habt ihr neben<br />
der großen Verantwortung auch ein paar<br />
Vorzüge, wenn ihr in diesem Kiosk arbeitet.<br />
Also könnt ihr selbst auch hier kaufen<br />
oder eher nicht? Habt ihr daneben auch<br />
ein bisschen Freizeit?<br />
Abdullah: Wir können vor oder nach dem<br />
Verkauf selbst etwas kaufen, aber nicht<br />
während des Verkaufs, weil das dann ein<br />
bisschen stressig wäre. Wenn wir in der<br />
Frühstückspause verkaufen, machen wir<br />
das die ganze Pause, weil sie ja eher relativ<br />
kurz ist. Wir verkaufen dafür aber nicht<br />
jeden Tag. In der Mittagspause verkaufen<br />
wir zum Beispiel nur eine Hälfte, damit<br />
wir auch essen können. Cool ist, dass wir<br />
uns auch mal Cornflakes nehmen dürfen.<br />
Maryam: Super! Ihr habt vorhin gesagt,<br />
dass noch ein Junge aus eurer Klasse mit<br />
im Kiosk arbeitet. Seid nur ihr drei im<br />
Kioskteam oder gibt es mehr?
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# TALK TIME<br />
21<br />
Annika: Vor ein paar Wochen waren wir<br />
ein wesentlich größeres Team und da war<br />
es immer so, dass Frau Nölle in einen<br />
Großhandel gefahren ist, um die Produkte<br />
wie Durstlöscher, Fanta und so weiter<br />
einzukaufen, damit wir einen einfacheren<br />
Start haben.<br />
In den Winterferien sollten wir uns einen<br />
Plan überlegen und uns selbst organisieren.<br />
Dafür haben wir uns getroffen, alles<br />
besprochen und jeden Dienstag sollte<br />
eine Gruppe einkaufen gehen. Wir haben<br />
uns immer abgewechselt. Wir hatten zwei<br />
Gruppen. Bei der anderen Gruppe hat es<br />
leider nicht so gut geklappt. Man muss<br />
sich eben die Zeit dafür nehmen.<br />
Abdullah: Ja, es gab Leute, die nicht so<br />
ganz mitgemacht und dann erwartet haben,<br />
dass sie weiter verkaufen können.<br />
Fr. Nölle: Ja, das Verkaufen ist für die<br />
Schüler:innen immer der spannende und<br />
spaßige Teil. Alle wollen verkaufen, aber<br />
die Zusatzverantwortung, den Raum hinterher<br />
wieder in Ordnung zu bringen, die<br />
Kasse zu zählen, vorher den Einkauf überhaupt<br />
zu erledigen und dafür die eigene<br />
Freizeit zu opfern, das machen die wenigsten<br />
gerne. Und deswegen Hut ab für das<br />
Team von Abdullah, Annika und Ömer,<br />
dass sie es trotzdem schaffen, diesen Kiosk<br />
weiterhin zu leiten. Sie schaffen es, alles in<br />
ihrem Stundenplan und ihre Klassenarbeitsphasen<br />
und so weiter zu integrieren.<br />
Sie haben in ihren „Arbeitszeiten“ ja keine<br />
eigene Pause, das muss man sich auch<br />
klarmachen.<br />
Maryam: Gibt es auch Vorteile für euch?<br />
Abdullah: Ein Vorteil ist, dass die halbe<br />
Schule einen kennt. Man hat dann viele<br />
Connections. Auch bei den Lehrkräften,<br />
wenn wir zum Beispiel irgendetwas brauchen,<br />
können wir uns an sie wenden.<br />
Maryam: Und gibt es auch Nachteile?<br />
Annika: Es gibt, glaube ich, sogar mehr<br />
Nachteile. Ein Nachteil ist, dass man Stress<br />
hat. Man muss sich selbst immer organisieren,<br />
Dinge selbstständig machen, wie<br />
beispielsweise einkaufen gehen und so.<br />
Das frisst halt Zeit von einem selbst. Man<br />
hat weniger Zeit für die Schule, fürs Lernen<br />
und die Freunde. Wenn man immer<br />
mit den gleichen Personen zusammenarbeitet<br />
und viel Zeit mit ihnen verbringt,<br />
gibt es auch mal Streit. Trotzdem ist es so,<br />
dass sich das Gute und das Schlechte am<br />
Ende ausgleichen. Es macht schließlich<br />
nicht so viel aus.<br />
Fr. Nölle: Ich finde, dass ein weiterer Vorteil<br />
auf jeden Fall ist, dass ihr bereits kaufmännische<br />
Abläufe erfahrt. Und ihr lernt<br />
vor allem auch eine Art Management.<br />
Hinterher wird es eine Selbstverständlichkeit<br />
für euch sein, Dinge zu planen und<br />
immer am Ball zu bleiben. Ihr lernt jetzt<br />
schon für die Berufswelt, was es überhaupt<br />
heißt, wirklich zu arbeiten. So wie<br />
für manche Student:innen der erste Job<br />
zum Beispiel das Kellnern ist, sammelt<br />
ihr jetzt schon eure ersten beruflichen Erfahrungen<br />
mit dem Kiosk. Ihr seid in der<br />
siebten Klasse und arbeitet jetzt im Prinzip<br />
schon. Ehrenamtlich, muss man immer<br />
wieder betonen. Ihr entwickelt eure<br />
sozialen Kompetenzen und lernt, wie man<br />
ein Produkt bestmöglich verkauft, mit<br />
Kunden umgeht, Preise und Gewinne errechnet<br />
und im Team arbeitet. Das ist der<br />
