Regio Spezial Füssen / Reutte_Juni 2024
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen
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<strong>Spezial</strong> | Juli <strong>2024</strong><br />
F ÜSSEN / REUTTE<br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
Haus Ehrenberg | Seite 16<br />
Neubau des Wohn- und Pflegeheims<br />
Transporte Jäger GmbH & Co KG | Seite 12<br />
Anspruchsvolle Transportarbeiten<br />
Frickonsult GmbH | Seite 22<br />
Sparringspartner für Unternehmen<br />
DMG MORI Pfronten GmbH | Seite 24<br />
Beste Karrierechancen<br />
Wirtschaftskammer <strong>Reutte</strong> | Seite 30<br />
Fachausbildung Elektrotechnik
Ankommen im Team vom Alpenhotel Ammerwald<br />
Wir im Alpenhotel Ammerwald wissen, dass der Erfolg und die Zufriedenheit unserer<br />
Gäste nur durch das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitarbeiter möglich ist.<br />
Deshalb legen wir großen Wert darauf, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das von<br />
Wertschätzung, Respekt und Teamgeist geprägt ist.<br />
Wir bieten unseren Mitarbeitern nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen, sondern auch<br />
zahlreiche Vorteile, die das Arbeitsleben bereichern und die persönliche Entwicklung<br />
fördern.<br />
Attraktive Benefits für unsere Mitarbeiter<br />
1. Wohnmöglichkeiten: Wir stellen unseren Mitarbeitern neu gebaute, moderne<br />
Mitarbeiterapartments zur Verfügung.<br />
2. Verpflegung: Unser Hotel bietet eine hochwertige, ausgewogene Verpflegung.<br />
Als Mitarbeiter genießen Sie Frühstück, Mittag- und Abendessen kostenfrei.<br />
3. Work-Life-Balance: Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, in einer der<br />
schönsten <strong>Regio</strong>nen Österreichs zu arbeiten, sorgen für ein harmonisches<br />
Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit.<br />
4. Weiterbildung und Karrierechancen: Wir fördern die berufliche<br />
Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter durch regelmäßige Schulungen,<br />
Fortbildungen und interne Aufstiegsmöglichkeiten. Ihre Karriere ist bei uns in<br />
besten Händen.<br />
5. Freizeit- und Sportmöglichkeiten: Ob Wandern, Skifahren oder Wellness – die<br />
<strong>Regio</strong>n bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und sportlichen Betätigung.<br />
6. Mitarbeitervergünstigungen: Unsere Mitarbeiter profitieren von<br />
verschiedenen Vergünstigungen, sowohl im Hotel als auch bei<br />
Partnerunternehmen.<br />
Das Alpenhotel Ammerwald steht für Nachhaltigkeit, <strong>Regio</strong>nalität und guten Service.<br />
Diese Werte spiegeln sich nicht nur in unserer täglichen Arbeit wider, sondern auch in<br />
unserem Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt und die unterschiedlichen<br />
Stärken unserer Mitarbeiter und sind stets bestrebt, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu<br />
schaffen.<br />
2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong> | Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
des Allgäuer Wirtschaftsmagazins,<br />
TITELBILDER: HAUS EHRENBERG, TRANSPORTE JÄGER GMBH & CO KG, FRICKONSULT GMBH, DMG MORI PFRONTEN GMBH, WIRTSCHAFTSKAMMER REUTTE<br />
BILDER: WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL, IHK-SCHWABEN<br />
Christian Strigl<br />
Björn Athmer<br />
vor 30 Jahren fand in Österreich die<br />
Volksbefragung zum Beitritt in die Europäische<br />
Union statt. Rund zwei Drittel<br />
der Wahlbeteiligten sprachen sich für den<br />
Beitritt aus. Ein Jahr danach wurde Österreich<br />
offizielles Mitglied der EU. In der<br />
<strong>Regio</strong>n Außerfern wurden bereits lange<br />
beste hende wirtschaftliche und gesellschaft<br />
liche Beziehungen zum Allgäu weiter<br />
gefestigt und im Alltag spürt man nur<br />
noch sehr wenig von der Staatsgrenze<br />
dazwischen. Es gibt hier bereits die Freiheit<br />
im Personen und Warenverkehr, bei<br />
Dienstleistungen und im Kapitalverkehr.<br />
Dennoch, unsere <strong>Regio</strong>nen sind mit vielfältigen<br />
Herausforderungen konfrontiert.<br />
Von geopolitischen Veränderungen über<br />
die ökologische Transformation bis hin<br />
zu populistischen Tendenzen innerhalb<br />
der Europäischen Union. Gerade für die<br />
<strong>Regio</strong>n Außerfern ist die wirtschaftliche<br />
Orientierung nach Norden in Richtung<br />
Deutschland ungemein wichtig. Der<br />
Fernpass als einzige Verkehrsanbindung<br />
nach Zentraltirol ist definitiv ein limitierender<br />
Faktor für die Wirtschaft im<br />
Außerfern.<br />
Beide Länder leiden unter dem demografischen<br />
Wandel und dem Mangel an<br />
Fach und Arbeitskräften. Dieser Mangel<br />
wird sich in den nächsten Jahren weiter<br />
verschärfen. Um den Wohlstand und die<br />
Wirtschaftskraft in unseren Ländern erhalten<br />
zu können, bedarf es unter anderem<br />
eines zielgerichteten Zuzugs qualifizierter<br />
Arbeitskräfte aus dem Ausland.<br />
Wir sind angewiesen auf gut ausgebildetes<br />
Personal, das in unseren Ländern<br />
auch eine neue Heimat findet. Hierfür<br />
bedarf es deutlich schnellerer und einfacherer<br />
Verfahren und weniger bürokratischer<br />
Hürden.<br />
Als Wirtschaft wollen wir unser Europa<br />
gemeinsam zukunftsfähig gestalten. Wir<br />
sind überzeugt: Europa braucht einen<br />
mutigen Aufbruch statt kleinteiliger Vorschriften.<br />
Es benötigt eine neue globale<br />
Wettbewerbsfähigkeit statt enger Zielvorgaben<br />
sowie eine konsequente Digitalisierung,<br />
Schnelligkeit und Innovation<br />
statt bürokratischer Bremsen.<br />
Für uns ist klar: Die Wirtschaft braucht<br />
ein Europa, das seinen Mitbürgern Chancen,<br />
Stabilität und Wohlstand bietet.<br />
Ihr<br />
Christian Strigl,<br />
Wirtschaftskammer Tirol<br />
Björn Athmer,<br />
<strong>Regio</strong>nalgeschäftsführer Allgäu<br />
der IHK Schwaben<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
3
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong> | Inhalt<br />
16<br />
10<br />
06 <strong>Regio</strong>nalentwicklung<br />
Im Gespräch mit den beiden Bürgermeistern<br />
Maximilian Eichstetter und Günther<br />
Salchner zeigt sich, wie sich die <strong>Regio</strong>n<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong> als bedeutender<br />
Wirtschaftsstandort etabliert hat.<br />
08 Vermögensberatung<br />
Das Bankhaus Jungholz in <strong>Reutte</strong> berät<br />
unter anderem zu den Themen Geldanlage,<br />
Vermögensaufbau und bietet maßgeschneiderte<br />
Anlagelösungen für Unternehmen<br />
– auch im Allgäu.<br />
10 Finanzen<br />
Die Steuerberatungsgesellschaft<br />
KM STRATEGIE in <strong>Füssen</strong> hat sich auf die<br />
Beratung von Handwerksunternehmen<br />
spezialisiert.<br />
12 Flexible Transporte<br />
<strong>Spezial</strong>isiert auf anspruchsvolle Transportarbeiten,<br />
liebt Peter Jäger herausfordernde<br />
Aufträge, die seines besonderen<br />
Fingerspitzengefühls bedürfen.<br />
14 Arbeitsmarkt<br />
Der Arbeitsmarkt in der <strong>Regio</strong>n <strong>Füssen</strong><br />
und im Außerfern ist trotz der konjunkturellen<br />
Herausforderungen relativ stabil.<br />
16 Pflegeheim<br />
Im April <strong>2024</strong> wurde der Neubau des<br />
Wohn- und Pflegeheims „Haus Ehrenberg“<br />
im Außerfern eröffnet. Damit ist der Weg<br />
frei für die Aufnahme neuer Bewohner.<br />
4 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
20 Wirtschaftsraum <strong>Füssen</strong><br />
Die Wirtschaftsregion <strong>Füssen</strong> ist nicht<br />
nur für ihre historische und touristische<br />
Bedeutung bekannt, sondern auch als<br />
dynamischer Wirtschaftsstandort.<br />
22 Consulting<br />
Frickonsult in Pflach bietet systemische<br />
Beratungsleistungen für kleinere und<br />
mittlere Unternehmen an.<br />
24 Industrietechnik<br />
Als führender Hersteller von hochpräzisen<br />
Werkzeugmaschinen legt DMG MORI in<br />
Pfronten großen Wert auf die Ausbildung<br />
seiner Mitarbeiter.<br />
26 Kultur<br />
Als gemeinnütziger Verein hat sich die<br />
Burgenwelt Ehrenberg vorgenommen, das<br />
Festungsensemble Ehrenberg zu sichern,<br />
zu sanieren und für zukünftige Generation<br />
zu erhalten.<br />
30 Aus- und Weiterbildung<br />
Es gibt sie seit über vier Jahren und sie<br />
hat sich bereits einen exzellenten Ruf<br />
erworben: Die Elektroakademie des WiFi<br />
in <strong>Reutte</strong> bietet die Fachausbildung<br />
zum Elektrotechniker auf dem zweiten<br />
Bildungsweg an.<br />
32 Energieversorgung<br />
Dass ein Energieversorger noch viel mehr<br />
leisten kann, als seine Kunden mit Strom<br />
zu versorgen, das zeigen die Elektrizitätswerke<br />
<strong>Reutte</strong> (kurz EWR).<br />
34 Naturparkregion<br />
Die Naturparkregion <strong>Reutte</strong> bietet eine<br />
einmalige Kulisse zwischen alpiner Welt<br />
und Alpenvorland. Langeweile kommt hier<br />
nicht auf – weder im Sommer noch im<br />
Winter.<br />
36 Heimische Wirtschaft<br />
Die Kaufmannschaft <strong>Reutte</strong>: eine Erfolgsgeschichte<br />
für die <strong>Regio</strong>n.<br />
39 Schlusswort<br />
Mehr als nur ein Tourismusparadies:<br />
das Allgäu und das Außerfern als vielseitige<br />
Wirtschaftsregion kennenlernen.<br />
24<br />
30<br />
32<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
5
<strong>Füssen</strong>/Außerfern | <strong>Regio</strong>nalentwicklung<br />
Wir können mehr als Stau<br />
und Blockabfertigung!<br />
<strong>Füssen</strong> und <strong>Reutte</strong>, zwei Städte, die trotz Staatsgrenze zwischen sich gut harmonieren. Eingebettet<br />
in die idyllische Alpenlandschaft, haben sich beide als bedeutende Wirtschaftsstandorte etabliert.<br />
Neben dem Tourismus bieten beide Städte attraktive Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Branchen.<br />
Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin sprach mit den beiden Bürgermeistern über die aktuellen<br />
Herausforderungen, Chancen und strategischen Ansätze, die beide Städte verfolgen, um Wachstum<br />
und Innovation weiter zu fördern.<br />
AWM: Zwei Städte und eine große Staatsgrenze<br />
dazwischen. Wie macht sich das<br />
in ihrer Zusammenarbeit bemerkbar?<br />
Maximilian Eichstetter: Die Grenze ist<br />
im Alltag nicht mehr wirklich zu spüren.<br />
Das ist schon eine große Vermischung.<br />
Wir haben sogar das gleiche Stromnetz.<br />
Beim EWR, ein gemeinsamer Arbeitgeber,<br />
arbeiten die <strong>Füssen</strong>er im Werk in <strong>Füssen</strong><br />
und in <strong>Reutte</strong> ist das genauso. In der<br />
Stadt <strong>Füssen</strong> gibt es zum Beispiel auch<br />
mehr Ein und Auspendler mit <strong>Reutte</strong> als<br />
zum Beispiel mit Pfronten.<br />
Günter Salchner: Zu Coronazeiten hat<br />
man plötzlich wieder gesehen, dass die<br />
Staatsgrenzen existieren. Das war schon<br />
eine recht groteske Situation für unsere<br />
<strong>Regio</strong>n. Auch mit den Bayerischen<br />
Grenzkontrollen ist die Grenze vor allem<br />
für Pendler deutlicher geworden. Ich<br />
