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Der_Augenoptiker_1958_11

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DEUJSCHE OP. 1i 1S


( <strong>11</strong>1 )<br />

C m)<br />

(<br />

Q2<br />

)<br />

( Q5 )<br />

( °' )<br />

• ( 131<br />

)<br />

( MO )<br />

( 1'0-)<br />

l 540<br />

I l50<br />

J<br />

J<br />

Vorhänger Ausführungen :<br />

Brillen mit Komfortbü el 68 PD s =<br />

Stahl dessiniert<br />

Randlose und Doublebrillen bis 70 PD<br />

K=<br />

Kunstleder<br />

Vollsichtbrillen 4 mm Mat. 66-68 PD<br />

L =<br />

Vollsichtbrillen 6 mm Mat. 66-68 PD<br />

Leder<br />

LLR = .<br />

Glas- u. Double-Steckbrillen 72 PD Kroko-Kai bieder<br />

RV = Reptil<br />

Vollsichtbrillen 6 mm Mat. 70 PD Karung-Schlange<br />

Diplomatenbrillen 72 PD<br />

LLORA =<br />

Leder-Goldprägung<br />

Damenbrillen 70 PD<br />

Herrenbrillen 70 PD<br />

Ausführungen :<br />

P=<br />

Plastik<br />

LM =<br />

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L =<br />

echt ostindisch Saffian<br />

FRANZ KLEINE KG . • HERNE IN WESTFALEN . OPTAL-HAUS


DEUTSCHE OPTISCHE MONATSSCHRIFT ~ / • , , --~~ ~ g,z,=,-~ f~'<br />

' 1<br />

Heft <strong>11</strong> DüHeldorl, i5. November <strong>1958</strong> 13. Jahrgang<br />

Amtlldles Organ<br />

des Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong> (BIV)<br />

Mlttellung1blatt<br />

der WlssenschalWchen Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong><br />

der Dentschen Gesellschaft fllr Optometrie<br />

des Bundesverbandes Nldlt.selbstlndlger <strong>Augenoptiker</strong><br />

INHALT:<br />

Kritische Betrachtungen zum Gewicht der modernen Brille<br />

Meinungsaustausch über . Eine ne ue Methode zum genauen<br />

Fes liegen des optischen Mittelpunktes bei Brillen• . . . .<br />

Aus der Industrie<br />

Feinmechanik und Optik behaupten sich im Wettbewerb -<br />

Ausführungen von Professor Dr. R. Rodenstodt anläßlich der<br />

Hauptversammlung des Verbandes der Deu tschen Feinmechaniscnen<br />

und Optischen Industrie e. V., Köln, am 24. Oktober<br />

Seite<br />

in München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Zusammenkunft des Nordischen Optikerrates in Helsinki 17<br />

Mitteilungen der Industrie . . . . . . . . . 18<br />

Bruttopreislisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Mitteilungen des Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong> 22<br />

Aus dem Handwerk . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Optometrie<br />

(10. Kongreß) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mitte ilungen der Wissenscna ftlichen Vereinigung der<br />

<strong>Augenoptiker</strong> .. ... .. ... .. .... . .<br />

M.itte ilungen des Bundesverbandes Nichtselbständiger<br />

<strong>Augenoptiker</strong> . . . . . . . . . .<br />

W as gab es Neues auf der photokina ? ..... . .<br />

Umfang dieses Heftes: 48 Seiten<br />

5<br />

II<br />

13<br />

28<br />

30<br />

33<br />

36<br />

..<br />

<<br />

~<br />

die Brllle aus P A R I S<br />

vereint Formschönheit<br />

und Zweckbedingtheit<br />

/<br />

J<br />

I<br />

Heraa■gebar : Verlag Willy Sdlrldtal, DOueldorf-1.ohausea, HQaefeld­<br />

■ trafla II - Telegramm-Adr„ue: AugeaopUlter DQueldorf - Peraruf:<br />

43 20 58 - Bankkonto: Deutsche Bank, DQueldorf (Konto 02137) -<br />

Po■tsdiad


, cti-hk = schworz-halbkosch lert W l G l DU RCHIR OCHI NII SCHM UCK<br />

0<br />

D I E tej~da/we B R I L L E F U R D E N H E R R N -<br />

D A S HERREN M ODELL M IT DE M F O R M SC H ÖN EN<br />

~~ SC HM UC K<br />

d ~ AN C OR L V X V S<br />

Zellho rn-Seitenstegbrille 6 mm, Keilform,<br />

mit eingel egtem Schmuck und nietlosen, im Material<br />

verankerte n Scharnieren.<br />

Bügel 3,5 mm, zur Mitte auf 3,0 mm verjüngt, ho chelastisch.<br />

Bestell -Nr.<br />

565<br />

56515<br />

Fa rben Oeco rs<br />

sdi =<br />

g-hk =<br />

b-hk<br />

=<br />

sdlwon W l W2 Gl G 2<br />

grou-ho lbkoschiert W l W 2 G l G 2<br />

broun-holbkosch l er t W l W2 G l G 2<br />

W 1 Welßmeta ll-Sdimudt, voll<br />

W 2 We;ßmetall-Sdimudt, d urdibrodien<br />

G 1 Gold-Sdimudt, 8 Ko rot, voll<br />

G 2 Gold-Sdimuclc, 8 Ka ra t, durdibrochen<br />

MITZll R<br />

s Haus fürden Fachoptiker<br />

OPTI SCHE ANSTALT METZLER & CIE · STUTTGART · WAIBLI NG EN, BE RLIN . AMSTERDAM<br />

VERE IN IGT MI T OTTO FILI TZ & CO. · FABRIK OPT I SCHER WAREN . MÜH LACKER / RUHPOLDIN G


DEUTSCHE OPTISCHE MONATSSCHRIFT<br />

Kritische Betrachtungen zum Gewicht der modernen Brille<br />

Vortrag von Diplom-Optiker Hans Sauerbom auf der WVA-Jahrestagung <strong>1958</strong> in Kassel<br />

Das Gewicht der Brille war noch bis vor<br />

einigen Jahren uninteressant und audl im<br />

allgemeinen nicht bekannt. Inzwisd1en ist<br />

dieses aber lür uns zu einem Problem geworden,<br />

weil wir an der Grenze der Verlräglidlkeil<br />

angekommen sind. Die Nasenseitenwände<br />

können immer häufiger den<br />

Druck nidlt mehr vertragen und werden<br />

wund. Außerdem wird bei zu großem Gewicht<br />

der gute Silz der Brille in Frage gestellt,<br />

we il diese rutsdlt.<br />

In meiner Lehrzeit halle ich noch genügend<br />

Gelegenheit, mich mit den kleinen<br />

Metallbrillen und Fingerkneifern zu besdläftige::i.<br />

Es waren oll ridllige .Scherben·,<br />

die wir einzuarbeiten hatten.<br />

Die Fingerkneifer schaukelten oft nur so<br />

auf der Nase herum und fielen doch nidlt<br />

herunter, weil die Gläser entspredlend<br />

klein und leicht wa.ren. Aber dieses war<br />

audl in schwierigen Fällen die Voraussetzung<br />

für genügend festen Sitz. In gewissem<br />

Sinne war das Gewidltsproblem<br />

also schon einmal da, nur unter ganz anderen<br />

Voraussetzungen.<br />

Mil der Qualitätssteigerung der Gläser,<br />

vor allem durch das Punktal


wenn auch d ie Rohglasdurchmesser der<br />

Plusgläser immer größer werd en , ohne daß<br />

uns zusätzliche Gläser mit kleinerem Durchmesser<br />

zur Verfügung ste he n.<br />

Zur Redltferligung de r Brillenglasschleilereien<br />

mö chte ich feststellen, daß diese sich<br />

auch nicht danach drängte n, immer größere<br />

Brillengläser he rzustelle n . Diese Entwicklung<br />

wurde vielmehr durdl die immer<br />

größer gewordenen Brille nfassungen ausgelöst.<br />

Viele <strong>Augenoptiker</strong> und insbesondere<br />

das Ausland verlangten immer eindringlicher<br />

größere Glasdurdlmesser, während<br />

die Stimmen d er <strong>Augenoptiker</strong>, die warnten,<br />

weitaus in de r Minderzahl waren. Erst<br />

als es beinahe zu spät war, konnte diese<br />

Entwiddung gebremst werden.<br />

Im J anuar dieses Jahres kamen in der<br />

Fachschule für <strong>Augenoptiker</strong> in Köln die<br />

ma ßgeblichen Herren d er Brillenglasindustrie<br />

mit solchen <strong>Augenoptiker</strong>n zusammen,<br />

die mit diesem Spezialgebie t besonders<br />

vertraut sind. Diese Aussprache e r­<br />

wies sich als sehr zweckmäßig. Dadurch<br />

wurde n be ide Interessengruppen so recht<br />

mit den gegenseitigen Schwierigkeiten vertraut,<br />

und es gelang dann auch verhältnismäßig<br />

schnell, eine beide Teile einigermaßen<br />

befriedigende Lösung zu finden.<br />

Sie wurden sich darüber klar, daß dem<br />

<strong>Augenoptiker</strong> entsprechend den versd1ied<br />

en gyoßen Scheibengrößen der Brillenfassungen,<br />

Brillengläser in zwei Größen<br />

und solche mit reduzierten Mittendic:ken<br />

zur Verfügung stehen sollten. Man kam<br />

auch überein, die Mittendic:ken-Toleranz<br />

nach unten zu erweitern, so daß beispielsweise<br />

ein Glas ± 0,0, das mit 1,8 mm in der<br />

Tabelle steht, auch mit 1,5 mm Mittendic:ke<br />

e rhältlich ist. Ich habe in de r Zwischenzeit<br />

feststellen können, daß djese Vereinbarung<br />

eingehalten wird, ja, daß die Firma, die<br />

diesbezüglich die größten Schwierigkeite n<br />

sah, rue MHtendic:ken sehr häufig unter den<br />

von uns geforde rten Stärken liefert.<br />

Es taudJte be i dieser Bespredlung außerdem<br />

die berechtigte Frage auf, welches<br />

Verhältnis die versd1iedenen Scheibeng<br />

rößen de r Fassungen zueinander haben.<br />

Damals konnte ich sie nur schätzen. Heute<br />

bin ich in der Lage, genaue Zahlen anzugeben,<br />

nachdem mir die Brillenfassungs-<br />

Abbildung 2<br />

Umsatzanteil der Fassungsscneibengrö ßen<br />

(P•ntoskop. Formen)<br />

D Ums.:1tn.ahtcn der Brillenfassungsfabriken<br />

■ dgcne Umsatuahlco<br />

◄0,3<br />

fabrikanten ihre Fertigungszahlen in dankenswerter<br />

Weise zur Verfügung ste llten<br />

und ich meine Zahlen aus der Betrie bss<br />

tatistik des v ergange ne n Jahres vorliegen<br />

habe. Das Ergebnis überraschte mjch, obwohl<br />

idJ sehr kritisch war.<br />

Auf Abbildung 1 sind die Werte lür<br />

Seitenslegbrillen, und zwar meine e igenen<br />

Betriebszahlen und die der Fassungsfabrikanten<br />

zu e rse hen. Man erkennt sofort,<br />

daß die FassungssdJeibe 44 mit 41,5 0/o bzw.<br />

mit 40,4 °/o weitaus an de r Spitze liegt. Bei<br />

der SdJeibe 46 sinkt bereits der Prozentsatz<br />

a uf 25,9 und 19,25 und d ie 48er Scheibe<br />

ist nur mehr mit 6,06 bzw. 3,22 ve rtre ten.<br />

<strong>Der</strong> Anteil de r 50er Scheibe betragt nur<br />

mehr 1,070/o bzw. 0,980/o. Dagege n beträgt<br />

der Anteil der 42er Scheibe 21.79 0/o bzw.<br />

28,54 0/o, während er bei de r 40er Scheibe<br />

auf 3,82 und 5,55 0/o sinkt. Die noch kleineren<br />

Scheiben für Kinderbrillen spie len<br />

zahlenmäßig bei diesem Vergleich ke!ne<br />

Rolle. Die niedrigere n Werte ab Scheibe<br />

44 und die größeren unter 44 in meinem<br />

eigenen Be trieb erklä re id:I mir damit, daß<br />

wir bereits unter Beachtung der eingangs<br />

aufgeführten Gesichtspunkte die Brillenanpassung<br />

vornehme n. Außerdem spielt wohl<br />

bei den Fe rtigungszahlen der Fabriken<br />

der Exportanteil eine Rolle.<br />

Tabelle 2a<br />

SR<br />

1.00 1.50<br />

2.~0-1<br />

Tabe lle 1<br />

Mlndest-Mlttendlcken<br />

de r Brille ngläser<br />

mllllerer Durchblegung ( ~ W e rte)<br />

dpt. (/J 47 48 50 52 54 55 56<br />

± 0,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6<br />

+ 0,50 1,6 1,6 1,6 1,6 1,7 1,8 1,8<br />

+ 1,00 1,6 1,7 1.7 1,8 1,9 2,0 2,0<br />

+ 1,50 1,8 1,9 1,9 2,0 2, 1 2,2 2,2<br />

+ 2,00 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5<br />

+ 2,50 2,1 2,2 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8<br />

+ 3,00 2,3 2,4 2,7 2,8 3,0 3,0 3,2<br />

+ 3,50 2,6 2,7 3,0 3, 1 3,3 3,4 3,6<br />

+ 4,00 2,9 3,0 3,2 3,3 3,7 3,8 3,9<br />

+ 4,50 3,1 3,3 3,5 3,7 4,0 4, 1 4,3<br />

+ 5,00 3,3 3,5 3,7 3,9 4,3 4,5 4,7<br />

+ 5,50 3,5 3,7 4,0 4,2 4,6 4,9 5, 1<br />

+ 6,00 3,8 4,0 4,3 4,6 4,9 5,2 5,4<br />

Bei de n Sattelsteg-, also Kassenfassungen<br />

{Abbildung 2), verschiebt sich das Bild noch<br />

mehr zugunste n de r _k leine ren . Scheiben.<br />

Die Spitze hält hierbei die Scheibe 42 ~1t<br />

40 3 und sinkt bei der Scheibe 44 bereits<br />

au'f 21 ,20/o. De r Anteil d er 46er Scheibe beträgt<br />

nur mehr 4,2 0/o. Wir erkennen aus<br />

diese n Zahlen sofo rt, ~aß wir bei_ diese_n<br />

Fassungen in übe r 90 /o aller Falle mit<br />

einem 47er bzw. 48er Glas auskommen.<br />

Nahzusatz (/)<br />

2.50 3.00 3.50 1<br />

+ 1.00 2.3 2.5 2.7 2.9 3.1 3.3 3.5<br />

+ 0.50 2. 1 2.3 2.5 2.7 2.9 1 3.1 3.3<br />

± 0.00 2.0 2.2 2.3 2.5 2.7 1<br />

2.9 3.1<br />

4.00<br />

------ - - - - -<br />

- 0.50 2.2 2.3 2.5 2.6 2.8 3.0 3.2<br />

- 1.00 2.0 2.1 2.2 2.4<br />

- 1.50 1.8 1.9 2.0 2.2 2.3 2.5 2.7<br />

-2.00 1.6 1.7 1.8 1.9 2.1 2.3 2.5<br />

-2.50 1.5 1.5 1.6 1.8 2.0 2.2<br />

'<br />

- 3.00 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 2.1<br />

- 3.50 1.3 1.4 1.4 1.5 1.6 1.7 1.9<br />

-4.00 1.3 1.3 1 1.4 1.5 1 1.6 1 1.7 1.8 50<br />

-5.00 1.2 1.3 1~ *'_1._4 1.5<br />

-5.50 1.2 1.3 1.3 1.4 1.5<br />

-- - -<br />

2.5 2.7 2.9<br />

--- - - -<br />

- -- - -- 2.4<br />

--- - ,-- - -<br />

-<br />

-4.50 1.3 1.3 1.4 1.5 1.6 1.6<br />

)im<br />

-6.00 1.1 1.2 1.3 1.3 1.4<br />

- 6.50 1.0 1.1 1.2 1.3 1.3<br />

-7.00 1.0 1.0 1 1.1 1.1<br />

- 7.50 1.0 1.0 1.0 1 1.1 1.1 1.1 1.2<br />

--<br />

-8.00 1.0 1.1<br />

1.0 - 1<br />

1.1<br />

- 8.50 1.0 1.0 1.0 1.0 I 1.0 1 1.1 1.1<br />

I._O_ -1<br />

-9.00 1.0 1.0<br />

1.0 1.0 1 1.1<br />

----<br />

-- 1.0<br />

1.0 1 __<br />

- lß- __<br />

- -<br />

1<br />

Mltlendlcken bei Ardls<br />

1.1 1.2 1.2<br />

1<br />

1.1<br />

33,3<br />

36 38 40 42 44 46<br />

Tabelle 2b<br />

SR<br />

+ 8.00<br />

+ 7.50<br />

+ 7.00<br />

+ 6.50<br />

+ 6.00<br />

+ 5.50<br />

+ 5.00<br />

+ 4.50<br />

+ 4.00<br />

+ 3.50<br />

+ 3.00<br />

+ 2.50<br />

+ 2.00<br />

+ 1.50<br />

-<br />

Nahzusa tz<br />

1.00 1 1.50 2.00 2.50<br />

6.4 6.6 6.8 7.0 7.2<br />

6.1 6.3 6.5 6.7 6.9<br />

5.7 1<br />

6.0 6.2 6.4-- , 6.6<br />

5.4 1 5.7 5.9 6.1 6.4<br />

5.1 1 5.4 5.6 5.8 6.0<br />

4.8 5.1 5.3 5.5 5.7<br />

4.5 4.8 5.0 5.2 5.4<br />

4.2 4.4 4.7 4 .9 5.1<br />

3.9 4.1 4.4 4.6 4.8<br />

3.6 3.8 4.0 4.3 4.5<br />

3.3 3.6<br />

3.1 3.3 3.5 3.7 3.9<br />

2.7 3.0 3.2 3.4 3.6<br />

2.5 2.7 2.9 3. 1 3.4<br />

1<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

3.00<br />

--- -<br />

--<br />

3.8 4.0 4.2<br />

-<br />

- --<br />

-----<br />

Mlltendlcken bei Ardls<br />

3.50 4.00<br />

7.4 7.7<br />

7.1 7.3<br />

6.8 7.0<br />

6.6 6.8<br />

6.3 6.5<br />

5.9 6.2<br />

5.6 5.8<br />

-<br />

- - -<br />

5.4 5.6<br />

5.0 5.2<br />

-- ------<br />

4.7 4.9<br />

4.5 4.7<br />

- ----<br />

4.1 4.4<br />

3.9 4.1<br />

3.6 3.8<br />

(/)<br />

50<br />

(Fortaet1ung Seit• 8)<br />

6<br />

6/ugmqr/ikr,t Hell <strong>11</strong> /<strong>1958</strong>


.....<br />

0<br />

p::i<br />

Das bekannte Atrio-Modell 1<br />

PATRICIA<br />

verwendet die Mandel-Form<br />

der Scheibe; hervorragend<br />

geeignet für Gesichtstypen<br />

OVAL, RUND, BREIT<br />

DIE<br />

KO SM ET ISCHE<br />

BRILLE<br />

Die kosmetische Wirkung der Brille beruht zutiefst<br />

auf der Beziehung von Formen zueinander: Form<br />

des Gesichtes und Form der Scheibe ergeben eine<br />

komplementäre Wirkung, die sich in persönlicher<br />

Aussagekraft des Antlitzes vollendet! Das im Atrio­<br />

System durch die Mandel-Form und Voll-Form<br />

entwickelte z ·wei-Scheiben-Prinzip umschließt in<br />

der Praxis alle Möglichkeiten einer kosmetischen<br />

Brillenanpassung, wie sie von den Gesichtstypen<br />

unserer geographischen Lebensbezirke gefordert<br />

werden kann, und durch Bestimmung von Farbe<br />

und Schmuck ergibt sich die völlige Harmonie des<br />

schönen Gesichtes. Ausführlich lesen Sie hierüber<br />

in der neuen Atrio-Broschüre Die kosmetische Brille,<br />

einem kosmetischen Brevier für <strong>Augenoptiker</strong> ... !<br />

tltr,o OPTISCHE<br />

GESELLSCHAFT MBH • SOLINGEN


Wenn wir bedenken, daß d e r Anteil<br />

der Markengläser am Gesamtumsatz wahrsd\elnlich<br />

nicht mehr als 700/o beträgt, dann<br />

komme n wir in etwa einem Drittel aller<br />

Fälle mit Brillengläsern aus, deren Durcbmcsse<br />

r unter 50 mm liegt. Dieses sollte<br />

uns zu denke n geben.<br />

Es ergibt sich daraus aud1 die Erkenntnis,<br />

daß man die Menisken- und Tori-Gläse r,<br />

die für Kassenbrillen bestimmt sind, nicht<br />

größer schleifen sollte.<br />

Wenn es nicht notwendig wäre, die Brillengläser<br />

bei den anatomischen Scheiben<br />

zu dezentrieren, k önnten wir in rund 300/o<br />

aller Fälle mit einem Rohglasdurchmesser<br />

bis 48 mm auskommen, in je 300/o benötigen<br />

wir ein 50er bzw. 52er Glas und nur<br />

in knapp 10 0/o aller Fälle ein 54er oder<br />

55e r Glas.<br />

Leider wird dieses aber nach meiner<br />

Schätzung in mindestens 500/o alle r Fälle<br />

n ötig sein, so daß sich die vorher angegeb~nen<br />

Rohglasdurchmesser entsprechend<br />

erhohen. Im allgemeinen kommen wir aber<br />

nicht über 4 mm hinaus, da eine Dezentration<br />

von je 2 mm einer Diflerenz von<br />

4 mm zwischen PD und Millenabstand entspricht.<br />

Immerhin, auch in der Wahl der Rohglasdurchmesser<br />

sind uns Grenzen gesetzt. Desha_lb<br />

m~ssen wir gleichzeitig auf geringe<br />

M1ttend1cken acbten. Ich verwende in meinem<br />

Betri~b _eine . Tabelle für Plusgläser,<br />

aus der die 1ewe1hgen Mindestdicken zu<br />

ersehen sind. Diese hat sich insbesondere<br />

bei der Bestellung von Rezeptsachen bewährt<br />

(Tabelle 1) . Bei stärkeren Plusgläsem<br />

kann man wegen der verschiedenen Durdlbiegungen<br />

eine allgemein gültige Tabelle<br />

mdlt aufstellen. Im empfehle, diese Gläser,<br />

wenn nötig, randscharl mit Größenangabe<br />

zu bestellen. Achten Sie bitte bei der Brillengläserbestellung<br />

darauf, daß es Mindestdicken<br />

sind, eine Toleranz nadl unten also<br />

nidlt mehr vorhanden ist. Es wäre n atürlich<br />

nicht sinnvoll, wenn Sie in Ihrem<br />

sphärischen Gläserlager nur diese reduzierten<br />

Mittendicken hätten. Sie sind gut sortiert,<br />

wenn sich darin audl dickere Gläser<br />

befinden, die man von Zeit zu Zeit genau<br />

so benötigt, wie die dünnen Gläser. Man<br />

soll auch dabei die .Kirdle im Dorf· lassen.<br />

Sie ersehen aus der Tabelle, daß im die<br />

Mittendicke für ± 0,0 = 1,5 mm eingetragen<br />

habe. Sie liegt also 0,3 mm niedriger<br />

als sie in Tabellen der Brillenglassdlleifereien<br />

angegeben ist. Die Werte<br />

nähern sich, je stärker die Plusgläser werden.<br />

Bei astigmatischen Gläsern wird der<br />

Zylinderwert addiert, also der stärkste Meridian<br />

genommen, wobei ein Ab- und zugeben<br />

je nadl Adlsenlage nötig ist.<br />

Schwieriger wird diese Angelegenheit<br />

bei Zweistärkengläsern, insbesondere bei<br />

Gläsern mit sichtbarer Trennungslinie. Herr<br />

Guilino von de r Firma Rodenstock stellte<br />

mir dankenswerter Weise einige Tabellen<br />

zur Verfügung, die nachfolgend zur Abbildung<br />

kommen.<br />

Tabelle n 2a und b lassen erkennen, daß<br />

bei einem Glas mit sidltbarer Trennungslinie,<br />

mit de m Fernteil ± 0,00, die Mittendicke<br />

je nach Stärke des Nahzusatzes um<br />

0,2 mm bis 0,9 mm ansteigt. Bei + 1,0 im<br />

Fernteil steigt die Mittendidcenerhöhung<br />

bereits auf 0,3 mm und 1.1 mm und erreidlt<br />

den hödlsten Wert bei einer Fernwirkung<br />

von + 6,5 dpt. mit 0,6 mm und 1,6 mm.<br />

Die Minusgläser dieser Scilleilart bedingen<br />

zwar nidlt so starke Erhöhungen der Miltendidcen,<br />

aber die Tabelle zeigt, daß diese<br />

erst ab - 6,5 dpl. entfallen. Bei dieser<br />

Zweistärkengläserart wirkt sich also der<br />

Nahzusatz außerordentlich ungünstig auf<br />

die Mittendidce aus, ein Grund mehr, dieses<br />

eigentlich der Vergangenheit angehörende<br />

Glas nicht mehr zu empfehlen.<br />

8<br />

Tabelle 3<br />

Nahzusatz<br />

SR<br />

-<br />

l-,----l--1:.:..0:..:0:__ __<br />

+ 1.00 2.3<br />

l _.50 __ 2.00<br />

+ o.sO --2.-1 - =====:- ,<br />

± 0.00 ___J.9_ 1.9 1·-1.g<br />

2.50 3.00 3. 50 -1.00<br />

-----<br />

--<br />

1 2.2<br />

1.9 1.9 rr 2.0 '.!. I<br />

- 0.50 1.8 1.8 1.8 --1.8- ' 1.8 1.9 2.1<br />

- 1.-0_0 ___<br />

7 __ __ 1.7 __ 1~---1_--:7_-~~ 1<br />

1 .7 1.7 1.9<br />

- 1.50 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 - 1.6 1.8<br />

l_.7_-_ 1<br />

_~_-.:..<br />

l-=.<br />

--<br />

- 2.00 1.3 1.3 1.3 1.3 1 1.4 _j_ 1.6 1.8<br />

_ -_ 2.50 1.0 _ 1.0 _ 1.0 I 1.1 1.3_ 1.5 1. 7<br />

1.0 1.0 1.0 1.0_ , 1.2 1.4 1.6<br />

1.0 1.0 1 1.0 1.0 -1.-1 - - -1.3 - 1.5<br />

_I._O __ 1.0 1.0 1.0 1 t.O _ 1_.2 _ __ 1_.4 _ _ 1<br />

_ I._O __ 1.0 1 1.0 1.0 1.0 _ _<br />

1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 1.1 1.2<br />

-3.00<br />

-3.50<br />

-4.00<br />

-4.50<br />

-5.00<br />

-5.50<br />

- 6.00<br />

- 6.50<br />

-7.00<br />

-7.50<br />

-8.00<br />

- 8.50<br />

-9.00<br />

-9.50<br />

-: :-~---,- : :~ --: :-~ -<br />

t.2 _ 1.3<br />

: :J-,1- ::~ -l-_-::0- 1 - , : :~<br />

1.0_, 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 1.2<br />

1.0 1.0 1.0 1.0 _1 .0_ --1-.0- !..-.:..1.;,;.1_--l<br />

1<br />

: :~ l- -1.0_ 1.o - _- __ i_.o __ _ _ 1.0 :__<br />

1_0 _= _1_.o ___<br />

1.0<br />

-10.00<br />

::~ 1--- :<br />

Tabelle 4<br />

SR<br />

1.0<br />

1<br />

__<br />

__<br />

Mlttendlcken bei Rodagic<br />

Nahzusatz<br />

'--,----:,-,,--)---'1'-'-.0:..:0:__1- 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50 1<br />

,- + 1.00 2.5 ----,---- - - -<br />

+ 0.50 ---2_2_ - - 1 - --, 1 2.4<br />

± 0.00 __<br />

4.00<br />

l._9 _ 1 - 1.9 1.9 1.9 1 1.9 "'"1-2-_-1-""'__<br />

2.3 __<br />

= ~:: __ l_.5 ____ 1_.5 __ 1 1.5 1 1.6 I_ 1.8 __ 2.1 __ 2.3_<br />

--- __<br />

l._3__ 1.3 1.3 1.5 1.7 2.0 2.3<br />

- 1.50 1.2__ 1.2 1 _1.3____ 1~ 1- 1.1_ --2.0 2.3<br />

- ~.00 1.0 __<br />

- 2.50 1--1..,, .0__ - !._:0 1 1.1 _ t.4_ 1'--1.-6-- - 1.9 2.1<br />

- 3.00 ...!_.0_ 1.0 1.1 1 1.4 1 _ l_.6_-__ -_1.9 _ -_- 2.1<br />

I_.O__ 1.1 1.4 ·1 1.6 1.9 2.1<br />

=!::· --:-~-- 1.0 1 1.0 _ _ ..clc.:<br />

Bei den Zweistärkengläsern mit eingeschmolzenem<br />

runden Nahteil sieht die Si-<br />

.2:......_I_ 1.4 ___ 1.7 1.9<br />

1<br />

- 4.50<br />

__ •___ IJ 1._Q __ 1.2 1 1.4_ __1.7_ 1.9<br />

1.0 _ 1.0 1.0 1.2 1.4 1.7 1.9<br />

- 5.00 1.0 1.0 1.0 _ __1_.2 _ _ -_~ l._4=-~- - 1.7 1.9<br />

.!_.0__ 1.0 1.0 1.2 1.4<br />

-6.00<br />

1 __ 1._0 __ 1.7 1.9<br />

1<br />

1.0 1.0 1.2 1.4 1.7 1.9<br />

1.0 1.0 1 __ 1_.o _ _,<br />

1.2 1 1.4 -,_1.7 1.9<br />

1.0 1.0 I 1.0 1.2 1.4 1.7 1.9<br />

- 7.50 1.0 1.0 1.0 1.2 1.4 :__<br />

1.7 1.9<br />

-8.00 1.0 1.0 1.0<br />

1.6 1.8<br />

1.0 1.0 1.0 - 1-:-1_1 - 1.3 - 1.6 1.8<br />

- 9.00 1.0 1.0 1.0<br />

1.8<br />

1.0 1.0 1.0 1_.o_ 1 1.1 _ 1.4 _ 1.6- 1<br />

--10.00- 1.0 - 1--:-0- 1.0 1.0 1.1 1 1.4 1.6<br />

-5.50<br />

-- 6.50<br />

-7.00<br />

-8.50<br />

-9.50<br />

___<br />

__<br />

tuation, wie wir aus Tabelle 3 ersehen,<br />

bereits wesentlich günstiger aus.<br />

Erst bei einem Nahzusatz ab 2,5 dpi.<br />

und auch nur bei der Fernwirkung - 2,5<br />

lntt eine Erhöhung der Mittendldce von<br />

0,1_ mm ein. Sie erreidlt den höchsten Wert<br />

bei emem Nahzusatz von 4,0 dpt. mit<br />

0,_7 mm, was . aber nur selten vorkommen<br />

durfte. Prakt1s~ erhöht sich die Mittendicke<br />

bei den gangigsten Gläsern so unbedeutend,<br />

daß sie uns gar nicht st ••<br />

dürfte . oren<br />

Tabelle 4 zei!Jt _die Mittendickenerhöhung<br />

bei den Zwe1starkengläsem mit einges~~olzenem,<br />

~ben abgeflachtem Nahteil.<br />

Sie 1st z:,var wieder etwas größer als bei<br />

denen mit rundem Nahteil, aber sie tritt<br />

6/u~t Hell <strong>11</strong> /<strong>1958</strong><br />

1.1 1.3 1<br />

1.1 1 1.3 1.6<br />

Mlllendlcken bei Rodasln<br />

--<br />

56<br />

58<br />

auch erst bei einem Nahzusalz von 2 dptr.<br />

auf, und zwar mit 0,1 mm bei den Fernwirkungen<br />

von -1,0 bis -3,0 dplr. Bei<br />

2,5 Zusatzwirkung steigt die Differenz im<br />

ungünstigsten Fall auf 0,6 mm an. Dieses<br />

gilt aber nur für die Minuswerte während<br />

sich bei den Pluswerten kein 'e Millendidcenerhöhungen<br />

ergeben.<br />

54<br />

1~ bin der ~ullassung, daß der Augenopltker<br />

mit diesen Zahlen vertraut sein<br />

muß, wenn er darauf bedadll sein will<br />

seinem _Ku~den eine Brille zu fertigen, di~<br />

diesen m Jeder Weise befriedigt. Und er<br />

muß besonders bedadlt sein, die teuren<br />

Zweistärkenbrillen so leidlt wie möglich<br />

zu halten. Deshalb ist ein Beachten der<br />

Mitlendiclcen dieser Gläser dringend nötig.<br />

(Fot1Hllung Seite 10)


