03.07.2024 Aufrufe

Patriotische Allianz für Europas Bürger!

Die Europawahlsieger jetzt auch vereint in der Fraktion „Patrioten für Europa“!

Die Europawahlsieger jetzt auch vereint in der Fraktion „Patrioten für Europa“!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 27 . Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Salzburgs Landtag kritisiert<br />

offen Ministerin Gewessler<br />

Der Landtag hat eine Protestnote gegen das EU-Renaturierungsgesetz<br />

verabschiedet. „Wir verurteilen den Alleingang<br />

von Ministerin Gewessler scharf und fordern eindringlich die<br />

strikte Einhaltung von Gesetzen und Verfassung“, erklärte<br />

FPÖ-Klubobmann Andreas Schöppl. S. 13<br />

<strong>Patriotische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

<strong>für</strong> <strong>Europas</strong> <strong>Bürger</strong>!<br />

Die Europawahlsieger jetzt auch vereint in der Fraktion „Patrioten <strong>für</strong> Europa“!<br />

S. 2-5<br />

Foto: FPÖ<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Gegen die Wand<br />

Ignorierter Wählerwille<br />

Polizei im Freibad<br />

Verkalkuliert<br />

Schwarz-Grün fährt die Wirtschaft<br />

mutwillig gegen die Wand.<br />

WIFO und IHS warnen vor Nullwachstum,<br />

hoher Inflation und<br />

Arbeitslosigkeit. FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Kassegger: „Wohlstand<br />

und soziale Sicherheit gibt es nur<br />

mit einem Volkskanzler Kickl!“ S. 7<br />

Das Votum der europäischen<br />

Wähler hat ein „proeuropäisches<br />

Direktorium“ der Wahlverlierer ins<br />

Gegenteil verkehrt. In dem von ihnen<br />

beschlossenen Personalpaket<br />

wird der von den Wählern bei der<br />

Europawahl geforderte Kurswechsel<br />

glatt ignoriert. S. 8/9<br />

Die Folgen der von SPÖ und<br />

ÖVP zugelassenen illegalen Masseneinwanderung<br />

zerstören die<br />

Sicherheit in jedem Lebensbereich<br />

der Österreicher. Wegen massiver<br />

sexueller Belästigungen in Freibädern<br />

fordert die FPÖ dort mehr<br />

Polizeipräsenz. S. 11<br />

„ServusTV“ hatte den richtigen<br />

Riecher <strong>für</strong> den Geschmack der<br />

Österreicher und sich die Rechte<br />

<strong>für</strong> die Spiele der Nationalmannschaft<br />

bei der Europameisterschaft<br />

gesichert. Der ORF hat jetzt<br />

auch bei den Zuseherzahlen das<br />

Nachsehen. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Vor 14 Tagen hat die grüne<br />

„Willkürministerin“ Leonore<br />

Gewessler entgegen dem Verfassungsrecht<br />

mit ihrer Stimme das<br />

EU-Renaturierungsgesetz erst<br />

möglich gemacht.<br />

Seit 14 Tagen schweigt Österreichs<br />

bekanntester Verfassungsbewunderer<br />

in der Hofburg hartnäckig<br />

dazu.<br />

Dem tristen Koalitionsklima<br />

entflohen Kanzler und Vizekanzler<br />

Richtung Berlin, um bei der<br />

Siegesfeier der Nationalmannschaft<br />

in der Kabine doch noch<br />

einmal Erfolgsluft zu schnuppern.<br />

ÖVP am Nasenring<br />

Die Laune wird ihnen die FPÖ<br />

aber mit einem Misstrauensantrag<br />

verderben. Denn die ÖVP muss<br />

dabei Farbe bekennen, ob sie ihre<br />

Amtsmissbrauchsanzeige gegen<br />

Gewessler auch ernst gemeint hat,<br />

oder der Ministerin doch – allem<br />

Gemurre zum Trotz – das Vertrauen<br />

aussprechen wird.<br />

Die Bauern werden sich das<br />

Abstimmungsverhalten der ÖVP<br />

wohl sehr genau anschauen und<br />

daraus ihre Lehren <strong>für</strong> die Nationalratswahl<br />

im September ziehen.<br />

Auch, weil ÖVP-Kanzler ja einer<br />

Fortsetzung der Koalition mit den<br />

Grünen keine Absage erteilt hat.<br />

Schön schauen werden die<br />

Österreicher auch bei der nächsten<br />

Rechnung ihres Energieversorgers,<br />

hat die Koalition doch ihre<br />

„Strompreisbremse“ halbiert. Das<br />

trotz der in Österreich nach wie<br />

vor hohen Energiepreise – obwohl<br />

fast 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren<br />

Energien kommen.<br />

Aber die ÖVP lässt sich weiter<br />

von den grünen Ökokommunisten<br />

am Nasenring durch die Politmanegen<br />

in Wien und Brüssel<br />

ziehen. Noch 87 Tage bis zum<br />

Tag der (Wahl)Abrechnung mit<br />

Schwarz-Grün.<br />

Der politische Wandel in Euro<br />

Die Europawahlsieger ANO, Fidesz und FPÖ gründen eine neue Fraktion<br />

Die bei der EU-Wahl siegreichen Parteien aus Österreich, Ungarn<br />

und Tschechien wollen gemeinsam eine EU-Fraktion gründen.<br />

Das gaben FPÖ-Chef Herbert Kickl, Ungarns Premier Viktor Orbán<br />

und der tschechische Ex-Premier Andrej Babis in Wien bekannt: Die<br />

„Patrioten <strong>für</strong> Europa“ sollen bald weitere Mitglieder bekommen.<br />

Nachdem die EVP nicht mit den<br />

Gewinnern der Europawahl, den<br />

patriotischen Parteien, sondern mit<br />

den Wahlverlierern Sozialdemokraten,<br />

Liberalen und Grünen weitermachen<br />

will, holten diese am<br />

vergangenen Sonntag zu einem<br />

Gegenschlag aus: Die Vorsitzenden<br />

der siegreichen Parteien aus<br />

Österreich, Ungarn und Tschechien,<br />

Herbert Kickl, Viktor Orbán<br />

und Andrej Babis, gaben in einer<br />

gemeinsamen Pressekonferenz die<br />

Gründung einer neuen Fraktion im<br />

Europaparlament bekannt: „Patrioten<br />

<strong>für</strong> Europa“.<br />

<strong>Europas</strong> Vielfalt bewahren<br />

Die drei Spitzenpolitiker unterzeichneten<br />

dazu ein „patriotisches<br />

Manifest“ (siehe Seite 4), das Basis<br />

der Zusammenarbeit sein soll.<br />

Gastgeber Herbert Kickl erläuterte,<br />

was die Menschen von der neuen<br />

Fraktion im Europäischen Parlament<br />

erwartet: „Uns geht es nicht<br />

darum, Europa zu zerschlagen. Uns<br />

geht es nicht darum, Europa zu zerstören,<br />

wie Zentralisten das gerne<br />

behaupten, um die Menschen zu<br />

verunsichern und um ihre eigene<br />

Legitimität aus erfundenen Bedrohungen<br />

abzuleiten. Ganz im Gegenteil:<br />

Wir sehen unsere Aufgabe darin,<br />

den pluralistischen Charakter<br />

SPITZE FEDER<br />

Tik-Tok-Regierung.<br />

unseres Kontinents wieder zu beleben.<br />

Wir sehen unsere Aufgabe darin,<br />

da<strong>für</strong> Sorge zu tragen, dass die<br />

Eigenheiten der wunderbaren Nationen<br />

<strong>Europas</strong> bewahrt bleiben und<br />

sich gedeihlich weiterentwickeln<br />

können. Dass wir Zusammenarbeit<br />

überall dort sicherstellen, wo es notwendig<br />

ist. All das auf Augenhöhe<br />

zueinander und in freundschaftlicher<br />

Verbundenheit miteinander.“<br />

Kickl zeigte sich jedenfalls überzeugt,<br />

dass sich in den kommenden<br />

Tagen noch viele andere Parteien<br />

der Fraktion anschließen werden.<br />

Es würde sich bereits jetzt abzeichnen,<br />

dass es mehr sein werden, als<br />

manche vermuten. „Ab dem heutigen<br />

Tag sind jedenfalls alle politischen<br />

Kräfte, die das wünschen und<br />

sich einfügen wollen, herzlich willkommen“,<br />

betonte Kickl. Er sprach<br />

von einem „historischen Tag, weil<br />

wir mit dem heutigen Tag in eine<br />

neue Ära der europäischen Politik<br />

eintreten“. Das Treffen in Wien sei<br />

die „Trägerrakete“ zur Bildung dieser<br />

neuen Fraktion.<br />

Der ungarische Ministerpräsident<br />

Viktor Orbán hob hervor, dass<br />

er Kickl schon in seiner Funktion<br />

als Innenminister „sehr geschätzt“<br />

habe. Zur neuen patriotischen <strong>Allianz</strong><br />

erklärte er: „Wir erschaffen<br />

eine politische Organisation, die<br />

Foto: FPÖ<br />

Herbert Kickl und Viktor Orbán wollen<br />

pawahl in Brüssel zum Durchbruch ve<br />

meines Erachtens raketenmäßig<br />

abheben und bald die größte Fraktion<br />

der rechtsgerichteten Kräfte in<br />

Europa sein wird.“<br />

Frieden, Sicherheit, Wohlstand<br />

Die Menschen in Europa wollen<br />

drei Dinge: Frieden, Ordnung und<br />

Entwicklung. Alles, was sie von der<br />

derzeitigen Brüsseler Elite bekommen,<br />

seien aber Krieg, Migration<br />

und Stagnation, sagte Orbàn.<br />

In dieser Situation sehe er es geradezu<br />

als seine Pflicht an, den<br />

Willen der Wähler durchzusetzen,<br />

betonte der ungarische Premiermi-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

pa hat begonnen<br />

der Patrioten im Europaparlament<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Schwarzes Sittenbild<br />

Innenpolitik 3<br />

Auf den hoffentlich „letzten derartigen Auftritt“<br />

reagierte FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker (Bild) zu den Aussagen von<br />

ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka<br />

in der ORF-„Pressestunde“ am vergangenen<br />

Sonntag. Dass Sobotka die Usance, dass die<br />

bei Nationalratswahlen stärkste Partei auch<br />

den Nationalratspräsidenten stellt, als „nicht<br />

in Stein gemeißelt“ ansehe, zeuge von dessen<br />

„zutiefst antidemokratischer Verachtung des<br />

Wählerwillens“: „Damit vervollständigt sich<br />

das traurige Sittenbild der ÖVP.“<br />

mit der Fraktion der „Patrioten <strong>für</strong> Europa“ den Wählerwillen bei der Eurorhelfen:<br />

Weniger Brüsseler Zwang, mehr nationale Entscheidungsfreiheit.<br />

Wohnbaukrise<br />

Ein von der Freiheitlichen Wirtschaft eingebrachter<br />

Dringlichkeitsantrag zur notwendigen<br />

Reparatur des Wohn- und Baupakets<br />

des Bundes ist im Wirtschaftsparlament der<br />

Wirtschaftskammer abgelehnt worden, zeigte<br />

sich FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler<br />

verwundert: „Der Wirtschaftsbund hat einfach<br />

nicht vor, dem Immobilien- bzw. Bausektor<br />

tatsächlich unter die Arme zu greifen und aus<br />

der tiefen Krise zu holen. Auch die Schaffung<br />

von leistbarem Wohnen oder Eigentum<br />

scheint der ÖVP kein Anliegen zu sein.“<br />

Foto: NFZ<br />

nister: „Drei politische Parteien haben<br />

sich heute zusammengeschlossen:<br />

die stärkste österreichische<br />

Partei, die stärkste tschechische<br />

Partei und die stärkste ungarische<br />

Partei. Unser Ziel ist es, die stärkste<br />

rechtsgerichtete Gruppe in der europäischen<br />

Politik zu werden.“<br />

Babiš erklärte die politischen<br />

Prioritäten der <strong>Allianz</strong> „Patrioten<br />

<strong>für</strong> Europa“ („Patriots for Europe“):<br />

Die Verteidigung der Souveränität<br />

der Länder, der Kampf gegen illegale<br />

Migration und die Revision<br />

des Green Deal: „Es ist wichtig,<br />

die Souveränität jedes Mitgliedsstaates<br />

zu stärken. Wir streben eine<br />

Europäische Union an, die sich auf<br />

starke unabhängige Nationalstaaten<br />

gründet, jedoch keine Föderation,<br />

die durch Brüssel beherrscht wird.<br />

Wir sind fest entschlossen, das Problem<br />

der illegalen Masseneinwanderung<br />

zu lösen.“<br />

Die europäische Klimapolitik<br />

habe die Konkurrenzfähigkeit der<br />

europäischen Wirtschaft bedroht,<br />

sagte Babis. Und Orban ergänzte:<br />

„Was jetzt in Brüssel läuft, ist keine<br />

grüne Politik, sondern eine giftgrüne<br />

Politik. Damit werden wir nicht<br />

geheilt, sondern vergiftet.“<br />

Foto: NFZ<br />

Kein Schutz der Sparer<br />

„Diese beiden Herren scheren sich keinen<br />

Deut um die Einlagensicherung der österreichischen<br />

Sparer“, kommentierte FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm (Bild) die<br />