denke, wir sind froh, wenn die jetzt auslaufen.<br />
Maximilian Eichstetter: Man muss<br />
aber auch sagen, dass der Erfolg dem<br />
Ganzen recht gibt. Wenn man bedenkt,<br />
dass die Grenzpolizei pro Monat durch<br />
schnittlich zwei bis drei Tonnen Drogen<br />
aus dem Verkehr zieht. Und dabei wird ja<br />
nicht mal durchgängig kontrolliert.<br />
Günter Salchner: Wir, als Stadt <strong>Reutte</strong><br />
müssen uns noch mehr in Richtung Norden<br />
nach Deutschland orientieren. Zumal<br />
unser Wirtschaftsraum mit der Maut<br />
am Fernpass vermutlich sehr geschwächt<br />
werden wird. Deshalb auch die Entscheidung<br />
zur Stadterhebung. Wir wollen uns<br />
als Stadt <strong>Reutte</strong> noch besser etablieren<br />
und so noch attraktiver für Fachkräfte<br />
und Unternehmen werden.<br />
AWM: Wie steht es denn zurzeit um den<br />
Wirtschaftsraum <strong>Füssen</strong> / Außerfern?<br />
Maximilian Eichstetter: Unsere Unternehmen<br />
im <strong>Füssen</strong>er Raum sind weitgehend<br />
gesund. Zum Glück. Die Auftragsbücher<br />
sind auch bei größeren Industriebetrieben<br />
zumindest bis ins Frühjahr des<br />
kommenden Jahres gefüllt. Es kommt<br />
weniger nach fürs nächste Jahr, so die<br />
Rückmeldungen. Aber die Unternehmer<br />
sagen auch, dass sie sich so jetzt auch wieder<br />
etwas mehr auf die Unternehmensentwicklung<br />
fokussieren können. Dafür<br />
waren in den Jahren zuvor keine Kapazitäten<br />
mehr da.<br />
Günter Salchner: Ich glaube, das Interesse<br />
von Unternehmen ist hoch, sich hier<br />
bei uns anzusiedeln. Wir sind durch die<br />
A7 einfach sehr gut nach Deutschland<br />
angebunden. Wir haben ein neues Gewerbegebiet<br />
im Norden von <strong>Reutte</strong>, das<br />
gerade erschlossen wird. Auch in der<br />
Stadtmitte gibt es noch ein 75.000 Quadratmeter<br />
großes Areal, in dem sich etwas<br />
entwickeln lassen könnte. Und wir haben<br />
zwei große Hotelprojekte am Start, wodurch<br />
wir 450 zusätzliche Gästebetten<br />
bekommen, die wir für die gesamte <strong>Regio</strong>n<br />
dringend brauchen.<br />
AWM: Damit sind wir beim Thema Tourismus.<br />
Wo steht denn die <strong>Regio</strong>n in diesem<br />
Bereich?<br />
Günter Salchner: Wir sind sehr breit<br />
aufgestellt in den Bereichen Industrie,<br />
Handel, Dienstleistungen und Handwerk.<br />
Als Tourismusort sind uns im<br />
Außerfern in den vergangenen Jahren<br />
viele Gästebetten weggefallen, weil<br />
private Zimmervermieter aufgehört<br />
62 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Maximilian Eichstetter, Bürgermeister der Stadt <strong>Füssen</strong>, und Günther Salchner, Bürgermeister der Stadt <strong>Reutte</strong> (v.l.n.r.)<br />
haben. Wir haben zwei größere Hotellprojekte<br />
am Start. Wenn alles klappt,<br />
dann ist das für <strong>Reutte</strong> ein großer Schritt<br />
in Richtung Tourismusort. Damit verändert<br />
sich das Ortsbild. Das Zentrum,<br />
der verkehrs beruhigte Bereich belebt<br />
sich mehr und das macht natürlich<br />
auch im Handel und in der Gastro <br />
nomie bemerkbar.<br />
Maximilian Eichstetter: Jedes Unternehmen<br />
ist in unserer <strong>Regio</strong>n auf irgendeine<br />
Weise mit dem Tourismus konfrontiert<br />
und lebt davon. Gerade der<br />
Einzelhandel profitiert massiv von Zweitwohnungsbesitzern<br />
und Feriengästen.<br />
Aber auch jeder Handwerksbetrieb, der<br />
seine Aufträge von Hotels oder am Campingplatz<br />
bekommt, profitiert irgendwie<br />
vom Tourismus.<br />
AWM: Ihre Wünsche für die Zukunft?<br />
Wo stehen die beiden Städte in zehn<br />
Jahren?<br />
Günter Salchner: Ich war immer ein<br />
Verfechter dafür, dass wir uns viel stärker<br />
mit dem Allgäu verbünden. Im alltäglichen<br />
Leben funktioniert das sehr gut,<br />
aber wenn es um Systeme geht, wie z.B.<br />
bei der Sozialversicherung, dem Steueroder<br />
dem Gesundheitssystem, da merkt<br />
man schon massiv, dass wir Österreich<br />
sind und das Allgäu eben Deutschland<br />
ist. Ich sehe das dennoch als Riesenchance,<br />
denn wir haben hier die gleichen Herausforderungen<br />
und Probleme, müssen<br />
diese aber in unterschiedlichen staatlichen<br />
Systemen lösen. Wenn wir uns hier<br />
regelmäßig austauschen, dann kann man<br />
voneinander lernen. Eigentlich sind wir<br />
hier in der <strong>Regio</strong>n ein ausgezeichnetes<br />
Labor, um gute Lösungen zu entwickeln.<br />
Maximilian Eichstetter: Das passt<br />
jetzt gut zur Europawahl. Es wäre gut,<br />
wenn es in allen Bereichen, ob jetzt bzgl.<br />
Berufsausbildung, Steuerrecht oder bei<br />
so etwas banalem wie dem Führerschein,<br />
Feierlichkeiten rund um<br />
die Stadterhebung <strong>Reutte</strong>s<br />
• Freitag, 19.07.<strong>2024</strong>:<br />
Ab 17 Uhr Festumzug und<br />
anschließend Feierlichkeiten im Park<br />
• Samstag, 20.07.<strong>2024</strong>:<br />
Stadtfest mit Rahmenprogramm<br />
auf fünf Bühnen und Kinderprogramm<br />
von 14 bis 24 Uhr<br />
• Sonntag, 21.07.<strong>2024</strong>:<br />
Bundesmusikfest von 9 bis 20 Uhr<br />
mit Rahmenprogramm, Kinderprogramm<br />
und Festumzug mit<br />
ca. 1.700 Musikanten<br />
www.reutte.at<br />
die Zusammenarbeit mit Österreich für<br />
die Menschen einfacher werden würde.<br />
Wenn eben nicht nur im alltäglichen, so<br />
wie wir es ja jetzt schon leben, sondern<br />
eben auch im bürokratischen und rechtlichen<br />
Bereich eine Kompatibilität der<br />
beiden staatlichen Systeme hergestellt<br />
werden könnte. Das würde auch die Themen<br />
Fachkräftemangel, Gewerbeansiedlung<br />
und Wohnraum deutlich entzerren.<br />
Angela Lingenhöl<br />
BILD: ANGELA LINGENHÖL<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
73
<strong>Reutte</strong> | Vermögensberatung<br />
Zu Hause in der Welt<br />
der Wertpapiere<br />
Das 1981 in der Tiroler Grenzgemeinde Jungholz gegründete und vielfach ausgezeichnete Bankhaus Jungholz heißt Sie am Standort<br />
in <strong>Reutte</strong> willkommen und betreut auch Kunden und Kundinnen vor Ort im Allgäu. Die Expertise in der Beratung vermögender Kunden<br />
ist das Fundament des Bankhauses Jungholz. Als Vermögensberatung der Raiffeisenbank Oberland-<strong>Reutte</strong> bieten die Beraterinnen und<br />
Berater des Bankhauses Jungholz vielseitige und maßgeschneiderte Geldanlagestrategien an.<br />
Das qualifizierte Beraterteam nimmt sich<br />
Zeit, um mit seinen Kundinnen und Kunden<br />
die passende Vermögensstrategie zu<br />
finden. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungen,<br />
die genau auf die Anlagewünsche zugeschnitten<br />
sind – und gehen dabei auch<br />
über die Angebote der Raiffeisenprodukte<br />
hinaus. Das Angebot des Bankhaus<br />
Jungholz richtet sich an Privatpersonen<br />
und Unternehmen sowie Einsteiger und<br />
erfahrene Anleger.<br />
Die Beratungsschwerpunkte:<br />
• Vermögensaufbau und<br />
Vermögenserhalt<br />
• Wertpapierveranlagung in Aktien,<br />
Anleihen, Fonds, Zertifikate und ETF<br />
• nachhaltige Geldanlage und<br />
ESGFonds<br />
• individuelle Vermögensverwaltung<br />
für Privatkunden<br />
• individuelle Anlagelösungen für<br />
Unternehmen<br />
Persönliche Nähe und rasche Entscheidungen<br />
Die Beraterinnen und Berater des Bankhaus<br />
Jungholz beschreiben sich gerne als<br />
kompetent und seriös. „Aber eigentlich<br />
sind wir ganz bodenständig und verstellen<br />
uns nicht. Wir sind Einheimische, zuhause<br />
im Außerfern, Tiroler Oberland<br />
und im Allgäu“, erklärt Beraterin Ingrid<br />
Moser. Das wissen die Kunden der Bank<br />
zu schätzen.<br />
82 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
„Unser spezialisiertes Team<br />
garantiert Vermögensberatung<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Persönlich und ganz in der Nähe<br />
unserer Kundinnen und Kunden.“<br />
Alexander Trs, Leiter Bankhaus Jungholz<br />
„Finanzielle Entscheidungen werden<br />
immer von der eigenen Geschichte<br />
und den persönlichen Erfahrungen<br />
geprägt. Ich möchte herausfinden,<br />
was meinen Kunden für ihre Zukunft<br />
und für die Menschen und Dinge, die<br />
ihnen am Herzen liegen, wichtig ist.<br />
Dafür finden wir dann gemeinsam<br />
die passenden Anlagelösungen.“<br />
Ingrid Moser, Beraterin Bankhaus Jungholz<br />
„Die Interessen unserer Kunden sind<br />
so unterschiedlich wie ihre aktuelle<br />
Lebenssituation. Deshalb möchte<br />
ich im persönlichen Gespräch<br />
herausfinden, was unsere Kunden<br />
wirklich wollen und wofür sie sich<br />
interessieren. Nur so entsteht das<br />
Vertrauen für eine gute und<br />
langfristige Zusammenarbeit.“<br />
Matthias Bader, Berater Bankhaus Jungholz<br />
Aber nicht nur das, auch die Tatsache,<br />
dass man sich innerhalb einer halben<br />
Stunde schnell persönlich treffen kann.<br />
Diese Flexibilität gepaart mit raschen<br />
Entscheidungen macht die Geschäftsbeziehung<br />
zu etwas ganz Besonderem.<br />
„Dank der flachen Hierarchien werden<br />
alle notwendigen Entscheidungen direkt<br />
vor Ort getroffen – zum Vorteil unserer<br />
Kundinnen und Kunden“, sagt Berater<br />
Matthias Bader.<br />
Das Bankhaus schätzt das entgegengebrachte<br />
Vertrauen, das sich in den<br />
langjährigen Kundenbeziehungen widerspiegelt.<br />
Beziehungen, die im Bankhaus<br />
Jung holz teils seit Generationen bestehen.<br />
Die Vermögensberatung auf Augenhöhe<br />
und von Mensch zu Mensch steht dabei<br />
im Vordergrund.<br />
Dazu stellt das Bankhaus Jungholz seinen<br />
Kundinnen und Kunden feste Ansprechpartner<br />
zur Seite, die ihnen auf dem Weg<br />
zu ihren finanziellen Zielen engagiert zur<br />
Seite stehen.<br />
Ingrid Moser<br />
Certified Financial Planner<br />
Ingrid ist seit 25 Jahren Kundenberaterin<br />
im Bankhaus Jungholz.<br />
Sie konzentriert sich auf die Themen<br />
Vorsorge, Erbnachfolge und Vermögensübergabe.<br />
Ingrid sieht nicht nur das<br />
Depot und die Zahlen, sondern auch<br />
die Menschen dahinter. Ihre Hauptaufgabe<br />
ist es, zuzuhören und herauszufinden,<br />
was ihre Kunden wirklich<br />
wollen.<br />
Matthias Bader<br />
European Investment Practitioner<br />
(EIP) & EFPA ESG Advisor<br />
Matthias Bader hat mehr als zehn Jahre<br />
Erfahrung im Veranlagungsgeschäft<br />
für vermögende Kunden. Er ist überzeugt,<br />
dass eine Geldanlage nicht<br />
kompliziert sein sollte und auch Spaß<br />
machen darf. Mit bewährten Anlagestrategien<br />
und individuellen Investitionsmöglichkeiten<br />
findet er den<br />
passenden Mix für die Vermögensanlage<br />
seiner Kundinnen und Kunden.<br />
Bankhaus Jungholz<br />
www.bankhaus-jungholz.com<br />
info@bankhaus-jungholz.com<br />
Telefon 0800 1212150-0*<br />
* kostenfrei aus AT und DE<br />
BILDER : BANKHAUS JUNGHOLZ<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
93
<strong>Füssen</strong> | Finanzen<br />
Mit Frauenpower für das Handwerk<br />
In <strong>Füssen</strong> und Umgebung hat sich das Team von KM STRATEGIE schon lange einen Namen gemacht.<br />