LEBENDIGE FORMGESTAL TUNG<br />

ist immer auf der Suche nach Verbesserungen. Nichts<br />

lehnen die Entwerfer unserer Tage schärfer ab, als die<br />

gedankenlose Nachahmung - sie wollen den Dingen<br />

au[ den Grund gehen.<br />

Die Mitarbeiter der Gruppe Produktforschung der<br />

österreichisd1en Brillenfabrik Anger entwidcellen an<br />

dem Vienna line-Modell .Moderato" einen ana tomischen<br />

Seilensteg, der sich grundsätzlich vom Seilensteg<br />

herkömmlicher Cell-Fassungen unterscheidet: Sie<br />

fanden die .ideale Drudcverteilung'.<br />

DAS HAUPTGEWICHT der BriJle ruht auf der Au!­<br />

lagenlläche des Seitensteges, seine Form ist entsd1eidend<br />

für den guten Brillensitz. Beim Viennaline­<br />

Modell , Moderato" wurde die Auflagenfläche des<br />

Seilensteges wesenUich vergrößert und der anatomischen<br />

Form der Nasenflügel angepaßt: dadurch<br />

konnte eine weitaus günstigere Druckverteilung erreicht<br />

werden.<br />

DIE UNTERSUCHUNGEN der Gruppe Produktforsdrnng<br />

führten außerdem zu einer Verbesserung an<br />

der Brüdce des Modells. Die Rundung an der Innenseite<br />

entspricht bei der ,Moderato• genau den anatomischen<br />

Voraussetzungen und sichert einen drudtfreien,<br />

. weichen" Sitz an der Nasenwurzel.<br />

EIN GRUNDSATZ MODERNER<br />

INDUSTRIEFORMGEBUNG<br />

FINDET SICH BESTÄTIGT.<br />

..J<br />

DIE AUGENBRAUENLINIE des Modells , Moderato•<br />

zeigt jenen sanften Schwung, der ein besonderes<br />

Charakteristikum des Viennaline-Stils ist. Neuartig<br />

ist der Verlauf der Brücke zum freistehenden oberen<br />

Augenbrauenrand, wodurch jeder unnötige· Drudc in<br />

der Augenbrauenpartie vermieden wird.<br />

Die vollkommen abgerundeten Formen machen die<br />

. Moderato• zu einer besonders ,sauberen" Fassung;<br />

Tarnscharniere und ein harmonischer Obergang des<br />

gewölbten Schließblocks in den Bügel vervollständigen<br />

das Bild dieses Modelles.<br />

Zu den neuen Formen kamen die Entwerfer nicht von<br />

ungefähr - Qualität kann niemals Sache des Zufalls<br />

sein. <strong>Der</strong> Flachseitensteg wurde in siebenmonatiger<br />

Versuchsarbeit entwickelt. An <strong>11</strong>2 Personen, die einen<br />

repräsentativen Querschnitt der Körperbautypen darstelllen,<br />

wurden Gipsabdrüdce der Nase abgenommen.<br />

An diesen <strong>11</strong>2 , Gipsnasen" formten Designer und<br />

Techniker die neue Stegform.<br />

Das Viennaline-Modell ,Moderato• ist nicht der<br />

Schreibtisdl-Intuilion entsprungen, es ist das Ergebnis<br />

ernsten Forschens nadl der bestmöglichen anatomischen<br />

Form. Obwohl rein technische Oberlegungen für<br />

die Formung der Details maßgebend waren, entstand<br />

eine Fassung, die deuWch die besondere Linienführung<br />

des Viennaline-Stils zeigt. Es bestätigt sich darin<br />

e in Grundsatz der modernen Gestaltungslehre:<br />

Die Schönheit eines Erzeugnisses beruht au! seiner<br />

funktionellen Richtigkeit. Für den bestmöglichen Zw~ck<br />

die bestmögliche Form zu finden is.t das Hauptanhegen<br />

der industriellen Formgestaltung.<br />

WILHELM ANGER GMBH., FREILASSING, SEBASTIANISTR. 2, TELEFON 547


Tabelle 5<br />

Fassung:<br />

• ANCOR 66I«<br />

BEROLINA ½ k. 66/44<br />

BONIFORT L 97 66/44<br />

CONTURA 66/44<br />

• CORNET 66/44/22<br />

• GIGANT 66/44<br />

RAINER ½ k. 66/44<br />

SONETTE 66/44<br />

• CLARJSSA 66/44<br />

• CORELLA 66/44<br />

FAGITTA 66/44<br />

1 R rs 66/44<br />

NOYENIA 66/44<br />

SENORIT A 66I«<br />

NYLON-SUPRA 66/44<br />

16,6 gr. 12,6 gr. 17,6 gr. 30,2 gr.<br />

16,2 gr. 7,5 gr. / <strong>11</strong>,5 gr. 19,0 gr.<br />

16,2 gr. 12,4 gr. 13,8 gr. 26,2 gr.<br />

15,0 gr. <strong>11</strong> ,6 gr. 10,5 gr. 22,1 gr.<br />

17,0 gr. 12,0 gr. 1 15,0 gr. 27,0 gr.<br />

17,2 gr. 18,8 gr. 19,5 gr.<br />

1<br />

38,3 gr.<br />

15,4 gr. <strong>11</strong>,8 gr. 15,6 gr. 27,4 gr.<br />

14,4 gr. / 7,9 gr. 8,5 gr. 16,4 gr.<br />

14,6 gr. 8,6 gr. 10,6 gr. 19,2 gr.<br />

J 5,2 gr. 7,9 gr. 10,3 gr. 18,2 gr.<br />

/ 14,2 gr. 6,5 gr. 8,7 gr. 15,2 gr.<br />

16,2 gr. 6,8 gr. 7,8 gr. 14,6 gr.<br />

/ t5,6 gr. 6,9 gr. 10,2 ·gr. 17,2 gr.<br />

15 ,4 gr. 7, 1 gr. 9,5 gr. 16,6 gr.<br />

1 16,0 gr. 5,4 gr. 5,8 gr. <strong>11</strong>,2 gr.<br />

• ia der Meßlinie gemessen, deshalb elgentlidt Scheibe 46<br />

Auen für die Brillengläsersdlleifereien ist Abbildung 3<br />

es angenehmer, wenn bei den Extraanfertigungen<br />

genaue Angaben vorliegen. Es<br />

werden Reklamationen und der dadurch<br />

entstehende Ärger vermieden.<br />

Zu den Extraanlertigungen, die ja bei<br />

astigmalisdten Zweistärkengläsern wohl<br />

immer notwendig sein werden, ein Hinweis.<br />

Nach meinen Feststellungen können<br />

diese Gläser audl mit einem Rohglasdurchmesser<br />

von 50 mm bestelll werden, wodurch<br />

sidl unter Umständen eine wesent­<br />

Fassungsgröße<br />

lidle Gewidltsreduzierung erzielen läßt.<br />

Dieses von den Gläsern, und nun die<br />

Brillenfassungen. Mir wurde oft entgegengehalten,<br />

daß ja die Fassungen viel<br />

sdlwerer seien a ls die Gläser und daher<br />

spiele die Gewichtsreduzierung der Brillengläser<br />

gar keine Rolle. Wenn man das<br />

Fassungsgewidlt und das der Gläser miteinander<br />

vergleidtt, kann man leimt zu<br />

dieser Auffassung kommen. Wie sieht es<br />

aber in Wirklichkeit aus?<br />

Zunächst nodt einmal die Feststellung,<br />

daß wir sehr häufig an der Grenze der<br />

Verträglichkeit des Drudces auf den Nasenseltenwänden<br />

angekommen sind und in<br />

di7sen F~llen gerade das Mehrgewicht der<br />

Bnllenglaser entsdleidend sein kann<br />

Mit weldien Gewiditen haben ~ir es<br />

denn zu tun? Nun, die leichteste Brillenfassung<br />

wiegt 10,5 q und die schwerste<br />

etwa 40 g. Zelluloid-Damenfassungen liegen<br />

zwisdien 15 und 19 g, normale Herrenfassungen<br />

etwa 24 bis 28 g.<br />

Ist es aber riditig, wenn wir für unsere<br />

Betraditung_en das Gewicht der ganzen<br />

Fassun§I ~msetzen, oder kommt dafür<br />

h~upts~chl1~ das des Mittelteiles in Frage?<br />

S1dierhch 1~t das Letztere angebrachter,<br />

denn die Buge! werden in der Hauptsache<br />

von den Ohren getragen und der Rest der<br />

auf dem Mittelteil ruht, dürfte zum , Tell<br />

durchd den Zug nach hinten aufgehoben<br />

wer en.<br />

Es ist also sicher folgerichtig wenn wi<br />

~ur da~ Ge_wicht des Mittelteil~s mit de~<br />

u~~ ~~r ;~ Beziehung zueinander setzen<br />

nnen wir feststellen d ß d<br />

Gewid1t der Brillengläser doch ' hra as<br />

sdieldend ist. se ent-<br />

Die Tabelle 5 bestäli t d In<br />

bei den Damenbrllle g as. ~besondere<br />

die Brlllengläser bis n.:it~~~/ ~Ir fest, daß<br />

gewichtes des verglasten Mi°tte~i5 .f esamtmadJen<br />

können und dieses b e1 es _ausnem<br />

Glas normaler Stärke ere+lts bei el­<br />

VI<br />

e<br />

I k<br />

rasser w<br />

I<br />

rd dieses natü<br />

von<br />

lldJ b,<br />

3 0 dpt<br />

•<br />

46er und 48er-Schelben und r ei den<br />

Gläser nötig sind. wenn stärkere<br />

10<br />

46,8 gr.<br />

35,2 gr.<br />

42,5 ,gr.<br />

37,1 gr.<br />

44,0 gr.<br />

55,5 gr.<br />

42,8 gr.<br />

1<br />

30,8 gr. 1<br />

33,8 gr.<br />

33,4 gr.<br />

29,4 gr.<br />

30,8 gr.<br />

32,8 gr.<br />

32,0 gr.<br />

27,2 gr. /<br />

"ii<br />

~fi<br />

43 %<br />

32 %<br />

43 %<br />

44%<br />

42 %<br />

52 %<br />

43 %<br />

35 %<br />

37 %<br />

34 %<br />

32 %<br />

30 %<br />

30%<br />

32 %<br />

25 %<br />

% Anteil<br />

57%<br />

68%<br />

57%<br />

56%<br />

58 %<br />

48 %<br />

57%<br />

65 %<br />

63 %<br />

66%<br />

68%<br />

70%<br />

70%<br />

68%<br />

75 %<br />

Es ist also nicht so, wie hier und d<br />

angenommen wird, daß da s Gläsergewi:t<br />

eine nur untergeordnete Rolle spielt 1<br />

t<br />

Gegenteil, wir müssen diesem unsere g:ui DJ<br />

Aufmerksamkeit zuwenden. ze<br />

Damit möchte ich aber nicht sagen, daß<br />

wir das Gewicht und die Sd!eibengröße<br />

der Brillenfassungen _vernachlässigen dür~<br />

fen. Die Fassungsfabrikanten müssen VieJrnehr<br />

bemüht sein, diese so le id!! Wie mög.<br />

lieh zu mad!en, worunter allerdings nicht<br />

die Stabilität und die Biegefestigkeit leiden<br />

dürfen. Das Hauptaugenmerk muß aber<br />

auf die Scheibengrößen gelegt werden, wobei<br />

man die vertikalen Durd!messer audt<br />

nid!t vernachlässigen darf.<br />

Vielleicht steht uns außerdem über kurz<br />

oder lang ein geeigneteres Material zur<br />

Verfügung, ganz abgesehen von den<br />

Metallbrillen, die ja bereits in den neuen<br />

Linien red!t ansprechend und beliebt sind.<br />

Abildung 3 zeigt red!t deutlich das Anwad!sen<br />

der Gewichte der Mittelteile und<br />

Gläser mit größer werdenden Glasgrößen<br />

(Scheiben). Wir erkennen aber sofort, daß<br />

das Gewid!t der Gläser wesentlich stärker<br />

ansteigt als das der Mittelteile. Während<br />

bei Scheibe 44 der Gewichtsanteil der<br />

Die Zunahme der Gewichte (dargestellt am Damenmodell)<br />

1. Gewichte der Fassung (Mittelteil)<br />

Gewicht in gr<br />

II. Gewichte der Gläser (1 Paar)<br />

Fassungsgröße<br />

Gewicht in gr<br />

64/44<br />

44<br />

<strong>11</strong> ,0<br />

7,5<br />

66/46<br />

8,2<br />

46<br />

16,4<br />

ur. Gewichte der verglasten Fassung (Mittelteil)<br />

Oben:<br />

Gewichtsanteile',<br />

der Gläser<br />

Unten :<br />

Gewichtsanteile<br />

der· Fassung<br />

Gesamt-Gewicht:<br />

60%<br />

40%<br />

e,-/~ Heft <strong>11</strong>/ <strong>1958</strong><br />

18,5<br />

67% 70%<br />

33%<br />

48<br />

20,2<br />

28,9<br />

!III<br />

68/48<br />

8,7<br />

Zunahme der<br />

Fassungsgewichte mit<br />

größer werdender<br />

Fassung<br />

Zunahme der<br />

Gläsergewichte mit<br />

größer werdender<br />

Scheibe<br />

Zunahme des<br />

Gewichtes verglaster<br />

Fassungen - bei<br />

größer werdenden<br />

Mittenabständen und<br />

größer werdender<br />

Scheibe


Gl äse r noch 40 0/o beträgt, ist er bei der<br />

Scheibe 48 bereits auf 70 °/o angewad1sen.<br />

E_s wurden in diesem Fall Gläser mit redu•<br />

zierten Mlttendicken eingearbeitet und je•<br />

"'~•ls di ~ kleinsten Rohglasdurchmesser ge•<br />

wahl_t, die zu verwenden waren. Also für<br />

Scheibe 44 ein 47er-Glas, für Scheibe 46<br />

ein 52er•Gl as und llir Scheibe 48 ein 55er­<br />

~las. Die verhältnismäßig großen Rohglas·<br />

urchmesser waren wegen der hochgezog~nen<br />

Form notwendig; es handelt sich um<br />

d 1 e . Bonette•, die ja dafür charakteristisch<br />

1s t.<br />

Zusammenlassend stelle ich !es!: es wird<br />

in Zukunft mehr als bisher notwendig sein,<br />

daß die Fassungsfabrikanten bei der Planung<br />

neuer Brillenlassungen auf das Gewicht<br />

der Fassungen, insbesondere der<br />

Mittelteile, ad1ten und anstreben, die<br />

Sdleibengrößen nicht so groß werden zu<br />

lassen, damit das Gläsergewichl günstig<br />

beeinflußt wird. Und wenn uns dazu die<br />

Brillenglasschleifereien genügend dünne<br />

Brillengläser zur Verfügung stellen sowie<br />

diese in verschiedenen Rohglasdurmmes•<br />

sern, dann dürfte es bei einer wohlüberlegten<br />

Auswahl und Anpassung d_er Brlll~nlassungen<br />

durch den ~ ugeno_pl1ker. mog·<br />

lieh sein, dem Fchlsichllgen emc Bnll~ zu<br />

lerligen, durm die er nicht nur gut sieht,<br />

sondern weder durdl sdlmerzenden Druck<br />

nodl durdl Rutschen belästigt wird. <strong>Der</strong><br />

Idealfall wäre eine Brille, die vom Fehlsidlligen<br />

gar nidlt bemerk~ wir_d, ~d ~azu<br />

gehört neben dem guten Silz em moghchst<br />

geringes Gewidll. Zum komlort~blen Sehe~<br />

gehört audl ein komfortabler Sitz und bei·<br />

des zusammen ergibt erst die komfortable<br />

Brille.<br />

über<br />

,,Eine neue Methode zum genauen Festlegen des optischen<br />

Mittelpunktes bei Brillen"<br />

Herr H. S., Bremerhaven schreibt hierzu:<br />

.Nach gründlichem Studium des von Herrn P. Tänzer im<br />

Helt __ Nr. 8/5~ gebracht~ Aufsatzes mödlte ich hierzu folgendes<br />

a~sluhre_n. Em9-e~end mochte im allerdings sagen, daß mir soldl<br />

em_ Gerat naturhdl fehlt, und es sich hier lediglidl um theoretische<br />

Betrachtungen handelt.<br />

_Wenn_ man nun solch ein neues Gerät entwickelt hat und zur<br />

D1skuss1on stellt, so will man dodl bestimmte Verbesserungen<br />

gegenüber den bisher bekannten Methoden herausheben. Man<br />

kann also nicht die altbewährten Verfahren zur Pupillenabstandsmessung<br />

verwerfen, um eine andere, die mit den gleichen Nachteilen<br />

~ehaftet ist,. hervorzuheben, wenn man auch anfangs<br />

davon uberzeugt sem mag, daß einem hiermit der große Wurf<br />

gelungen ist. Herr P. Tänzer sdlreibt über die Anwendung des<br />

e~achen PD-Maßstabes zur Abstandmessung, daß damit keine<br />

emwandlreien Ergebnisse erzielt werden. Nun, ich kann wohl<br />

sagen, daß bei richtiger Anwendung des PD-Maßstabes nach der<br />

Vi~torin-Melhode eine für die Praxis hinreidlende Genauigkeit<br />

erzielt werden kann. Ich möchte aber ausdrücklich bemerken<br />

daß ich trotzdem neueren und besseren Methoden immer auf'.<br />

geschlossen gegenüberstehe.<br />

Bei dem Gerät des Herrn P. Tänzer soll ja durdl Projektion<br />

eine Bild- und Objektgrößengleichheit erzielt werden, um eine<br />

Ausgangsbasis für den weiteren Meßvorgang zu haben. Im glei•<br />

chen Atemzug schreibt aber der Verfasser, der Hornhautscheitel·<br />

abstand könnte vernachlässigt werden. Man kann aber einerseits<br />

nicht mit einer idealen Genauigkeit beginnen, um im zweiten<br />

Schnitt sdlon eine Differenz, nämlidl den 12 mm Hornhautsdleitelabstand,<br />

einfach als nidlt ins Gewicht fallend, abtun.<br />

Ich muß jedenfalls zu dem Ergebnis kommen, daß ich an dieser<br />

neuen Methode keinen umwälzenden Vorteil erkennen kann.<br />

- Die Begründung zu meiner Annahme folgt nachstehend.<br />

Wie ich bisher feststellen konnte, sind doch alle PD-Meßinstrumente<br />

mit einem grundlegenden Fehler behaftet. Man geht näm•<br />

lieh von Voraussetzungen aus, die in Wirklichkeit keine genaue<br />

Festlegung des optischen Mittelpunktes zur Pupillenmitte ermöglichen.<br />

Ich meine die Pupillenmitte als solche!<br />

Um ein genaues Maß zu erhalten, müßte man doch das ganze<br />

lrisloch als Ausgangspunkt wählen! Die Pupillenmitte, von der<br />

bei allen Methoden ausgegangen wird, ist doch in seiner Lage<br />

nur durch eine grobe Schätzung zu ermitteln. Also liegt ja in<br />

dieser Schätzung des Pupillenzentrums schon die erste Fehlerquelle.<br />

Bitte, überzeugen Sie sich von folgendem Versuch:<br />

Wählen Sie einige (5 bis 6) Versuchspersonen und schätzen<br />

Sie die Pupillengröße. Oberprüfen Sie dann das Ergebnis mit<br />

einer 1: !-Fotoaufnahme - oder beteiligen Sie an diesem Versuch<br />

beliebig viele <strong>Augenoptiker</strong>. Ober das abweichende Ergebnis<br />

werden Sie bestimmt erstaunt sein. Als Beweis für meine obigen<br />

Oberlegungen betrachten Sie bitte einmal gründlich die auf<br />

Seite 6, Heft 8 gezeigten Aufnahmen. Hier läßt sieb ohne wei•<br />

teres beim linken Bild des linken Auges (vom Prüfling aus gesehen)<br />

eine Abweichung feststellen. Meiner Ansicht nach müßte<br />

die Pupillenmitte doch mehr in Richtung 315° Taba von dem<br />

abgebildeten Schnittpunkt_ ausg~hen? zu su~en sein: B_ei de~<br />

rechten Bild (ebenfalls Seite 6) 1st die Abweichung, die 1m rem<br />

visuell feststelle, noch deutlidler zu sehen. Hier müßte die<br />

Pupillenmitte bei beiden Augen in ungefähr 135° liegen (wieder<br />

ausgehend von dem abgebildeten Sdlnittpunkt auf dem Millimeter-Papier).<br />

Die Schlußfolgerung ist also die, daß ein zweiter Prüfer mit<br />

gleichem Gerät und gleicher Versuchsperson ein anderes Er•<br />

gebnis und damit auch einen anderen Dezentralionsbetrag er·<br />

zielen würde!<br />

Herr P. Tänzer läßt ferner die Frage offen, wie es sich mit<br />

der Brillenanpassung vor und nadl dem Verglasen ver_hält. Ich<br />

meine damit, daß beim nachträglimen Ridlten und Schragstellen<br />

der Brille dodl immer Millimeterbeträge, die vorher genau fest•<br />

gelegt wurden, meistens nicht mehr einzuhalten sind.<br />

Ein kleiner Vorschlag soll abschließend noch gemacht werden:<br />

Allen <strong>Augenoptiker</strong>n sind die dünnen Zelluloidscheiben, wie<br />

sie z. B. die Firma Rodenstock verwendet, bekannt. Wenn nun<br />

diese Scheiben mit Millimetereinteilung über das gesamte Feld<br />

verteilt werden, so wäre doch die einfachste Lösung zur PD­<br />

Messung gefunden und für die Praxis hinlänglidl ausreichend.<br />

Den auftretenden parallaktisdlen Fehler könnte man ähnlich der<br />

Viktorin-Methode ausgleichen. Man könnte hiermit den gesamten<br />

Pupillenrand erfassen und damit ganz leidlt die wirkliche Lage<br />

der Pupillenmitte feststellen. Ferner bleibt abzuwarten, ob sich das<br />

Gerät des Herrn P. Tänzer in der Praxis bewähren wird. Wenn<br />

ja, so wird meine kurze kritisdle Betradltung hoffentlich dazu<br />

dienen, dem Erfinder aufgezeigt zu haben, wo die Grenzen liegen<br />

und wo es evtl. nodl etwas zu verbessern gibt.•<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister Helmuth Abtmeyer, in Firma Loewe<br />

Augenoptik, Bremen, Hillmann-Passage, schreibt hierzu wie folgt:<br />

.Nichts gegen Raketen, lieber Herr Tänzer, aber wo soll das<br />

hinführen, wenn wir jetzt mit 2 1 /z m langen, finsteren, raketen•<br />

ähnlidlen Geräten auf die kleinen, harmlosen Pupillen unserer<br />

Mitmenschen losgehen. Darf ich Ihnen einmal mein Rezept geben,<br />

wonach ich quasi auf ,Hausmadler Art' Ihr Problem nicht nur<br />

längst gelöst, sondern sogar verschiedene Varianten der Lösung<br />

gefunden habe.<br />

Man nehme einen geschlossenen Holzkasten von etwa 15 cm<br />

Breite, 25 cm Tiefe und 25 cm Höhe, bei dem die Rückwand zu<br />

zwei Dritteln vermittels Scharnieren herunterklappbar ist. In die<br />

gegenüberliegende Wand, also Vorderwand, schneidet man ein<br />

Loch von etwa 6 cm Durchmesser. Die Wandstärke in der Umgebung<br />

der Olfnung könnte 3 cm oder mehr sein. In diese<br />

OHnung schiebt man einen Tubus (meiner besteht nodl immer<br />

aus einer ehemaligen Fixiersalzbüchse). Vom, außen in dem<br />

Tubus, wird eine Konvexlinse befestigt, deren doppelte Brenn•<br />

weite auf der Rückwand liegt.<br />

Jetzt stellt man diese Apparatur auf einen schmalen Tisch,<br />

und zwar so hoch (immer ein Buch nach dem anderen darunter),<br />

bis die Entfernung Objektiv-Tischplatte (vertikal) genau der<br />

Entfernung Objektiv-Rückwand entspricht (horizontal). Wenn<br />

Sie jetzt an dem Tubus einen Spiegel befestigen, der in 45 Grad<br />

€,(agtnl)flliktll Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong> <strong>11</strong>


HESSLER • ETUIS<br />

GEORG HESSLER . ETUI-FABRIK . OFFENBACH AM MAIN • GAUSS-STRASSE 46<br />

Neigung vor dem Objektiv sitzt und wenn Sie weiter im Apparat<br />

neben der Tubusöffnung innen 2 Stück 40-Watt-Lampen anbringen<br />

und befestigen an der aufklappbaren Rückwand einen<br />

Maßstab, so können Sie diesen auf ein weißes Stück Papier auf<br />

dem Tisch herrlich projizieren. Wenn Sie jetzt einen zweiten<br />

Maßstab auf das Papier legen und bringen das Bild mit diesem<br />

genau in Deckung - Millimeter auf Millimeter - so haben Sie<br />

Ihr Gerät vortrefflich justiert. Maßstab 1 : 1 = doppelte Brennweite.<br />

Wenn Sie nunmehr an die eine Seite des Tisches einen Menschen<br />

mit Brille setzen, Kinn auf die heruntergeklappte Unterkante<br />

und Stirn gegen die Oberkante und Sie setzen sich ihm<br />

gegenüber an die andere Seite des Tisches (daher s~maler<br />

Tisch), schalten das Raumlicht aus und lassen nur Ihr mneres<br />

Licht leuchten (die 80 Watt natürlich), so können Sie jetzt -<br />

zwedcmäßigerweise auf weißem Millimeterpapier - eine mehr<br />

oder minder schöne Teil-Portraitskizze Ihres angestrahlten<br />

Gegenübers in bequemster Stellung vor sich auf ~em Tisch<br />

zeichnen oder we<strong>11</strong>n Sie nur Realist sind, alle notwendigen Maße<br />

eintragen, di~ Sie für Ihren_ Zw~ck benöti!!'en. Daß das Bild<br />

seitenverkehrt ist, leuchtet em, stort aber mcht, wenn man es<br />

weiß und berücksichtigt. Außerdem läßt es sich im Ernstfall umkehren.<br />

Einen Fixierpunkt kann man. im Tu~us in ~rbeitsabstand derart<br />

anbringen, daß man diesen m verhkaler Richtung durchbohrt,<br />

eine 1/! mm starke Welle (Draht) durchführt und in der Mitte<br />

des Tubus ein sehr dünnes, rotes Plättchen (5 mm Durchmesser)<br />

anbringt. Läßt man den Draht oben etwas herausstehen und<br />

biegt in Richtung der Marke einen kleinen Winkel, so kann man<br />

den Fixierpunkt leicht aus dem Blickfeld herausdrehen (um<br />

90 Grad nämlich), falls man einen ,Fernblick' seines Gegenübers<br />

wünscht.<br />

Stellen Sie sich bitte diesen primitiven Versuchskasten jetzt<br />

einmal in Stromlinien-Metallausführung vor mit schwarz-grauer<br />

Hammersdtlagladderung und durch Rändelschrauben verstellbarer<br />

Stirnstütze, um jeden Hornhautscheitel bzw. jeden Fassungsrand<br />

leicht auf die seitlich anvisierbare Null-Linie zu bringen.<br />

Wenn jetzt der Spiegel noch dezent im vorderen Tubus<br />

eingebaut wäre, mit einer Offnung nach unten, könnte das Gerät<br />

fast elegant sein.<br />

Da ich eingangs von verschiedenen Varianten spradt, muß ich<br />

wohl noch etwas mehr ausplaudern:<br />

Wenn man den Spiegel abnimmt, den Tubus herauszieht und<br />

umdreht, bekommt man das Objektiv in die einfache Brennweite.<br />

Richtet man jetzt den Apparat mit Abstand auf eine weiße<br />

Wandfläche, testet ihn wieder maßgerecht ein, so kann man sein<br />

Opfer in 10-, 20- usw. facher Vergrößerung genießen und die<br />

Maße mit einem Zollstock messen. Durch 10, 20 usw. dividiert,<br />

kann man sogar leicht mit halben Millimetern operieren.<br />

Eine weitere, nicht ganz zum Thema gehörende Variante:<br />

Befestigen Sie innen auf der Rückwand (ich habe für diesen<br />

Zweck vier schwenkbare Klammem angebracht) eine nette Zeichnung,<br />

aus einem Prospekt meinetwegen, projizieren Sie auf<br />

einen Plakatkarton an der Wand, zeichnen Sie nach, kolorieren<br />

Sie je nach Begabung und hängen Sie das Produkt in Ihr Schaufenster<br />

oder in die gute Stube, wenn es besonders schön wurde.<br />

Sie sehen, man kann auch mit k 1 e i n e n Sachen große Dinge<br />

vollbringen.<br />

Und nun Bastler-Heil."<br />

Fortschrittliche Optiker<br />

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12 6//J!ltlll)flllJ{ Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong>


Hauptversammlung des Verbandes der Deutschen<br />

Felnmechanlschen und Optischen Industrie e. V., Sitz KDln<br />

Im Rahmen der diesjährigen Hauptvers


Feinmechanik und Optik behaupten sich im Wettbewerb<br />

Ausführungen von Professor Dr. R. Rodenstock anläßlich der Hauptvenammlung des Verbandes der Deutschen feinmechanischen<br />

Es zeugt von der Unrasl der vergangenen Jahre, wenn wir heule<br />

zu ruck blicke nd feslslellen, daß inzwischen ach! Jahre vergangen sind, seitdem<br />

die erste größere Jahresversammlung des Verbandes de r Deulschen<br />

Feinmechanischen und Optischen Industrie in München abge halten wurde.<br />

So lag denn auch die Versuchung nahe, nichl nur symbolisch, sondern<br />

wirklich zurüduublllUem und aus d en Prolokollen der damaligen<br />

Jahresv e rsammlung die Probleme zu ersehen, die uns damals beschäftigten.<br />

Wie b escheiden nehmen sieb die Produkllons- und Exporlzahlen<br />

aus, die wir in de n Jahren 1949 und An-fang 1950 erreich! hallen.<br />

Besonders der Export, der damals gerade e rst von den allllcrlen Beschränkungen<br />

befrell war, s tak im wahrsten Sinn des Wortes noch in<br />

den Kinderschuhen, er betrug nidtl mehr als ca. 10 •!, des heullgen<br />

Wertes. Die Befreiung von vielen bürokratischen Hemmnissen und die<br />

Abwerlung der D-Mark brachlen wesenlllche Voraussetzungen zu der<br />

mltUerwelle eingetrelenen e rslaunlichen Aulwärlsenlwiddung.<br />

Wie so ofl In den späteren Jahren, waren wir auch damals genöligl,<br />

vor wirtschaflsschädlichen Einflüssen und Maßnahmen des Slaales zu<br />

warnen, stand dodt die Deballe um eine Luxussteuer in voller Bl(lle,<br />

was uns, von der heutige n Warte aus gesehen, geradezu anachronislisdt<br />

anmuten muß. Glücklicherweise gelang es, diese Absldtlen, die<br />

gerade de r Entwicklung unserer Industrie sehr sdtädlicb geworde n<br />

wäre n, abzuwenden .<br />

Aber auch in der näheren Vergangenheit gab es Immer wieder Tenderuz;e.n<br />

der offizielle n Wlrlsdtaftspolitik, die mit unseren eigenen Erfahrungen<br />

und Ansichten· nidll in Einklang zu bringen ware n, wobei<br />

unsere Ansichten, durch den latsäcblldlen Ablauf der Ereignisse doch<br />

melsl eine volle Bestätigung erfuhren. Wie Sie sieb gewiß entsinnen,<br />

war z. B. vor zwei Jahren die lnvestilionställgkeil der Industrie Gegenstand<br />

einer schufen Kritik durch die Regierung. Es wurde In diesem<br />

Zusammenhang sogar von einer Investilionssteuer und von der Beseitigung<br />

steuerlich anerkannter Absdtreibungen gesprodten. Gemeinsam<br />

m.Jl de.r übrigen lnduslrie wiesen wir in aller En.lsdtiedenheit darauf hin,<br />

daß von einer überhitzten InveslltionsläUgkeil keineswegs generell<br />

gesprochen werden könne und aller Wahrscheinlldtkell nadl der Kulm.Jnationspunltt<br />

sowieso sdton überscbrillen sei. He ule wird niemand<br />

mehr daran, zweifeln, daß eine intensive Erneuerung des Maschinenparks<br />

im Hinblick auf den immer stärker werdenden Wellbewerb von<br />

Ländern m.Jt niedrigerem Lohnniveau und angesichts der eingetretenen<br />

bzw. weiter zu erwartenden Lohnerhöhunge n und Arbeitszeitverkürzungen<br />

die tragende Voraussetzung für die Erhaltung der Konjunktur<br />

und Vollbesdt!ifligung darstellen.<br />

Wenn wlr noch weniger zurück.blenden, so erinnern wir uns daran,<br />

daß lm ve.rgangenen Jahr unser Appell dahin ging, von einer Aulwertung<br />

der D-Mark abzusehen, weil eine solche genau In dem Zellpunkt<br />

eintreten würde, in dem der Export bereits zum Sllllsla_nd gekommen<br />

w!ire. Es ist wahrhartig ein glückltdter Umstand, daß die auch<br />

In, diesem Fall von verschiedenen Seilen unlerslülzlen, Re former nidtl<br />

zum Zuge gekommen sind und es jetzt auffall.end still um soldt edle<br />

Absichten geworden ist. BekaDJllhch be_wegl s1ct:, d~r deutsch~ _Export<br />

nur noch knapp über der Höhe des Vorjahres, dies 1D ersier Lm1e deshaJb,<br />

weil einzelne Branchen wie die Aulomo_b1l- und Eleklroindusln e,<br />

nodi eine spezielle Exportkonjunktur aufzuweisen haben, w ähre~d vor<br />

allem die Gru.ndstoflinduslrie und die Konsumgüterindustrie le1lwe1se<br />

nidtl unerhebltdte Einbußen, in Kauf nehmen m_ußlen. .<br />

Die Prognose, daß der Export der deutschen femmechan1sdten und o_pllsdten<br />

Industri.e keine weitere Ausdehnung mehr_ er(ahre~ würde, 1st<br />

_ wie wir sagen müssen - , leider ebenfalls Warkhchke1l geworden.<br />

und Optischen Industrie e. V., Köln, am 24. Oktober in München<br />

dem J. Halb 'ahr 1957 liegt das 1. Halbjahr (958 - ohne<br />

i:g~ür!~ustrie _ n~r nodt o.7 •t• darüber (ein,sdtheßhch Ub~en 1st<br />

d E t des I Halbjahres <strong>1958</strong> gleich geblieben). Da rd. 16 /, des<br />

er xpo~nserer ·1nduslrle allein nach den Vereinigten Staaten gehen<br />

E~o~es ils in diesem Jahr infolge der Rezession ~od zunehme_nde r<br />

~~tasia~~:d,er Konkurrenz für d ie deutsdte feinmed1abn1sdl~ tnd _opll!;!:!<br />

· · USA eine sdtwierige Marktlage gege en s , ware<br />

Industrie in all . deshalb für uns von unabsehbaren Folgen<br />

D-Mark-Aulw~~l~:;,gch w!~~n sdlon jetzt Reduzierungen der Exportpreise<br />

gE?";'esen . - !uslandsabsalz nodt zu hallen·.<br />

nol1g, ~m d~n . aß ein Bericht über die Wirtsdtaflslage und die<br />

Idt bm m1~ sicher, d lelnmechanisdten und optlsd1en Industrie gerade<br />

Zukunfl~au~ 51 cbl~iie;ei de n Beteiligte n und de r lnleresslerten Offenlin<br />

de r Jetzigen roßes Interesse stoßen wird. Dies mag daher<br />

lid1keit auf beso nd ers i enen Monaten zum Teil sehr widerspred1ende<br />

rühre n, daß in de n„verg<strong>11</strong>rl1 wurden und von einem Te ll de r Presse die<br />

