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LINZA#48 - Sommer 2024

Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Linzer Zentralraum – täglich frisch auf www.linza.at, unter www.facebook.com/linza.magazin und alle zwei Monate neu als Print-Magazin im schnuckelig-urbanen A5-Format!

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36<br />

Testphase wieder „abgedreht“<br />

wird, müssen die Radler wieder<br />

auf den 80cm-Streifen am Gehsteig<br />

zurück?<br />

Nein, dann werden wir darüber reden<br />

müssen, dass wir eine eigene<br />

Rad- und Fußgängerbrücke über<br />

die Donau brauchen, was aber um<br />

einiges teurer wird.<br />

jetzt abzugeben, weil wir dann zu<br />

starke Auflagen befürchten. Es ist<br />

besser, mit dem nächsten Schritt<br />

auf die kommende Regierung zu<br />

warten. Unabhängig davon ist die<br />

Ostumfahrung für Linz zwingend<br />

notwendig, weil die tschechische<br />

Autobahn 2027 bis zur Grenze fertig<br />

sein wird.<br />

Durchaus realistisch ist auch,<br />

dass die Ostumfahrung gar<br />

nicht gebaut wird. Wäre da<br />

nicht ein Plan B sinnvoll?<br />

Da vom Bund auch die Summerauerbahn<br />

nicht im Zielnetz 2040<br />

für den Ausbau vorgesehen wurde,<br />

ist die Alternative der absolute<br />

Stau durch Linz, weil dann alles<br />

durch Linz durchfährt und es keine<br />

Möglichkeit der Verbreiterung der<br />

Stadtautobahn oder des Tunnels<br />

am Bindermichl gibt.<br />

erhöht, sobald die Infrastruktur seitens<br />

der ÖBB dafür geschaffen ist.<br />

„Ich hätte mir gewünscht, dass zusätzlich<br />

zum Klimaticket ein ‚9-Uhr-Ticket‘ kommt,<br />

damit die Hauptverkehrszeiten entlastet werden.“<br />

Landesrat Günther Steinkellner<br />

Auch der über 80 Jahre alten<br />

Nibelungenbrücke steht eine<br />

Totalsanierung bevor, was auf<br />

den Verkehr großen Einfluss<br />

haben wird. Wann geht‘s los?<br />

Der genaue Zeitplan hängt mit<br />

dem Verlauf der Testphase mit<br />

den Fahrradstreifen zusammen.<br />

Es sind dann ja auch bauliche Veränderung<br />

des Radweges nötig, da<br />

spielt auch der Denkmalschutz<br />

mit hinein, da der hohe Gehweg<br />

weiter in die Mitte gezogen werden<br />

muss. Idealerweise wird beides zusammen<br />

– Sanierung und bauliche<br />

Maßnahmen der Radwege – durchgeführt.<br />

Aufgrund der Testphase<br />

wird das aber nicht vor 2027 sein.<br />

Wie schaut‘s mit dem Megaprojekt<br />

Ostumfahrung aus?<br />

In Tschechien wird mit Hochdruck<br />

an der Fertigstellung der<br />

D3 von Prag bis an die österreichische<br />

Grenze gebaut.<br />

Nachdem wir die Position der grünen<br />

Bundesministerin in Sachen<br />

Ostumfahrung kennen, wird es<br />

wenig Sinn haben, den erforderlichen<br />

Umweltbericht, den das Land<br />

Oberösterreich gerade erstellt,<br />

Fast das gesamte politische<br />

Linz legt sich gegen die geplante<br />

Trassenführung der Ostumfahrung<br />

durch Ebelsberg quer.<br />

Können Sie dieses Match mit<br />

so viel städtischem Gegenwind<br />

überhaupt gewinnen?<br />

Der Widerstand wird ja nur von<br />

einigen wenigen Gruppen, die sich<br />

politisch profilieren wollen, geführt.<br />

Wenn man die Trasse durch<br />

Ebelsberg ablehnt, hat man keine<br />

Chance, den vom Verkehr stark<br />

betroffenen Linzer Süden bis hinunter<br />

nach Enns zu entlasten. Und<br />

natürlich wird der Takt der Öffis<br />

und der S-Bahn im Süden ebenfalls<br />

Die Einführung des Klimatickets<br />

war ein Meilenstein. Fakt<br />

ist aber auch, dass dadurch das<br />

Bahnfahren zu einem begrenzt<br />

angenehmen Erlebnis wurde,<br />

weil die Züge ständig voll sind.<br />

Das Klimaticket ist ein Meilenstein.<br />

Jeder darf immer und so oft<br />

fahren, wie er will. Ich hätte mir<br />

daher gewünscht, dass zusätzlich<br />

zum Klimaticket ein „9-Uhr-Ticket“<br />

kommt, damit die Hauptverkehrszeiten<br />

entlastet werden.<br />

Es ist nicht einzusehen, dass etwa<br />

jeder zeitlich flexible Pensionist<br />

mitten in der Stoßzeit einkaufen<br />

fährt. Und da mit dem Klimaticket<br />

alle Züge kostenlos benutzt<br />

werden können, fallen auch viele<br />

„nutzlose“ Fahrten wie spontane<br />

Ausflüge an, die auch kein Auto ersetzen,<br />

sondern mit der Fahrt zum<br />

Bahnhof oft sogar noch zusätzliche<br />

Autofahrten generieren.<br />

Im Jänner <strong>2024</strong> präsentierte<br />

Ministerin Gewessler Pläne<br />

für eine „Innkreisbahn“, die<br />

in West-Ost-Richtung eine Verbindung<br />

von Wien nach München<br />

herstellen soll. Gleichzeitig<br />

steht man beim dringend<br />

nötigen Ausbau der Summerauerbahn<br />

auf der Bremse.<br />

Wir kämpfen weiter dafür, dass<br />

der Bund den Ausbau der Summerauerbahn<br />

ins Zielnetz 2040 aufnimmt.<br />

Es ist nicht erklärbar, dass

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