Seit mittlerweile 10 Jahren berät es vor allem Handwerker zu allem rund um Steuern, Lohnbuch haltung<br />
und Betriebsentwicklung. Denn es ist der Meinung: Ein Handwerker soll sich um sein Hand werk<br />
kümmern können, ohne dabei zu lange im Büro mit Zahlen, Strategien und Belegen festzuhängen.<br />
KM STRATEGIE ist ein reines Frauenteam – das hat sich über die Jahre so entwickelt, es<br />
war nie das Ziel. „Unser Team funktioniert in dieser Konstellation sehr gut, aber wir sind<br />
und bleiben natürlich offen für alle“, meint Carina Seibold, eine der Geschäftsführerinnen<br />
der Kanzlei. Jede Kollegin sei eine <strong>Spezial</strong>istin auf ihrem Gebiet und werde nach ihren<br />
Stärken und Interessen eingesetzt. So bleiben die Motivation und die Begeisterung für<br />
die Arbeit im Team hoch, was sich schließlich auch positiv auf die Zufriedenheit der<br />
Mandantschaft auswirkt.<br />
Das Leistungsspektrum der Kanzlei ist<br />
groß. Neben Lohn und Finanzbuchhaltung<br />
übernimmt das Team von KM<br />
STRATEGIE auch die Steuererklärung<br />
für Handwerksunternehmen. Sie beraten<br />
jedoch auch betriebswirtschaftlich, übernehmen<br />
das Controlling und entwickeln<br />
mit den Handwerkern zusammen Strategien,<br />
wenn es um Gründung, Wachstum<br />
oder beispielsweise die Übergabe eines<br />
Betriebes geht. Sie erstellen Businesspläne<br />
und beraten bei der Digitalisierung der<br />
Prozesse.<br />
Das Handwerk –<br />
steuerlich eine Herausforderung<br />
Das Steuerrecht für Handwerksbetriebe<br />
kann eine Herausforderung sein. Gerade<br />
wegen der leidigen Themen Schwarzarbeit<br />
und Umsatzsteuerbetrug hat der<br />
Gesetzgeber hier stark eingegriffen und<br />
Maßnahmen ergriffen. So muss schon bei<br />
der Abrechnung mit dem Kunden auf<br />
viele kleine Details geachtet werden, erst<br />
recht dann bei der Steuererklärung.<br />
„Unser Ziel ist es, am Jahresende alle<br />
Steuererklärungen vom Vorjahr für unsere<br />
Kunden fertiggestellt zu haben“, sagt<br />
Carina Seibold. Und wir sprechen hier<br />
von über 600 Steuererklärungen pro Jahr.<br />
Das Bauchgefühl des Handwerkers<br />
im Vordergrund<br />
Jedes Jahr im Herbst lädt die Kanzlei<br />
einen Großteil ihrer Mandanten zu einem<br />
Strategiegespräch ein. Dann nämlich<br />
werden die aktuellen Geschäftszahlen<br />
aus der Buchhaltung mit dem meist guten<br />
Bauchgefühl der Handwerker abgeglichen.<br />
So können für den Betrieb schnell<br />
an Stellschrauben gedreht werden, sollte<br />
etwas in die falsche Richtung laufen oder<br />
eben frühzeitig Strategien für neue Investitionsvorhaben<br />
entwickelt werden. Ak<br />
tuelle Geschäftszahlen und effektives<br />
Arbeiten stehen bei Seibold und ihren<br />
Kolleginnen ganz hoch im Kurs. Und das<br />
wollen sie an ihre Mandanten weitervermitteln.<br />
Das Papier verbannt<br />
„Wir arbeiten ausschließlich digital. Nur<br />
in Ausnahmefällen bringt uns ein Man<br />
10 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Die drei Geschäftsführerinnen bei KM STRATEGIE: Katharina Ostler, Christina Huber und Carina Seibold (v.l.n.r.)<br />
Freie Stellen<br />
bei KM-Strategie (m/w/d):<br />
• Assistenz für Digitalisierung<br />
• Steuerfachkraft<br />
• Fachassistenz Lohn und Gehalt in<br />
Teilzeit (ab 15 Stunden)<br />
Das erwartet Sie:<br />
• Ein harmonisches Team mit einem<br />
hilfsbereiten Miteinander<br />
• Gute Vereinbarkeit von Familie,<br />
Freizeit und Beruf<br />
• Ein moderner Arbeitsplatz mit<br />
angenehmer Arbeitsatmosphäre<br />
• Ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz<br />
im Homeoffice<br />
• Überdurchschnittliche Bezahlung,<br />
die laufend angepasst wird<br />
• Eine Weiterbildungsflatrate<br />
dant noch einen Ordner mit seinen<br />
Unterlagen. Der wird bei uns zuallererst<br />
an unserer Digitalisierungsstation eingescannt,<br />
ehe die Unterlagen weiterbearbeitet<br />
werden“, erklärt Carina Seibold.<br />
Bereits seit 2019 trägt die Kanzlei das<br />
Label „DATEV Digitale Kanzlei“ und ist<br />
wohl eine der modernsten Kanzleien<br />
der <strong>Regio</strong>n. Diese Struktur biete den<br />
Mitarbeiterinnen die Möglichkeit zum<br />
Homeoffice. „Wir legen viel Wert auf<br />
eine gesunde Arbeitsatmosphäre und<br />
eine optimal abgestimmte Arbeitsplatzgestaltung“,<br />
meint Carina Seibold. Das<br />
Team steht im Vordergrund, denn wenn<br />
das Team funktioniert, dann steht dem<br />
Erfolg nichts im Weg.<br />
Angela Lingenhöl<br />
KM STRATEGIE<br />
Steuerberatungsges mbH & Co. KG<br />
Hiebelerstraße 42<br />
87629 <strong>Füssen</strong><br />
Telefon 08362 9307590<br />
info@km-strategie.de<br />
www.km-strategie.de<br />
Instagram: kmstrategie<br />
BILDER: KM STRATEGIE STEUERBERATUNGSGES MBH & CO. KG<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
11 3
Breitenwang | Transport<br />
Volle Flexibilität<br />
mit 100 Prozent Begeisterung<br />
Qualität garantiert – so lautet die Firmenphilosophie des Unternehmens,<br />
dessen Führung von Generation zu Generation weitergegeben wird<br />
Seit mittlerweile fast 130 Jahren gibt es das Breitenwanger Transportunternehmen Jäger im Außerfern. Im Oktober 1894 wurde der<br />
Grundstein mit einem Rossfuhrwerk gelegt. Transportiert wurde alles. Schon immer stand die Firma Jäger für Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Flexibilität – daran hat sich bis heute nichts geändert.<br />
Ob es Teile einer Solaranlage sind, Glasscheiben,<br />
Zement oder Großgeräte – für<br />
Unternehmer Peter Jäger kein Problem.<br />
Vor fünf Jahren hat er die Firma Jäger<br />
Transporte von seinem Vater übernommen.<br />
Zusammen mit vier Mitarbeitern<br />
kümmert er sich darum, dass der Güter<br />
„Ich habe immer wieder a Gaudi,<br />
wenn ich zur Arbeit gehe!“<br />
Peter Jäger,<br />
Transportunternehmer aus Überzeugung<br />
verkehr und der Winterdienst im Außerfern<br />
laufen. Hierfür stehen sechs LKW<br />
zur Verfügung und zwei Mercedes Limousinen<br />
werden für Krankentransporte<br />
eingesetzt.<br />
Wir transportieren alles<br />
„Unser Transportspektrum ist eine gewachsene<br />
Konstellation. Wer früher in<br />
dieser Branche tätig war, hat einfach alles<br />
transportiert. Und wenn da ein Fußgänger<br />
unterwegs war, hat man angehalten<br />
und gefragt, ob man ihn mitnehmen<br />
kann,“ erzählt Peter Jäger aus frühen Tagen<br />
des Familienunternehmens. So hat<br />
sich das Taxiangebot der Firma entwickelt.<br />
Der Krankentransport beispielsweise<br />
zu Strahlen oder Chemotherapien<br />
kam später dazu und macht jetzt einen<br />
großen Teil des TaxiUmsatzes aus. Gefahren<br />
wird zuverlässig und diskret in<br />
zwei Mercedes Limousinen.<br />
Hauptzweig seines Unternehmens sind<br />
Materialtransporte zu Baustellen. „Im<br />
Prinzip befördern wir alles, was auf unsere<br />
Ladeflächen passt und nicht zu schwer<br />
ist,“ so Jäger schmunzelnd. Jeder seiner<br />
LKW ist mit einem Kran ausgestattet, so<br />
dass das Be und Entladen nirgends ein<br />
Problem darstellt.<br />
12 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Peter Jäger<br />
Der Markt ändert sich<br />
Wie so manche Unternehmer, die im<br />
oder mit dem Baugewerbe arbeiten, spürt<br />
auch Peter Jäger, dass der Markt rückläufig<br />
ist. Speziell im Neubaubereich gingen<br />
die Aufträge zurück. Sanierungen, Modernisierungen<br />
und Umbauten sind aber<br />
weiterhin Thema, so Jäger zuversichtlich.<br />
„In diesen Bereichen haben wir schon<br />
immer viele Aufträge bekommen. Und<br />
zum Glück liefern wir ja auch für das Lagerhaus<br />
in <strong>Reutte</strong>.“<br />
Sein Steckenpferd: hochkomplizierte<br />
Kranarbeiten, wohl ein Alleinstellungsmerkmal<br />
des Transportunternehmens im<br />
Außerfern. Mit der Anschaffung des<br />
LKW mit einem 32 Meter langen PalfingerKran<br />
hat sich Peter Jäger nicht nur<br />
einen Traum erfüllt, sondern sich auch<br />
<strong>Spezial</strong>aufträge weit über das Außerfern<br />
hinaus gesichert. „Je enger es hergeht,<br />
desto lieber ist es mir,“ meint Peter Jäger<br />
augenzwinkernd. „Das reizt mich. Das<br />
fordert mich. Das macht meine Arbeit so<br />
interessant.“ Glasscheiben setzt er besonders<br />
gerne ein, da braucht es eine ruhige<br />
Hand und hohe Konzentration.<br />
Flexibilität geht über alles<br />
Peter Jäger arbeitet hauptsächlich für<br />
Auftraggeber aus der <strong>Regio</strong>n. Ein Transporteur<br />
mit Leib und Seele und mit Flexibilität,<br />
der oft morgens nicht weiß, was<br />
der Tag so bringt. „Ein großer Vorteil<br />
unserer Struktur und Firmengröße ist,<br />
dass wir sehr kurzfristig auf Kundenanfragen<br />
reagieren können,“ so Peter Jäger.<br />
Seine langjährige Erfahrung mit dem<br />
Baugewerbe lässt ihn Transport, Be und<br />
Entladezeiten gut einschätzen, so dass es<br />
selten zu wirklichen Verzögerungen<br />
kommt. „Wenn ich Zeit hatte, bin ich<br />
schon als Kind mit meinem Vater mitgefahren<br />
und konnte so das Leben und<br />
Arbeiten auf Baustellen kennenlernen.“<br />
Der Blick in die Zukunft<br />
Peter Jäger blickt optimistisch in die Zukunft.<br />
Im Transportgewerbe werde es<br />
nicht leichter, meint er, aber auch nicht<br />
viel schwieriger. Man müsse sich als Betrieb<br />
an die Situation anpassen. Darum<br />
möchte er mit seinem Unternehmen<br />
nicht unbedingt größer werden. Er trägt<br />
Vorsorge, um weiterhin flexibel und einsatzbereit<br />
zu sein für alle Anfragen, die<br />
gestellt werden. Nicht zuletzt deshalb<br />
wird er in diesem Jahr nochmals in einen<br />
neuen LKW investieren.<br />
Angela Lingenhöl<br />
Transporte Jäger GmbH & Co KG<br />
Mühlenstraße 73<br />
A-6600 Breitenwang/Tirol<br />
Telefon +43 (0) 5672 71710<br />
info@transporte-jaeger.at<br />
www.transporte-jaeger.at<br />
BILDER: TRANSPORTE JÄGER GMBH & CO KG<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
13
<strong>Füssen</strong>/Außerfern | Arbeitsmarkt<br />
Fachkräfte gesucht: Arbeitsmarkt<br />
in <strong>Füssen</strong> und Außerfern im Fokus<br />
Auch wenn der Arbeitsmarkt in der <strong>Regio</strong>n <strong>Füssen</strong>/Außerfern trotz der konjunkturellen<br />
Herausforderung derzeit recht stabil ist, so steckt in ihm noch viel Potenzial für Verbesserungen<br />
in der Beschäftigungsdynamik und in der Bekämpfung des Fachkräftemangels<br />
Unsere Betriebe sind weitgehend gesund,<br />
darin sind sich die politischen Entscheider<br />
der <strong>Regio</strong>nen einig. Doch gerade der<br />
demografische Wandel bereitet Grund<br />
zur Sorge. Denn schon jetzt fehlen zum<br />
Beispiel im Gesundheitswesen Fachkräfte,<br />
und das nicht nur in der <strong>Regio</strong>n. Junge<br />
Fachkräfte zieht es in größere Städte, um<br />
bessere Karrieremöglichkeiten zu nutzen.<br />
Die Lebensqualität, die die <strong>Regio</strong>n zu bieten<br />
hat, wissen sie meist erst zu schätzen,<br />
wenn die eigene Familie mehr in den<br />
Vordergrund rückt.<br />
Pendeln über die Staatsgrenze<br />
Nicht wenige Arbeitskräfte der <strong>Regio</strong>n<br />