Feststellungen. v~ro:fe n sländisdler Fabrikate sehr poslllv beurteill<br />

Konkurrenzf!itlgb ei i~uim I Halbjahr J 956 insofe rn einen sehr unglückwurde.<br />

zw:r cb~u:ns;:;itraum: als bei e inem bedeutenden Zweig unserer<br />

Itchen ~eo <strong>11</strong> .. • ~ den Herstellern von Photo- und Kinoapparaten<br />

Induslrli, dnam~,~ me chanisdt-optisdien Produktion~ infolge der Ende<br />

1~ 29•3 • • ~r II<br />

e ~undenen pbolokina• eine unangenehme Störung des<br />

September~ a k~eesdte he ns "zu verz-el drn.en war. Die berechtigte oder<br />

normalen <strong>11</strong> 1<br />

ar E ~arlung von Neuheiten veranlaßte die in- und ausunberechdl<br />

gHe drelskreise ihre Lager zu reduzieren und mit Neubestel-<br />

Iändis e n an •<br />

lungen abzuwarten.<br />

Abe r oudt wenn man diese Tatsache und die nadtl~ssende_ Well_konkl<br />

lnsdilie ßlid1 de r zune hmenden Devisenschw1e rigke1ten uber-<br />

~~~ls:er e Robslorrtänder In Betracht zieht, bleibt dodt ein Im allgeelnen<br />

recht erfreuUdle1 Bild beste hen.<br />

m D . Umsatz unserer Industrie lag im 1. Halbjahr 1957 im Monatsd<br />

~ dlnill bei 166 Mill. DM, während er Im 1. Halbjahr <strong>1958</strong> mit<br />

r<br />

; n;m ergibt sidt bei las t allen Fadtzweigen e in relatlv höherer Zuw!d~~.<br />

der nur durch den elw? 6 •/o-igen Umsalz!ückgang bei der Gruppe<br />

5<br />

Monalsdurchsdrnill von 168 Mill. DM nodt knapp darüber lag,<br />

Photo-Kino Im Gesamlcrgebms a usgeglichen wird.<br />

Die einzelnen Fachbereldie weisen folgende Umsatzzahlen aus:<br />

Optik .<br />

Photo • Kino .<br />

Fe inmechanik<br />

Medlzinmed1anik<br />

Uhren .<br />

(Monotsdu rchsdlni lle)<br />

1. Halbjahr 1957 1. Halbjahr <strong>1958</strong><br />

22.6 Mill. 2J.G Mtll.<br />

49.1 46.3<br />

41 .3 45.1<br />

<strong>11</strong>.1 <strong>11</strong>.7<br />

4~1 4lß<br />

Audi dJe Beschiifligungszahlen sind trotz ?er sensationell aufgemachle<br />

n Meldungen von Massene ntlassungen bei_ einzelnen, unse~~r Mllgliedsfirmen<br />

le icht angestiegen. ~iej~ege1 <strong>11</strong><br />

~~~inl: 5<br />

3<br />

~? d~=s~=~t/g~~~<br />

Personen gegenüber 141 000 Im or .r. •t b k DI<br />

wöchenllldt geleisteten. Arbeitsstunden um 2 bis 3 • a gesun en. e<br />

Produktion ist gegenüber dem 1. Halbjahr 1957 um 3 •!• gestiegen.<br />

<strong>Der</strong> Gesamtumsatz im Juli betrug 180 Mill., im August 159 Mill. DM.<br />

Es ist also in, den beiden. letzten Monaten zusammen In e twa der<br />

Durdtschnill des 1. Halbjahres beibehallen worden, was . an~esldtls<br />

der allgemein eingetretenen Sommerflaute durcha_us beadtll1ch 1st.<br />

Das Konjunkturbild de.- deutsdten feinmedta_n1schen und o[!tlsdlen<br />

Industrie bestimm! sidt infolge des Ex~ortante!les ~on ca 45 /, von<br />

ihrer Behauptung auf dem Weltmarkt. Hier erw_1es stdl dJ~se Industrie<br />

trolz vieler negativer Aspe kte als erstaunlich widerstandsfähig.<br />

De r Export lag (ohne Uhren) im 1. Halbjahr <strong>1958</strong> - wenn auch nur<br />

um 1 •/, _ so doch Immerhin höher als im 1. Halbjahr 1957. Die absoluten<br />

Zahlen Jaulen für das 1. Halbjahr 1957 (ohne Uhren) 373 .502 000,<br />

filr d.as 1. Halbja.hr <strong>1958</strong> 376 000 000, dies ergibt einen Monalsdurdlschnilt<br />

von 62 250 000 für 1957 und einen solchen von 62 666 000 für das<br />

Jahr <strong>1958</strong>. - Im Juli war der Monalsexporl 75 Mill., im August 61 Mill.<br />

DM , es darf wohl damit gerechnet werden, ?aß nach Abschluß der<br />

.pholokina • auch bei photographischen Erzeugmssen der Export wlede.r<br />

ansteigen wird und damit für den Rest des Jahre_s d!e bisherige<br />

Exporthöhe mindestens gehallen werden kann.. Soweit em_ Uberbll~<br />

möglich Jsl, sdteinl die .pholokina• einen guten Bestellemgang fur<br />

die deutschen Firmen gebradtl zu haben, so daß die führende Position<br />

im Welthandel auch in der weiteren Zukunft gehalten werden kann.<br />

Wir müssen uns nalürlidt danlber im klaren sein, daß die Wellbewerbsbedingungen<br />

nldtl leichter, sondern zunehmend sdtwieriger<br />

werde n. Neue Forderungen auf Lohnerhöhungen und Arbellszeitverkürzun,g,<br />

sowie längeren und bezahllen Urlaub und andere zusätzlldte<br />

Belastungen kommen auf unsere Industrie zu, die mit einem Lohnanteil<br />

von 33 •/• gegenüber dem Industriedurchsdtnill von 19 1 /t von solchen<br />

Maßnahmen kostenmäßig empfindlidt getroffen wird. Andererseits ruft<br />

der in einigen Jahren wirksam werdende .Gemeinsame Ma:rkl" jetzt<br />

sdton ein•e große Anzahl ausländlscher Konkurrenzfirmen auf den<br />

Plan, die in der Bundesrepublik Verkaufsorganisationen oder sogar<br />

Produktionsstätten aufbauen. Neben dem wadtsenden Konkurrenzdruck<br />

zieht hier fü r die deutschen Produze nten ein Dilemma ganz besonderer<br />

Art herauf.<br />

Es handelt sich darum, daß die ausländischen He rsteller keine Hemmungen<br />

haben, auch außerhalb des Fadthandels zu liefern und naheliegenderweise<br />

Versandfirmen oder Warenhäuse r großzügige Ange bote<br />

madten. Dies wiederum stärkt deren Position , von de r deulsdten Industrie<br />

gleichlalls Belieferung zu verlangen,, da andernfaJls fil.r die<br />

wellere Zukunft ausschließlldt ausländisdte Fabrikate im Verkaul fo r­<br />

ciert würden, woran, den deutschen Industriefirmen sidterlich nicht sehr<br />

gelegen sein könne. - Auf der anderen Seile sieht der einsdtläglge<br />

Fachhandel, der mit einigem Redtt seine Existenz sichern will und für<br />

den Fall der Belt.eferung von fachfremden Verkaufsorganisationen, durdt<br />

die ~eutschen Hersteller sei,nerseils mit der Forclerung ausländischer<br />

F_abn~ate droh!. Dies Ist eine walwbafl wenig beneidenswerte Lage<br />

!ur die Industrie. -~benso unerfreulich sind die Marktverhältnisse, die<br />

sich aus den elnse1llgen, der gedachten Zweckbestimmung entfre mdeten<br />

Massenimporten im Rahmen der sog .• Jedermann-Einfuhren• ergeben'<br />

Wenn Im Raum Hamburg bei einem Handelsunternehmen täglich<br />

e!nlge Tausend Sendungen japanisdter Feldstecher eingehen, so dürfte<br />

dies kaum der ursprünglldt mit der .Jedermann-Einfuhr" verbundenen<br />

Absldti entsprechen. Audi hier werden die regulären Fadlhilndler<br />

ausgesdtallet. Unter die Rubrik .Miltelslandspolitlk" sind soldle Tatsachen<br />

wohl kaum mehr elnzureihenl<br />

Es bedarf wlrc:hllc:h keiner Betonung, daß gerade die deutsldte feln-<br />

~esdt:~~~;!f;(!!:fl::1~fst[~~s :;je!:!in1b bdae; v~nbeKralls 1<br />

i_erun_~spolltlkd<br />

Zollen, ohne weil<br />

14 6/ll!/tflllflllkc Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong><br />

I<br />

on mgemen un<br />

lung als größter e{~sfe:~~~s:e~'!te hat, da sie e s ang_esichls ihrer Sielauf<br />

dem Weltmarkt glaubte nldlt dtafsdter uncl opUsdler Erzeugnisse<br />

wollen audl In der Zukunit an ers verantworten zu können. Wir<br />

Bundesrepublik keinerlei Smwf!n~~ t'talren Wettbewerb innerhalb der<br />

eine Verdrehung der Talsadi ng e en machen. Es ist daher nur als<br />

zellung im Ansdiluß an die en zu . ve; st ~hen, w~nn eine Wirtsdtaflsergehl,<br />