eigentliche Mehrwert, oder?<br />
Annika: Genau, man lernt die Kunden<br />
und Kundinnen und ihre Bedürfnisse<br />
kennen oder auch, wie man Werbung dafür<br />
macht. Das ist auf jeden Fall sehr cool.<br />
Maryam: Als Abschlussfrage habe ich<br />
noch eine Frage, die euch persönlich betrifft:<br />
Wie findet ihr die Arbeit denn?<br />
Annika: Mir macht es sehr viel Spaß eigentlich.<br />
Es ist auch eine tolle Erfahrung,<br />
zu lernen, wie das alles funktioniert. Man<br />
macht viel für die SV. Man kann sich jetzt<br />
schon mal überlegen, was man mit dem<br />
Gewinn machen kann. Und man baut sich<br />
quasi auch einen Ruf auf. Beispielsweise<br />
bei älteren Schülern oder auch bei Jüngeren.<br />
Immer in der Mittagspause, wenn<br />
wir mal nicht verkaufen, fragen mich die<br />
Fünftklässler: „Macht der Kiosk auf?“ und<br />
sie freuen sich so. Dann wird mir bewusst,<br />
dass wir etwas Gutes tun und einen Kiosk<br />
in unserer Schule ermöglichen. Und die<br />
Lehrkräfte profitieren auch davon. Zum<br />
Beispiel kommt Herr Bostan oft vorbei<br />
und fragt: „Gibt es Waffeln?“<br />
Maryam: Das sind sehr viele Einblicke,<br />
die ihr uns gegeben habt. Vielen Dank,<br />
dass ihr euch Zeit für dieses Interview genommen<br />
habt und so viel für uns tut. Viel<br />
Erfolg und Spaß weiterhin.
22<br />
# SPORTWELT<br />
SCHULZENTRUM BUCHHEIM<br />
Hat Tottenham noch nie eine Trophäe gewonnen?<br />
von Ihsan Ümit Mutlu<br />
7b FFW-Gymnasium<br />
U<br />
nter den Fußballfans gibt es immer<br />
wieder das Gerücht, dass<br />
Tottenham Hotspurs, eine der<br />
aktuell besten Mannschaften aus England,<br />
noch nie eine Trophäe gewonnen<br />
haben soll. Dabei haben sie doch Spieler<br />
wie: Heung-min Son, Hugo Lloris, Ivan<br />
Perišić, Richarlison und Lucas Moura,<br />
die fast alle die besten Spieler der Welt<br />
sind. Mit dem Kader ist es ja eigentlich<br />
fast unmöglich, keine Trophäe zu gewinnen.<br />
Wenn man auf die Premier Leage<br />
Tabelle der letzten Season guckt, findet<br />
man sie auch nicht einmal auf den europäischen<br />
Plätzen. ,,Spurs“ hat tatsächlich<br />
aber schon zweimal die englische Meisterschaft<br />
(1951/1961) gewonnen. Außerdem<br />
haben sie acht Mal den englischen Pokal<br />
(1901/1921/1961/1962/1967/1981/1982<br />
und 1991) und drei Mal den englischen<br />
Ligapokal (1971/1973/1999) gewonnen.<br />
Zuallerletzt haben sie sieben Mal den<br />
englischen Supercup gewonnen (1921/19<br />
51/1961/1962/1967/1981/1991). Das alles<br />
erscheint eine Menge zu sein. Ist es allerdings<br />
nicht. In knapp 200 Jahren hat Spurs<br />
nur eine Trophäe gewonnen und die war<br />
2008. Weshalb auch verständlich ist, dass<br />
bei den jüngeren Fans oder bei den Fans,<br />
die sich nicht so viel mit Fußball auseinandersetzen,<br />
der Verdacht entsteht, dass Tottenham<br />
noch nie eine Trophäe gewonnen<br />
hätte. Man muss noch anmerken, dass sie<br />
den International Champions Cup 2018<br />
und den Audi Cup 2019 gewonnen haben.<br />
Diese sind allerdings keine schwer zu gewinnenden<br />
Trophäen und haben international<br />
kaum bis gar keinen Wert.
HULZENTRUM BUCHHEIM<br />
# SV<br />
23<br />
Vorstellung unserer neugewählten<br />
Schüler:innensprecherinnen (Vertretung)<br />
Schüler:innensprecher-Vertreter des Ferdinand Franz Wallraf Gymnasiums<br />
Name:<br />
Klasse:<br />
Hobbies:<br />
Meine Stärken:<br />
Zülal Yilmaz<br />
9b Gym<br />
Volleyball spielen, Schach spielen, mit Freunden Zeit verbringen,<br />
Musik hören, lesen, backen, kochen und natürlich essen :)<br />
Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit<br />
Wofür ich mich einsetzen möchte:<br />
Ich möchte mich für meine Mitschüler<br />
und ein besseres Miteinander einsetzen!<br />
Schüler:innensprecher -Vertreter der Werner Heisenberg Realschule<br />
Name:<br />
Klasse:<br />
Hobbies:<br />
Meine Stärken:<br />
Berrak Deveci<br />
7b RS<br />
Wofür ich mich einsetzen möchte:<br />
Ich möchte mich für die Wünsche<br />
und Bedürfnisse meiner Mitschüler:innen<br />
einsetzen.<br />
Tanzen, Theaterspielen, Lesen, Zeichnen und Zeit mit meiner Familie<br />
und meinen Freunden verbringen<br />
Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Kreativität und<br />
Verantwortungsbewusstsein
KVB rules...<br />
Karikatur von Norah Küster / 9a WH-Realschule<br />
Buchen<br />
DAS BLATT<br />
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