pendeln dabei über die Staatsgrenze zu<br />
ihrem Arbeitsplatz. So sind rund 1.000<br />
Menschen aus <strong>Füssen</strong> im Außerfern beschäftigt.<br />
Etwa ebenso viele pendeln vom<br />
Außerfern ins Allgäu. Allein nach <strong>Füssen</strong><br />
kommen täglich mehr Menschen aus<br />
dem Außerfern als beispielsweise aus<br />
Pfronten, erklärt <strong>Füssen</strong>s Bürgermeister<br />
Maximilian Eichstetter. Das macht deutlich:<br />
Beide <strong>Regio</strong>nen sind wirtschaftlich<br />
eng miteinander verflochten.<br />
14 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Stadt <strong>Reutte</strong> als attraktiver Dienstgeber<br />
Die Stadt <strong>Reutte</strong> bietet nicht nur eine unvergleichliche Lebensqualität mit ihrer wunderschönen<br />
Natur, sondern auch vielfältige berufliche Chancen mit Herz und Sinn. Wer mag,<br />
der findet hier seine berufliche Heimat, in der traditionelle Werte wie Sicherheit und<br />
Struktur mit einem fortschrittlichen und flexiblen Arbeitsumfeld harmonieren.<br />
Wertschätzende Kultur<br />
Flache Hierarchien und gegenseitiger Respekt<br />
Zahl der Menschen ohne Arbeit hält sich in<br />
Grenzen<br />
Im Bezirk <strong>Reutte</strong> lag die Arbeitslosenquote<br />
im Jahr 2023 bei 3,6 Prozent. Das<br />
entsprach 523 arbeitslos gemeldeten<br />
Menschen. Demgegenüber standen 6.548<br />
unselbstständig Beschäftigte. In <strong>Füssen</strong><br />
waren im vergangenen Jahr 327 Menschen<br />
ohne Arbeit. 7.437 Berufstätige<br />
waren in der Stadt registriert.<br />
Offene Stellen vor allem im Gesundheitsund<br />
Pflegesektor<br />
Die meisten Vakanzen werden aus dem<br />
Dienstleistungsbereich und aus dem Gesundheitssektor<br />
gemeldet. Man rutscht<br />
hier in ein demografisches Dilemma, so<br />
<strong>Reutte</strong>s Bürgermeister Günter Salchner.<br />
Der Grund für den derzeitigen Engpass in<br />
der <strong>Regio</strong>n läge nicht an mangelnden<br />
Pflegebetten, die zur Verfügung stünden,<br />
so Salchner weiter. Es fehle einfach am<br />
Verlässlichkeit trifft Flexibilität<br />
Modernes, flexibles Arbeiten in einem krisensicheren Job<br />
Exklusive Vergünstigungen<br />
Diverse Rabatte bei lokalen Unternehmen<br />
Weiterbildungen und Kurse<br />
Kostenfreies Kursangebot, Unterstützung bei Weiterbildungen<br />
Engagement, das sich lohnt<br />
Urlaubs- und Weihnachtsgeld, attraktives Rentensystem, Kinderbetreuung sowie<br />
Unterstützung bei Umzug nach Österreich, Wohnungssuche, Behördengänge und<br />
Anerkennung von Ausbildungen<br />
Vielseitig, wie die <strong>Regio</strong>n<br />
Spannende berufliche Perspektiven in unterschiedlichen Bereichen<br />
Geboten werden Arbeitsplätze in der Verwaltung, im Seniorenzentrum, in Kindergärten und<br />
Schulen, der Jugendarbeit oder der Landschaftspflege. Mehr Infos unter www.reutte.at<br />
Personal. Man müsse sich dem internationalen<br />
Wettbewerb stellen, um so Fachkräfte<br />
für unsere <strong>Regio</strong>n zu finden.<br />
Angela Lingenhöl<br />
BILDER: ANGELA LINGENHÖL (FÜSSEN), ROLF MARKE (REUTTE)<br />
S C H L A F E N M I T D E R<br />
K R A F T D E R N A T U R<br />
Roßhaupten Tel: 08367/597 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
seelos-wohnen-leben@freenet.de www.seelos-wohnen-leben.de<br />
3<br />
15
Ehenbichl | Pflegeheim<br />
Haus Ehrenberg –<br />
do bin i dahoam<br />
Nach 19 Monaten Bauzeit konnte im April <strong>2024</strong> der Neubau des Wohn- und Pflegeheims<br />
„Haus Ehrenberg“ im Außerfern eröffnet werden. Noch herrscht dort keine Vollbelegung –<br />
was vor allem dem Bedarf an zusätzlichem Personal geschuldet ist<br />
Die Warteliste ist lang. Es gäbe genug Nachfrage für die neuen Wohnmöglichkeiten im<br />
Haus Ehrenberg. Doch es werden rund 80 Mitarbeiter zusätzlich benötigt, um den Vollbetrieb<br />
zu gewährleisten. Für Heim- und Pflegedienstleitung ist klar: Die Pflegequalität hat<br />
Vorrang. Daher wird die Belegung zunächst an die Mitarbeiterzahl angepasst. Das neue<br />
Haus soll ein Ort sein, der voller Leben, Gemeinschaft, Fürsorge und Freude ist.<br />
Ein Haus – zwei Wohnbereiche<br />
Das Wohn und Pflegeheim Haus Ehrenberg<br />
besteht nun aus zwei Häusern,<br />
so soll doch die Zusammengehörigkeit<br />
mit klarer Unterscheidung zur Orientierung<br />
betont werden. Das Bestandsgebäude<br />
erhielt den Namen Schlosskopf,<br />
der Neubau heißt passend zur<br />
Lage Haus Sintwag. Für die insgesamt<br />
neun Wohngemeinschaften wurde in<br />
beiden Häusern ein Farb und Motiv<br />
16 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
konzept entwickelt, das die Orientierung<br />
für die Senioren und deren Angehörige<br />
erleichtert. Zwischen den<br />
Gebäuden sorgt im Kellergeschoss ein<br />
Tunnel und im Innenhof der gemeinsame<br />
Sinnesgarten für eine angenehme<br />
Verbindung. „Das ist eine große Aufwertung,<br />
hier sind unsere Senioren viel<br />
unterwegs, gerade auch zu unserem<br />
neuen Café, das auch für die Öffentlichkeit<br />
geöffnet hat,“ erzählt der Heimleiter<br />
Stephan Mayr.<br />
Ein Team – viele Talente<br />
In jeder Wohngemeinschaft leben 15 –<br />
17 Bewohner. Dabei sind drei Pflegekräfte<br />
und eine zusätzliche Alltagsbegleiterin<br />
die Mindestbesetzung für<br />
einen Arbeitstag. „In den Wohngemeinschaften<br />
kochen wir jeden Abend<br />
gemeinsam mit den Bewohnern. Hierfür<br />
sind unsere Alltagsbegleiterinnen<br />
zuständig, die ganz viel soziale Interaktion<br />
mit den Bewohnern übernehmen,“<br />
erklärt Pflegedienstleiterin Katharina<br />
Storf. So bleibt für die Pflegekräfte Zeit<br />
für die Pflegehandlungen, weil alles<br />
andere, wie zum Beispiel ein Spiel zu<br />
spielen oder vorzulesen, von der Alltagsbegleiterin<br />
abgenommen wird. „Hier<br />
haben wir Glück mit unserem Träger,“<br />
ergänzt Stephan Mayr. Es sei das Bewusstsein<br />
da, dass die Einrichtung<br />
keinen Gewinn abwerfen muss, sondern<br />
das Augenmerk auf einer qualitativ<br />
guten Pflege liegt.<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
17 3
„Ich bin eine klassische<br />
Quereinsteigerin und habe die<br />
Gelegenheit genutzt, jederzeit und<br />
ganz unkompliziert einen<br />
Schnuppertag im ‚Haus Ehrenberg‘<br />
zu vereinbaren. Es hat einfach gleich<br />
gepasst. Ein großer Vorteil ist,<br />
dass man den Dienstplan schon<br />
im Vormonat erhält und<br />
Freiwunschtage angeben kann.<br />
Sogar Kinder und Hunde können<br />
wir mitbringen.“<br />
Nicole Strobl, Alltagsbegleiterin<br />
Eine Herausforderung –<br />
das Finden von Mitarbeitenden<br />
Wie überall, sucht auch das Haus Ehrenberg<br />
dringend nach Mitarbeitern. Das<br />
neue Haus Sintwag ist fertig und bezugsbereit,<br />
doch bislang ist nur eine der vier<br />
Wohngemeinschaften belegt. Es fehlen<br />
die Mitarbeiter, damit Bewohner in weitere<br />
Wohngemeinschaften ziehen kön<br />
Der Heimleiter Mag. Stephan Mayr mit der Pflegedienstleiterin Katharina Storf, MSdN,<br />
bei der Einweihung des Neubaus<br />
nen. Laut Stephan Mayr können auch<br />
Quereinsteiger oder Fachkräfte aus dem<br />
Ausland jederzeit zum Team stoßen.<br />
Durch die angeschlossene Pflegeschule<br />
könne man zum Beispiel stundenweise<br />
und während der Arbeitszeit Themengebiete<br />
erlernen, die für eine Anerkennung<br />
der ausländischen Berufsausbildung in<br />
Tirol notwendig wären. „Wir sind offen<br />
und gerne hilfsbereit und haben schon<br />
18 4 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
„Der Einzug unserer Bewohner ist<br />
ein wichtiger Tag, an dem wir sie<br />
besonders liebevoll willkommen<br />
heißen möchten. So haben wir das<br />
zum Beispiel auch für Herrn Alfons<br />
gemacht und seinen ersten Tag<br />
gemeinsam ausklingen lassen.<br />
Am nächsten Morgen sagte er mir<br />
dann: ‚I hon no nia so guat gschlofn<br />
wia heint!‘ Ein bleibender<br />
Glücksmoment für mich.“<br />
Vicky Friedl, Gehobener Dienst<br />
Website Imagefilm Stellen<br />
viele individuelle Lösungen für unsere<br />
Mitarbeiter gefunden,“ so Mayr.<br />
Ein Arbeitsplatz – ein Zuhause<br />
Der Mitarbeiterschlüssel ist das A und O<br />
für den Wohlfühlfaktor im Haus Ehrenberg.<br />
Für jede Wohngemeinschaft gibt es<br />
ein Stammteam, wodurch eine familiäre<br />
Stimmung entsteht, die durch gemeinsame<br />
Aufenthaltsbereiche gefördert wird.<br />
Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer,<br />
das zu seinem neuen Zuhause wird.<br />
Hier kann man sich wohl und geborgen<br />
fühlen – nicht nur als Bewohner. ■<br />
Angela Lingenhöl<br />
Haus Ehrenberg<br />
Krankenhausstraße 40<br />
A-6600 Ehenbichl<br />
Telefon +43 (0) 5672 64601<br />
info@hausehrenberg.at<br />
www.hausehrenberg.at<br />
Instagram: @hausehrenberg<br />
Facebook: www.facebook.com/hausehrenberg<br />
BILDER: HAUS EHRENBERG<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
19 5
<strong>Füssen</strong> | Wirtschaftsraum<br />
Wirtschaftsregion <strong>Füssen</strong>:<br />
Profi der Stärken und<br />
Herausforderungen<br />
Die <strong>Regio</strong>n um <strong>Füssen</strong> ist breit aufgestellt und gilt als dynamischer Wirtschaftsstandort.<br />
Ihre Stärken liegen im Tourismus und im Gastgewerbe. Bemerkenswert sind jedoch auch<br />
das gesunde Gewerbe und die aufstrebende Industrie in der <strong>Regio</strong>n.<br />
In <strong>Füssen</strong> zeigt sich, dass Tradition und<br />
Tourismus mit wirtschaftlicher Innovation<br />
Hand in Hand gehen können. Durch die<br />
gezielte Förderung der Wirtschaft sowie<br />
Investitionen in die Infrastruktur und<br />
in Bildungsinitiativen stellt die <strong>Regio</strong>n<br />
sicher, dass sie auch künftig ein<br />
attraktiver Standort für Unternehmen<br />
und Arbeitnehmer bleibt.<br />
Der Tourismus ist ein zentrales Standbein<br />
der <strong>Regio</strong>n. Bis zu 3,5 Millionen<br />
Touristen besuchen allein die Stadt<br />
<strong>Füssen</strong> jedes Jahr. Über zwei Millionen<br />
davon sind Tagestouristen. Fast 210 Millionen<br />
Euro Umsatz werden in <strong>Füssen</strong>,<br />
Hopfen und Weißensee durch Tourismuseinnahmen<br />
erzielt. Damit ist der<br />
Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
in der <strong>Regio</strong>n, von dem nicht nur<br />
die Gastronomie und der Einzelhandel<br />
profitieren.<br />
Gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für das Gewerbe<br />
Die bestehenden Gewerbe und Industriebetriebe<br />
in <strong>Füssen</strong> sind gesund, so<br />
Bürgermeister Maximilian Eichstetter.<br />
Daher soll <strong>Füssen</strong> als Wirtschaftsregion<br />
weiter ausgebaut werden. Im Jahr <strong>2024</strong><br />
wird der Bebauungsplan für ein wei <br />
teres Gewerbegebiet im <strong>Füssen</strong>er Westen<br />
abgeschlossen. Damit könne die<br />
Vermarktung für rund 40.000 Qua dratmeter<br />
Gewerbefläche sofort starten, so<br />
Eichstetter. Ein weiteres Gewerbegebiet<br />
steckt für den <strong>Füssen</strong>er Norden gerade<br />