weil ihrer Meinung ~~~~ki': ~•: in kntlschen, Bemerkungen<br />

ausländisdie, Insbesondere j nJ erdl eu s e Photohändler nldit genug<br />

schnell bei der Hand werdena~a s e Erzeugnisse führt. Wie immer<br />

wittert, die, wie der' Verfasser unk_let M~dtensdlaften der Industrie ge­<br />

Nidttbelieferung aussetzen würd me~ • d•~ Händler der Drohung einer<br />

kann angesidits einer solchen 0<br />

\~rs e_~ d.1e Verhältnisse wirltlidl kennt,<br />

Kamerafirmen nur lädielll! Le' d . ;f'atzung de r Möglichkeiten unserer<br />

dMiir, wie sdinell die d·cut~chr slmd sol_die Artikel aber symptomatisch<br />

~ird. Offenbar sdieint es für e 1 ~ uslne_ zum Prügelknaben gemadit<br />

hegen zu geben, als es d v e e Publizisten kaum wichtigere Angeben<br />

zu lassen . , . Daß d~~ :eutsdien Industrie möglldlsl schlecht<br />

~~~ ri~~~~r~e ~e~~e~~r:~,e~~~e;:~~~~~~\~ ~l~te~t~tz~~~~nu~~ft~~~:~t~~<br />

et unerheblich zu sein. _


Zu ihrer Beruhigung ka nn a ber mitgcle 1l1 werden, daß de r Import<br />

auch Im Bcre1d1 der Feinm echanik und Optik eine ste il aufwärts zeigend"<br />

Ku n·e nimmt. Im Johr 1953 wurden außerhalb des Uhrensektors<br />

monallidt !ur 1.6 Mill . DM fcinmcchanlsm-opllsdte Güter In die Bund~srf'pu<br />

blik cingefuhr l; Im Jahr 1956 ware n es bere its 3.7 Mill., un<br />

Mond l•du1chsdinill dP> J ahres 1957 5.1 Mill. und im 1. Halbjahr <strong>1958</strong><br />

, chließlrch bereit, (, 8 Mill. DM. <strong>Der</strong> Juli weist Im Jahr <strong>1958</strong> einen Betrag<br />

von annähern


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eintreffende positive - aber audl negative - Uber~aschunge n bieten.<br />

Sie w erden verstehen, daß ich aus dieser Erkenntn'.s ~er a us. nur ungern<br />

den Propheten spiele. Seitdem ldl einen HlnweLS uber die gigan.<br />

tischen Fehlschätzungen des Energie- und ins~esonde_re de5. ~tcinkohlenbedarf<br />

s Innerhalb der Bundesrepublik aus einem etn~chl_ag1gen ~ericht<br />

entnommen habe, Ist mir noch deutlicher geworden, w1e~1el schw_,eriger<br />

es erst In einer so differenzierten Branche wie d~r. Fetnmechan!k und<br />

Optik sein muß Zukunftserwartungen zu prognost121ere n,. Es wird Sie<br />

vielleldtt intere 0 ssieren, daß die Energielücke in . der Bundesrepub!ik<br />

bei der gegenwärtigen Konjunkturlage etwa 30 ~II. t Stetnkohlenemhellen<br />

beträgt. Die laufende Einfuhr ist aber fu r d>as Ja~r <strong>1958</strong> mit<br />

46 bis 50 M.ill. t Steinkohleneinheiten zu veransdtlagen. Die Prognose<br />

der . drei Welsen •, die für Euratom den ~ünfti(!_en Energiebedarf festzustellen<br />

hatten, unterstellte bis· 1960 etne jäh~lldte Zun?hme . des<br />

Energieverbrauches um 6 Mill. b Steinkohleneinheiten; das 1st mmdestens<br />

Jmal so viel, wie nadt dem Jetzigen Stand der_ Dinge erwartet<br />

werden kann. (Dabei sind die überhöhten Lager bei de n_ emzelnen<br />

Verbrauchergruppen noch gar nicht berücksidtlig:.I _Aus dieser Fehlschätzung<br />

ergab sich der forcierte Import auslancüsdler Kohle und<br />

ausländisdten Rohöls.<br />

Wenn schon bei den . drei Weisen• Bedarfssdtätzun~en so stark :-on<br />

der WirkJichkeit abgewichen sind, dann werden, Sie _fur meme Zuruckhaltung<br />

sidter V erständnis haben. Trotzdem glaube 1dt aber_ sagen zu<br />

können daß zumindest strukturelle Veränderungen vorersb 1n unserer<br />

Brandt~ nicht eintreten werden. Freilidt werden sidt Versch.iebungen<br />

in den Marktpositionen der einzelnen Firmen und vlelleidtt audt zwi•<br />

sehen den verschledenen Betriebsgrößenklassen vollziehen. Dies heqt<br />

aber in der Natur der Marktwirtschaft und stellt keine Neuerscheinung<br />

dar. <strong>Der</strong> investltionsgüterorientierte Teil unserer Industrie wird durch<br />

die zunehmende Verfeinerung der Tedtnik und die beschleunigte Weiterentwicklung<br />

-auch künftig gute Chancen haben.<br />

Was den konsumgü!erorientlerten Sektor betrifft, so sieht die Situation<br />

in mancher Beziehung anders aus. Im Inland w ird vor allem auf die<br />

Verbrauchsgewohnheiten der Bevölkerung zu achten sein, die erfahrungsgemäß<br />

einem ständigen Wandel unterliegen-. Gleichzeitig werden, wie<br />

ich schon vorher erwähnte, zusätzlich ausländische Liefer-anten stärker<br />

in unser Blickfeld rücken.<br />

Die große Entwicklungslinie ist durch zwei Hauptfaktoren gekenn·<br />

zeichnet:<br />

1. Indu1triall1lerung der Entwld


Aus der Reihe der NI GUR A-Modelle<br />

Modell ,,~" Nr. 4006<br />

Gibt es eine Idealform für eine Brillei - Mit dem Modell .Andante• dürfte<br />

man ihr zumindest sehr nahe kommen. Die schlichte und dabei so überaus<br />

elegante Linienführung schmiegt sich so harmonisch in die Gesichtslinien ein,<br />

daß man sofort sieht: Dieses Modell ist aus dem Gesicht heraus modelliert<br />

worden. Das macht diese Brille so universell und kleidsam.<br />

Modell „!Ballett" Nr. 4004<br />

Die W irkung der Form dieses Modells liegt in der Einfachheit und Klarheit<br />

der Augenbrouenlinie, deren Eleganz noch dadurch gesteigert wird,<br />

daß sie im Bogen verloufend_übergongslos einfließt in die Ohrbügellinie.<br />

Hierdurch wird die Kleidsamkeit dieses . flotten• Modells noch verstärkt.<br />

Was aber olle Niguro - Modelle so besonders auszeichnet ist die Verbindung der<br />

Formschönheit mit einer vorbildlichen Passform. Sie gibt ihrem Träger sofort das beglückende<br />

Gefühl: Die Brille sitzt.<br />

NITSCHE & GUNTHER· OPTISCHE WERKE K.G. • DUSSELDORF<br />

Hoffen wir, daß unser Bundeswirtschaftsminister Recht hat, wenn e r<br />

zuversichtlich verspricht, daß unsere Verknüpfung mit den Weltmärkten<br />

durch den Absdtluß des EWG-Vertrages nicht gefährdet würde. - Offenbar<br />

hat nicht jeder der Vertragspartner die sogenannten . Römischen<br />

Ve rträge• mit derselben Zielsetzung unterschrieben. -<br />

Die Konfe renz der Commonweallh-Länder hat eben falls wichtige Beschlüsse<br />

gefaßt und weitgehe nde Zollfreiheit im gegenseitigen Handel<br />

beschlossen. Audi dies ist für unseren Export ein gewisses Handicap,<br />

das beachtet werden muß. Es würde sich fa tal auswirken, wenn u nser<br />

Export nach diesen Gebieten n icht in absehbarer Zeit im Rahmen der<br />

Freihandelsve rträge zollmäßige Begünstigungen e rfahren würde.<br />

Die feinmechanisch-optische Industrie hat sich tro tz der allgemein _gedämpften<br />

Wirtschallslage in vielen Industrien und in manchen Teilen<br />

de r Weil als a bsolut wide rstandsfähig erwiesen. Die technische und<br />

kaufmä nnische Bewe glichkeit ihrer Firme n bietet die Gewähr, daß dies<br />

auch künftig de r Fall sein wird. Vorausse tzung ist a llerdings,_ daß sich<br />

Regierung, Bundestag und nicht zule tzt die Ge werkschaflen wirtschafüvernünftig<br />

verhallen und nicht glaube n, auf dem Rücke n de r lndustr,e<br />

eine scheinbar volkstümliche Politik tre ibe n zu können. W ir hoffen auch,<br />

daß die Be täligung de r öffentl ichen Hand in der W irtschafl a uf ihre<br />

ure'igens ten Aufgaben zurückgeführt wird. De r wachsende Staatsbedarf<br />

könnte zweifellos durch eine ve rnünftige Reprivatisie rung - zumindest,<br />

was s taatliche Neuinvestierungen angeht - e ine Entlastung des Bundes•<br />

haushalles und de r Steue ranforderungen mit sich bringen .<br />

Wir hoffen auch, daß sid, der Umbau de r Umsatzsteuer nicht als ei n<br />

Bumera ng e rwe ist und letzten Endes die kle ineren Unte rnehmung~n -<br />

vor a lle m die mit hohem Ve rcdlungsante il - stärke r belaste t _<br />

Eine s te ue rliche Gle ichstellung de r Unternehmungen de r oflenthchen<br />

als b1_sher.<br />

Hand mit denen der Privatwirtschaft scheint mir ein für jedermann<br />

akzeptables Anliegen zu sein.<br />

Hier noch ku rz ein Beispiel aus unserer Branche: ln einigen Städten<br />

des Rhein-Ruhrgebietes haben die Ortskrankenkassen sogenannte Selbstbelieferungsstellen<br />

aufgemacht, in denen nicht nur die Pflichtleistung<br />

der Reichsversicherungsordnung an Sachhilfen, sondern auch höherwertige<br />

Erzeugnisse - gegen Zuzahlung - verkauft werden. Wenn man<br />

bedenkt, daß solche Einrichtungen keine rlei Steue rpflicht haben, a lso<br />

weder Gewerbe- noch Umsa tzsteuer zahlen müssen, so fällt es einem<br />

schwer, an einen fairen Wettbewerb zu glauben. Auch in diesem Fall<br />

bleibt die so oft betonte Förderung des Mittelstandes nicht mehr als<br />

ein Lippenbekenntnis.<br />

Zusammenkunft des Nordischen Optlkenates In Helsinki<br />

<strong>Der</strong> Nordische Oplikerrat hiell am 20. und 2 1. Septembe r in Helsinki<br />

eine Sitzung ab, die der Präsident des Rates, Optikermeister Yngve<br />

Kvamström aus Finnland eröffnete. Als Sekre tär war Optiker Roll<br />

Boström, ebenfalls aus Finnland, tätig.<br />

Bei der Zusammenkunft wurden in e rster Linie Ausbildungs- u nd<br />

Schulungsprobleme besprochen. Fe rner behandelte man die Lage der<br />

Optike r und deren Tä tigke it in den v erschiedenen Nordischen Ländern.<br />

In drei von diesen ist jetzt ein Geselzenlwurl in Vorbe reitung,<br />

welcher , wenn er gutgeheißen wird, die Tätigke it des Optikers schützen<br />

und se ine Ausübung im einzelnen bestimmen wird .<br />

Uber die Angelegenheit der geme insamen Nordischen Optiker-Hochschule<br />

entspann sich eine längere Aussprad1e, die be i der späteren<br />

zusamme nkunll am 1. d. Mls. in O slo forlgese_lzt wurde. Auf Grund<br />

de r Vorschläge soll diese Fachschule ihren Silz m Schweden ode r<br />

Dä nemark erhalle n. gez. R. Boström<br />

6/ugenqwl{el H efl <strong>11</strong> / 195 8<br />

17


Kassenfassungen<br />

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35 Anpassungs-Normen , Nr. 1-70<br />

liefe r t der optische Fach - Großhandel<br />

MITTEILUNGEN DER INDUSTRIE]<br />

Sch■rnferstUt mit Sprengring für Brillen1charniere<br />

Die Techniker der Firma Wilhelm Anger OHG cntwickr ll,•n rin neua<br />

rtiges Verbindungselement für Brillenscharniere, das gr.genubrr der<br />

bisher verwendeten Scharniersdiraube wesentiichr Vort


aufgesetzt werden, bei Verwendung des Reparaturst1ftPs fiilll diese<br />

zeit• und kostenmäßige Belastung weg, da das alle Scharnil!r weiter<br />

verwendet werden kann, nachdem mit Hilfe eines Spezialbohrers rlas<br />

Gewinde entfernt und ein Repara turstift eingesetzt wurde<br />

<strong>Der</strong> Reparaturstift trägt vier Einstiche im Abstand von Je weils o 5<br />

Millimeter, In welch.e der Spren!!_rlng e<strong>11</strong>:tsprediend der ScharnierLreile<br />

eingesetzt wir~. Be, Zw,schengroße.n wird am .Kopf des Stilles eine<br />

Nylonscheibe eingelegt und durdi diesen Ausgleich ein seitliches Spiel<br />

des Slifles verhindert.<br />

Die Nachink)inalion von BriHensct:iarnieren, die mit dem . Anger Snip•<br />

ausges~allet smd, 1st. wesenthd! -e1.nfadier als bei den herkömmlichen<br />

Scharniere!' mit Gewmde: D':1rch die Stellungsänderung der Scharnier•<br />

Jappen bei der .Nadunkhnation werden zwan.gsläufig die Achsen der<br />

Bohrung gegenemander verschoben. Durd! diese Dezentrierung wird<br />

das Ein~rehen der . Schraube ':rschwert und oftmals werden dabei die<br />

empfindlichen Gewmde besd!adigt. Durch den gewindelosen Anger<br />

sn;p··Schamierslifl wird auch diese Fe hlerque lle ausgeschaltet. •<br />

Eine h~nd~me . Reparaturkasselle enthält die Bestandteile und Werk•<br />

zeuge, die fur die W1edenn.standsetzung aller gängigen Sdlarniertypen<br />

notwendig si!'d_: Reparalurslllt: Sidle~ogsring, Nylonscheiben zum Ausgle1dl<br />

de,; se1lhdlen Spieles, em Spezialbohrer und die Monliergabel.<br />

Dieses neue System bedeutet für den <strong>Augenoptiker</strong> Rationalisierung<br />

Vereinfadlung der Arbeitsb:dingu~gen, Zeil• und Kostenersparurrg und<br />

ein erhöhtes Service gegenuber semen Kunde n.<br />

In Anbetradll der erheblidlen gewerblidlen Bedeutung des Anger<br />

Snlp" wurden bereits zahlreidle internationale Sdlutzredlte erteilt.<br />

<strong>Der</strong> Rundbrief Nr. 4/58 der Fa. OpUsdie Werke G. Rodenslod< Mllndien,<br />

hat es im wahrsten Sinn des Wortes . in sidl", so daß jeder<br />

<strong>Augenoptiker</strong>, der an RODENSTOCK-En:eugnisse interessiert ist - und<br />

we r ist das nidlt - si


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Verlag Willy Schridc:el Düsseldorf- Lohausen<br />

Ruf: Düsseldorf 432058 • Telegr.: <strong>Augenoptiker</strong> Düsseldorf . j<br />

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~~~~~~~~~~~<br />

1


Bruttopreislisten<br />

Das mit Spannung erwartete Urteil des Bundesgerid1tshofes<br />

zur Frage, ob die Festsetzung von Bruttopreisen statthaft<br />

sei, ist nunmehr zwar ergange n, ha t aber leider nicht<br />

in jeder Hinsidit die ~ewünsdite Klärun~ gebracht. <strong>Der</strong><br />

Bundesgeriditshof hat sem Urteil ganz speziell auf den vorliegenden<br />

Streillall . abgestellt und erklärt, ?aß es unstatthaft<br />

sei, so, wie hier gesd1ehen, Bruttopreise, auch wenn<br />

sie als unverbindJidi deklariert werden, so festzusetzen, daß<br />

man dieselben auf der Ware und auf der Verpackung anbringt,<br />

so daß der Konsument glauben könne, es sei eine<br />

ernte Preisbindung gegeben. 'bas Urteil verbietet also nur<br />

den Händlern, Bruttopreise auf die Produkte, so wie sie<br />

dem Verbraucher in die Hände kommen, anzubringen bzw.<br />

dieselben in Inseraten oder Prospekten, die für den Konsumenten<br />

besti=t sind, zu nennen.<br />

<strong>Der</strong> Bundesgerichtshof hat ausd rücklidi erklärt, daß er<br />

mit diesem Urteil nidit zu der Frage Stellung nehme, ob<br />

es erlaubt sei, ausschließlidi dem Händler unverbindlidie<br />

Bruttopreislisten zuzusenden, weldie den Konsumenten in<br />

keiner Weise zur Kenntnis kommen. Es herrscht Ubereinstirnmung,<br />

daß diese Handhabung daher nadi wie vor zulässig<br />

ist - zumindest, solange nicht ein gegenteiliges<br />

Urteil oder eine gegenteilige Rechtsverordnung ergehen.<br />

Damit ist aber u. E. in Kürze nidlt zu rechnen, denn der<br />

Vertreter des Bundeskartellamtes, der in dem bekannten<br />

Prozeß gutaditlich gehört wurde, hat deutlid1 zu verstehen<br />

gegeben, daß er eine praxisnahe Regelung dieser Frage für<br />

erwünsdit hielte, da es auch dem Kartellamt gar nicht angenehm<br />

sein könnte, eine Vielzahl von Firmen indirekt zur<br />

Durdiführung einer Preisbindung zu zwingen, obwohl ein<br />

edites Bedürfnis dafür gar nicht bestehe.<br />

„ Für den Bereich der Augenoptik bedeutet das, daß es<br />

einem Fabrikanten unter den gegenwärtigen Umständen<br />

daher durdiaus weiterhin erlaubt ist, der Optikersdiaft<br />

Bruttopreislisten in die Hand zu geben. Diese Bruttopreislisten<br />

müssen nur den Vermerk traqen, daß es sidi um<br />

unverbindJidie Riditpreise handelt und daß sie nur für den<br />

Gebrauch der Optikerschaft bestimmt sind. In einer solchen<br />

Form sind sie absolut zulässig und erfüllen damit auch<br />

weiterhin den Zweck, der Oplikerschaft eine erhebliche<br />

Kalkulationserleichterung zu gewähren. Die Nennung von<br />

Bruttopreisen in Inseraten oder Prospekten, die für den<br />

Konsumenten besti=t sind, wird allerdings entfallen<br />

müssen.<br />

Fachleute urteilen über Fachliteratur<br />

Aus der Zeitschrift .Nordisk Tldsskrlft for Special-Optikere• Kopenhagen<br />

Fachkunde für <strong>Augenoptiker</strong> von A. Reinhard, Verlag Willy Sehricke!,<br />

Düsseldorf.<br />

In der Serie .Die Ausbildung des <strong>Augenoptiker</strong>s• bildet dieses Buch<br />

den zweiten Band. <strong>Der</strong> Inhalt ist in zwei Hauptabschnitte unterteill:<br />

1. Brillenkunde und geometrische Optik<br />

2. Materialkunde und Arbeitsmethoden<br />

Die genannten Fachgebiete werden ausführlich behandelt und das<br />

Buch vermittelt gediegene Kenntnisse über die Grundlagen der praktischen<br />

und theoretischen Brillenoptik. J edes Kapitel schließt mit<br />

Ubungsaufgaben. Damit wird das Buch zu einer wertvollen Ergänzung<br />

der übrigen Literatur für die Lehrlingsausbildung.<br />

Aus der Zeitschrift . <strong>Der</strong> Schweizer Optiker" Nr. 7 vom 9. Oktober <strong>1958</strong><br />

Alfred Reinhard Fachkunde fllr <strong>Augenoptiker</strong> (Unterstufe). Band <strong>11</strong><br />

der Schriftenreihe; Die Ausbildung des <strong>Augenoptiker</strong>s. Verlag Willy<br />

Schridcel, Düsseldorf.<br />

Systematisch aufgebaut und in gut verständlicher Darstellung wird der<br />

theoretische Stoff des ersten Lehrjahres vermittelt. Man spürt deutlid1<br />

die große Erfahrung des Fachlehrers. Text, Abbildungen, anregende<br />

Versuche und vor allem die jedem Abschnitt folgenden Aufgaben ergänzen<br />

einander bestens. Das Buch bildet deshalb eine wertvolle Stütze<br />

des beruflichen Unterrichtes, da es Schüler und Lehrer lange Diktate<br />

erspart und das Verarbeiten des mündlich gebotenen Stoffes erleid1tert.<br />

Auch dem Lehrmeister, der bei uns mit vorwiegenden Einheitsfachklassen<br />

weitgehend die theoreUsche Ausbildung ergänzen muß, wird<br />

das Büchlein eine wlllkommene Anleitung sein und für das Selhststuclium<br />

eignet es sich trefflich, sind doch die Erklärungen, Definitionen<br />

und bildliche Darstellungen wirklich auf das WesenUiche vereinfacht<br />

Herr Geo F. Käpemld


Zentralverband der <strong>Augenoptiker</strong> (BIV)<br />

(für das Bundesgebiet und Westberlin)<br />

V o r • 1 t z e n d e r : Uon Haudt, D0.<strong>11</strong>eldorf, Könlgullee 20, Fernruf 1 52 12<br />

Ge s c h U t II s t e <strong>11</strong> e : Düsseldorf, Hüttenstraße 61 1, Fernruf 2 24 41.<br />

Zu1d!rtlten und RO.dtlragen erblllen wir <strong>11</strong>ei. an die Ge1d!llt.stelle, um Verzögerungen<br />

In der Bearbeitung zu vermeJdeo.<br />

ZVA-Vorstandssitzung am 4./5. Oktober in München<br />

. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

hteß 1:ferr Wolff die Mitglieder des Vorstandes im Namen des<br />

bayenschen Landesverbandes willkommen. Er überreichte allen<br />

Teilnehmern ein Erinnerungsgesdtenk. Herr Herder konnte beim<br />

ersten Teil der Sitzung nicht anwesend sein, da er den Zentralverband<br />

bei einer Tagung der österreichischen Optiker vertrat.<br />

In dem Beridtt über die Ereignisse seit der letzten Vorstandssitzung<br />

behandelte Herr Haulk die berufspolitische Situation<br />

unseres_ Handwerks, den Sdtulneubau, die betriebswirtsdlaftlicbe<br />

Lage, die Sombraaktion 1959, die . Jedermann-Einfuhr" japanis«;her<br />

Feldstecher und die Arbeitsmarktlage. Sehr ausführlich<br />

gmg er auf die Zulässigkeit von Preisempfehlungen im Rahmen<br />

des Kartellgesetzes ein. Diese Frage beschäftigte bekanntlidl in<br />

letzter Zeil das oberste deutsdte Gericht.<br />

. Mil einigen Zahlen zum Schulneubau begründete Herr Haulk<br />

d!e Feststellung, ~aß die Finanzierung des Bauobjektes als ges1dlert<br />

anzusehen 1st. Er meinte, vermutlich sei sogar die Amortisation<br />

des Hypothekendarlehens schneller als vorgesehen zu<br />

erreidlen. Herr Hauck ließ keinen Zweifel darüber, daß es in<br />

erster Linie das Verdienst von Herrn Dlssel ist, wenn der Schulneubau<br />

so rasch und auf finanziell gesunder Basis entstehen<br />

konnte.<br />

In einer ausführlidlen Debatte über die berufspolilische Lage,<br />

die von Herrn Abel eingeleitet wurde, billigte der Vorstand die<br />

Vorschläge des zuständigen Aussdlusses. <strong>Der</strong> Zentralverband<br />

hiell am 15. November in Köln eine Obermeistertagung ab, in<br />

der man sich vor allem mit den aktuellen Ereignissen auf diesem<br />

Gebiet besdläfligte.<br />

Die einzelnen Landesinnungsverbände berichteten daran anschließend<br />

über ihre Abschlüsse mit den Verbänden der Sozialversicherungsträger.<br />

Die Preisverhandlungen sind im wesentlichen<br />

abgeschlossen. Herr Obermeister Sdiaz (Saarbrücken) beridltete<br />

über die Tarifsituation im Saarland. Es ist hervorzuheben,<br />

daß die Krankenkassenpreise im Saargebiet eine echte<br />

Beziehung zu de n Selbstkosten haben. Die Situation ist insofern<br />

vom Bundesgebiet verschieden, als vor Abschluß einer Vereinbarung<br />

die Einschaltung des Wirtschaftsministeriums und der<br />

Preisprüfungsbehörde möglidt ist.<br />

Mit Bedauern vermerkte der Vorstand, daß die Gesprädle mit<br />

der Bundeswehr abermals verzögert wurden, weil im Bundes­<br />

Verteidigungsministerium geprüft wird, ob nid:it eine kombinierte<br />

Dienst- und Gasmaskenbrille entwickelt werden kann.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand nahm ebenfalls Stellung zu dem Betriebsvergleich,<br />

den der ZVA in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Handwerksinstitut in München veranstaltet. Die Arbeiten gehen<br />

gut voran. Es ist damit zu rechnen, daß die Erhebungen Ende<br />

dieses Jahres abgeschlossen sind. Die Diskussion über die betriebswirlschafllidlen<br />

Fragen wurde von Herrn Rieger geleitet.<br />

Herr Sdlnetder, der Vorsitzende des Zeidtenverbandes, orientierte<br />

die Versammlung über die Planungen auf dem Sombra­<br />

Sektor (nähere Einzelheiten siehe an anderer Stelle dieser Ausgabe).<br />

Das bedrohliche Ausmaß der . Jedermann-Einfuhr" von japanischen<br />

Feldsledtern beunruhigt die dem ZVA mittelbar angeschlossenen<br />

Betriebe nach Berichten der Landesinnungsverbände<br />

sehr erheblidt. <strong>Der</strong> ZVA hat daher besdtlossen, sich in<br />

einem Direkt-Rundsdtreiben an alle <strong>Augenoptiker</strong> des Bundesgebietes<br />

zu wenden, um die notwendigen Aufklärungen zu<br />

geben. In der Diskussion wurde deutlich, daß man den Importen<br />

nur mit einem preiswerten und damit konkurrenzfähigen deuts<br />

dten Fernglas begegnen kann.<br />

In Hinsicht auf die am 7. Oktober geführten Lohn- und Gehaltstarifgespräche<br />

befaßte sich der ZVA-Vorstand mit den<br />

Forderungen des Bundesverbandes Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong>.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand riet angesidtts der gegebenen konjunkturellen<br />

Situation zu einer maßvollen Einstellung. Danadl erörterte<br />

der Vorstand mit dem Vorsitzenden des Fachverbandes<br />

der Großhändler, Herrn Brendel, und anschließend mit dem Vorsitzenden<br />

des Verbandes der Deutsdlen Feinmechanismen und<br />

Optisdlen Industrie, Herrn Professor Dr. Rodenslodc, Sonderprobleme<br />

der optischen Wirtsdlatt.<br />

Am Ende der Sitzung dankte Herr Dlssel_ nodt einmal al~en<br />

Freunden und Helfern, die den Sdtulneubau ideell und matenell<br />

unterstützt haben. Er erklärte sidt bereit, bei der Gesamtabrechnung<br />

tatkräftig mitzuwirken.<br />

----<br />

Am 7. Oktober trafen sidt Vertreter des ZVA und des Bundesverbandes<br />

Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong> in Frankfurt, um<br />

über die vom BNA geltend gemadtten Loh~- und Gehalt~wünsdte<br />

zu diskutieren. Als Ergebnis der Gesprache kann et~ neuer<br />

Tarifvorsdttag angesehen werden, der von de~ Delegat10n __ des<br />

BNA vorgelegt und inzwisdlen an alle Landesrnnungs".'4:rba~de<br />

des ZVA weitergeleitet wurde. Wie sdton 1m letzten Tattgke1lsberidtt<br />

erwähnt wurde, besdtäftigt sidt der Verband zur Zeit mit<br />

dem Neuentwurf der .Fadtlidten Vorschriften zur Regelung des<br />

Lehrlingswesens im <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerk". An den Vorarbeiten<br />

wirkte Herr Gewerbeoberlehrer Reinhard aus Dortmund<br />

maßgeblidt mit. <strong>Der</strong> Vorentwurf wurde dem Prüfungs- und Ausbildungsaussdtuß<br />

zur weiteren Bearbeitung überwiesen.<br />

An der Sitzung des Handwerksrates und an der Vollversammlung<br />

des ZDH am 29./30. Oktober nahmen Herr Dlssel aus Dortmund,<br />

Vertreter des ZVA in den Spitzengremien des Handwerks,<br />

und der Geschäftsführer teil. Die Vollversa=tung des ZDH<br />

wandte sidt in einer Entsdtließung an den Bundestag und die<br />

Bundesregierung, um eine Abschlußregelung zur Handwerker­<br />

Altersversorgung zu erwirken. In der Vollversammlung sagte<br />

Bundesfinanzminister Etzel u. a. zu, sehr bald ein Gespräch über<br />

die . ernstgemeinten" steuerlidten Wünsdle des Handwerks mit<br />

den maßgeblidten Repräsentanten der Spitzenvertretung zu<br />

führen.<br />

Am 31. Oktober fand eine Informationsaussprache zwischen<br />

Vertretern des ZVA und des Bundesarbeitsministeriums über<br />

den Referenten-Entwurf zur Neugestaltung der Krankenversicherung<br />

statt. Mit der Veröffentlidtung des Referenten-Entwurfs ist<br />

im Dezember dieses Jahres zu redtnen. Die Fühlungnahme zwisdten<br />

Arbeitsministerium und Verband soll ausgebaut und fortgesetzt<br />

werden.<br />

De_r zur Zeit durdtgeführte Betriebsvergleidt gab Veranlassung<br />

zu emer Unterredung zw1sdlen den Fachkräften des Deutschen<br />

Handwerksinstitutes und dem ZVA. Es wurden zahlreiche Sonderprobleme<br />

erörtert. Bis Ende Oktober wurden etwa 20 Bet~iebe<br />

unseres Handwerks untersudtt. Die Erhebungen werden<br />

bis zum 18. Dezember <strong>1958</strong> abgeschlossen sein.<br />

Im Rundschreibedienst an die Landesinnungsverbände befaßte<br />

sidt der ZVA u. a. mit der Preissituation im Saargebiet und den<br />

. Jedermann-Einfuhren• von japanisdten Feldstechern.<br />

Anarhrilten-Verseidanisse:<br />

Zugänge<br />

AugenopUk.er-lru,ung fllr den Reg.-Bez. Köln, Sitz Köln, LIV Nordrhein<br />

Paul &1er, <strong>Augenoptiker</strong>meister, Köln-Weldenpead,, Neußer Straße 606<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung fßr den Bezirk. Nlederrbeln, Sitz Krefeld,<br />

LIV Nordrhein<br />

Hans-Joadllm Sdlulz, Augenoplikermeister, Rheinbauaen, Annastraße 8<br />

Zu 1treichen 1ind<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Bezirk. Niederrhein, Sitz Krefeld<br />

LIV Nordrhein •<br />

Heinz Wolff, <strong>Augenoptiker</strong>, M.Gladbadl, Aachener Straße 457<br />

Augenoptlker-lru,ung IOr den Bezirk. E<strong>11</strong>en, Sitz Essen LIV N d bei<br />

Hil.Da-Joadllm Sdlulz, <strong>Augenoptiker</strong>meister, E<strong>11</strong>en-Ube...:.... N c:kor ~ k 0 1<br />

Nr. 90 "u.au, o wm e<br />

Die neue Anschrift der Fachschule lautet:<br />

Fachschule für <strong>Augenoptiker</strong><br />

KtlLN<br />

Bayenthalgürtel 8<br />

22 ~ Heft l 1 / <strong>1958</strong>


Die Bezeichnungsrichtlinien nach Ral 914 sind obligatorisch<br />

Eine grundsätzliche Entscheidung auf der ZVA-Jahresversammlung <strong>1958</strong> in Berlin<br />

Auf der Jahresversammlun\l des ZVA in Berlin wurde zur<br />

Frage der Normung emes Bnllenmaßsystems ein Beschluß gefaßt,<br />

der für das geordnete Ausbildungs- und Prüfungswesen im<br />

<strong>Augenoptiker</strong>handw~rk :von großer Wichtigkeit ist. Mit diesem<br />

Schrill hat der ZVA m d1es~r Auseinandersetzung jetzt eindeutig<br />

Stellung geno_mmen, _um die Werkstatt-technische Arbeitsweise<br />

des Augenopl!kers wahrend der Lehrlingsaushildung zu sichern<br />

und um die Ordnung in der A~slegung der Begriffe für Größen<br />

und Abstände an der Brille wieder herzustellen. <strong>Der</strong> zv A bringt<br />

erneut zum Ausdruck, daß er an der bestehenden Vereinbarung<br />

nach Ral 914, soweit diese das Brillenmaßsystem betrifft, festhält.<br />

Die Vereinbarung nach Ral 914 wurde bereits vor 20 Jahren<br />

zwischen den. Vertretern des <strong>Augenoptiker</strong>bandwerks, der optischen<br />

lndustne, dem Fachhandel, den Krankenkassenverbänden<br />

und den Fachschulen getroffen. Schon damals wurde sowohl von<br />

seilen der Opl!kerschaft als auch seitens der Industrie die Notwendigkeit<br />

erkannt, das durch die Entwicklung der Brillenformen<br />

unbrauchbar gewordene System der X- oder Null-Linie durch ein<br />

zwedcmäßiges neues System zu ersetzen. Die getroffene Vereinbarung<br />

Ral 914 hat in bezug auf das Maßsystem folgenden<br />

Wortlaut:<br />

5. Als Grundlage zur Maßbestimmung dient die Mittellinie.<br />

Diese neu definierte . Mittellinie" tritt an die Stelle der<br />

fortfallenden X- ode r Null-Linie. Es ist dies die in der<br />

Mitte zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt der Fassungsränder<br />

oder der Scheiben verlaufende waagerechte<br />

Gerade, die durch die Fassungsrand- bzw. Scheibenmitte<br />

hindurch geht. Als Fassungsrandmitte bzw. Smelbenm.llle<br />

bezelmnet man die Mitte des Remtedrns, das dem Fassungsrand<br />

bzw. der Smelbe umsmrleben Ist. Die Seiten<br />

dieses Rechteckes verlaufen parallel bzw. senkrecht zur<br />

Mittellinie.<br />

15. <strong>Der</strong> Abstand der Fassungsrandmitten der beiden Fassungsränder<br />

ist der Mittenabstand (Kennzeichen MA).<br />

36. Die kleinste Entfernung von Glas zu Glas wird . Abstand<br />

zwischen den Gläsern• genannt.<br />

4. Abstand zwischen den Gläsem+ Scheibenlänge = MA.<br />

Leider wurde die Abmachung nicht von allen Industriefirmen<br />

eingehalten; man verfiel wieder auf die Idee . der X-Linie und<br />

entlehnte vom System Ral 914 die Mittellinie, die als .Meßlinie"<br />

bezeichnet wird. Die Erfahrung bat aber gelehrt, daß ein Maßsystem,<br />

das nur auf einer Linie aufgebaut ist, mit den gleichen<br />

Unzulänglichkeiten behaftet ist, die seinerzeit zur Abschaffung<br />

der X-Linie geführt hatten. Durch die Nichtbeachtung der getroffenen<br />

Vereinbarung sind außerdem die Begriffsbestimungen für<br />

die Bezeichnungen der Größen und Abstände an der Brille völlig<br />

in Unordnung geraten. So gibt es zur Zeit zwei Auslegungen für<br />

die Bezeichnung . Scheibengröße" und drei Auslegungen für die<br />

Bezeichnung .Mittenabstand".<br />

<strong>Der</strong> Beschluß bat folgenden Wortlaut:<br />

1. Im Interesse einer handwerklimen Ausbildung und eines<br />

elnheltlldien Prüfungswesens Ist das System nam Ral 914<br />

solange allein obllgatorlsdi, bis eine endgültige Normung<br />

erzielt Ist. Die Rlditllnlen Ral 914 sollen für die kommende<br />

Normung die Grundlage bilden.<br />

2. Folgende im Arbeitsaussdiuß getroffene Abmachung soll<br />

in einer Vereinbarung zwisdien dem ZVA und dem Industrieverband<br />

schriftlich festgelegt werden: .Es wird kein<br />

weiteres Maßsystem elnselttg eingeführt, ohne daß es vorher<br />

dem Partner bzw. dem Aussdiuß zur Beratung vorgelegt<br />

wurde.<br />

<strong>Der</strong> Beschluß ist öffentlich bekanntzugeben.<br />

<strong>Der</strong> Teil nach 1. wird allen Lehrbetrieben, den Gesellenund<br />

Meisterprüfungsausschüssen, den Fach- und Berufsschulen<br />

besonders zur Kenntnis gebracht.<br />

Mil dieser Entscheidung sind die Begriffe Scheibe~breite,<br />

Scheibenhöhe, Scheibengröße, Scheibenmittelpunkt, M1t~_en~bsland<br />

genau definiert (siehe Zeidinung). Es ist nicht anga_?g1g,<br />

für andere Maßeinheiten die gleichen Bezeidinungen zu ub_ernehmen.<br />

Genau so, wie es für den Begriff der Dioptrie nur eine<br />

Definition gibt, so kann auch eine Größenbezeichnung_ bei der<br />

Brillenfassung nur für eine bestimmte Größe oder emen bestimmten<br />

Abstand gelten. Die angeführten Bezeidinungen laut<br />

Abbildung besitzen übrigens das Redit der Priorität, darauf sei<br />

hier besonders hingewiesen.<br />

Es bleibt dem Einzelnen überlassen, zusätzlich noch Maße, gemessen<br />

auf der Mittellinie, zu verwenden. Die Maßeinheiten<br />

Ral 914 bilden jedoch in allen Fällen die Grundlagen für das<br />

Vermessen einer Brille.<br />

In diesem Zusammenhang dürfte eine Entscheidung auf der<br />

Jahresversammlung der Amerlcan Optometrie Association, die<br />

unabhängig von dem Beschluß des ZV A getroffen wurde, von<br />

Interesse sein, sie lautet:<br />

Resolved, that the "'boxing" method of eye size specifiealion<br />

is adopted by the Ameriean Optometrie Assoeiation as<br />

the approved metbod for speeifying eye size.<br />

Hieraus ist zu ersehen, daß die <strong>Augenoptiker</strong> in den USA vor<br />

den gleichen Problemen stehen wie wir. Die Ubereinstimmung<br />

der Auffassungen in diesen grundsätzlichen Fragen ist erfreulich.<br />

Sie erleichtert die internationale fachlidie Diskussion.<br />

Es ergeht an Lehrbetriebe, Pam- und Berufssmulen die Bitte,<br />

den Inhalt des vorliegenden ZVA-Besdilusses eingehend zur<br />