Beantwortung seiner Anfragen zum Thema<br />

Einlagensicherung durch ÖVP-Finanzminister<br />

Magnus Brunner und den grünen Konsumentenschutzminister<br />

Johannes Rauch. Dass<br />

die österreichischen Sparer direkt <strong>für</strong> eine Art<br />

europäischen Bankenrettungsschirm mit ihren<br />

Einlagen haften und <strong>für</strong> marode Banken im gesamten<br />

EU-Raum geradestehen sollen, sei ein<br />

EU-Vorhaben, das anscheinend nur die Freiheitlichen<br />

verhindern wollen, erklärte Wurm.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„In dieser Situation ist es geradezu<br />

unsere Pflicht, den Willen der<br />

Wähler durchzusetzen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Viktor Orbán<br />

30. Juni 2024<br />

Der aus Brüsseler Sicht „demokratiegefährdende“<br />

ungarische<br />

Premierminister begründet den<br />

Beitritt seiner Partei Fidesz<br />

zur Fraktion der „Patrioten <strong>für</strong><br />

Europa“.<br />

BILD DER WOCHE Weil es in der Koalition nichts mehr zu<br />

feiern gibt, muss die erfolgreiche Nationalmannschaft herhalten.<br />

Foto: instagram/karl.nehammer


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Ein patriotisches Manifest<br />

<strong>für</strong> eine europäische Zukunft<br />

Mit einer gemeinsamen Erklärung im Hotel InterContinental in Wien gaben am vergangenen Sonntag<br />

Herbert Kickl, Bundesparteiobmann der FPÖ, Viktor Orbán, Vorsitzender von Fidesz und ungarischer<br />

Ministerpräsident, sowie Andrej Babiš, Vorsitzender von ANO, im Beisein des FPÖ-Delegationsleiters<br />

im Europaparlament Harald Vilimsky den Startschuss <strong>für</strong> die neue europäische <strong>Allianz</strong> „Patrioten<br />

<strong>für</strong> Europa“.<br />

Die Nationen <strong>Europas</strong> befinden sich an einem historischen<br />

Wendepunkt. Die Europäische Union –<br />

einst eine Vision, die den Wunsch nach Versöhnung<br />

nach zerstörerischen zwei Weltkriegen und Jahrzehnten<br />

der Teilung ausdrückte – hat sich gegen die<br />

Völker <strong>Europas</strong> und seine <strong>Bürger</strong> gewandt und verfolgt<br />

nun Interessen, die dem Willen der Nationen,<br />

Regionen und kleinen Gemeinschaften, die unseren<br />

europäischen Kontinent ausmachen, zuwiderlaufen.<br />

Institutionen, die den Völkern <strong>Europas</strong> weitgehend<br />

unbekannt und fern sind – zusammen mit starken<br />

globalistischen Kräften, nicht gewählten Bürokraten,<br />

Lobbys und Interessengruppen, welche<br />

die Stimme der Mehrheit und der Volksdemokratie<br />

verachten – planen, <strong>Europas</strong> Nationen durch einen<br />

europäischen Zentralstaat zu ersetzen.<br />

Die Wahlen zum neuen Europäischen Parlament<br />

im Juni dieses Jahres waren daher von generationenübergreifender<br />

und existenzieller Bedeutung. So<br />

verläuft die politische Bruchlinie heute nicht mehr<br />

zwischen Konservativen und Liberalen oder zwischen<br />

Rechten und Linken, sondern zwischen Zentralisten,<br />

die einen neuen europäischen „Superstaat“<br />

anstreben, sowie zwischen Patrioten und<br />

Souveränisten, die <strong>für</strong> den Erhalt und die Stärkung<br />

eines <strong>Europas</strong> der Nationen kämpfen, das uns am<br />

Herzen liegt. Nur durch den Sieg und die Zusammenarbeit<br />

der patriotischen und souveränistischen<br />

Parteien auf dem gesamten Kontinent können wir<br />

dieses Erbe <strong>für</strong> unsere Kinder sichern.<br />

Wir glauben an ein Europa…<br />

• starker, stolzer und unabhängiger Nationen,<br />

die in ihrem Entschluss frei sind, in Eintracht miteinander<br />

zu leben und zusammenzuarbeiten;<br />

• das geeint durch Institutionen ist, deren Legitimität<br />

ausschließlich durch die Nationen gewährleistet<br />

wird, die von diesen beauftragt werden und<br />

ihnen gegenüber rechenschaftspflichtig sind;<br />

• das souverän und beharrlich seine Interessen<br />

verfolgt, frei von Abhängigkeiten, die die Verwirklichung<br />

des Willens ihrer nationalen Gemeinschaften<br />

im In- und Ausland behindert;<br />

• das sich dem Frieden und dem Dialog verpflichtet<br />

fühlt und gleichzeitig bereit ist, sich gegen<br />

jede Bedrohung zu verteidigen;<br />

• das seine europäische Identität, seine Traditionen<br />

und Bräuche sowie sein griechisch-römisches<br />

und jüdisch-christliches Erbe schützt und würdigt;<br />

• das die Vielfalt, Geschichte und Lebensweise<br />

seiner Nationen achtet und sich gleichzeitig ideologischen<br />

Trends widersetzt, die rein modischen<br />

Ursprungs sind;<br />

• das <strong>für</strong> tatsächliche Freiheiten, Grundrechte<br />

und Menschenwürde eintritt und sich gleichzeitig<br />

vehement gegen Versuche wehrt, diese Freiheiten<br />

einzuschränken oder neu zu definieren;<br />

• das wettbewerbsfähig, produktiv, effizient und<br />

stolz auf seine intellektuellen, wissenschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Leistungen als Kontinent der<br />

Innovation, der Spitzenleistungen und des Fortschritts<br />

ist;<br />

• das entschlossen ist, seine Grenzen zu schützen,<br />

die illegale Einwanderung zu stoppen und<br />

seine kulturelle Identität zu bewahren und dabei<br />

dem Willen der überwiegenden Mehrheit der Völker<br />

<strong>Europas</strong> zu folgen;<br />

• das bereit ist, seine Völker vor allen möglichen<br />

politischen, wirtschaftlichen, religiösen und kulturellen<br />

Bedrohungen zu schützen;<br />

• das seine eigenen Aufgaben und Regeln respektiert,<br />

nicht über seine Kompetenzen hinaus<br />

agiert, sich an das Subsidiaritäts- und Verhältnismäßigkeitsprinzip<br />

hält und aufhört, seine Angriffe<br />

auf die nationale Souveränität mit der Ausübung<br />

von Druck über den europäischen Haushalt zu<br />

rechtfertigen;<br />

• das alle weiteren Übertragungen nationaler<br />

Souveränität an die europäischen Institutionen<br />

ablehnt;<br />

• welches das Vetorecht der Nationen respektiert;<br />

• das die Diplomatie als ein grundlegendes Element<br />

der Souveränität der europäischen Nationen<br />

anerkennt, über die jede Nation frei entscheiden<br />

kann, ohne dabei eine andere zu demselben Vorgehen<br />

zu verpflichten.<br />

Wir, die patriotischen Kräfte <strong>Europas</strong>, verpflichten<br />

uns, die Zukunft unseres Kontinents den europäischen<br />

Völkern zurückzugeben, indem wir die Institutionen<br />

zurückerobern und die europäische Politik<br />

neu ausrichten, um unseren Nationen und unseren<br />

Völkern zu dienen. Souveränität vor Föderalismus,<br />

Freiheit vor Diktat und Frieden: Das ist das Manifest<br />

der Patrioten <strong>für</strong> Europa.<br />

Foto: FPÖ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Zurück zu<br />

Die „Patrioten <strong>für</strong> Europa“<br />

Die EU steckt in einer Krise, in<br />

die sie von den Verfechtern<br />

eines europäischen Zentralstaats<br />

hineingedrängt wurde. Aus dieser<br />

wollen die „Patrioten <strong>für</strong> Europa“<br />

die Union herausführen,<br />

indem sie die machtgierigen Institutionen<br />

der Union in jene<br />

Schranken zurückverweisen, die<br />

ihnen der Vertrag von Lissabon<br />

eigentlich gesetzt hat.<br />

Gemäß der Europawahl vom 9.<br />

Juni verfügt die FPÖ über sechs<br />

Sitze, ANO über sieben Sitze und<br />

die Liste FIDESZ-KDNP über elf<br />

Sitze im neuen EU-Parlament. Die<br />

erforderlichen 23 Mandate <strong>für</strong> die<br />

Gründung einer Fraktion bringen<br />

die drei Gruppierungen also alleine<br />

zusammen. Sie brauchen allerdings<br />

noch Mitstreiter aus mindestens<br />

vier weiteren EU-Staaten. Die<br />

Frist zur Anmeldung läuft bis zum<br />

3. Juli. Allerdings konstituiert sich<br />

das Parlament formal erst am 16.<br />

Juli.<br />

Die Freiheitlichen gehörten bisher<br />

der Fraktion „Identität und Demokratie“<br />

(ID) an. ANO war nach<br />

der EU-Wahl aus der liberalen<br />

Fraktion ausgetreten. FIDESZ war<br />

in der vergangenen Legislaturperiode<br />

nach jahrelangem Streit über


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

den Wurzeln der Europäischen Union<br />

wollen das Elitenprojekt auf die ursprüngliche Idee eines „<strong>Europas</strong> der Vaterländer“ reformieren<br />

die Rechtsstaatlichkeit in Ungarn<br />

aus der Europäischen Volkspartei<br />

(EVP) ausgetreten und ist seither<br />

fraktionslos.<br />

Potenzielle Fraktionspartner<br />

Welche Parteien der <strong>Allianz</strong> konkret<br />

beitreten wollen, darüber wird<br />

seit Sonntag in den Medien heftig<br />

spekuliert.<br />

Als Fixstarter gelten die bisherigen<br />

Fraktionspartner der Freiheitlichen,<br />

der Rassemblement National<br />

(RN) mit 30 Abgeordneten sowie<br />

die italienische Lega (acht Abgeordnete)<br />

von Vizepremierminister<br />

Matteo Salvini und die Freiheitspartei<br />

(PVV) des niederländischen<br />

Wahlsiegers Geert Wilders.<br />

Ungarische Medien nannten zuletzt<br />

auch die Partei Smer-SSD des<br />

slowakischen Ministerpräsidenten<br />

Robert Fico, die Slowenische Demokratische<br />

Partei (SDS) des ehemaligen<br />

Ministerpräsidenten Janez<br />

Jansa und die polnische Partei<br />

Recht und Gerechtigkeit (PiS) als<br />

mögliche Mitglieder.<br />

In einem Interview mit der französischen<br />

Tageszeitung „Le Figaro“<br />

bezifferte Polens Ex-Ministerpräsident<br />

Mateusz Morawiecki (PiS)<br />

am Freitag die Chancen, dass seine<br />

Partei einer neuen Fraktion beitritt,<br />

Foto: FPÖ<br />

mit 50 Prozent, meldete die polnische<br />

Nachrichtenagentur PAP.<br />

Morawieckis Partei zählt mit 20<br />

Abgeordneten derzeit zu den führenden<br />

Kräften der Fraktion der<br />

„Europäischen Konservativen und<br />

Reformer“.<br />

Zulauf könnte die Fraktion in<br />

den kommenden sechs Monaten<br />

bekommen, in denen Ungarn<br />

den Ratsvorsitz in der EU innehat.<br />

FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker, der auch Obmann der<br />