in der Entwicklung. Hier sind weitere<br />
89.000 Quadratmeter Gewerbeflächen<br />
vorgesehen, die im Zeitraum der Jahre<br />
2029 bis 2036 erschlossen und vermarktet<br />
werden sollen.<br />
Fachkräfte fehlen – wie fast überall<br />
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,<br />
setzt die <strong>Regio</strong>n auf die verstärkte<br />
Zusammenarbeit zwischen Schu <br />
len und Unternehmen. Junge Menschen<br />
sollen früh für regionale Berufsfelder<br />
begeistert werden. Darüber hinaus werden<br />
gezielt auch Fachkräfte aus dem<br />
Ausland angeworben.<br />
20 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
BILDER: ANGELA LINGENHÖL<br />
Das Wohnbauprojekt im Detail:<br />
• Vermieter ist der Bauträger, Mieter<br />
ist der Arbeitgeber.<br />
• Arbeitgeber können Wohnraum<br />
kostenlos oder vergünstigt ihren<br />
Mitarbeitenden zur Verfügung<br />
stellen.<br />
• Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
muss der geldwerte Vorteil nicht<br />
oder nur teilweise versteuert werden.<br />
• Wenn zur Erfüllung seiner Tätigkeit<br />
eine Zweitwohnung unterhalten<br />
werden muss, kann der Arbeitgeber<br />
seinen Mitarbeitenden bis zu<br />
1.000 Euro monatlich steuerfrei<br />
zukommen lassen.<br />
Einen großen Hemmschuh bei der<br />
Suche nach Mitarbeitern stellt der derzeitige<br />
Wohnungsmarkt dar. „Ich bekomme<br />
immer wieder die Rückmeldung von<br />
Unternehmen, dass sie zwar gute Fachkräfte<br />
finden, aber kein passender und<br />
vor allem auch bezahlbarer Wohnraum<br />
angeboten werden kann,“ erzählt Bürgermeister<br />
Eichstetter.<br />
Unterstützung für den Wohnungsmarkt<br />
Ein großes Thema, dem die Stadt nun<br />
entgegenkommen möchte. So wurde<br />
jüngst ein Wohnprojekt gestartet, durch<br />
das 40 neue Wohnungen entstehen sollen,<br />
die vom Arbeitgeber auf 20 bis 25<br />
Jahre angemietet werden. Das bietet<br />
steuerliche Vorteile, sowohl für Arbeitgeber<br />
als auch für Arbeitnehmer (siehe<br />
Kasten) und ermöglicht Arbeitnehmern<br />
bezahlbaren Wohnraum zu finden. Der<br />
Plan sieht vor, zukünftig noch weitere<br />
Grundstücke der Stadt für derartige<br />
Wohnbaumodelle zur Verfügung zu<br />
stellen. Eichstetter hofft, damit den<br />
Arbeitsmarkt in und um <strong>Füssen</strong> weiterhin<br />
attraktiv zu halten. Schließlich sind<br />
im Raum <strong>Füssen</strong> Unternehmen aus den<br />
unterschiedlichsten Branchen ansässig,<br />
die in der <strong>Regio</strong>n schon heute breitgefächert<br />
sehr attraktive Arbeitsangebote<br />
vorweisen können.<br />
Angela Lingenhöl<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
21 3
Pflach | Consulting<br />
Gesprächspartner auf Augenhöhe<br />
Systemischer Ansatz für nachhaltigen Unternehmenserfolg<br />
Unternehmensberater Christian Frick stellt im Gespräch mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM) sein Beratungsportfolio vor<br />
und erklärt, warum eine aktive Unternehmensentwicklung der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg ist<br />
AWM: Herr Frick, bevor Sie sich 2018<br />
mit frickonsult selbständig gemacht haben,<br />
waren Sie 30 Jahre lang im Bankgeschäft<br />
tätig. Wie hilft Ihnen diese Expertise<br />
bei Ihren heutigen Aufgaben?<br />
Christian Frick: Im Management und<br />
Finanzierungsbereich habe ich sehr viele<br />
Unternehmen in unterschiedlichen Branchen,<br />
Situationen und Größenordnungen<br />
kennengelernt. Als Fremdfinanzierungspartner<br />
ging es immer darum, das jeweilige<br />
Geschäftsmodell in kurzer Zeit bestmöglich<br />
zu verstehen. Das kommt mir<br />
heute als Berater sehr zugute.<br />
„Für nachhaltigen Erfolg ist es<br />
essenziell, nicht nur im, sondern<br />
auch am Unternehmen zu arbeiten.“<br />
Christian Frick,<br />
Geschäftsführer Frickonsult<br />
AWM: Aus welchem Umfeld kommen<br />
die Anfragen an Sie?<br />
Christian Frick: Aus Tourismus, Handel<br />
und Gewerbe sowie der Industrie.<br />
Meine Kunden sind kleine und mittelständische<br />
Unternehmen bis zu einer<br />
Größe von etwa 150 Mitarbeitenden.<br />
Bisher lag mein Tätigkeitsschwerpunkt<br />
in Tirol, ich möchte nun aber weiter<br />
Richtung Allgäu expandieren. Das deutsche<br />
Firmen, Steuer und Finanzierungsrecht<br />
unterscheidet sich zwar vom<br />
österreichischen, aber auch damit bin<br />
ich durch meine Tätigkeit bei der Bank<br />
vertraut.<br />
AWM: Ihr Portfolio ist breit gefächert –<br />
gibt es einen Bereich, in dem Sie einen<br />
besonders großen Bedarf sehen?<br />
Christian Frick: Ich betreue Gründer,<br />
berate bei Strategischer Neuausrichtung<br />
– dazu zähle ich die Themen Wachstum,<br />
Optimierung, Sicherung und Sanierung<br />
– und bei der Betriebsnachfolge. Aktuell<br />
sind alle Themen in etwa gleich stark<br />
nachgefragt. In den nächsten Jahren wird<br />
aufgrund des demografischen Wandels<br />
der Bereich Betriebsnachfolge sicher am<br />
stärksten wachsen.<br />
AWM: Unabhängig vom Thema – wann<br />
wäre denn ein guter Zeitpunkt, sich an<br />
Sie zu wenden?<br />
Christian Frick: Gute Frage! In den<br />
meisten Fällen ist leider schon Druck da<br />
– vielleicht ist es nicht fünf vor Zwölf,<br />
wenn ich dazu geholt werde, aber Viertel<br />
vor. Ein Berater wird häufig erst<br />
dann bestellt, wenn unliebsame Maßnahmen<br />
von außen umgesetzt werden<br />
sollen. Es wäre sicher vorteilhaft, ihn<br />
mehr als ein Gegenüber für einen langfristigen,<br />
vertrauensvollen Austausch<br />
zu verstehen, gerade auch über Zahlen<br />
und Fakten, die nicht unbedingt betriebsintern<br />
besprochen werden können.<br />
Und er kann ein wichtiger Zweitmeiner<br />
für unternehmerische Entschei dungen<br />
sein. Grundsätzlich also: je früher, desto<br />
besser.<br />
AWM: Könnte man nicht mehr in<br />
die Richtung „Vorsorge statt Notarzt“<br />
steuern?<br />
Christian Frick: (lacht) Zu Beginn meiner<br />
Selbständigkeit habe ich tatsächlich<br />
einen UnternehmensCheck angeboten,<br />
eine Art TÜV – der wurde aber kaum gebucht.<br />
Es mangelt häufig an Ressourcen<br />
oder Bewusstsein für eine aktive Unternehmensentwicklung,<br />
die in guten Zeiten<br />
die Voraussetzungen für nachhaltigen<br />
Erfolg schafft. Kurz: Es wird im, aber<br />
nicht am Unternehmen gearbeitet. Aber<br />
je regelmäßiger man am Unternehmen<br />
arbeitet, desto schneller kann auf Disruptionen<br />
reagiert werden.<br />
22 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Ein erfolgreiches Trio: Barbara Winkler, Christian Frick, Michael Hold (v.l.n.r.)<br />
AWM: Wer unterstützt Sie bei Ihren<br />
Beratungsmandaten?<br />
Christian Frick: Ich habe ein tolles<br />
Team an meiner Seite: Barbara Winkler<br />
ist verantwortlich für die Administration,<br />
die Vor und Nachbereitung von<br />
Workshops und die Umfeldrecherchen.<br />
Und mit Michael Hold, dem ehemaligen<br />
Vorstand der Elektrizitätswerke<br />
<strong>Reutte</strong>, konnte ich einen „Wirtschaftskapitän“<br />
mit viel Erfahrung und Kompetenz<br />
bei Gründungen und in der<br />
Strategischen Neuausrichtung gewinnen.<br />
Außerdem habe ich ein Beraternetzwerk<br />
im Hintergrund, in dessen<br />
Rahmen ich Branchenknowhow abrufen,<br />
schwierige Fälle besprechen und<br />
erhöhte Kapazitäten vor Ort abdecken<br />
kann.<br />
AWM: Sie sind Sprecher der LandesExperts<br />
Group Tirol für Betriebsübergabe<br />
der österreichischen Wirtschaftskammer<br />
und für Ihre Arbeit als Berater bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet worden …<br />
Christian Frick: Ja, im Rahmen des<br />
ConstantinusAwards, zuletzt 2022. Und<br />
es gab eine Nominierung für den Staatspreis<br />
Consulting. Das macht mich schon<br />
stolz, zumal ich Quereinsteiger in der<br />
Branche war.<br />
AWM: Herr Frick, wir danken Ihnen für<br />
das interessante Gespräch.<br />
Cordula Meffert<br />
Keyfacts Frickonsult<br />
Auszeichnungen<br />
Über 100 erfolgreich begleitete<br />
Unternehmen:<br />
• rd. 30 Gründungen<br />
• rd. 30 Wachstumsprojekte/<br />
Optimierungen<br />
• rd. 20 Sicherungen/Sanierungen<br />
• rd. 25 Betriebsübergaben<br />
Frickonsult GmbH<br />
Kohlplatz 7<br />
A-6600 Pflach<br />
Telefon+43 (0) 5672 21167<br />
office@frickonsult.at<br />
www.frickonsult.at<br />
BILDER: FRICKONSULT<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
23
Pfronten | Industrietechnik<br />
Präzision aus Leidenschaft<br />
DMG MORI ist der bedeutendste Arbeitgeber in Pfronten.<br />
Das Unternehmen zählt zu den wichtigsten Ausbildern der <strong>Regio</strong>n.<br />
Rund 1.600 Mitarbeitende sind im Werk Pfronten beschäftigt. Nicht selten sind mehrere Generationen aus einer Familie dort tätig.<br />
Mit einer Gesamtfläche von fast 150.000 m 2 ist das Werk die größte Produktionsstätte von DMG MORI in Europa. Daneben zählt Pfronten<br />
zu den wichtigsten Entwicklungsstandorten für das Unternehmen.<br />
Über 50 verschiedene Werkzeugmaschinentypen<br />
werden in Pfronten gefertigt.<br />
Dazu zählen die vielseitige monoBLOCK<br />
Baureihe aber auch XXLMaschinen.<br />
Jährlich verlassen bis zu 1.500 Maschinen<br />
das Werk für den weltweiten Vertrieb.<br />
Das Heranziehen des eigenen Nachwuchses<br />
hat bei DMG MORI seit jeher<br />
einen hohen Stellenwert. Viele der Azubis<br />
sind Kinder von Mitarbeitern, die hier<br />
selbst schon ihre Ausbildung gemacht haben.<br />
Von den aktuell 130 Azubis werden<br />
grundsätzlich alle nach ihrer Ausbildung<br />
übernommen. Nicht zuletzt deshalb wird<br />
ein neues, hochmodernes Ausbildungszentrum<br />
gebaut. Bis Anfang 2026 soll es<br />
fertig gestellt sein. Dann können hier<br />
noch mehr junge Menschen ausgebildet<br />
werden.<br />
Wir haben Paul Kolloge getroffen. Der<br />
20jährige absolviert derzeit sein drittes<br />
Ausbildungsjahr zum Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik bei DMG MORI<br />
in Pfronten.<br />
AWM: Paul, welche Aufgaben hat ein<br />
Azubi zum Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
hier in Pfronten?<br />
Paul Kolloge: Wir Elektroniker planen<br />
und installieren die automatisierten Systeme<br />
und Anlagen. Zudem sind wir für<br />
deren Wartung und Reparatur zuständig.<br />
Wir sind die Schlüsselspieler in der modernen<br />
Industrie, die dafür sorgen, dass<br />
komplexe Produktionsprozesse effizient<br />
und reibungslos ablaufen.<br />
AWM: Wie läuft die Ausbildung hier in<br />
Pfronten ab?<br />
Paul Kolloge: Im ersten Ausbildungsjahr<br />
lernen wir die Grundlagen der Elektrotechnik/Elektronik.<br />
Wir steigen zudem<br />
24 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Ausbildungsberufe bei DMG MORI<br />
Pfronten (m/w/d):<br />
in die Programmierung von Maschinensteuerungen<br />
ein oder beispielsweise in<br />
die Funktionsprüfungen. Ab dem zweiten<br />
Jahr werden wir in den verschiedenen<br />
Abteilungen eingesetzt. Neben der Berufsschule<br />
nehmen wir in regelmäßigen<br />
Abständen an betriebsinternen Schulungen<br />
teil.<br />