Kenntnis zu nehmen und dessen Elnhaltnng sorgfältig zu beamten.<br />

Die Gesellen- und Melsterpriifungsaussmllsse sowie die<br />

Smulen werden gebeten, die genaue Kenntnis des Maßsystems<br />

mit geeigneten Fragen zu prüfen und auf die rlmUge Definition<br />

der Größenbezelmnungen besonders zu amten.<br />

In einem demnächst folgenden Kommentar werde idi die<br />

Gründe und Uberlegungen, die zu dieser Entscheidung geführt<br />

haben, darlegen.<br />

W . Boelke<br />

Delegierter des ZVA im Normenausschuß<br />

Die Beseichnung1richtlinien nach Ral 914<br />

NA.<br />

a = Scheibenbreite (= Länge), größte horizontale Ausdehnung de r<br />

Scheibe.<br />

b = Scheibenhöhe, größte vertikale Ausdehnun~ der Scheibe<br />

a X b = Scheibengröße nach dem umschriebenen· Rechtedt, beim Glas<br />

gemessen bis Facettenspitze, bei der Fassung von Nutengrund<br />

zu Nutengrund<br />

AzG = Kleinster Abstand zwischen den Gläsern<br />

ML = Mittellinie<br />

MZ Scheiben-Mittelpunkt dient als Hilfspunkt rur Bestimmung der<br />

Cl<br />

<strong>11</strong>/.,<br />

von diesem Punkt meist abweichenden Lage der optischen<br />

Mitten. (OZ) <strong>Der</strong> Punkt MZ ist gleid!zeitig mechanischer Drehpunkt<br />

mechanisches Zentrum der Formscheibe.<br />

MA Mittenabstand und Drehpunktsabstand<br />

Die Summe aus AzG + a ist gleich dem Mittenabstand MA.<br />

Die Bezeichnungsrlchtllnien nach Ral 914 entspre chen dem international<br />

eingeführten . boxing" System.<br />

Feldstecher: /~ • ~ • ~<br />

7ia-Lu- Fernrohre _ ~ 1<br />

'l/JfJr"!f ' ... d~~ •<br />

u,a-t#'~-~,WC,,,Vtl<br />

JOSEF ESCHENBACH KG. NÜRNBERG<br />

~ Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong><br />

23


Sombra-Aktlon 1959<br />

Jn de r Mitgliede rversammlung des Zeichenve rbandes der Deutsche<br />

n <strong>Augenoptiker</strong> im Juni <strong>1958</strong> in Berlin wurde von allen<br />

Seile n der Wunsch geäußert, nunmehr ein e inheitliches Sombraglas<br />

mit 65 0/oiger Absorptionswirkung zu schaffen . Damit diese<br />

Neuerung rechtswirksam wird, hätte eine Ä nde rung der Zeichensatzung<br />

vorgenommen werden müssen. Die Zeichensatzung sieht<br />

bishe r nur vor, daß Sombragläser mit 250/oiger , 500/oige r und<br />

75 0/oiger Absorplion he rgestellt und abgegeben werden. In der<br />

e rwä hnten Mitgliederversammlung wurde der Vorsitzende, Herr<br />

Theo Schneider, ermächtigt, eine entsprechende Satzungsänderung<br />

vorzunehmen, wenn die Voraussetzungen für die Einführung<br />

des 65 0/oigen Glases geklärt sind.<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende des Zeichenverbandes hat in den abgelaufenen<br />

Monaten m ehrere Besprechungen mit den zuständigen Vertre<br />

te rn der optischen Industrie und des Fachgroßhandels geführt.<br />

Als Ergebnis ist folgendes festzuhalten:<br />

Die Sombra-Aktion 1959 wird noch auf bisheriger Basis durchge<br />

führt. Die a.lten Beslimmungen der Zeiche nsatzung sind nach<br />

wie vor rechtskrä ftig. Erst im Jahr 1960 wird v ermutlich ein<br />

650/oiges Sombraglas angeboten. Dann entfallen die bisher festgelegte.n<br />

Glä ser , die 25, 50 und 750/o absorbieren.<br />

Zeichenverband der deutsche n <strong>Augenoptiker</strong><br />

Fachverband der Großhändler für Optik und<br />

Feinmechanik im Bundesgebiet<br />

V erband der Deutschen Feinmechanischen und<br />

Optischen Industrie<br />

ZVA-Vorsltzender Gast der Brltlsh Optlcal Assoclatlon<br />

Die Brilish Optical Associalion veranstalte te am 21. Oktober<br />

im Savoy-Hotel in London ein Bankett zu Ehren der Verabschiedung<br />

des englischen Augenoplikergesetzes. Herr Haudc, der Vorsitzende<br />

des ZVA, nahm an dieser Veranstaltung als einzige r<br />

ausländischer Ehrengast teil.<br />

Da s Bankett dü.rfle der gesellschafUidle Höhepunkt des Jahres<br />

für die englische n <strong>Augenoptiker</strong> gewesen sein. Unter den englischen<br />

Gästen b e fanden sich zahlreidle hohe Repräsentanten der<br />

Minis te rien und des Parlamentes. Am 22. Oktobe r gab de r Vorsta<br />

nd der British Optical Associalion Herrn Hauck die Ehre, mit<br />

ihm im Grosvenor Court Hotel zu speisen.<br />

H err Hauck zeigte sich außerordentlich stark beeindruckt von<br />

der Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit der Aufnahme in England<br />

. Durdl V ermittlung des englisdlen Kollegen C. S. Flick<br />

konnte er sogar am Empfang teilnehmen, den der Oberbürgermeister<br />

von London dem deutschen Bundespräsidenten gab.<br />

Lehrllngsbedarf anmelden!<br />

<strong>Der</strong> Zentralverband des Deutschen Handwerks fordert in seiner<br />

jüngsten Mitteilung alle M eister auf, ihren Lehrlingsbedarf<br />

für April 1959 sofort beim zuständigen Arbeitsamt anzumelden.<br />

Wörtlich h eißt es: .Für Meister, die im nächsten J ahr Lehrlinge<br />

h aben wollen, wird es hödlste Zeit, daß sie beim Arbeitsamt<br />

ihren Lehrlingsbedar f anmelden. Sie dürfen sich sonst nidlt beklagen,<br />

wenn sie nadl.her höchstens solche Lehrlinge bekommen,<br />

die den anderen Betrieben nicht gut genug waren.• <strong>Der</strong> Aufruf<br />

des Zentralverbandes sollte von jedem Lehrherrn unverzüglich<br />

befolgt w erden. Die Situation auf dem Nachwuchsmarkt zwingt<br />

dazu. Zwei Tatsachen sind es vor allem, die das . Rennen um den<br />

Lehrling· ausgelöst haben : einmal der Umstand, daß noch bis<br />

1961 von Jahr zu Jahr wenige r Volksschüler zur Entlassung komme<br />

n, daß also audl das Lehrlingsreservoir dementsprechend kleiner<br />

ist, und daß zum anderen die Sd:lulreife der Kinder größere<br />

Mängel aufweist a ls in früheren J ahren, wie die Sdrnlärzte übereins<br />

timmend festgestellt haben; da s he ißt wiederum mit anderen<br />

W orten, da ß die Voraussetzungen, die viele a ngehende Lehrlinge<br />

mitbringen, oftmals miserabel sind. Diese quantitative und<br />

qualitative Minderung des Lehrlingsangebotes hat natürlich zu<br />

e.iner sich überstürzenden Nad:lfrage nach hoffnungsvollem Nachwud1s<br />

geführt, in der nur derjenige Lehrherr zum Zuge kommt,<br />

der mit bei den ersten ist, die ihren Bedarf an Le hrlingen anmelden.<br />

Das Sprichwort . Wer zuerst kommt, mahlt zuers t•, gilt<br />

auch hier. Gerade die Handwerker haben sid1 in dem .Rennen<br />

um den Le hrling• bisher unvers tändlid1crweise oft als . Langsamstarte<br />

r • erwiesen, und so kam es, daß die Indus trie häufig<br />

den Rahm abschöpfte und dem Handwerk ein Nachwuchs verblieb,<br />

der den Anforde rungen oftmals nur bedingt oder gar nicht<br />

entsprach. Deshalb gilt für den <strong>Augenoptiker</strong>meis ter, der zum<br />

April 1959 Lehrlinge einstellen will, nur eine Parole: den Lehrlingsbedarf<br />

unverzüglich beim Arbeitsamt und bei de r Innung<br />

anmelden.<br />

Diesem Heft sind beigefügt:<br />

Prospekte der Firmen: Feinmechanik u. Optik GmbH, Berlin­<br />

Sdlma rgendorf - Frledridl Laetsch, Frankfurt/M ain - Zenlral­<br />

Electric, Essen-Rüttenscheid, und eine Bestellkarte filr Fadlbücher.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Hamburg, Sitz Hamburg<br />

Lehrllngsfrelsprecbung<br />

Meine lieben Jungkolleginnen und Kollege n!<br />

Nach Abschluß de r Lehrzeit und abgelegter . Gesellenprüfung<br />

haben Sie mit dem heutigen Tag in_ Ihrem:berufhdlen ':4'erdeg~ng<br />

zum <strong>Augenoptiker</strong> e inen M eilenstem erreicht, d_~r zu e inem wichtigen<br />

W endepunkt Ihrer Berufsausbildung geh~rt.<br />

Sie habe n durd1 Ihre Prüfungsleistunge n be w1~sen '. da ß S!e die<br />

gebräuchlichen berufliche1:1 Handg:iffe und 1'.erU~ke1len mit_ genügender<br />

Sicherheit ver n d1len k~nnen soWle d1_e n~lwend1gen<br />

F c:hkenntnisse über den Wert, die Beschaffenheit, die Be handl~g<br />

und die Verwendung der R?h- und Hilfsstoffe _besitzen und<br />

Sie haben ferne r gezeig t, daß Sie durch: den fachhcb:e~ B~ruf~schulunterrid1t<br />

Kenntnisse vermittelt erhielten, durch ille Sie mit<br />

Geist und Oberle gung alle Arbeiten in unserem so. v e rantwortungsvollen<br />

Be ruf auszuführen in der Lage smd. Sie beka men<br />

die Grundbegriffe der Optik sowie der A~gen- und In~trume<br />

ntenkunde v e rmittelt und somit das Rustze ug für „e me n<br />

eventue ll noch geplanten Fachschulbes~ch oder_ zur . spate ren<br />

M eiste rprüfung. Sie haben in Ihrer Ausbildung em solides F~damenl<br />

gelegt bekommen, von vielen Sei_ten_ wurde I~nen Hilfe<br />

zuteil. Jetzt sollen Sie die ersten selbstand 1gen Scl_mtle alle1.n<br />

hinausgehen in die W e il der Bewäh~g, !n der alle m Ihre freiwillige<br />

Leistung bewertet und hononerl wird.<br />

Es liegt von je tzt an nur alle in an Ihne n, w:ie Si~ si~ Ihr Haus<br />

erstellen, und a n Ihrem Fleiß, wie Sie es s1dl e m zundlten gedenken.<br />

Dodl wenn audl in de r näheren Zukunft von nun an kein Lehrherr<br />

keine Lehrwerkställe und keine Sdlule mehr hinter Ihnen<br />

steht, um Ihre Leistungen zu überwachen ode r ~u fö~dern, so<br />

sollten Sie immer daran denken, weldl großes Gluck. Sie haben,<br />

einem Berufsstand anzugehören, de r im Laufe der le tzten<br />

50 Jahre eine geradezu stürmische Entwicklung genommen hat.<br />

<strong>Der</strong> Menschheit ist zwar seit etwa sieben Jahrhunderten der Begriff<br />

der Brille bekannt, aber die eigentliche Entwicklung unseres<br />

Berufes begann doch e rst, als v or 150 Jahren der Ralhenowe r<br />

August Dun k e r nach wissensdlaftlidlen Erkenntnissen eine<br />

Brillengläser-Industrie aufbaute, die bis zum Ausbrudl des letzten<br />

Krieges wegen ihrer Güte den Weltmarkt eroberte und a lle<br />

Lande bis in die fernsten Gegenden mit den Qua litä tswaren der<br />

deutschen Optik beliefe rte.<br />

Es ist also nodl gar nidlt so sehr lange her, daß der Optike r<br />

Brillengläser kiloweise und unsortiert wie e twa eine Tüte Äpfel<br />

bezog, ja, fast bis zum Ende des zweiten W eltkrieges kannte<br />

man zum Beispiel in England fast nur die Bigläser mit all ihren<br />

optisd:len Fehlern.<br />

Erst als im Jahr 1912 die Firma Zeiss die punktuell abbildenden<br />

Gläser einführte, ist die Brille zu dem geworden, was sie<br />

e igentlid1 sein soll, nämlidl ein Präzisions-Instrument. Mehr als<br />

ein Instrument, etwas Vollkommenes nämlich in Funktion zum<br />

lebenden Auge, entsteht allerdings audl heute erst durch die<br />

verantwortungsbewußte, beratende Anpassung der Gläser und<br />

Brillen in unserem Anpaßraum und durdl die sorgfältige, fachmännische<br />

Werkstattarbeit des A ugenoptikers!<br />

Die beste und teuerste Brille kann sidl zum Schaden a uswirken,<br />

wenn sie unsad:lgemäß angepaßt oder in der W e rkstatt<br />

ungenau ge fertigt wird. Eine Brillenabgabe ist nidlt mit dem<br />

Ve rkauf eines Paares Sdluhe zu vergleichen, denn bei le tztere n<br />

genüge n einige zehn Größen, und außerdem drücken s ie sofort,<br />

wenn sie nicht passen!<br />

Erst die letzte Zeit gab uns die Mittel und Möglichkeiten, mit<br />

einem Riesen-Sortiment an Gläsemummem und -arten fast alle<br />

geometrischen Meßfehler des Auges auszugleichen und ihm zu<br />

bedeutend besserem Sehen zu verhelfen. Die Sinne sind die Einfallspforten<br />

der Außenwelt zu unserer Seele und unserem Geist<br />

und einer der wid1tigsten ist auf jeden Fall das Auge. Und trotz~<br />

dem _ist _das Auge, dieses Wunderwerk der Natur, optisch und<br />

phys1kahsch gesehen ein Instrument voller optisd1er Fehler so<br />

daß der g ro~e Naturforscher Helmholtz schon vor mehr 'als<br />

100 J ahren einmal sagte : • Wenn mir ein Optik er ein optisches<br />

Instru~ent„ mit al.1 de~ Fe~lern eines mensdllichen Auge s angef~rllgt<br />

~alle, w urde 1dl dieses wegen seiner optischen Mängel<br />

zuruckwe1sen. •<br />

Die Statistik hat erwiesen, daß mehr als 60 Prozent aller M ens~en<br />

feh!erhaft~ Augen haben und a <strong>11</strong> e Mensdlen einmal zur<br />

Bnlle gre ifen ~ussen. Hier~ m?ge Ihnen so redlt bewußt w erden,<br />

weldl sdlonen Beruf 1m Dienst am Menschen Sie erwählt<br />

habe~ .. und we l~e V erantwortung jeder von uns, vom Che f bis<br />

zum Jungsten Mitarbeiter, zu tragen hat.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang das E b • •<br />

Umfrage bei 3~0 Lehrlingen, weshalb sie ausgere~~~ dX::! ::~~<br />

des <strong>Augenoptiker</strong>s ergriffen hätten. A n ers ter Stelle war die<br />

Antwort zu finden : mir macht es Freude den M ensche n zu<br />

he lfen, oder: e s m a~t midi froh, w enn e in' a lter Opa mir nach<br />

dem Empfang der Bnlle erfreut die Hand d rückt Ich finde wir<br />

braudlen uns um unseren Berufsnadlw udls k~ine Sorg~ zu<br />

24 6fll!JflllJP/i/(tlt Hell <strong>11</strong> /<strong>1958</strong>


chen solange diese Meinung bei unseren Lehrlingen vor­<br />

:arrsch~nd ist. Wenn diese Berufsauffassung auch Ihre Meinung<br />

is~, bin ich sicher 1<br />

daß wir ':1ach . Jahre':1 au?l einige von Ihnen,<br />

d·e Sie heute hier vor mu sitzen, m fuhrenden Positionen<br />

~ederfinden, ausgefüllt und begeistert von Ihrem Beruf und in<br />

einer gesicherten Stellung.<br />

Vielleicht gibt e_s auch unter _lh':1en einige'.. die nun glauben,<br />

Mangelware zu .sem, d~nen allem ihre ~ohntu~e ü~er alles geht<br />

und die der Memung smd, man solle sie nur Ja mit der Berufsethik<br />

in Ruhe lassen. Diesen - sicher wenigen - möchte ich<br />

sagen, daß sie dann fehl in der Branch~ der <strong>Augenoptiker</strong> sind,<br />

die wie kaum eme andere den Beruf mcht nur allein zum Broterwerb<br />

ausübt, denn . es warten _ viele dankbare Aufgaben, die<br />

sich nicht immer m klingende Munze umsetzen lassen\ Unser Berufsstand<br />

ist so schön und erhaben, daß, wer sich offen zu ihm<br />

bekennt und für ihn eintritt, auch Großes erreichen kann und<br />

dessen Bemühen dann auch schließlich materielle Früchte tragen<br />

wird.<br />

Die Lehrzeit der Pflicht ist nun nach Ablegung der Gesellenprüfung<br />

be~ndet, . doch die. freiwillige Lehrzeit für Sie geht<br />

weiter. Bereits mem Lehrer m Jena, Professor Pistor, sagte vor<br />

Jahren, daß der Beruf des <strong>Augenoptiker</strong>s wegen seiner Vielseitigkeit<br />

etwas Einmaliges unter der Vielzahl der verschiedensten<br />

Berufe darstelle.<br />

Wir brauchen daher allround-Männer in unserer Arbeit. Wenn<br />

wir auch zahlenmäßig gesehen nur ein kleiner Stand sind, wäre<br />

es ein Unglück fü~ Mill!one~ Mer_ischen, wenn es keine <strong>Augenoptiker</strong><br />

gäbe. Bereits berm Kind fangt es an, denn wie viele von<br />

ihnen müßten in der Schule zurückbleiben ohne unsere Hilfe.<br />

Aus Millionen verdrießlichen und mißmutigen Menschen mit zum<br />

Teil heftigsten Kopfschmerzen und unerträglichen Beschwerden<br />

machen wir mit Hilfe der astigmatischen Gläser wieder frohe,<br />

hundertprozentig einsatzfähige Männer und Frauen. Ein am<br />

grauen Star operiertes Auge wäre ohne unsere Mithilfe praktisch<br />

blind und könnte lediglich hell und dunkel unterscheiden.<br />

Tausenden wird das Augenlicht wiedergegeben. Fast jeder<br />

Mensch müßte mit etwa 50 Jahren aufhören zu arbeiten, wenn<br />

ibm eine Lesebrille vorenthalten würde.<br />

Ich will nicht im einzelnen sprechen von den zahlreichen<br />

Sonderbrillen, wie Biiocal, Trifocal, Fernrohr- und Lupenbrillen,<br />

Lidhebe-, Loch- und diversen Schutzbrillen, ganz zu schweigen<br />

von dem großen Kapitel der optischen Instrumente.<br />

Es kann also zusammenfassend gesagt werden, daß heute kein<br />

Mensch ohne Brille durch das Leben gehen kann. Wer sie in der<br />

Jugend nicht benötigt, braucht sie auf jeden Fall im Alter, und<br />

viele begleitet sie durch das ganze Leben. <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> ist<br />

heule und für alle Zukunft nicht mehr wegzudenken, denn so<br />

wie die Menschheit von frühmorgens bis in die Nacht Tag für<br />

Tag auf die Dienste ihrer Augen angewiesen ist, so steht mit<br />

seiner ganzen Verantwortung und seinem fachlichen Wissen und<br />

Können der <strong>Augenoptiker</strong> bereit, um für die Sicherheit und den<br />

persönlichen Erfolg der meisten Menschen zu sorgen.<br />

Ein Wort über unseren Kollegen Fraurihofer gesagt, möge<br />

auch über Ihre Zukunft stehen, damit auch von Ihrer Generation<br />

später einmal gesagt werden kann: .Sie waren berufen und bemüht,<br />

ihren Mitmenschen den Glanz der Sterne und die Schönheiten<br />

dieser Welt aufzuzeigen.•<br />

Mit diesen ermahnenden Worten wurden 22 Prüflinge, die im<br />

Bezirk der Hamburger <strong>Augenoptiker</strong> ihre Prüfung bestanden<br />

hallen, vom stellvertretenden Obermeister, Herrn Erich Sanow,<br />

freigesprochen. <strong>Der</strong> schönste Raum der Hamburger Handwerkskammer<br />

war zu diesem beruflichen Wendepunkt der neuen Junggehilfinnen<br />

und Gehilfen mit einem festlichen Gewand angetan<br />

und musikalische Vorträge umrahmten diese Fei~rstunde. Vorher<br />

hatten Lehrherren Eltern und Gäste Gelegenheit, die praktische<br />

Arbeit aller Prüflinge im Rahmen einer dekorativ sehr schön<br />

ausgesdlmückten Ausstellung zu begutachten. Wer von den<br />

120 Interessenten mit offenen Augen durch diese Ausstellung der<br />

Arbeitsproben und Gehilfenstücke gegangen ist, konnte feststellen,<br />

daß mandles dort gezeigte Stück erfolgreich bei ein~r praktis~en<br />

Meisterprüfung hätte bestehen können. Erfolg_e im Leben<br />

~onnen oft gelenkt werden, womit nicht g_esagt s_em soll, daß<br />

Jede Lenkung erfolgreich sein muß. Aber die nun ~mmer bess~r<br />

werdenden Ergebnisse - besonders in den praktischen Ar~eiten<br />

- beweisen doch, wie wichtig die Hamburger Lehrwer:tcstatte<br />

zur zusätzlichen praktischen Lehrlingsschulung geworden 1st und<br />

daß die _ Zeit- und Geldopfer der Hamburger Kollegen. schon jetzt<br />

gut~ Fru~te tragen. Möge diese Art Schulung auch im Bundesgebiet<br />

beispielgebend sein.<br />

Besonderer Dank gilt den Initiatoren für die Errichtung dieser<br />

Lehrwerkstätte Herrn Obermeister Hesselbeln und Herrn Kollegen<br />

Heldig ~owie dem als Lehrlingswart und gleichzeitigem<br />

~eiter der Lehrwerkstätte tätigen Kollegen Herrn S~önberg, der<br />

m . rue erlahmendem Idealismus dem Nachwuchs viele Stunden<br />

semer Freizeit geopfert hat.<br />

Im weiteren Verlauf der Freisprechung nahm ein. Vertr.~ter der<br />

Handwerkskammer das Worl und überbrachte die Gruße des<br />

"b 'cht Kollege Sanow<br />

Kammerpräsidenten. Zum Abschluß u errei e k<br />

im Namen der Hamburger <strong>Augenoptiker</strong>-Innung al~. Ai:ierGe~nung<br />

für hervorragende Leistung ~erm Rö~lk und Fr?ulem n =<br />

[el sowie Herrn Lohmüller für emen zweiten Platz 1m Bundes<br />

berulswettkampl sehr schöne Buchpreise.<br />

Ehrung der Jungmeister des <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks<br />

Im Handwerkskammerbezlrk Düsseldorf<br />

Am Sonntag, dem 2. November, veranstaltete die Meisterprü[ungs-Kommission<br />

der Handwerkskammer für den Regierungs­<br />

Bezirk Düsseldorf gemeinsam mit den beteiligten Innungen<br />

Düsseldorf, Essen und Niederrhein eine Morgenfeier zu Ehren<br />

der Jungmeister <strong>1958</strong>.<br />

Die nächsten Angehörigen der zu Feiernden und eine Reihe<br />

Berufskollegen waren der Einladung zu dieser im würdigen<br />

Rahmen stattgefundenen Feierstunde gefolgt.<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende deT Meisterprüfungs-Kommission, Herr Hanns<br />

5.asse, staall. approb. <strong>Augenoptiker</strong>, Remscheid, gab seiner Freude<br />

uber den guten Besuch Ausdruck und begrüßte neben den Jungmeistern<br />

und Gästen, insbesondere Herrn Dipl.-Ing. Sdlulhoff,<br />

Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, den Vorsitzenden<br />

des Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong>, Herrn L. Hauck, staall.<br />

gepr. <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf, Herrn Erwin Brink, staatl. approb.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>, W.-Barmen, als Vorsitzenden des Landesinnungsverbandes<br />

. Nordrhein", die Obermeister der Innungen Düsseldorf,<br />

Essen und Niederrhein und schließlich Herrn Gewerbe­<br />

Oberlehrer Jaeckel aus Düsseldorf sowie die Vertreter des BNA.<br />

. Herr Sasse würdigte den Fleiß und die Emsigkeit der Prüflinge<br />

rnnerhalb des fast 2jährigen Vorbereitungskursus und machte<br />

die Jungmeister auf die nach bestandener Prüfung erworbenen<br />

Rechte aufmerksam, nämlich<br />

1. den Meistertitel zu führen,<br />

2. sich als selbständiger Handwerker in die Handwerksrolle<br />

eintragen zu lassen<br />

und 3. nach Vollendung des 24. Lebensjahres Lehrlinge ausbilden<br />

zu dürfen.<br />

Daß Rechte aber auch Verpflichtungen mit sich bringen, dessen<br />

sollte sich jeder Jungmeister in allen Lebenslagen bewußt sein.<br />

Mit seinen Glückwünschen verband er die Mahnung, sich unseres<br />

so schönen und so eminent wichtigen Berufes stets würdig zu<br />

erweisen, also in vorbildlicher Pflichterfüllung und Gewissenhaftigkeit<br />

den großen Vorbildern nachzueifern.<br />

Herr Uon Hauck gratulierte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender<br />

des ZVA und in eigenem Namen den Jungmeistern zu<br />

der bestandenen Prüfung. Er bat die jungen Kollegen dringend<br />

darum, die Hände auch jetzt nicht in den Schoß zu legen, sondern<br />

jede Möglichkeit und Freizeit zur Weiterbildung zu benutzen.<br />

Auch bat er die neuen Meister darum, bei ihrer Selbständigkeitmadlung<br />

zu bedenken, daß nicht nur die praktischen Erfahrungen<br />

für die Geschäftsführung und das Fortkommen ausschlaggebend<br />

sind, sondern dazu auch Lebenserfahrung und kaufmännische<br />

Kenntnisse gehören. Die Pflege der Kollegialität sollte immer<br />

obenan stehen. In diesem Sinn wünschte Herr Hauck den Meistern<br />

auf ihrem ferneren Lebensweg alles Gute.<br />

Herr Dipl.-Ing. Sd>.ulholf sprach als Handwerkskammer-Präsident<br />

und auf Grund seiner langjährigen Erfahrungen als Vizepräsident<br />

des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und<br />

als Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Handwerkerbundes<br />

ebenfalls die besten Glückwünsche aus und bat die Jungmeister<br />

vor allem, neben den eigentlichen Berufsaufgaben die Beteiligung<br />

am Staatsaufbau und seinen fördernden Einrichtungen in christlicher<br />

Nächstenliebe nicht zu vergessen, denn nur, wenn unser<br />

Staatsgebilde fest verankert ist, kann der wirtschaftliche Aufbau<br />

einer Existenz von Erfolg sein.<br />

Es folgte die Aushändigung der Handbescheinigungen über<br />

die bestandene Meisterprüfung durch die Innungs-Obermeister<br />

Etteridl und Ewald Müller und für die Düsseldorfer <strong>Augenoptiker</strong>­<br />

Innung durch Herr Brink als stellv. Obermeister, da Herr Obermeister<br />

Engelmann infolge einer dringenden Reise der Feierstunde<br />

nicht beiwohnen konnte.<br />

Herr Thelsen, Düsseldorf, sprach die Glückwünsche des BNA<br />

aus und hieß die jungen Kollegen in der Organisation des BNA<br />

herzlich willkommen, wo sie auch Gelegenheit fänden, ihre fachlichen<br />

Kenntnisse zu erweitern.<br />

Die Feier war umrahmt von einigen Musikstücken, die von<br />

einem Trio In bester Klangform wiedergegeben, den ungeteilten<br />

Beifall aller Zuhörer fanden.<br />

Namen der Jungmeister, die sich der Meisterprüfung mit Erfolg<br />

unterzogen hatten:<br />

Günter Badock, Krefeld, Dionysiusstraße 16/20<br />

Georg Becker-Jürgen, Düsseldorf, Grunerstraße 42 a<br />

Manfred Brodcmeier, Duisburg, Friedensstraße 85<br />

Helmut Brötzmann, Dbg.-Meiderich, Styrumer Straße 90 a<br />

Herbert Brudunann, Duisburg, Karl-Jarres-Straße 136<br />

EAIJ!ltllllP1IWI Hell <strong>11</strong> /<strong>1958</strong><br />

25


Alfred Döring, Rheinhausen, Elisabelhslraße 1<br />

Roll Drecker, W .-Barme n, Breddeslraße 52 a<br />

Lans-Leo Euskin:hen, M .Gladbach, Hillaslraße 7<br />

Franz-Josef Frese, Krefeld, Dionysiusslraße 167<br />

Rudolf Grandjean, Vie rsen, Dülkener Straße 18<br />

Friedrich Hartkopf, Düsseldorf, Kruppstraße 54<br />

Dieter Heidtkamp, Velbert, Friedrichstraße 218<br />

Johannes Groß, Duisburg, Philosophenweg 5<br />

Wolfgang Hentrich, Rheinhausen, Dorotheenstraße 20<br />

Rolf Höwing, Essen, Bedingrade1 Straße 152<br />

Burghard Holzhausen, Düsseldorf, Alleestraße 29<br />

Hans-Joachim Joreck, W .-Elberfeld, Am Engelsberg 12<br />

Else Klocke, Rheydt, Friedrich-Ebe rt-Straße 73<br />

Rolf Kottmann, Remscheid, Mauerstraße 1<br />

Heinz Mersch, Duisburg, Tannenstraße 16<br />

Klaus Nußbaum, W .-Barmen, Oberwall 6 B<br />

Egon Rameil, Krefeld, Nordwall 74<br />

Günther Reemers, Grefrath, Krs. Kempen, Hochstraße 23<br />

Ollo Syben, Kre feld, St.-Töniser-Straße 161<br />

Hermann Schindler, Haan/Rhld., Kaiserstraße<br />

Hanns Sdmlz, Düsseldorf, Großenbaumer Weg<br />

Hanns Wolter, Solingen, Hauptstraße 153<br />

Nikolaus Wünnenberg, Essen, Keplerstraße 67<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Hamburg<br />

Mitgliederversammlung am Donnerstag, dem 23. Oktober, im<br />

Remter der Handwerkskammer Hamburg.<br />

Tagesordnung: 1. Verhandlungen und Preisabschluß mit den<br />

Krankenkassen,<br />

2. Lohn- und Manteltarif,<br />

3. Beric:ht von der ZVA-Vorstandssitzung,<br />

4. Kurzgefaßte \Jbersicht über wirtsc:haltliche<br />

Tagesfragen,<br />

5. Verschiedenes.<br />

Obermeister Alfred Hesselbeln eröffnete um 19.45 Uhr die gut<br />

besuc:hte Versammlung, begrüßte die Anwesenden und stelJte<br />

diei neue lnnungsmitglieder vor, und zwar Frau Sc:hnieder­<br />

Zapletal, Herrn Herbert Sd!.midt und Herrn Heinz Schoneweg,<br />

welche er willkommen hieß.<br />

Zu Punkt I der Tagesordnung sprac:h der Obermeister über den<br />

Preisabsc:hluß mit den Krankenkassen. Die Verhandlungen mit<br />

d er Ortskrankenkasse zogen sid!. diesmal sehr in die Länge und<br />

wurden mehrfach vertagt. Obwohl die Gläserpreise Anfang des<br />

Jahres von der Industrie erhöht wurden, zeigten die Kassen<br />

wenig Verständnis für die neue Situation. Nur der intensiven<br />

Verhandlungsführung unseres Krankenkassen-Aussd!.usses ist es<br />

zu danken, daß es dann doch im August zu einem relativ b efriedigenden<br />

Absd!.luß kam. Um diesen Abschluß nid!.t nod!. weiter<br />

zu verzögern, entsc:hloß man sid!., aus Zeitnot die Farbgläser und<br />

den Zusatz-Tarif (Lupe-Sc:hielkapsel etc.) zunächst wegzulassen<br />

und diese Positionen zu einem späteren Zeitpunkt zu verhandeln.<br />

Bei dem jetzt in Kraft getretenen Tarif ist zu bead!.ten, daß die<br />

Lenticular-Gläser in neue r Sdlleifart zu liefern sind.<br />

IJber Punkt 2 der Tagesordnung sprach der Geschäftsführer der<br />

Innung Herr Wlllmann. <strong>Der</strong> Lohn-Tarif bleibt weite rhin gültig.<br />

Neue Forderungen können z. Z . nic:ht anerkannt werden.<br />

\Jber die Vorstandssitzung des ZV A in Münd!.en gab Obe r­<br />

meister H esselbein einen ausführlic:hen Bericht. Er behandelte<br />

hierin besonders die AO.-Frage sowie die Pre isbindung der 2.<br />

Hand für Markengläser im Rahmen des Kartellgesetzes. Da ~ie<br />

Preisbindung für Markengläser bisher nid!.t zustande kam, bleibt<br />

$iJ:t,e de.nken B.u auch<br />

oder noch besser:<br />

notieren Sie gleich,<br />

in,riieMWl,';)aJ,Ji,da/u:m,<br />

daß Anzeigen für das Dezemberheft<br />

wegen dem früheren Versand nur bis<br />

zum 10. Dezember<br />

angenommen werden können (mehrfarbige Anzeigen<br />

5. Dezember)<br />

Verlag Willy Schrickel<br />

es bei de n bishe rigen Preisempfehlungen . Für Lieferunqen von<br />

Sehhilfen an die Bundeswehr gilt für Gläser die Preisiiste der<br />

Postheamtenkrankenkasse; die Fassung wird mit 14,- DM in<br />

Rechnung gestellt. Ferner sprach der Obermeister noch über den<br />

Neubau de r Fachschule in Köln, über die Japan-Feldstecher<br />

sowie die Sombra-Aktion <strong>1958</strong>. Die Schaffung eines Sombra­<br />

Glases von 65 0/o Absorption soll verwirklicht werden.<br />

\Jber die wirtschaftlichen Tagesfragen gab Herr Wißmann<br />

einen sehr a usführlichen Bericht und ging dabei besonders auf<br />

da s Kindergeldgesetz ein. Dieses Gesetz ist ja immer noch sehr<br />

umstritten, da es mit vielen Mängeln behafte t ist. - Obe rmeister<br />

Hesselbein dankte Herrn Wißmann für seine Ausführungen.<br />

Vor der Behandlung des letzten Punktes • V e rschiedenes"<br />

würdigte de r Obermeister noch die vorzügliche Arbeit, die in<br />

der Lehrlingswerkstatt der Innung geleistet wird. Besondere r<br />

Dank galt dem Leiter der Werkstatt Kollegen Schönberg Jun.<br />

und seinen Hellern ; alles Meister, die sic:h für die Ausbildung<br />

unseres Nachwuchses ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Daß<br />

diese Arbeit schöne Früchte trägt, zeigte die letzte GeselJenprüfung.<br />

Kollege Sc:hönberg jun. gab hierüber einen längeren<br />

Bericht. AIJe 22 Lehrlinge bestanden die Prüfung, darunter 2 mit<br />

Auszeichnung, 1 Lehrling im theoretischen mit . sehr gut· und<br />

6 Lehrlinge im praktischen mit . sehr gut•. Prüfungsaufgaben<br />

waren : 1 kombinierte Zell.-Dbl.-Fassung anfertigen und verglasen<br />

mit astigmatischen Zweistärkengläsem, ein 90°-Wi_nkel, ein<br />

Schraubenzieher sowie ein zusätzlidtes Geselle nstudc. AIJe<br />

Arbeiten mußten in der Lehrlingswerkstatt gemacht werden. Die<br />

Gesellenstüdce wurden auf einer Ausstellung gezeigt, die sidt<br />

eines sehr gute n Besuches erfreute. Am 30. September fand die<br />

Fre isprechung der Lehrlinge in der Handwerkskamn:ier statt. DE;r<br />

anwesende Kammerpräsident fand für die ausgezeichneten Leistungen<br />

ebenfalJs anerkennende Worte. - Obermeister H esselbe<br />

in dankte d em Prüfungsaussdtuß für die hervorragend geleistete<br />

Arbeit.<br />

Unter Punkt „Verschiedenes" wurden einige Anfragen beantwortet.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Nord-Württemberg, Sitz Stuttgart<br />

Gesellenprüfung Herbst <strong>1958</strong> / Lossprechung<br />

Am 25. Oktobe r wurden im Clubraum des Hotels .Metropol"<br />

in Stuttgart in feierlicher Form 15 Lehrlinge losgesprochen. <strong>Der</strong><br />

stelJvertretende Obermeister begrüßte im Namen der Innung als<br />

Gäste den Referenten für das Lehrlingswesen bei der Handwerkskammer<br />

Stuttgart, Herrn Slegmund, sowie den Fachlehrer<br />

der Berufsschule, Herrn Saller, und die anwesende n Lehrherren<br />

und Eltern der Prüflinge.<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende der Prüfungskommission, Herr Bänsch, melde<br />

te den VolJzug der Prüfung. Alle 15 Kandidaten haben bestanden.<br />

Nadl ermahnenden Worten an die jungen Kollegen, in ihren<br />

Anstrengungen zur V ervolJkommnung ihres Wissens und Könnens<br />

nicht nachzulassen, sprach sie der stellvertretende Obermeister<br />

durch Handschlag los und erhob sie damit in den Gehilfenstand.<br />

Er schloß mit dem Dank an die Prüfungskommission, an die<br />

Lehrmeister und an den Fachlehrer für ihre Mitarbeit an der<br />

beruflichen und mensdllichen Entwidclung unseres Nachwuchses.<br />

Herr Siegmund und Herr Sailer gaben den neuen Gehilfen<br />

namens der Handwerkskammer und der Sdtule die besten<br />

Wünsche mit auf ihren ferneren Lebensweg.<br />

Anschließend waren sämtliche Teilnehmer der Feier Gäste der<br />

Firma Metzler und Cie. im „Metro pol•, wo noch einige schöne<br />

Stunden bei gutem Pro~ramm und gemütlicher Unterhaltung verbracht<br />

wurden. <strong>Der</strong> Firma Metzler und Cie. gebühr t für ihre<br />

großhe rzige Geste der Dank der Innung.<br />

Die !nnung beglückwünsdtt zum erfolgreichen Absc:hluß ihrer<br />

Lehrzeit:<br />

R. Binder Lehrbetrieb Wintermantel, Stuttgart<br />

S. Bmder Hohl, Sindelfingen<br />

R. Bolay Zahn, Stuttgart<br />

C. G ... Franke Ernst Weber, Bietigheim<br />

G. Golz Kränzler, Stullgart<br />

W . M.aurer Mollenkopf, Stuttgart<br />

D. Pr~mmer Widmaier, Stuttgart<br />

b ¾u~ Früngel u . Ulmer, Stuttgart<br />

G. s~ n_dt E. _Hah~, Bad Mergentheim<br />

• m1 W1dma1er, Stuttgart<br />

~ - J~d_t!e Seydtle, Heidenheim<br />