Parlamentarischen Gruppe Österreich-Ungarn<br />

ist, erblickt darin eine<br />

„große Chance <strong>für</strong> eine Wende in<br />

der vom Brüsseler Establishment<br />

völlig fehlgeleiteten EU-Politik.“<br />

Hilfreiche Ratspräsidentschaft<br />

Die ungarische Regierung mit<br />

Ministerpräsident Viktor Orbán<br />

stehe mit ihrem Kurs nicht <strong>für</strong> die<br />

Ziele der selbsternannten EU-Eliten,<br />

sondern<br />

genau<br />

<strong>für</strong> jene<br />

patriotische<br />

Politik,<br />

die sich<br />

die <strong>Bürger</strong><br />

erwarten<br />

und <strong>für</strong><br />

die sie bei<br />

der Europawahl<br />

votiert<br />

hätten:<br />

Also einen<br />

Stopp der<br />

illegalen<br />

Masseneinwanderung,<br />

ganz<br />

klaren Vor-<br />

Herbert Kickl unterschrieb das Manifest, in dem die neue<br />

Fraktion ihre politischen Ziele ausformuliert hat.<br />

rang<br />

die<br />

<strong>für</strong><br />

Interessen<br />

der eigenen Bevölkerung,<br />

die Souveränität und Selbstbestimmung<br />

<strong>für</strong> die Nationalstaaten, den<br />

Erhalt der nationalen Identitäten<br />

und eine konservative Familienund<br />

Wertepolitik abseits der Gender-<br />

und Regenbogenideologie.<br />

„Die ungarische Regierung wird<br />

daher als EU-Ratsvorsitzende nicht<br />

als Erfüllungsgehilfe der Brüsseler<br />

Zentralisten agieren, wie das die<br />

schwarz-grün-rot-pinke Einheitspartei<br />

machen würde, sondern eine<br />

starke Stimme <strong>für</strong> die <strong>Bürger</strong> sein“,<br />

zeigte sich Hafenecker überzeugt.<br />

Schon allein der Leitsatz „Make<br />

Europe Great Again“ des ungarischen<br />

Ratsvorsitzes lasse „hoffnungsvoll<br />

auf einen wichtigen<br />

politischen Paradigmenwechsel“<br />

schließen, betonte auch FPÖ-<br />

Außenpolitiksprecherin Susanne<br />

Fürst: „Ministerpräsident Viktor<br />

Orbán und seine Regierung haben<br />

nie in den Chor der Kriegstreiber<br />

in der EU eingestimmt, sondern<br />

sprechen sich wie wir Freiheitliche<br />

auch <strong>für</strong> Verhandlungen, <strong>für</strong> Frieden<br />

und damit ein Ende des zu verurteilenden<br />

Kriegs Russlands gegen<br />

die Ukraine aus. Ungarn bildet<br />

daher das Gegengewicht zur Leider-wieder-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

In dieser Plenarwoche wird die<br />

FPÖ einen Misstrauensantrag gegen<br />

die von Ministerin Gewessler<br />

im Alleingang erteilte Zustimmung<br />

zum EU-Renaturierungsgesetz<br />

einbringen. Diese Zustimmung<br />

hat <strong>für</strong> Österreichs Landwirtschaft<br />

schwerwiegende Folgen.<br />

Wer traut Gewessler?<br />

Das zeigt auch, wie wenig demokratisch<br />

die EU strukturiert ist.<br />

27 Umweltminister beschließen<br />

etwas, die Union muss das befolgen.<br />

Im Falle Österreichs wollten<br />

das weder das Parlament noch die<br />

Regierung oder auch nur ein einziger<br />

Landtag. Auf der anderen Seite<br />

wird jenen, die diese Brüsseler<br />

Zustände kritisieren, vorgeworfen,<br />

die Demokratie abschaffen zu wollen.<br />

Das Gegenteil ist der Fall!<br />

Ebenso falsch ist es, jemandem,<br />

der sagt, dass das Recht der Politik<br />

folgen müsse, ein autoritäres Denken<br />

zu unterstellen. Das ist eine<br />

absichtliche Falschinterpretation.<br />

Denn der Begriff „folgen“ hat zwei<br />

Inhalte: Zum einen geht es um das<br />

„Befolgen“ von Weisungen, zum<br />

anderen ist eine chronologische<br />

Abfolge von Ereignissen gemeint.<br />

Beim Satz „Das Recht folgt der<br />

Politik“ ist eindeutig Zweites gemeint:<br />

Es ist definitiv die Aufgabe<br />

von Politikern, Rechtsnormen, auf<br />

deren Basis hernach Gerichte und<br />

Behörden Entscheidungen treffen,<br />

zu erzeugen. Ohne Rechtsgrundlage<br />

darf weder ein Richter noch<br />

ein Beamter eine Entscheidung<br />

treffen.<br />

Das Erzeugen der Rechtsgrundlage<br />

ist laut Verfassung Sache der<br />

Politik, insbesondere des Nationalrates.<br />

Und der soll auch die<br />

Verwaltung kontrollieren. Diese<br />

Woche wird unser Parlamentsklub<br />

da<strong>für</strong> sorgen, dass Gewesslers Alleingang<br />

zum Thema wird.<br />

FINANZPOLITIK<br />

Hilfspaket mit Tücken<br />

Um die Finanznöte der 2.093 Gemeinden zu lindern<br />

und Investitionen zu ermöglichen, haben ÖVP,<br />

Grüne, FPÖ und SPÖ im Finanzausschuss ein 920<br />

Millionen Euro schweres Hilfspaket beschlossen.<br />

FPÖ-Abgeordneter Maximilian Linder (Bild) merkte<br />

dazu an, dass 500 Millionen Euro aus dem letzten<br />

Investitionspaket noch nicht abgeholt wurden, weil<br />

es an Mitteln <strong>für</strong> die Kofinanzierung fehle: „Wir<br />

brauchen Geld <strong>für</strong>s normale Wirtschaften.“<br />

Foto: NFZ<br />

WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Zwangswirtschaft<br />

Die Freiheitlichen sparten auch<br />

im Bundesrat nicht mit Kritik am<br />

sogenannten „Paket zur Versorgungssicherheit“<br />

<strong>für</strong> die heimischen<br />

Gasversorger. Michael Bernard kritisierte,<br />

dass es keine Begutachtung<br />

gegeben habe und die „Umsetzung<br />

mit der Brechstange“ Kollateralschäden<br />

verursachen werde.<br />

338.051 Arbeitslose sind<br />

<strong>für</strong> Kocher „Nebensache“<br />

Wieder ein ÖVP-Minister, der Forderungen an sich selbst stellt<br />

Ende Juni waren 338.051 Personen<br />

arbeitslos gemeldet, um<br />

9,9 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Aber ÖVP-Minister Kocher sind<br />

„Forderungen <strong>für</strong> ein wettbewerbsfähiges<br />

Europa“ wichtiger.<br />

So wie sein ÖVP-Innenministerkollege<br />

Abschiebungen einfordert,<br />

so fordert ÖVP-Arbeitsminister<br />

Martin Kocher vom ÖVP-Wirtschaftsminister<br />

Martin Kocher<br />

mehr Wettbewerbsfähigkeit <strong>für</strong> die<br />

heimische Wirtschaft. „Seit dem<br />

April 2023 steigt die Arbeitslosigkeit<br />

kontinuierlich an, aber Kocher<br />

kommentiert diese dramatische<br />

Entwicklung stets mit flapsigen<br />

neoliberalen Beschwichtigungsfloskeln“,<br />

empörte sich FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch<br />

über Kochers Desinteresse.<br />

Foto: NFZ<br />

„Dem immer größer werdenden<br />

Gewalt- und Konfliktpotenzial an<br />

unseren Schulen muss entgegentreten<br />

werden“, forderten letzte<br />

Belakowitsch: Kocher kümmert<br />

sich nur um eigenen Arbeitsplatz.<br />

Industrie und Bau am Boden<br />

Alarmierend müsste <strong>für</strong> Kocher<br />

sein, dass die größten Anstiege in<br />

den Sparten Warenerzeugung/Industrie<br />

(plus 16,4 Prozent) und am<br />

Überfordert und rücktrittsreif<br />

Woche FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer und Bildungssprecher<br />

Hermann Brückl in einer<br />

gemeinsamen Pressekonferenz.<br />

Amesbauer verwies dabei auf parlamentarische<br />

Anfragebeantwortungen<br />

aus dem Innenministerium,<br />

nach der sich gemeldete Gewaltdelikte<br />

an Schulen in nur zwei Jahren<br />

mehr als verdoppelt haben.<br />

„Wenn man sich die Statistiken<br />

im Detail ansieht, ist klar ein Zusammenhang<br />

zwischen der illegalen<br />

Masseneinwanderung und<br />

der Gewalt in unseren Schulen zu<br />

erkennen. 2021 waren 51 Prozent<br />

aller Tatverdächtigen Ausländer,<br />

Foto: NFZ<br />

Bau (plus 16,2 Prozent) zu verzeichnen<br />

waren. AMS-Vorstand<br />

Johannes Kopf gestand wenigstens<br />

ein, dass dies durch – von der Politik<br />

verursachte – gestiegene Lohnstückkosten<br />

verursacht bzw. dem<br />

Einbruch am Bau geschuldet sei.<br />

Beachtlich der Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />

von Ausländern, die<br />

mit 145.944 Personen bereits 43<br />

Prozent der Arbeitslosen im Juni<br />

stellten. „Schwarz-Grün ruiniert<br />

zusammen mit der rot-pinken<br />

Scheinopposition unsere Wirtschaft<br />

über die Knieschuss-Sanktionen und<br />

den Klimakommunismus. Sie vernichten<br />

Arbeitsplätze, Wohlstand<br />

und die soziale Sicherheit der Österreicher“,<br />

kritisierte Belakowitsch:<br />

„Und was macht Kocher, außer sich<br />

um einen Versorgungsposten nach<br />

der Wahl zu bemühen?“<br />

2022 bereits 62 Prozent und im<br />

Vorjahr sogar 73 Prozent“, zitierte<br />

Amesbauer aus der Anfragebeantwortung.<br />

Den Hauptverantwortlichen<br />

machte Brückl in ÖVP-Bildungsminister<br />

Martin Polaschek aus:<br />

„Wir haben einen ÖVP-Bildungsminister,<br />

der seiner Aufgabe einfach<br />

nicht gewachsen ist. Statt die<br />

bestehenden Probleme zu lösen,<br />

produzierte er nur weitere. Stichworte:<br />

Mehr schlecht ausgebildete<br />

Schulabgänger; mehr frustrierte,<br />

weil alleingelassene Lehrer; und<br />

immer mehr Eltern, die Angst um<br />

die Zukunft ihrer Kinder haben.“


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

Die Wirtschaftsforscher von WIFO und IHS revidierten zum vierten<br />

Mal in Folge ihre Daten – und nicht zugunsten von Wirtschaft,<br />

Beschäftigten und Konsumenten. Mit einem Wort: Die Aussichten<br />

sind düster und werden die Österreicher teuer zu stehen kommen.<br />

Parlament 7<br />

Die Totengräber <strong>für</strong> Wirtschaft und Wohlstand<br />

Minimalwachstum, zu hohe Inflation, mehr Arbeitslose und immer mehr Armutsgefährdete<br />