AWM: Welche Highlights gab es für Dich<br />
bisher?<br />
geisterung in diesem Beruf. Mit Leidenschaft<br />
und Interesse für Technik kann<br />
nahezu jeder den Weg in diese zukunftsorientierte<br />
Ausbildung finden.<br />
Angela Lingenhöl<br />
• Industriemechaniker<br />
• Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
• Mechatroniker<br />
• Technischer Produktdesigner<br />
• Industriekaufmann<br />
• Duale Studiengänge im Maschinenbau,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Elektrotechnik, Mechatronik<br />
• Zerspanungsmechaniker (neu ab 2025)<br />
Paul Kolloge: Da denke ich an das AzubiProjekt<br />
vom letzten Jahr. Wir bauten<br />
einen Tischkicker mit LEDBeleuchtung<br />
und digitaler Spielstandanzeige. Es war<br />
herausfordernd und faszinierend zu sehen,<br />
wie aus unserer Arbeit funktionierende<br />
Systeme entstehen.<br />
AWM: Welche Fähigkeiten braucht man<br />
Deiner Meinung nach, um in diesem Beruf<br />
erfolgreich zu sein?<br />
Paul Kolloge: Es ist hilfreich, sich im<br />
Vorfeld mit Technik auseinanderzusetzen.<br />
Vorteilhaft ist auch, wenn man in der<br />
Schule den mathematischen Zweig gewählt<br />
hat, der gute physikalische Grundkenntnisse<br />
für Elektrotechnik vermittelt.<br />
Ich allerdings habe meinen Weg aus dem<br />
Kunstzweig der Realschule in die Ausbildung<br />
gefunden und stehe heute, nach<br />
fast drei Jahren, immer noch voller Be<br />
„Ich bleibe auf jeden Fall hier im<br />
Betrieb, weil ich hier nette<br />
Arbeitskollegen und ein gutes<br />
Arbeitsklima habe. DMG MORI bietet<br />
viele Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
darunter auch die Qualifikation zum<br />
Meister, Techniker oder ein duales<br />
Studium. Ich weiß ehrlich gesagt<br />
noch nicht, wohin mich der Weg<br />
schließlich führen wird.“<br />
Paul Kolloge, Auszubildender zum Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik<br />
Benefits für Auszubildende<br />
• Zukunftsorientierte Ausbildung<br />
• Attraktive Ausbildungsvergütung<br />
und Sozialleistungen<br />
• Austauschprogramme und<br />
internationale Messeeinsätze<br />
• Organisierte Sammelbeförderung<br />
zur Ausbildungsstätte<br />
• Umfangreiches Betriebssportangebot<br />
inklusive Wellpass<br />
DMG MORI Pfronten GmbH<br />
Personalmanagement | Lisa Guggemos<br />
DECKEL MAHO-Straße 1<br />
87459 Pfronten<br />
Telefon 08363 89 5852<br />
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BILDER: DMG MORI PFRONTEN GMBH<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
25 3
<strong>Reutte</strong> | Kultur<br />
Burgenwelt Ehrenberg –<br />
viel Neues in alten Gemäuern<br />
Sichern, sanieren und für künftige Generationen erhalten – so steht es in den Statuten<br />
des gemeinnützigen Vereins Burgenwelt Ehrenberg in <strong>Reutte</strong>/Tirol<br />
Wenn etwas über 250 Jahre dem Verfall preisgegeben war, dann bedarf es einer enormen, auch finanziellen, Anstrengung, es wieder<br />
mit Leben zu füllen. Das ist in der Burgenwelt Ehrenberg definitiv gelungen. Das Festungsensemble, bestehend aus vier unterschiedlichen<br />
Verteidigungsanlagen, wird in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt stetig gesichert und saniert und ist für die Besucher<br />
kostenlos zugänglich.<br />
Kulturelle Nachhaltigkeit<br />
Die kulturelle Nachhaltigkeit ist dem<br />
Verein wichtig. So wurde die mittelalterliche<br />
Idee einer Bauhütte von Geschäftsführer<br />
Armin Walch aufgegriffen<br />
und die „Bauhütte Ehrenberg“ ins<br />
Leben ge rufen. Seitdem führen eigens<br />
ausgebil dete Mitarbeiter die Konsoli<br />
dierung des Festungsensembles durch.<br />
Derzeit wird an zwei Festungsanlagen<br />
gearbeitet.<br />
Durch die Ausgrabungen und Mauersanierungen<br />
an der Hochburg Ehrenberg<br />
wird die historische Raumnutzung nachvollziehbar<br />
und damit die Funktionsweise<br />
und Verteidigungsarchitektur deutlich.<br />
So wurden jüngst bei Ausgrabungen die<br />
beiden Basissteine eines gotischen Portals<br />
entdeckt, das nun in Zusammenarbeit<br />
mit dem Steinmetzmeister Erik<br />
Kirkwood rekonstruiert werden konnte.<br />
Die Festung Schlosskopf wurde historisch<br />
gesehen nie fertig gebaut. Die Inszenierungsmaßnahmen<br />
ermöglichen es<br />
Burg Ehrenberg<br />
26 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Festung Schlosskopf<br />
dem Besucher nun die Festung in ihrem<br />
vollen Umfang zu begreifen. Die Grundbesitzerin<br />
hat sich dem Thema Kunst<br />
verschrieben und überrascht die Besucher<br />
an mehreren Stellen mit künstlerischen<br />
Installationen<br />
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit<br />
Um die finanziellen Mittel zur Erhaltung<br />
des Areals zu einem guten Teil<br />
selbst aufbringen zu können, muss der<br />
Verein auch wirtschaftlich aktiv sein. So<br />
agiert er als Dienstleister für die Hängebrücke<br />
highline179, die beiden Schrägaufzüge<br />
Ehrenberg Liner und Top Liner<br />
sowie für die Zipline DragonFly. Auch<br />
der Muse umsshop, die Parkraumbewirtschaftung<br />
und die Vermietung der<br />
historischen Räumlichkeiten stellen<br />
weitere Einnahmequellen dar. In der<br />
Arena Ehrenberg, die von vielen Privatpersonen<br />
und Firmen als Veranstaltungsort<br />
geschätzt wird, verbindet sich<br />
der Charme historischer Gemäuer mit<br />
moderner Technik.<br />
Von größter Bedeutung für die Burgenwelt<br />
Ehrenberg ist die gut funktionierende<br />
Gastronomie. Der Gasthof Salzstadl<br />
und das Café Klause sind seit<br />
einem Jahr verpachtet. Der Salzstadl<br />
wurde zuletzt durch ein neues Stüberl<br />
für 20 Personen und Erweiterungen der<br />
Küche sowie der überdachten Terrasse<br />
aufgewertet. Und für die Radfahrer<br />
wurde gegenüber ein überdachter Fahrradabstellplatz<br />
mit Lade und Reparaturstation<br />
errichtet.<br />
Themenweg am Schlosskopf<br />
Soziale Nachhaltigkeit<br />
Bereits seit 2014, als die highline179 in<br />
Betrieb genommen wurde, öffnet sich die<br />
Burgenwelt Ehrenberg im Sinne der Inklusion.<br />
Das Areal soll für möglichst viele<br />
Menschen zugänglich gemacht werden.<br />
Seit 2019 ist über den Schrägaufzug<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
27 3
Stüberl im Restaurant Salzstadl<br />
Fahrradstation an der Via Claudia Augusta<br />
Ehrenberg Liner die rollstuhlgerechte<br />
Hängebrücke und die Ausstellung im<br />
Hornwerk für mobilitätseingeschränkte<br />
Menschen problemlos erreichbar. Seit<br />
Frühjahr 2023 erschließt der zweite<br />
Schrägaufzug (Top Liner) die Festung<br />
Schlosskopf, eine der höchstgelegenen<br />
barocken Festungsanlagen des Alpenraums.<br />
Ein neu angelegter Themenweg<br />
ist dank seiner geringen Neigung für<br />
Rollstuhlfahrer geeignet. Das kommt<br />
auch Älteren und Familien mit Kinderwägen<br />
entgegen. Für die wichtige Zielgruppe<br />
der Familien mit Kindern gibt<br />
es eine Museumsrallye und drei Outdoor<br />
Schatzsuchen, die spielerisch Wissen<br />
über die Festungen vermitteln. Um eine<br />
zeitgemäße Wissensvermittlung anzubieten,<br />
wurde ein AudioVideoGuide entwickelt.<br />
Über einen QRCode können<br />
Infos zum Areal – auch von seh und<br />
höreingeschränkten Menschen – abge<br />
rufen werden. Ein neues Highlight stellt<br />
die erste rollstuhlgerechte Zipline Europas<br />
dar. Der DragonFly ist einfach und<br />
ohne Voranmeldung nutzbar. So ist auf<br />
Ehrenberg aus einer einst trennenden<br />
militärischen Verteidigungsanlage eine<br />
vielfältige Kultur und Freizeitattraktion<br />
entstanden, die jedes Jahr von hunderttausenden<br />
Gästen besucht wird. ■<br />
Burgenwelt Ehrenberg<br />
Klause 1–5<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong><br />
Telefon +43 (0) 5672 62007<br />
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Angela Lingenhöl<br />
BILDER : VEREIN BURGENWELT EHRENBERG<br />
28 4 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Fachkräftemangel<br />
in der<br />
Grenzregion?<br />
Nicht mehr lange.<br />
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<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
29
<strong>Reutte</strong> | Aus- und Weiterbildung<br />
Kompetenzzentrum<br />
für Elektrotechnik<br />
Elektrotechniker sind gefragt. In der Elektroakademie <strong>Reutte</strong> –<br />
die es in dieser Form nur einmal in Österreich gibt – werden sie<br />
ausgebildet und erwerben dort herausragende Kompetenzen<br />
Mit einem Fachkurs für Elektrotechnik fing alles an. Den hat vor gut vier Jahren Christian<br />
Heim, der Gründer und Leiter der Elektroakademie <strong>Reutte</strong>, gehalten. Das Interesse war<br />
groß, die Nachfrage auch und so machte sich Heim zusammen mit der Bezirksstelle<br />
<strong>Reutte</strong> der Wirtschaftskammer Tirol daran, etwas Einzigartiges zu schaffen. Unzählige<br />
Arbeitsstunden hat er damit verbracht, eine der fortschrittlichsten Bildungsstätten im<br />
Bereich Elektrotechnik aufzubauen.<br />
„Wir bieten hier die Ausbildung<br />
Elektrotechnik für Anlagen- und<br />
Betriebstechnik an und die<br />
Fachausbildung für Elektro-,<br />
Gebäude- und Netzwerktechnik.<br />
Für nächstes Jahr ist auch die<br />
Meisterprüfung in Planung.“<br />
Christian Heim,<br />
Leiter der Elektroakademie in <strong>Reutte</strong><br />
Man stelle sich folgendes vor: Der Elektromotor<br />
einer großen Produktionsmaschine<br />
ist defekt. Der Maschinenbauer,<br />
der für die Instandhaltung der Maschinen<br />
zuständig ist, weiß, wo der Fehler<br />
liegt. Eben am Motor, der zum Beispiel<br />
einen Lagerschaden hat. Um den Motor<br />
auszubauen, muss ein Elektrotechniker<br />
einer Fremdfirma beauftragt werden den<br />
Motor abzuschließen, da der Maschinenbauer<br />
keine Elektroanschlüsse durchführen<br />
darf. Nun repariert der Maschi nenbauer<br />
den Motor, aber für den Einbau<br />
bzw. den Anschluss an die Maschine<br />
muss erneut ein externer Elektrotechniker<br />
gerufen werden.<br />
Fachausbildung<br />
über den zweiten Bildungsweg<br />
Ziel der Elektroakademie in <strong>Reutte</strong> ist<br />
es, eben diese Lücke in den Betrieben zu<br />
schließen, indem sie die zusätzliche<br />
Ausbildung zum Betriebselektriker auf<br />
dem zweiten Bildungsweg ermöglicht.<br />
Wer sich dafür interessiert, muss über<br />
21 Jahre alt sein und ein Jahr einer einschlägigen<br />
Tätigkeit in einem Elektro<br />
Unternehmen oder Ähnlichem nachgegangen<br />
sein. Innerhalb von sieben<br />
Monaten kann dann die Ausbildung<br />
inklusive Abschlussprüfung abgelegt<br />
werden. Be reits 160 Personen haben<br />
seit Bestehen der Akademie ihren Abschluss<br />
erfolgreich gemeistert – 60 Prozent<br />
davon mit Auszeichnung.<br />
Die „triale“ Ausbildung<br />
„Viele Unter nehmen lassen ihre Auszubildenden<br />
bei uns zusätzlich schulen,“ erklärt<br />
Christian Heim. Damit biete man<br />
30 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
mit der Aka demie ein „triales“ Ausbildungssystem:<br />
Betrieb, Berufsschule und<br />
