LINZA#48 - Sommer 2024
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Mario Hofer, Gemeinderat und Obmann der Jungen Volkspartei Linz:<br />
GRÜNE IDEOLOGIE<br />
KOMMT NICHT AN<br />
Für eine Überraschung sorgten vor allem die jungen Wähler bei der EU-Wahl,<br />
die in großer Zahl konservativ statt links wählten. Darüber und mehr plauderten<br />
wir mit Mario Hofer, dem Ortsgruppenobmann der Jungen VP in Linz.<br />
Eine der großen Überraschungen<br />
bei der EU-Wahl sowohl<br />
in Deutschland als auch in Österreich:<br />
Junge Leute wählen<br />
lieber konservativ bis rechts als<br />
rot-grün und links. In der Medienberichterstattung<br />
hat man<br />
aber eher den Eindruck, für die<br />
Jungen zählt nur das Thema<br />
Klimawandel und sonst nichts.<br />
so manche Medien wieder auf den<br />
Boden der Tatsachen zurückgeholt.<br />
heit in allen Belangen – und da meine<br />
ich nicht nur die ‚polizeiliche‘<br />
Sicherheit, sondern jene des gesamten<br />
Lebensentwurfs. U.a. wurde<br />
gefragt, ob junge Menschen eher einen<br />
„Granny-Lifestyle“ (Gemütlich,<br />
Zuhause...) oder eher Party machen<br />
bevorzugen. 70 Prozent wollen Ersteres,<br />
das ist selbst für jemanden<br />
aus einer konservativen Partei wie<br />
mich überraschend. In Summe<br />
sieht man, dass Sicherheitsdenken<br />
und Stabilität – etwa im Job- und<br />
der Rückzug in private Freundeskreise<br />
stark verankert sind, gerade<br />
weil derzeit Vieles auf der Welt in<br />
Bewegung ist. Auch das Identitätsthema<br />
– wer bin ich, woher komme<br />
ich, was kann ich erreichen – ist für<br />
junge Leute ganz zentral.<br />
Das Sicherheits-Thema: Welche<br />
Relevanz hat das heruntergebrochen<br />
auf Linz für Junge?<br />
„Die EU-Wahl war eine Entzauberung in vielerlei<br />
Hinsicht – allem voran der medialen Erzählung,<br />
junge Menschen seien alle linksliberal und grün.“<br />
Mario Hofer / JVP Linz<br />
Diese EU-Wahl war eine Entzauberung<br />
in vielerlei Hinsicht – allem<br />
voran der medialen Erzählung,<br />
junge Menschen seien alle linksliberal<br />
und grün. Das Gegenteil war<br />
der Fall. Es zeigt sich einmal mehr,<br />
dass sich junge Menschen nicht so<br />
einfach in eine Schublade stecken<br />
lassen, sondern mit offenen Augen<br />
durchs Leben gehen. Die großen<br />
Entwicklungen etwa beim Thema<br />
Integration und Asyl gehen auch<br />
an dieser Zielgruppe nicht spurlos<br />
vorbei. Mit dieser Wahl wurden<br />
Wenns nicht das Klima ist:<br />
Was sind denn dann die großen<br />
Zukunftsthemen der jungen<br />
Wähler von 16 bis 26 Jahren?<br />
Man braucht sich ja nur die aktuelle<br />
Ö3 Jugendstudie anschauen: Ein<br />
zentrales Thema ist dort die Sicher-<br />
Wir sehen in vielen Städten und<br />
Ballungsräumen, dass das Sicherheitsgefühl<br />
bei vielen stark abgenommen<br />
hat. Es läuft etwas falsch,<br />
wenn junge Menschen am Abend<br />
eine „Heimgeh-Nummer“ anrufen<br />
müssen, um sich beim Weg durch<br />
die Stadt sicher zu fühlen.<br />
Was kann man Linz noch tun,<br />
um die Stadt sicherer zu machen?<br />
Mehr Polizei und fertig?<br />
Beim Volksgarten, wo wir immer<br />
wieder Lösungsansätze angebo-