Rechnet das WIFO <strong>für</strong> heuer mit<br />

einem „Nullwachstum“, so hofft<br />

das IHS auf zumindest 0,3 Prozent<br />

Wirtschaftswachstum. Die Inflation<br />

erwarten beide Institute <strong>für</strong><br />

heuer bei mehr als drei Prozent –<br />

und damit weiter über dem Durchschnitt<br />

in der Eurozone.<br />

„International wettbewerbsfähig“<br />

und „Gruppenerster“ sei man aktuell<br />

im Fußball, aber sicher nicht<br />

im Wirtschaftsvergleich, stellte<br />

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr<br />

klar. Seit nunmehr zwei Jahren<br />

schwächelt Österreichs Wirtschaft.<br />

Das liege insbesondere an Problemen<br />

in der Industrie und der Bauwirtschaft,<br />

verursacht durch die<br />

Corona-Maßnahmen und weiter<br />

verschärft durch Russland-Sanktionen<br />

und Green Deal.<br />

Die Gesellschaft sei ärmer geworden<br />

– das BIP pro Kopf liegt<br />

unter dem Vor-Corona-Niveau von<br />

2019. Mit den „Corona-Hilfsmilliarden“<br />

wurden Potemkinsche Dörfer<br />

errichtet, die die Steuerzahler ab<br />

2025 teuer zu stehen kommen werden,<br />

warnten nach dem Fiskalrat<br />

auch die Wirtschaftsforscher.<br />

Schwarz-Rot-Grün-Pink<br />

stehen hinter Gewessler<br />

Der rein ideologisch motivierte<br />

Alleingang der grünen „Willkürministerin“<br />

Leonore Gewessler<br />

zum EU-Renaturierungsgesetz<br />

sorgte letzte Woche im Bundesrat<br />

und im EU-Hauptausschuss <strong>für</strong><br />

weitere heftige Debatten.<br />

Im EU-Hauptausschuss hat die<br />

FPÖ zwei Anträge auf Stellungnahme<br />

eingebracht. Einer betraf<br />

die Forderung nach Rücknahme<br />

des EU-Renaturierungsgesetzes,<br />

und einer betraf die Ablehnung<br />

einer zweiten Amtszeit <strong>für</strong> Ursula<br />

von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin.<br />

Beide Anträge<br />

wurden von den schwarz-rot-grünpinken<br />

EU-Bücklingen abgelehnt.<br />

„Dieses Abstimmungsverhalten<br />

zeigt eindeutig, dass sich die<br />

schwarz-grün-rot-pinke ‚Einheitspartei‘<br />

<strong>für</strong> eine zweite Amtszeit <strong>für</strong><br />

von der Leyen als EU-Kommissionschefin<br />

ausspricht – und die ÖVP<br />

sich nun endgültig als Totengräber<br />

unserer Landwirtschaft deklariert<br />

hat“, bemerkte dazu FPÖ-<strong>Europas</strong>precherin<br />

Petra Steger.<br />

Im Bundesrat brachte die FPÖ<br />

zwei Dringliche Anfragen zu dem<br />

Steiner: Die „Einheitspartei“ verrät<br />

Bauern und Konsumenten.<br />

Thema an Verfassungsministerin<br />

Karoline Edtstadler und Umweltministerin<br />

Gewessler ein. Zum<br />

einen wurde dabei nach der Rechtmäßigkeit<br />

des Alleingangs von<br />

Gewessler und zum anderen nach<br />

den zu erwartenden Auswirkungen<br />

auf die heimische Landwirtschaft<br />

und die Lebensmittelversorgungssicherheit<br />

gefragt.<br />

Der FPÖ-Bundesrat Christoph<br />

Steiner attestierte der Bundesregierung,<br />

in dieser Angelegenheit eine<br />

„Schmierenkomödie mit derart viel<br />

Inkompetenz“ hingelegt zu haben,<br />

<strong>für</strong> die man sich nur schämen könne:<br />

„Das Gesetz bedeutet den Tod<br />

der heimischen Landwirtschaft.“<br />

Foto: NFZ<br />

Schwarz-grüne Pfusch-Politik: Geringes Wachstum, hohe Inflation.<br />

Kurswechsel mit der FPÖ<br />

„Diese schwarz-grüne Regierung<br />

wird als Totengräber von Österreichs<br />

Wirtschaft und Wohlstand in<br />

die politischen Annalen eingehen“,<br />

interpretierte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger die „Sommerprognose“<br />

der Wirtschaftsforscher.<br />

Nach dieser Koalition „des<br />

Schlechtesten aus zwei Welten“<br />

brauche unser Land einen politischen<br />

Neustart samt einem Perspektivenwechsel<br />

an der Spitze des<br />

Staates, erklärte Kassegger: „Die<br />

kommende Bundesregierung muss<br />

den Österreichern wieder ein Leben<br />

in Wohlstand und sozialer Sicherheit<br />

garantieren können – und<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Österreichs Sparbücher<br />

in Gefahr<br />

Die österreichische Einlagensicherung<br />

garantiert Kunden<br />

im Falle einer Bankenpleite die<br />

Rückzahlung von Sparguthaben<br />

bis zu 100.000 Euro. Doch nun<br />

will die EU auf diesen Mechanismus<br />

zugreifen und die Hälfte<br />

des Topfes in eine europäische<br />

Einlagensicherung transferieren.<br />

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm konfrontierte<br />

die zuständigen Minister Magnus<br />

Brunner (Finanzen, ÖVP)<br />

und Johannes Rauch (Grüne,<br />

Konsumentenschutz) über parlamentarische<br />

Anfragen damit.<br />

Rauch be<strong>für</strong>wortet den Anschlag<br />

auf die heimische Spareinlagensicherung<br />

mit dem kuriosen<br />

Argument, dass die österreichischen<br />

Banken vom Euro und<br />

vom Binnenmarkt stark profitiert<br />

hätten. Brunner zeigt sich<br />

vorsichtiger und erklärt, die<br />

Beurteilung einer EU-Einlagensicherung<br />

hänge „sehr stark von<br />

der konkreten Ausgestaltung und<br />

dem Design des Systems ab“.<br />

da<strong>für</strong> steht nur eine FPÖ-geführte<br />

Bundesregierung mit einem Volkskanzler<br />

Herbert Kickl.“<br />

Denn die von den Freiheitlichen<br />

geforderten Maßnahmen werden<br />

Unternehmen in Österreich halten<br />

und Arbeitsplätze sichern.<br />

Karner schweigt zu<br />

Anschlag auf Medium<br />

Einmal mehr trat der ÖVP-<br />

Innenminister Gerhard Karner<br />

das Anfragerecht mit Füssen.<br />

FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker wollte Auskunft zu<br />

einem versuchten Brandanschlag<br />

auf die ehemalige Redaktion von<br />

„unzensuriert.at“, kurz nachdem<br />

die ÖVP-Fraktion im Untersuchungsausschuss<br />

gegen das freie<br />

Medium gehetzt hatte. Obwohl<br />

Hafenecker deutlich machte,<br />

dass Karner die Fragen erforderlichenfalls<br />

vertraulich oder geheim<br />

beantworten könne, nahm<br />

dieser „aus polizeitaktischen<br />

Gründen von der Beantwortung<br />

Abstand“. Offenbar will er verhindern,<br />

dass über den mutmaßlich<br />

linksextremen Hintergrund<br />

der Tat zu viel bekannt wird.<br />

Foto: NFZ<br />

Grafik: WIFO


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Deutschland vor<br />

Einbürgerungswelle<br />

Macron hat sich beim<br />

Machtpoker verspekuliert<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Deutschland mit seinem Hang<br />

zur Selbstabschaffung ist ein Problem<br />

<strong>für</strong> die ganze EU. Mit der<br />

Merkelschen Grenzöffnung 2015<br />

hat das Massenmigrationsdesaster<br />

so richtig begonnen – und<br />

hält bis heute an. Seit Jahren<br />

fluten Millionen von illegalen<br />

Migranten die EU – und sollen in<br />

Deutschland nun noch leichter zu<br />

Staatsbürgern werden.<br />

Das Ende Juni in Kraft getretene<br />

Einbürgerungsgesetz ist eine<br />

Aufforderung zu noch mehr Einwanderung.<br />

Die Folgen werden<br />

dramatisch sein – und dauerhaft.<br />

Foto: Rassemblement National<br />

„Wir schätzen, dass sich die Zahl<br />

der Einbürgerungsanträge verdoppeln,<br />

teilweise verdreifachen<br />

wird“, erklärte Reinhard Sager,<br />

Präsident des Deutschen Landkreistages,<br />

gegenüber der „Bild“.<br />

Im Vorjahr gab es in Deutschland<br />

bereits mehr als 200.000<br />

Einbürgerungen, davon 170.000<br />

aus Nicht-EU-Ländern, 75.000<br />

allein aus Syrien. Jahr <strong>für</strong> Jahr<br />

werden nun immer mehr jene zu<br />

deutschen Staatsbürgern, die es<br />

über die EU-Außengrenzen ins<br />

Land geschafft haben.<br />

Neugeborene erhalten automatisch<br />

die Staatsbürgerschaft,<br />

wenn ein Elternteil fünf Jahre<br />

rechtmäßig in Deutschland ist.<br />

„Bedeutet im Klartext: Die Kinder<br />

derer, die während der Flüchtlingskrise<br />

ins Land gekommen<br />

sind, werden jetzt Deutsche“, so<br />

die Online-Nachrichtenplattform<br />

NIUS. Doppelte Staatsbürgerschaften<br />

sind sofort möglich, was<br />

bisher eine Ausnahme war. Berlin<br />

schafft mit dem neuen Gesetz<br />

einen zusätzlichen Pullfaktor.<br />

Emmanuel Macron hat nach dem<br />

Europawahldebakel hoch gepokert.<br />

Mit vorgezogenen Parlamentswahlen<br />

wollte er den Erfolgslauf von<br />

Marine Le Pen und ihrem Rassemblement<br />

National (RN) stoppen,<br />

mit dem scheinheiligen Ruf:<br />

„Schützen wir unsere Demokratie<br />

vor den Rechtsextremen!“<br />

Macron hat aber seine Franzosen<br />

unterschätzt, die haben genug von<br />

seiner Politik. Sie haben Macrons<br />

Partei geradezu aus der Regierung<br />

geprügelt. Keiner seiner Abgeordneten<br />

hat schon im ersten Durchgang<br />

ein Mandat erreicht. Dagegen<br />

wurden bereits 39 Abgeordnete<br />

des RN – darunter Le Pen selbst –<br />

im ersten Wahlgang gewählt, vom<br />

Wahlbündnis „Neue Volksfront“<br />

konnten sich 32 Abgeordnete im<br />

ersten Wahlgang durchsetzen.<br />

In 293 der 577 Wahlkreise lag ein<br />

Kandidat des RN in Führung, 289<br />

Mandate würde Le Pen <strong>für</strong> die absolute<br />

Mehrheit und eine Alleinregierung<br />

benötigen. Daher haben<br />

sich Liberale und Linke abgesprochen,<br />

im zweiten Wahlgang nur den<br />

bestplatzierten Kandidaten gegen<br />

den RN ins Rennen zu schicken.<br />

Eine Methode, die sich aber schon<br />

bei den letzten Wahlen nur noch als<br />

wenig erfolgreich erwiesen hatte.<br />

„Das ist ein guter Tag <strong>für</strong> Europa.<br />

Ich gratuliere dem Rassemblement<br />

National und dessen Parteivorsitzendem<br />

Jordan Bardella herzlich<br />

zu diesem großartigen Wahlsieg“,<br />

erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl zum Erfolg des RN<br />

im ersten Wahlgang in Frankreich.<br />

Le Pen: Ein „Sieg des Volks“.<br />

Foto: EU<br />

Ein „proeuropäisch<br />

degradiert die EU-W<br />

DIe EU-Wahlsieger werden im Europaparlament v<br />

Die drei Wahlverlierer Olaf Scholz, Mark Rutte und Emmanuel Macron habe<br />

Die alten Seilschaften aus EVP, Sozialdemokraten und Liberalen haben ein P<br />

Sechs Staats- und Regierungschefs haben ein „proeuropäisches<br />

Direktorium” gebildet und eigenmächtig das Personalpaket um<br />

Ursula von der Leyen <strong>für</strong> die gesamte EU geschnürt. Das „Spitzenkandidatenverfahren“<br />

