LINZA#48 - Sommer 2024

Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Linzer Zentralraum – täglich frisch auf www.linza.at, unter www.facebook.com/linza.magazin und alle zwei Monate neu als Print-Magazin im schnuckelig-urbanen A5-Format! Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Linzer Zentralraum – täglich frisch auf www.linza.at, unter www.facebook.com/linza.magazin und alle zwei Monate neu als Print-Magazin im schnuckelig-urbanen A5-Format!

02.07.2024 Aufrufe

40 2025 startet auch in Linz flächendeckendes Pfandsystem: AB 2025: „PFAND- PARKPKÄTZE“ FÜR LIN Die junge Partei „WANDEL“ schaffte 2021 den Einzug in den Linzer Gemeinderat. Dort rückt Clemens Brandstetter immer wieder spannende urbane Themen in den Fokus – etwa „Pfandparkplätze“ für Leergut, für das ab 2025 Pfand zu entrichten ist. Ab Januar 2025 gilt für fast alle Einweggetränkeverpackungen eine Pfandgebühr von 0,25 EUR. Leere Dosen und PETs können so leicht gesammelt und beim nächsten Einkauf wieder zurückgebracht werden: “Viele werden für eine unterwegs gekaufte Dose nicht extra zur Rücknahmestelle gehen”, sagt Gemeinderat Clemens Brandstetter vom WANDEL. In skandinavischen Städten gehört es zur Alltagskultur, dass Dosen und Flaschen auf sogenannten “Pfandparkplätzen” abgestellt werden. So können sie von privaten Sammlern eingesammelt und zurückgegeben werden. Durch die Halterungen wird ebenso verhindert, dass der Wind Dosen verbläst und so der öffentliche Raum verschmutzt wird. “Der Pfandparkplatz ist ein Beitrag zu einer sauberen Stadt”, so Brandstetter – und den oft bedürftigen “Pfandsammlern” wird es leichter gemacht. Die heimischen Supermärkte richten sich bereits auf das neue System, das es in Deutschland schon seit 2005 gibt, ein. In einigen HOFER-Filialen werden die entsprechenden Räumlichkeiten und Automaten für den Probebetrieb bereits eingerichtet. So traurig es klingt, aber durch das neue System profitieren vor allem arme Menschen: Eine deutsche Studie zeigt, wie viel man durch das Sammeln von Flaschenpfand dazuverdienen kann – und wieviele Menschen sich durchs aktive Sammeln von Pfandgut etwas dazuverdienen. 120.000 „Pfandsammler“ erwartet Bereits seit 2005 wird in Deutschland flächendeckend Pfand auf Einwegflaschen kassiert – und es überrascht doch, wie viele Menschen auf diesen Zusatzverdienst offenbar angewiesen sind. Laut der Studie “Pfand gehört daneben“ suchen und sammeln 980.000 Personen aktiv Pfandflaschen – der Wert basiert allerdings auf einer Hochrechnung, die tatsächliche Anzahl dürfte um einiges höher liegen. Heruntergebrochen auf Österreich wären das um die 120.000 Personen, die sich aktiv auf die Suche nach Pfandgebinden und damit einen Zusatzverdienst machen. Und wieviel verdient man mit dem Sammeln von Pfandflaschen und -dosen pro Tag? ​ Mehr als die Hälfte der Pfandsammler gaben bei der Studie an, bis zu 4 Euro pro Tag zu machen. Für 28% ist Pfandsammeln die einzige Einkommensquelle (neben einer evtl. staatlichen Unterstützung). Weitere 26% der Befragten geben an, zwar einen Job zu haben, aber durch diesen nicht genug zum Überleben zu verdienen, daher sammeln sie zusätzlich Pfandflaschen. Die Eckpunkte der österr. Pfandverordnung: Dem Einwegpfand unterliegen alle Getränke in Kunststoffflaschen und Dosen mit einem Volumen von 0,1 bis maximal 3 Liter (ausgenommen sind aus hygienischen Gründen Milch und Milchmischgetränke). Die Pfandhöhe beträgt einheitlich 25 Cent (sowohl für Flaschen wie auch für Dosen, unabhängig von deren Größe). Es wird ein nationales Pfandsymbol eingeführt, es gibt eine Rücknahmeverpflichtung des Einzelhandels, bei Verkauf aus Automaten muss eine Rückgabemöglichkeiten in zumutbarer Entfernung gewährleistet oder ein Ausgleichbetrag entrichtet werden. Fotos. Wandel, Redaktion

AUS DER STADT Z Pfandparkplätze: Eine einfache Lösung, die wenig kostet. Entgeltliche Einschaltung Clemens Brandstetter vom WANDEL: „In skandinavischen Städten gehört es zur Alltagskultur, dass Dosen und Flaschen auf sogenannten “Pfandparkplätzen” abgestellt werden.“

AUS DER STADT<br />

Z<br />

Pfandparkplätze: Eine einfache<br />

Lösung, die wenig kostet.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Clemens Brandstetter vom<br />

WANDEL: „In skandinavischen<br />

Städten gehört es zur Alltagskultur, dass<br />

Dosen und Flaschen auf sogenannten<br />

“Pfandparkplätzen” abgestellt werden.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!