Akademie. Im Vordergrund steht die Praxis.<br />
Es werden Platinen gelötet, Anschlüsse<br />
und Kabel gezogen oder Schnittstellen<br />
programmiert. Der Erfolg des Ausbildungskonzeptes<br />
gibt Heim recht: Alle<br />
bisherigen Absolventen haben bei den<br />
Abschlussprüfungen überdurchschnittlich<br />
gut abgeschnitten. „Diese Ausbildungsform<br />
gibt es sonst nirgends,“ sagt Heim<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Aber nicht nur die Azubis profitieren von<br />
der Elektroakademie. Zahlreiche Firmen<br />
schicken ihre Mitarbeiter ins Außerfern<br />
– sei es für spezielle Schulungen oder<br />
Unterweisungen. Oft kommen die Ausbilder<br />
aber auch direkt in die Unternehmen<br />
und geben vor Ort Schulungen an<br />
den betriebseigenen Maschinen.<br />
Gleicher Strom –<br />
unterschiedliche Ausbildung<br />
Christian Heims Traum ist es, auch über<br />
die Grenze ins Allgäu hinein bekannt und<br />
tätig zu werden. Auch wenn die staatsübergreifende<br />
Zertifizierung der Fortbildung<br />
zunächst kompliziert erscheint, hat<br />
man in <strong>Reutte</strong> bereits findige Lösungsansätze<br />
erarbeitet. „Den Unternehmen<br />
reicht meist die Kompetenz, die der Mitarbeiter<br />
an der Elektroakademie erwirbt.<br />
Das Zertifikat ist den Arbeitgebern häufig<br />
nicht so wichtig,“ erzählt Wolfgang<br />
Winkler von der Wirtschaftskammer des<br />
Bezirks <strong>Reutte</strong>. Mit interessierten Unter<br />
nehmen werden aber auch Lösungen gefunden,<br />
bei denen die Aus und Fortbildung<br />
der Elektroakademie auf beiden<br />
Seiten der Grenze ihre Anerkennung findet.<br />
So gibt es beispielsweise bei der Fortbildung<br />
an Speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen ein Zertifikat der Herstellerfirma,<br />
das sowohl in Österreich als auch<br />
in Deutschland gilt.<br />
Angela Lingenhöl<br />
WIFI <strong>Reutte</strong><br />
Bahnhofstraße 6<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong><br />
Telefon +43 (0) 590 905 3621<br />
wifi.reutte@wktirol.at<br />
https://tirol.wifi.at/elektroakademie-reutte<br />
BILDER: ANGELA LINGENHÖL, WIFI REUTTE<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
31 3
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong> | Energieversorgung<br />
EWR – mehr als nur Energie<br />
Energieversorger machen vor allem eines – sie versorgen ihre Kunden mit Strom. Dass ein Energieversorger<br />
aber noch viel mehr leisten kann, das zeigen die Elektrizitätswerke <strong>Reutte</strong> (EWR)<br />
Von Strom bis zur Inneneinrichtung<br />
Die EWR, im 100 %igen Eigentum der<br />
Stadtgemeinde <strong>Reutte</strong>, blicken auf eine<br />
lange Geschichte zurück. Vor über 120<br />
Jahren brachten sie die Straßen im Allgäu<br />
und später auch im Außerfern/Tirol zum<br />
Leuchten und leiteten den aus Wasserkraft<br />
gewonnenen Strom in die Häuser<br />
der Bevölkerung. Heute hat sich das<br />
Unternehmen vom klassischen regionalen<br />
Energieversorger zu einem Rundum<br />
Anbieter für die Realisierung von Bauoder<br />
Sanierungsprojekten entwickelt.<br />
Mit insgesamt 500 Mitarbeitern und 13<br />
Tochterfirmen bieten EWR neben der<br />
nachhaltigen Energieversorgung ein umfassendes<br />
Paket von Elektroinstallation<br />
über Photovoltaik und Wärmversorgung<br />
bis hin zur Wohnraumgestaltung.<br />
Elektrotechnische Dienstleistungen<br />
und Smart-Home-Lösungen<br />
Die Transformation vom traditionellen<br />
Energieversorger zu einem umfassenden<br />
Dienstleister im Baugewerbe zeigt sich in<br />
vielen Aspekten der EWRGruppe. Ein<br />
essenzieller Bestandteil jedes Baupro <br />
jekts ist eine professionelle Sanitär und<br />
Elek troinstallation.<br />
EWR sorgen dabei für moderne elektrische<br />
Infrastrukturen in Neu und<br />
Altbauten. Von der einfachen Installation<br />
bis hin zu intelligenten Smart<br />
HomeSystemen, die das Wohnen<br />
nicht nur bequemer und sicherer,<br />
sondern auch energieeffizienter machen.<br />
Die EWRFirma Feuerstein<br />
kümmert sich zusätzlich um alles rund<br />
um das Thema Wärme, effiziente<br />
Heizsysteme, Sanitärinstallation und<br />
stilvolle Bade zimmerlösungen.<br />
Innovative Lösungen für nachhaltige Energie<br />
Installation ist auch das Stichwort, wenn<br />
es um die Umsetzung einer nachhaltigen<br />
Energieerzeugung für das Bauprojekt<br />
geht. So nehmen die EWR eine führende<br />
Rolle im Bereich der Photovoltaik und<br />
Solarthermie ein. Das hauseigene PhotovoltaikTeam<br />
kümmert sich um die individuelle<br />
Planung und Montage von<br />
PVAnlagen – von der betrieblichen<br />
Großanlage bis hin zur privaten Anlage,<br />
auch inklusive Batteriespeicher.<br />
Die Sonnenenergie nutzt auch die EWR<br />
Tochtergesellschaft AST – in ihrem Fall<br />
zur Warmwasseraufbereitung. Sie sind<br />
Experte bei der Entwicklung und Installation<br />
von Solarthermieanlagen, die<br />
besonders in industriellen Anlagen und<br />
öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern<br />
eingesetzt werden. Diese effiziente<br />
Art der Warmwasserversorgung<br />
senkt nicht nur die Energiekosten, sondern<br />
schont auch die Umwelt.<br />
Zusätzlich ist die AST auch Experte im<br />
Bereich Eistechnik und setzt für Unternehmen<br />
und Kommunen individuelle<br />
Eisbahnlösungen um, wie beispielsweise<br />
das innovative EislaufplatzProjekt <strong>Reutte</strong><br />
on ice, das ab November <strong>2024</strong> in seine<br />
zweite Saison starten wird.<br />
32 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Engagement und Zukunftsausrichtung<br />
Produktportfolio<br />
- Strom-, Gas- und Wasserversorgung<br />
- Photovoltaik-Anlagen<br />
- E-Mobilität<br />
- Elektroinstallation<br />
- Eis- und Solartechnik<br />
- Sanitärinstallation<br />
- Heizsysteme und Badezimmer<br />
- Telekommunikationsdienstleistungen<br />
- Unterhaltungselektronik<br />
- Küchen und Möbel<br />
- Gastronomiebedarf<br />
Richtig eingerichtet –<br />
von der Planung bis zur Realisierung<br />
Wer nach den neuesten Möbeltrends,<br />
einer individuell geplanten Küche oder<br />
der neusten Elektronikausstattung sucht,<br />
wird bei der EWRTochter Red Zac eWelt<br />
fündig. Von der 3DPlanung bis zur finalen<br />
Installation kümmert sich das Expertenteam<br />
um moderne Einrichtung inklusive<br />
neuster Technik.<br />
Wenn es etwas größer sein darf, dann<br />
sind die Gastroexperten der Firma WEX<br />
die richtigen Ansprechpartner. Sie realisieren<br />
Gewerbe und Gastronomieküchen<br />
und arbeiten Hand in Hand mit<br />
dem Inneneinrichtungsteam, um individuelle<br />
Einrichtungswünsche im Gewerbebereich<br />
zu erfüllen.<br />
Und damit auch alles richtig vernetzt ist,<br />
sorgen die Telenet Systems für High<br />
SpeedInternet, Telefonie und Fernsehen.<br />
Das Engagement der EWR für Innovation<br />
und Kundenzufriedenheit zeigt sich<br />
nicht nur in der Breite des Angebots, sondern<br />
auch in der kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
ihrer Dienstleistungen und<br />
Technologien.<br />
Die Vorstände der EWR AG, Richard<br />
Alber und Sebastian Freier, fassen zusammen:<br />
„Unser Anspruch ist es, unseren<br />
Kunden nicht nur in einzelnen Aspekten,<br />
sondern in der gesamten Bandbreite ihres<br />
Lebens und Arbeitens zur Seite zu stehen.<br />
Von der Energieversorgung über effiziente<br />
Heizsysteme und die umfassende Inneneinrichtung<br />
bis hin zu spezialisierten<br />
Lösungen für die Gastronomie bieten wir<br />
alles aus einer Hand. Dieser Ansatz ermöglicht<br />
es uns, Projekte effizienter,<br />
nachhaltiger und kundenorientierter umzusetzen.“<br />
Fazit: Ob privater Hausbau, Sanierungsoder<br />
Gewerbeprojekt – die EWR versorgen<br />
nicht nur mit nachhaltiger Energie,<br />
sie bieten auch eine breite Palette an<br />
Energiedienstleistungen, und das alles aus<br />
einer Hand.<br />
EWR Elektrizitätswerke <strong>Reutte</strong> AG<br />
Großfeldstraße 10 – 14<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong><br />
www.ewr-ag.com<br />
Kundencenter <strong>Reutte</strong><br />
Telefon +43 (0) 5672 607 325<br />
kundencenter-reutte@ewr.at<br />
Kundencenter <strong>Füssen</strong><br />
Telefon 08362 909 119<br />
kundencenter-fuessen@ewr.at<br />
BILDER: ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
333
<strong>Reutte</strong> | Tourismus<br />
Sportliche Vielfalt und<br />
kulturelle Schätze<br />
Im Sommer bietet die Naturparkregion <strong>Reutte</strong> eine einmalige<br />
Kulisse zwischen alpiner Welt und Alpenvorland. Hier ist Platz für<br />
Erholung, Energie und Veränderung. Im Winter präsentiert sich<br />
die <strong>Regio</strong>n dann quasi „on Ice“.<br />
Der Lech, der letzte Wildfluss der nördlichen<br />
Kalkalpen, prägt diese <strong>Regio</strong>n mit<br />
zahllosen Bächen und kristallklaren<br />
Bergseen. Der Naturpark Tiroler Lech<br />
umfasst 41,38 km² und bietet ein Naturerlebnis<br />
mit Auwäldern, Überflutungszonen<br />
und Bergmischwäldern.<br />
Nicht nur die Natur präsentiert sich in<br />
der <strong>Regio</strong>n abwechslungsreich, auch<br />
kulturell gibt es rund um <strong>Reutte</strong> viel zu<br />
entdecken. Egal, ob Abenteuer oder Entspannung,<br />
die Naturparkregion <strong>Reutte</strong><br />
vereint beides in einer einzigartigen<br />
Kombination. Die Landschaft fordert<br />
Wanderer und Radfahrer tagsüber heraus,<br />
während historische Stätten und<br />
Erholungsoasen willkommene Entspannung<br />
bieten.<br />
Freizeitaktivitäten fürs ganze Jahr<br />
Der Plansee, Tirols zweitgrößter See,<br />
schimmert in Blau und Türkistönen und<br />
bietet vielfältige Wassersport und Wandermöglichkeiten.<br />
Die Bergwelt Hahnenkamm bietet im<br />
Sommer den Alpengarten Tirol und<br />
zahlreiche Almen. Im Winter ist sie ein<br />
Skigebiet für alle Könnerstufen. Zudem<br />
laden ausgeschilderte Winterwanderwege<br />
und Aktivitäten wie Skifahren,<br />
Eislaufen, Langlaufen und Schneeschuhwandern<br />
ein.<br />
Rad und Wanderwege entlang der<br />
ViaClaudiaAugusta und des Lechs<br />
machen die <strong>Regio</strong>n zu einem Knotenpunkt<br />
für Weitwanderer und Fernradler.<br />
Winterwunderland mitten in der Stadt<br />
Auch in der kommenden Wintersai <br />
son verwandelt sich die Naturpark region<br />
in ein zauberhaftes Erlebnisparadies.<br />
34 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Weitere Attraktionen in der<br />
Naturparkregion <strong>Reutte</strong>:<br />
Reute on Ice, die größte Eislauffläche<br />
Westösterreichs mit über 2080 m 2 entfaltet<br />
ihre Pracht ab 15. November <strong>2024</strong>.<br />
Mit zahlreichen Veranstaltungen, wie<br />
dem Außerferner Weihnachtsmarkt,<br />
Nikolo on Ice und vielem mehr lockt<br />
das verzauberte Winterwunderland ins<br />
Stadtzentrum von <strong>Reutte</strong>.<br />
Lumagica <strong>Reutte</strong> auf der historischen<br />
Burgruine Ehrenberg bietet einen eindrucksvollen<br />
Lichtpark, inspiriert von<br />
