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Der_Augenoptiker_1958_11

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Zentralverband der <strong>Augenoptiker</strong> (BIV)<br />

(für das Bundesgebiet und Westberlin)<br />

V o r • 1 t z e n d e r : Uon Haudt, D0.<strong>11</strong>eldorf, Könlgullee 20, Fernruf 1 52 12<br />

Ge s c h U t II s t e <strong>11</strong> e : Düsseldorf, Hüttenstraße 61 1, Fernruf 2 24 41.<br />

Zu1d!rtlten und RO.dtlragen erblllen wir <strong>11</strong>ei. an die Ge1d!llt.stelle, um Verzögerungen<br />

In der Bearbeitung zu vermeJdeo.<br />

ZVA-Vorstandssitzung am 4./5. Oktober in München<br />

. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

hteß 1:ferr Wolff die Mitglieder des Vorstandes im Namen des<br />

bayenschen Landesverbandes willkommen. Er überreichte allen<br />

Teilnehmern ein Erinnerungsgesdtenk. Herr Herder konnte beim<br />

ersten Teil der Sitzung nicht anwesend sein, da er den Zentralverband<br />

bei einer Tagung der österreichischen Optiker vertrat.<br />

In dem Beridtt über die Ereignisse seit der letzten Vorstandssitzung<br />

behandelte Herr Haulk die berufspolitische Situation<br />

unseres_ Handwerks, den Sdtulneubau, die betriebswirtsdlaftlicbe<br />

Lage, die Sombraaktion 1959, die . Jedermann-Einfuhr" japanis«;her<br />

Feldstecher und die Arbeitsmarktlage. Sehr ausführlich<br />

gmg er auf die Zulässigkeit von Preisempfehlungen im Rahmen<br />

des Kartellgesetzes ein. Diese Frage beschäftigte bekanntlidl in<br />

letzter Zeil das oberste deutsdte Gericht.<br />

. Mil einigen Zahlen zum Schulneubau begründete Herr Haulk<br />

d!e Feststellung, ~aß die Finanzierung des Bauobjektes als ges1dlert<br />

anzusehen 1st. Er meinte, vermutlich sei sogar die Amortisation<br />

des Hypothekendarlehens schneller als vorgesehen zu<br />

erreidlen. Herr Hauck ließ keinen Zweifel darüber, daß es in<br />

erster Linie das Verdienst von Herrn Dlssel ist, wenn der Schulneubau<br />

so rasch und auf finanziell gesunder Basis entstehen<br />

konnte.<br />

In einer ausführlidlen Debatte über die berufspolilische Lage,<br />

die von Herrn Abel eingeleitet wurde, billigte der Vorstand die<br />

Vorschläge des zuständigen Aussdlusses. <strong>Der</strong> Zentralverband<br />

hiell am 15. November in Köln eine Obermeistertagung ab, in<br />

der man sich vor allem mit den aktuellen Ereignissen auf diesem<br />

Gebiet besdläfligte.<br />

Die einzelnen Landesinnungsverbände berichteten daran anschließend<br />

über ihre Abschlüsse mit den Verbänden der Sozialversicherungsträger.<br />

Die Preisverhandlungen sind im wesentlichen<br />

abgeschlossen. Herr Obermeister Sdiaz (Saarbrücken) beridltete<br />

über die Tarifsituation im Saarland. Es ist hervorzuheben,<br />

daß die Krankenkassenpreise im Saargebiet eine echte<br />

Beziehung zu de n Selbstkosten haben. Die Situation ist insofern<br />

vom Bundesgebiet verschieden, als vor Abschluß einer Vereinbarung<br />

die Einschaltung des Wirtschaftsministeriums und der<br />

Preisprüfungsbehörde möglidt ist.<br />

Mit Bedauern vermerkte der Vorstand, daß die Gesprädle mit<br />

der Bundeswehr abermals verzögert wurden, weil im Bundes­<br />

Verteidigungsministerium geprüft wird, ob nid:it eine kombinierte<br />

Dienst- und Gasmaskenbrille entwickelt werden kann.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand nahm ebenfalls Stellung zu dem Betriebsvergleich,<br />

den der ZVA in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Handwerksinstitut in München veranstaltet. Die Arbeiten gehen<br />

gut voran. Es ist damit zu rechnen, daß die Erhebungen Ende<br />

dieses Jahres abgeschlossen sind. Die Diskussion über die betriebswirlschafllidlen<br />

Fragen wurde von Herrn Rieger geleitet.<br />

Herr Sdlnetder, der Vorsitzende des Zeidtenverbandes, orientierte<br />

die Versammlung über die Planungen auf dem Sombra­<br />

Sektor (nähere Einzelheiten siehe an anderer Stelle dieser Ausgabe).<br />

Das bedrohliche Ausmaß der . Jedermann-Einfuhr" von japanischen<br />

Feldsledtern beunruhigt die dem ZVA mittelbar angeschlossenen<br />

Betriebe nach Berichten der Landesinnungsverbände<br />

sehr erheblidt. <strong>Der</strong> ZVA hat daher besdtlossen, sich in<br />

einem Direkt-Rundsdtreiben an alle <strong>Augenoptiker</strong> des Bundesgebietes<br />

zu wenden, um die notwendigen Aufklärungen zu<br />

geben. In der Diskussion wurde deutlich, daß man den Importen<br />

nur mit einem preiswerten und damit konkurrenzfähigen deuts<br />

dten Fernglas begegnen kann.<br />

In Hinsicht auf die am 7. Oktober geführten Lohn- und Gehaltstarifgespräche<br />

befaßte sich der ZVA-Vorstand mit den<br />

Forderungen des Bundesverbandes Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong>.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand riet angesidtts der gegebenen konjunkturellen<br />

