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faMilie 41<br />

Märkische Kleinstadt: Das alte Ortsbild blieb erhalten.<br />

© Hartmut Nieswandt<br />

Zweimal wöchentlich startet die Blau-weiße Flotte zur<br />

„16-Seenfahrt“ von Mirow nach Rheinsberg.<br />

©NK/Archiv<br />

Von Mirow über 16 Seen zum Alten Fritz<br />

In Rheinsberg und<br />

Mirow verbrachte ein<br />

gewisser Preußenkönig<br />

viel Zeit. Eine lustige<br />

Seenfahrt verbindet die<br />

berühmten Schlösser.<br />

Mirow/Rheinsberg. „Mirokesen“<br />

nannte der Alte Fritz,<br />

Pardon, damals war esnoch<br />

der Junge Fritz, im 18. Jahrhundert<br />

die Leute, die Mirow<br />

und Umgebung bevölkerten.<br />

Der Ausdruck war nicht nett<br />

gemeint: Damit spottete der<br />

preußische Kronprinz über<br />

das „einfache Leben“, das<br />

man jenseits der brandenburgischen<br />

Grenze in Mecklenburg-Stelitz<br />

führte. Als<br />

junger Mann hielt sich der<br />

später legendäre König Friedrich<br />

II. oft in Rheinsberg auf<br />

und lernte das benachbarte<br />

Mirow kennen. Wasliegt näher,<br />

als von Mirow aus einen<br />

Abstecher nach Rheinsberg<br />

zu unternehmen?<br />

Für diesen Zweck gibt es die<br />

„16-Seenfahrt“ von Mirow<br />

nach Rheinsberg. Zweimal<br />

wöchentlich startet die Blauweiße<br />

Flotte von Mai bis September<br />

die Seenfahrt nach<br />

Rheinsberg im Naturpark<br />

Stechlin-Ruppiner Land mit<br />

seinen endlosen Buchenwäldern<br />

und zahlreichen Klarseen.<br />

Drei Schleusungen und<br />

zehn Brückendurchfahrten<br />

gehören bei der Fahrt über<br />

16 Seen und viele kleine<br />

Kanäle dazu. In Rheinsberg<br />

ist zwei Stunden Zeit für<br />

einen Bummel zum malerischen<br />

Schloss und durch den<br />

schönen Schlosspark. Also:<br />

Dieser Tagesausflug bietet<br />

nicht nur wunderschöne Naturerlebnisse,<br />

sondern auch<br />

einen Ausflug in den frühen<br />

Klassizismus.<br />

Friedrich der Große verbrachte,<br />

soist es überliefert,<br />

als Kronprinz die glücklichste<br />

Zeit seines Lebens<br />

in Rheinsberg. Eswar seine<br />

„Probierstube“, wo er Ideen<br />

entwickelte, umsie später in<br />

„Sanssouci“ in Potsdam mit<br />

großer Meisterschaft zu vollenden.<br />

Sein jüngerer Bruder,<br />

Prinz Heinrich von Preußen,<br />

prägte in Rheinsberg Schloss<br />

im Stil des frühen Klassizismus.<br />

Noch zwei berühmte<br />

Namen verbinden sich mit<br />

Rheinsberg: In seinen „Wanderungen<br />

durch die Mark<br />

Brandenburg“ setzte Theodor<br />

Fontane der Stadt ein<br />

literarisches Denkmal. Bald<br />

darauf machte Kurt Tucholsky<br />

Rheinsberg zur charmanten<br />

Erfüllung unbeschwerter<br />

Liebe und die Stadt deutschlandweit<br />

bekannt.<br />

Erstes Atomkraftwerk der<br />

DDR war bei Rheinsberg<br />

Rheinsberg und das Schoss<br />

liegen am Grienericksee.<br />

Zahlreiche Kunstwerke<br />

schmücken das Schloss und<br />

laden ein zu einer Reise ins<br />

18. Jahrhundert. In den vergangenen<br />

Jahren wurden<br />

die Raumdekorationen aus<br />

Friedrichs Zeiten (um 1740)<br />

wieder hergestellt. Das Ensemble<br />

lebt mit dem Schloss,<br />

der Rheinsberger Musikakademie,<br />

der Kammeroper<br />

Schloss Rheinsberg und dem<br />

Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

fort.<br />

Seit dem Erwerb Rheinsbergs<br />

durch den preußischen<br />

König Friedrich Wilhelm<br />

I. und nach dem Brand der<br />

Stadt im Jahr 1740 wurden<br />

Stadt und Schloss von<br />

den Baumeistern Johann<br />

Gottfried Kemmeter und<br />

Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff<br />

wieder aufgebaut.<br />

Seewalde<br />

Dorf Seewalde, 17255 Wustrow<br />

Durch den Um- und Ausbau<br />

des Schlosses entwickelte<br />

sich Rheinsberg zu einer<br />

kleinen barocken Residenzstadt.<br />

Auch das gehört zur<br />

Geschichte: 1966 wurde<br />

nahe Rheinsberg am Großen<br />

Stechlinsee das erste Kernkraftwerk<br />

der DDR in Betrieb<br />

genommen. Es war bis<br />

zu seiner Abschaltung im<br />

Jahr 1990 größter Arbeitgeber<br />

der Stadt.<br />

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