der Legende um „Ritter Rüdigers Gruselburg“.<br />
Über 170 leuchtende Installationen<br />
und musiksynchrone Lichtinszenierungen<br />
schaffen eine atemberaubende<br />
Atmosphäre und entführen die Besucher<br />
in eine Welt voller Fantasie. Ein besonderes<br />
Highlight ist, dass das Ticket für Lumagica<br />
<strong>Reutte</strong> den Zugang zu <strong>Reutte</strong> on<br />
Ice beinhaltet. Dies ermöglicht einen<br />
nahtlosen Übergang zwischen den beiden<br />
Winterattraktionen.<br />
Die perfekte Symbiose aus natürlicher<br />
Schönheit und kulturellem Erbe macht<br />
die Naturparkregion <strong>Reutte</strong> zu einem<br />
idealen Ziel für einen unvergesslichen<br />
Aufenthalt – im Sommer wie im Winter.<br />
Angela Lingenhöl<br />
• Burgenwelt Ehrenberg mit der<br />
highline179<br />
• Alpentherme Ehrenberg, die mit<br />
5 Sternen des Deutschen Saunabundes<br />
ausgezeichnet wurde<br />
• 400 Kilometer langes Wegenetz<br />
für Wanderer<br />
• Die idyllischen Badeseen Lechausee,<br />
Frauensee und Urisee<br />
• 30 Meter hohe Kaskade der<br />
Stuibenfälle<br />
Zusätzliche Informationen zu<br />
den Winterveranstaltungen<br />
vom 15. November <strong>2024</strong> bis<br />
23. Februar 2025 finden Sie zeitnah<br />
unter www.reutte.com<br />
BILDER: TOURISMUSVERBAND NATURPARKREGION REUTTE<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
35 3
<strong>Reutte</strong> | Heimische Wirtschaft<br />
Ihr Reisespezialist<br />
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für alle Länder<br />
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Mittel- und Südamerikas<br />
Mittel- und Südamerikas<br />
sowie der Karibik<br />
sowie der Karibik<br />
Flüge<br />
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Reisebausteine<br />
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Rundreisen<br />
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Kreuzfahrten<br />
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Mietwagen<br />
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Wir arbeiten<br />
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Ihre Traumreise<br />
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individuell<br />
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9301-23<br />
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Fax +49 (0) 8362 9301-23<br />
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www.lateinamerika.de<br />
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Lateinamerika erfahren!<br />
Nicht gegeneinander,<br />
sondern miteinander<br />
Carina Frei, Obfrau der <strong>Reutte</strong>ner Kaufmannschaft,<br />
im Interview über den Verein und besondere Aktionen<br />
Um die heimische Wirtschaft zu fördern, hat sich vor 45 Jahren die <strong>Reutte</strong>ner<br />
Kaufmannschaft gegründet: ein Zusammenschluss aus regionalen Betrieben sowie<br />
Unternehmerinnen und Unternehmern. Mit Carina Frei steht nun erstmals eine Frau<br />
an der Führungsspitze des Vereins. Wir sprachen mit der Obfrau.<br />
AWM: Frau Frei, was zeichnet Ihren Verein<br />
aus?<br />
Carina Frei: Unser vordergründiges Ziel<br />
ist den Handel in <strong>Reutte</strong> zu stärken. Das<br />
gelingt nur, wenn unsere Mitglieder nicht<br />
gegeneinander, sondern miteinander<br />
arbeiten. Mit rund 160 Mitgliedern haben<br />
wir auch mittlerweile ein breites<br />
Netzwerk aufgebaut, um die Stärken und<br />
Fähigkeiten zu bündeln. Wir nutzen Synergien<br />
und machen dadurch effektiv<br />
Werbung für unsere heimischen Betriebe.<br />
Darüber hinaus stehen aber auch<br />
Freundschaft, Service, Individualität und<br />
Persönlichkeit ganz hoch im Kurs. Nicht<br />
nur unser Verein und unsere Mitglieder<br />
profitieren davon, sondern vor allem natürlich<br />
auch unsere Kundinnen und Kunden.<br />
AWM: Was genau bietet ihr mir als Kunden<br />
beim Einkaufen in <strong>Reutte</strong>?<br />
36 2 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
Carina Frei: Neben verschiedenen Aktionen,<br />
Gewinnspielen und unserem<br />
eigenen Magazin der reuttener bieten wir<br />
mit unseren Kaufmannschaftsgutscheinen<br />
eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten.<br />
Diese können zum Beispiel in Cafés, Restaurants,<br />
bei Dienstleistern oder auch in<br />
der Burgenwelt und Therme eingelöst<br />
werden. Erwerben kann man die Gutscheine<br />
schnell und unkompliziert im<br />
Büro des Tourismusverbands oder online<br />
über unsere Website zum sofortigen<br />
Download.<br />
AWM: Sie haben soeben von verschiedenen<br />
Aktionen gesprochen. Was ist da dieses<br />
Jahr noch geplant?<br />
Carina Frei: Ab Herbst bieten wir erstmals<br />
eine Workshopreihe an. Dabei beleuchten<br />
wir Themen wie Digitalisierungshilfe,<br />
Social Media Marketing und<br />
Selbstmanagement. Das vermittelte Wis
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kauf regional!<br />
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SOFT SKILL TRAINING<br />
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KOMMUNIKATIONSTRAINING<br />
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+43 (0)660 - 5075 693<br />
Über Carina Frei<br />
sen soll auch dazu beitragen, Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer zu stärken<br />
und zukunftsfit zu machen. Die Workshops<br />
sind für Mitglieder der Kaufmannschaft<br />
kostenlos, wir freuen uns aber auch<br />
Externe aus dem Allgäu für einen Unkostenbeitrag<br />
begrüßen zu dürfen. Außerdem<br />
wird es Ende des Jahres wieder unsere<br />
beliebte Weihnachtsaktion geben. Hier<br />
bekommt man pro Einkauf in einem Mitgliedsbetrieb,<br />
je nach Einkaufswert Lose<br />
dazu. Damit haben alle Kundinnen und<br />
Kunden die Chance auf wöchentliche<br />
Gewinne und mehrere finale Hauptgewinne.<br />
Marcel Loy<br />
Carina Frei ist Soft-Skill-Trainerin für<br />
Führungskräfte und Unternehmen.<br />
Ihr Schwerpunkt liegt in den Themenfeldern<br />
Kommunikation & Leadership.<br />
Seit Mitte 2023 steht mit ihr erstmals<br />
eine Frau an der Spitze der Kaufmannschaft<br />
<strong>Reutte</strong>.<br />
Werbe- & Aktionsgemeinschaft<br />
<strong>Reutte</strong>ner Kaufleute<br />
c/o Wirtschaftskammer Bezirksstelle <strong>Reutte</strong><br />
Bahnhofstraße 6<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong><br />
Telefon +43 (0) 590905 3610<br />
info@kaufmannschaft-reutte.at<br />
www.kaufmannschaft-reutte.at<br />
BILDER: CARINA FREI<br />
Ihre Immobilienspezialisten<br />
in <strong>Reutte</strong> und Umgebung.<br />
Shop <strong>Reutte</strong> | Obermarkt 30 | 6600 <strong>Reutte</strong> in Tirol<br />
T.: +43 5672 - 90 200-0 | reutte@von-poll.com<br />
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<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
37 3
Schlusswort<br />
Mehr als nur ein Tourismusparadies<br />
Das Allgäu und das Außerfern als vielseitige Wirtschaftsregion kennenlernen<br />
ANGELA LINGENHÖL<br />
Ich lebe nun seit fast 40 Jahren im Ostallgäu<br />
und habe die <strong>Regio</strong>n als Oberbayerin<br />
lieben gelernt.<br />
Das Außerfern ist für mich das Wanderziel<br />
Nr. 1. Es gibt fast keinen Berg, den ich<br />
in dieser <strong>Regio</strong>n noch nicht bestiegen<br />
habe. Es ist schön, hier leben zu dürfen –<br />
vielen ist dies nur für eine kurze Urlaubszeit<br />
vergönnt.<br />
Während meiner Recherche und der Arbeit<br />
für diese Ausgabe konnte ich nun<br />
auch erleben, wie sehr sich der Raum um<br />
<strong>Füssen</strong> und das Außerfern nicht nur als<br />
Tourismusziel eignen. Als vielseitige und<br />
dynamische Wirtschaftsstandorte florieren<br />
hier die unterschiedlichsten Branchen<br />
neben dem Tourismus. Von hochspezialisierten<br />
Hand werksbetrieben über innovative<br />
Start-ups bis hin zu international<br />
agierenden Industrieunternehmen – die<br />
Vielfalt ist beeindruckend.<br />
Die Staatsgrenze zwischen den beiden<br />
<strong>Regio</strong>nen macht diesen Wirtschaftsraum<br />
zu etwas Besonderem, oder wie es der<br />
Bürgermeister der Stadt <strong>Reutte</strong> in unserem<br />
Interview formulierte: „zu einem<br />
idealen Labor, um voneinander zu lernen.“<br />
38 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Impressum<br />
Verlag<br />
TT VERLAG GmbH<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 960151-0<br />
Telefax 0831 960151-29<br />
info@tt-verlag.de<br />
www.tt-verlag.de<br />
Geschäftsinhaber/-leitung<br />
Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />
AWM-Redaktion<br />
Claudia Horber, Angela Lingenhöl,<br />
Marcel Loy, Cordula Meffert<br />
AWM-Medienberatung<br />
Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />
Simone Kaneider ..................... 0831 960151-13<br />
Andrea Scheungrab ................ 0831 960151-15<br />
Simon Schmalholz .................. 0831 960151-16<br />
Denn die Herausforderungen, vor denen<br />
die Menschen und Macher auf beiden<br />
Seiten der Grenze stehen, sind oftmals<br />
die gleichen, die strategischen Möglichkeiten<br />
jedoch andere und oft hemmt die<br />
unterschiedliche Bürokratie der beiden<br />
Staaten mehr, als dass sie hilfreich wäre.<br />
Es ist ermutigend zu sehen, wie sich die<br />
Menschen hier mit Kreativität und Tatkraft<br />
diesen Herausforderungen stellen.<br />
Netzwerke und Kooperationen werden<br />
geknüpft, und es gibt zahlreiche Initiativen,<br />
die darauf abzielen, die <strong>Regio</strong>n zukunftsfähig<br />
zu machen. Der Austausch<br />
und die Zusammenarbeit über die Grenzen<br />
hinweg spielen hier eine wichtige<br />
Rolle – ein Sinnbild für die grenzüberschreitende<br />
Verbundenheit und die gemeinschaftliche<br />
Stärke dieser starken und<br />
liebenswerten <strong>Regio</strong>n. Ich bin stolz darauf,<br />
hier leben und arbeiten zu dürfen!<br />
Druckvorstufe und Druck<br />
Holzer Druck und Medien GmbH + Co. KG<br />
88171 Weiler-Simmerberg<br />
www.druckerei-holzer.de<br />
Magazin-Layout<br />
inallermunde GmbH<br />
88299 Leutkirch im Allgäu<br />
www.inallermunde.de<br />
Bankverbindung<br />
Sparkasse Allgäu<br />
IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06<br />
BIC: BYLADEM1ALG<br />
Urheber- und Verlagsrecht<br />
© <strong>2024</strong> ............................................TT Verlag GmbH<br />
© Layout und Konzept ...........TT Verlag GmbH<br />
© für Logo .................................... TT Verlag GmbH<br />
Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />
nicht die Ansicht der TT-Verlags-Redaktion.<br />
Angela Lingenhöl<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
39
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JacPoint Quarterhorses, Lermoos; Foto: schian.at<br />
Gasthof Vilsalpsee; Arch. Mario Gasser; Foto: schian.at<br />
Autohaus Schweiger; Arch: arch2plus<br />
Aromapflege, Lechaschau; Foto Müller; Arch. Ventira<br />
Bahnhof Apotheke, Kempten; Hippmann Architekten<br />
Therme Ehrenberg, Arch. Büro Walch<br />
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