war nur Show, die Wähler wurden getäuscht, der<br />

letzte Rest demokratischer Legitimation der EU-Institutionen zerstört.<br />

Trotz des Rechtsrucks in Frankreich,<br />

den Niederlanden sowie in<br />

Österreich und teilweise auch in<br />

Deutschland interpretierten „überzeugte<br />

Europäer“ in Brüssel das Ergebnis<br />

als gar nicht so schlecht <strong>für</strong><br />

ein „weiter so“.<br />

„Die Mitte hat gehalten”, freute<br />

sich EU-Kommissionschefin von<br />

der Leyen bereits auf eine zweite<br />

Amtszeit. Ihre konservative EVP<br />

legte leicht zu und mit Sozialdemokraten<br />

und Liberalen, vielleicht<br />

sogar den Grünen, geht sich trotz<br />

deren Verluste auch im neuen Parlament<br />

eine Mehrheit gegen die<br />

Sieger auf der rechte Seite aus.<br />

Hauptsache „proeuropäisch“<br />

Die Nachrichtensendung der<br />

deutschen ARD, „Tagesschau”,<br />

rapportierte am 26. Juni online aus<br />

Brüssel: „Nach Informationen des<br />

ARD-Studios Brüssel hat sich eine<br />

Sechsergruppe, der auch Bundeskanzler<br />

Olaf Scholz angehört, auf<br />

ein Paket der wichtigsten EU-Spitzenposten<br />

geeinigt (…) Für Außenstehende<br />

wirft das die Frage auf,<br />

warum eine Sechsergruppe so entscheidend<br />

ist, wenn doch am Gipfeltisch<br />

27 Länder mit ihren Chefinnen<br />

und Chefs vertreten sind.“<br />

Offiziell wurden da<strong>für</strong> drei Gründe<br />

angeführt: Erstens sind hier<br />

„Pro-Europäer“ am Werk, die die<br />

EU vor Populisten und anderen<br />

EU-Gegnern retten wollen. Zweitens<br />

verfügen sie zusammen über<br />

genügend Stimmen beim EU-Gip-<br />

Die zweimal nicht gewählte EVP-„Spit<br />

und ihre neue Scharfmacherin in der


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

es Direktorium“<br />

ahl zur Farce<br />

om schwarz-rot-liberalen Klüngel ausgetrickst<br />

n zusammen mit der EVP-Spitze den Wählerwillen auf den Kopf gestellt.<br />

ersonalpaket nach ihren Wünschen erstellt unter dem Motto: Weiter so!<br />

fel, so dass es <strong>für</strong> die nötige qualifizierte<br />

Mehrheit reicht. Und drittens<br />

geht es darum, ein Chaos wie 2019<br />

zu vermeiden.<br />

Wahlverlierer geben Kurs vor<br />

Angeführt wurde die Sechsergruppe<br />

von den Wahlverlierern Olaf<br />

Scholz und Emmanuel Macron.<br />

Dazu gehörte auch der scheidende<br />

niederländische Premier und demnächstige<br />

NATO-Generalsekretär<br />

Mark Rutte sowie der konservative<br />

griechische Premier Kyriakos<br />

Mitsotakis, Polens Donald Tusk<br />

und Spaniens Pedro Sanches.<br />

zenkandidatin“ Ursula von der Leyen<br />

Außenpolitik, Kaja Kallas.<br />

Foto: EU<br />

Deren neues „Team Europa“ umfasst<br />

neben von der Leyen den abgewählten<br />

portugiesischen Sozialisten<br />

Antonio da Costa und die<br />

liberale estnische Ministerpräsidentin<br />

Kaja Kallas als Zugeständnis<br />

an die alten Seilschaften im<br />

Europaparlament.<br />

Zu Kallas schrieb die „Neue Zürcher<br />

Zeitung“: „Putins Erzfeindin<br />

Kaja Kallas leitet neu die Aussenpolitik<br />

der EU“, weil sie stets eine<br />

härtere Gangart gegenüber Russland<br />

forderte. Ihr Ruf wackelt aber,<br />

macht ihr Gatte doch Millionen mit<br />

Geschäften mit Russland.<br />

Scharfe Kritik an der Postenmauschelei<br />

und der Bestätigung von<br />

der Leyens kam auch vonseiten der<br />

FPÖ. Die ÖVP habe alle Unsinnigkeiten<br />

von der Leyens auf europäischer<br />

Ebene mitgetragen und dabei<br />

die Interessen Österreichs einfach<br />

beiseitegeschoben – und dies zum<br />

Schaden unserer Bevölkerung und<br />

unseres Landes, kritisierte die freiheitliche<br />

<strong>Europas</strong>precherin und designierte<br />

Europaparlamentarierin<br />

Petra Steger: „Aus diesen Gründen<br />

muss sich ÖVP-Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer im Europäischen<br />

Rat gegen eine zweite Amtszeit<br />

von der Leyens als EU-Kommissionspräsidentin<br />

aussprechen und<br />

einen entsprechenden Wahlvorschlag<br />

ablehnen.“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Regierung angelobt<br />

Außenpolitik 9<br />

Sieben Monate nach dem Wahlsieg von<br />

Geert Wilders „Partei <strong>für</strong> die Freiheit“ (PVV)<br />

ist die neu gebildete Mitte-Rechts-Regierung<br />

des Landes vereidigt worden. In einer Zeremonie<br />

legten die Minister und Staatssekretäre<br />

am Dienstag vor König Willem-Alexander<br />

den Amtseid ab. Wilders selbst hat in der<br />

Vierparteien-Koalition mit der liberalen<br />

VVD, der vom ehemaligen Christdemokraten<br />

Pieter Omtzigt gegründeten „Neuer<br />

Sozialvertrag“ (NSC) und der aus den Bauernprotesten<br />

gegen den „Green Deal“ hervorgegangenen<br />

Bauernpartei (BBB) kein Amt inne. Ministerpräsident ist der<br />

parteilose frühere Chef des Geheimdienstes Dick Schoof.<br />

Ankara erpresst Brüssel<br />

Foto: x.com/geertwilders<br />

Die Türkei will der von China und Russland<br />

geführten Wirtschaftsgemeinschaft<br />

BRICS beitreten. Das sagte Außenminister<br />

Hakan Fidan bei seinem China-Besuch Anfang<br />

Juni, bei der ersten Peking-Reise eines<br />

hochrangigen türkischen Politikers seit mehr<br />

als zwölf Jahren. Fidan soll beim nächsten<br />

Treffen der BRICS-Außenminister im russischen<br />

Nischni Nowgorod das offiziell machen.<br />

Was das <strong>für</strong> das Verhältnis zwischen<br />

Ankara und Brüssel bedeutet, kann man sich<br />

ausmalen: Staatspräsiden Recep Tayyip Erdoğan will von Brüssel jetzt<br />

endlich wissen, ob man seine Türkei überhaupt in die EU aufnehmen will.<br />

AfD-Parteitag trotzte dem<br />

gewalttätigen Antifa-Mob<br />

Sie wollten den Parteitag der<br />

AfD unbedingt verhindern, sind<br />

aber letztendlich vor Gerichten und<br />

am massiven Polizeiaufgebot vor<br />

der Grugahalle in Essen gescheitert.<br />

Am Samstag zogen insgesamt<br />

rund 50.000 AfD-Gegner zu einer<br />

Kundgebung unmittelbar vor der<br />

Grugahalle, wo der Parteitag stattfand.<br />

Laut Polizei kam es dabei zu<br />

mehreren „Widerstandshandlungen<br />

und tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte“,<br />

bei denen 28 Polizisten<br />

verletzt worden seien, einer von ihnen<br />

schwer.<br />

Am Sonntag fanden sich bei Regenwetter<br />

nur noch knapp 100 Unbeirrbare<br />

ein, die AfD-Delegierten<br />

konnten den Parteitag ohne Polizeischutz<br />

verlassen, den sie am Samstag<br />

noch bitter benötigt hatten, um<br />

überhaupt dorthin zu kommen.<br />

Es verwundert angesichts der<br />

Entwicklung in Deutschland nur<br />

noch Aussenstehende, dass diese<br />

demokratisch fragwürdigen Aktionen<br />

von keiner der angeblich „demokratiebesorgten“<br />

Parteien auch<br />

Foto: AfD<br />

nur irgendwie kritisiert wurden.<br />

Selbst die CDU hüllte sich tapfer in<br />

Schweigen.<br />

Vom Parteitag selbst konnten<br />

die Medien nichts Skandalöses<br />

berichten. Alice Weidel und Tino<br />

Chrupalla wurden <strong>für</strong> zwei weitere<br />

Jahre an die Spitze der einzigen<br />

Oppositionspartei Deutschlands<br />

gewählt. Für Chrupalla<br />

sprachen sich am Bundesparteitag<br />

in Essen knapp 83 Prozent der Delegierten<br />

aus, <strong>für</strong> Weidel knapp 80<br />

Prozent.<br />

Polizeischutz <strong>für</strong> Parteitag.<br />

Foto: EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

JULI<br />

Donaustädter<br />

4 Sommergespräche<br />

JULI<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Andorfer-FPÖ-Grillfest<br />

Sonntag, den 7. Juli 2024<br />

ab 11.00 Uhr, im Volksfestgelände<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

GR Thomas Dallinger<br />

<br />

GR Thomas Mairwieser, MSc<br />

<br />

<br />

<br />

Vzbgm. Anton Bramer GV Erwin Schreiner, MA<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

JULI<br />

11<br />

Grillfest der FPÖ<br />

Andorf/OÖ<br />

<br />

Freunde +++ Feiern +++ Freude<br />

Miteinander. Unsere Heimat Andorf.<br />

FPÖ Ortsgruppe Andorf +++ Obmann GR Thomas Dallinger<br />

4770 Andorf +++ Haula 4 +++ Tel.: 0676 / 44 66 930<br />

FPÖ – Die Freiheitlichen<br />

A N D O R F<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

LESER AM WORT<br />

Rechtsruck in Frankreich<br />

Überall in Europa gibts den<br />

„Rechtsruck“, und auch in Österreich<br />

wird er nicht verhindert werden<br />

können, selbst wenn die Linksparteien<br />

noch so sehr „hetzen“.<br />

Die Geisterfahrt unserer Regierung<br />

wird bald enden und die FPÖ<br />

weiter in der Wählergunst steigen.<br />

Wie jetzt bei der Wahl in Frankreich<br />

frage ich mich immer, warum die<br />

Entscheidung der Wähler nicht respektiert<br />

wird? Genau wie in Österreich<br />

wird stattdessen mit allen<br />

Tricks versucht, das Wahlergebnis<br />

zu unterlaufen. Wenn die Mehrheit<br />

der Wähler rechts wählt, dann<br />

muss das in einer Demokratie respektiert<br />

werden. Die Menschen in<br />

Europa haben genug von dieser<br />

Asylpolitik, dem Genderwahnsinn<br />

und der „Klimahysterie“.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Falsches Feindbild<br />

Ich erinnere mich an den Winston<br />

Churchill zugeschriebenen Spruch:<br />

„Ich glaube, wir haben das falsche<br />

Schwein geschlachtet.“ Genau das<br />

fällt mir ein, wenn ich die deutsche<br />

Politik betrachte. Die einzige Partei,<br />

die noch <strong>für</strong> deutsche Interessen<br />

eintritt, ist die AfD. Deshalb<br />

wird sie auch vom Verfassungsschutz<br />

und den linken Parteien<br />

verfolgt. Ganz anders ist der Umgang<br />

der Deutschen mit den Islamparteien<br />

und deren Aufrufen, ein<br />

„Kalifat“ zu errichten. Gleichbe-<br />

rechtigung, Frauenrechte, Religionsfreiheit,<br />

Meinungsfreiheit usw.<br />

wären dann Geschichte. Wollen die<br />

EU und die Linken lieber ein Kalifat<br />

als eine demokratische Partei,<br />

die <strong>für</strong> Gleichberechtigung, Menschenrechte,<br />

mehr <strong>Bürger</strong>rechte<br />

usw. eintritt? Traurig, dass man<br />

Jagd auf die Menschen macht, die<br />

<strong>für</strong> Frieden, Wohlstand und Wirtschaft<br />

eintreten. Statt Europa vor<br />

dem radikalen Islam zu schützen,<br />

bekämpft man die Parteien, die <strong>für</strong><br />

die eigenen Völker eintreten.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Patriotismus<br />

Friedlicher völkerverbindender<br />

Patriotismus hat bei der Fußball-<br />

Europameisterschaft gewonnen,<br />

weit entfernt von dem ihm umgehängten<br />

„Rechtsextremismus“.<br />

Das bewiesen auch begeisterte Moderatoren<br />

bei den Spielübertragungen<br />

unterlegt mit Fendrichs „I am<br />

from Austria“. Außerdem: Politik<br />

sollte das Sportgeschehen über-<br />

Foto: NFZ<br />

haupt nicht <strong>für</strong> eigene Interessen<br />

instrumentalisieren. Auch politische<br />

Aussagen von hochgeschätzten<br />

Trainern sind entbehrlich. Da<br />

sei nachträglich beigefügt: „Schuster,<br />

bleib bei deinen Leisten.“<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Demokratiegefährder<br />

Ein „Experte“ meint, dass Islamparteien<br />

im Vormarsch sind und<br />

eine Gefahr <strong>für</strong> die Demokratie<br />

in Österreich darstellen würden.<br />

Naja, also bisher wurde stets die<br />

FPÖ mit dieser Behauptung politisch<br />

gebrandmarkt. Insofern stellt<br />

sich die Frage, welche Parteien<br />

denn die letzten Jahrzehnte <strong>für</strong> diese<br />

Islamisierung hierzulande verantwortlich<br />

zeichnen und mittels<br />

Einbürgerungen diese auch noch<br />

gestärkt haben? Die FPÖ kann es<br />

ja nicht sein, denn die hat ja gebetsmühlenartig<br />

seit Jahren vor dieser<br />

Gefahr gewarnt und wurde da<strong>für</strong><br />

als rechtsextrem und Verschwörungstheoretiker<br />

abgekanzelt, die<br />

damit eine Gefahr <strong>für</strong> die Demokratie<br />

darstellen sollen. Und ja, die<br />

Masse an neu eingebürgerten Wählern<br />

der letzten 30 Jahre stellt sich<br />

tief verankert im Sozialsystem, also<br />

arbeitslos, nun mit eigenen Parteien<br />

neu auf. In diesem Sinne: Also<br />

die FPÖ als Partei und ihre Wähler<br />

können es ja dann nicht sein,<br />

die hier in Österreich eine Gefahr<br />

<strong>für</strong> die Demokratie darstellen!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

