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Urlaubsmagazin 2021

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14 freizeit<br />

Mit jedem Schritt<br />

den Alltag hinter<br />

sich lassen und zu<br />

sich selbst finden<br />

Den berühmten Jacobsweg kennen Sie alle.<br />

Hierzulande gibt es gleich fünf Pilgerrouten –<br />

und Idylle und Ruhe sind garantiert.<br />

Immer mehr Menschen wollen<br />

ihre Seele „streicheln“.<br />

Sich nicht per Fernbedienung<br />

vor dem Fernseher<br />

zerstreuen; sie wollen ihren<br />

Geist sammeln, um so ihm<br />

und ihrem Körper etwas<br />

Gutes zu tun.<br />

Deshalb pilgern sie. Dafür<br />

bietet Mecklenburg-Vorpommern<br />

günstige Voraussetzungen<br />

mit seinen mehr<br />

als 1000 Kilometern markierter<br />

Pilgerwege. Diese<br />

sind bestens am Pilgerweg-<br />

Logo, einer stilisierten gelben<br />

Muschel mit Welle auf<br />

blauem Hintergrund, zu<br />

erkennen. All‘ diese Wege<br />

führen letztendlich ins spanische<br />

Santiago de Compostela.<br />

Der Ort ist nicht nur<br />

Hauptstadt der nordwestspanischen<br />

Region Galicien,<br />

sondern auch Endpunkt<br />

des Jakobsweges, der von<br />

zahlreichen Orten in Nordeuropa<br />

als Ausgangspunkte<br />

über ein weitverzweigtes<br />

Wegenetz bis zur vermeintlichen<br />

Begräbnisstätte des<br />

Apostels Jakobus führt.<br />

Neben dem Wunsch, etwas<br />

fürdie eigene Gesundheit zu<br />

tun, haben Soziologen durch<br />

Befragungen von Pilgern<br />

eine Reihe weiterer Motive<br />

herausgefunden: Menschen<br />

wollen mit dem Pilgern<br />

eigene Krisen bewältigen,<br />

sich eine Auszeit vom Alltag<br />

nehmen oder sich Klarheit<br />

über einen Neustart<br />

im Beruf oder im Privaten<br />

verschaffen. Deshalb ist das<br />

Pilgern nach Ansicht des<br />

Berliner Theologen Notger<br />

Slenczka kein „katholisches<br />

Relikt“ vergangener Jahrhunderte.<br />

Tobias Woitendorf,<br />

Geschäftsführer des<br />

Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern,<br />

sieht<br />

es ähnlich: „Die Suche nach<br />

Orientierung und Individualität<br />

in einer globalisierten<br />

Welt ist ein Thema unserer<br />

Zeit. Pilgern ist für immer<br />

mehr Menschen buchstäblich<br />

der Weg zusich selbst,<br />

zu den wahren Werten, zur<br />

eigenen Spiritualität. Mecklenburg-Vorpommern<br />

hält<br />

Unweit der Via Baltica lädt<br />

die Wolgaster Kirche St. Petri<br />

zu diesem atemberaubenden Blick<br />

auf die Insel Usedom ein.<br />

Die Via Baltica führt vorbei an<br />

der prächtigen Kirche von Tribsee.<br />

dafür durchaus passende<br />

Angebote bereit.“<br />

Wer durch Mecklenburg-<br />

Vorpommern pilgert, kann<br />

sich lebendig fühlen – bei<br />

jedem Schritt, mit jedem<br />

Atemzug. Wer pilgert,<br />

kann die einzigartige Natur<br />

Mecklenburg-Vorpommerns,deren<br />

Weite und Stille,<br />

aber auch ihre Schönheit<br />

sehen, riechen, spüren –so<br />

die eigenen Sinne schärfen.<br />

Pilgerweg 1:<br />

Via Baltica<br />

Die Via Baltica ist ein Pfad,<br />

der im estnischen Tallinn<br />

beginnt und mit 700 Kilometern<br />

die längste Route<br />

der drei norddeutschen Jakobswege<br />

ist. Das Teilstück<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

führt über 16 Etappen<br />

vom polnischen Swinoujscie<br />

in die Hansestadt Lübeck.<br />

Zunächst pilgert man über<br />

den deutschen Teil der Insel<br />

Usedom,kommt über Greifswald,<br />

Rostock und Wismar<br />

schließlich in Lübeck an.<br />

Über Hamburg, Bremen<br />

und Osnabrück führt der<br />

Weg weiter bis nach Köln.<br />

Dort verbindet er sich mit<br />

historischen Pfaden durch<br />

Belgien und Frankreichund<br />

führt schließlich nach Santiago<br />

de Compostela.<br />

©mbb © TMV_Grundne

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