Situation zu einer maßvollen Einstellung. Danadl erörterte<br />

der Vorstand mit dem Vorsitzenden des Fachverbandes<br />

der Großhändler, Herrn Brendel, und anschließend mit dem Vorsitzenden<br />

des Verbandes der Deutsdlen Feinmechanismen und<br />

Optisdlen Industrie, Herrn Professor Dr. Rodenslodc, Sonderprobleme<br />

der optischen Wirtsdlatt.<br />

Am Ende der Sitzung dankte Herr Dlssel_ nodt einmal al~en<br />

Freunden und Helfern, die den Sdtulneubau ideell und matenell<br />

unterstützt haben. Er erklärte sidt bereit, bei der Gesamtabrechnung<br />

tatkräftig mitzuwirken.<br />

----<br />

Am 7. Oktober trafen sidt Vertreter des ZVA und des Bundesverbandes<br />

Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong> in Frankfurt, um<br />

über die vom BNA geltend gemadtten Loh~- und Gehalt~wünsdte<br />

zu diskutieren. Als Ergebnis der Gesprache kann et~ neuer<br />

Tarifvorsdttag angesehen werden, der von de~ Delegat10n __ des<br />

BNA vorgelegt und inzwisdlen an alle Landesrnnungs".'4:rba~de<br />

des ZVA weitergeleitet wurde. Wie sdton 1m letzten Tattgke1lsberidtt<br />

erwähnt wurde, besdtäftigt sidt der Verband zur Zeit mit<br />

dem Neuentwurf der .Fadtlidten Vorschriften zur Regelung des<br />

Lehrlingswesens im <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerk". An den Vorarbeiten<br />

wirkte Herr Gewerbeoberlehrer Reinhard aus Dortmund<br />

maßgeblidt mit. <strong>Der</strong> Vorentwurf wurde dem Prüfungs- und Ausbildungsaussdtuß<br />

zur weiteren Bearbeitung überwiesen.<br />

An der Sitzung des Handwerksrates und an der Vollversammlung<br />

des ZDH am 29./30. Oktober nahmen Herr Dlssel aus Dortmund,<br />

Vertreter des ZVA in den Spitzengremien des Handwerks,<br />

und der Geschäftsführer teil. Die Vollversa=tung des ZDH<br />

wandte sidt in einer Entsdtließung an den Bundestag und die<br />

Bundesregierung, um eine Abschlußregelung zur Handwerker­<br />

Altersversorgung zu erwirken. In der Vollversammlung sagte<br />

Bundesfinanzminister Etzel u. a. zu, sehr bald ein Gespräch über<br />

die . ernstgemeinten" steuerlidten Wünsdle des Handwerks mit<br />

den maßgeblidten Repräsentanten der Spitzenvertretung zu<br />

führen.<br />

Am 31. Oktober fand eine Informationsaussprache zwischen<br />

Vertretern des ZVA und des Bundesarbeitsministeriums über<br />

den Referenten-Entwurf zur Neugestaltung der Krankenversicherung<br />

statt. Mit der Veröffentlidtung des Referenten-Entwurfs ist<br />

im Dezember dieses Jahres zu redtnen. Die Fühlungnahme zwisdten<br />

Arbeitsministerium und Verband soll ausgebaut und fortgesetzt<br />

werden.<br />

De_r zur Zeit durdtgeführte Betriebsvergleidt gab Veranlassung<br />

zu emer Unterredung zw1sdlen den Fachkräften des Deutschen<br />

Handwerksinstitutes und dem ZVA. Es wurden zahlreiche Sonderprobleme<br />

erörtert. Bis Ende Oktober wurden etwa 20 Bet~iebe<br />

unseres Handwerks untersudtt. Die Erhebungen werden<br />

bis zum 18. Dezember <strong>1958</strong> abgeschlossen sein.<br />

Im Rundschreibedienst an die Landesinnungsverbände befaßte<br />

sidt der ZVA u. a. mit der Preissituation im Saargebiet und den<br />

. Jedermann-Einfuhren• von japanisdten Feldstechern.<br />

Anarhrilten-Verseidanisse:<br />

Zugänge<br />

AugenopUk.er-lru,ung fllr den Reg.-Bez. Köln, Sitz Köln, LIV Nordrhein<br />

Paul &1er, <strong>Augenoptiker</strong>meister, Köln-Weldenpead,, Neußer Straße 606<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung fßr den Bezirk. Nlederrbeln, Sitz Krefeld,<br />

LIV Nordrhein<br />

Hans-Joadllm Sdlulz, Augenoplikermeister, Rheinbauaen, Annastraße 8<br />

Zu 1treichen 1ind<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Bezirk. Niederrhein, Sitz Krefeld<br />

LIV Nordrhein •<br />

Heinz Wolff, <strong>Augenoptiker</strong>, M.Gladbadl, Aachener Straße 457<br />

Augenoptlker-lru,ung IOr den Bezirk. E<strong>11</strong>en, Sitz Essen LIV N d bei<br />

Hil.Da-Joadllm Sdlulz, <strong>Augenoptiker</strong>meister, E<strong>11</strong>en-Ube...:.... N c:kor ~ k 0 1<br />

Nr. 90 "u.au, o wm e<br />

Die neue Anschrift der Fachschule lautet:<br />

Fachschule für <strong>Augenoptiker</strong><br />

KtlLN<br />

Bayenthalgürtel 8<br />

22 ~ Heft l 1 / <strong>1958</strong>

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