JULI<br />

18<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

WIEN<br />

Eine Welle an sexuellen<br />

Belästigungen in Bädern<br />

Nepp fordert den Einsatz von Polizisten in den Wiener Freibädern<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Eine Folge der unkontrollierten<br />

Masseneinwanderung<br />

und der Sozialhilfelockung der<br />

SPÖ Wien kocht jeden Sommer<br />

hoch: Sexuelle Belästigungen von<br />

Kindern und Frauen durch Asylforderer.<br />

Daher fordert Wiens<br />

FPÖ-Chef verstärkte Polizeipräsenz<br />

in den Freibädern.<br />

Wenn sogar der Sprecher der Wiener<br />

Bäder erklärt hat, dass allein am<br />

vergangenen Wochenende aufgrund<br />

von sexuellen Übergriffen sechs<br />

Mal die Polizei ausrücken musste,<br />

weil gewisse Männer den Frauen<br />

sogar in den Duschen auflauerten,<br />

dann ist endgültig Feuer am Dach,<br />

bemerkte Wiens FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dominik Nepp: „Leider<br />

haben wir aufgrund der Masseneinwanderungspolitik<br />

der Wiener<br />

SPÖ Zustände, die eine solche Notmaßnahme<br />

dringend erforderlich<br />

machen. Wir müssen Frauen und<br />

Kinder vor wildgewordenen Typen<br />

aus Arabien und Afrika schützen,<br />

und das geht nur mit Polizeipräsenz.“<br />

Nepp verwies auch auf einen aktuellen<br />

Bericht einer Tageszeitung,<br />

In Freibädern gelten Frauen <strong>für</strong> Asylforderer quasi als Freiwild.<br />

in dem zahlreiche junge Frauen<br />

über sexuelle Belästigungen durch<br />

afghanische Männer in mehreren<br />

Wiener Freibädern berichteten.<br />

Einzig Ludwigs Schuld<br />

„SPÖ-<strong>Bürger</strong>meister Michael<br />

Ludwig lockt mit seinen großzügigen<br />

Sozialgeldern genau diese<br />

Asylantengruppe nach Wien. Damit<br />

ist er <strong>für</strong> diese verheerenden<br />

Zustände mitverantwortlich. Es ist<br />

seine Politik und sein Versagen,<br />

dass sich Frauen in den Wiener Bädern<br />

nicht mehr sicher fühlen“, kritisierte<br />

Nepp scharf.<br />

Die Wiener FPÖ habe in den<br />

letzten Jahren eine Vielzahl an<br />

Anträgen <strong>für</strong> Sicherheitsmaßnahmen<br />

in den Bädern eingebracht,<br />

alle wurden von der Ludwig-SPÖ<br />

abgelehnt, erinnerte Nepp: „Hätte<br />

man rechtzeitig gehandelt, hätten<br />

wir heute nicht diese Übergriffe<br />

und die Wienerinnen würden sich<br />

in den Bädern sicher fühlen!“<br />

Foto: Stadt Wien<br />

Von der Ecke Stubenring, wo<br />

im ehemaligen Kriegsministerium<br />

unser Herr Gesundheitsminister<br />

residiert, spazierte ich durch<br />

die Marxergasse, die weder mit<br />

Herrn Babler noch mit Karl Marx<br />

zu tun hat, sondern nach dem<br />

Weihbischof Marxer benannt ist.<br />

Anarchie<br />

An den Sophiensälen vorbei,<br />

die vor Jahren warm abgetragen<br />

worden sind und jetzt nur mehr<br />

außen so ausschauen wie früher.<br />

Dabei fiel mir auf, dass die Gasse<br />

sehr radlerfreundlich gestaltet<br />

ist. Eine eigene Spur rechts, eine<br />

eigene Spur links, das gibt’s nicht<br />

überall.<br />

Die Radfahrer aber haben einen<br />

Hang zum Chaos. Die Rechten<br />

fahren oft links, die Linken<br />

rechts, und die ganz Besonderen<br />

fahren überhaupt auf der Straße.<br />

Warum greifen die hier tätigen<br />

„Park-Sheriffs“ nicht regelnd ein?<br />

Nein, die sind fleißig mit dem<br />

Ausfüllen von Strafzetteln beschäftigt.<br />

Später fand ich mich im Hof<br />

des Alten Rathauses wieder, und<br />

auch hier wäre das Eingreifen<br />

von Parksheriffs erwünscht. Da<br />

parken nämlich trotz Verbot diverse<br />

Autos. Aber die Sheriffs haben<br />

hier keinen Zugriff.<br />

Ewas dagegen machen könnte<br />

Herr Bezirksvorsteher Figl. Doch<br />

der heißt nicht Leopold, sondern<br />

Markus.<br />

Und den Unterschied kann man<br />

klavierspielen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Zurückgepfiffen<br />

Die Sturheit von SPÖ-Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil<br />

hat erneut zu einem Schiffbruch<br />

vor Gericht geführt: Das Landesverwaltungsgericht<br />

hat die Genehmigung<br />

der Umwidmung der<br />

Golser Wiesäcker <strong>für</strong> den Bau des<br />

Landesklinikums am 20. Juni 2024<br />

aufgehoben. „Diese Entscheidung<br />

wirft ein Schlaglicht auf das Missmanagement<br />

unter Doskozil. Er<br />

gefährdet mit seinem Starrsinn die<br />

Gesundheitsversorgung des größten<br />

Bezirks unseres Landes“, kritisierte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Alexander Petschnig.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

16. FPÖ-<strong>Bürger</strong>meister<br />

Oberösterreichs<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred<br />

Haimbuchner<br />

gratulierte dem<br />

freiheitlichen<br />

<strong>Bürger</strong>meisterkandidaten<br />

in St. Pankraz,<br />

Reinhold Redtenbacher, zum Sieg<br />

bei der <strong>Bürger</strong>meisterstichwahl:<br />

„Mit 51,12 Prozent der Stimmen<br />

in St. Pankraz ist Redtenbacher der<br />

16. freiheitliche <strong>Bürger</strong>meister in<br />

Oberösterreich.“<br />

VORARLBERG<br />

R. Redtenbacher<br />

Gefährdete Bauern<br />

Für Vorarlbergs Freiheitliche<br />

stellt das Fehlverhalten der grünen<br />

„Klimaministerin“ einen immensen<br />

Schaden <strong>für</strong> die Republik<br />

Österreich dar und gefährdet die<br />

heimische Landwirtschaft. „Die<br />

EU-Renaturierungsziele sind völlig<br />

realitätsfremd und gefährden nicht<br />

nur unsere Landwirtschaftsbetriebe,<br />

sondern letztendlich auch die<br />

Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln“,<br />

warnte Landwirtschaftssprecher<br />

Daniel Allgäuer. Er erinnerte<br />

an die in Vorarlberg ohnehin<br />

eingeschränkt vorhandenen landwirtschaftlichen<br />

Flächen. Mit der<br />

geplanten Renaturierung würden<br />

die heimischen Landwirte weitere<br />

notwendige Produktionsflächen<br />

verlieren. „Unsere Bestrebungen,<br />

die regionale Selbstversorgung zu<br />

steigern, werden mit diesem Renaturierungsgesetz<br />

offen torpediert“,<br />

kritisierte Allgäuer.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Drei Monate vor der entscheidenden<br />

Nationalratswahl<br />

präsentierte Landesparteichef<br />

Manfred Haimbuchner die Kandidaten<br />

der FPÖ Oberösterreich.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Oberösterreichs FPÖ präsentierte<br />

ihre Landesspitzenkandidaten<br />

Hermann Brückl an der Spitze der Liste <strong>für</strong> die Nationalratswahl<br />

Der amtierende Bildungssprecher<br />

der FPÖ-Parlamentsfraktion<br />

Hermann Brückl führt die Kandidatenliste<br />

der FPÖ Oberösterreich <strong>für</strong><br />

die Nationalratswahl am 29. September<br />

an. Vergangene Woche hatte<br />

der Landesparteivorstand in Linz<br />

die Liste fixiert, die von Landesparteichef<br />

und Landeshauptmannstellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner mit<br />

den drei Spitzenkanidaten präsentiert<br />

wurde.<br />

Politische Kontinuität<br />

Die derzeitige Verfassungssprecherin<br />

Susanne Fürst folgt hinter<br />

Brückl auf Platz zwei. Auf den<br />

dritten Platz reihten die Oberösterreicher<br />

den aktuellen Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak. Nicht<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

OBERÖSTERREICH<br />

nur mit jenem „Dreiergespann“<br />

sehe sich die Landespartei gut <strong>für</strong><br />

den Wahlkampf aufgestellt, betonte<br />

Haimbuchner. Gemeinsam mit den<br />

auf der Liste nachfolgenden aktuellen<br />

Abgeordneten Rosa Ecker und<br />

Gerhard Deimek sowie mit Michael<br />

Die blaue Erfolgswelle<br />

Beste Stimmung herrschte letzte<br />

Woche beim traditionellen FPÖ-<br />

Abend in „Ludwigs Festzelt“ am<br />

Wieselburger Volksfest. FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer<br />

sowie Klubobmann Reinhard<br />

Teufel brachten mit ihren politischen<br />

Reden die Stimmung unter<br />

den rund 800 Gästen zum Kochen.<br />

Landbauer: Unser Erfolg: Wir<br />

setzen um, was wir versprechen.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Haimbuchner und sein Spitzentrio <strong>für</strong> die Nationalratswahl.<br />

Klubobmann Teufel ging dabei<br />

mit der Bundesregierung hart ins<br />

Gericht: „Nach fünf Jahren dieser<br />

unsäglichen Regierung kommt mir<br />

Österreich vor wie der Werbespruch<br />

einer großen Baumarktkette: Offene<br />

Projekte und Sanierungen an allen<br />

Ecken und Enden des Landes.<br />

Es gibt viel zu tun!“<br />

Landbauer zeigte sich überwältigt<br />

vom Andrang zum FPÖ-Abend.<br />

Er bedankte sich bei allen Funktionären,<br />

Wählern und Besuchern<br />

und führte den anhaltenden Erfolg<br />

der Freiheitlichen „auf die starke<br />

freiheitliche Handschrift“ in den<br />

letzten 15 Monaten zurück: „Die<br />

Veränderung ist spürbar, die Aufarbeitung<br />

des Corona-Wahnsinns,<br />

der Wegfall der ORF-Landesabgabe,<br />

das Schulstartgeld, der Pflegescheck,<br />

die Wirtshausprämie und<br />

das Genderverbot. Im Kampf gegen<br />

das Asylchaos heißt es: Schluss<br />

mit Geldleistungen und sozialer<br />

Hängematte! Das gibt es nur in<br />

Niederösterreich.“<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Schilchegger, Paul Hammerl,<br />

