Urlaubsmagazin 2021
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faMilie 41<br />
Märkische Kleinstadt: Das alte Ortsbild blieb erhalten.<br />
© Hartmut Nieswandt<br />
Zweimal wöchentlich startet die Blau-weiße Flotte zur<br />
„16-Seenfahrt“ von Mirow nach Rheinsberg.<br />
©NK/Archiv<br />
Von Mirow über 16 Seen zum Alten Fritz<br />
In Rheinsberg und<br />
Mirow verbrachte ein<br />
gewisser Preußenkönig<br />
viel Zeit. Eine lustige<br />
Seenfahrt verbindet die<br />
berühmten Schlösser.<br />
Mirow/Rheinsberg. „Mirokesen“<br />
nannte der Alte Fritz,<br />
Pardon, damals war esnoch<br />
der Junge Fritz, im 18. Jahrhundert<br />
die Leute, die Mirow<br />
und Umgebung bevölkerten.<br />
Der Ausdruck war nicht nett<br />
gemeint: Damit spottete der<br />
preußische Kronprinz über<br />
das „einfache Leben“, das<br />
man jenseits der brandenburgischen<br />
Grenze in Mecklenburg-Stelitz<br />
führte. Als<br />
junger Mann hielt sich der<br />
später legendäre König Friedrich<br />
II. oft in Rheinsberg auf<br />
und lernte das benachbarte<br />
Mirow kennen. Wasliegt näher,<br />
als von Mirow aus einen<br />
Abstecher nach Rheinsberg<br />
zu unternehmen?<br />
Für diesen Zweck gibt es die<br />
„16-Seenfahrt“ von Mirow<br />
nach Rheinsberg. Zweimal<br />
wöchentlich startet die Blauweiße<br />
Flotte von Mai bis September<br />
die Seenfahrt nach<br />
Rheinsberg im Naturpark<br />
Stechlin-Ruppiner Land mit<br />
seinen endlosen Buchenwäldern<br />
und zahlreichen Klarseen.<br />
Drei Schleusungen und<br />
zehn Brückendurchfahrten<br />
gehören bei der Fahrt über<br />
16 Seen und viele kleine<br />
Kanäle dazu. In Rheinsberg<br />
ist zwei Stunden Zeit für<br />
einen Bummel zum malerischen<br />
Schloss und durch den<br />
schönen Schlosspark. Also:<br />
Dieser Tagesausflug bietet<br />
nicht nur wunderschöne Naturerlebnisse,<br />
sondern auch<br />
einen Ausflug in den frühen<br />
Klassizismus.<br />
Friedrich der Große verbrachte,<br />
soist es überliefert,<br />
als Kronprinz die glücklichste<br />
Zeit seines Lebens<br />
in Rheinsberg. Eswar seine<br />
„Probierstube“, wo er Ideen<br />
entwickelte, umsie später in<br />
„Sanssouci“ in Potsdam mit<br />
großer Meisterschaft zu vollenden.<br />
Sein jüngerer Bruder,<br />
Prinz Heinrich von Preußen,<br />
prägte in Rheinsberg Schloss<br />
im Stil des frühen Klassizismus.<br />
Noch zwei berühmte<br />
Namen verbinden sich mit<br />
Rheinsberg: In seinen „Wanderungen<br />
durch die Mark<br />
Brandenburg“ setzte Theodor<br />
Fontane der Stadt ein<br />
literarisches Denkmal. Bald<br />
darauf machte Kurt Tucholsky<br />
Rheinsberg zur charmanten<br />
Erfüllung unbeschwerter<br />
Liebe und die Stadt deutschlandweit<br />
bekannt.<br />
Erstes Atomkraftwerk der<br />
DDR war bei Rheinsberg<br />
Rheinsberg und das Schoss<br />
liegen am Grienericksee.<br />
Zahlreiche Kunstwerke<br />
schmücken das Schloss und<br />
laden ein zu einer Reise ins<br />
18. Jahrhundert. In den vergangenen<br />
Jahren wurden<br />
die Raumdekorationen aus<br />
Friedrichs Zeiten (um 1740)<br />
wieder hergestellt. Das Ensemble<br />
lebt mit dem Schloss,<br />
der Rheinsberger Musikakademie,<br />
der Kammeroper<br />
Schloss Rheinsberg und dem<br />
Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />
fort.<br />
Seit dem Erwerb Rheinsbergs<br />
durch den preußischen<br />
König Friedrich Wilhelm<br />
I. und nach dem Brand der<br />
Stadt im Jahr 1740 wurden<br />
Stadt und Schloss von<br />
den Baumeistern Johann<br />
Gottfried Kemmeter und<br />
Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff<br />
wieder aufgebaut.<br />
Seewalde<br />
Dorf Seewalde, 17255 Wustrow<br />
Durch den Um- und Ausbau<br />
des Schlosses entwickelte<br />
sich Rheinsberg zu einer<br />
kleinen barocken Residenzstadt.<br />
Auch das gehört zur<br />
Geschichte: 1966 wurde<br />
nahe Rheinsberg am Großen<br />
Stechlinsee das erste Kernkraftwerk<br />
der DDR in Betrieb<br />
genommen. Es war bis<br />
zu seiner Abschaltung im<br />
Jahr 1990 größter Arbeitgeber<br />
der Stadt.<br />
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