MuW Nachrichten 2427
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PASSAU / FRG 1<br />
Hier wird soziales Engagement großgeschrieben<br />
Firmen und Institutionen helfen über Stiftungen mit 3,6 Millionen Euro den Menschen in der Region<br />
Passau. Zusammen bilden<br />
sie ein großes und vor allem<br />
starkes Netz für Menschen<br />
in Not. Ob konkrete Einzelfallhilfe<br />
oder projektbezogene<br />
Förderung: Firmen<br />
und Institutionen haben<br />
in der Tat alle Hände voll<br />
zu tun, wenn Armut in der<br />
Region bekämpft werden<br />
soll. Am Donnerstag, 27.<br />
Juni, hat bei der Caritas in<br />
Passau ein außerordentliches<br />
Treffen stattgefunden.<br />
Vertreter:innen von Stiftungen<br />
haben sich über ihre<br />
Förderwege ausgetauscht.<br />
Im Gesamt schütten sie<br />
jährlich über 3,6 Millionen<br />
Euro aus.<br />
Die Firmen, Einrichtungen<br />
und Vereine mit ihren Stiftungen<br />
verstehen sich als<br />
„große Familie“ wenn es<br />
ums Helfen geht. Sie schrei-<br />
ben soziales Engagement<br />
groß; koppeln unternehmerischen<br />
Erfolg mit Solidarität<br />
und gesellschaftlicher<br />
Verantwortung. Beim<br />
Treffen wurde sichtbar, wie<br />
wichtig dieses bürgerliche<br />
Engagement ist. Man kann<br />
vom Kitt in der Gesellschaft<br />
sprechen.<br />
Die Caritas mit ihren vielen<br />
Diensten ist dabei eine<br />
wichtige Ansprechpartnerin.<br />
Denn die Caritas-Mitarbeiter:innen<br />
wissen um die<br />
konkreten Notfälle, kennen<br />
auch jene versteckte Armut<br />
die hinter mancher Wohnungstür<br />
haust. Gemeinsam<br />
und vernetzt will man<br />
Lösungen finden. Auf jeden<br />
Fall wird man sich weiter<br />
austauschen. Immer das<br />
Wohl der Menschen in der<br />
Region vor Augen.<br />
Stiftungen bilden ein starkes Netzwerk für Menschen in Not. Beim Treffen waren dabei<br />
(v.l.):. Caritasvorstand Konrad Niederländer (Bischof-Eder-Fond), Dagmar Stoiber (Kasberger-Barnerssoi-Stiftung),<br />
Peter Stuiber (Kinderhilfe Holzland e.V.), Alexander Leopoldseder<br />
(Kasberger-Barnerssoi-Stiftung, Hildegard Forster (Kolping-Stiftung), Sonja Geigenberger<br />
(Hans-Lindner-Stiftung), Ulrike Barnerssoi, (Kasberger-Barnerssoi-Stiftung), Monika Ellinger<br />
(Stockbauer’sche Stiftung) und Dr. Hans Bauer (Lamplbruderschaft Passau).<br />
Foto: can/wd<br />
Der Holztrift grenzüberschreitend auf der Spur<br />
Mit Waldführer Ludwig Breitenfellner unterwegs am Dreisessel<br />
1<br />
Haidmühle. Auf eine<br />
grenzüberschreitende<br />
Wanderung rund um die<br />
Holztrift entführt Nationalpark-Waldführer<br />
Ludwig<br />
Breitenfellner alle Interessierten<br />
am Sonntag,<br />
7. Juli. Dabei geht’s von<br />
Haidmühle aus durch den<br />
Naturpark Bayerischer<br />
Wald und den Nationalpark<br />
Šumava.<br />
Vom Grenzübergang Haidmühle<br />
geht es nach Nové<br />
Údolí (Neuthal) und weiter<br />
zur Světlá (Lichtwasserbach),<br />
einem romantischen<br />
Bergbach. Die Tour<br />
führt u.a. zum Rosenauer<br />
Gedenkstein. Josef Rosenauer<br />
(1735 - 1804) war<br />
der Planer und Erbauer<br />
des Schwarzenberger<br />
Schwemmkanals, weshalb<br />
es natürlich auch Informationen<br />
zu diesem Meisterwerk<br />
der Ingenieurskunst<br />
gibt. Vom Rosenauer Gedenkstein<br />
führt der Weg<br />
weiter zum Grenzsteig<br />
und hinauf auf das Dreisessel-Plateau<br />
mit den<br />
markanten Dreisesselfelsen<br />
(1312 Meter) und zum<br />
Dreisessel-Schutzhaus.<br />
Wenn gewünscht, ist hier<br />
eine Einkehr möglich.<br />
Nach einer Pause geht es<br />
zum Hochstein (1332 Meter)<br />
mit einem schönen<br />
Ausblick auf den Nationalpark<br />
Šumava. Weiter<br />
geht es auf dem Goldsteig<br />
hinab zur Kreuzbachklause<br />
und zum Kreuzbachkanal,<br />
eine weitere ehemalige<br />
Anlage zur Holztrift. Von<br />
der Klause führt der Weg<br />
zurück nach Haidmühle,<br />
vorbei an der Kapelle St.<br />
Maria am Eisernen Zaun,<br />
die eine interessante und<br />
bewegte Geschichte aufzuweisen<br />
hat.<br />
Auf der Wanderung wird auch an der Kreuzbachklause Halt gemacht.<br />
Start der rund 17 Kilometer<br />
langen, mittelschweren<br />
Tour ist am 7. Juli um<br />
10 Uhr am Grenzübergang<br />
Haidmühle. Der genaue<br />
Treffpunkt wird bei der<br />
Anmeldung bekannt gegeben.<br />
Die reine Gehzeit<br />
beträgt ca. 4,5 Stunden,<br />
mit Pausen und Erläuterungen<br />
sind rund 6 Stunden<br />
einzuplanen. Auf der<br />
Tour werden rund 530 Höhenmeter<br />
überwunden.<br />
Foto: Breitenfellner<br />
Neben einer gewissen<br />
Grundkondition, geeignetem<br />
Schuhwerk, dem<br />
Wetter angepasster Kleidung<br />
und einer Brotzeit<br />
sowie Getränken ist unbedingt<br />
der Personalausweis<br />
mitzuführen. Die<br />
Führungsgebühr beträgt<br />
10 Euro. Aus organisatorischen<br />
Gründen ist eine<br />
Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice<br />
(0800 0776650) möglichst<br />
frühzeitig, spätestens jedoch<br />
einen Tag vorher bis<br />
130 Uhr erforderlich.