H M .. ~ 1 t W . Schmidt, S tuttgart<br />

S • F -~ er Ze.rweck, Leonberg<br />

• n Fnck, Heilbronn<br />

G . Knsamer Kirsamer, Heidenheim<br />

Als einziger. ausltindisdter Teilnehmer unterzog sich Herr<br />

Albert Par.segh1an aus Add1s-Abeba/ Ethiopia der Prüfu d c:h<br />

unsere Prufungskommission. ng ur<br />

26 E,/ugrnq,JilM Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong>


[_A_u_s _o_E_M_H_A_N_D_W_ E_R_K<br />

Gesdillllleröllnungen<br />

_ _J<br />

b rg-Altooa: Herr Alfred He<strong>11</strong>elbeln, staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong><br />

H••te~ll mit, daß seine 19.S am Blsmardtbad zerstörten Gesc.häflsräum~<br />

t Rahmen des modernen Bllmardtbad-An_baues neu erstanden sind<br />

:Od er audl dort seinen Wirkungskreis wieder eröl!net h abe.<br />

Jublllen und andere Gedenktage<br />

Ascbaffenburg: Die Fa. Karl Mlsdlon & Sohn, Augenoptik, Sandgasse 32,<br />

bestand am 8. November 70 Jahre.<br />

Berlin: Am 18. Oktober b~g_ingen die folgenden Augenoplikermeister ihr<br />

2<br />

sjahriges Meisle(Jub1laum:<br />

Alfred Busch. Berlin-Reinickendorl, Residenzstraße 140,<br />

Walter Frttze, Berlin-Reinickendorf, Residenzslraße 49 1<br />

Karl Nltzsdlke, Berlin N 20, Behmslraße 1-3.<br />

Breinen: Am 26. Nove.~b«:r begeht Diplom-Optiker Herr Ludwig Sdlarrelmann<br />

seinen 85Jähngen Geburtstag. <strong>Der</strong> Jubilar ist Ehrenobermeister<br />

in Bremen und konnte in seinen jilngeren Jahren sehr<br />

viel zur Entwicklung des Optikerstand-es in Bremen beitragen.<br />

Durch Kriegseinwirkung wurde sein Unternehmen in Bremen<br />

die Firma GEBRUDER LANGE, total vemidltet. Es war jedoch Herr~<br />

Scharrelmann vergönnt, im ys. Lebensjahr dieses Haus aus eigenster<br />

Initiative und :ratkr~fl w1e?er aufzubau~n und ihm das gleiche<br />

Ansehen und die gle1dle Wurde zu verleihen, die diese Firma seil<br />

120 Jahren genießt. Auch heute noch ist Herr Sdlarrelmann mit<br />

seinem Unternehmen auf d<strong>11</strong>s Engste verbunden und widmet nadl<br />

wir vor einen Teil seiner Zeit dem Geschält.<br />

Dllsseldorf: Wilhelm Lessmann, <strong>Augenoptiker</strong>, Kalserswerther Str. 256,<br />

beging am 2. November sein 25jähriges Gesdlällsjubiläum.<br />

Mannheim: Eines der größten <strong>Augenoptiker</strong>-Fachgeschäfte dieser Stadt<br />

die Firma Bergmann & Mahland in E 1, 15, bestand am 2. Oktobe;<br />

70 Jahre. Ihr jetziger Inhaber, Christian Gaubah - er feierte am<br />

9. Juni seinen 75. Geburtstag - übernahm das Geschält 1910 mit<br />

27 Jahren. Er hatte bei dieser Firma gelernt, war lange Zeit in<br />

der Schweiz als <strong>Augenoptiker</strong> tätig und besudlte zusätzlich noch<br />

eine Optiker-Fachschule in England. 1943 wurde das Gesdliilt ausgebombt<br />

und nach Ebe rbach verlagert. 5 Jahre später kehrte die<br />

Firma wieder nach Mannheim zurüdt und konnte 1951 am alten<br />

Platz wieder neue Räume beziehen.<br />

MOlhelm-(<strong>11</strong>.uhr)-Saam: Herr Paul Gulow, <strong>Augenoptiker</strong>, Dnsseldorfer<br />

Stralle 32, beging am 10. Novembe r sein 40jiihriges Geschäflsbestehen.<br />

Mlllhelin-(ll.uhr)-Styrum: Am 29. Oktober bestand die Fi.rma Heinrich<br />

Henaenbrnch. die sich in '.li. Generation im Familienbesitz befindet,<br />

60 Jahre. Ihr Geschäftsbetrieb befindet sich Oberhausener Str. 143.<br />

lleddlaghausea: Alfons Merten bestand kilrzlich vor der Meister·<br />

prülungs-Komm.ission der Handwerkskammer Münster i./W. seine<br />

Meisterprüfung als <strong>Augenoptiker</strong>.<br />

Trier: Die Firma Brlllen-Helnen o. H. G., Simeonstraße 312, konnte am<br />

14. Oktober auf das 25jährige Bestehen zurildtblidten. Das Geschäft<br />

wurde 1933 von Optikermeister Wilhelm Helne.n und seiner Frau<br />

Aenne Heinen geb. Müller, gegründet. Leider konnte Herr Heinen<br />

dilS Jubiläum nicht mehr begeben, da er im April 1956 verstorben<br />

isL Seit seinem Tod wird das Geschäft von Frau Aenne Heinen und<br />

ihrem Sohn Peter Wilhelm Heinen, weltergefilhrt.<br />

150 Jahre - Firma Heinrich Unkel in Marburg<br />

Am 22. November konnte diese weil über Marburgs Grenzen hinaus<br />

bekannte und geschätzte Firma ihr 150jähriges Bestehen leiern.<br />

Wenn wir dieses Ereignisses im folgenden ausführlicher gedenken, so<br />

deshalb, weil sich in dieser Zeitspanne nicht nur die Firma UNKEL aus<br />

lr.leinsten Anfängen zu ihrem heutigen Umfang und Ansehen entwickelt<br />

hat, sondern weil ihre Entwidtlungsgeschichte, wie ~Ir gleich_ sehen<br />

werden, mit den Fortschritten in der Brillenoptik eng zusammenhangt.<br />

.<strong>Der</strong> Stammvater der Unkels wanderte 1604 als Metzger aus Lich nach<br />

Marburg ein. <strong>Der</strong> Begründer der Optiker-Familie Unkel ist ENGEi.HARD<br />

UNKEL (geb. 1788). A.m Lahntor - heule steht dort das Landgrafenbau_s<br />

- wächst er als ältester von 10 Geschwistern im väterlichen Metzgereibetrieb<br />

auf. Aber das väterlidle Gesdläft vermag nidll alle zu ernähr_en.<br />

Engelhard hilft anfangs dem Vater, doch eine gütige Fügung stattet _ihn<br />

~ehr aus mit den Eigensdlaften e ines erfolgreichen Bastlers .. Daher zieht<br />

ihn audi die optisdle Werkstatt des Nachbarn Büdting magisch a~. Das<br />

Schleifen von Gläsern in kunstvoller, handwerklicher Fertigkeit, die<br />

Herstellung von Perspektiven und Lorgnons erwedten sein ganzes ln~er·<br />

esse. Meist.er Büclting erkennt und fördert dieses Talent. Er nimmt ihn<br />

nadi der Schulentlassung in seine Lehre auf.<br />

_Engelhard Unkel ist soeben 20 Jahre geworden. Die allgemeinen<br />

Wl(tscha!Uid!en und politischen Verhältnisse sind sehr sdllecht. Doch<br />

En_gelhard Unkel läßt sich nicht beirren. Er gibt im .Marburger . An•<br />

Zeiger• im November 1806 seine Geschäftseröffnung bekannt. Nichts<br />

hindert ihn an diesem Vorhaben, weder sein jugendliches :Aller, n~ch<br />

die Ebbe in seiner Tasche. Aber über ein unermeßliches Kapi~l verfugt<br />

er denn?di: seine außerordentlichen praktischen Talente, seine Liebe<br />

zur Optik. Er arbeitet still und unermüdlich. Bald entstehen m hebe·<br />

voller Arbeit unter seinen geschickten Händen optische Gläser, Bnllen<br />

a?s Stahl, Silber oder Horn, Lorgnons und mancherlei Lupen. Er schleift<br />

Lin51:n für Fernrohre und oplisdte Instrumente, er baut Kompasse und<br />

Kaleidoskope.<br />

Sein w1chligstes Werkzeug ist eine handbetriehene Sd!lcilbank, von<br />

sein m Le hrmeiste r Büdclnq übe rnommen, an de r er mit leuchte nden<br />

.lung~naugc n stunden.lang für den a lle n Mann die Kurbel g~dreht hat.<br />

Diese im Ve1gle1ch zu den heuligen Präzisionsmaschi nen ruhrend_ un­<br />

~r,mplizierle Schleifbank an de r alles dem Feingefühl de r Hand uber·<br />

lassen wird, ist e rhalte~ geblieben un


Deutsche Gesellschaft für Optometrie<br />

Postscheckkonto Berlin West Nr. 824 00<br />

Ge1ehähsstelle: W ahher Moebis l. Vonitzender : Peter Abel Kassierer: Willy Faulbaum<br />

Berlin N 6S, Olewlslraße J Berlin W 15, KurfQrslendamm 210<br />

Berlln-Steglltz, Albred!tstraß• ,<br />

10. Kongreß<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Optometrie<br />

Vom 22. bis 27. September <strong>1958</strong><br />

Eröffnung<br />

durdt den 1. Vorsitzenden Peru Abel<br />

Rückblldc<br />

Wenn man die bisherigen Kongresse der D GO als gelungen<br />

bezeichnen kann, was durch die stetig steigenden Besucherzahlen<br />

aus dem In- und Ausland erhärtet wird, so bat der .Zehnte•<br />

alle Erwartungen übertroffen. Es wird vieler sorgfältiger Vorbereitungen<br />

bedürfen, das fachliche Niveau zu halten oder gar<br />

zu steigern. Daß die Wod:te der Optometrie <strong>1958</strong> in Berlin ein<br />

Höhepunkt aller Kongresse war, stellten auch die Skeptiker fest,<br />

die mit starken Bedenken nach Berlin gekommen waren. Jeder<br />

Kollege ist fachlich auf seine Kosten gekommen und befriedigt<br />

wieder nach Hause gefahren mit neuen Anregungen für seine<br />

Berufsarbeit. Leider wird es den Kollegen aus dem Osten unseres<br />

Landes immer schwerer gemacht, nach Berlin zu kommen.<br />

Doch eine große Anzahl bat sich nicht abhalten lassen und hat<br />

einen Weg gefunden, am Kongreß teilzunehmen. <strong>Der</strong> Zuspruch<br />

der Kollegen aus dem Ausland bat nicht nachgelassen. Es kamen<br />

Kollegen aus Großbritannien, Frankreich, aus Dänemark,<br />

Schweden, Norwegen und Holland. Besonders stark war in diesem<br />

Jahr die Delegation aus Frank.reich ve rtreten. Während<br />

am I. Kongreß nur zwei ausländische <strong>Augenoptiker</strong> als Vortragende<br />

- die Kollegen Friang (Dänemark) und Flick (England)<br />

aus ihren Berufserfahrungen berichteten (sie waren auch beim<br />

. Zehnten• als Vortragende anwesend), standen jetzt acht ausländische<br />

Redner auf dem Programm von den insgesamt sechzehn<br />

Vortragenden.<br />

Wahrend des Festakte,<br />

Yon link, nada ud<strong>11</strong>1; Jlr. A. E. Turvi/1,, Northampton, Mit, Withn,y, Mll, Collin,<br />

Pari,, Uon 1/audt, Pdb. du ZYA, P,tor Ab,/, Pr4, . der D0O, Willy Brandt, R•t·<br />

Bi1r<strong>11</strong>rm,i,1,r •on B<strong>11</strong>/in<br />

28 6/~ Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong><br />

Die Woche der Optometrie wurde wieder mit zwei Kurzlehrgängen<br />

am Montag und Dienstag eingeleitet. Die beiden Kurse,<br />

- .Die binokulare Fernprüfung" und . Die monokulare und binokulare<br />

Nahprüfung" - waren mit je 40 Teilnehmern gut besucht.<br />

Selbst Kollegen, die bereits im letzten Jahr oder früher diese Kurse<br />

besuchten, bekamen neue Anregungen für ihre Praxis und haben<br />

- wie sie zum Ausdrudc brachten - den zusätzlichen Zeitaufwand<br />

nicht bereut. Während die beiden Vormittage theoretischen<br />

Betrachtungen dienten, in denen Herr Direktor Dr. Thiele<br />

es in ausgezeichneter Weise verstand, die Zuhörer zu fesseln und<br />

sie mit den sid:t aus dem Stoff ergebenden Problemen vertraut<br />

zu machen, standen die Nachmittage im Zeid:ten der Praxis. Die<br />

Fachdozenten Bernhard Gorges und Hans-Joachim Haase berichteten<br />

am ersten Tag aus ihren Erfahrungen in der binokularen<br />

Fernprüfung. Einige Klienten fanden sieb bereit und schilderten<br />

ihre Feststellungen mit der neuen Sehhilfe, die am neuen Pola­<br />

Test der Berliner Fachschule bestimmt worden war. Sie bericht~ten<br />

au~ von. ihren f~üb eren Sehbeschwerden. Beide Gruppen,<br />

d_ie .Anf~ger und dte . Fortgeschrittenen • bekamen bei den<br />

sich anschließenden Ubungen einen Einblick in das neue Prüfverfahren,<br />

das gerade in der Heterophorieprüfung und d er Best_1mmung<br />

der K_orrektionsprismen völlig neue Wege gebt. Am<br />

D1en~tag Nachmittag wurden die verschieden en Nahprüfgeräte<br />

gez_e,gt und Me~sungen mit ihnen vorgenommen, Obwohl seit<br />

em1gen Jahren m den Kurzkursen die gleichen Arbeitsgeb·et<br />

behandelt wurden, hat erfreulicherweise das Interesse k · 1 ~<br />

wegs nachgelassen. eines<br />

<strong>Der</strong> gute Besuch auf dem Begrüßungsabend am o· t •<br />

-~chu!theiß" an der Gedächtniskirche ließ schon v oraustsee~e~g im<br />

mit emer sehr hohen Teilnehmerzahl an den n „ch ' daß<br />

zu rechnen sei. <strong>Der</strong> große Saal war während da sten Tagen<br />

Beisammenseins bis auf den le tzten Platz beset ets ~wanglosen<br />

fröhliches Begrüßen der Kollegen von fern d z • h 5 gab ein<br />

Mitternacht begann man, an den Aufbruch un na • Erst um<br />

nächsten Morgen pünktlich dabe i zu sein. zu denken, um am<br />

<strong>Der</strong>_ erste Höhepunkt war zweifellos der Fest .<br />

Vormittag im Festsaal des "Verein B . akl am Mittwoch<br />

Feierstunde anläßlich des Zehnten Kon erlmer Kaufleute", Die<br />

tungen _aus Mozarts .Eine k leine Nacft~:~: tk:"ar mit Darhie-<br />

1. Vorsitzende, Peter Abel konnte bek umrahmt. <strong>Der</strong><br />

grü~en, an erster Stelle d~n Regierend: :n~e. Ehren~äste he­<br />

Berhn, Herrn Willy Brandt. Peter Abel . u_rge fl1;1e1ster von<br />

ßungsansprache zunächst auf die Sch . ~1tg m seine r Begrü-<br />

10 Jahren bestanden, als es darum gi; ier~~sfite~ ein, die vor<br />

als Vortragende zu gewinnen zumal d" g,E. andische Kollegen<br />

land im Au~land noch recht ~egativ w~er. m S t e llung zu Deutscha~s<br />

der Berhn~r V erwaltung für ihr Ersch tr dankte den Gästen<br />

em gutes Zeichen für die Anteiln hme nen und deute te es als<br />

<strong>Augenoptiker</strong>s. Er dankte ebenfalls a d t am Berufsleben des<br />

Fach_sch~le für Augenoptik in seine Re a_ ur'. daß der Senat die<br />

gew!_llt 1st, eine kleine, aber nicht un6~~ übernommen ha t und<br />

zu fordern. <strong>Der</strong> Redner bedauerte es d ß ~utende Be rufsgruppe<br />

• a em e bestimmte Gruppe


daran interessie rt ist, dem Augenoptike r das Recht de r 8 1<br />

. _<br />

B<br />

·<strong>11</strong> b s >eh • R d· c~ ,m<br />

mung von n cn ~- zu pre en, cm c <strong>11</strong>, das vo m O ptiker se il<br />

Jahrzehnten ausgeubt wird, wobei e r seil 50 J ahren audi d iP<br />

Möglid1ke1l hat, _durd1 emen Fad1sd1U(besud1 sich v ie lseitHJC;<br />

Fadiwisscn anzueignen, ohne dadurch cmen linanzielle n Vorieil<br />

zu genießen:. K?llege Abel dankte _allen Kollegen des In - und<br />

Auslandes !ur 1hr Kommen und wunschte ihnen in ladiwissens~alllimer<br />

u_nd _gesellschallhcher ~insid1l gute Aulgesdi lossenheit,<br />

damit die laghche Berufsarbeit wieder mit größere r Freude<br />

aufgenommen werden kann.<br />

Anschließend ergriff der Regierende Bürgermeister von Berlin ,<br />

Herr Willy ~ra~dl, das W?rt _und _dankte der D Go im Namen<br />

des Senats !ur d_1e Treue, die s1_e ~e1gte, indem sie den jährlichen<br />

Fachkongre_ß seil 1948 regelmaßig in Berlin durchführt. Er bekundete<br />

semen Respekt vor dem _<strong>Augenoptiker</strong>, der seine so wichtige<br />

Arbeit auf emem Grenzgeb1_et zwischen Handwerk, Wissensmail<br />

und Kunst le1slel. <strong>Der</strong> Burgerme isle r ging dann aul d'<br />

Entwicklung der Stadt _Berlin in den letzten 10 Jahren ein u~~<br />

wünschte der Tagung emen guten Verlauf zum Wohl des Berulsstandes<br />

und der lehls1chllgen Me_nschen. Weiler sprach er die<br />

Hollnung_ aus, daß auch d_1e poht1sd1 Fehlsid1tigen sich zu der<br />

Erkenntms durchrmgen mogen, daß es keine belriedigle Weil<br />

geben kann, :,venn man mdlt das wieder zusammenlügt, was man<br />

sinnlos ausemanderge nssen hat. Herzlicher Beifall folgte den<br />

Worten des Regierenden Bürgermeisters.<br />

Es sprachen ansdlließend heri:hdle persönlich gehaltene Begrüßungsworte:<br />

Mr. Baxter, der Pras1dent der britischen Gesellschaft<br />

für Oplomelri_e, Mr. Flick als yerlreler der Bezirksgruppe London<br />

der amenkamschen Gruppe fur Optometrie und der Schollisdien<br />

Vereinigung, Mons. Huber für die französische Delegation, Herr<br />

de Bruyne ~nd Herr Blessels für die ~olländischen <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

Herr W. Fnang, Kopenhagen, Herr Leon Hauck als Präsident des<br />

Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong> und Herr Hans Sauerborn<br />

als 1. Vorsitzender der WV A . Kollege Abel dankte allen für<br />

ihre Glückwünsche und aum für die schriftlichen Gratulationen.<br />

Ansdtließend folgte der Festvortrag von Herrn Dr. W. Thiele,<br />

Direktor der Fachschule für Optik, Fototechnik und Filmtechnik,<br />

Berlin: .<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> als Kulturträger·. <strong>Der</strong> Vortrag wurde<br />

mit großem Interesse und Beifall aufgenommen.<br />

Bei besonde ren Gelegenheiten, wie zum Beis piel der Feierstunde anläßlich<br />

des Zehnten Kongresses de r DGO, is t es gut, aufschlußreid,<br />

und förderlich die Stellung des Augenoplikerbe rufes innerhalb unsere r<br />

heutigen Kultur eine r einge hende n Betrachtun9 zu unte rzie hen. Versteht<br />

man unte r Kultur die Gesamtheit de r ge istigen und korperlichen<br />

Leistungen d e r Menschheit, so hat jede Be rufsgruppe ihren bestimmte n,<br />

mehr oder weniger große n Anteil an de r Erhaltung und Mehrung des<br />

gesamte n Kulturgutes aus ihre m Aufgabengebiet he raus zu leis ten.<br />

Zweifellos gehört dabei d e r <strong>Augenoptiker</strong> mit zu den Berufsgruppen,<br />

die einen besonde rs hohe n Ante il habe n.<br />

Kulturfähigkeit ist e in Begriff , so führte de r Redner weite r aus, den<br />

wir im Bereich des Lebe ndige n nur de m Menschen zuerkenne n können,<br />

weil diese Fähigkeit le tzten Endes an eine bestimmte Zellorganisation,<br />

nämlich das Großhirn, gebunden ist. Es is t bekannt, daß im Gegens atz<br />

dazu, das Allhirn und zum Teil auch das Kleinhirn Träger primitive r<br />

Lebens - und Organfunktionen s ind. Am Großhirn hat der Me nsch den<br />

höchsten Anteil, re lativ zu seine m Körpergewicht. Es ist enlwidclungsgeschichUich<br />

auch am spä teste n e ntstande n. Die Ganglienzellen - die<br />

wesentlichen Bausteine d es Hirnes - führe n mit mehre re n Verästelungen<br />

bis in das unie re Ende des Rüdcenmarkes als sogenannte r Neurit<br />

oder Nervenfaser. Diese führen auch zu den Sinnesorgane n. Interessant<br />

ist dabei die Feststellung, daß zu den Augen allein 38 Proze nt a ller<br />

vom u nd zum Gehirn führende n Hirnfasern führen, d . h. beinahe 50 Prozent<br />

de r Nervenfasern sind de m Sehorgan zugeteilt. Im Großhirn haben<br />

die Prozes se des logischen Denkens ihre n Silz und di e de r fünf<br />

F:mpfarig bei Senator Her/:<br />

Von linL nach · redrt, : Peter Ab,l, Sen. Dir,ktor ßu<strong>11</strong>adc, Senator Dr. llut:,<br />

C. II. Nituclikl<br />

e,/~ He II <strong>11</strong> / 1 9 5 8<br />

ll'ährend der J'ortragsreih,<br />

Sinnesorgane. Dadurch kommt es zu den W echselbeziehungen zw1sch_e n<br />

Empfinden und De n ken. Wären diese W echselbeziehungen im (:;roßh1rn<br />

nicht, könnte der Me nsch seine Umwelt n1d1t beurteilen und ware nicht<br />

kulturfähig.<br />

Als funktionelle Leis tunge n des me nschlichen Sehorgans falle n neb~n<br />

der Farbuntersche idung am stärks ten die Fähigkeit auf, auf die verschiedenen<br />

Entfernungen zu akkommodiere n und konvergieren. So e rstaunlich<br />

die Leistungen des menschl ich en Auges in bezug auf Auflösung<br />

kleine re r Dinge sind, so bedeute t dies doch wiederum nichts, we nn _der<br />

sd1öpfe risd1e Me nsch die G re nze seine r Leistungsfäh igkeit in der N a he<br />

nidtl mit Hilfe d es Mikroskopes überwunden hätte. Wenn man sich<br />

die große Zahl de r Brillenträge r ode r gar der Bri llenbedürflige n vorstellt,<br />

so fa ll t es auf, daß das Sehorgan offenbar sehr s töranfällig<br />

sein muß, was durch seine Kompliziertheit seines Baues und seiner<br />

Funktion gegeben ist. Oft werden heule noch die daraus entstehende n<br />

Fe hlsichtlgkc iten und die Alterssichtigkeilen sowie die binokulare n<br />

Stcirungen v erkannt. Diese Stö ranfälligkeit ist im Tierreich nich t vorhande<br />

n. So s ind die Facettenaugen der Insekten unbe weglich und habe n<br />

keine optische Anpassung. Die Sehschärfe beträgt nur ein Bruchteil de r<br />

des me nschl iche n Sehorganes. Mil eine m derart schlechten Auflösungsve<br />

rmögen wären auch bei entsprechender Großhirnanlage namhafte kulture<br />

lle Leistunge n kaum vors tellbar. Zwar gibt es im Tierreich Beispiele<br />

(Bussard und Rabe) als Gegenstüdc mit etwa 6mal so großem Auflosungsvermöge<br />

n gegenübe r dem menschlichen Auge. Trotzdem ermöglidien<br />

di ese Augen wegen de r Unlerenlwidclung des G roßhirns nalürlid,<br />

keine kulturellen Leistungen.<br />

Die Mensd1 en der kulturgeschichtliche n Frühzeit mögen es als Grausamkeit<br />

der Natur empfunde n habe n, daß mit Beginn des fünfte n Lebensjahrzehntes<br />

die Anpaßfä higkeit für die Nä he nachzulassen beginnt<br />

und s chließlich ein de utliches Se he n im Naharbeitsgebiel nicht mehr<br />

möglich ist. Bis zum 14. J ahrhundert gab es k eine Möglichkeit d e r Hilfe .<br />

Erst mit de r Erfindung de r Brille ents tand in den Brillenglasschleifern<br />

und Brillenmachern die Wurzel de s Augenoptike r-Handwerks. Es w ird<br />

dabei de utlich, welchen Einnuß dieser Beruf a uf die weitere Enlwidclung<br />

gehabt haben muß. Im Laufe de r J ahrhunde rte kam aber auch bei der<br />

e infachen Be völke rung die Brille mehr und me hr in G ebrauch und<br />

heute können wir kaum erahne n, in welchem Ma ß d ie Alte rsbrille<br />

kulturfö rdernd und helfend gew irkt hat. Man bekommt jedoch e ine n<br />

gewissen Begriff von ihre r Bedeutung, we nn w ir uns vorstellen, daß<br />

allen Menschen in unserem Kulturbereich o hne Ausnahme, ihre S e h­<br />

fähigkeit normalerweise vom 45. Lebensjahr ab, durchschnittlich weitere<br />

20 J a h re und länger erhalten werden kann.<br />

Zahlreich sind die Erfindunge n, die im Lauf der Jahrhunderte von<br />

Optike rn gemacht wurden. Die Optiker waren es allei n, die sich mit<br />

de r Korrektion de r fehlsichtigen Augen befaßten und v iele n Me nsm e n<br />

die Leistungsfähigkeit ihres Sehens e rhielte n oder e rst wieder vermillellen.<br />

Dies ist eine kulturelle Tat, dere n Bedeutung nicht hoch genug<br />

ve ra nschlagt we rden kann. <strong>Der</strong> be rühmte Augenarzt Franz Cornelius<br />

Donders - er lebte vor etwa hundert J ahren - ha tte vielfach<br />

beobachtet, daß seine Kollegen ihren Patienten vom Gebra uch der von<br />

Optikern erhaltenen Brille n zum Ausgleich d er Fehlsichtigkeit a b­<br />

rieten und d adurch vielfach Angst und Verwirrung stiftete n, besonders,<br />

wenn der Patie nt ge ra de glüdclich da rüber geworde n w ar, mit der<br />

Brille wiede r sehe n zu ke nnen. Heute ist es umgeke h rt, es gibt einige<br />

Augenärzte in den Standesorganisationen, de ren Bestrebunge n da rauf<br />

hinziele n, de m Augenoptike r das Jahrhunderte a lle Recht de r selbs tä n­<br />

digen Brillenglasbestimmung zu nehmen , we il es sich um eine Tätigkeit<br />

handle, die nur von Augenärzte n ausge übt we rde n könne .<br />

<strong>Der</strong> Augenoptike r hat im Zuge der Entwidc lunq nicht nur mitge ho lfen,<br />

die Brille zu verbessern und durch sorgfällige und individuelle Auswahl<br />

und Anpassung die optischen und ästhe tischen Gesichtspunkte zu berüdc ­<br />

sichtigen, sondern auch die Me thoden der Brillenglasbestimmung verbessert<br />

und auf ein wissenschaftliches Niveau geb racht. Es waren e nglische<br />

und d eutsd ie Augenoptike r, die durch die Entwicklung de r Methoden<br />

der b eidäugigen Brillenbestimmung Abhilfe gesd,affl haben , daß<br />

a uch dem le tzte n Drittel de r durch die monokulare Prüfung alle in noch<br />

nicht zufriedengestellten Kliente n geholfe n werden ko nnte . Die Augenoptike<br />

r haben diesen Fortsc:hr_i,ll du'._d1 schöpferische T ä_tigkeil in eigener<br />

Sache he rbe igeführt und ve rfugen uber _die besten Bnllenbeslimmungsme<br />

lhoden in der ganzen _W elt. __ Ein Ausbildungswesen wurde trotz vieler<br />

Schwierigkeiten und Widerstande m d en letzte~ 50 _J a hren für den<br />

<strong>Augenoptiker</strong> aufgebaut. Es scheint. m der Tat e ine bittere Ironie des<br />

Schicksals zu sein, daß man dem1e n1gen die Anwendung de r Me thode n<br />

s lreitig zu machen such t, der zu ihre r h euti ge n Vo llkommenheit de n<br />

w esentliche n Beitrag geliefert hat.<br />

29


Ab,chließend. , telHe der Redner fe,t. daß der <strong>Augenoptiker</strong> stolz<br />

sein darf auf die Le istungen seines Be rufsstande s in Vergangenheit und<br />

Gegenwart. <strong>Der</strong> Anteil de, <strong>Augenoptiker</strong>s an der Erhaltung und Schaffung<br />

der Kultur . beruht darauf, daß das Auge als Eingangspforte unseres<br />

~e~uns ein so hochwe rtiges und gerade aus diesem Grund ~o<br />

slöranfalllges Organ ist.<br />

<strong>Der</strong>_ Nachmittag war den Konlaklsdlalen-Anpassern mit drei<br />

Vortragen zugedacht, gehalten von Spezialisten aul diesem Gebiet:<br />

Dr. Mntler-Welt. Detroit, Dlpl.-lng. H. Blrl, Paris und H . Weln­<br />

■die?.k, ~luttga_rt. Ober diese Fachvorträge wird ebenlalls noch<br />

ausluhr_hch benchtet. In Verbindung hiermit kam es zur Gründung<br />

eme r Gesellschah der Hallschalen-Anpasse r, die e ine Satz~ng<br />

aufstellte und emen Vorstand mit Peter Abel als 1. Vorsitzenden<br />

wählte.<br />

Am Donnerstag fanden die Fachrefe rate in der Technischen<br />

Universitä_~ statt, wo sie am Freitag und Sonnabend fortgesetzt<br />

wurden. Samth_che _Vorträge liefen programmgemäß ab und waren<br />

gut bes~cht: Die E!mzelnen Vorträge sollen im Original oder auszugsweise<br />

m spateren Ausgaben dieser Zeitschrill abgedruckt<br />

werden.<br />

Die Stadtrundfahrt am Donnerstag Nachmittag führte kreuz und<br />

quer durch d ie neu erstehenden Viertel der Stadt Berlin und zu<br />

den Ra ndgebie ten. Ein anderer _Omnibus bradJte die aus la n­<br />

dischen Kollegen und die Ehrenga_ste a_nschheßend zum Rathaus<br />

in SdJöneberg, wo der Senator !ur WirtsdJalt, Herr Dr. Hertz,<br />

einen Empfang gab.<br />

Jn der Jahreshauptversammlung am Freitag e rstattete d e r Vorstand<br />

der DGO seine n Jahresbericht. De r Vorstand wurde in<br />

seiner alten Zusammensetzung einstimmig wiedergewählt. Die<br />

Salzungen wurde n n eu aufgestellt.<br />

Den leierlidJen Ausklang bildete d e r Gesellsdlal~abe~d in<br />

den Stadionterrassen. Die Kapelle Huppertz spielte b_1s !ruh um<br />

5 Uhr. In einem einstündigen Programm traten Ku_nstler der<br />

ersten Garnitur auf. Es war ein gelungener Abend m vollster<br />

Harmonie.<br />

Die Teilnehmer der Vortragsreihe bekamen als Andenken an<br />

den Zehnten Kongreß eine schöne Schreibmappe überreicht. Die<br />

Teilnehmer-Abzeichen wurden freundlicherweise von der Firma<br />

Filitz, Mühlacker gestiftet, der auch an dieser Stelle nochma_ls<br />

gedankt sei , ebenso wie allen Vortragenden und Besuchern fur<br />

ihre Opferbereitschaft und den guten Willen zum Wohle aller<br />

Fehl sichtigen. Go<br />

00<br />

Wissenschaftliche Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong> e. V.<br />

Slb Bad Oode ■berg · P01ucheck-Konto Köln <strong>11</strong>9022<br />

1. Vorsit.2.ender 2. Vor■ lt.zeuder ScbrUUQbrer Finanzen:<br />

H. Sauerborn, Fulda<br />

R. Henneböhle, Stegen<br />

PosUacb 292<br />

WV A-Stiftung<br />

E. Brink, Wuppertal•B&rmeu<br />

Werth 27<br />

Babobolllra<strong>11</strong>e 18<br />

PoatanscbrUt: H. Suse, Remscheid, Alleeatra<strong>11</strong>e 41<br />

E. Flacber, Mainz<br />

Gr. Blelcbe 22<br />

Poatscbe


<strong>Der</strong> große Hörsaal war dann schnell mehr als b .<br />

ridltele Herr Dr. Reiner henliche Gruß- und D keselzl.. Hier<br />

alle Te1<br />

·1<br />

ne<br />

h<br />

mer.<br />

E<br />

r ga<br />

b<br />

semer<br />

•<br />

Freude Ausdruck<br />

an<br />

··b<br />

esworle<br />

d<br />

an<br />

halle Interesse an der neuen Lehrställe und bu der kas leb-<br />

• • f" d' fi • ll e an le steh<br />

gleichze1llä, uJ ~ech<br />

1 nanz1e e 1<br />

ihre 1 e , s r aus, . waren wir an den f<br />

ersdleinenden Problemen gescheitert." as 1 un 1 os b „ ar<br />

aber auch morulisdle UnterstützuHng<strong>11</strong>'<br />

•,eo efrülirteuee von a le_n Seilen zuteil wurde ... Ohne<br />

Sodann erfolgte die ollizielle Begrüßung durch den Bezirksbeaullragten,<br />

Herr": Adalbert GrUn. Außer den zahlreichen<br />

Gästen galt sem Willkommen auch der BNA-Grupp K"l d'<br />

gemeins_am an dieser Veranstal~ung teilnahm. zum ~eic~e~ d~~<br />

Trauer uber den Verlust, den die Bezirksgruppe durch d H"<br />

scheiden des Kollegen Theo Stickers erlitten hat b l as<br />

1<br />

-~ . , a er a<br />

d<br />

1 n e<br />

-<br />

Anwesen en, stui zum slt <strong>11</strong> en Gedenken von den Plätzen zu<br />

erheben.<br />

Die en1e HVerbuGndüenhe_i 1<br />

t bzur Fadchschule und ihrem Lehrkörper<br />

unterslnu, err r n m1 eson ers freundschaltlichen Wo t<br />

Er __ beglückwünsch~e Herrn Dr_. Reiner zu der vorbildlichen {e~~:<br />

stalle, in d~r er 1h1? und s~men Mitarbeitern für alle Zukunft<br />

ein e~folg,re1ches Wirken wunschte. In diesem Sinne überreichten<br />

die Kollegen QuanUus und Sdiwleren im Namen der gesamten<br />

Bez1rksgruppe Herrn Dr. Reiner eine elektrische Sliluhr<br />

die das neue Direktionszimmer schmücken soll. '<br />

Nun übernahm Herr E. Brink,<br />

Wuppertal-Barmen, das Wort zu<br />

seinem Vortrag .<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong><br />

und die Hörbrille".<br />

Herr Brink ging von der Voraussetzung<br />

aus, daß ein Tell der<br />

Zuhörer auf dem Gebiet der Hörbrillen<br />

und Hörgeräte noch nicht<br />

so versiert ist. Aus Zeitmangel<br />

streifte er lediglich mlkrotechnisdie<br />

Details, um dann an Hand<br />

einer gutgewählten Dia-Serie die<br />

verschiedenen Hörmittel äußerst<br />

anschaulich zu erläutern. Man<br />

wurde mit dem Kastengerät, dem<br />

Hinler-Ohr-Geräl, der Hörspange<br />

und den verschiedensten Hörbrillen<br />

bekannt gemadil. <strong>Der</strong> Referent<br />

erwähnte auch die neueste, aus<br />

Amerika kommende Konstruktion. Diese ist so klein, daß sie<br />

sich in der Ohrmulde vollständig unterbringen läßt. Sehr ausführlich<br />

behandelte Herr Brink die Hörbrillen. Au! diesem Gebiet<br />

gab er seine wertvollen Erfahrungen weiter. Die Schwierigkeiten,<br />

die bei der Anpassung der Hörbrille entstehen, wurden<br />

erwähnt, wie z. B. die sehr diffizilen Bügel, weil in ihnen das<br />

Hörsystem eingebaut ist. Besonderes Geschick ist er!orderli~,<br />

wenn Länge und Form der Bügel geändert werden mussen. Die<br />

Zuhörer wurden mit neuen Bügelkonstruktionen bekannt gemacht,<br />

die die Anpassung wesentlich erleichtern.<br />

Herzlicher Beifall dankte Herrn Brink für seine praxisnahen<br />

Ausführungen. Eine rege Diskussion war das beste Spiegelbild<br />

lür das Interesse, das man diesem Thema entgegenbrachte.<br />

Mil Freude und Dankbarkeil nahm im Anschluß daran Herr<br />

Dr. Reiner eine Geldspende der BNA-Gruppe Köln aus ~er Hand<br />

ihres Vorsitzenden, Herrn Geuer, entgegen - begleitet von<br />

herzlichen Glück- und Segenswünschen.<br />

Einen schönen Abschluß fand der Abend mit dem Filmberidll<br />

von der Jahreslagung in Kassel. Herr Hoke jun. halle diesen<br />

Film gedreht _ und man muß es ihm lassen, er versteht es<br />

meisterlich. Man war sidl einig, daß hier ein Liebhaber emen<br />

Film zusa mmengeslelll hat, der in lebendiger Form von den<br />

Er_e,gnissen der Kasseler Tagung beridllele. Herr. Hoke stand<br />

m<strong>11</strong> seiner Kamera immer an der ridlligen Stelle. Die Lachsalven<br />

der Zuschauer zeigten, wie humorvoll der an sidl trockene Slo_lf<br />

angefaßt war. Kollege Plalh begleitete in diesem Streifen die<br />

Zuschauer durch die einzelne n Veranstaltungen der Tagung.<br />

Man kann ihm sd1auspielerische Fähigkeiten kein~swegs . absprechen.<br />

Die Liebe des Filmamateurs zu seine r Arbeit hat emen<br />

sehenswerten Filmberidll gesdlaffen.<br />

Alles in allem erlebten wir einen de r sdlönsten WVA-Abe nd e,<br />

der seinen heileren Ausklang beim traditionellen SLammti 5 d 1<br />

fa nd • Erst nad1 Stunden löste sid1 der lröhlidrn Krets au!, m der<br />

bcrzeugung, einen we rtvollen Gedankenaustausd1 miterlebt zu<br />

haben. Günte r Wunsd1<br />

Aus der Bezirksgruppe Mitte<br />

F i'~ SPpt


Frankfurter Abend<br />

M::'e~~~~m!~kenntnlsse kan_n man sidi erarbeiten. Wer die<br />

La<br />

1<br />

~eherrsdit, dürfte audi ohne weiteres in der<br />

Th ge se n , vor einem Kreis von Kollegen über ein bestimmtes<br />

ema zu spredien Die Fra di d<br />

ist dabei offengela~ E f !r na em Erfolg des Referates<br />

sidi sdiwerlidi sen.l r O g? Ist er meßbar? Nun, er wird<br />

hau t V . m_essen_ assen. Aber warum werden denn überundp<br />

zwe~tri~!r u~e[ ttrge;dweldie Fadithemen gehalten? Sinn<br />

Wissen weiterz:s e z en . nd es, an die Zuhörer ein bestimmtes<br />

dieses z · 1<br />

geben. Nidit alle Vorträge sind dazu angetan,<br />

Ref t ie zu verwlrkhdien. Das liegt oft daran daß die<br />