Harald Schuh, Michael Fürtbauer<br />

und Marianne Hacker könne man<br />

die Kontinuität erkennen, <strong>für</strong> die<br />

die oberösterreichischen Freiheitlichen<br />

stehen, betonte der FPÖ-Landesparteiobmann.<br />

TIROL<br />

Andreas Gang<br />

Besserer Hochwasserschutz<br />

Die jüngsten Entwicklungen<br />

beim Hochwasserschutz in Tirol<br />

verdeutlichten die Notwendigkeit,<br />

Maßnahmen zur Reduzierung der<br />

Wassermassen der westlich von<br />

Innsbruck gelegenen Inn-Zubringer<br />

zu ergreifen. Das derzeitige<br />

Konzept des Landes, sich auf Wasserrückhaltemaßnahmen<br />

im Inntalboden<br />

zu konzentrieren, verschärfe<br />

die Grundwasserproblematik in<br />

den betroffenen Gemeinden, kritisierte<br />

der FPÖ-<strong>Bürger</strong>meister von<br />

Kramsach, Andreas Gang: „Es ist<br />

an der Zeit, den Hausverstand walten<br />

zu lassen und die Planung zu<br />

überdenken.“


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer<br />

Salzburgs Landtag verurteilte den verfassungsrechtlich<br />

bedenklichen Alleingang der „Willkürministerin“.<br />

Salzburg kritisiert offen<br />

Gewesslers Vorgehen<br />

Protestnote gegen EU-Renaturierungsverordnung verabschiedet<br />

Der Landtag verurteilt den<br />

Alleingang von Ministerin<br />

Gewessler scharf und fordert eindringlich<br />

die strikte Einhaltung<br />

von Gesetzen und Verfassung.<br />

„Wir protestieren auf das Schärfste<br />

gegen den Gesetzes- und Verfassungsbruch<br />

von Bundesministerin<br />

Gewessler“, erklärte Klubobmann<br />

Andreas Schöppl. Anlass ist die<br />

Verabschiedung der EU-Renaturierungsverordnung,<br />

die damit auch<br />

den Landtagsbeschluss vom 20.<br />

März 2024 ignorierte. Den mehrheitlichen<br />

Beschluss des Salzburger<br />

Landtages und die Stellungnahme<br />

der Bundesländer aus ideologischen<br />

Gründen zu ignorieren und sich<br />

nicht an Gesetze und die Verfassung<br />

zu halten, sei kein Vorbild <strong>für</strong><br />

die Bevölkerung, betonte Schöppl:<br />

„Die Grünen sollten sich schämen!“<br />

Verfassung ist zu beachten!<br />

Damit ist der Salzburger Landtag<br />

das erste Landesparlament, das<br />

sich offen gegen Gewesslers Alleingang<br />

stellt. „Wenn Ideologie<br />

über den Gesetzen steht, müssen<br />

wir geschlossen zeigen, dass unsere<br />

wunderschöne Verfassung auch <strong>für</strong><br />

die Grünen gilt“, erklärte der FPÖ-<br />

Klubobmann. Durch solche Hand-<br />

Nächste Gemeindepleite<br />

Vergangene Woche verhängte die<br />

SPÖ-<strong>Bürger</strong>meisterin von Bruck<br />

an der Mur eine Haushaltssperre.<br />

Die Finanzgebarung der Stadt habe<br />

sich derart verschlechtert, dass im<br />

schlimmsten Fall keine Darlehen<br />

oder Zinsen mehr bedient werden<br />

können. Daher haben die Oppositionsparteien<br />

geschlossen einen<br />

Antrag auf eine Prüfung durch den<br />

Landesrechnungshof eingebracht.<br />

Die Situation der Gemeinde wird<br />

auf Antrag der Freiheitlichen auch<br />

im Landtag zur Sprache kommen,<br />

kündigte deren Gemeindesprecher<br />

Stefan Hermann an: „Wer<br />

die jüngsten Pressemeldungen zur<br />

Finanzsituation der Kornmesserstadt<br />

verfolgt hat, weiß, dass es<br />

bereits seit längerem eine finanzielle<br />

Schieflage gibt.“<br />

Es brauche eine umfassende<br />

Aufklärung, um den Brucker <strong>Bürger</strong>n<br />

ein höchstmögliches Maß an<br />

Transparenz zuteilwerden zu lassen.<br />

Wie ÖVP und SPÖ mit dieser<br />

Initiative umgehen, werde zeigen,<br />

wie es die Regierungsparteien<br />

selbst mit der Aufarbeitung der<br />

Causa halten, betonte Hermann.<br />

lungen werden die Autonomie der<br />

Länder untergraben und die demokratischen<br />

Grundprinzipien Österreichs<br />

verletzt.<br />

Die im Ausschuss <strong>für</strong> Umwelt-,<br />

Natur- und Klimaschutz verabschiedete<br />

Protestnote setze ein starkes<br />

Zeichen gegen derartige Vorgänge<br />

und war notwendig. „Nur eine klare<br />

Haltung zu demokratischen Prozessen<br />

kann die Einhaltung der Verfassung<br />

und der Gesetze gewährleisten.<br />

Es darf keinen Spielraum <strong>für</strong><br />

politische Alleingänge geben, die<br />

unsere demokratischen Grundsätze<br />

sowie das bundesstaatliche Prinzip<br />

gefährden“, mahnte Schöppl.<br />

STEIERMARK<br />

Hermann: SPÖ und ÖVP müssen<br />

Aufarbeitung zulassen.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Foto: FPÖ Stalzburg<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

79. Minute, Es ist noch nicht zu<br />

spät. In der Europa-Arena tobt ein<br />

heftiger Sturm.<br />

Die liberale und linke Politik<br />

hat in den vergangenen Jahrzehnten<br />

nicht erfolgreich verteidigen<br />

können, was zu heftigen Übergriffen<br />

im Strafraum und gefährlichen<br />

Angriffen geführt hat.<br />

Dieser Rückstand ist aber nicht<br />

nur auf Österreich beschränkt,<br />

sondern betrifft inzwischen ganz<br />

Europa.<br />

Das Match<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Es ist an der Zeit, dass fähige<br />

Spieler eingewechselt werden,<br />

um jene sozialen und gesellschaftlichen<br />

Rückstande auszugleichen,<br />

die wir durch falsche<br />

Entscheidungen erlitten haben.<br />

Rechte Parteien sind dabei die<br />

Hoffnungsträger, die mit ihrer<br />

klaren Strategie und ihrem Einsatz<br />

<strong>für</strong> Sicherheit und Ordnung<br />

das Match noch drehen können.<br />

Und tatsächlich zeigen sich bereits<br />

erste verwirklichte Chancen<br />

und Erfolge etwa in Frankreich,<br />

in Belgien oder den Niederlanden.<br />

Doch während demokratische<br />

Wahlen diese Mehrheiten bestätigen,<br />

zeigen linksextremistische<br />

Hooligans eine beunruhigende<br />

Tendenz zur Gewalt und manövrieren<br />

sich immer weiter ins Abseits.<br />

Was Europa nun braucht, sind<br />

Spielmacher und eine starke Führung,<br />

die entschlossen handelt<br />

und die Interessen der <strong>Bürger</strong><br />

schützt.<br />

Es ist an der Zeit, dass rechte<br />

Parteien mit ihrer klaren Vision<br />

<strong>für</strong> eine sichere Zukunft <strong>Europas</strong><br />

die Rückstände wieder aufholen.<br />

Nur so können wir gemeinsam<br />

das Match um <strong>Europas</strong> Zukunft<br />

noch gewinnen.


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Joana Cotar<br />

@JoanaCotar<br />

Für das einfache Volk gilt das<br />

Nachtflugverbot in Frankfurt,<br />

das die Grünen selbst <strong>für</strong> die EM<br />

nicht aufheben wollten, denn die<br />

Spielorte seien „perfekt an das<br />

Bahnnetz angebunden.“ Nur eine<br />

hebt mit Sondergenehmigung ab:<br />

Die Grüne #Baerbock<br />

Florian Klenk<br />

@florianklenk<br />

Jugendliche prügeln einen Mann<br />

halbtot und kommen frei. Bei<br />

so einer Wischiwaschi-Justiz<br />

darf man sich nicht wundern<br />

wenn die Leute das Vertrauen<br />

verlieren. Wieso wird hier kein<br />

Mordvorsatz angenommen?<br />

GEFÄLLT MIR<br />

2. Juli 2024 09:39<br />

Der Pöbel soll Bahn fahren, freier<br />

Himmel <strong>für</strong> die grüne Elite.<br />

29. Juni 2024 20:03<br />

Genug von der Kuscheljustiz <strong>für</strong><br />

„kulturfremde Mitmenschen“?<br />

TELEGRAM<br />

„ServusTV“ zeigt ORF vor, was<br />

die Österreicher sehen wollen<br />

Privatsender bei Sportübertragungen und Interviewstil vor dem ORF<br />

Der ORF hat sich beim Interesse<br />

der Österreicher am<br />

Fußball verkalkuliert. Aber auch<br />

sein politisches Agitieren gegen<br />

die FPÖ nervt die Österreicher.<br />

Beim aktuellen Topthema, der<br />

Fußball-Europameisterschaft, hat<br />

der Privatsender „ServusTV“ seinen<br />

Marktanteil auf 11,3 Prozent<br />

verdoppelt. Die Spiele des österreichischen<br />

Nationalteams waren mit<br />

Abstand am Zugkräftigsten: Die<br />

Partien gegen Frankreich und die<br />

Niederlande verfolgten im Schnitt<br />

1,7 Millionen Menschen. Aber<br />

auch die Begegnung von Spanien<br />

und Georgien im Achtelfinale<br />

knackte mit 1,1 Millionen Zusehern<br />

die Millionenmarke.<br />

Grund sind nicht nur die viel attraktiveren<br />

EM-Spiele, deren Übertragungsrechte<br />

sich der Privatsender<br />

gesichert hat, sondern auch die<br />

fachlich kompetenteren Kommentatoren.<br />

„Wenn sich ServusTV aus<br />

dem Stadion meldet, hab ich das<br />

Gefühl, ich bin dort“, zollte sogar<br />

der Sportreporter Fritz Neumann im<br />

„Standard“ dem Privatsender Lob<br />

– obwohl seine Zeitung ansonsten<br />

mit der Berichterstattung von „ServusTV“<br />

wenig anfangen kann und<br />

hier den Staatssender stets über den<br />

politisch-korrekten Klee lobt.<br />

Die Berichterstattung im ORF<br />

wirkt dagegen nahezu verzweifelt,<br />

Eskalation live in der „ZiB2“: Wolf gegen Hafenecker.<br />

weil einerseits die attraktiven Spiele<br />

fehlen und andererseits auch die<br />

Studiogäste zumeist völlig humorbefreit<br />

auftreten.<br />

Eskaliertes Interview<br />

Verzweifelt wirkte auch<br />

„ZiB2“-Moderator Armin Wolf<br />

beim Interview mit FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker. Als<br />

dieser dem ORF vorwarf, ständig<br />

„linke Extremisten und Parteisoldaten<br />

einzuladen, die gegenüber<br />

den Zusehern irreführend als Experten“<br />

ausgewiesen würden, eskalierte<br />

das Gespräch.<br />

In Anspielung auf eine gegen<br />

Hafenecker gewonnene Klage bemerkte<br />

Wolf: „Herr Hafenecker,<br />

wirklich, Sie sollten auf ihre<br />

Geldtasche aufpassen.“<br />

Hafenecker: „Wollen Sie mir live<br />

auf Sendung drohen, Herr Doktor<br />

Wolf? Weil ich den ORF dabei<br />

überführt habe, dass er gefakte Experten<br />

hier auftreten lässt?“<br />

Wolf: „Herr Hafenecker, das ist<br />

eine Lüge.“<br />

Was Wolf als „Lüge“ wegwischte,<br />

veranlasste Hafenecker, diesen<br />

an seinen „Lieblingsauftritt“<br />

der „Extremismusexpertin“ Julia<br />

Ebner in der „ZiB2“ zu erinnern.<br />

Ebner hatte dabei FPÖ-Chef<br />

Herbert Kickl als „Gefahr <strong>für</strong> die<br />

Demokratie” bezeichnet und gemeint,<br />

man solle ihn von der Ausübung<br />

politischer Ämter ausschließen.<br />

Ebner war übrigens von<br />

ÖVP- und SPÖ-nahen Instituten mit<br />

Preisen <strong>für</strong> Bücher über Rechtsextremismus<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl<br />

1. Juli 2024<br />

HERZLICHE GRATULATION an das<br />

Rassemblement National zum<br />

klaren ersten Platz bei der ersten<br />

Runde der Parlamentswahlen in<br />

Frankreich! (...)<br />

5.692 Personen gefällt das.<br />

Patrioten an die Macht: Nach<br />

Schweden, Finnland und den Niederlanden<br />

bald auch in Frankreich?