leibe:e;e~; -;?! 1 Experten auf ihrem Gebiet sind -• aber beikann<br />

Es t ~ ~gogen, was audi niemand von ihnen verlangen<br />

von ~idi ieg a er audi man~!Dal daran, daß der Vortragende<br />

k<br />

aus_ das Thema unnohg kompliziert. In der Besdirän-<br />

I<br />

ung ze gt s1di der Meister!<br />

Herr Gernot Hermes, WVA Köln, gab am 13 Oktober in<br />

Frankfurt_ V?r de_r Bezirksgruppe Rhein-Main d~r WVA ein<br />

Musterbe1s~_1el, wie es gemadit werden sollte. Hier wurde das<br />

T~em~ (.Prufung des Refraklions-Gleidigewidites•) in einem einst<br />

."?ndigen_ Vortrag in kurzer, klar gegliederter Form den Zuhorem<br />

wtrklidi .vermittelt". Wie das geschah das könnte für<br />

den aufmerksamen Zuhörer ebenso lehrreich g~wesen sein wie<br />

das Thema selbst.<br />

Herr Herm_es sprach zu~ächst über den Begriff der monokul~ren<br />

und binokularen Bilder und erläuterte dann eingehend<br />

die Voraussetzungen für das Zustandekommen eines binokularen<br />

Seh-Eindruclces.<br />

. Die versdliedenen Trennerverfahren wurden unter dem Ges1dltspunkt<br />

_bespro~en, einen möglidlst störungsfreien Vergleich<br />

der Emzelb1lder beider Augen miteinander zu gewährleisten.<br />

Am Sdlluß wurde fleißig diskutiert. Friedemann<br />

Schöne Brillen - elegante Refraktion - und frohe Kollegen<br />

Unser Hamburger Abend am 28. Oktober zeidlnete sidl durch<br />

eine b~sonders große Beteiligung aus. Etwa 70 Kollegen und<br />

Kolleginnen waren herbeigeeilt, um den Worten unseres Kölner<br />

Kollegen A~albe~l Griln zu laus~en. Das Thema .Brillenanpassung<br />

nadl asthehschen und mod1sdlen Gesichtspunkten• ist ein<br />

Gebiet, das alle interessiert und unerschöpflich zu sein scheint.<br />

In sehr ansdlaulicher Weise zeigte Koll. Grün an Hand von<br />

Lichtbildern im Simultanvergleich die wesentlichen Punkte einer<br />

idealen Ästhetik bei der modernen Brillenanpassung. Nicht<br />

strenge Gesetze, sondern labile Richtlinien, die vor groben<br />

Fehlern bewahren sollen, waren die Wegweiser in der Kunst<br />

des guten Geschmadcs.<br />

Im zweiten Teil seiner Ausführungen ging Koll. Grün auf die<br />

Anwendung des Astimess nach Dr. Reiner bei der Kreuzzylindermethode<br />

ein. Ausgehend von dem Kreuzzylinderverfahren, als<br />

der Königin aller subjektiven Prüfmethoden in bezug auf Genauigkeit,<br />

Sicherheit und Schnelligkeit, ist der Astimess im<br />

Möller-Visutest geradezu die Perfektion einer Refraktionsbestimmung.<br />

Die Ablösung der umständlichen Wendelagen<br />

durch Anordnung zweier Einzelzylinder sowie das sehr bequeme<br />

Feststellen der Achse •mittels einer verblüffend einfachen<br />

Mechanik sind das wesentliche Charakteristikum dieses Gerätes.<br />

Im dritten Teil des Abends kamen einige Schmalfilme der<br />

letzten Jahrestagungen zur Aufführung, zu denen Koll. Sanow<br />

seinen e rläuternden Kommentar gab. Für alle, die nicht an den<br />

Tagungen teilgenommen hatten, war das ein nettes, kleines<br />

Nacherle bnis. Zum Abschluß des Tages gab uns Koll. Geisler<br />

noch einen Tonbandauszug des Kasseler Sanow-Abends, der ja<br />

inzwischen auf a llen Tagungen so langsam zu einem Begriff<br />

geworden ist. Das Lachen über den köstlichen Humor und vielseitigen<br />

Mutterwitz unseres Erich Sanow wollle kein Ende<br />

nehmen. Es mußte immer wiede r festgestellt werden, daß Koll.<br />

Sanow e ine besonde re Ga be hat, Humor und Geist gepaart zum<br />

Ausdruck zu bringe n. So kommt es aud1, daß er allein in der<br />

Lage ist, Mißstände und Sdlwächen unseres Berufes zu glossieren,<br />

die sonst nie ausgesprodlen werden können. Nach jeder<br />

dieser Veranstaltungen sagte e r stets, daß ihm nun nidlts mehr<br />

einfiele, aber bis zum nächstenmal halle er immer wieder ein<br />

neues und volles Zwe i-Stunden-Programm in de r Tasdle.<br />

In seinen Absdllußworten konnte Koll. Sanow uns nom die<br />

freudige Mitteilung mamen, daß im Januar Herr Dr. Reiner sidl<br />

für e inige Vorträ ge in Hamburg verpflid1tet habe.<br />

Obgleim die Uhr inzwisd1en weit nadl Milte rnadlt zeigte,<br />

baten an diesem Abend nodl adlt Kollegen um die Aufnahme<br />

in die WVA. Unverdorben<br />

150 Jahre Geschichte der Augenoptik<br />

In M a rburg an der Lahn befindet sidi eines der ä ltesten<br />

Familien-Unternehmen unseres Berufes. Am 22. November waren<br />

150 Jahre verflossen, seil Engelhard Unkel in einer polilisdi und<br />

wfrtsdialllidi schweren Zeit mit dem Idealismus seiner Jungen<br />

Jahre die Eröffnung seine r optisd1en Werkställe bekanntgab.<br />

Jn d e r hundertfünfzigjiihrigen Firmen- und Familiengesd1idlle<br />

der Unkels zeichnet sidi zweierlei deutlidi ab: Einesteils ist zu<br />

ersehen, wie sehr das Sdiic:ksal des einzelnen Mensdlen und<br />

seine unternehmerische Entwicklung vom Auf und Ab d e r vaterländisdien<br />

Geschidite abhiinglg ist. Nun, das ist im Grunde eine<br />

alte Erkenntnis. Viel interessanter für uns <strong>Augenoptiker</strong> Ist die<br />

Erfahrung, daß es möglich ist, an diesem Elnzelschic:ksal audi die<br />

geschiditJidie Entwidclung des <strong>Augenoptiker</strong>-Berufes seit Beginn<br />

des letzten Jahrhunderts zu erkennen. Da diese Gesdiidite<br />

gerade in diesem für unsere heutige beruflidie Lage so widiligen<br />

Zeitabschnill noch wenig erforsdit ist und jedenfalls noch<br />

nicht in einem zusammenfassende n Werk niedergel egt wurde,<br />

ist es um so begrüßenswerter, daß Diplom-Optiker Friedrich<br />

Unkel, der jetzige Inhaber der Firma, in einer kleinen Festsdirift<br />

die Firmengesdiichte durch Hans Reetz in großen Zügen<br />

umreißen ließ und so weiteren Kreisen zugänglich machte.<br />

Die WVA wünscht auch an dieser Stelle Diplom-Optiker<br />

Unkel, als einem ihrer frühesten Mitglieder, weiterhfa erfolgund<br />

segensreiches Wirken seines traditionsreidien Unternehmens<br />

zugunsten der fehlsichtigen Mitmenschen. Da zwei Söhne<br />

des jetzigen Inhabers wiederum den Beruf des <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

erlernt haben, besteht berechtigte Aussidlt, daß unsere Wünsche<br />

in Erfüllung gehen.<br />

Berliner Abende<br />

Die WVA-Bezirksgruppe Berlin trifft sidi jeweils am zweiten<br />

Donnerstagabend jeden Monats in der Union-Klause, Kurfürstendamm<br />

23.<br />

Gesammeltes Fachwissen<br />

Von ihrer vierten Jahrestagung an hat die WVA den Inhalt<br />

der auf den Tagungen gehallenen Fadivorträge und sonstiger<br />

widltiger fadiwissenschafllicher Arbeiten in illustrierten Sonderdrudcen<br />

festgehalten. Wenn man beute die bisher erschienene<br />

Schriftenreihe durchblättert und dabei nachdenklich bei dieser<br />

oder jener Arbeit verweilt, dann ist es immer wieder e rstaunlich<br />

festzustellen, wieviel doch sdlon in einem Jahrzehnt getan<br />

wurde, um unser berufliches Können zu fördern.<br />

In der langen Reihe der ehrenamtlichen Referenten finden sich<br />

klangvolle Namen, wie z. B.:<br />

Prof. Dr. Dr. H. Schober, München<br />

Dr. K. Schachlschabel t<br />

Prof. Dr. H. Harlinger, München<br />

Dr. W. Pislor, Eutin<br />

Dr. J. Reiner, Köln<br />

Dr. Roos, Oberkochen<br />

H. Heinen, Bochum<br />

H. Osterberg, Kassel<br />

E. Preussner, Mannheim<br />

Theo Schneider, Stuttgart<br />

W . J . Biessels, Den Haag<br />

E. Bossbard, Zürich<br />

H. Degenhardt, London<br />

E. Lienberger, Bern<br />

P. Loeliger, Bern<br />

Dr. B. M.iller, Innsbruck<br />

F. Nielsen, Kopenhagen<br />

und viele andere, welche diesseits und jenseits der Grenzen der<br />

Bundesrepublik wohnen.<br />

. Von den gedrudcten Vorträgen und Arbeiten beschäftigten<br />

sich u. a .:<br />

10 mit Fragen des binokularen Sehens<br />

10 mit Fragen der Nabbrillen-Beslimmung und Anpassung<br />

6 mit Spez1algeb1eten der Augenglasbestimmung<br />

~ mit Ai:'paßtechn1k, Mebrstärkengläsern und modischen Brillenfragen<br />

mit P ys1olog1schen und technischen Problemen des Au enschutzes<br />

8 ml_!}_ unLseren berulspolitischen Fragen und Berichten überg die berul-<br />

1me age 1m Ausland<br />

Nat_ürlidl ist_ das n_odi nicht die Gesamtzahl der ehaltenen<br />

Vortrage. Gebiete wie standesgemäße W e rbung oir eh I<br />

strumente, Contactsdialen und manches ander ' is e n-<br />

:~~\le~~~t!R::~~es d:!~sen ist niedl:rgelegt i~ ~::r:~ ~f:::~<br />

stattlichen Wälzer' ergebe:1~~rd~ufei;'.1 nd er~elegt s_chon einen<br />

vollen Hefte sind noch e en . n.<br />

1 1: meisten dieser wert­<br />

WV A-Geschäftsstelle, FuIJa,g Post~~~ g;;~nges b En_tgelt von der<br />

bevorstehenden W e ihnachtsfest k „ t • zu ez1ehen. Zu dem<br />

besondere Gabe für e inen bildun onn e_ so manches Heft sich als<br />

legen eignen. Die Ti tel der Heft gslwiltlige n Mi_tarbeiter und Kole<br />

au en 1m e mzelnen ·<br />

1. Sonderdruck der WVA . Die Praxis d Akk • .<br />

Eberhard! Preussner er ommodomelrie" von<br />

2. Sonderdruck der WVA .Die Faclwort ,. DM 2,-<br />

1953 In Bad Nauheim' rage der WVA-Jahrestagung<br />

3. Sonderdruck der WVA . Die Faclivorträ e vergriffen<br />

1954 in Bad Wildungen" g der WVA-Jahrestagung<br />

4. Sonderdru ck der WVA D" F DM 4,-<br />

1955 in Travemünu ~·· •c ·achvorträge d-cr WV A-Jahrestngung<br />

5. Sonderdruck der WVA Ub d" DM 5,-<br />

S<br />

brill<br />

e<br />

·•<br />

von<br />

D<br />

r. Wolfgang<br />

" er ,e<br />

Roos<br />

Zentrierung der Gl äser einer Nah·<br />

G. onderdruck der WVA D" F DM 2,-<br />

1956 in Baden-Bacte"n.' 0 aclworträge der WVA-Jahrestagung<br />

7. Sonderdruck der WVA . Die Fachvorträ DM 4,-<br />

1957 in Bad Godesberg • ge der WV A·Jahrestagung<br />

8. Sonderdruck der WVA - Die Fachvort .. DM 4,-<br />

<strong>1958</strong> in Kassel• rago der WV A-Jahrestagung<br />

WVA-Mitglieder erh <strong>11</strong><br />

. (erscheint Ende des Jahres)<br />

Pre isermäßigung. <strong>Der</strong> c:sa':::te ~llf d_ie genannten Preise 200/o<br />

Stiftung zugeführt dient alsor os wird ohne Kürzung der WVA­<br />

Bildung innerhalb, unseres Ber efbe nfalls wieder de r fud<strong>11</strong>ichen<br />

u es.<br />

32 6I~ Hell <strong>11</strong> / <strong>1958</strong>


WV A-Veranstaltungs-Kalender<br />

Bezirksgruppe Zeit<br />

Rheln-Maln Montag,<br />

Ort Veranstaltungsart<br />

c. Krieger 8. Dezember, Frankfurt a. M., Sd:iönstr. 21<br />

Wiesbaden GFA, Raum 13 Fachvortrag<br />

19.30 Uhr<br />

Langgasse 5<br />

Düsseldorl<br />

E. Straube Montag,<br />

Solingen-Ohligs 8. Dezember, Düsseldorf, Schadowstr. 44 Vortragsabend<br />

Düsseldorfer 20 Uhr<br />

Straße <strong>11</strong><br />

Berlin<br />

H. Hüppauff Donnerstag, Berlin, Kurfürstendamm 23<br />

B.-Wilmersdorf <strong>11</strong>. Dezember<br />

Fehrbelliner PI. 5<br />

Gesamte WVA<br />

. \ 3.-7. Mai 1959<br />

Union-Klause<br />

Koll. Aussprache-Abend<br />

Fulda Bad Godesberg am Rhein 10. Jahrestagung der WV A<br />

Postlach 292<br />

Bericht der Hamburger „Viog"<br />

In einer Rückschau auf der Jahresversammlung der Hamburger<br />

,Viog" (Vereinigte Inhaber optischer Geschäfte e. V.) konnte vom<br />

Kollegen Sanow wieder einmal festgestellt werden, daß sidl<br />

dieser nun schon fast 50jährige Traditionsverband der Hamburger<br />

<strong>Augenoptiker</strong> in dem wechselhaften und problematisdlen<br />

Berufsgesdlehen bestens bewährt hat. Allein schon in der personellen<br />

Oberschneidung der Zusammensetzung der Vorstände<br />

der Innung und der • Viog" sei eine Garantie für eine betont<br />

kollegiale Zusammenarbeit mit der Innung im Interesse des Beru[sganzen<br />

gegeben.<br />

Einige Themen der letzten Versammlung waren:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> und das Kartellgesetz<br />

Tarife und Urlaubsfragen des Einzelhandels<br />

Das Japanangebot auf dem deutsdlen Markt<br />

Erwartungen und Befürchtungen auf dem Photogebiet<br />

Auswirkungen der Gleidlberechtigung<br />

Preisbindung der zweiten Hand<br />

Gesetz über die Berufsausübung im Einzelhandel<br />

Das Abwerben von Arbeitskräften<br />

Wann ist Werbung als unlauter zu bezeidlnen?<br />

Was muß im Zeugnis stehen?<br />

Kredi tbesdlaffungen<br />

Handelsgerichtlidle Eintragung; Vor- und Nachteile<br />

Allgemeine Verjährungstermine u . a. m.<br />

Vorträge wurden gehalten von dem<br />

Kollegen Heinen (Bochum) : , Die moderne Schaufenstergestal- ,<br />

lung• (Lidltbildervortrag) .<br />

Direktor Heerdt (Hamburg) über • Vor- und Nadlte1le der<br />

neuen Handwerksversidlerungsordnung"<br />

und Steuerberater Engert (Hamburg) über ,Die günstigsten<br />

Absdireibungsarten •.<br />

Hauptprogrammpunkt jeder Versammlung war , Das interne<br />

Chefgesprädl •, aus dem nur einige hodlinteressante Themen<br />

hier genannt werden sollen:<br />

Tarif und Wirklichkeit<br />

Sondervergünstigungen nadl Leistung<br />

Verkaufsprämien<br />

Vom ,hohen Roß " mandler Photofirmen und ihrer Vertreter<br />

Erfahrungsaustausdl zum Thema ,Einkauf"<br />

Rabatte: wer, wem, was?<br />

Fehler im Verkaufsgespräch<br />

Gedanken zur modernen Verkaufspsychologie<br />

Weihnadlts-, Urlaubs- und Geburtstagszuwendungen<br />

Ausstellungspreise beim Feldstedler mit oder ohne Tasche<br />

Unlauterer Wettbewerb durdl Etuizugabe<br />

Bestmöglidlste Form der Kundenkartei<br />

Haftung bei Gläser- und Gestellbruch sowie bei Photoarbeiten<br />

usw.<br />

Nadl dem letzten Tanz- und Unterhaltungsabend im , Curio"­<br />

Haus ist für den 24. Januar 1959 im großen Kreis der Hamburger<br />

<strong>Augenoptiker</strong>familie ein großes Kappenfest unter dem Motto<br />

,Alle in einem Boot• in Vorbereitung.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung wurde für die nädlsten zwei<br />

Jahre einstimmig folgender Vorstand wiedergewählt:<br />

1. Vorsitzender: Eridl Sanow<br />

1. Stellvertreter: Alfred Hesselbein<br />

2. Stellvertreter: Hans Stender<br />

Kassenwart: Adolf Curel.<br />

Alle Herren erklärten sidl zur Obernahme ihres Amtes bereit<br />

und verspradlen, ihre Kraft audl weiterhin den Interessen und<br />

Belangen des Faches und damit ihren Kollegen zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Bundesverband Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong> (BNA)<br />

Vor■ itzender:<br />

Werner Fi1cher<br />

Ka<strong>11</strong>el, Fr.-Wöhler-Straße 40<br />

Oeschäft<strong>11</strong>telle:<br />

G. Ritzerfeld<br />

Aachen, Süd■traße 49<br />

Verbandsmitteilung<br />

Am 7 - Oktober fanden in Frankfurt/M. Lohnverhandlungen<br />

:: 1 t em Vorstand des ZVA statt. Leider führten diese zu keinem<br />

sage b~is, Weil der Vorstand des ZVA sidl derzeitig außerstande<br />

au 't ~ nd ende Zusagen zu madlen. Nadl Eingang und Beratung<br />

sta~~ ~-kender Betriebserhebungen (Ausarbeitung einer Umsatzfortis<br />

1 von seiten des ZVA) werden die Lohnverhandlungen<br />

gesetzt.<br />

Bericht der Bezirksgruppe Dortmund<br />

Am Sonnt d d •<br />

Autobus ag, .. e~ 28. September, startete in Dortmun em<br />

einer se/f II frohhdler Optiker in Begleitung ihrer Damen zu<br />

1. Vorsitz a~gem geplanten . Fahrt ins Blaue". Außer uns~;em<br />

Hagen, n:: en w_ußte keiner, wohin es ging. Wir fuhren uber<br />

über Lüd men . die dort wohnenden Kollegen mit und kamen<br />

unterbrochnsctieid zur Versetalsperre. Hier wurde die Fahrt<br />

en und ein Spaziergang eingelegt. Herrlicher Sonnen-<br />

schein begleitete uns, und so kamen die Sonnenbrillen wohl zu<br />

ihrem letzten Großeinsatz in diesem Jahr. Gegen Mittag fuhren<br />

wir weiter über die Fierbrügg~sperre zur Lister. Nadl dem gemeinsamen<br />

Mittagessen hatte Jeder Gelegenheit, seinem Hobby<br />

zu leben: es wurde fotografiert, ge~udert und für die ganz<br />

Bequemen eine Motorbootfahrt arrangiert.<br />

Am Nadlmittag fuhren wir durdl das herrliche Sauerland<br />

nach der Priorei, wo das Abendessen eingenommen wurde.<br />

In Breckerfeld hatten wir eine Tombola veranstaltet. Quizspiele<br />

und das den Kollegen nodl ~.mbek~nnte Triangelspiel<br />

fanden großen Anklang, w~nn a~dl eme Bn)le dabei zerbrach.<br />

Sämtlidle Sieger wurden mit Preisen ausgezeichnet.<br />

Gegen 22 Uhr waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer<br />

Reise angelangt, und alle waren begeistert von dieser Veranstaltung.<br />

Wir mödlten allen danken, die zum Gelingen dieser Fahrt<br />

beigetragen haben.<br />

6/~ Heft <strong>11</strong> / <strong>1958</strong><br />

33


B1tilUt Meisterkursus der BNA Bezirks-Gruppe Dortmund<br />

Auf Grund \'ieler Anfragen erwägt die BNA-Gruppe Dort·<br />

mund im Frühjahr 1959 ihren 4. Meisterkursus anlaufen zu<br />

lasse~. Da dieses Mal die Teilnehmerzahl auf 25 beschränkt<br />

werden soll, um eine bessere Lehrmöglichkeit zu schallen,<br />

möchten wir die Interessenten bitten, sich bei dem Kollegen<br />

c. Zimmermann. Hamm/West!., Vlktorlaslraße 67 a. anzumelden.<br />

Bezirksgruppe Franklurt/Maln<br />

Zur Monatsversammlung am 6. Oktober waren 25 Mitglieder<br />

erschienen. Bevor Kollege Busch seine Vortragsreihe über bin·<br />

okulare Prüfmethoden fortsetzte, gab der 1. Vorsitzende, Kollege<br />

Christian, bekannt, daß der Syndikus der Frankfurter Hand·<br />

werkskammer, Herr Dr. Stöcker, in der nächsten Zeit einen<br />

Vortrag über die zu gründende .Akademie des Handwerks'<br />

halten wird. Außerdem wurde der Kassenwart, Kollege Hübner,<br />

nach vorangegangener Kassenprüfung entlastet und ihm das<br />

Vertrauen für die nächsten zwei Jahre ausgesprochen. Mit der<br />

Ubermittlung von Grüßen unseres Landesinnungsmeisters, Herrn<br />

Rieger, und den damit verbundenen Wünsd:len für weitere<br />

aktive Arbeit auf dem Gebiet der Refraktion, übergab Kollege<br />

Christian das Wort an den Kollegen Busch.<br />

<strong>Der</strong> Referent faßte das bisher Erörterte zusammen, um danad:I<br />

auf das Wesen der Fusion näher einzugehen. Die versd:liedenen<br />

Möglid:lkeiten zur Aufhebung der Fusion wurden eingehend<br />

erläutert. Eine Darstellung der optisdlen Wirkung des Maddox­<br />

Zylinders sd:lloß sid:I an.<br />

Nad:I Beendigung der Monatsversammlung ging eine größere<br />

Gruppe von Mitgliedern zum Hauptbahnhof, um den 1. Vor•<br />

sitzenden des BNA, Herrn Fildler zu empfangen, der zu Lohnverhandlungen<br />

mit dem ZVA nad:I Frankfurt gekommen war.<br />

Während des anschließenden zwanglosen Beisammenseins wur•<br />

den verschiedene Probleme der BNA-Arbeit diskutiert.<br />

Am 23. Oktober trafen sid:I die Vorstandsmitglieder der Frank•<br />

furter Bezirksgruppe zu einer außerplanmäßigen Unterredung.<br />

Nidlt anwesend waren Kollege Busd:I, der sid:I aus familiären<br />

Gründen entschuldigen ließ, und Kollege Liebow, der zu einer<br />

Gerichtsverhandlung nach Schwäbisch Hall geladen war. Uber<br />

die Ergebnisse der Beratung wird später zu berichten sein.<br />

H. L.<br />

Bezirksgmppe Gelsenkirchen<br />

Am 12. Oktober hatte die Firma Eugen Stratemeyer, Bodlum,<br />

die Bezirksgruppe zu einer Besichtigung ihrer Fabrikations·<br />

betriebe eingeladen.<br />

Herr Stratemeyer erwähnte bei seiner Begrüßung die Notwendigkeit,<br />

gerade dem Zweistärkenglas besondere Beadltung<br />

zukommen zu lassen. Wenn bei uns der Bedarf an Zweistärkengläsern<br />

noch nic:ht die Höbe erreic:ht bat; wie es in anderen<br />

Ländern der Fall ist, so ist dennodl Jahr für Jahr darin eine<br />

Steigerung zu verzeic:hnen. Deshalb sei es ihm immer ein Be•<br />

dürfnis, alle, die mit der Verordnung und Verarbeitung von<br />

Zwelstärkengläsern zu tun haben, audl mit der Fabrikation<br />

bekannt zu mac:hen.<br />

<strong>Der</strong> Rundgang führte vom Lager, bei dem gute und rationelle<br />

Organisation zu spüren war, in die Schleiferei. Die Maschinen<br />

wurden erklärt und bei der Arbeit vorgeführt. Interessant war<br />

der Gang durch die neue Fabrikationsstätte, die im ersten Bauabschnitt<br />

fertiggestellt ist. Hier hat Herr Stratemeyer besonderen<br />

Wert auf eine gut eingerichtete Schlosser• und Mechaniker•<br />

Werkstatt gelegt. Die Maschinen für die Zweistärkenglas-Her•<br />

slellung werden zum größten Teil im eigenen Betrieb gefertigt.<br />

Hier liegt der große Vorteil, denn es kann alles so gestaltet<br />

werden, wie es am zweckmäßigsten ist. Einen großen Umfang<br />

hat bereits die Herstellung von Zweistärkengläsern mit eingesdunolzenem<br />

Nahteil angenommen. Alle Arbeitsgänge, wie Ausschleilen<br />

der Grundgläser, Sdlleilen der Zusatzlinsen, Verschmelzen<br />

der Gläser und Fertigverarbeitung wurden gezeigt.<br />

Herr Hartung dankte am Schluß der lehrreichen Führung Herrn<br />

Stralemeyer für die wertvollen Ausführungen und beglück·<br />

wünschte ihn zu seiner mustergültigen Fabrikationsstätte. Ober<br />

all das Gesehene wurde dann nodJ beim anschließenden Essen,<br />

zu dem Herr Stratemeyer eingeladen hatte, ausführlich geplaudert.<br />

Für unsere Monatsversammlung hatte sich die Firma , Th erm<br />

o m et er· Th o m a s •, Nürnberg, zu einer Filmvorführung<br />

über die Thermometerherstellung zur Verfügung gestellt. Herr<br />

Hartung konnte neben dem Vertreter der Firma Thomas auch<br />

Gäste der Bezirksgruppe Essen und einige Innungsmitglieder<br />

begrüßen.<br />

<strong>Der</strong> Filmvortrag war für alle sehr interessant. Es wurde der<br />

weite Weg von den Rohmaterialien zur Glasschmelze bis zum<br />

fertigen Thermometer gezeigt. Die Hersteller des Filmstreifens<br />

haben viel Mühe aufgewandt, um all die einzelnen Etappen klar<br />

aufzuzeigen. Jeder Arbeitsgang vom MisdJen der Rohstoffe über<br />

34<br />

€,/~ Heft <strong>11</strong>/195B<br />

Schmelzen Ziehen der Glasrohre, Schneiden und Füllen der<br />

Kapillare,' Anfertigen der Skalen bis zur Fertigmontage wurde<br />

in Wort und Bild eingehend erläutert.<br />

<strong>Der</strong> lebhafte Beifall am SdJluß des Filmes war Beweis dalür,<br />

daß der Firma Thermometer-Thomas die Demonstration ihrer<br />

Fabrikation wirklich gut gelungen waE· Jeder. der Anwesend_en<br />

war dankbar für diese Art der Aufklarung, die beim Gesprach<br />

mit dem Kunden von großem Nutzen sein wird.<br />

gez. Leuchtmann<br />

Die nächste Monatsversammlung findet am 3. Dezember um<br />

20 Ubr in Gelsenklrdien, ,Ratsstuben• im Sparkassengebäude<br />

am Neumarkt, statt. Es wird u. a. der Tonfilm , Bei _Rodenstock"<br />

vorgeführt. Auch die Innungsmitglieder sind zu dieser Veranstaltung<br />

herzlichst eingeladen. gez. Hartung<br />

Bezlrksgmppe KDln<br />

Auf Einladung der Firma J. D. Möller fand am 23. Oktober<br />

unsere Versammlung in den Räumen der Kölner Niederlassung<br />

dieser Firma statt.<br />

Nach Begrüßung der Teilnehmer durch den Vorsitzenden,<br />

Kollegen Franz Geuer, begann Herr Adalbert Griln seine:'1 an•<br />

gekündigten Vortrag, Vereinfachtes Verfahren der Kreuzzyhnder­<br />

Methode mit Möller-Astimess' . Um ein möglichst allseitiges<br />

Verständnis zu erreichen, erläuterte der Referent zunächst ein·<br />

mal die Kreuzzylinder-Methode. <strong>Der</strong> mit einfachen Worten<br />

sc:hwierig zu schildernde Verlauf einer Refraktion gelang Herrn<br />

Grün außerordentlich gut und vor allem auch praxisnah. Dabei<br />

bezog sich der Vertragende teils auf Abhandlungen im Verlauf<br />

früherer Referate, so z. B. über die möglichen Rückschlüsse, die<br />

sich aus dem Visus auf die Fehlsichtigkeit ergeben. Aus der<br />

Zusammenfassung ergab sich, daß die Kreuzzylinder-Methode<br />

bei der Ermittlung von astigmatischen Korrektionswerten den<br />

Vorzug hat, durc:h sc:hnellere Wechsel von erhöhten Kontrasteindrücken,<br />

dem Fehlsichtigen die Entscheidung zwischen • besser<br />

und sd:llechter" zu erleichtern und durch den Feinabgleich beste<br />

Resultate zu erzielen. Mit erheiternden Zwischenbemerkungen<br />

aus seiner früheren Tätigkeit lockerte Herr Grün das Thema auf<br />

und bewies damit wieder einmal mehr, wie gut er es versteht.<br />

sich der Eigenart der Zuhörer anzupassen.<br />

Nach dieser Einführung erläuterte der Vortragende am Prolo•<br />

typ des .Astimess" (Maßstab ca. 5 : !) wie die Unsicherheiten,<br />

die bei der manuellen Durchführung der Kreuzzylinder-Methode<br />

noch vorhanden sind, mit dem Möller-Astimess, der einer Idee<br />

von Herrn Dr. Reiner entstammt, beseitigt werden können. Herzlidler<br />

Beifall belohnte Herrn Grün für sein einstündiges Referat.<br />

Bei Möllers beginnend und in einer benachbarten Gaststätte<br />

f~rtgese!zt, wurde nadl dieser theoreti~chen Gläserbestimmung<br />

eme Glaserprobe von bekannter praktischer, erfrischender Art<br />

abgehalten. Presti<br />

Es ist von unserem Bezirksgruppenvorstand beabsichtigt, die<br />

Instrumentenkenntnis unserer Mitglieder auch von anderen<br />

Firmen erweitern zu lassen. So z. B.<br />

Zeiss: Skiaskop, Ophthalmometer; Rodenstock: Handoptometer,<br />

Refraktometer; Busch: Amicent usw.<br />

. Wir hoffen, mit ~nseren Verhandlungen bei den betreffenden<br />

F1rme_n auf Gegenliebe zu stoßen, und bitten schon jetzt alle<br />

M1tghed~r durch rege Anteilnahme an allen Veranstaltungen,<br />

die Bemuhungen zu lohnen. I. A. Franz Müller<br />

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35


Was gab es Neues auf der photokina'?<br />

Bel der Beantwortung dieser Frage wollen<br />

wir nicht die gleidlen tedlnischen Entwicklungen<br />

versd:iiedener Finnen be-<br />

1predlen. Vielmehr kommt es uns darauf<br />

an, In einem kurzen Uberblick zu zeigen,<br />

weldle tedmlsdlen Entwicklungen auf dem<br />

Sektor Amateurphotographie u . a. zu sehen<br />

waren.<br />

Neuheiten bel LEITZ<br />

Sind bei dem tedlnisd:ien Stand der<br />

LEICA überhaupt noch • Verbesserungen•<br />

im üblichen Sinn zu erwarten? Diese Frage<br />

wird sich mancher gestellt haben, wenn<br />

von .photoklna"-Neuheiten die Rede war.<br />

Die weltbekannten beiden LEICA-Modelle<br />

<strong>11</strong>1g und M 3 unterscheiden sich zwar<br />

konstruktiv, haben aber die gleiche Grundkonzeption,<br />

die bei LEITZ seit dem Erscheinen<br />

der ersten, die Photographie<br />

revolutionierenden LEICA-Kamera konsequent<br />

weiterverfolgt worden i.st. Es sind<br />

zwei wichtige Merkmale, die zu dieser<br />

Konzeption gehören: der Präzislons-Schlitzversd.lluß<br />

als optimale Voraussetzung für<br />

das unbeschränkte Wechseln des Objektives<br />

und - der optische Sucher.<br />

Warum bat nun LEITZ gerade den<br />

Sch\ltzverschluß so gefördert? Diese Frage<br />

kann klar beantwortet werden: der Schlitzver&chluß<br />

liegt dicht vor der Filmebene.<br />

Sein Wirkungsgrad bleibt also praktisch<br />

unabhängig vom Objektiv. Somit besteht<br />

weder In der Brennweite noch in der Lichlsllirke<br />

der zu verwendenden Objektive<br />

eine durch den Verschluß bedingte Beschränkung.<br />

Darin liegt einer der Gründe<br />

!Ur die Vielseitigkeit der LEICA. Daß der<br />

LEJCA-Sdültzverschluß zudem noch in seinem<br />

weichen Ablauf und in den erweiterten<br />

Belichtungszellen bis zu 1 / iooo Sekunden<br />

zusätzliche Vorteile bietet, sei hier nur<br />

am Rande erwähnt.<br />

Wenn das optische Sucherprinzip in der<br />

LEICA genau so konsequent zur heutigen<br />

Vollendung entwickelt worden ist, so hat<br />

das seinen guten Grund. Im Sucher beobachtet<br />

man das Objekt, legt den Bildausschnitt<br />

fest und stellt möglidlst gleichzeitig<br />

auch die exakte Schärfe ein. Mit Recht heißt<br />

es, im Sucher werde das Bild geboren. Es<br />

kommt also darauf an, das Objekt im entscheidenden<br />

Augenblick der Belidltung<br />

u.nter voller Kontrolle zu h aben. Das aber<br />

ermöglicht der opUsdle Sucher, da das<br />

volle Sucherbild j ederzeit ohne Unterbrechung,<br />

also auch im Moment der Aufnahme,<br />

sichtbar bleib t. Auch das Spiegelreflexprinzip<br />

wird bei der LEICA angewendet,<br />

aber nur da, wo es sinnvoll ist:<br />

36<br />

für extreme Nahaufnahmen oder langbrennweitige<br />

Objektive. De r dafür von<br />

LEITZ geschaffene VlSOFLEX-Ansatz läßt<br />

sich genau wie ein auswechselbares Objektiv<br />

an der LEI CA verwenden.<br />

Dieser technische Stand war natürlich<br />

nicht ohne entsprechende Kosten zu realisieren.<br />

Deshalb wird es von weiten Kreisen<br />

mit besonderem Interesse aufgenommen<br />

werden, daß LEITZ dem Spitzenmodell<br />

LEICA M 3 ein neues Modell zur Seite gestellt<br />

hat, die LEICA M 2. Diese Ausführung<br />

weist gewisse, sich auf den Preis sehr<br />

günstig auswirkende Vereinfachungen auf,<br />

bietet jedoch alle grundsätzlichen Vorteile<br />

des Spitzenmodells M 3.<br />

Ein wichtiger Unterschied liegt im<br />

Sucher. Während nämlich der Leuchtrahmen-Meßsucher<br />

der M 3 vier Bildfelder<br />

35 mm, 50 mm, 90 mm und 135 mm, bat<br />

die LEICA M 2 einen Weltwinkelsucher<br />

mit den Bildrahmen der Objektive von<br />

35 mm, 50 mm und 90 mm Brennweite erhalten.<br />

Dieser Sucher arbeitet ebenso wie<br />

der M 3-Sucher automatisch, d. h. es erscheint<br />

jeweils das zum eingesetzten Objektiv<br />

gehörende Bildfeld im Sucher. Auch<br />

auf den Bildfeldwähler, das besondere<br />

Charakteristikum der LEICA M 3, ist b ei<br />

der neuen M 2 nicht verzichtet worden. Es<br />

ist also möglich, nach Belieben wechselweise<br />

jedes der drei Bildfelder im Sucher<br />

erscheinen zu lassen und sich so in Sekundenschnelle<br />

zu entscheiden, welches Objektiv<br />

die beste Bildwirkung ergibt -<br />

Weitwinkel, Standardbrennweite oder die<br />

lange Brennweite 90 mm. Wenn man sich<br />

entschieden hat, setzt man das Objektiv<br />

ein. Was das für die optimale Auswertung<br />

aller Möglichkeiten der Wechselobjektive<br />

bedeutet, kann nur ermessen, wer es in<br />

der Praxis erfahren hat.<br />

In der Suchermitte liegt das scharf begrenzte,<br />

große Meßfeld. Infolge der großen<br />

Meßbasis (68,5 mm) läßt sich die<br />

Schärfe in dem hellen Meßfeid auch bei<br />

ungünstigen Lichtverhältnissen sehr genau<br />

und schnell einstellen, ein Vorzug der<br />

nicht genug betont werden kann. Daher<br />

können alle photographischen Möglichkeiten<br />

der mit dem Sucher gekuppelten Objektive<br />

voll genutzt werden, und auch bei<br />

d~n lichtstärksten Objektiven ist noch genugend<br />

.Reserve• im Einstellen vorhanden.<br />

- <strong>Der</strong> Belichtungsmesser LEICA­<br />

METER MC kann selbstverständlich ebenfalls<br />

mil dem Verschluß gekuppelt werden.<br />

Zu dem neuen LEICA-Modell im besonder~n<br />

dar~ ma~ sagen, daß eine Kamera<br />

gle1d1er V1else1llgkeil und Wendigkeit bei<br />

einfachster„ J:l~ndh~bung und LEICA-technischer<br />

Praz1s1on m der Preisklasse, die<br />

nun von der LEICA M 2 repräsentiert wird<br />

wohl nicht zu finden ist. '<br />

Die Ergänzungseinridltungen des LEICA­<br />

M 3-Systems sind audl an der LEICA M 2<br />

verwendbar . . Da~u gehören die auswedlselbaren<br />

ObJekllve und die übrigen das<br />

universelle LEICA-System kennzeichnenden<br />

Möglichkeiten für Sonderzwecke. Denn<br />

da rin liegt de r zeitlose Wert einer LEICA<br />

daß sie auch nidlt vorherzusehende, au;<br />

dem Rahmen fallende Aufgaben lösen<br />

kann, mögen sie jetzt auftreten oder erst<br />

Jahre später.<br />

~ Heft <strong>11</strong> /<strong>1958</strong><br />

LEITZ-.pradovll" - vollautomatisch<br />

Lange haben wir auf einen aut?matischen<br />

LEITZ-Projektor gewartet, weil man<br />

sich von dieser Konstruktion etwas Besonderes<br />

versprechen k onnte. J etzt stellt<br />

LEITZ den . pradovll" vor: eine vollkommen<br />

neue, bis ins kleins te Detail durchgebildete<br />

Konstruk U.on IIl!t best1;chendE;n<br />

Vorzügen. Schon außerlich spnc:ht die<br />

moderne Formgebung des . pradovit" mit<br />

seinen glatten, hellen Flä chen an. V:,er 1:s<br />

nicht weiß, vermutet in diesem Gerat k~1-<br />

nen Kleinbildprojektor - so unkonventionell<br />

ist der LEITZ-Automatl Aber eines<br />

ist sicher: daß wir hier einen komfortablen<br />

Projektor haben, der dem mode~en<br />

Wohnstil und Formgefühl Rechnung tragt.<br />

Was das Äußere verspricht, hält dieser<br />

Projektor auch in der Bedienungsweise:<br />