Nr. 27 Donnerstag, 4. Juli 2024<br />

g<br />

Es sind die kleinen Dinge<br />

Ein berührender Film aus Frankreich<br />

Der Titel des französischen<br />

Films „Es sind die kleinen Dinge“<br />

ist irreführend. So klein sind die<br />

Dinge nämlich gar nicht.<br />

Da ist zunächst ein kleines Dorf<br />

mit insgesamt 500 Einwohnern, die<br />

jeder <strong>für</strong> sich eigene Charaktere<br />

und eigene Eigenschaften haben.<br />

Im Ort gibt es keinen Arzt. Es gibt<br />

keine Bäckerei. Da ist die <strong>Bürger</strong>meisterin,<br />

die gleichzeitig Lehrerin<br />

ist, die es allen recht machen will<br />

und gegebenenfalls dran scheitert.<br />

Und da ist vor allem ein älterer<br />

Herr, der es versäumt hat, Lesen<br />

und Schreiben zu lernen, jetzt aber<br />

drangeht, es zu studieren.<br />

Und das ausgerechnet in der<br />

Schule, in der der Älteste elf Jahre<br />

alt ist. Was natürlich nicht möglich<br />

ist. Falsch. Es ist möglich. Der<br />

grantelnde Charme des Mannes bewirkt<br />

es, dass ihn nicht nur die Lehrerin,<br />

sondern auch die Kinder ins<br />

Herz schließen und dass er ein aus<br />

dem Klassenzimmer nicht wegzudenkender<br />

Schulkamerad wird.<br />

Lauf der Dinge<br />

Durch des Geschickes Mächte ist<br />

aber auch das kein Dauerzustand.<br />

Da ist zunächst einmal die Schulbehörde.<br />

Sie verlangt, dass mindestens<br />

zehn Schüler in einer Schule<br />

zu sein haben, ansonsten wird die<br />

Schule geschlossen, und die Kinder<br />

müssen zum Unterricht in den<br />

nächsten Ort gehen oder fahren.<br />

Die Lehrerin will das verhindern.<br />

Also müssen <strong>für</strong> die nächste Kontrolle<br />

des Schulinspektors sechs<br />

zusätzliche Kinder aufgetrieben<br />

werden. Was aber nicht die einzige<br />

Sorge der Frau <strong>Bürger</strong>meister ist.<br />

Da muss noch eine Bäckerei wiederbelebt<br />

werden. Da muss noch<br />

ein Schlagloch in der Hauptstraße<br />

zugemacht werden.<br />

Probleme<br />

Da ist es trotz der Freundschaft,<br />

die die Kinder mit dem älteren<br />

Herrn geschlossen haben, immer<br />

noch ein Problem, den Mann in der<br />

Klasse sitzen zu haben. Er hat zwar<br />

mittlerweile viel dazugelernt, aber<br />

leicht macht er’s der Frau Lehrerin<br />

nicht. Drum muss er trotz seinem<br />

Alter einmal sogar auf den „Nachdenkstuhl“,<br />

was in unseren Breiten<br />

soviel heißt, als dass er <strong>für</strong> einige<br />

Zeit „ins Winkerl“ gestellt wird.<br />

Auch die Dorfbewohner<br />

machen<br />

es der Frau <strong>Bürger</strong>meister<br />

nicht<br />

leicht. So täuschen<br />

sie ihr etwa vor, die<br />

Bäckerei sei nun<br />

wieder in Betrieb<br />

und gut frequentiert,<br />

in Wirklichkeit<br />

haben die <strong>Bürger</strong><br />

sie zu einem<br />

Fress-, Sauf- und<br />

Spieltempel umfunktioniert.<br />

Zusätzlich kommt die quicke<br />

Frau dahinter, dass ihr vermeintlicher<br />

Freund im Nachbarort ein<br />

Pantscherl hat. Und das Fahrrad<br />

der <strong>Bürger</strong>meisterin, die auch Lehrerin<br />

ist, gibt im entscheidenden<br />

Moment den Geist auf. Da kann<br />

man schon einmal „den Hut draufhaun“.<br />

Das aber tut Alice, die Lehrerin,<br />

hinreißend dargestellt von Julia<br />

Platon, nicht. Der 65jährige Grantler<br />

Emile, dessen Rolle Michel<br />

Blanc glaubwürdig übernommen<br />

hat, will ihr Helfer sein. Und man<br />

bangt in allen Situationen mit den<br />

beiden mit. Entzückend sind die<br />

Kultur 15<br />

Kinder, um die es ja unter anderem<br />

geht, man wünschte sich solche<br />

Kinder auch in der eigenen Umgebung.<br />

Da ist viel Humor im Spiel, aber<br />

die Lage, in der heutzutage auch<br />

bei uns und nicht nur in Frankreich<br />

die ländliche Bevölkerung<br />

schwebt, spielt im Hintergrund mit.<br />

Ich hätte mir – im Ort gibt’s ja<br />

eine Kirche – auch einen vorhandenen<br />

oder fehlenden Priester<br />

gewünscht, es wäre mit ihm sicherlich<br />

eine Portion Lächeln dazugewonnen<br />

worden. Wie auch immer,<br />

man verläßt das Kino heiteren<br />

Sinnes, ist doch irgendeine Lösung<br />

der Probleme immer in Sicht. HP<br />

Reise nach Paris zu gewinnen!<br />

Die Österreichischen Lotterien und das Österreichische Olympische Comité<br />

verlosen zwei exklusive Packages zu den Olympischen Spielen nach Paris<br />

Es ist wohl ein Erlebnis der besonderen Art: Österreichs<br />

Heldinnen und Helden bei den Olympischen<br />

Spielen in Paris live sehen und Lukas Weißhaidinger,<br />

Magdalena Lobnig, Jakob Schubert, Mona<br />

Mitterwallner, Felix Auböck, Laura Stigger, Alexander<br />

Horst & Julian Hörl und Co anfeuern.<br />

Die Österreichischen Lotterien verlosen als Premium<br />

Partner des Österreichischen Olympischen<br />

Comités und als Top Partner des Austria House<br />

jetzt zwei exklusive Reise-Packages <strong>für</strong> je zwei<br />

Personen zu den Olympischen Spielen nach Paris.<br />

Wer diese Chance nutzen möchte, meldet sich bis<br />

spätestens Freitag, den 12. Juli 2024, 12.00 Uhr<br />

auf der Homepage der Österreichischen Lotterien<br />

unter www.lotterien.at/Paris an. Die Ziehung der Gewinner erfolgt am Samstag, den 13. Juli.<br />

Beide Packages beinhalten die Anreise per Flugzeug, Unterbringung im 4-Stern-Hotel „Grandes Boulevards“,<br />

den VIP-Zutritt zum Austria House im Pavillon Montsouris im Süden von Paris, Tickets <strong>für</strong> die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

in Paris und natürlich den Besuch von Wettkämpfen mit österreichischen Athlet:innen.<br />

Reise-Package 1 geht von 28. bis 31. Juli und beinhaltet den Besuch der Sportarten Mountainbike, Schwimmen,<br />

Judo, Beach Volleyball und Rudern.<br />

Reise-Package 2 geht von 6. bis 9. August und beinhaltet den Besuch der Sportarten Kanu/Kajak, Leichtathletik,<br />

Beachvolleyball und Klettern.<br />

Anzeige<br />

Foto: Pertramer<br />

Foto: lunafilm<br />

„Maximum“ als neues Familien-Mitglied<br />

Die bekannte und beliebte Rubbellos-Familie „Cash“ erhält Zuwachs:<br />

Heißt „Maximum Cash“ und bietet Gewinne bis zu 250.000 Euro<br />

Das vierte und damit jüngste Mitglied der Rubbellos Familie „Cash“ ist gleichzeitig das größte und stärkste.<br />

• Sein Name: „Maximum Cash“.<br />

• Sein Format: Überragend, in Bezug auf die anderen Lose der Serie „Cash“.<br />

• Seine Qualität: Jedes einzelne Los bietet dank dreier unabhängiger Spiele mit unterschiedlicher Spielmechanik und<br />

einem Maximum Bonus gleich vier Gewinnchancen, und<br />

man kann auch bis zu viermal mit einem Los gewinnen.<br />

• Seine Stärke: Der Hauptgewinn, der 250.000 Euro beträgt.<br />

Das neue Rubbellos „Maximum Cash“ ist zum Preis von<br />

10 Euro in allen Annahmestellen der Österreichischen<br />

Lotterien erhältlich. Eine Serie besteht aus 800.000 Losen.<br />

Die Ausschüttungsquote beträgt 63,5 Prozent, und die<br />

Chance auf einen Gewinn 1:2,27.<br />

„Maximum Cash“ bildet nun gemeinsam mit „Cash“, „Super<br />

Cash“ und „Mega Cash“ die „Cash Familie, wobei<br />

sich die einzelnen Spiele neben dem Format vor allem im<br />

Lospreis (von 2 Euro bis 10 Euro) und in der Höhe des<br />

Hauptgewinnes (von 50.000 Euro bis 250.000 Euro) unterscheiden.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Angebote BARGELD des UND Freiheitlichen DIGITALER Bildungsinstituts EURO – WOHIN GEHT DIE REISE?<br />

Das Freiheitliche Bildungsinstitut. Gesellschaft <strong>für</strong> Politik, Kultur und Meinungsfreiheit (FBI) ist die politische Akademie der Freiheitlichen<br />

Bargeld ist in unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ein fundamentaler Eckpfeiler <strong>für</strong><br />

die ökonomische<br />

Partei Österreichs.<br />

und damit<br />

Parteiakademien<br />

individuelle Freiheit<br />

sind<br />

des<br />

als<br />

Einzelnen.<br />

Vereine organisiert.<br />

Nur wer über<br />

Der<br />

sein<br />

Vereinszweck<br />

Einkommen<br />

besteht gemäß Gesetz in der Förderung der<br />

staatsbürgerlichen, und sein Vermögen zu politischen jeder Zeit und an kulturellen jedem Ort selbstbestimmt Bildung sowie von verfügen Einsichten kann, in ist politische, in der Lage, wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge unabhängig von staatlicher auf innerstaatlicher Überwachung und und internationaler finanziellen Interventionen Ebene im Sinne zu agieren. der Grundsätze der Bundesverfassung. Dementsprechend<br />

bietet das Freiheitliche Bildungsinstitut eine Reihe von allgemein zugänglichen Serviceleistungen <strong>für</strong> alle interessierten <strong>Bürger</strong> an.<br />

Doch Maßnahmen von EU- und anderen supranationalen Institutionen wie Bargeldobergrenzen und<br />

Reduzierung von Bankfilialen und Bankomaten deuten in Richtung der Einführung eines digitalen Euro.<br />

Publikationen<br />

Die FPÖ hat die sachpolitische Diskussion über die Geldpolitik in Österreich seit Jahrzehnten maßgeblich<br />

mitbestimmt: mit dem „Schillingvolksbegehren“, der Diskussion zum Euro-Rettungsschirm ESM und<br />

Das Freiheitliche Bildungsinstitut wirkt im Sinne des staatsbürgerlichen Bildungsauftrags<br />

auch als Herausgeber von selbständigen Publikationen.<br />

Initiativen zu Bestandsschutz und Rückholung der Goldreserven der OeNB. Jetzt setzt sie sich <strong>für</strong> Erhalt<br />

und Schutz des Bargeldes ein.<br />

Die Bücher und Broschüren, die das FBI publiziert,<br />

Mit der Herausgabe greifen verschiedene dieser Publikation, wichtige die po-<br />

das Thema rer Website unter dem aufgelistet. Aspekt der Durch Grund- Klick und Freiheits-<br />

auf<br />

Sie finden unsere Publikationen auf unselitischerechte<br />

und gesellschaftliche der Verhinderung eines und historische digitalen Überwachungsstaates das Cover können beleuchtet, Sie die leistet Verfügbarkeit das Freiheitliche<br />

Thematiken Bildungsinstitut auf, einen von Beitrag der dazu, Corona-Politik dass der einzelne prüfen, <strong>Bürger</strong> kostenfrei grundlegenden bestellen Informationen und die meisten<br />

Bargeldabschaffung aktuellen Publikationen zu machen. auch online<br />

erhält, um<br />

über sich selbst die Asylthematik ein Bild über die bis Gefahren zur Wirtschafts- einer möglichen<br />

und Gesellschaftspolitik. Auch Bücher zur durchblättern.<br />

Parteigeschichte, GRATIS zu beziehen über ein das Steuer-Guide Freiheitliche Bildungsinstitut und<br />

(FBI):<br />

praktische Friedrich-Schmidt-Platz Handbücher 4/3a, <strong>für</strong> 1080 Funktionäre<br />

Wien Machen Sie Gebrauch vom reichhaltigen<br />

und Per E-Mail: Wahlhelfer fbi_buchbestellung@fpoe.at finden sich in unserer oder Publikationsliste.<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

telefonisch Angebot unter des +43 Freiheitlichen 512 35 35 - 39 Bildungsinstituts!<br />

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut<br />

Schulungen<br />

fbi-politikschule.at<br />

fbi-politikschule.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!