man führt ein Magazin ein, drückt auf<br />

eine Taste und schon leuchtet das brillante<br />

Bild auf. Wer es noch bequemer haben<br />

will, schließt das Fe rnbedienungskabel an<br />

und kann nun von der Couch oder vom<br />

Sessel aus durch einen Druck auf den<br />

Knopf die V orführung beliebig steuern. ln<br />

der Kofferhaube des . pra dovit" ist eine<br />

kleine Projektionsfläche untergebradlt, die<br />

oft willkommen sein wird und auch die<br />

Projektion bei Tageslicht gestattet. Eine<br />

kurze Dunkelpause während des Bildwechsels<br />

sorgt dafür, daß keine Blendung eintreten<br />

kann. <strong>Der</strong> Bildwechsel selbst dauert<br />

etwa 1,5 Sekunden.<br />

Die ungleiche Stärke verschieden dicker<br />

Dias wird durch die Kompensationsführung<br />

des .:pradovit" automatisch ausgeglichen;<br />

es kon~en also verschieden geglaste oder<br />

sogar m Pappräbmchen gefaßte Dias im<br />

a ll !!.emem en m beliebiger Reihenfolge vorgefuhrt<br />

werden, ohne d aß ein Nachstellen<br />

?er Sch~_rfe bei d en Einzeldias notwendig<br />

1st. Gerauscharmer Diawechsel ermöglicht<br />

dezentes Vorführen.<br />

Die leichte Zugänglichkeit zu allen optischen<br />

und mechanischen T eilen ist bemerkens~ert.<br />

Das Magazin kann nur aus<br />

de~ G~ra t g enommen werden, wenn sich<br />

k em _ Dia _m ehr im Strahlengang befindet<br />

da~1t bleibt nie versehentlich ein Dia osi~<br />

hv 1m Projektor zurück Dias k .. P<br />

einzel • M . • onnen auch<br />

• . n im agazm gewechselt ode<br />

rangiert werden , ohne dabei das Mr ~­<br />

aus dem Gerät h erausnehmen zu ~-gazm<br />

Alle schon beim PRADO m~ssen.<br />

und w egen ihrer b esonder;50 b ewahrten<br />

korrektion b eliebten Ob. kt!}Uten Farbauch<br />

beim automat· eh Je 1ve werden<br />

15 en pradov't•<br />

wendet. Superslides 4 X 4 • l verausgeleuchtet.<br />

cm werden voll


<strong>Der</strong> gekuppelte Belichtungsmesser<br />

in der MTNOX B macht es fortan überflüssig,<br />

ein zweites Gerät mitzunehmen,<br />

lllD richtig zu belichten.<br />

Mehr als das - der eingebaute Belichtungsmesser.<br />

ist mit sei~en beiden Meßbereichen<br />

lllit dem Spez1al-Lamellen-Verschluß<br />

gekoppell: der Belichtungsmesser<br />

wählt unter allen Momentzeiten von ' /! bis<br />

•1i ... Sekunde die r ichtige aus; man braucht<br />

nur noch die Verschlußskala zu drehen<br />

daß eine Marke auf einen Zeiger weist:<br />

Bei der MINOX braucht man nicht wie<br />

bei anderen Kameras zu überlegen, weldles<br />

Paar aus Verschlußzeit und Blende<br />

einzustellen ist. Die MINOX arbeitet immer<br />

mit der einen, der größten Blendenöffnung<br />

1 : 3,5 - die Verschlußzeit ist<br />

immer kurz, die Tiefenschärfe ist immer<br />

groß (bei der Schnappschuß-Einstellung<br />

reicht sie von 2 m bis Unendlich). Richtig<br />

zu belichten ist dank der halbautomatischen<br />

Belichtungs-Steuerung ein Kinderspiel<br />

- die Entfernungsskala richtig einzustellen,<br />

ist bei der großen Tiefenschärfe<br />

kein Problem.<br />

Kein Wunder, daß es keine andere<br />

Kamera auf der Weil gibt, die bei der<br />

gleichen Vielfalt der photographischen<br />

Möglichkeiten so spielend leicht zu handhaben<br />

wäre wie die MINOX B.<br />

Retina-Camera mit Belichtungsautomatik<br />

Erstmalig wurde auf der .photokina •<br />

die neue . Kodak" Retina III S Kleinbildcamera<br />

mit Belichtungsautomatik gezeigt.<br />

Die Retina-Belichtungsautomatik vereinfadtt<br />

das Photographieren durch Kupplung<br />

des eingebauten Belichtungsmessers mit<br />

dem neuen Synchro-Compur-Verschluß bis<br />

1<br />

/soo Sekunde. Sie wird mit einem einzigen<br />

Einstellrad bedient. Indem man zwei Zeiger.<br />

zur Deckung bringt, hat sich _aut?­<br />

matisd:i zur gewählten Belichtungszeit die<br />

rid:itige Blende eingestellt. Das Colorobjektiv<br />

f: 2.8/50 = der Retina III S kann<br />

gegen eine Serie neuer Wechselobjektive<br />

vom 28-mm-Super-Weitwinkel bis zum<br />

135:mm-Tele ausgetauscht werden. Alle<br />

ObJektive sind mit dem eingebauten Entfe_rnungsn_iesser<br />

gekuppelt und ~aben. zusatzlid:i<br />

emen automatischen Scharfenliefe­<br />

Anzeiger. Im Großbild-Meßsucher der<br />

Retina lil S sieht man beim Photographieren<br />

mit jedem Objektiv von 35 bis 135 mm<br />

Brennweite auf alle Entfernungen den richligen<br />

Bildausschnitt; denn die Camera hat<br />

automatischen Parallaxenausgleich. Sie verfügt<br />

über den bewährten Retina-Schnellaufzug<br />

und läßt sich in Verbindung mit<br />

dem Zubehör des Retina-Systems auch für<br />

photographische Spezialaufgaben einsetzen<br />

VOIGTLl'lNDER VITOMATTC ll<br />

Ober den Erfolg der VlTOMATIC l in<br />

einer Fachzeitschrift ausführlich zu berichten,<br />

hieße die berühmten Eulen nach Athen<br />

tragen. Die • vollendete Belichtungs-Automatie"<br />

(um mit den Worten des Erzeugers<br />

zu sprechen) hat in Verbindung mit einer<br />

Reihe weiterer Verbesserungen so genau<br />

dem Wunschbild des Amateurs entsprochen,<br />

daß dieser Erfolg heute bei rüdtschauender<br />

Betrachtung eine Selbstverständlichkeit<br />

ist. Das Wort .Amateur• umfaßt<br />

hier die ganze Skala vom Anfänger<br />

(und der Anfängerin!) bis zum .Erfahrenen•:<br />

der alle Vorteile dieser Bedienungsveremlachung<br />

genießen möchte.<br />

. Die VITOMATIC II, die Voigtländer<br />

Jetzt brachte, besitzt neben all den Vorzügen,<br />

die schon das Modell I auszeichnen,<br />

zusätzlich den gekuppelten Entfernungsmesser<br />

- mit Meßfeld im Voigtlander-<br />

Kristall- Leuchtrahmensucher 1 : 1.<br />

Das Einmalige dieses Meßsuchers liegt in<br />

der Tatsache, daß es hier nicht nur gelungen<br />

ist, einen 1 : !-Leuchtrahmensucher<br />

mit dem eingespiellen Meßbild des gekuppelten<br />

Entfernungsmessers zu verbinden,<br />

sondern daß diese Kombination mit dem<br />

• Voiglländer-Kristall-Leuchtrahmensucher•<br />

in vorbildlicher Form durchgeführt werden<br />

konnte.<br />

Alle Vorteile des Voigtländer-Kristall­<br />

Leuchtrahmensuchers 1 : 1 konnten in der<br />

VITOMATIC II - durch eine sehr glückliche,<br />

konstruktive Lösung - voll erhalten<br />

werden. In .Lebensgröße" sieht der<br />

Amateur sein Motiv und deshalb auch in<br />

wirklidt natürlicher Perspektive, klar umgrenzt<br />

vom Kristall-Leuchtrahmen. Er beobadttet<br />

gleichzeitig audt die ganze Umgebung,<br />

weil er ja mit zwei Augen<br />

sdtaut (wichtig beim Sport und bei allen<br />

anderen bewegten Motiven). Daß man mit<br />

zwei Augen nicht nur m e h r , sondern<br />

auch deutlicher sehen kann als mit<br />

einem - darin liegt der durch nichts wegzudiskutierende<br />

Vorteil dieses Suchers.<br />

Und wie ideal er für Brillenträger ist, das<br />

beweist die Praxis täglidt aufs neue.<br />

Die Bedienung des gekuppelten Entfernungsmessers<br />

ist ebenso sdtnell, einfadt.<br />

und sicher wie die der • vollendeten Belidttungs-Automa<br />

tic•: nur sehen (die Doppelkonturen<br />

im Meßfeld) - nur drehen<br />

(und die Konturen sind zur Deckung gebracht).<br />

Das ist alles! .•<br />

Die • vollendete Belichtungs-Automaltc ,<br />

die der VITOMATIC l zum Welterfo~g<br />

verholfen hat, ist - wie auch alle die<br />

anderen Bedienungsvereinfachungen - genau<br />

so in das Modell II eingebaut. Ohne<br />

kuppeln, ohne nachgreifen zu müssen, wird<br />

mit einer kleinen Drehung der gesamte<br />

Bereich der Zeit-Blenden-Skala erfaßt.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt in der ganz<br />

neuartigen Einstellung der Filterfaktor_en.<br />

Hier gibt es kein Umredt.nen und k~me<br />

Änderung der einmal eingestellten _F1lmfi<br />

dlichkeitl Man dreht ganz emfadt<br />

:;: ~achführring um so viele der, blau<br />

ein elegten Punkte weiter, wie der Fl~terfakior<br />

verlangt (beim Faktor 4X b_elsp1e~i<br />

weise um 2 Punkte, da ein Punktinterv<br />

der Verdoppelung der Belidttung bzw.<br />

einem Lichtwert weniger entspricht). Bei<br />

nachfolgender Aufnahme ohn_e Filler k~nn<br />

es keinen Irrtum geben, weil der Belichtungsmesser<br />

automatisch die vorherige<br />

Verschiebung durch den Filterfaktor anzeigt.<br />

Ober die Leistung des weltberühmten<br />

COLOR-SKOPAR 1 : 2,8 mit seiner unübertroffenen<br />

Sdtarfzeidtnung, Brillanz und<br />

Farbwiedergabe (bei Coloraufnahmen)<br />

braudtt an dieser Stelle nichts mehr gesagt<br />

zu werden. Man braucht auch kein Prophet<br />

zu sein, um der neuen VITO­<br />

MA TIC II einen ebenso glänzenden Erfolg<br />

vorauszusagen, wie ihn die VITOMATTC I<br />

bis heute gehabt hat und - weiter haben<br />

wird. Denn auch die VITOMATIC I wird<br />

weiterhin eine bevorzugte Kamera bleiben.<br />

Dia-Sdtnellwechsler und Automatik<br />

mit Fernbedienung<br />

Neuer Kleinbildprojektor Kodamat -<br />

Eine interessante Neuheit bringt Kodak<br />

mit dem Kodamat-Kleinbildprojektor für<br />

Diapositive 24X 36 mm und 4X4 cm (sogenannte<br />

Super-Slides), der nadt dem Anbauprinzip<br />

geschaffen wurde. Sdton die<br />

Standardausführung zeidtnet sich durch<br />

lichtstarke, auswechselbare Objektive,<br />

schnellen Bildwedt.sel, eine besonders intensive<br />

Kühlung und die automatisdte<br />

Sdtarfstellung aller Diapositive aus -<br />

ganz gleich, ob Dias in Papp- oder Glasrähmchen<br />

vorgeführt werden. Bemerkenswert<br />

ist der neuartige Dia-Sdtnellwechsler,<br />

die erste Ergänzung zum Grundgerät. Dieser<br />

Dia-Sdtnellwedtsler macht die bisher<br />

verwendeten Magazine überflüssig und<br />

bringt dem Photoamateur eine beträchtlidte<br />

Gewichts- und Platzersparnis. Für die<br />

Projektion vom Sessel aus stehen Automatik<br />

und ein 4 m langes Fernbedienungskabel<br />

zur Verfügung. Die starke Bildhelligkeit<br />

des Kodamat (Projektionslampen<br />

von 150 bis 500 Watt) gewährleistet eine<br />

erstklassige Projektion selbst in größeren<br />

Räumen.<br />

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FUr viele <strong>Augenoptiker</strong>, die sich früher nicht mit Hörgeräten<br />

befaßten, war die Erfindung der Hörbrille der<br />

Anlaß, sich mit dieser neuen Materie zu beschäftigen.<br />

Die Hörbrille stellte damals im Zuge der Hörgeräteentwicklung<br />

einen bedeutenden Fortschritt dar. Die Idee,<br />

für den schwerhörigen Brillenträger eine Kombination<br />

zwischen Brille und Hörgerät zu schaffen, ist zwar schon<br />

einige Jahrzehnte alt, doch erst die Entwickl•mg neuartiger<br />

Kleinbauteile erlaubte ein Umsetzen dieser Idee<br />

in die Tat. Aber auch die „vollkommenste" Hörbrille vermochte<br />

nicht alle Ansprüche zu befriedigen, die ein fachbewußter<br />

<strong>Augenoptiker</strong> und verwöhntes anspruchsvolles<br />

Publikum heute an eine Brille stellen. Die Form der Bügel<br />

wurde und wird weitgehend von den elektrischen Bauteilen,<br />

die darin untergebracht werden müssen, bestimmt.<br />

Die Stärke der Bügel und die Empiindlichkeit der darin<br />

untergebrachten elektronischen Teile und Vl:lrbindungsdrähte<br />

erlauben es nicht, die Bügel an jeder beliebigen<br />

Stelle zu biegen, wodurch die anatomisch genauen Anpassungsmöglichkeiten<br />

sehr stark eingeschränkt sind.<br />

Andere Hörbrillen wiederum haben zwar schmale, biegsame<br />

Bügel, das Hörgerät ist jedoch auf beide Bügelenden<br />

verteilt - eine Lösung, die vom akustischen Standpunkt<br />

aus unbefriedigend ist; von der umständlichen<br />

Lagerhaltung ganz zu schweigen.<br />

So ist es nicht gerade verwunderlich, daß die Techniker<br />

fortschrittlicher Firmen auf neue Lösungen sannen, um<br />

die bisherige Art der Hörbrillen durch etwas Besseres<br />

zu ersetzen. Die Lösung liegt jetzt vor: ,,contact", das<br />

neue Brillenhörgerät von mlcro-technic, ist konstruktiv<br />

und akustisch das Optimum eines Hörgeräts. Mit jeder<br />

Brillenfassung, auch der randlosen Brille, verbindet sich<br />

das Brillenhörgerät zu einer geschlossenen stabilen Einheit<br />

- leichter, unauffälliger und eleganter als eine<br />

herkömmliche Hörbrille.<br />

Nun Ist der Moment gekommen, wo auch diejenigen<br />

unter den <strong>Augenoptiker</strong>n, die bisher zu Hörgeräten noch<br />

kein rechtes Zutrauen zu fassen vermochten, sich ohne<br />

Bedenken (und ohne großen finanziellen Einsatz) mit<br />

dieser neuen Materie befassen können. Schreiben Sie<br />

uns bitte - unser Vertreter wird Sie gern besuchen.<br />

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ildung im Verkauf. Angenehme Dauerstellung bei gutem<br />

Gehalt .. Für evtl. Beschaffung von Wohnraum wird weitgehende<br />

Unterstützung geboten.<br />

Bewerbungen erbeten unter A 70<strong>11</strong>.<br />

Zuverlässiger(e) tunger(e) Ezpedient(in)<br />

mit a llen vorkommenden Arbeiten in der Brillenglas­<br />

Expedition gut vertraut, baldmöglichst gesucht.<br />

Angebote mit den üblichen Unterlagen und handgeschriebenem<br />

Lebenslauf an<br />

Raum Köln<br />

Emil Busch GmbH - Optische Industrie,<br />

Göttingen, Weender Landstraße 6.<br />

Suche für meinen Betrieb sofort oder später einen<br />

Optikermeister (in)<br />

mit Uhrmachergehilfenprüfung (aber nidit Bedingung).<br />

Bewerbungen erbeten unter A 7012.<br />

Tüchtiger Optikergehilfe<br />

für Werkstatt und Verkauf zum 1. Januar oder später in<br />

Daue rstellung gesudit. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen<br />

und Gehaltswünschen erbeten an<br />

R. Ganzow, staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong>, Rhelne/Westf.<br />

Gewandter <strong>Augenoptiker</strong><br />

Meister oder Gehilfe (evU. auch körperbehindert) mit Fotokenntnissen<br />

für Laden und Werkstatt zum sofortigen Antritt<br />

in nordwestdeutsche Hafenstadt gesucht. Wir bieten angenehmes<br />

Betriebsklima, selbständiges Arbeiten und Weiterbildung<br />

im Rahmen des Betriebes (Optik und Foto). Ausbaufähige<br />

Dauerstellung bei Eignung. Angebote mit Lebensla<br />

uf, Zeugnissen und Gehaltsansprüchen erbeten u. A 7024.<br />

Junger tüchtiger Optiker<br />

bei guter Bezahlung für die Werkstatt gesucht.<br />

Optiker-Pfersdorff, Darmstadt.<br />

Zum baldigen Eintritt wird ein zuverlässiger<br />

gesucht.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

Verlangt wird : gediegenes fachliches Können, gute Umgangsformen<br />

sowie die Fähigkeit, den Chef<br />

bei Abwesenheit voll und ganz vertreten<br />

zu können.<br />

Ge bote n wird : entsprechendes gutes Gehalt, angenehmes<br />

Be triebsklima sowie die Möglichkeit selbs<br />

tändigen Arbeitens.<br />

Angebote mit den üblichen Unterlagen erbeten an<br />

Hamburg<br />

Wir sud1en einen tüdltigcn Verkäufer(ln) mit guten Fachkenntnissen<br />

(bei Eignung als Gesdläftsführer) 1;illd einen<br />

gewissenhaften WerkstattopUker, dem Gelege_nhe1t _geboten<br />

wird, sich im Verkauf auszubilden. Gutes Betnebskhma ; gut<br />

bezahlte Dauerstellung.<br />

Angebote mit Lidltbild erbeten an<br />

Optiker Rotbe, Hamburg-Altona, Gr. Bergstraße 193.<br />

1 Werkstattleiter (erfolgreich)<br />

1 Werkstattoptiker (erfolgreich)<br />

(junger tüchtiger Gehilfe)<br />

zum Eintritt bis spätestens März 1959 nach Osterre_idl ~esucht.<br />

Bewerbungen mit üblichen Unterlagen und L1dltb1ld<br />

erbeten unter A 7025.<br />

<strong>Augenoptiker</strong><br />

strebsam und gewissenhaft, möglichst mit Fotokenntnisse;1,<br />

für Verkauf, Anpassung und aushilfsweise Werkstatt m<br />

neuzeitliches Geschäft nadl Schleswig-Holstein für sofort<br />

oder später gesucht.<br />

Ausführlidle Bewerbung mit Gehaltswünschen erb. u. A 7040<br />

Wir suchen<br />

erstklassigen <strong>Augenoptiker</strong><br />

für Werkstatt und Verkauf sofort oder später.<br />

H. Berner & W. Häntsdlke, staatl. appr. <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

Frankfurt a. Maln-Hödlst, Königsteiner Straße 26a.<br />

Für Januar oder später<br />

tüchtiger <strong>Augenoptiker</strong><br />

nadl Westfalen (Münsterland) für Werkstatt und Verkauf<br />

gesucht. Evtl. Ausbildung im Verkauf. Gute<br />

Bezahlung wird zugesidlert. Bewerbungen mit den<br />

übl. Unterlage n und "Gehaltswünsdlen unter A 7044.<br />

Mitarbeiter<br />

erfahren in Brillenanpassung, Refraktion und Werkstatt,<br />

zum 1. März nadl Frankfurt/Main gesudlt. Englisdle Spradikenntnisse<br />

erwünsdlt.<br />

G~boten: Dau_erstellung bei guter Bezahlung. Bewerbung<br />

mit Gehaltswunschen und den üblidlen Unterlagen an<br />

E. Bordt, Contacta-Optlk, Frankfurt/Main, Hodlstraße 2-8.<br />

Tüchtiger junger lediger <strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

oder staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong> für Refraktion, Dekoration,<br />

Verkauf und Werkstatt bei guter Bezahlung in ein modernes<br />

Uhren-Optik-Geschäft zur Leitung der Augenoptik-Abteilung<br />

mit m?dernsten Geräten !.n Dauerstellung nadi Schleswig­<br />

Holstem an der Ostseekuste sofort oder später gesucht<br />

Augenoptik-Abteilung ist_ getrennt 'von den anderen Abtei~<br />

lunge1?. Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen, Lebenslauf<br />

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erfahrener Mitarbeiter<br />

für Verkauf zum 1. Februar gesucht.<br />

Angenehme Dauerstellung bei Spitzengehalt.<br />

Optiker Hempel, Köln, Mittelstraße 37<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

mJt allen Arbeiten vertraut, aushilfsweise auch für Laden,<br />

sofort gesucht.<br />

Angebote mit den üblichen Unterlagen erbeten an<br />

Optiker Sdtlöttgen, Remsdl.eid l , Postfach 374<br />

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Jüngerer Optikergehilfe (in)<br />

für Werkstatt und Ver~auf zum 1. Januar oder später _<br />

sucht. Gehalt nach Vereinbarung. ge<br />

Optiker Meese<br />

Gelsenkirchen-Buer, Hochstraße 17 _<br />

<strong>Augenoptiker</strong><br />

für den V erkauf in größeres modernes Optik- und Fotogeschäft<br />

gesucht (Rheinland).<br />

Bewerbungen erbe ten unter A 7048.<br />

Tüchtiger <strong>Augenoptiker</strong><br />

für Laden und Werkstatt zum baldmöglichsten Eintritt bei<br />

bester Bezahlung gesucht. Raum östlich Frankfurt/Darmstadt.<br />

Bewerbungen und evtl. Gehaltswünsche erbeten u. A 7063.<br />

Wir suchen tüchtigen zuverlässigen<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfen<br />

für den Raum Kassel.<br />

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen und<br />

Gehaltswünschen erbeten unter A 7079.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe (in)<br />

gute Fachkraft, für Werkstatt und Verkauf zum 2. Januar<br />

nach Köln gesucht.<br />

Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen und Lichtbild erbeten<br />

unter A 7090.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

oder Absolvent einer Fachschule mit guten Kenntnissen in<br />

Brillenanpassung und Refraktion, freun~lich u~d gewandt im<br />

Verkauf, mit englischen Sprachkenntnissen, m angenehme<br />

Dauerstellung an erster Stelle baldigst gesucht.<br />

Tüchtiger junger <strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für Werkstatt und Verkauf baldmöglichst gesucht. Angebote<br />

mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild und Gehaltsforderungen<br />

erbeten unter A 7091.<br />

Pariser Optiker sucht tüchtigen deutschen<br />

Optikergehilfen<br />

der allen Werkstattarbeiten gewachsen ist und sich gern im<br />

Französischen vervollkommnen möchte.<br />

Zuschriften erbeten an<br />

l atin-Optique, 31, bd. St.-Michel, Paris Se/Frankreich.<br />

<strong>Augenoptiker</strong> (in)<br />

für Verkauf gesucht. Refraktionskenntnisse erwünscht, jedoch<br />

nicht Bedingung.<br />

G e I s t , staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

Bad Hersfeld.<br />

Modemes angesehenes Fachgeschäft in rheinischer Großstadt<br />

sucht baldmöglid1st einen<br />

Uhrmacher- und Optikergehilfen<br />

mit Interesse und ausreichender Erfahrung für Verkauf und<br />

Werkstatt in Dauerstellung.<br />

Bewerbungen mit Lichtbild, Zeugnissen und Gehaltsansprüchen<br />

erbeten unter A 7093.<br />

Junger <strong>Augenoptiker</strong><br />

für Werkstatt und Laden zum 1. Januar in angenehme<br />

Dauerstellung gesudlt. Bewerbungen mit Zeugnissen erbeten<br />

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Fritz Roelzel, Leverkusen, Hauptstraße 89.<br />

<strong>Augenoptiker</strong><br />

mit Erfahrung im Verkauf von Optik und Foto für Laden<br />

und W erkstatt bei übertariflidler Bezahlung von führendem<br />

Spezialgesdläft nadl Süddeutschland gesudlt.<br />

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Gehaltswünschen nebst Beifügung von Zeugnisabsdlriften,<br />

Lebenslauf und Lichtbild erbeten unter A 7094.<br />

Junger tüchtiger <strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

Tüchtiger<br />

(Geschäftsführer) für sofort gesucht.<br />

Gutes Gehalt wird geboten.<br />

Angebote mit Bild und den übt. Unterlagen an<br />

Peter Schmitz, Diepholz (Ban.), Langestraße <strong>11</strong>.<br />

Uhrmacher-Optikergehilf e<br />

(Alleingehilfe) in Dauerstellung<br />

bei guten Bedingungen<br />

zum 1. Januar von meisterlos.<br />

Fachgeschäft gesudit. Gehaltsansprüdie<br />

mit Unterlagen an<br />

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bei Krefeld, Josefstraße 22.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe (in)<br />

Tüditiger<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

für Kreisstadt Niedersachsens<br />

in Dauerstellung für sofort<br />

oder später gesucht. A 7018.<br />

Junger Optikergehilfe On)<br />

nach Braunsdiweig gesucht.<br />

Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen<br />

erbeten u. A 7023.<br />

gute Fadikraft, für Werkstatt Gesudit wird ein junger<br />

und Laden zum baldigen Ein- <strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

tritt gesudlt. Weitere Ausbil- der Lust hat, die Optikabteidung<br />

möglidl. Gutes Betriebs- lung selbständig zu führen<br />

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Jüngerer haltsansprüdien unter A 7046.<br />

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zum baldigen Eintritt nadi als Gesdiäftsführer nadi Kreislimburg/Lahn<br />

gesudit. Ange- stadt Hessens gesucht. Er soll<br />

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<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

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Laden gesucht. Eintritt<br />

baldmöglidlsl. Hohes Gehalt.<br />

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erbeten unter A 7095.<br />

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für Werk.5tatt u aushilfsw. Laden. Obi. Unterlagen erbeten.<br />

Optiker Mllblenberg, Llldenscheld, Luise nstraße 15.<br />

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eingeführt sind, werden um Bewerbung mit den ubhchen<br />

Unterlagen unter A 7080 gebeten.<br />

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Augenopllkergehllle, 21 Jahre,<br />

3 Gehilfenjahre (Wehrmacht<br />

absolviert), sucht zum 1. Januar<br />

Stelle für Werkstatt und<br />

Verkauf, möglidlst Raum Düsseldorf/Krefeld.<br />

Angebote erbeten<br />

unter B 7007.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>in, slaall. gepr.<br />

und Meisterin, 28 Jahre, Abitur,<br />

Erl. in Gläserbest., Anpassung,<br />

Verkauf, Werkstatt,<br />

Dekoration, Einkauf und Büroarbeiten,<br />

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Betriebsklima selbständig zu<br />

arbeiten, mödlte sich Anfang<br />

1959 verändern. Angebote mit<br />

Gehaltsangabe unter B 7010.<br />

Frllb)abr 1959. Oplik.erg~hil_fe,<br />

Fotolab., 29 J., ~gek.un~igt<br />

als 1. Kraft in Oplik-SJ?ez1al•<br />

Geschärt tätig, sucht su:b zu<br />

verändern. Angeh. u . B 7008 •<br />

Junger <strong>Augenoptiker</strong>, 4 Gebilfenjahre,<br />

vertraut mit allen<br />

Arbeiten in Laden und Werk.­<br />

statt, Foto-, engl. Sprachund<br />

gute Refraktionskenntnisse,<br />

möchte sieb zwecks<br />

Weiterbildung zum 1. oder 15 •<br />

Januar verändern. Raum Hannover<br />

bevorzugt. B 70ll.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister, 30 Ja~re,<br />

verh., perfekt in Refraktion,<br />

Brillenanpassung un~ Ve_rkauf,<br />

versierter Praktiker,. m<br />

ungek. Stellung, wünsdlt sich<br />

zum Frühjahr 1959 in leite~de<br />

verantwortungsvolle Pos1t1on<br />

zu verändern- Zusdlriften erbeten<br />

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Gelegenheit bat, sich im Verkauf<br />

und Brillenanpassung<br />

auszubilden. Gut geleiteter<br />

Betrieb in Westfalen/Rheinland<br />

bevorzugt. Zuschriften<br />

unter B 7033.<br />

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oder 15. Januar Volontärstelle<br />

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<strong>Augenoptiker</strong>meister, 28 Jahre,<br />

sucht Wirkungskreis in Düsseldorf<br />

oder näherer Umgebung.<br />

Gute Verkaufs-, Refraktions-<br />

und engl. Spradtkenntnisse<br />

sind vorhanden. Angebote<br />

erbeten unter B 7036.<br />

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und Werkstattarbeit;<br />

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möglich, wenn möbl. Zimmer<br />

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Junger OptlkergehJJfe sudtt<br />

Nebenbeschäftigung in der<br />

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im Ruhrgebiet. Angebote<br />

erbeten unter B 7049.<br />

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Verkauf sowie kaufm. u. organisat.<br />

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erbeten unter B 7051.<br />

Strebsamer Optiker sudtt die<br />

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erbeten unter B 7054.<br />

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erbeten unte r B 7057.<br />

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20 J ., 2. GehillenJahr, m ungek.<br />

Stellung, p e rfekt in Werkstatt<br />

und Verkauf, sucht zum<br />

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Angeh. erb. u . B 7058.<br />

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Ang. erb. u . B 7059.<br />

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in Werkstatt und Verkauf,<br />

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Junger Optiker (speziell Augenoptik),<br />

22 J., perfekt in alle!1<br />

anfaUenden Werkstattarbeiten,<br />

firm in Verkauf und Brillenanpassung,<br />

Kenntnisse in<br />

Refraktion und Dekoration,<br />

möchte sich zum Frühjahr verändern.<br />

Raum Dortmund/Essen<br />

bevorzugt. Ang. erb. u . B 7068.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>, 2. Gehilfenjahr,<br />

mit guter Praxis in Werkstatt<br />

und Laden, Fotokenntnisse in<br />

Labor und v·erkauf vorhanden,<br />

sucht sich zum 1. Januar<br />

zu verändern. Ang. u. B 7070.<br />

Augenoplikennelster, 25 Jahre,<br />

ledig, in ungekündigter Stellung,<br />

sucht neuen Wirkungskreis<br />

bei Dauerbeschäftigung<br />

in v erantwortungsvoller.guter<br />

Position zum 15. Januar oder<br />

1. Februar. Perfekt in Brillenanpassung,<br />

Refraktion, Optikund<br />

Photoverkauf sowie in<br />

der Anpassung von Hörhilfen.<br />

Auch engl. Sprachkenntnisse<br />

sind vorhanden. Ang. u. B 7072<br />

Augenopllkergebllfe, 24 Jahre,<br />

6 Gehilfenjahre, mit allen<br />

Werkstattarbeiten bestens<br />

vertraut, sucht sofort neuen<br />

Wirkungskreis. B 7083.<br />

Augenopllkergehilfe, 2. Gehilfenjahr,<br />

mit guten Kenntnissen<br />

in Werkstatt und Laden<br />

Fotoverkauf und Labor, sucht<br />

zum 1. Januar neuen Wirkungskreis.<br />

Raum Düsseldorf,<br />

Wuppertal, Remscheid oder<br />

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unter B 7086.<br />

Jg: <strong>Augenoptiker</strong> - Uhrmacher,<br />

m ungek. Stellung, mit besten<br />

Kenntnissen in der Werkstatt<br />

möchte sich ab Januar ver~<br />

ändern. Zusdtriften u . B 7088.<br />

44 ~ Heft <strong>11</strong> /1 958


tlkermelster roll Foto- \<br />

Augenop 28 J an selbk1:_nntnisseArbelle~<br />

gewöhnt, 1<br />

stand1gesRaum Essen/Bochum<br />

s<br />

ucht<br />

d Umgebung<br />

1m<br />

neuen<br />

w·<br />

1ru~n<br />

skreis- Eintritt kann evtl.<br />

kch g Anfang Dezember erfol­<br />

gen.<br />

s on zuschr.<br />

___<br />

erb. u.<br />

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B 7087.<br />

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()llke~elster mit gul~n prak­<br />

~ischen Erfahrungen 1m Verkauf<br />

sowie in der Werkstatt,<br />

sucht sofort neue Stelle. Angebote<br />

erbeten unter B 7089.<br />

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auch für Deckenmontage geeignet direkt für 220-Volt­<br />

Anschluß.<br />

Hintereinandergeschaltet . . . . . . . . DM 170,00<br />

2000 Brennstunden, Lichtwerte wie Pos. 1<br />

7. Punkt- Effektstrahler Spotlight ohne Trafo, 2000<br />

Brennstunden, 150 Watt, <strong>11</strong>5 Volt hintereinanderzuschalten.<br />

Schwenkarmatur, bestehend aus zweifachem Kugelgelenk<br />

mit allseitigem Schwenkbereich, hitzebeständigem<br />

Spezialkabel, E 27-Steingutfassung, für Decken-,<br />

Wand- und Bodenmontage geeignet.<br />

2 Armaturen einschl. Glühlampen . . . . DM 79,00<br />

Strahlerarmatur ohne Glühlampe, Stück . DM 22,00<br />

Farbfilter zum Aufklemmen in allen Farben einschl.<br />

Halterahmen . . . . . . . . . . . . . DM 10,00<br />

B. Schwenkfassung, bestehend aus zweifachem Kugelgelenk,<br />

mit allseitigem Schwenkbereich, hitzebeständigem<br />

Spezialkabel, E 27-Steingutfassung, für Decken-,<br />

Wand- und Bodenmontage, ohne Glühlampe,<br />

Stück . . . . . . . . . . . . . . . . . DM 8,00<br />

9. Doppelarmatur für 150 Watt Spotlight für allsei­<br />

tigeMontagegeeignet,hintereinandergeschaltet220-<br />

Volt-Anschluß. Pro Paar ........ DM 99,00<br />

<strong>11</strong>'~~•-IP"II. 10. Kontaktblinker als Dauerblinker, l-0-250 Watt belastbar<br />

mit Entstörkondensator. Stück . . DM 6,50<br />

<strong>11</strong>. Spotlight- Strahlerlampen, alle Spezialtypen vorrätig,<br />

Mengenrabatte anfordern.<br />

150 Watt <strong>11</strong>5 Volt<br />

300 Watt <strong>11</strong>5 Volt . . . . . . .<br />

DM 17,50<br />

DM 49,50<br />

Alle Typen auch als Breitstrahler lieferbar.


12. Deckeneinbauarmatur für 150-Watt-Punktstrahler<br />

und Breitstrahler, Schwenkbereich 40 Grad, ohne<br />

Glühlampe, Stück . . . . . . . . . DM 27,50<br />

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Bitte unterrichten Sie sofort Ihren Einkauf und<br />

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2500 Brennstunden.<br />

Axa - Spotlight-Effektstrahler 165 Watt, 230 Volt,<br />

2500 Brennstd. Anwendungszweck : Kurze Anstrahlentfernung,<br />

hauptsächlich für Allgemeinbeleuchtung in<br />

Deckeneinbauarmaturen, Tütenstrahlern oder sonstigen<br />

Armaturen zu verwenden.<br />

Die Abmessungen der Glühlampe stimmen mit der Type<br />

Attralux, unter Philips bekannt, überein.<br />

Abmessungen : 125 mm 0, länge mit Sockel E 27<br />

195 mm, Ausstrahlungswinkel 13 Grad. DM 8,50<br />

8. Großer Tütenstrahler, bestehend aus zweifachem<br />

Kugelgelenk, mit allseitigem Schwenkbereich, hitzebeständigem<br />

Spezialkabel, E 27-Steingutfassung, für Dekken-,<br />

Wand- und Bodenmontage geeignet. Für unsere<br />

neue Type Axa Spotlight 165 Watt, 230 Volt, ohne<br />

Glühlampe, Stück . . . . . . . . . DM 27,50<br />

Tütenformen in vielen Arten vorrätig<br />

Wir liefern u. a. komplette Lichtanlagen für Modenschauen, Schaufenster und Innenräume.<br />

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·Ihr Vorteil: Wir gewähren Ihnen Mengenrabatte<br />

Aus diesem Prospekt ersehen Sie nur einen Teilauszug unseres Lieferprogromms.<br />

Wir liefern Leuchten aller Art, Leuchtstoffröhren und GIOhlampen. Fordern Sie bitte bei Neu• oder Umbauten<br />

sowie über den Sie interessierenden Artikel Spezialprospekt an.<br />

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Auguste-Viktoria-Straße 63

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